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I5. OKTOBERi 9 2 6 KLINISCHE WOCHENSCHRIFT. 5. JAHRGANG. Nr. 42 1977 PRAKTISCHE ERGEBNISSE. DIE PHARMAKOLOGISCHE BETRACHTUNGSWEISE ALS FORSCHUNGSMETHODE IN DER NEUROLOGIE UND PSYCHIATRIE. 7oi1 Dr. I~ONRAD ZUCKER. Aus der Psychiatrischen und Nervenklinik zu Greifswald (Direktor: Prof. Dr. E. FORSTER). Als man, haupts~ichlich gestiitzt auf pharmakologische Untersuchungen, begann, tiefere Einblicke in die Physiologie des vegetativen Nervensystems zu tun, glaubte man nicht nur, die Krankheitsbegriffe einer Sympathico- und Vagotonie aufstellen zu k6nnen, sondern man glaubte aueh, an den auf diese Systeme elektiv wirkenden Giften sozusagen Prtifsteine zur Erkenntnis krankhafter Zust~inde in diesen Systemen zu haben. Als sich jedoch in der Klinik zeigte, dab Sympathico- und Vagotonie Idealbegriffe waren, deren Zust~inde man wohl kaum rein, sondern mannigfach untereinander und sogar mit andersartigen Erkrankungen gemischt fand, da sanken auch die Erwartungen, die man an die diesbezfiglichen Gifte als Tests des Erkennens gestellt hatte. Und zur Zeit stellt auch hinsichtlich anderer Erkrankungen die ,,Diagnosis ex juvanti- bus" keine einheitliche Methode, sondern ein buntes Gemisch meist reiner nicht wetter zu registrierender Erfahrungs- tatsachen dar. Und doch liegt es eigentlich auf der Hand, dab uns die Giftwirkungen hier und da wertvolle Fingerzeige nicht nut zur Diagnose, sondern auch zu physiologischem Verst~ind- nis mancher nerv6ser Funktionen geben k6nnen, und zwar da, wo einerseits die klinisch-diagnostischen und andererseits die faser-anatomischen und sonstigen experimentellen Methoden im Stiche lassen. Um das jedoch zu erreichen, und zwar in einer Form, dab sich daraus einerseits eine Diagnostik, und andererseits eine Forschungsmethode machen lieBe, mtil3ten einige wichtige Bedingungen erfiillt seth, und wo nicht, erst noch erftillt werden: I. Die Gifte, die ftir solche Methode in Frage Mimen, mfil3ten eine m6glichst eindeutige Wirkung haben, d. h. sie mtil3ten auger der Wirkung, der unser jeweiliges Interesse gewidmet ist, m6glichst wenig andere oder Nebenwirkungen haben. 2. Sie mtiBten bezfiglich ihres Angriffspunktes oder -substrates wenigstens an Tierexperimenten vor allem da, wo es sich vermutungsweise um isolierbare Angriffspunkte im Gehirn handelt, genauer studiert werden. 3- Ihre Anwendung beim Menschen zu wissenschaitlichen oder diagnostischen Zwecken dtirfte ftir die Gesundheit des Betreffenden keine dauernden nachteiligen Folgen haben. Beztiglich der 3. Be- dingung kann wohl schon gleich gesagt werden, dab die er- w~ihnte Gefahr sehr klein ist, sofern zur Anwendung nur Alkaloide oder ihnen in der Wirkung insofern ~ihnliche Sub- stanzen gelangen, yon denen wit wissen, dab sie nach einer relativ kurzen Wirkungszeit restlos und ohne dauernde Ver- ttnderungen zurfickzulassen, wieder ausgeschieden werden. Selbstverst~indlich ist, dab die Dosengr613e eine solehe ist, dab dadurch nicht eine Gefahr ffir den Patienten erw~ichst. Die Frage, welches jeweils die ftir die Methodik richtige Dosis ist, leitet tiber zu ~berlegungen, die sich an die i. Bedingung kntipfen: dab die in Frage kommenden Gifte eine m6glichst eindeutige Wirkung haben mtissen. Sehr viele Gifte nun haben je nach ihrer Konzentration im Organismus verschieden viele Angriffspunkte oder beeinflussen auch das gleiche Angriffs- substrat im verschiedenen Sinne. Es mug daher -- wie es in der Pharmakologie selbstverst~indlich ist -- bet Beobachtung einer bestimmten ins Auge gefaBten Wirkung eines bestimmten Giftes der .dabei angewandten resp. anzuwendenden Dosis (pro Kilogramm K6rpergewicht) eine ebenso grol3e Bedeutung zugemessen werden, wie etwa der Wahl des Giftes selber. Von den Giften, die ihre den Neurologen und Psychiater interes- sierende Wirkung erst in Konzentrationen zeigen, denen andere Wirkungsbilder vorangehen, mul3 