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§1.11 Die ‚erste‘ Materie als die Natur – Ph. 2.1, 193a9‒28 181 §1.11 Die ‚erste‘ Materie als die Natur – Ph. 2.1, 193a9‒28 Kommentare zur Stelle: Simplikios: Th 417 / As 145 (§1.11.2) §1.11.1 Aristoteles, Physica 2.1, 193a9‒28 (ed. Ross) δοκεῖ δ’ ἡ φύσις καὶ ἡ οὐσία τῶν φύσει ὄντων ἐνίοις εἶναι τὸ πρῶτον ἐνυπάρχον ἑκάστῳ, ἀρρύθμιστον 〈ὂν〉 καθ’ ἑαυτό, οἷον κλίνης φύσις τὸ ξύλον, ἀνδριάντος δ’ ὁ χαλκός. σημεῖον δέ φησιν Ἀντιφῶν ὅτι, εἴ τις κατορύξειε κλίνην καὶ λάβοι δύναμιν ἡ σηπεδὼν ὥστε ἀνεῖναι βλαστόν, οὐκ ἂν γενέσθαι κλίνην ἀλλὰ ξύλον, ὡς τὸ μὲν κατὰ συμβεβηκὸς ὑπάρχον, τὴν κατὰ νόμον διάθεσιν καὶ τὴν τέχνην, τὴν δ’ οὐσίαν οὖσαν ἐκείνην ἣ καὶ διαμένει ταῦτα πάσχουσα συνεχῶς. εἰ δὲ καὶ τούτων ἕκαστον πρὸς ἕτερόν τι ταὐτὸ τοῦτο πέπονθεν (οἷον ὁ μὲν χαλκὸς καὶ ὁ χρυσὸς πρὸς ὕδωρ, τὰ δ’ ὀστᾶ καὶ ξύλα πρὸς γῆν, ὁμοίως δὲ καὶ τῶν ἄλλων ὁτιοῦν), ἐκεῖνο τὴν φύσιν εἶναι καὶ τὴν οὐσίαν αὐτῶν. διόπερ οἱ μὲν πῦρ, οἱ δὲ γῆν, οἱ δ’ ἀέρα φασίν, οἱ δὲ ὕδωρ, οἱ δ’ ἔνια τούτων, οἱ δὲ πάντα ταῦτα τὴν φύσιν εἶναι τὴν τῶν ὄντων. ὃ γάρ τις αὐτῶν ὑπέλαβε τοιοῦτον, εἴτε ἓν εἴτε πλείω, τοῦτο καὶ τοσαῦτά φησιν εἶναι τὴν ἅπασαν οὐσίαν, τὰ δὲ ἄλλα πάντα πάθη τούτων καὶ ἕξεις καὶ διαθέσεις, καὶ τούτων μὲν ὁτιοῦν ἀΐδιον (οὐ γὰρ εἶναι μεταβολὴν αὐτοῖς ἐξ αὑτῶν), τὰ δ’ ἄλλα γίγνεσθαι καὶ φθείρεσθαι ἀπειράκις. Nachdem im ersten Teil von Ph. 2.1 die Begriffe „φύσις“, „φύσει“ und „κατὰ φύσιν“ definiert (192b8‒193a2) und die Erörterung der Frage nach der Existenz der φύσις abgelehnt wurde (193a3‒9), untersucht Aristoteles in Ph. 193a9–b21 die Frage, welcher Aspekt der Dinge, die Materie oder die Form, ihre Natur darstellt⁴⁸⁵. An der oben zitierten Stelle (Ph. 193a9‒28) präsentiert er die zunächst nicht näher bestimmten Denkern („ἐνίοις“), dann explizit Antiphon⁴⁸⁶ zugeschriebene An- sicht, der zufolge es die Materie sei, die die φύσις der Dinge ausmache – eine Auf- 485 Der Satz „τί μὲν οὖν ἐστιν ἡ φύσις, εἴρηται (…)“ (Ph. 193a1‒2) zeigt, dass in der folgenden Untersuchung (über Materie und Form) von der in der ersten Hälfte des Kapitels gegebenen De- finition von φύσις als Prinzip der Bewegung und Ruhe („… οὔσης τῆς φύσεως ἀρχῆς τινὸς καὶ αἰτίας τοῦ κινεῖσθαι καὶ ἠρεμεῖν ἐν ᾧ ὑπάρχει πρώτως καθ’ αὑτὸ καὶ μὴ κατὰ συμβεβηκός …“, Ph. 192b21‒23) ausgegangen wird (vgl. Charlton 1992, 90; Wagner 1983, 449). Vgl. Metaph. 5.4, 1015a13‒19. 486 Vgl. DK 87 B 15. Genauer zu dem Antiphon zugeschriebenen Argument (Ph. 193a12‒17), das nachweist, dass die Form oberflächlich, vergänglich, sekundär und konventionell („κατὰ νόμον“), die Materie dagegen beständig, generativ, primär und mit der Natur identifizierbar sei, s. Guthrie (1946, 70‒72), Pendrick (2002, 282‒285), Furley (1987, 178f.), vgl. Morrison (1963, 44f.). Brought to you by | New York University Bobst Library Technical Services Authenticated Download Date | 12/7/14 11:10 PM

