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Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke Diese Ausgabe wurde von Ihrer Apotheke bezahlt 04 | 2015 Lachen ist die beste Medizin! Vorsorge mit Spaß Seite 18 Foto: DN/Fotolia www.naturheilkunde-und-gesundheit.com Wirkungsvolle Aloe vera Seite 22-23 Gesundheit und Schönheit Knackpunkt Knie Schmerzen lindern! Seite 26 Foto: Photographee.eu/Fotolia

Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke 04 | 2015 · 03 Heilsame Gewürze & Kräuter: Petersilie 08 Selbsthilfegruppen: Leidensdruck Haarausfall 10 Das Kind hat Würmer! 11 Venenprobleme

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Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke

Diese Ausgabe wurde vonIhrer Apotheke bezahlt

04 | 2015

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Venenprobleme bei Männern

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Das Kind hat Würmer!

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Nachgefragt06 Gefährlicher Koffein-Kick

Wellness und Gesundheit 18 Lachen ist die beste Medizin!

Gesund leben 04 frisch & lecker: Möhren-Fenchel-Gemüse in Senfsoße04 Gemüse zum Trinken!04 Zahl des Monats: 2705 Tagung: Aktuelle Ernährungsthemen05 Buchtipps

Alternative Heilmethoden14 Sonnenschutz für jeden Hauttyp22 Wirkungsvolle Aloe vera 26 Knackpunkt Knie 28 Homöopathische Hausapotheke – Entspannter Rücken29 Naturheilmittel Heilerde 30 Serie „Bachblüten“ – 28. Scleranthus30 Naturheilkunde-Wissen

Ratgeber Gesundheit03 Heilsame Gewürze & Kräuter: Petersilie08 Selbsthilfegruppen: Leidensdruck Haarausfall10 Das Kind hat Würmer!11 Venenprobleme bei Männern12 Guter Rat aus Ihrer Apotheke 20 Macht Dauerlicht krank?25 Buchtipps

Rubriken13 Advertorial16 Rezept-Kalender21 Gewinnspiel24 Rätsel 31 Impressum31 Vorschau32 Ostergrüße

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Sonnenschutz für jeden Hauttyp

Homöopathische Hausapotheke – Entspannter Rücken

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ratgeber gesundheit

In fast allen Küchen der Welt zählt Peter-silie (Petroselinum crispum) zu den be-liebtesten Küchenkräutern. Volkstümli-che Namen sind Petersilie, Peterwurzel,Petersen, Peterling, Bockskraut, Stehsa-lat, Blattpetersilie, Schnittpetersilie undSuppenkraut. Es gibt glattblättrige undkrausblättrige (mooskrausige) Formen.Alle Pflanzenteile der Petersilie, beson-ders die rübenförmige Pfahlwurzel derWurzelpetersilie, haben das starke wür-zig-bittere, charakteristische Aroma.

GesundheitsplusPetersilie ist schon über 2000 Jahre alsGewürz- und Heilpflanze bekannt. SchonHildegard von Bingen empfahl sie, zube-reitet als Herz-Milz-Tonikum. Alle Peter-siliensorten enthalten reichlich VitaminC und Vitamine der B-Gruppe, Beta-Caro-tin, Folsäure und Vitamin K. An Mineral-stoffen können Kalium, Calcium, Magne-sium und Eisen besonders hervorgeho-ben werden. Petersilie enthält ätherische

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Petersilie

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KüchentippsDas beliebte Gewürzkraut darf weder imfranzösischen „Bouquet garni“ noch inder „Frankfurter grünen Soße“ fehlen. Esist ein Universalgewürz, das sich sehr gutmit anderen Kräutern kombinieren lässt.Frische glattblättrige Schnittpetersiliewürzt am intensivsten. Sorten der kraus-blättrigen Petersilie haben ein milderesAroma und werden gerne zur Dekorationgenommen. Petersilienwurzeln, die imHerbst geerntet werden, gehören unbe-dingt ins Suppengrün und würzen Suppenund Soßen. Das Gewürzkraut schmecktfrisch am besten und kann für den Vorrateingefroren werden. Beim Trocknen büßtes viel von seinem Aroma ein. Petersiliewird nicht nur sparsam als Gewürz, son-dern auch als Hauptbestandteil in Gerich-ten wie Petersiliensalat, Petersiliensoße,Petersilienquiche oder Petersiliensuppeverwendet. Die gehackten Blätter kom-men erst kurz vor Ende der Garzeit an dieGerichte, denn durch längeres Garen lei-det das Aroma.

Präparate mit Petersilie erhaltenSie in Ihrer Apotheke!

Öle, Cumarine und Flavonoide. Aufgrundihrer Inhaltsstoffe wirkt Petersilie appe-titanregend, schleimlösend, verdauungs-fördernd und leicht harntreibend. Daherwerden Wurzel, Kraut und Samen in derVolksmedizin bei Blähungen, Blasenlei-den, Harngrieß, Rheuma und Menstruati-onsbeschwerden angewendet. Petersiliesoll den Milchfluss stillender Mütter an-regen und macht wegen des aphrodisie-rend wirkenden Inhaltsstoffs Apiol Appe-tit auf die Liebe. In der Schwangerschaftdarf Petersilie nicht hochdosiert ange-wendet oder in großen Mengen verzehrtwerden, sonst droht eine Fehlgeburt. We-gen der potenzsteigernden und abtrei-benden Wirkung hieß es früher: Die Pe-tersilie verhelfe dem Mann aufs Pferdund die Frau unter die Erd. Roh gekauthält das Kraut den Atem frisch und dieHaut rein. Zerquetschte Blätter auf In-sektenstichen und entzündeten Haut-arealen wirken antientzündlich undschmerzlindernd. Ein Tee oder eine Tink-tur soll gegen Haarausfall und Schuppenhelfen. In der Apotheke erhalten Sie Heil-pflanzensaft mit Petersilie, Petersilien-wurzel als Tee, Petersilienöl und eineganze Reihe unterschiedlicher Fertigprä-parate mit den Extrakten der Petersilie.

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Zutaten:750 g kleine Fenchelknollen1 Zwiebel2 EL Butter500 g Möhren1/8 l heiße Gemüsebrühe150 g Crème fraîche2 EL SenfSalzPfeffer1 TL fein abgeriebene Zitronenschale1 EL Zitronensaft1 Bund Schnittlauch

Möhren-Fenchel-Gemüse in SenfsoßeZubereitung:Fenchel putzen, eventuell äußere Blatt-schicht entfernen. Den Wurzelansatz ab-schneiden. Fenchel waschen und der Längenach achteln. Zwiebel schälen und fein wür-feln und in der geschmolzenen Butter leichtanbraten. Dann den Fenchel zugeben und 3 Minuten andünsten. Etwas Wasser zugießenund 10 Minuten dünsten. Inzwischen dieMöhren schälen, schräg in dünne Schei-ben schneiden und zum Fenchel ge-ben. Die Gemüsebrühe und Crèmefraîche unterrühren und weitere 10

Zahl des Monats: 27

Die menschliche Hand besteht aus

27 Knochen, 36 Gelenken und 39 Muskeln, zu-

sammen mit Sehnen und Bändern wird daraus

ein spezialisiertes Greifwerkzeug.

Minuten bei milder Hitze garen. Zitrone waschen,etwas Schale abreiben, Frucht halbieren und aus-pressen. Gemüse mit Senf, Salz, Pfeffer, Zitro-nensaft und -schale würzen. Schnittlauch wa-schen, trocken tupfen und in Röllchen geschnit-ten über das Gemüse streuen. Dazu schmeckenGetreidebratlinge oder Kurzgebratenes.

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ia Mixgetränke aus cremig püriertem, grünenBlattgemüse, Salaten, Kräutern, reifen Früch-ten und Wasser, sogenannte Smoothies, sor-gen für Abwechslung. Frisch getrunken ent-halten sie reichlich Vitamine, Mineralstoffeund Ballaststoffe. Kritiker bemängeln: Wirdzu viel püriertes Gemüse getrunken, fällt dasKauen und damit die positive Wirkung aufSpeichelbildung und Zahngesundheit weg.Nicht alles darf in den Mixer, vor allem keinGemüse, das nicht roh verzehrt werden darf,wie Kartoffeln, grüne Bohnen, Maniok und Pilze, mit Ausnahme von Zuchtchampignons.Vorsicht ist auch bei oxalsäurehaltigem Gemüse geboten, wie Spinat und Mangold, dasin größerer Menge schädlich ist und die Auf-nahme von Mineralstoffen wie Calcium, Eisenund Magnesium im Darm hemmen kann.