allerdings ein Teil ffir unsere Verwendbarkeit ausscheiden. Ein anderer Teil jedoch wird uns gerade durch diese Wirkungsbilder, die noch vorangehen, interessant werden, weil wir sie evtl. als den Ausdruck einer systemartigen Wirkung anzusehen haben, worfiber am SchluB noch einiges zu sagen sein wird. Im tibrigen aber werden wir bet Beobachtung des Gesagten auch yon etlichen Giften mit im strengen Sinne nieht elektiver Wirkung den gleicheI1 Nutzen haben w, ie yon elektiv wirken- den Giften. Die Erftillung der 2. Bedingung, n~imlich die Kl~irung der Angriffsorte der Gifte, speziell derer, yon denen zu vermuten ist, dab ihre oder doch ein Teil ihrer Angriffsorte an bestimm- ten Stellen des Gehirnes liegen, ist allerdillgS noch nicht in der ~ftir unsere Methode wtinschenswerten Weise tortgeschritten. Hier ist noch ein gut Teil wichtiger nnd interessanter Arbeit zu leisten, mit deren zielgeriehteter Inangriffnahme aber auch schon ein Teil des Zweckes der Methode erreicht werden wird, n~imlichalas physiologische Verstiindnis innerhalb des nerv6sen Geschehens besonders da zu vertie!en, wo klinische Beobach- tung im Verein mit anatomisch gerichteten Methoden den Weg dazu schon geebnet, und doch aber noch manche Frage often gelassen haben. Immerhin liegt es im Wesen unserer 1Viethode begriindet, dab diese yon physi01ogischen Gesichtspunkten aus unternommenen Untersuchungen bestimmter Gifte mit ether etwaigen Kl~rung ihrer Wirkung an Tierorganismen nicht ihren Abschlul3 finden, sondern dab danach jede ffir unsere Methode in Frage kommende Giftwirkung bet den verschie- densten neurologischen und evtL psychiatrischen Erkrankun- gen ebenfalls gepriiff wird, und zwar aus 2 Hauptgriinden: I. k6nnen beim gleichen Gifte wesentliche Unterschiede im Wirkungsbilde bet den verschiedenen Warmblfiterorganismen vorkommen, und 2. werden oft dutch neurologische System- erkrankungen oder solche, deren Lokalisation durch Sektion resp. durch das Mikroskop sp~iter sichergestellt werden kann, ftir ein pharmakologisches Experiment Versuchsbedingungen geboten, die ktinstlich im Tierexperiment gar nicht oder nut sehr unsicher nachahmbar sind. Es wurde gesagt, dab wit yon der pharmakologischen Be- trachtungsweise als 1Kethode diagnostische Vorteile und die 1Vi6glichkeit, unsere physiologischen Vorstellungen zu ver- tiefen, erwarten k6nnen. Um das noch n~her zu begrtinden, set zun~ichst daran erinnert, dab die nerv6sen Elemente im Organismus dutch Gifte nur in 2, zudem noeh in einer Ver- gleichsgeraden liegenden Richtungen beeinflul3t werden k6nnen: I. im Sinne einer Funktionssteigerung (Erregung) oder deren Bereitschaft dazu (Erregbarkeitssteigerung), und 2. im Sinne einer Funktionsherabsetzung bzw. L~ihmung. Para-Funktionen, also solche, die nicht als eine quantitative, sondern qualitative imponieren, gibt es sensu strictiori nicht, und wo sie aufzutreten scheinen, wird es sich um Dysfunk- tionen eines Funktionskomplexes, also eines Organs, oder eines aus verschiedenen Elementen gekuppelten Systemes handeln, innerhalb deren durch eine quantitative St6rung gewisser Elemente das Bild einer scheinbaren Parafunktion resultiert. Die Analyse solcher Funktionsst6rungen, soweit sie durch Gifte am gesunden Organismus hervorgerufen werden, geh6rt zu den Zielen der Pharmakologie. Der eine Zweck unserer Methode ist es abet, an der Analyse solcher Funktionsst6run- gen, soweit sie durch Krankheitsprozesse bedingt sind, mit- zuhelfen, und zwar mit den Giften als Mitteln, gesttitzt auf die Ergebnisse der Pharmakologie, soweit eben letztere reichen. DaB dabei die Ergebnisse beider Disziplinen, der Pharmako- logie und der Neurologie, sich jeweils {vechselseitig unter- sttitzen, liegt auf der Hand, erfordert aber innigeres Zusam- menarbeiten. Lehrt z. B. die Pharmakologie, dab das Physo- stigmin I. ein erregendes Gift ist, und 2. dab es beztiglich seiner Wirkung am neuromuskul~tren Apparat aut3er dem

