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Rückfragen-Kontakt: Elke Leitgeb (+43 732) 77 20-117 44, (+43 664) 600 72-117 44 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landtagspräsident Friedrich Bernhofer und Gemeindebundpräsident LAbg. Bgm. Johann Hingsamer am 20. Juni 2011 zum Thema "Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher hängen an ihren Gemeinden" ERGEBNISSE EINER REPRÄSENTATIVBEFRAGUNG IM FRÜHJAHR 2011 FACE-TO-FACE INTERVIEWS SAMPLEGRÖSSE: N=724, REPRÄSENTATIV FÜR DIE OÖ. BEVÖLKERUNG AB 16 JAHRE ZEITRAUM: 4. JANUAR 2. FEBRUAR 2011 SCHWANKUNGSBREITE: ± 3,78 % MAI 2011 I BEVÖLKERUNG AB 16 JAHRE I N=724

Die russische Komponistin Sofia Gubaidulina · PDF file-1-n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018 *) Richtwerte, da die Zahl der Befragten

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Rückfragen-Kontakt: Elke Leitgeb (+43 732) 77 20-117 44, (+43 664) 600 72-117 44

I N F O R M A T I O N

zur Pressekonferenz

mit

Landtagspräsident Friedrich Bernhofer

und

Gemeindebundpräsident LAbg. Bgm. Johann Hingsamer

am 20. Juni 2011

zum Thema

"Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher hängen an ihren Gemeinden"

ERGEBNISSE EINER REPRÄSENTATIVBEFRAGUNG IM FRÜHJAHR 2011

FACE-TO-FACE INTERVIEWS

SAMPLEGRÖSSE: N=724, REPRÄSENTATIV FÜR DIE OÖ. BEVÖLKERUNG AB 16

JAHRE

ZEITRAUM: 4. JANUAR – 2. FEBRUAR 2011

SCHWANKUNGSBREITE: ± 3,78 %

– MAI 2011 I OÖ BEVÖLKERUNG AB 16 JAHRE I N=724

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- 1 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Bindung zur Gemeinde Frage 1: "Darf ich fragen: Leben Sie gern in Ihrer Gemeinde, oder würden Sie im Grunde lieber woanders wohnen?“

79%

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Lebe gern hier Lieber woanders wohnen Unentschieden

- 2 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Zufriedenheit mit dem Bürgermeister Frage 2: "Wie sehr kann man in Ihrer Gemeinde mit der Arbeit des Bürgermeisters zufrieden sein? Würden Sie sagen –" Vorlesen!

20%

47%

13%6%

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20

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sehr zufrieden einigermaßen zufrieden nicht besonderszufrieden

gar nicht zufrieden Teils/teils, kein Urteil

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DIE BINDUNG ZUR GEMEINDE IST HOCH

79 Prozent der Bevölkerung leben gerne in ihrer Gemeinde, wo sie derzeit

angesiedelt sind, zehn Prozent möchten jedoch lieber woanders wohnen. Dieses

eindeutige Ergebnis deutet auf eine kommunalpolitische Konfliktarmut hin.

Besonders starke Bindung zur eigenen Gemeinde haben Personen ab 50 Jahren,

Bewohner der Landeshauptstadt und eher Frauen.

ZUFRIEDENHEIT MIT DER BÜRGERMEISTERIN/DEM BÜRGERMEISTER

Gut zwei Drittel der Oberösterreicher/innen sind mit ihrer/ihrem

Bürgermeisterin/Bürgermeister zumindest einigermaßen zufrieden, jede/r Fünfte

bekundete sogar ein sehr starkes Einverständnis mit dem Gemeindeoberhaupt. Die

Kritiker/innen machen in Summe nur 19 Prozent der Bevölkerung aus. Nur eine

Minderheit von 6 Prozent ist überhaupt nicht zufrieden mit der/dem direkt gewählten

Bürgermeister/in.

Eine überdurchschnittlich große Zufriedenheit mit der/dem Bürgermeister/in besteht

in den ländlichen Gemeinden sowie im Mühl- und Innviertel.