Die Prinzipienlehre der Milesier (Kommentar zu den Textzeugnissen bei Aristoteles und seinen Kommentatoren) || §1.11 Die ‚erste‘ Materie als die Natur – Ph. 2.1, 193a9–28

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  • 1.11Die erste Materie als die Natur Ph. 2.1, 193a928 181

    1.11 Die erste Materie als die Natur Ph. 2.1, 193a928

    Kommentare zur Stelle: Simplikios: Th 417 / As 145 (1.11.2)

    1.11.1 Aristoteles, Physica 2.1, 193a928 (ed. Ross)

    , , , . , , , , , . ( , , ), . , , , , , . , , , , ( ), .

    Nachdem im ersten Teil von Ph. 2.1 die Begriffe , und definiert (192b8193a2) und die Errterung der Frage nach der Existenz der abgelehnt wurde (193a39), untersucht Aristoteles in Ph. 193a9b21 die Frage, welcher Aspekt der Dinge, die Materie oder die Form, ihre Natur darstellt. An der oben zitierten Stelle (Ph. 193a928) prsentiert er die zunchst nicht nher bestimmten Denkern (), dann explizit Antiphon zugeschriebene An-sicht, der zufolge es die Materie sei, die die der Dinge ausmache eine Auf-

    485Der Satz , () (Ph. 193a12) zeigt, dass in der folgenden Untersuchung (ber Materie und Form) von der in der ersten Hlfte des Kapitels gegebenen De-finition von als Prinzip der Bewegung und Ruhe ( , Ph. 192b2123) ausgegangen wird (vgl. Charlton 1992, 90; Wagner 1983, 449). Vgl. Metaph. 5.4, 1015a1319.486Vgl. DK 87 B 15. Genauer zu dem Antiphon zugeschriebenen Argument (Ph. 193a1217), das nachweist, dass die Form oberflchlich, vergnglich, sekundr und konventionell ( ), die Materie dagegen bestndig, generativ, primr und mit der Natur identifizierbar sei, s. Guthrie (1946, 7072), Pendrick (2002, 282285), Furley (1987, 178f.), vgl. Morrison (1963, 44f.).

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  • 182 Physica

    fassung, die Aristoteles im Folgenden nicht zurckweist, sondern nur relativiert, indem er zeigt, dass auch die Form die Natur ausmacht (Ph. 193a30b6), und zwar in noch hherem Mae als die Materie (Ph. 193b618).