Nitrat ist ebenfalls ein Problem. Grüne Blätter und Blattgemüse vor allem aus kon-ventionellem Anbau, wie Spinat, Mangold,Kopfsalat, Feldsalat und Rucola, aber auchKohlrabi, Radieschen, Fenchel und rote Bete,weisen einen hohen Nitratgehalt auf. Nitratselbst ist in natürlichen Mengen nicht gesundheitsschädlich. Der eigentliche Pro-blemstoff ist Nitrit, der aus Nitrat mithilfe von Bakterien gebildet werden kann. Darauskönnen Nitrosamine entstehen. Sie stehen inVerdacht stark krebserregend zu sein. Um Nitrat zu reduzieren, sollten die Blattstiele,die äußeren Blätter und die Rippen nitratrei-cher Gemüsesorten nicht in den Mixer. Durchden Kauf von saisonal und ökologisch an-gebautem Gemüse kann die Nitrataufnahmedeutlich reduziert werden.

Gemüse zum Trinken!

Aktuelle Ernährungsthemen

Buch

tipps

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Gut versorgt!Mineralstoffe und Spurenelementesind notwendige Bestandteile unsererNahrung und haben unterschiedlichsteAufgaben im Stoffwechsel. Sie regulierenden Flüssigkeitshaushalt, helfen Licht-energie aus der Nahrung zu speichernoder unterstützen das Denken. Die benö-tigte Mengen sind gering, doch ihr Fehlen kann große Auswirkungenhaben. Die Autorin Dr. Petra Kühne stellt die einzelnen Mineralstoffeund Spurenelemente vor ihr Vorkommen in Erde, Pflanze, Tier,Mensch und Lebensmitteln dar. Sie informiert über aktuelle For-schungsergebnisse und der Leser erfährt, mit welcher Nahrung man gutversorgt ist. Dem klar gegliederten Ratgeber liegt ein ganzheitlicher Ansatz auf der Basis der anthroposophischen Ernährung zugrunde.Dr. Petra Kühne„Anthroposophische Ernährung II – Mineral-stoffe und Spurenelemente“Arbeitskreis für Ernährungsforschung, Bad VilbelISBN: 978-3-922290-07-0 · 15,80 Euro

Mit Liebeselbst gemachtLust auf Trüffel-Pralinen, Mokkawürfel,Limettentrüffel, Eispralinen mit Mat-cha oder Erdnusskaramell? Aus mög-lichst naturbelassenen Zutaten kön-nen Sie beliebte Pralinenklassikerund traumhaftes Konfekt selbst her-stellen. Die Autorin Sandra Englerzeigt, wie die Köstlichkeiten ohne

Fertigprodukte, ohne weißen Zucker, ohne Milch und Ei gelingen. Mit Basics wie selbst gemachter Schokolade oder Marzipan glückenalle Leckereien. Rund 115 Rezepte, eine ausführliche Warenkunde undviele Tipps zur Küchenpraxis und zum Verzieren entführen in eine Ge-nusswelt für alle Sinne. Selbst gemachte Pralinen sind ein leckerespersönliches Geschenk – mit Liebe gemacht!

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Brisante Ernährungs- und Verbrau-cherthemen stehen auf dem Pro-gramm der UGB-Tagung „Ernährungaktuell“ vom 8. – 9. Mai 2015 in der Aulader Gießener Universität. NamhafteReferenten aus Forschung, Politik undPraxis werden aktuelle Entwicklungenaufzeigen. Der ErnährungsexperteProf. Claus Leitzmann wird geltende

Nährstoffempfehlungen kritisch unter die Lupe nehmen. Denn oft existieren für die empfohlene Zufuhr von Nährstoffen wie Eisen oderJod nur Schätzwerte. Der Ernährungswissenschaftler Dr. Markus Keller nimmt Vitamin B12 in den Fokus. Ist ein Mangel Mythos oderWirklichkeit? Prof. Helmut Heseker informiert über den neuestenStand zur Glutensensitivität. Gibt es einen Zusammenhang mit demReizdarmsyndrom und speziell gezüchtetem Hochleistungsweizen? Das ausführliche Programm mit Anmeldeformular gibt es online unter: www.ugb.de/tagung Info und Anmeldung: UGB-Akademie, Sandusweg 3, 35435 Wettenberg, Telefon: 0641 80 89 60

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nachgefragt

Gefährlicher

Zusatzstoffe bunt gemixtLaut Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeverordnung handelt essich bei einem Energydrink um ein koffeinhaltiges Erfrischungsge-tränk. Die Kunstbrause im schrillen farbigen Outfit schmeckt sehrsüß und hat meist ein Gummibärchen-Aroma. Je nach Herstellerenthalten die Drinks auch Koffein als Pflanzenextrakte wie Mateoder Guarana, Vitamine, insbesondere Vitamin B1, B2, B6, B12, Vit-amin C und E, Mineralstoffe und verschiedene Aroma- und Farbstof-fe. Die Süße durch Zucker oder Süßstoffe überspielt den bitterenGeschmack des Koffeins, eisgekühlt und sprudelnd verleiten die Ge-tränke dazu mehr zu trinken. Nach gesetzlicher Regelung darf einEnergydrink maximal 320 Milligramm Koffein pro Liter enthalten. ImVergleich dazu, enthält eine Tasse Kaffee 150 Milligramm Koffein.Für die anderen Zutaten wie Taurin, Inosit, Glucuronolacton geltenebenfalls Höchstgehalte. Das sind für Taurin 4000 Milligramm, fürInosit 200 Milligramm, für Glucuronolacton 2400 Milligramm pro Liter. Im Unterschied zum Energydrink ist ein Energy Shot eine Kof-feinbombe. Der Inhalt der Dose ist kleiner und die Inhaltsstoffe sindhöher dosiert. Dieser „Schuss“ darf das Vierfache des Grenzwertesenthalten, weil er gesetzlich nicht unter die Fruchtsaft- und Erfri-schungsgetränkeverordnung fällt, sondern als Nahrungsergänzungs-

Energydrinks sind frei verkäuflich und vor allem bei Jugendlichen beliebt. Statt Höhenflug gibt es meist Herzflattern!

Laut Herstellerangaben sollen Energiegetränke eine anregendeWirkung auf den Organismus haben, fit machen und die Leistungsteigern. Sie versprechen Höchstleistungen beim Sport oder mehrDurchhaltevermögen bei Partys. Jeder dritte Erwachsene konsu-miert die aufputschenden Getränke, davon jeder zehnte sogar vier-bis fünfmal pro Woche oder öfter. Besonders beliebt sind die Soft-drinks mit dem Koffein-Kick aber bei den 10- bis 19-Jährigen. Dochwer diese Drinks wie Wasser trinkt, eventuell als Sportgetränk oderzusammen mit Alkohol, riskiert seine Gesundheit!

Eine aktuelle Studie der Europäischen Lebensmittelsicherheits-behörde (EFSA), die erstmals europaweit das Risiko der koffeinhal-tigen Getränke bewertete, bestätigte dies. Experten der Welt-gesundheitsorganisation (WHO) empfehlen daher einen Verkaufs-stopp an Minderjährige. Oliver Huizinga von der Verbraucherorga-nisation Foodwatch fordert einen effektiven Schutz von Kindern:„Energydrinks gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugend-lichen.“ Das Bundesernährungsministerium sieht im Moment keinen Handlungsbedarf. Litauen verbietet dagegen seit Ende 2014als erstes Land weltweit die Abgabe von Energydrinks an Kinder undJugendliche.

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Koffein-Kick

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mittel gilt. Eine Verzehrempfehlung muss hier auf der Verpackungstehen. Wer dies ignoriert, nimmt schnell große Mengen Koffein auf.