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- 3 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Zufriedenheit mit der Bürgernähe Frage 3: "Wie sehr kann man in Ihrer Gemeinde mit der Arbeit des Gemeinderats und dem Verhältnis zwischen Gemeindepolitikern und Bürgern

zufrieden sein? Würden Sie sagen –" Vorlesen!

20%

46%

15%

5%

14%

0

10

20

30

40

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sehr zufrieden einigermaßen zufrieden nicht besonderszufrieden

gar nicht zufrieden Teils/teils, kein Urteil

66%

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Politiker mit großer Bürgernähe Frage 4: "Wer hat Ihrem Eindruck nach das größte Gespür dafür, wo den Bürgern der Schuh drückt: Sind das am ehesten die Gemeindepolitiker, die

Landespolitiker, die Bundespolitiker oder die Politiker in der EU?" Nur eine Angabe!

Die Gemeindepolitiker

Die Landespolitiker

Die Bundespolitiker

Die Politiker in der EU

Alle gleich, kein Unterschied

Keine/r davon

Weiß nicht, kein Urteil

53

11

3

2

4

16

11

%

Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre

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HOHE ZUFRIEDENHEIT MIT DER BÜRGERNÄHE IN DER GEMEINDE

Zwei Drittel der Oberösterreicher/innen sind mit der Arbeit ihres Gemeinderats und

dem Gefühl von Bürgernähe im weitesten Sinne zufrieden, ein Fünftel ist auf jeden

Fall ausdrücklich sehr zufrieden.

Auf ebenfalls ein Fünftel der Bevölkerung addiert die Zahl der Personen, die das

gemeindepolitische Gefühlsklima eher negativ bewerten. Überhaupt nicht zufrieden

mit dem Gemeinderat und der Bürgernähe ist aber nur jede/r Zwanzigste.

Aufmerksamkeit verdient die Korrelation der Top-Box-Bewertung des

kommunalpolitischen Wohlbefindens mit der Wohnortgröße. Demgemäß erstreckt

sich die totale Zufriedenheit mit dem Gemeinderat in den Landgemeinden auf 24

Prozent, in Linz hingegen nur auf zehn Prozent der Bürger/innen.

GEMEINDEPOLITIKER/INNEN MIT HOHER BÜRGERNÄHE

Den Gemeindepolitiker/innen wird erwartungsgemäß weitaus am meisten

zugeschrieben, eine intime Problemkenntnis von den Sorgen und Nöten der

Bürger/innen zu besitzen. 53 Prozent der Befragten gibt an, dass

Gemeindepolitiker/innen am ehesten wissen wo den Bürgern der Schuh drückt.

Landespolitiker/innen wird dies noch von 11 Prozent zugesprochen.

Hingegen wird Bundespolitiker/innen und insbesondere EU-Abgeordneten eine

solche Tugend nur in äußerst geringem Maße bescheinigt.

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- 5 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Information über das GemeindegeschehenFrage 5: "Wie gut wissen Sie eigentlich darüber Bescheid, was in der Gemeindepolitik Ihres Wohnorts geplant oder entschieden wird? Würden Sie

sagen –"

16%

41%

27%

11%5%

0

10

20

30

40

50

60

70

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100

sehr gut einigermaßen nicht besonders gut gar nicht Keine Angabe

57%

38%

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Informationskanäle über Gemeindepolitik Frage 6: INTERVIEWER übergibt grüne Liste 2!

"Auf welche Weise erfahren Sie eigentlich am meisten darüber, was sich in der Gemeindepolitik tut, welche Veranstaltungen geplant sind und was es sonst noch Neues gibt? Vielleicht könnten Sie mir das mit Hilfe dieser Liste sagen."