    Die Materie, die als die Natur der Dinge betrachtet werden kann, ist die spezi-fische Materie jedes Dinges ( ), die nicht schlecht-hin, sondern nur gegenber dem sie formenden des Dinges unstrukturiert ist ( ); in diesem Sinne ist z.B. das Holz die Natur der hlzernen Dinge und die Erde die Natur des Holzes (193a912). In Metaph. 5.4, wo unter den fnf Bedeutungen von auch diese genannt wird ( , , Metaph. 1014b2628), wird auf zwei Bedeutungen des (dort verwendeten) Ausdrucks hingewie-sen: , die relativ erste, d.h. die erste vom jeweiligen Gegen-stand aus gesehen (z.B. das Erz bei ehernen Artefakten), und , die absolut erste (z.B. das Wasser bei den als schmelzbare Dinge aufgefassten ehernen Artefakten). In beiden Fllen handelt es sich also um diejenige Materie, die fr bestimmte Dinge spezifisch ist (auch im zweiten Fall geht es offenbar nicht um die materia prima im technischen Sinne des den vier Elementen zugrunde liegenden Substrats, sondern um das unterste, nur bestimmten Dingen gemein-same Substrat). In Ph. 2.1 liegt zunchst nur die erste der beiden Bedeutungen vor (Ph. 193a917); dann aber schreibt Aristoteles seinen Vorgngern ein Verfahren zu, in dem nach dem Substrat des schon vorgefundenen Substrats gefragt wird

    487Vgl. Lang (1998, 50f.).488Es wird oft als berraschend empfunden, dass Aristoteles hier als Beispiele der Natur der Dinge Artefakte nennt (ebenso Metaph. 5.4, 1014b2930; 1015a10). Ross (1936, 503) zufolge be-trachtet er sie hier ausschlielich unter dem Aspekt ihres Stoffs, also als natrliche Dinge (d.h. insofern sie das Prinzip der Bewegung und der Ruhe in sich tragen; vgl. Ph. 192b1920). Laut einer anderen Erklrung bedient er sich hier nur einer Analogie, um den Begriff zu veranschaulichen, so u.a. Bonitz (1849, 229, zu Metaph. 1014b2930), Wagner (1983, 450) und schon [Ps.-]Psellos, In Ph. 67.620; sowohl Wagner als auch [Ps.-]Psel-los schreiben dabei den Vergleich den Vorgngern des Aristoteles zu. Auch nach Guthrie (1946, 7072) stammen die Beispiele von Aristoteles Vorgngern (Antiphon); er glaubt aber zugleich, dass Aristoteles selbst diesen Rckgriff auf Artefakte zur Veranschaulichung des Begriffs des Natrlichen ablehnt; zur Kritik an dieser Interpretation s. Pendrick (2002, 280), der seinerseits glaubt, dass Aristoteles die Beispiele der Artefakte deshalb nennt, um das Argument des An-tiphon ber das Bett in die Diskussion einfhren zu knnen. Vgl. berdies Heinemann (2001, 294298), der (in Bezug auf Metaph. 5.4, 1014b2635) annimmt, dass Aristoteles mithilfe des Ver-weises auf die Artefakte (und zwar auf die Art und Weise ihres Bestehens aus einem bestimmten Material) die vorsokratische Auffassung der als bezeichneten Elemente korrigiere; dass Aristoteles eine derartige Korrektur durchfhrt, lsst sich jedoch weder der Metaphysik-Stelle noch der Physik-Stelle direkt entnehmen.

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  • 1.11Die erste Materie als die Natur Ph. 2.1, 193a928 183

    und durch das klar wird, dass z.B. Holz zur Erde in derselben Relation steht, in der sich das Bett zum Holz befindet (Ph. 193a1721). Dies stellt anscheinend eine Verbindung zur zweiten Bedeutung von aus Metaph. 1014b2628 her, auch wenn vom absolut ersten bzw. untersten Substrat nicht explizit gespro-chen wird.