Mediziner warnenEin übermäßiger Konsum des süßen Koffein-Kicks, der bis zu drei-mal mehr Koffein enthalten kann wie Cola, führt zu erhöhtem Herz-schlag, erhöhtem Blutdruck, Übelkeit, Erbrechen, Krampfanfällen,Herzrhythmusstörungen bis hin zum Herzversagen. Zusätzlich gibtes Wirkungen auf das zentrale Nervensystem wie Unruhe, Nervosi-tät, Zittern, Schlaflosigkeit und Panikattacken. Die energiereichenGetränke sollen durch ihren Zuckergehalt das Risiko für Überge-wicht, Karies und Diabetes Typ 2 erhöhen. Riskant ist das Mischenmit Alkohol, da beide Stoffe, Koffein und Alkohol, einen starken Flüs-sigkeitsverlust für den Körper hervorrufen können. Außerdem er-gibt sich für Konsumenten eine gefährliche, subjektiv erhöhte Ein-schätzung der eigenen Leistungsfähigkeit. Das ist auch der Fall,wenn Energiegetränke bei Müdigkeit und körperlicher Erschöpfunggetrunken werden. Auch zu körperlichen Anstrengungen passenEnergydrinks nicht, denn sie können den Flüssigkeits- und Mineral-stoffverlust durch das Schwitzen nicht ausgleichen.

Warnhinweise auf den Getränken sindnicht vorgeschrieben. Aber der Hin-weis auf einen erhöhten Koffeinge-halts, d. h. die konkrete Koffein-menge in Milligramm pro 100Milliliter, muss auf der Dosestehen. Erst seit Dezember2014 ist der Hinweis „Für Kin-der und schwangere oder stil-lende Frauen nicht empfoh-len“ auf allen Getränken miteinem Koffeingehalt über 150Milligramm Pflicht. Einige For-scher raten sogar, auf das Alka-loid Koffein in der Schwanger-schaft ganz zu verzichten, da zuviel davon Fehlgeburten auslösenkönne. Nicht nur dass Koffein für Kin-der ungeeignet ist, in einer US-Studiestellten die Forscher fest, dass sich durchden Konsum dieser zucker- und koffeinhaltigen Ge-tränke die Gefahr für Hyperaktivität und Unaufmerksamkeit bei Kin-dern erhöhe. Manchmal reagieren die Kleinen mit Entzugssympto-men, weil ihnen das Koffein fehlt. Kinder, Patienten mit Herz- undHirnerkrankungen und Menschen, die Medikamente einnehmen,sollten am besten ganz auf das Szenegetränk verzichten.

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Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Aus gesundheitlicher und ernährungsphysiologischer Sichtsind die beliebten Koffeincocktails nicht empfehlenswert.Besonders für allergiegefährdete Personen können ei-nige Farbstoffe wie Chinolingelb (E104) oder Azorubin(E122) bedenklich werden. Bisher ist es völlig unklar,wie sich größere Mengen an den Zusatzstoffen Kof-fein, Taurin, Glucuronolacton und Myo-Inositol aufden Körper auswirken. Auch das Bundesinstitut fürRisikobewertung (BfR) stuft Energydrinks nicht alssicher ein. Ein Forschungsprojekt vom Bundesmini-sterium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-cherschutz (BMELV) will Klarheit schaffen. Ein For-

schungsprojekt vom Bundesministerium für Ernährung,Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) unter-

sucht dies jetzt.

Ihre Apotheke informiert Sie gerne über Möglichkeiten, auch ohne Energydrinks fit und leistungs-fähig zu bleiben.

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ratgeber gesundheit Serie: Selbsthilfegruppen

Haarausfall ist nicht gefährlich undauch nicht ansteckend, kann aberdas Leben stark beherrschen!

Wer täglich ein paar Haare verliert, hat noch lange keinen Haaraus-fall. Es ist völlig normal, etwa 70 bis 100 Haare beim täglichen Waschen und Kämmen zu verlieren. Erst wenn es über längere Zeitdeutlich mehr sind, wird von krankhaftem Haarausfall gesprochen.Jedes Haar hat nur eine begrenzte Lebensdauer. Nachdem ein Haaraufhört zu wachsen, macht es eine Ruhephase, fällt aus und an dergleichen Stelle wächst ein neues Haar nach. Erst wenn auffällig viele Haare in der Dusche und auf dem Kopfkissen zu finden sindoder büschelweise verloren gehen und einzelne haarlose Stellenentstehen fällt es auf.

Ursachen für den HaarverlustEtwa acht Millionen Deutsche sollen vom Haarausfall betroffen seinund das unerwünschte Problem hat viele Ursachen. Oft stecken hin-ter einem verstärkten Haarausfall Erkrankungen, wie Diabetes mel-litus oder eine Schilddrüsen-Fehlfunktion, die unbedingt behandeltwerden sollten. Aber auch Allergien und Krankheiten der Kopfhautwie Ekzeme, längere Diäten, Essstörungen, Stress, Medikamentewie Blutverdünner oder Chemotherapeutika nach Krebs, Umwelt-gifte, Hormonveränderungen oder die Geburt eines Kindes könnenfür einen Haarverlust sorgen. Generell gilt, je früher Sie bei starkemHaarausfall zum Hautarzt gehen, eine Diagnose erhalten und einemögliche Therapie begonnen wird, desto mehr Haare können geret-tet werden. Bei Haarausfall empfiehlt sich auch eine Haar-Mineral-stoff-Analyse (HMA), um mögliche Ursachen zu finden. Fragen SieIhren Apotheker!

LeidensdruckHaarausfall

In der Regel werden drei Artenvon Haarausfall unterschieden:hormonell-erblicher- (Alopeciaandrogenetica), kreisrunder-(Alopecia areata) und diffuserHaarausfall (Alopecia diffusa).Unter Alopezie wird eine Haar-losigkeit und unter Effluviumder dynamische Vorgang desHaarschwundes verstanden. Diesogenannte androgenetischeAlopezie, die hauptsächlichMänner trifft, ist die häufigsteForm des Haarverlustes. Sie be-ruht auf einer vererbten Überempfindlichkeit der Haarwurzel aufdas männliche Geschlechtshormon Testosteron. Die Kahlheit be-ginnt meist in der Schläfenregion mit „Geheimratsecken“, mit einer„Stirnglatze“ am Vorderkopf oder auf dem Oberkopf im Bereich desgroßen Hinterhauptwirbels und kann schließlich in einer Glatze enden. Fast 40 Prozent der Frauen über 50 Jahre kennen ein Haarproblem, das sich besonders in den Wechseljahren bemerk-bar macht. Es werden weniger weibliche Geschlechtshormone produziert und Männerhormone bekommen mehr Einfluss. DieHaarwurzeln reagieren darauf überempfindlich, die Haare werdenschütter und lichten sich.

Gute Pflege!Der Haarwuchs ist ein komplexer Vorgang. Mancher diffuse Haar-ausfall ist nur zeitlich begrenzt und lässt sich wieder rückgängig ma-chen. So normalisiert sich der Haarwuchs nach einer Entbindung in-nerhalb einiger Wochen wieder. Wer volles, glänzendes und kräftigesHaar behalten will, sollte sich auch Gedanken um die Pflege machen!

gung ist nicht möglich und es gibt auch keine Therapie, die die Haar-ausfall-Erkrankung dauerhaft heilen kann. Wenige kahle Stellen kön-nen spontan mit oder ohne Therapie wieder zuwachsen. Ein Haar-verlust ist immer eine emotionale Angelegenheit mit weitreichen-den Folgen im psychischen und sozialen Bereich. Besonders Frauenund Kinder leiden massiv unter dem Verlust ihres natürlichen Erscheinungsbildes. Manchmal ist auch psychologischer Beistandhilfreich. Wichtig sind dann Informationen zu Haarerkrankungen,Therapien, die Suche nach dem richtigen Arzt, eine Hilfe im Umgangmit den Krankenkassen, Fragen zu Perücken, Make-up und der tägliche Umgang mit der Krankheit. Betroffene können sich bei-spielsweise an die größte Selbsthilfeorganisation für Menschen mitHaarerkrankungen im deutschsprachigen Raum, an die AlopeciaAreata Deutschland (AAD) e. V. wenden.