Gemeindezeitung

Gespräche mit Nachbarn

Gratiszeitungen

Tageszeitungen

Die örtliche Zeitung einer Partei

Gespräche mit Gemeindepolitikern

Internet

Gespräche mit Vereinsobleuten

Die örtliche Zeitung eines Vereins

Keine Angabe

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40

30

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26

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10

%

Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre

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KENNTNIS DES KOMMUNALPOLITISCHEN GESCHEHENS

Nur 16 Prozent der Oberösterreicher/innen bescheinigen sich selbst eine sehr gute

Kenntnis dessen, was in der Gemeindepolitik ihres Wohnorts geplant oder

entschieden wird, weitere 41 Prozent glauben einigermaßen darüber Bescheid zu

wissen. Somit verbleibt ein ansehnliches Potential von rund zwei Fünftel der

Bürger/innen, die dem kommunalen Geschehen eine bestenfalls beiläufige

Aufmerksamkeit schenken.

Besonders unterdurchschnittlich ist das Interesse an der Gemeindepolitik bei den

Angehörigen der jungen Generation. Von ihnen steht genau die Hälfte dem

Gemeindegeschehen ohne Neugier gegenüber. Ähnlich gering ist das Interesse der

Linzer/innen. Im Gegensatz dazu findet die Kommunalpolitik in den Landgemeinden

eine relativ starke Aufmerksamkeit.

INFORMATIONSQUELLEN FÜR DAS KOMMUNALGESCHEHEN

Wenn man die Oberösterreicher/innen fragt, auf welche Art sie am meisten darüber

erfahren, was sich in der Gemeinde tut, verweisen sie in größter Zahl von 63

Prozent auf die Gemeindezeitung und am zweithäufigsten (mit 40 Prozent) auf

Gespräche mit Nachbar/innen.

Nur mehr für rund 30 Prozent der Bewohner/innen stellen Gratis- oder

Tageszeitungen eine wichtige Nachrichtenquelle über das kommunale Leben dar.

Noch etwas seltener erwähnt wurden lokale Parteizeitungen, Gespräche mit

Gemeindepolitiker/innen, Internet und einige andere potentielle Kommunikations-

mittel.

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- 7 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Eindruck von der Geldverwendung in der Gemeinde Frage 7: "Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Gemeinde für Anschaffungen, Dienstleistungen usw. in der Vergangenheit eher zu viel oder eher zu

wenig Geld ausgegeben hat?"

33%

21%

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hat zu viel Geld ausgegeben hat zu wenig Geld ausgegeben Unentschieden, keine Angabe

- 8 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Einsparungen durch Kooperation? Frage 8: "Angenommen, Ihre Gemeinde würde bestimmte Dinge, wie z.B. Verwaltung, Bauhöfe, Feuerwehr, Freizeit- und Tourismuseinrichtungen

etc., mit anderen Gemeinden zusammenlegen und gemeinsam betreiben. Glauben Sie, dass dadurch Einsparungen erzielt werden könnten oder glauben Sie das nicht?"

53%

30%

17%

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30

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Ja, könnten erzielt werden Nein, glaube ich nicht Unentschieden

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DER EINDRUCK VON DER GELDVERWENDUNG DER GEMEINDE

Angesichts der ziemlich beiläufigen Aufmerksamkeit für die kommunalen Details

fühlten sich die repräsentativ ausgewählten Zielpersonen etwas überfordert, als sie

vom IMAS gebeten wurden, die Ausgabenpolitik ihrer Gemeinde zu beurteilen:

Fast jede/r Zweite fühlte sich außerstande zu beurteilen, ob die Gemeinde für

Anschaffungen oder Dienstleistungen in der Vergangenheit eher zu viel oder zu

wenig Geld ausgegeben hat. Von den Urteilsbereiten erklärten 33 Prozent, dass die

Gemeinde zu ausgabenfreudig war, 21 Prozent vertraten jedoch die gegenteilige

Meinung.

Am festesten überzeugt von einer Geldverschwendung ihrer Kommunen sind ältere

und einfacher gebildete Personen sowie die Bewohner/innen der Städte

(insbesondere die Linzer/innen). Von einer übermäßigen Spargesinnung ihrer

Wohnorte sprechen in erster Linie Personen unter 30,

Maturant/innen/Akademiker/innen und Landbewohner/innen.

