Die METALOG Methode - beck-shop.de · PDF fileDie METALOG Methode Hypnosystemisches Arbeiten mit Interaktionsaufgaben von Tobias Voss 1. Auflage Die METALOG Methode – Tobias Voss

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  • Die METALOG Methode

    Hypnosystemisches Arbeiten mit Interaktionsaufgaben

    vonTobias Voss

    1. Auflage

    Die METALOG Methode Tobias Voss

    schnell und portofrei erhltlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

    Thematische Gliederung:

    Allgemeines

    Schilling, Gert Verlag 2011

    Verlag C.H. Beck im Internet:www.beck.de

    ISBN 978 3 930816 22 4

    http://www.beck-shop.de/Tobias-Voss-METALOG-Methode/productview.aspx?product=8082406&utm_source=pdf&utm_medium=clickthru_ihv&utm_campaign=pdf_8082406&campaign=pdf/8082406http://www.beck-shop.de/Tobias-Voss-METALOG-Methode/productview.aspx?product=8082406&utm_source=pdf&utm_medium=clickthru_ihv&utm_campaign=pdf_8082406&campaign=pdf/8082406http://www.beck-shop.de?utm_source=pdf&utm_medium=clickthru_ihv&utm_campaign=pdf_8082406&campaign=pdf/8082406http://www.beck-shop.de/trefferListe.aspx?toc=242&page=0&utm_source=pdf&utm_medium=clickthru_ihv&utm_campaign=pdf_8082406&campaign=pdf/8082406http://www.beck.de

  • Tobias VossDie METALOG Methode

    Hypnosystemisches Arbeiten mit Interaktionsaufgaben

  • Die METALOG Methode

    Hypnosystemisches Arbeiten mit Interaktionsaufgaben

    Tobias Voss

    Gert Schilling Verlag, Berlin, 2011

    ISBN 978-3-930816-22-4

    Alle Rechte vorbehalten www.schilling-verlag.de

  • I..Inhaltsverzeichnis

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    Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis

    0. Prolog 8

    1. Interaktionsaufgaben als ganzheitliches Lernkonzept 141.1. Die Entdeckung der Interaktionsmetapher 141.2. Neurodidaktische Hintergrnde 181.3. Die Basis: Ressourcen Metaphern Sprache 211.3.1. Kompetenz und Lsungsorientierung als Grundhaltung 221.3.2. Metaphern steuern Handlungen 271.3.3. Sprache als Kooperationswerkzeug 341.4. Die Essenz von Interaktionsaufgaben 44

    2. Interaktionsaufgaben in der Praxis 482.1. Inszenieren 482.1.1. Erfahrungsorientierte Lernmethoden inszenieren 492.1.2. Kriterien fr die Inszenierung einer Interaktionsaufgabe 502.1.3. Was ist eigentlich polykontextuell? 542.2. Durchfhren 572.2.1. Ziele der Durchfhrung 582.2.2. Interventionsmglichkeiten whrend der Durchfhrung 582.3. Bedeutung geben 592.3.1. Fragen fokussieren die Aufmerksamkeit 592.3.2. Timing der Fragen: Das Modell des 3-phasigen bergangs 612.3.3. Brcken in den Alltag bauen 662.3.4. Skalierungen am Seil 692.4. Beobachter einsetzen 732.4.1. Beobachterrolle und Ziele 732.4.2. Beobachten, Notieren, Rckmelden 74

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    Inhaltsverzeichnis

    2.4.3. Beobachten und Feedback geben als eigenes Lernprojekt 762.5. Prozessorientiert Arbeiten 772.5.1. Inhaltsziel und Prozessziel 782.5.2. Der Zustandskompass 792.5.3. Das optimale Stressniveau 80

    3. Ein Anwendungsfeld: Teamentwicklung 843.1. Grundberlegungen 843.2. Auftragsgestaltung bei Teamentwicklungsprozessen unter

    Einbeziehung von erfahrungsorientierten Lernmethoden 883.3. Eine Sammlung erfolgreicher Interventionsformen 953.4. Interventionsformen im Teamentwicklungsprozess 104