Infos und Adressen:Selbsthilfegruppe Alopecia Areata Deutschland e. V.Postfach 10 01 45 · 47701 Krefeld · Fax: 02151 6535453www.kreisrunderhaarausfall.deTelefonische Beratung: 02151 786006dienstags von 10–12 Uhr – donnerstags von 15–17 Uhr

HaarkompetenzzentrumKlinik für Dermatologie und AllergologieCharité-Universitätsmedizin BerlinCharité Campus Mitte · Charitéplatz 1 · 10117 Berlinwww.crcberlin.com/index.php?id=7

Homepage einer Betroffenen: www.haircoaching.de

Ärztliche Informationsseite: www.haarerkrankungen.de

Weitere Lesetipps aus Ihrer ApothekeNeben Naturheilkunde & Gesundheit, mit vielseitigen Themen rund

um die sanfte Medizin und alternative Heilmethoden, erscheinen im

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Strapaziöses Haarstyling, tägliches Haarewaschen mit aggressivenShampoos, Färben, Bleichen und heißes Föhnen können Haare undKopfhaut schädigen. Eine gesunde Kopfhaut und leistungsfähigeHaarwurzeln lassen sich mit einer ausgewogenen Kost, die viel Vitamin C, Biotin, Zink, Eisen und Folsäure enthält, kräftigen und vi-talisieren. Daneben sind pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel ausder Apotheke mit Bockshornkleesamen oder Nachtkerzenöl und Mikronährstoffpräparate hilfreich und wirkungsvoll. Stimulierendeund kräftigende Wirkstoffe, z. B. Coffein oder Brennnessel, in Sham-poos aus der Apotheke können die Behandlung ergänzen. Östrogen-ähnlich wirkende Pflanzen können wohl auch hormonell bedingtenHaarausfall bremsen. Versuche haben Wissenschaftler der Universität Bochum mit Extrakten der Traubensilberkerze gemacht.

In der Apotheke gibt es Arznei-mittel zur Verbesserung derHaarstruktur und Mittel gegenHaarausfall.

Autoimmunerkran-kung Alopecia areataDagegen ist der kreisrundeHaarverlust (Alopecia areata)eine entzündliche Haarausfall-Erkrankung mit genetischer Dis-position. Sie kann Erwachseneund Kinder beiderlei Ge-schlechts ohne Vorwarnung undin unterschiedlicher Stärke tref-fen. Die Auslöser sind bisherunbekannt, aber es wird inzwi-

schen davon ausgegangen, dass es sich um eine Autoimmunerkran-kung handelt, von der etwa 1,5 Millionen Menschen in Deutschlandbetroffen sind. Sie reagieren auf die eigenen Haare „allergisch“. DasHaarwachstum wird durch eine Entzündung behindert oder ganz un-terbunden. Es kann zu stellenweise rundem Haarverlust oder einemTotalverlust am Kopf oder am ganzen Körper kommen. Eine Vorbeu-

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ratgeber gesundheit

Oft bleiben Wurmerkrankungen bei Kindernunbemerkt und machen keinerlei ausge-prägte Beschwerden. Auch wenn Eltern eseklig finden: Kinder können Madenwürmerbekommen. Sie infizieren sich, indem sie dieWurmeier schlucken. Ausgereifte Würmerleben dann im Dickdarm des Kindes und ernähren sich auf seine Kosten. Typisch füreine Infektion mit Madenwürmern ist dasnächtliche Jucken am After, denn die weibli-chen Würmer legen dort ihre Eier ab. Wenndas Kind sich kratzt, werden die Eier überHände und Fingernägel übertragen oder ge-langen durch den Mund wieder in den Kör-per. Madenwürmer (Oxyuren), sie werdenauch Fadenwürmer, Springwürmer oder Af-termaden genannt, gehören in Deutschlandzu den häufigsten Wurmerkrankungen. DerWurmbefall wird als Enterobiasis, Entero-biose oder Oxyuriasis bezeichnet. SollteIhr Kind sich dauernd am After kratzen oderSie gar im Stuhl Ihres Kindes drei bis zwölfMillimeter große weiße Würmer entdecken,ist ein Termin beim Kinderarzt fällig. Nach-dem er die Diagnose gestellt hat, meistdurch einen Klebestreifen-Abklatsch, ver-

schreibt er ein für das Kind geeignetesWurmmittel, das Sie nach Vorschrift verab-reichen. Zur Behandlung steht eine ganzeReihe von Wirkstoffen zur Verfügung.Manchmal ist es nötig, die übrigen Familien-mitglieder gleich mit zu behandeln.

Auf Hygiene achten!Wurmeier werden übertragen durch den Kotwurminfizierter Tiere oder Menschen. EineInfektion erfolgt meist über den Mund durchmit Wurmeiern verschmutztes Gemüse,Fallobst, Erde oder Sand. Da kleine Kinderfast alles in den Mund stecken, sind sie be-sonders oft betroffen.

Um eine erneute Ansteckung und eine An-steckung der anderen Familienmitglieder zuvermeiden, muss während einer medika-mentösen Therapiepeinlichst auf einestrenge Hygiene ge-achtet werden. Häu-figes und gründli-ches Händewa-schen mit Seife undBürsten der Nägelist nach jedem Toi-lettengang, vor dem Essen und nachdem Spielen im Freien ein Muss.Schneiden Sie die Fingernägel des Kindesmöglichst kurz. Alle Spielsachen, die außer-halb der Wohnung, etwa auf dem Spielplatz,benutzt werden, regelmäßig mit heißem

Wasser und Spülmittel reinigen. Achten Siedarauf, dass die Kleinen draußen möglichstkeine Gegenstände in den Mund nehmen.Die Analregion des erkrankten Kindes mussvor allem nach jedem Toilettengang gründ-lich gereinigt werden. Wäsche und Bettwä-sche sollten täglich gewechselt werden. Ersteine Waschtemperatur von 60 Grad Celsiusfür Unterwäsche und Bettwäsche tötet dieWurmeier ab.

Hilfe aus der NaturheilkundeNeben den vom Arzt verordneten Medika-menten, die korrekt und regelmäßig genom-men werden müssen, können Sauerkraut,roh geriebene Möhren oder Möhrensaft,Knoblauch und Zwiebeln unterstützend wir-ken. Papaya als frisches Obst oder als Fer-tigarzneimittel, dessen wirksame Substanz

das Enzym der Pa-paya ist, sind natür-liche Wurmmittel.Als milde Entwur-mungsmittel geltenauch Grapefruit-kernextrakt, Kürbis-kerne und Schwarz-kümmelöl. Probioti-

sche Präparate unterstützen eine in-takte Darmflora und damit ein gut funk-

tionierendes Immunsystem.

Informieren Sie sich in Ihrer Apotheke!

Das Kind hatWürmer!

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Wurmerkrankungen sind gar nicht so selten.

Sie sind lästig, unappetitlichaber meist harmlos.

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„Gesundes Kind“

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„Mann-O-Mann“

weitere Anpassungen des Alltags, um die Venen zu unterstützen.“Ein Venenspezialist kann abklären, ob die Venen chronisch entzün-det sind oder Krampfadern vorliegen, und kann eine individuelleTherapie einleiten. Wird nichts unternommen, kommen sogenannteBesenreiser zum Vorschein. Die später bläulich hervortretenden

Gefäße, die Krampfadern, sind ein ernstesWarnsignal. „Weitere typische Symptomesind schwere und juckende Beine. Außer-dem entsteht manchmal ein unangenehmesDruckgefühl“, erklärt Prof. Hillejan. BleibenKrampfaderbeschwerden unbehandelt undkommen weitere Anzeichen wie Hitzegefühloder Druckempfindlichkeit der Waden hin-zu, steigt das Thromboserisiko. Schlimms-tenfalls kann das Blutgerinnsel mit dem

Blutfluss in die Lunge gelangen, dort ein Gefäß verstopfen und einetödliche Lungenembolie auslösen. Daher ist es wichtig, bei den ersten Symptomen und Beschwerden einen Arzt zu konsultieren.Betroffene müssen vor einer Behandlung keine Angst haben, denninzwischen stehen für alle Stadien schonende Verfahren zur Verfügung.

Vorbeugung ist möglich!Ein gesunder Lebensstil, ausreichende Bewegung sowie Flüssig-keitszufuhr können Venenerkrankungen effektiv vorbeugen. In der Apotheke erhalten Sie eine Reihe spezieller Venenpräparate, die, regelmäßig angewendet, die Beschwerden lindern oder beim Vorbeugen helfen. Sie enthalten Extrakte aus rotem Weinlaub, Ross-kastaniensamen, Mäusedornwurzel oder Buchweizenkraut, die dieVenenwände abdichten und kräftigen. Daneben gibt es eine Reihehomöopathischer Arzneimittel, die die Venengesundheit unterstützen.

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!