Die Pharmakologische Betrachtungsweise als Forschungsmethode in der Neurologie und Psychiatrie

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I5. OKTOBER i 9 2 6 K L I N I S C H E W O C H E N S C H R I F T . 5. J A H R G A N G . Nr. 42 1977

PRAKTISCHE ERGEBNISSE. DIE PHARMAKOLOGISCHE BETRACHTUNGSWEISE

ALS FORSCHUNGSMETHODE IN DER NEUROLOGIE

UND PSYCHIATRIE.

7oi1

Dr. I ~ O N R A D Z U C K E R .

Aus der Psychiatrischen und Nervenklinik zu Greifswald (Direktor: Prof. Dr. E. FORSTER).

Als man, haupts~ichlich gestiitzt auf pharmakologische Untersuchungen, begann, tiefere Einblicke in die Physiologie des vegetativen Nervensystems zu tun, glaubte man nicht nur, die Krankheitsbegriffe einer Sympathico- und Vagotonie aufstellen zu k6nnen, sondern man glaubte aueh, an den auf diese Systeme elektiv wirkenden Giften sozusagen Prtifsteine zur Erkenntnis krankhafter Zust~inde in diesen Systemen zu haben. Als sich jedoch in der Klinik zeigte, dab Sympathico- und Vagotonie Idealbegriffe waren, deren Zust~inde man wohl kaum rein, sondern mannigfach untereinander und sogar mit andersartigen Erkrankungen gemischt fand, da sanken auch die Erwartungen, die man an die diesbezfiglichen Gifte als Tests des Erkennens gestellt hatte. Und zur Zeit stellt auch hinsichtlich anderer Erkrankungen die ,,Diagnosis ex juvanti- bus" keine einheitliche Methode, sondern ein buntes Gemisch meist reiner nicht wetter zu registrierender Erfahrungs- tatsachen dar. Und doch liegt es eigentlich auf der Hand, dab uns die Giftwirkungen hier und da wertvolle Fingerzeige nicht nut zur Diagnose, sondern auch zu physiologischem Verst~ind- nis mancher nerv6ser Funkt ionen geben k6nnen, und zwar da, wo einerseits die klinisch-diagnostischen und andererseits die faser-anatomischen und sonstigen experimentellen Methoden im Stiche lassen.

Um das jedoch zu erreichen, und zwar in einer Form, dab sich daraus einerseits eine Diagnostik, und andererseits eine Forschungsmethode machen lieBe, mtil3ten einige wichtige Bedingungen erfiillt seth, und wo nicht, erst noch erftillt werden: I. Die Gifte, die ftir solche Methode in Frage Mimen, mfil3ten eine m6glichst eindeutige Wirkung haben, d. h. sie mtil3ten auger der Wirkung, der unser jeweiliges Interesse gewidmet ist, m6glichst wenig andere oder Nebenwirkungen haben. 2. Sie mtiBten bezfiglich ihres Angriffspunktes oder -substrates wenigstens an Tierexperimenten vor allem da, wo es sich vermutungsweise um isolierbare Angriffspunkte im Gehirn handelt, genauer studiert werden. 3- Ihre Anwendung beim Menschen zu wissenschaitlichen oder diagnostischen Zwecken dtirfte ftir die Gesundheit des Betreffenden keine dauernden nachteiligen Folgen haben. Beztiglich der 3. Be- dingung kann wohl schon gleich gesagt werden, dab die er- w~ihnte Gefahr sehr klein ist, sofern zur Anwendung nur Alkaloide oder ihnen in der Wirkung insofern ~ihnliche Sub- stanzen gelangen, yon denen wit wissen, dab sie nach einer relativ kurzen Wirkungszeit restlos und ohne dauernde Ver- ttnderungen zurfickzulassen, wieder ausgeschieden werden. Selbstverst~indlich ist, dab die Dosengr613e eine solehe ist, dab dadurch nicht eine Gefahr ffir den Patienten erw~ichst. Die Frage, welches jeweils die ftir die Methodik richtige Dosis ist, leitet tiber zu ~berlegungen, die sich an die i. Bedingung kntipfen: dab die in Frage kommenden Gifte eine m6glichst eindeutige Wirkung haben mtissen. Sehr viele Gifte nun haben je nach ihrer Konzentration im Organismus verschieden viele Angriffspunkte oder beeinflussen auch das gleiche Angriffs- substrat im verschiedenen Sinne. Es mug daher - - wie es in der Pharmakologie selbstverst~indlich ist - - bet Beobachtung einer bestimmten ins Auge gefaBten Wirkung eines bestimmten Giftes der .dabei angewandten resp. anzuwendenden Dosis (pro Kilogramm K6rpergewicht) eine ebenso grol3e Bedeutung zugemessen werden, wie etwa der Wahl des Giftes selber. Von den Giften, die ihre den Neurologen und Psychiater interes-

sierende Wirkung erst in Konzentrationen zeigen, denen andere Wirkungsbilder vorangehen, mul3 allerdings ein Teil ffir unsere Verwendbarkeit ausscheiden. Ein anderer Teil jedoch wird uns gerade durch diese Wirkungsbilder, die noch vorangehen, interessant werden, weil wir sie evtl. als den Ausdruck einer systemartigen Wirkung anzusehen haben, worfiber am SchluB noch einiges zu sagen sein wird. Im tibrigen aber werden wir bet Beobachtung des Gesagten auch yon etlichen Giften mit im strengen Sinne nieht elektiver Wirkung den gleicheI1 Nutzen haben w, ie yon elektiv wirken- den Giften.