EINSPARUNGEN DURCH KOOPERATION

Eine satte Mehrheit von 53 Prozent der Oberösterreicher/innen ist der Ansicht, dass

die eigene Gemeinde durch eine Zusammenlegung von Dingen wie Verwaltung,

Bauhöfen, Feuerwehr, Freizeit- und Tourismuseinrichtungen etc. mit anderen

Gemeinden Einsparungen erzielen könnte. Ein knappes Drittel der Bevölkerung

bestreitet dies.

Überdurchschnittlich überzeugt von der Sinnhaftigkeit solcher Zusammenlegungen

sind Personen mit hoher Bildung und ansonsten einerseits Bewohner/innen

ländlicher Kommunen und zum anderen die Linzer/innen.

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- 9 -n=724, Oberösterreichische Bevölkerung ab 16 Jahre, Januar 2011, ArchivNr 410018*) Richtwerte, da die Zahl der Befragten unter 80 liegt.

Akzeptanz von GemeindezusammenlegungenFrage 9: "Gesetzt den Fall, Ihre Gemeinde würde aufgelöst und mit einer anderen Gemeinde verschmolzen werden, also mit gemeinsamen Namen,

Bürgermeister, Gemeinderat usw. Würden Sie einer solchen Idee eher zustimmen oder nicht zustimmen?"

23%

54%

22%

0

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30

40

50

60

70

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100

Eher zustimmen Eher nicht zustimmen Unentschieden, egal

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Ablehnungsgründe für FusionenFrage 9a: Falls keine Zustimmung zur Zusammenlegung (54%=100%)

"Warum würden Sie die Zusammenlegung Ihrer Gemeinde mit einer Nachbargemeinde ablehnen? Weil Sie nicht möchten, dass Ihre Gemeinde den eigenen Charakter verliert, weil Sie nicht auf den Ortsnamen Ihrer Gemeinde verzichten möchten, weil Sie nicht auf Ihren Bürgermeister bzw. den Gemeinderat verzichten möchten, oder weil Sie glauben, dass eine Zusammenlegung ganz allgemein zu vieleNachteile hätte?" Mehrfachnennungen möglich!

49%

27%

13%8%

46%

14%

0

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20

30

40

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80

90

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Weil Gemeindeeigenen Charakter

verliert

Weil nicht aufOrtsnamen

verzichten möchte

Weil nicht auf Bürgermeister

verzichten möchte

Weil nicht auf denGemeinderat

verzichten möchte

Weil ganz allgemeinzu viele Nachteile

Anderer Grund bzw.kein Urteil

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DIE AKZEPTANZ VON GEMEINDEZUSAMMENLEGUNGEN

Das Nutzversprechen von Kooperationen im Hinblick auf die finanzielle Situation der

Gemeinde bedeutet keineswegs auch die Zustimmung zu einer Verschmelzung des

Heimatorts mit einer Nachbargemeinde samt Akzeptanz eines gemeinsamen Namens,

gemeinsamen Bürgermeisters und Gemeinderats.

Mehr als ein Fünftel der Bevölkerung würde eine Fusion in der beschriebenen Form

akzeptieren, eine absolute Mehrheit von 54 Prozent wäre dagegen. In diesem Fall sind es in

erster Linie Maturant/innen und Akademiker/innen, die rationalisierenden Maßnahmen am

ehesten zustimmen.

DIE ABLEHNUNGSMOTIVE FÜR FUSIONEN

Die Gegner/innen von Gemeindezusammenlegungen wurden vom IMAS in weiterer Folge

nach den Gründen ihres Verhaltens befragt. Wie sich zeigte, besteht das Hauptmotiv der

Ablehnung in der Furcht vor einem Identitätsverlust der Gemeinde.

Rund jede/r Zweite der Bezugsgruppe äußerte sich in diesem Sinne. Eine beträchtliche

Bedeutung hat überdies die (von 27 Prozent ins Treffen geführte) Unlust zum Verzicht auf

den Ortsnamen. Erheblich leichter fällt der Bevölkerung hingegen der Verzicht auf die/den

eigene/n Bürgermeister/in oder Gemeinderat.