    4. METALOG training tools 1084.1. SysTeaming Wackeltisch mit Emotionen 1094.2. Teamquadrat der Blick frs Ganze 1154.3. KultuRallye heilsame Schockmomente 1184.4. WortSpiel mehr als klare Absprache 1214.5. Heart Selling Verhandeln = fair handeln? 1254.6. Tower of Power gemeinsam Groes bauen 1284.7. MetaBlog der intelligente Beobachterblock 131

    5. Anhang Selbststndig maschneidern 1345.1. Vorbereitungshilfen fr die Arbeit mit Gruppen 1345.2. Empfehlungen zu publizierten Sammlungen von Interaktionsaufgaben 139

    6. Glossar 139

    7. Bibliografie 142

  • 0.Prolog

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    0. Prolog

    Hallo und herzlich willkommen zu diesem Buch ber die METALOG Methode. Mein Name ist Tobias Voss und ich arbeite seit 1994 als selbst-stndiger Coach und Trainer fr eine Vielzahl an Firmen und anderen Organisationen. Einer mei-ner Arbeitsschwerpunkte ist die Entwicklung von erfahrungsorientierten Lernmethoden1 (EOL).

    In den ersten Jahren meiner Ttigkeit als Trainer hatte ich Stress. Mir kam es vor, als wre ich auf der Suche nach einem Diamanten, der in einem groen Granitbrocken steckt, und als Werkzeug htte ich lediglich einen kleinen, handbetriebenen Bohrer Whrend dieser schweitreibenden Arbeit machte ich zahlrei-che Beobachtungen ber Verhalten, Motivation und Lernen bei meinen Teilnehmern. Lernen und persnliche Entwicklung waren umso langsamer und schwieriger, wenn

    es keine Selbstbestimmung aus der Wahrnehmung der Teilnehmer gab, das heit, er oder sie war zum Seminar geschickt worden.

    meine eigenen Redeanteile whrend eines Seminartages gro waren so gro, dass die Teilnehmer weniger bungen machen konnten.

    wenn einzelne Teilnehmer sich nicht auf bungen einlieen, sondern sie

    als Firlefanz abtaten und die bung aussaen.

    wenn es mir nicht gelang, Inhalte so zu verpacken, dass meine Teilnehmer sie als neu und interessant und fr sich als bedeutsam wahrnahmen.

    wenn die Gruppe keinen Spa hatte also gar nicht oder wenig lachte.

    wenn bungen als wenig intensiv erlebt wurden.

    wenn die Teilnehmer zu hohe Erwartungen an sich selbst hatten und sich nicht trauten, Fehler zu machen.

    In der Auseinandersetzung mit diesen Heraus-forderungen im Trainingsalltag entwickelte ich die METALOG Methode. Ich mchte in diesem Buch die zahlreichen Erfahrungen, die ich als selbststndiger Berater fr Menschen unter-schiedlicher Organisationen machen durfte, in kondensierter Form fr Sie nutzbar machen. Dieses Buch ist also eine Art Praxisbericht. Gleich vorneweg mchte ich mich bei meinen Teilnehmern bedanken, ohne die ich diese Lern-erfahrungen nicht htte machen knnen. Die zahlreichen Fehler, die ich machen durfte, und die Rckmeldungen haben viel zu meinem ei-genen Lernen beigetragen. Ohne die Teilnehmer htte dieses Buch nie entstehen knnen. Letzt-lich ist dieses Buch ein persnliches Buch, des-halb werden Sie viele kurze Berichte entdecken, die mit ich machte die Erfahrung, dass

    1 Der Begriff erfahrungsorientierte Lernmethoden (EOL) wird hier als berbegriff fr diverse Methoden wie z. B. die Arbeit mit Interaktionsaufgaben oder Accelerated Learning verwendet.