Die Erftillung der 2. Bedingung, n~imlich die Kl~irung der Angriffsorte der Gifte, speziell derer, yon denen zu vermuten ist, dab ihre oder doch ein Teil ihrer Angriffsorte an bestimm- ten Stellen des Gehirnes liegen, ist allerdillgS noch nicht in der ~ftir unsere Methode wtinschenswerten Weise tortgeschritten. Hier ist noch ein gut Teil wichtiger nnd interessanter Arbeit zu leisten, mit deren zielgeriehteter Inangriffnahme aber auch schon ein Teil des Zweckes der Methode erreicht werden wird, n~imlich alas physiologische Verstiindnis innerhalb des nerv6sen Geschehens besonders da zu vertie!en, wo klinische Beobach- tung im Verein mit anatomisch gerichteten Methoden den Weg dazu schon geebnet, und doch aber noch manche Frage often gelassen haben. Immerhin liegt es im Wesen unserer 1Viethode begriindet, dab diese yon physi01ogischen Gesichtspunkten aus unternommenen Untersuchungen bestimmter Gifte mit ether etwaigen Kl~rung ihrer Wirkung an Tierorganismen nicht ihren Abschlul3 finden, sondern dab danach jede ffir unsere Methode in Frage kommende Giftwirkung bet den verschie- densten neurologischen und evtL psychiatrischen Erkrankun- gen ebenfalls gepriiff wird, und zwar aus 2 Hauptgri inden: I. k6nnen beim gleichen Gifte wesentliche Unterschiede im Wirkungsbilde bet den verschiedenen Warmblfiterorganismen vorkommen, und 2. werden oft dutch neurologische System- erkrankungen oder solche, deren Lokalisation durch Sektion resp. durch das Mikroskop sp~iter sichergestellt werden kann, ftir ein pharmakologisches Experiment Versuchsbedingungen geboten, die ktinstlich im Tierexperiment gar nicht oder nu t sehr unsicher nachahmbar sind.

Es wurde gesagt, dab wit yon der pharmakologischen Be- trachtungsweise als 1Kethode diagnostische Vorteile und die 1Vi6glichkeit, unsere physiologischen Vorstellungen zu ver- tiefen, erwarten k6nnen. Um das noch n~her zu begrtinden, set zun~ichst daran erinnert, dab die nerv6sen Elemente im Organismus d u t c h Gifte nur in 2, zudem noeh in einer Ver- gleichsgeraden liegenden Richtungen beeinflul3t werden k6nnen: I. im Sinne einer Funktionssteigerung (Erregung) oder deren Bereitschaft dazu (Erregbarkeitssteigerung), und 2. im Sinne einer Funktionsherabsetzung bzw. L~ihmung. Para-Funktionen, also solche, die nicht als eine quantitative, sondern qualitative imponieren, gibt es sensu strictiori nicht, und wo sie aufzutreten scheinen, wird es sich um Dysfunk- tionen eines Funktionskomplexes, also eines Organs, oder eines aus verschiedenen Elementen gekuppelten Systemes handeln, innerhalb deren durch eine quanti tat ive St6rung gewisser Elemente das Bild einer scheinbaren Parafunktion resultiert. Die Analyse solcher Funktionsst6rungen, soweit sie durch Gifte am gesunden Organismus hervorgerufen werden, geh6rt zu den Zielen der Pharmakologie. Der eine Zweck unserer Methode ist es abet, an der Analyse solcher Funktionsst6run- gen, soweit sie durch Krankheitsprozesse bedingt sind, mit- zuhelfen, und zwar mit den Giften als Mitteln, gesttitzt auf die Ergebnisse der Pharmakologie, soweit eben letztere reichen. DaB dabei die Ergebnisse beider Disziplinen, der Pharmako- logie und der Neurologie, sich jeweils {vechselseitig unter- sttitzen, liegt auf der Hand, erfordert aber innigeres Zusam- menarbeiten. Lehrt z. B. die Pharmakologie, dab das Physo- stigmin I. ein erregendes Gift ist, und 2. dab es beztiglich seiner Wirkung am neuromuskul~tren Apparat aut3er dem