    Der letztere Schritt ermglicht es Aristoteles, die vorsokratischen Anhnger der vier Elemente in die Diskussion einzubeziehen. Als zwischen (bzw. ) und vermittelnder Begriff wird dabei nicht das Prinzip der Bewegung und Ruhe, sondern die im Sinne des im Dinge Beharrenden verwendet (Ph. 193a9: ; 20: ; in 193a16 u. 25): Dass die genannten Denker die Materie als betrachten, ist gleichbedeutend damit, dass sie die Materie fr halten. Die hier vorausgesetzte Interpretation ihrer Lehre, der zufolge sie ein Element bzw. mehrere Elemente als ewige (vgl. Ph. 193a26) Substanz anset-zen und alles andere zu ihren entstehenden und vergehenden Eigenschaften und Zustnden ( , Ph. 193a2526) erklren, steht der Auffassung aus Metaph. 1.3, 983b618 ( , () (), () ) sehr nahe. Ein kleiner, wenn auch aufflliger Unterschied zwischen den beiden Auffassungen besteht darin, dass in Metaph. 1.3 ausdrcklich konstatiert wird, dass die Erde von keinem der Monis-ten als das Prinzip angenommen wurde (Metaph. 1.8, 988b30 u. 989a56, vgl. unten 5.6.1), whrend in Ph. 2.1 das Gegenteil behauptet wird ( ; hn-lich Metaph. 5.4, 1014b33). In der Forschung wurden verschiedene Erklrungen fr die Erwhnung des Begriffs der Erde in Ph. 193a21 (sowie in Metaph. 1014b33) vorgeschlagen. Nach einer plausiblen, u.a. von Ross (1936, 503) angenommenen Hypothese bezieht sich Aristoteles hier auf die kosmogonischen Vorstellungen, die er in Metaph. 1.8, 989a9 den (und auch Hesiod, s. Theog. 116117) zu-schreibt und den naturphilosophischen Monisten ausdrcklich abspricht (vgl.

    489Vgl. die Auffassungen des Problems bei Couloubaritsis (1991, 86f.), Ross (1936, 502), Wagner (1983, 450) und Pendrick (2002, 277f.).490Zu der vermittelnden Funktion der Aussage in Ph. 193a1721 s. auch Pendrick (2002, 282).491Vgl. Metaph. 5.4, 1014b351015a3. Vgl. die Rekonstruktion des Arguments bei Simpl., In Ph. 274.912. In dem Antiphon zugeschriebenen Argument (Ph. 193a1217) kommen beide Begriffe vor: Das Holz ist sowohl das Beharrende ( , Ph. 193a1617) als auch die innere Quelle der Bewegung; vgl. Philop., In Ph. 208.56: . 492Vgl. unten 5.1.2.493Damit stimmt auch Ph. 1.4, 187a13 berein (vgl. oben 1.5.1).

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  • 184 Physica

    auch Heitsch 1983, 160f.). Dagegen glaubt Mansfeld, dass wir es hier wenn nicht mit einem lapsus calami mit einem involuntary echo of a pre-Aristotelian list of monists zu tun haben, in der Xenophanes (vgl. DK 21 A 36; 21 B 27, vgl. B 29) als Anhnger der Erde klassifiziert worden wre (Mansfeld 1987, 294). Eine noch an-dere Erklrung wre die konomie der Sprache: Aristoteles nennt unter den Stof-fen der Monisten auch die Erde, um im Folgenden die die Erde einbeziehenden Lehren der Pluralisten mit der einfachen Formulierung , zusammenfassen zu knnen (dieselbe sprachliche Konstruktion, , kommt auch in Metaph. 5.4, 1014b3435 vor).

    1.11.2 Th 417 / As 145Simplikios, In Aristotelis Physicorum libros quattuor priores commentaria 274.2026 (CAG IX, ed. Diels)

    Lit.: Hamelin (1931, 45f.); Fleet (1997, 28); Pendrick (2002, 136138; 288)

    KontextSimplikios Kommentar zu Ph. 2.1, 193a928 (Lemma: [= Ph. 193a910] [= Ph. 193a2728]). Zu der Aristoteles-Stelle s. oben 1.11.1.