Venenprobleme sind kein typisches Frauenlei-den, weiß Prof. Dr. Dr. Stefan Hillejan, Phlebologeund Proktologe von der Praxisklinik für Venen-und Enddarmerkrankungen in Hannover. „Zwarzeigen sich beispielsweise Krampfadern auf-grund verschiedener Einflüssehäufiger bei Frauen, doch auchviele Männer leiden unter er-weiterten Gefäßen.“ Oftmalswerden die ersten Symptomeignoriert, sodass sich bei Män-nern eher Folgeerkrankungenwie Thrombose oder ein offe-nes Bein entwickeln.

Venenbeschwerden ernst nehmenBei der Entstehung von Krampfadern spielen verschiedene Fakto-ren wie erbliche Veranlagung, Alter, Bewegungsmangel sowie Über-gewicht eine Rolle. Sie begünstigen einen Venendefekt, bei dem dieschwingtürähnlichen Venenklappen nicht mehr richtig schließenund einen Blutstau in den Beinen verursachen. Eine vorwiegend sitzende oder stehende Tätigkeit fördert Venenerkrankungen undmögliche Komplikationen. Zunächst entstehen Beschwerden inForm von geschwollenen Knöcheln am Abend, wiederholten Krämpfen oder anhaltendes Kribbeln in den Beinen. Frauen gehenhäufig schon bei diesen Symptomen zum Arzt, während Männer erstabwarten und das Leiden verschleppen.

Verschleppte Leiden„Je früher wir Venenleiden diagnostizieren, desto besser lässt sichdem Fortschritt der Erkrankung entgegenwirken“, betont Prof. Hille-jan. „Denn im Anfangsstadium helfen oft schon Maßnahmen wiemehr Bewegung, das Tragen von Kompressionsstrümpfen sowie

Exklusiv aus Ihrer Apotheke

Venen-probleme beiMännern

Schmerzen in den Venen richtig deuten!Fo

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Vor allem die Gesichtshaut wird mit den Jah-ren immer trockener und faltiger und weisthäufig nur einen dünnen Hydrolipidfilm auf.Sie leidet unter Fett- und Feuchtigkeitsman-gel, ist eher rau und bildet Schüppchen. BeiHeizungsluft, in der Sonne und in Räumen mitKlimaanlagen trocknet die Haut noch mehraus. Ihre Haut kann lange schön und gesundaussehen, wenn sie richtig gepflegt wird! Rei-nigungs- und Pflegeprodukte sollten immer

Wer im Büro über einen langen Zeitraum nurden Bildschirm fokussiert, kennt das Problem.Irgendwann im Laufe des Tages können dieAugen müde und trocken werden. Sie rötensich und fangen an zu brennen. Normalerwei-se verteilt jeder Lidschlag Flüssigkeit übersAuge. Beim Blick auf den Bildschirm wird dasBlinzeln oft vergessen und die Lidschlagfre-quenz verringert. Kleine Auszeiten entspan-nen die überanstrengten Augen und beugendem sogenannten Office Eye Syndrome vor.Schauen Sie hin und wieder aus dem Fensteroder peilen Sie Gegenstände in der Nähe unddann in der Entfernung an. Falls Sie mit denAugen Probleme haben, überprüfen Sie auch

Serie: Guter Rat aus Ihrer Apotheke

Das reife, gelb-rote Fruchtfleisch der Pa-payafrucht ist aromatisch und wird für süßeund pikante Gerichte verwendet. Zitronen-saft oder Ingwer verstärken den Ge-schmack. Die leckeren Früchte enthaltenreichlich Vitamin C, Beta-Carotin (Vorstufevon Vitamin A), Eisen, Calcium, Kalium, undMagnesium. Vor allem die unreifen Früchteenthalten das eiweißspaltende Enzym Pa-pain. Neben Verdauungsproblemen wieDarmträgkeit hilft das Enzym u. a. auch beider Wundheilung, entzündlichen Erkrankun-gen und kräftigt Herz und Kreislauf. Für viel-

Papaya als Verdauungshilfe

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Gepflegte trockene Haut

Brennende Augen

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zum Hauttyp passen. Ein häufiger Wechsel derPflegepräparate, Wasch-Gel oder Seife kön-nen eine trockene Haut verschlimmern. Ver-wenden Sie zur Pflege Gesichtswasser ohneAlkohol und reichhaltige Cremes mit natürli-chen Pflanzenölen. Pflegelinien mit Olivenöl,Weihrauch, Nachtkerzensamen-, Ar-gan- oder Traubenkernöl sind fürtrockene Haut ideal. Lassen Sie sichin Ihrer Apotheke beraten!

den Abstand zum Bildschirm. Gibt es Reflek-tionen mit der Beleuchtung und ist die Über-prüfung Ihrer Sehfähigkeit beim Augenarztlängst überfällig?

Gegen trockene, brennende Augen (Sicca-Syndrom)sind Augentropfen aus der Apothe-ke hilfreich. Sie wirken wie eine künstlicheTränenflüssigkeit und halten die Augen feucht.

seitige therapeutische Anwendungen erhal-ten Sie Papain in der Apotheke als Präparateinzeln oder in Kombination mit anderenEnzymen wie Bromelain (Bromelin) aus derAnanas.

Wenn Leistungs- und Erfolgsdruck, beruflicheund private Anforderungen kein Ende nehmenund Körper und Geist keine Ruhe mehr findensich zu erholen, nimmt die Leistungsfähigkeitab. Sie fühlen sich antriebslos, unruhig undemotional erschöpft. Erhöhte Reizbarkeit, permanente Müdigkeit, Erschöpfung, Kon-zentrationsstörungen, Stimmungsschwan-kungen und körperliche Beschwerden sind

Warnsignale.Damit das Ge-hirn auf DauerHöchstleistun-gen erbringenund es ande-rerseits mitStress ange-messen umge-hen kann, be-nötigt es wich-tige Nährstof-

fe durch eine vollwertige, ausgewogene Ernährung. Doch in bestimmten Lebens- situationen, wenn das Stressniveau beson-ders hoch ist, können hochwertige Nahrungs-ergänzungsmittel die geistige Leistungsfähig-keit und Ausgeglichenheit unterstützen.

Leistungsfähig bleibenUnterstützung und Ergänzung findet Ihr Kör-per durch das innovative NährstoffkonzeptTrivital® von Hennig Arzneimittel. Es kombi-niert Extrakte aus chinesischen Vitalpilzenund Pflanzen mit wertvollen Vitaminen undMineralstoffen. Für alle gestressten Men-schen empfiehlt sich Trivital® mental. Eskann dazu beitragen, Ihre geistige Leistungs-fähigkeit und Ausgeglichenheit zu erhalten.Zu einer normalen kognitiven Funktion undUnterstützung der geistigen Leistungsfähig-keit steuern Eisen und Zink bei. Die VitamineB2, B6, B12, Niacin, Pantothensäure, Eisenund Folsäure tragen zusätzlich zur Verringe-rung von Müdigkeit und Erschöpfung bei. DieVitamine B1, B2, B6, B12 sowie Biotin und Nia-cin unterstützen eine normale Funktion desNervensystems. Besonders hervorzuheben istder Zusatz der in Asien traditionell hoch-geschätzten chinesischen Vitalpilz-Extrakteaus Cordyceps und Hericium. Trivital®mentalenthält außerdem Extrakte aus Ginkgo-,Ginseng- und Rosenwurz.

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Intelligentes Tag-Nacht-Prinzip Sonnenauf- und Sonnenuntergang strukturie-ren unseren Tagesablauf. Am Tag sind wir ak-tiv und in der Nacht erholen wir uns. Unsereinnere Uhr folgt diesem Prinzip und steuertverschiedene Prozesse wie etwa die Verdau-ung oder die Ausschüttung bestimmter Hor-mone unterschiedlich. Dem Biorhythmus fol-gend, ist unser Körper eher auf Aktivität oderEntspannung ausgerichtet. Eine bedarfsge-rechte Versorgung im Einklang mit dem Bio-rhythmus scheint daher sinnvoll. Die Präpa-rate der Trivital®-Familie enthalten jeweilszwei verschiedene Kapselarten für die Ein-nahme morgens und abends. Durch das intel-ligente Tag-Nacht-Prinzip werden die wertvol-len Inhaltstoffe sinnvoll auf die Einnahme amMorgen und am Abend verteilt und sollen soAktivität und Regeneration des Körpers un-terstützen. Alle Trivital®-Produkte sind lac-tose- und glutenfrei. Die Kapseln sind frei vontierischer Gelatine. Trivital® mental erhal-ten Sie exklusiv in allen Apotheken. Weite-re Infos unter: www.trivital-hennig.de

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Trivital® mental – u. a. mit Folsäure, die zur Verringerung von Müdigkeit/Erschöpfung und zur normalen psychischen Funktion beiträgt. Verzehrsempfehlung Trivital® mental: Täglich jeweils 1 Kapselmorgens und abends. Die empfohlene Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und einegesunde Lebensweise.