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Angriffspunkt am Muskel selbst aueh noch eine gleichsinnige Wirkung yon zentraten Apparaten aus hat, so zeigt die neuro- logische Untersuchung mit diesem Gifte, dab die zuerst yon E. FRANK behauptete Ahnlichkeit des Vergiftungsbildes mit dem Zustandsbilde eines Parkinsonismus in der Tat evident, aber doch nicht durchgehend ist. W~hrend n~mlieh gewisse postencephalitische Parkinsonbilder schon bei geringeren Dosen eine enorme Steigerullg erfahren, reagieren die klinisch ganz iihnlichen Bilder yon Parkinsonismus, bei denen nur der Rigor ein solcher vom Typus plasticus ist, absolut nicht auf das Gift. Es liegt ant der Hand, welch wertvolle Perspektiven sich fiir das physiologische Geschehen innerhalb der in Frage kommenden Zentren ergeben, sobald demn~chst die Differenz in der Lokalisation beider Bilder anatomisch fixiert sein wird. Welter: Die Tatsache, dab gerade die posteneephalitischen Bewegungsst6rungen diese starke Zunahme durch das Gift erfahren, bringt einen direkten Beweis, dab es sich bei den Funktionsst6rungen u m Eigenleistungen enthemmter Appa- rate handelt, wie es durch anatomisehe Untersuchungen und Minische Beobachtungen bislang nahegelegt wurde. Oleieh- zeitig hat auch die Diagnostik insofern ihren Nutzen daraus ziehen k6nnen, indem es mit Physostigmin gelingt, bei manchmal nur subjektiv in Erscheillung tretenden Motilit~ts- st6rungen derell eventuelle encephalitische resp. stri~ire Genese aufzudecken. Die y o n t{OSENFELD 1) zuerst beobachtete und sp/~ter bei den verschiedenen neurologischen Affektionen untersuchte Tatsache, dab ein drohender, aber klinisch noch gar nicht nachweisbarer Babinski durch o,2--o,3 mg Scopol- amin unbedingt manifest wird, geh6rt ebenfalls zu dem durch diese Methode schon Erreichten.

Sehr viel wird yon d e r auf diese Weise stat tf indenden Ulltersuehung der Hirnkrampfgifte zu erwarten sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dab die verschiedenen Hirnkrampfgifte verschiedene Angriffspunkt e in cerebro haben, so dab bei deren Analyse vielleicht diese Gifte, etwa in unterschwelligen Dosen, als Tests ftir den Mechanismus oder gar den Ausgangs- punkt verschiedener epileptischer oder auch anderer Krampf- anf~lle yon groBer Bedeutung sein werden. Nattirlich wird man zun~chst, d. h. bevor eill gr6Beres l~rfahrungsmaterial gerade tiber diesen Punkt zusammengetragen sein wird, sehr vorsichtig in der Beurteilung der Resultate sein mtissen. Gesetzt z. B. den Fall, man wtirde den Angriffspunkt eines gewissen Krampfgiftes A mit irgendeinem subcorticalen Zen- t rum a einwandfrei im Tierexperiment identifizieren k6nnen und f~nde nun, dab in irgendeinem Krankheitsfalle die zeit- weilig auftretenden, eine bestimmte Form c~ zeigellden epi- leptischen Anf~lle durch das Gift A schon bei ullterschwelligen Dosen aust6sbar w~tren, so l~ge llattirlich der SchluB nahe, das Zelltrum a als den lokalisierbaren Ausgangspunkt ftir den vorliegenden Anfallstypus allzusehen. Aber eben dabei mug mit der M6glichkeit gerechnet werden, dab vielleicht das Zentrum a gar nicht das dutch irgendwelche krankhaften Vorg~nge primer gereizte oder fibererregbar gemachte ist, sondern dab es auch so sein kann, dab der Obererregbarkeits- zustand yon a, wie er dutch die Giftprobe aufgezeigt wird, durch Einfliisse eines iibergeordneten oder mit ihm sonstwie in direkter assoziativer Verbindung stehenden Zentrums be- dingt ist, welch letzteres das primer durch Krankheitsvor- g~nge betroffene ist. Abet trotzdem wtirden solche Schwierig- keiten im Grunde genommen nichts gegen die Brauchbarkeit der Giftmethode besagen. Denn eillmal wfirden diese wiederum durch die Methode bei fortsehreitender Erfahrung zu 16sen sein, und zwar zum Tell dadurch, dab sie uns der unten noch zu er6rterndell Auffassung einer systemartigen Wirkung mancher Gifte n~herbringen; andererseits bleibt zu beachten, dab wir auch jetzt schon erfahren haben, dab die den Allfall ausl6senden MaBnahmen bei den verschiedenen Epileptikern (l~berventilation, Cocain, Alkohol usw.) in vielen F~illen prompt, in etlichen anderen dagegen gar nicht wirken, was nicht nur gegen d i e ' - - schon oft bestrittene - - Einheitlichkeit auch sog. genuiner Epilepsien, sondern aneh f fir dell zu er- wartenden Erfolg der Giftmethode spricht.