    0. Prolog

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    beginnen. Um die Privatsphre meiner Kunden zu bewahren, habe ich natrlich keine Namen von Personen oder Firmen, sondern lediglich die Branchen genannt. Da ich immer wieder Fachvokabular verwende, habe ich ein Glossar angelegt, in dem ich diese Fachbegriffe kurz er-klre. Dieses befindet sich am Ende des Buches. Doch beginnen mchte ich mit der Erklrung und Entmystifizierung des Titels:

    Metalog? Der aus Grantchester, England, stammende Anthropologe Gregory Bateson ver-wendet diesen Begriff in seinem Buch kologie des Geistes. Er beschreibt damit ein Gesprch ber ein problematisches Thema, bei dem die Beteiligten nicht nur ber das Thema selbst

    reden sollen. Auch die Struktur des Gesprches als Ganzes soll dabei relevant sein. Ein Meta-log ist also eine Art der Metakommunikation. Das heit, es wird auch darber geredet, wie mit einander geredet wird. Als Trainer sind wir nahezu tglich mit der Aufgabe betraut, Meta-loge zu erzeugen, zu moderieren und zu einem sinnstiftenden Ende zu bringen.

    Hypno? Eine sehr wichtige Rolle spielten fr meine Arbeit immer die Kommunikationsmus-ter des Arztes und Hypnotherapeuten Milton Erickson2. Seine Arbeitsweise wurde von vielen, u. a. auch von Richard Bandler und John Grinder, Entwickler des NLP (Neurolinguistisches Pro-grammieren) untersucht und modelliert. Mein

    Hypnose als alltgliche Aufmerksamkeitsfokussierung.

    0. Prolog

    2 Milton Erickson (19011980), amerikanischer Arzt und Psychotherapeut. Durch Ericksons Arbeits- und Denkweise wurden zahlreiche Psychotherapieverfahren weiterentwickelt.

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    Anliegen ist es, die Sprachmuster und Haltungen Ericksons fr den Kontext der Arbeit mit Grup-pen und hier insbesondere im Zusammenhang interaktiver und erfahrungsorientierter Lernme-thoden zugnglich und nutzbar zu machen. Der Zustand der Hypnose bzw. Trance wird dabei als Alltagsphnomen betrachtet. Das hat nicht unbedingt etwas mit Schlaf oder Entspannung zu tun, als vielmehr mit einer Fokussierung der individuellen Aufmerksamkeit.

    So sind Trance und Hypnose in vielen Kulturen ein hochaktives Phnomen, das beim Tanzen, Trommeln, Geschichtenerzhlen etc. seit Men-schengedenken eine wichtige Rolle spielt. Gun-ther Schmidt3 schlgt in diesem Zusammenhang die Begriffe der Problemtrance und Lsungs-trance vor. Also wiederum ein Absorbiert-Sein von einem entsprechenden Zustand. Gruppen, Teams, Abteilungen, Schulklassen sind quasi permanent fokussiert. Wie eine Ausrichtung des Fokus in eine gewnschte Richtung konkret aussehen kann, ist ein Thema dieses Buchs.

    Systemisch? Das Konzept der systemischen Beratung hat seine Wurzeln in der Familien-therapie. Heute werden systemische Konzepte vielfach und sehr erfolgreich auch fr die Bera-tung anderer sozialer Systeme wie Firmen, Non-profit-Organisationen oder Schulen eingesetzt. Einige wichtige Grundgedanken in Kurzform dabei sind (eine ausfhrlichere Beschreibung

    finden Sie in Kapitel 3 Ein Anwendungsfeld: Teamentwicklung, S. 84):

    Zirkularitt: Das Verhalten eines Beteiligten in einem System ist gleichzeitig Ursache und Wirkung des Verhaltens der anderen Beteiligten. Aus diesem Grund ist es auch nicht sinnvoll, einer Person bestimmte Charaktereigenschaften zuzuschreiben. Diese sind viel mehr immer in Bewegung und lassen sich neu gestalten.

    Perspektive: Menschen handeln und kommu-nizieren aus ihrer eigenen Perspektive heraus. Deshalb ist eine Aussage wie z.