04 – 2015 | Naturheilkunde & Gesundheit | 13

14 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 – 2015

alternative heilmethoden

Sonnenschutz für jedenHauttypBei schönem Wetter halten wir uns gern und

lange im Freien auf. Doch ungeschützt riskierenwir schnell einen Sonnenbrand!

Zu viel Sonne schadet unserem Körper aber auch zu wenig Sonneist ungesund, denn Sonnenlicht regt den Stoffwechsel an und hilftbei der Bildung von Vitamin D. Um die Sonne unbeschwert zu genie-ßen, sollten Sie immer einige Sonnenschutzregeln einhalten. Mei-den Sie die besonders intensive Mittagssonne, gehen Sie öfter inden Schatten, schützen Sie die Arme, Beine und den Kopf durch luf-tige Kleidung und tragen Sie unbedingt Sonnencreme auf. Denn mitjedem Sonnenbrand steigt das Risiko, später an Hautkrebs zu er-kranken. Laut Expertenmeinung schwächt Sonnenbrand auch dieImmunabwehr des ganzen Körpers und fördert dadurch unter-schiedliche Erkrankungen wie Lippenherpes oder Erkältungen. Ineinem bestimmten Umfang kann sich die Haut selbst gegen die ge-fährliche Wirkung der Sonnenstrahlen schützen. Sie besitzt eine so-genannte „Eigenschutzzeit“! Durch die langsame Gewöhnung an dieSonne verdickt sich die Hornschicht der Haut zu einer Lichtschwelleund lässt weniger UV-Licht durch.

Eincremen nicht vergessen!Sonnenschutzcremes und -lotionen können je nach Art des Licht-schutzfilters hautschädigende UV-Strahlen absorbieren oder dieStrahlen reflektieren. Chemische Lichtschutzfilter dringen in dieobere Hautschicht ein und bauen dort eine Schutzschicht auf, diedie UV-Strahlen schlucken und in Wärme umwandeln. Bis eine Wir-kung erzielt wird, muss mindestens eine halbe Stunde vergehen. Mi-neralische Pigmente bieten einen physikalischen Sonnenschutz. Siewirken wie kleine Spiegel, die die UV-Strahlen reflektieren undstreuen. Da der physikalische Sonnenschutz direkt wirksam ist undeine gute Hautverträglichkeit hat, eignet er sich besonders für Kin-der und helle Hauttypen.

Welcher Hauttyp sind Sie?Wie lange sich jeder ohne Sonnenschutz in der Sonne aufhaltenkann, ist abhängig vom Hauttyp, der Sonnenintensität und davon, obdie Haut sonnengewöhnt ist. Die individuelle Eigenschutzzeit derHaut, die jeder kennen sollte, kann mit dem Auftragen von Sonnen-creme,- öl und -lotion mit einem bestimmten Lichtschutzfaktor(LSF) oder Sonnenschutzfaktor (SPF Sun Protection Factor) ver-längert werden. Dabei wird die Eigenschutzzeit mit dem Lichtschutz-faktor der Sonnencreme multipliziert. Doch Achtung: Die Sonnen-schutzzeiten verlängern sich nicht, wenn Sie nachcremen!

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Typ IDer keltische Typ hat meistens rötliches oder hellblondes Haar, einehelle Haut, blaue, grüne oder hellgraue Augen und immer Sommer-sprossen. Dieser Hauttyp wird eigentlich nicht braun. Nach maximal10 Minuten ohne Sonnenschutz bekommt er einen Sonnenbrand.Sonnenschutz:Schützen Sie Ihre sonnenempfindliche Haut mit Sonnencreme mitLSF 40 oder 50+ und meiden Sie die pralle, intensive Sonne.

Typ IIEin nordischer Typ hat helle Haut, blondes oder hellbraunes Haar,blaue, grüne oder graue Augen und häufig Sommersprossen. DieserHauttyp bräunt langsam, bekommt häufig einen Sonnenbrand undhat eine Eigenschutzzeit von 10 bis 20 Minuten.Sonnenschutz:Gewöhnen Sie Ihre Haut langsam an die Sonne. Empfehlenswert isteine Sonnencreme mit LSF 25 bis 40.

Typ IIIZum Mischtyp gehören 80 Prozent der Menschen im deutschenSprachraum. Er hat eine hellere Hautfarbe, meist braunes Haar undbraune Augen. Er kann sich gefahrlos 20 bis 30 Minuten in der Son-ne aufhalten und bekommt nur manchmal einen Sonnenbrand.Sonnenschutz:Auch wenn Ihre Haut wenig sonnenempfindlich ist, sollten Sieanfangs eine Creme mit LSF 25 benutzen und später dann zuniedrigen Faktoren wechseln.

Typ IVDer mediterrane Typ hat bräunliche oder olivfarbene Haut, braunesoder schwarzes Haar und braune Augen. Der südländisch wirkendeTyp darf mehr als 30 Minuten ohne Schutz in die Sonne und bekommtselten einen Sonnenbrand.Sonnenschutz:Sie werden braun, sobald die Sonne auf Ihre Haut scheint. Trotzdemsollten Sie Ihre Haut bei langem Aufenthalt in der Sonne oder beisehr intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Cremes mit einemLSF 10 oder 20 reichen aus.

Tipps für Sonnenhungrige!Sonnenpflege für Gesicht und Körper:

Verwenden Sie in der ersten Urlaubswoche für das Gesicht einensehr hohen Lichtschutzfaktor (LSF 40 und mehr), der vor UVA- undUVB-Strahlung schützt. Denken Sie an die empfindlichen Sonnen-terrassen wie Nase, Ohren, Schultern und Fußrücken. Der Sonnen-schutz für den Körper sollte so lange wie möglich wasserresistentsein, denn sonst geht die Filterwirkung schneller verloren.

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Schutz für die HaareHaare werden bei starker Sonneneinstrahlung rasch trocken undsplissig. Sonnenhut, Kopftuch, Kappe oder ein Sonnenschutz Haar-pflege Spray oder schützendes Fluid können vorbeugen. Nach derHaarwäsche pflegt eine aufbauende Haarmaske oder ein Feuchtig-keitsspray Ihr Haar.

Schutz der LippenLippen müssen auch vor intensiver Sonne geschützt werden. EinenSonnenschutz bieten Lippenpflegestifte mit hohem Lichtschutzfak-tor aus der Apotheke.

After-Sun-Pflege Nach dem Sonnenbad kühlen und beruhigen Produkte mit Aloe Veraund Panthenol die sonnengestresste Haut. Bei leichtem Sonnen-brand hilft Thermalwasser-Spray oder -Gel.

Welches Sonnenschutz-mittel zu Ihnen passt, erfahren Sie in Ihrer Apotheke!

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Foto: Paul Offermanns

Naturheilkunde&Gesundheit • Exklusiv aus Ihrer Apotheke Sellerie-Apfel-Salat

Zutaten

:1 Zitrone1 TL Honig4 EL Sonnenblum

enölSalzPfeffer400 g Staudensellerie2 Äpfel2 EL Sonnenblum

enkerne

Zubereitu

ng:

Sonnenblumenkerne in einer trockenen Pfanne anrösten

und auf einem Teller abkühlen lassen. Zitrone halbieren,

auspressen und den Saft mit Honig, Salz, Pfeffer und Ö

l ver-rühren. W

urzelansatz vom Staudensellerie abschneiden.

Die Stangen mit dem

Grün unter fließendem W

asser wa-schen und trocken tupfen. Grün abschneiden und zum

Wür-

zen von Suppen verwenden. Lange zähe Fäden von den äu-ßeren Selleriestangen abziehen und alle Stangen in Schei-ben schneiden. Äpfel waschen, vierteln, entkernen undwürfeln. Alles m

ischen und zuletzt die Sonnenblumenkerne

unterheben.