Beztiglich der F6rderung der Hirnstammphysiologie durch Giftuntersuehungen werden zur Zeit gerade ftir die be-

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sprochene Methode wichtige systematische Untersuchungen yon der Magnusschen Schule unternommen2).

Dehnen wir nun die pharmakotogische Betrachtungsweise auch auf das psychiatrische Interessensgebiet aus, so ist auch hier zun~tchst wieder zu betonen, dab Widersprfiche und Ver- wirrungen unter dell erzielten Beobachtungen nu t dann ver- miedell werden k6nnen, wenll nur solche Wirkungell ver- glichen werden, die bei - - wenigstens ann~hernd --- gleichen Giftkonzentrationen beobachtet wurden: Weiterhin ist selbst- verst~ndlich, dab die zum TeiI schon bekannten psychischen Erscheillungen infolge chronischer Giftwirkungen (bei Deli- r ium tremens, Cocainismus, Morphinismus usw.) nicht mit solchen bei einmaliger Gabe verglichen werden d•rfen. Erstere haben als sekund~re, nicht direkt yon der Qualit~t des Giftes abh~ngige Erscheinungen zu gelten und kommen vorerst ftir unsere Untersuchungen nicht in Betraeht. - - In letzter Zeit wandte sich bereits hier und da das psychiatrische Interesse einzelnen Gift@irkungen zu, doch sind die dies- beztiglichen Ergebnisse bis auf die Untersuchungell fiber Mescalin yon GIJTTMANN3), SERKO~) und von JXNscH nur yon geringerer Bedeutung ftir ~ die vorliegende Fragestellung. Wit werden hier naturgemfB nur in geringerem Umfange yon pharmakologischen Untersuchungen am Tierexperiment Nutzen ziehell k6nnen. Ebenfalls werden einstweilen keine Erwartungen bezfiglich Iokalisatorischer Fragen gestellt werden k6nnen. Doch werden uns die Gifte mit greifbaren psychischen Ver~nderungen, wie sie zuvor nattirlich bei einer m6glichst grogen Anzahl psychisch Gesunder beobachtet sein mtissen, wertvolles Material zu manch neuer Fragestellung liefern. Um einige Beispiele zu nennen: Wir wissen, dab das Mescalin beim Gesunden zum Auftreten yon optischen und zum Teil auch akustischen Halluzinatfonen Itihrt, denen der Betroffene je nach der Schwere der vei~giftung mit mehr oder weniger Kritik gegentiber steht. Es wgre nun vielleicht yon nicht geringem Werte, zu erfahren, wie sich schon Halluzi- nierende hinsichtlich ihrer Krit ik w~hrend einer Mescatin- vergiftung den durch diese bedingten Halluzinationen gegen- tiber verhalten. Werden sie sie einfach hinnehmen, nnd sich ihnen gegenfiber nicht merkbar anders verhalten als gegentiber den schon vorhandenen? Oder werden sie die giftbedingten als etwas Neues, Akzidentelles, qualitativ Anderes zu unter- scheiden imstande sein ? - - Und weiter : Wie werden sich nicht nur Halluzinierende generell, sondern die klinisch verschiedenen Krankheitsgruppen zugeordneten Halluzinanten den Gift- halluzinationen gegenfiber verhalten ? &hnliche F.rage- stellungen ergeben sich bei Versuchen mit wirksamen Canabis- pr~paraten, die allerdings erst in groBem Umfange ebenfalls an psychisch Gesunden ausprobiert werden mtissell. Zum Beispiel: Wie verhatten sich ausgesprochene Depressionen nach einer best immten Menge Canabinol, das bei Gesunden zu ausgesprochen euphorischer Stimmung, ja sogar zu manischen Zustandsbildern ftihrt? Und weiter: Ist die Gift- reaktion bei rein Depressiven die gleiche oder eine a n d e r e in F~llen yon depressiven Zustandsbildern bei anderen Psychosen ?

Eines darf allerdings nicht unbeachtet bleiben, dab gerade Rauschgiften gegentiber die individuelle Verschiedenheit in der Reaktion das Wirkullgsbild innerhalb einer gewissen Breite variieren 15gt. Immerhin ist solche Variationsm6glichkeit speziell bei Allwendung von Alkal0iden und vor allem bei Anwendung einer stets gleichen Konzentratioll doch nicht so grof3, dab sich nicht aus noch so vielen Wirkungsbildern ein ,,toter Fadell" Mar herausfinden und darstellen lieBe. Dieser eben, an m6glichst vielen Vorversuchell an Gesunden heraus- gesuchte, gibt einen geniigend einwandfreien Test ab. AuI der anderen Seite werden uns nach Vollendung der genannten Vorarbeit die etwa vorkommenden individuellen Verschieden- heiten in der Reaktion auf Ranschgifte gar nicht nebens~chlich sein; sondern ihr Vergleich mit den durch psychotische Ein- flfisse abge~nderten Wirkungsbildern wird noch manch interessante Nebenprobleme beleuchten k6nnen. Es steht also zu erwarten, dab es mit dieser experimentellell Methode in der Psychiatrie gelingen k6nnte, in Zukunft Genaueres zu erfahren, einerseits fiber die tats~chliche Konstanz yon Sym-