    KommentarIn Th 417 / As 145 bezieht sich Simplikios auf Ph. 193a2128 und die dort erwhn-ten Theorien der Denker, die in Aristoteles Augen die Natur mit , (Ph. 193a1011), d.h. mit der Materie des Dinges, gleichsetzen (vgl. oben 1.11.1). Ausgehend von dem Begriff der Unstrukturiertheit () erlutert Simplikios den Ausdruck dahingehend, dass in zusammengesetzten Dingen oft mehrere Substrate vorkmen, die gegenber dem sie formenden jeweils als ungeformt gelten knnten; in gewissem Sinne stelle also jedes von ihnen die Natur dar, die im eigentlichen Sinne sei aber nur das erste oder un-terste, absolut undifferenzierte und jeglicher Form entbehrende Substrat (In Ph. 273.2034; 275.1730; 283.910). Diese Auffassung schreibt Simplikios auch den

    494Alexander bestimmt in seinem Kommentar zu Metaph. 5.4, 1014b2632 die mit der identifizierbare Materie als die spezifische Materie, die er von der prima materia explizit unter-

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  • 1.12Das Unendliche als Substanz und als Akzidens Ph. 3.4,202b36203a23 185

    von Aristoteles an dieser Stelle erwhnten Vorsokratikern zu: Er glaubt also, dass das jeweils postulierte Grundelement von ihnen als unterstes Substrat angesetzt wurde und funktionell der aristotelischen materia prima entspricht.

    Simplikios nennt fnf konkrete Anhnger dieser Lehre und behauptet, dass sie das jeweils postulierte erste Substrat ausdrcklich als bezeichneten (vgl. , In Ph. 274.22), fhrt fr diesen Sprachgebrauch aber keine Belege aus ihren Schriften an. Bei der Aufzhlung der Namen bedient er sich einer (teilweise an Ph. 184b1522 angelehnten) Einteilung der Vorsokratiker in die Anhnger eines einzigen, mehrerer und vier Elemente. Unter den Beispielen der monistischen Denker dieser Art werden Thales mit der Annahme des Was-sers und Anaximenes mit der der Luft genannt. Auch die diese Gleichsetzung des ersten Substrats mit der Natur begrndende Beobachtung, dass sich in den Umwandlungen des Dinges die Materie als seine beharrende erweist, scheint Simplikios indirekt den von ihm genannten Vorsokratikern zuzuschrei-ben (vgl. , In Ph. 274.19; , In Ph. 274.20). Auf jeden Fall schreibt er ihnen im Folgenden (im Anschluss an Ph. 193a2428) die Unterscheidung zwi-schen der ewigen, unvernderlichen Natur (d.h. Materie) der Dinge und ihren ver-gnglichen Eigenschaften sowie unter den letzteren zwischen den flchtigeren und den bestndigeren zu ( , , , In Ph. 274.2829).

    1.12 Das Unendliche als Substanz und als Akzidens Ph. 3.4,202b36203a23

    Kommentare zur Stelle: Simplikios: Th 418 /Ar 172 / As 146 (1.12.2); Th 419 / Ar 173 / As 147 (1.12.3);

    Ar 174 (1.12.4)

    scheidet (In Metaph. 358.36359.11). Vgl. auch Philop., In Ph. 207.25208.29, 212.510, 213.12214.10 und Them., In Ph. 38.118 (s. auch In Ph. 37.2427, wo er zwischen der spezifischen und der vllig undifferenzierten Materie unterscheidet). Zu [Ps.-]Psellos Auffassung der Stelle s. Benakis (1962, 3438; 55).495In Bezug auf Antiphon, der als Beispiel fr das Holz des Bettes nannte, stellt Simpliki-os nur fest, dass er die allgemein als Substrat deute (In Ph. 274.2021).496Zur Annahme der Erde, deren Erwhnung in Ph. 193a21 Simplikios auf die Analogie zu den anderen Elementen ( , In Ph. 274.2526) zurckfhrt, s. oben 1.11.1.497Zu Aristoteles Definitionen dieser Begriffe s. Metaph. 5.19 u. 5.20.

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