––––frisch

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18 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 – 2015

wellness und gesundheit

Wer regelmäßig herzhaft lacht, tut eine Menge für seine Gesundheit! Dafür gibt es eindeutige Ergebnisse!

Lachen ist die Fo

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Lachen verbannt negative Gedanken undlockert nicht nur angespannte Gesichtsmus-keln. Es hat unbestritten positive Wirkungenauf Körper und Seele. Das Gehirn bekommtmehr Sauerstoff und Stress ist wie weg-geblasen.

Lachen ist gesundZahlreiche Studien belegen den positivenEinfluss von Lachen und Humor auf das Im-munsystem, Allergien, Diabetes, Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, Rheumatoide Arthritisund auf chronische Schmerzen. Körper undBlut werden mit mehr Sauerstoff versorgtund dies gilt als mögliche Vorsorge gegenKrebs und weitere Erkrankungen. Die Lun-genelastizität wird verbessert, die Muskula-tur stimuliert, Herztätigkeit und Blutdrucksanft angeregt. Langfristig ist eine Senkungdes Bluthochdrucks möglich und insgesamtverbessert sich das körperliche Wohlbe-finden. Gelotologie heißt die noch jungeWissenschaft, die sich mit dem Lachen undseinen Wirkungen beschäftigt.

Kinder lachen weitaus mehr als Erwachsenees tun, wahrscheinlich weil sie eher Emotio-nen zeigen können. Manchmal brauchen siezum Lachen noch nicht einmal einen Grund.Wer gerne lacht, weiß aus Erfahrung: Lachenist ansteckend und macht glücklich. Die Skelettmuskulatur entspannt, die Gefäßeweiten sich, das Hirn schüttet Endorphineaus und die Zahl der Abwehrzellen steigt.Neben der körperlichen und seelischen Gesundheit werden auch mentale Energiengefördert. Wer oft lacht, ist kreativer, hu-morvoller, kontaktfreudiger, reagiert intuiti-ver und nutzt seine Potenziale. Aufgrund derstressentlastenden und entspannendenWirkung von Lachen können Menschen hei-

terer und optimistischer werden. Lachenweckt das „Innere Kind“ und hilft aktiv unddauerhaft die eigene Stimmung zu beein-flussen. Glücksgefühle werden produziertund regelmäßiges Lachen verschafft einepositive Ausstrahlung, fördert die Motiva-tion, die Verbundenheit und stärkt das Ge-meinschaftsgefühl. Menschen bekommenneues Selbstvertrauen und können anderenMenschen offener begegnen. Folglich kannes eine Reihe vorteilhafter Veränderungenin Gruppen und Teams am Arbeits- oder Ausbildungsplatz geben.

Worüber lachen Sie? Natürlich wenn Sie etwas lustig finden, einen Witz hören, einen witzigen Film sehenoder eine lustige Situation beobachten! DasLachen kann dann kurz und herzhaft sein.Aber es geht auch anders! Lachen kann echttrainiert werden und ist dann nicht nur eineReaktion auf etwas Witziges. Eine ganzheit-liche Methode natürliche Kräfte zu mobili-sieren ist Lachyoga (Hasya Yoga). Es wurdevon Dr. Madan Kataria, einem indischen Arzt,erfunden. Er suchte wissenschaftliche Be-lege über die gesundheitlichen Wirkungendes Lachens und motivierte Leute einenLachclub zu gründen. Rasch wuchs die Grup-pe an, die Teilnehmer erzählten sich Witze,lachten und fühlten sich gut, bis ihnen dieWitze ausgingen. Dr. Kataria fand heraus,dass die menschliche Psyche nicht zwischenunechtem und echtem Lachen unterschei-den kann. Die Glücksstoffe werden so oderso ausgeschüttet. Mit seiner Frau, einer Yo-galehrerin, entwickelte er unter der Idee„Lachen ohne Grund“ Lachyoga-Übungen.Sie setzen sich zusammen aus Yoga-Atem-übungen, Stretching und pantomimischenLachübungen. Aus seiner Idee ist heute

eine weltweite Lachbewegung geworden,mit Tausenden Lachclubs.

Lachen lässt sich trainierenAnders als beim Lachen über einen Witzkann beim Lachyoga jeder selbst seine Stim-mung beeinflussen und seine Gefühle aktivverändern. Das ist ungewohnt! Vor demspontanen Lachen wird mit Lächeln undAtemübungen gestartet. Aus dem absicht-lichen Lachen entsteht nach einiger Zeit einnatürliches Lachen. Durch regelmäßigesTraining kann der Übende immer schnellerherzhaft lachen und Heiterkeit erreichen.Während das normale Atmen eher flach ist,wird bei den Lachübungen Atmen zum Ritu-al. Beim Einatmen werden die Arme ange-hoben und beim Ausatmen fällt der Ober-körper locker nach unten. Während des La-chens werden mehrere Muskeln gefordertund trainiert. Der Effekt ähnelt verschiede-nen Yogaübungen. Zwischen den Übungenwerden beim Hoho-Hahaha-Klatschen dieAkupressurpunkte der Handflächen mas-siert und beim sogenannten Löwenlachenwird die Schilddrüse stimuliert. Die Kombi-nation von Lach- und Atemübungen hat positive Auswirkungen auf Gesundheit undLebenszufriedenheit. Das bestätigen nichtnur Studien, sondern auch die Erfahrungenund Aussagen vieler Kursteilnehmer sowieBeobachtungen beim Einsatz der ganz-heitlichen Methode in Kliniken und anderentherapeutischen und pädagogischen Berei-chen. Neben der neu entdeckten Fröhlich-keit werden auch zwischenmenschliche Barrieren abgebaut, was positiv für dasmenschliche Miteinander ist. Wie beim klas-sischen Yoga auch, steckt hinter Lachyoga eine Philosophie: Nehme das Leben mit Gelassenheit!

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20 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 – 2015

ratgeber gesundheit

den. Einschlafen und Aufwachen werden er-schwert und verkürzen dadurch insgesamtdie Schlafenszeit. Es gibt auch Wissenschaft-ler, die sehen nicht den nächtlichen Licht-smog als Problem, sondern einen Mangel annatürlichem Tageslicht. Nach Ansicht vonSchlafforschern kann ein gestörter biologi-scher Rhythmus, chronischer Schlafmangelund ein niedriger Melatoninspiegel, eine Rei-he von Krankheiten auslösen, wie z. B. Brust-,Prostata-, Eierstock- und Dickdarmkrebs,Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Blut-hochdruck, Depressionen und Adipositas.

Erhöhtes Krebsrisiko beiSchichtarbeitern Bei Schichtarbeitern wird nicht nur derSchlaf-Wach-Rhythmus um etwa acht bisneun Stunden verschoben, sondern sie sindzusätzlich von einer Lichtbelastung betroffen.Folglich erkranken Nachtschwestern undSchichtarbeiterinnen häufiger an Brust-krebs als die übrige Bevölkerung. De-pressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankun-gen, Diabetes und Fettleibigkeit kom-men unter Schichtarbeitern häufiger vor.

Besser schlafen!Ein gesunder entspannter Schlaf ist wichtigund erstrebenswert, denn er hat eine großeBedeutung für die Funktionen von Körper undGehirn. Unterschiedliche Lernprozesse, dieGedächtnisbildung, das Immunsystem undvieles mehr, sind abhängig von einem erhol-samen Schlaf. Wer unter hartnäckigen Schlaf-störungen leidet und sich tagsüber schlappund müde fühlt, sollte unbedingt einen Arztaufsuchen. Bei vorübergehenden leichtenEinschlaf- und Durchschlafproblemen för-dern Veränderungen einiger Lebensgewohn-heiten und Verhaltensweisen (Schlafhygie-ne) einen gesunden Schlaf. Dazu gehört eineangenehme Schlafatmosphäre, das Abdun-keln des Zimmers und das Verbannen hellstrahlender Elektrogeräte aus dem Schlaf-zimmer. Pflanzliche Wirkstoffe aus der Apotheke, wie Passionsblume, Baldrian undMelisse, können das Einschlafen sowie das

erholte Aufwachen am nächstenMorgen unterstützen.Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!