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ptomenverkuppelungen zu sog. Syndromen selbst, und deren (konstantes oder verschiedenes) Verhalteri in ihrem V0r- kommen bei verschiedenen Psychosen, andererseits vielleicht auch fiber die fragliche Bedingtheit mancher Syndrome dutch individuelle Einfltisse. DaB alles das erst bei ausgedehnter Anwendung der Giftmethode unct erst bei Beachtung der genannten Bedingungen und Einschr~nkungen m6glich sein wird, ist natiirlich; und es soll hier in der Hauptsache eben nut einer solchen planm~tBigen Anwendung dieser lV[ethode das Wort geredet sein, yon der nieht behauptet werden soll, dab sie v611ig neu sei. Denn Ans~ttze dazu, allerdings mit nicht sehr weitgehender Konsequenz, wurden ja schon viel- fach gemacht.

Zum Schlul3 soll noch etwas fiber die Wahrscheinlichkeit einer systemartigen Wirkung einiger Gi{te und fiber den Weft um das Wissen solch systemartiger Wirkung innerhalb der pharmakologischen Betrachtungsweise speziell {fir die Neuro- logie gesag~c werden. - - Von einer solchen Wirkung wird man sprechen k6nnen bei Giften mit nachgewiesener elektiver AffinitXt - - wenigstens bei best immten Konzentrationen - - zu Elementen im Organismus, welche in ihrer Gesamtheit

-eine irgendwie definierbare ZusammengehSrigkeit oder Ver- wandtschaft zeigen. Wenn wir die Angriffssubstrate der- jenigen Gifte betrachten, die man bislang als systemartig wirkende bezeichnen k6nnte, (Adrenalin, Atropin-Muscarin- Gruppe, Nicotin, Strychnin, Curare, bedingtermaBen auch Guanidin und Cocain) so ist zu sagen, dab jeae als System insofern charakterisiert sind, als es sich jeweils um anatomisch gleichartige Elemente mit gleichgerichteter physiologischer Funktion, also um ein Nebeneinandergeordnetsein handelt. (Sympathische und parasympathische Endorgane, vegetative Umschaltungsstellen, Schaltneuronen des R. M., Nervenend- platten, sensible Nervenfasern.) - - D e r Begriff ,,System" wird aber auch da gebraucht, wo es sich um anatomisch nach- einander geordnete Elemente handelt, die sich in Richtung eines bestimmten physiologischen Effektes beeinflussen, z. B. sympathisches Nervensystem (zentrale und periphere Elemente zusammenfassend) oder cerebello-rubrospinales System. Der Auffassung yon Systemgiften in diesem Sinne ist man bislang noch nicht gentigend n~hergetreten. Das h~ngt wohl zum groBen Teil mi t der erw~hnten Erkenntnis zusam- men, dab bei sehr vielen Giften je nach ihrer Konzentration im Organismns die Ausdehnung und die Art ihrer Wirkung eine recht verschiedene sein kann; und so unterblieb vielfach der Ver~uch, im gegebenen Falle zentrale und periphere Gift- effekte unter dem Gesichtspunkte einer eventuellen System- wirkung n~ther zu beleuchten. Andererseits fehlten, wo solche Bilder gelegentlich die Idee h~tten nahelegen k6nnen, die anatomischen Unterlagen ffir eine solche Auffassung. DaB nattirlich auch jetzt - - zun~chst wenigstens - - nu t dann an eine systemartige Wirkung gedacht werden kann, wenn die diesbeztiglichen lokaldifferenten Wirkungen bei der gleichen Konzentration auftreten, soll auch bier wieder betont werden.

Man wird, ohne zun~chst etwas zu pr~tjudizieren, sagen k6nnen, dab die Flemente im Organismus die bei einer be- st immten Konzentration eines Giftes auf dieses mit einer auffallenden Zustands~tnderung reagieren, eine zun~chst nur durch diese gemeinsame Affinit/it zu diesem Gifte charakteri- sierbare Verwandtschaft verraten. Bei manchen Giftwirkun- gen wird aber die so definierte Zugeh6rigkeit der jeweils be- troffenen Elemente noch dadureh besonders beleuehtet und vertieft, dab ihre abge~nderte Funkt ion eine in Richtung auf den Effekt durchaus gleichsinnige, sich unterstfitzende ist; andererseits aber auch, dal3 gerade die Elemente gehemmt oder erregt werden, die sich im Effekt unterstfitzen k6nnen; oder

3. schliel31ich (z. B. bei einer Strychninwirkung), dab gerade die Elemente getroffen werden, die schon vom entwicklungs- geschichtlichen Standpunkte aus als verwandt erscheinen kSnnten. (Schaltneurone im R. ~ . und sensorische Zentral- organe.) Als weitere Beispiele ftir die so definierbare Ver- wandtschaft yon in anatomischer Beziehung zwar weniger zu einem System geh6rigen Elementen k6nnen die Physostigmin- Seopolamin-Picrotoxin- und die neuerdings yon HEssE 5) genauer studierte Tetrophanvergiftung und bedingtermaBen auch die Tetrahydronaphtylaminvergiftung e) gelten. Diese Betrachtung zeigt die M6gliehkeit, scheinbar verschiedenste Organismuselemente als Systeme zu einer Einheit zusammen- zufassen, die nur durch eine bestimmte Funkt ion gekenn- zeichnet ist. Eine solche Funkt ion mag das eine Mal schon allgemeinen physiologischen Vorstellungen entsprechend wie etwa die therapeutische Digitaliswirkung bei chronischer Herzinsuffizienz plus Stauungserscheinungen, oder sie wird als neues Ph~nomen erst durch die Giftwirkung aufgezeigt. Nach dieser nu t yon der Funkt ion diktierten Vorstellung wtirde z. B. der Muskel je naeh seinen verschiedenen Reaktions- m6glichkeiten in Abh~ngigkeit von jeweils verschiedenen resp. experimentell unterscheidbaren zentralnerv6sen Ein- fltissen auch verschiedenen Systemen zugeordnet werden k6nnen. Eine solche Einteilung in Systeme, die zum Teil auBerhalb der anatomischen liegt, wfirde sich nattirlich nur dann zu nS~herer Betrachtung empfehlen, wenn auch prak- tische forscherische Grtinde vorliegen. Diese Grfinde sind generetl dieselben, wie sie oben fiir die pharmakologische Be- trachtungsweise allgemein schon angedeutet wurden. Es s o i l hier nur noch auf die spezietle M6glichkeit hingewiesen werden, dab die Systemgifte als feinste Reagenzien werden helfen kSnnen, Klarheit in die physiologischen Vorstellungen fiber die mannigfaltigen Systemgruppen zu bringen, die einst- weilen noch unter dem Sammelbegriff eines extrapyramidalen zusammengefa13t werden. Sie werden bei ausgedehnter Prfi- lung an Tierexperimenten und danach am Krankenbet t und unterstfitzt jeweils durch die mikroskopischen resp. faser- anatomischen Untersuchungen noch Vollkommeneres leisten k6nnen als die intravitalen F~rbemethoden, soweit diese in ~hnlicher Richtnng tendieren und mit denen sie ja im Grunde genommen manches gemeinsam haben. DaB es kein Nachteil ist, wenn dabei die gewonnenen Vorstellungen von Funktions- systemen gelegentlich mit anatomischen Systemyorstellungen einstweilen noch nicht zur Deckung gebracht werden k6nnen, erhellt aus dem oben Gesagten ohne weiteres und geht auch aus den schon vorliegenden Untersuchungen fiber die Physo- stigminwirkung 7) hervor. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dab die Pathoklisenlehre von C. und O. VOGT s) schon zahl- reiche Bertihrungspunkte mit der hier ge~uBerten Vorstellung fiber Funktionssysteme gemeinsam hat, und dab O. VOGT selbst auf die naheliegende Analogie aufmerksam maeht, die in der systematischen und eunomischen Form, in weicher nach den Magnusschen Untersuchungen 9) d ie verschiedenen K6rperstellreflexe auf bestimmte Gifte reagieren, und seinen Forschungsergebnissen besteht. Im fibrigen soil hier durch Aufz~hlen der zu erwartenden Resultate den Ergebnissen kommender Einzelforschungen billigerweise nicht vorgegriffen werden.

L i t e r a t u r: 1) Mtinch. reed. Wochenschr. 1921, Nr. 31, S. 971. _ 2) Vgl. auch MAGNUS, Kbrperhaltung. J. Springer 1924. - ~) Zentralbl. f. d. ges. Neurol. u. Psychiatrie 4 o, 384. 1921. -- ~) Jahrb. d, Psychiatrie u. Neurol. 34, 355. 1913. -- 5) Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 111, H. 1/2. -- 6) JoNEscu, Arch. f. exp. Pathol. u. Pharmakol. 6o, 345. -- v) ZUCKm~, Monatsschr. f. Psychia- trie u. Neurol. 58. 1925; Dtsch. Zeitschr. f. Nervenheilk. 9o, H. 4/6. _ s) Der t3egriff der Pathoklise. Journ. f. Psychol. u. Neurol. 1925, S. 245. _ 9) 1. c .