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Licht ist in unserer Zivilisation allgegenwärtig.Über Tag brauchen wir, um gesund zu bleiben,genügend Tageslicht, außerdem hebt es dieLaune! Dagegen kann künstliches Licht amAbend und in der Nacht aus Straßenlaternen,Schaufenstern und Wohnungen negative Aus-wirkungen auf Umwelt und Mensch haben.Das zeigte beispielsweise eine Studie derJohn Hopkins Universität in Baltimore. Siewies nach, dass auch kleine Lichtmengen inder Nacht im Gehirn zu strukturellen Verän-derungen führen, die denen depressiverMenschen ähneln. Eine weitere Untersu-chung zeigte, dass ein Lichteinfluss zu einemgeschwächten Immunsystem führt. Schonlange ist Licht für eine Störung des Hormon-haushalts bekannt. Wenn nachts durch die ge-schlossenen Augenlider Licht auf die Netz-haut fällt, wird dadurch die Melatonin-Pro-duktion gehemmt. Das Hormon unterstütztdie Widerstandsfähigkeit des Körpers gegen-über bestimmten Krebsarten. Durch eineVerschiebung des Schlafhormons Melatoninam Abend wird die innere Uhr des Menschendurcheinandergebracht und der Mensch rea-giert mit Schlafstörungen und Unruhezustän-

Eine nächtliche Dauerbeleuchtung bringt die innere Uhr durcheinander – mit fatalen Folgen!

Macht Dauerlicht krank?

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Aloe vera

22 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 – 2015

alternative heilmethoden

Schon vor Jahrtausenden galt Aloe vera alsSymbolpflanze der Unsterblichkeit. Der Saftder Königin der Heilpflanzen wurde schonfür Heilzwecke und zur Schönheitspflegeverwendet, noch bevor ihre Wirksamkeit wissenschaftlich erklärt werden konnte.Soldaten benutzten die Pflanze als Wund-heilmittel. In der traditionellen chinesi-

schen Medizin und in der indianischen Heilkunde sowie auch in der Medizin derheiligen Hildegard von Bingen spielt die Aloe vera eine Rolle.

Die Wüstenpflanze Aloe wächst wild in tro-pischen und subtropischen Gegenden. Sieist in Afrika, Asien und Südamerika heimischund kann auch in Nordamerika und Spanienangebaut werden. Das lilienartige Gewächsfindet sich auch noch dort, wo der Boden

Wirkungsvolle

Das Feuchtigkeitswunder aus der Wüste verspricht Gesundheit,

Vitalität und Schönheit

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Exklusiv aus Ihrer Apotheke

trocken ist und andere Pflanzen nicht mehrüberleben können. In ihren fleischigen Blättern kann Aloe große Mengen Wasserspeichern, sodass sie Trockenperioden gutübersteht. Aloe vera-Pflanzen brauchen et-wa 5 Jahre Wachstumszeit, bevor einzelnefleischige Blätter geerntet werden können.Das stachelige Gewächs wird bis zu 90 Zen-timeter hoch und ist 8 bis 12 Jahre nutzbar.Für medizinische und kosmetische Zweckewird die echte Aloe (Aloe vera), mit dem bo-tanischen Namen Aloe barbadensis miller,verwendet. Ein wirksames Abführmittel wirdaus dem getrockneten Blattsaft der Aloe ferox (Kap-Aloe) hergestellt.

Medizinische VerwendungDurchgeschnitten kommt das gelartigeBlattmark zum Vorschein. Es ist transparent,glasig, etwas schleimig und nahezu geruchs-los. Zur Gewinnung müssen Blattrinde undBlattgrün sorgfältig entfernt werden, damitkein Aloin aus dem Harz in das Aloe vera-Gelgelangt. Denn dieser bittere Stoff wirkt ab-führend, verursacht Krämpfe und riechtstreng. Die Trennung kann maschinell odersorgfältig und kostenintensiv per Hand geschehen. Nach dem Filetieren muss dasGel rasch verarbeitet werden, da es mit Sauerstoff reagiert und durch Oxidation vielvon seinen Wirkstoffen verliert. In Apothe-ken ist das durchsichtige Gel als neuartigesLebensmittel (Nahrungsergänzungsmittel)mit einer hohen Reinheit und Qualität erhältlich. Nur dort gibt es auch Aloe-Saft-Produkte oder Aloe-Extrakte, die aufgrundihrer abführenden Wirkung als Arzneimittelgelten. Die starke abführende Wirkung vonAloe-Extrakten wird meist nur dann einge-setzt, wenn eine Ernährungsumstellungoder der Einsatz von Quellmitteln keinen Erfolg zeigt. Um die teils starken Neben-wirkungen auf die Darmschleimhaut zu reduzieren, werden Aloe-Extrakte in Formvon Tabletten, Pulver, Dragees, Würfel zumKauen und als Granulat mit anderen abfüh-renden Heilpflanzen-Extrakten wie Floh-samen und Schöllkraut in den Fertigarznei-

mitteln kombiniert. Wechselwirkungen mitanderen Medikamenten können auftreten,daher ist eine Beratung notwendig.

Keine andere Pflanze als die Aloe vera sollmehr regenerierende Vitalstoffe enthalten.Doch es zeigte sich, dass nicht einzelne Inhaltsstoffe, sondern die natürliche Kom-bination die gewünschten Effekte bringen.Neben einer Vielzahl von Vitaminen, reich-lich Mineralstoffen und Spurenelementen,Aminosäuren, Phytohormonen, Enzymen wieCellulase, enthält die Aloe Polysaccharide,darunter das Acemannan. Dieser Mehrfach-zucker wird in die Membran der Körper-

zellen eingelagert und ist immunstimulie-rend. Aloe vera wird als Nahrungsergänzungzur Regeneration des menschlichen Orga-nismus und zur Stärkung des Immunsystemseingesetzt. Bei Darmerkrankungen könnenWirkstoffe helfen, die Schleimhaut wiederherzustellen. Aber auch bei Chemotherapie,Virusinfektionen und Hepatitis C soll Aloevera die Therapie unterstützen.

In der NaturheilkundeAloe vera wirkt nicht nur antibakteriell undimmunstärkend und ist als Abführmittel be-kannt. Die Pflanze hilft als homöopathischesMittel gegen Durchfall und starke Blähun-gen, bei akuten Magen- und Darmbeschwer-den, Völlegefühl und Hämorrhoiden. Aloe istauch ein wichtiger Bestandteil der Schwe-

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oliadenkräuter. Hier wird das gesamte getrock-

nete Blatt verwendet und hat eine abführen-de, verdauungsfördernde und abwehrstär-kende Wirkung. In frei verkäuflichen Schwe-denkräuter-Rezepturen wird Aloe vera häu-fig durch Enzian oder Wermut ersetzt. In derApotheke ist Aloe vera auch als kalifornischeBlütenessenz erhältlich. Sie soll bei Er-schöpfungszuständen die Lebensenergiesteigern und die schöpferischen Lebens-kräfte erneuern.

Pflegendes GelAloe vera wirkt auch äußerlich pflegend,schützend und regenerierend und wird beiErkrankungen der Haut eingesetzt. Das rei-ne Aloe vera-Gel, pur oder in Kosmetikpro-dukten, kurbelt die natürliche Zellerneue-rung, den Stoffwechsel und die Kapillar-durchblutung der Haut an. Vor allem trocke-ne, spröde und beanspruchte Haut be-kommt dadurch genügend Feuchtigkeit, wirdstraff, wieder glatt und bleibt länger ge-schmeidig. Aufgrund dieser Eigenschaftenwirkt das Gel in medizinischen Präparatenentzündungshemmend, schmerzlinderndund reduziert die Narbenbildung. Es kommtbei Insektenstichen, Brand- und Schnitt-wunden, Bestrahlungstherapien, Sonnen-brand, bei Neurodermitis, Schuppenflechteund Allergien zum Einsatz. Es ist in AfterSun-Produkten, Hautpflege für Gesicht undKörper, Haar- und Mundpflege und in zahl-reichen Medizinprodukten enthalten.

Eine Beratung zu allen Arznei-mitteln, Nahrungsergänzungs-

mitteln und Kosmetik-produkten mit Aloe vera,

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24 | Naturheilkunde & Gesundheit | 04 – 2015

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ratgeber gesundheit

Prof. Jon Kabat-Zinn, ein weltweitangesehener Meditationslehrer, istes als Erstem gelungen, die Achtsam-keitspraxis systematisch in die medi-zinische Betreuung zu integrieren. Mitseinem Werk „Gesund durch Meditation“ hat der amerikanische ArztMillionen von Menschen zu einem gesünderen und entspannten Le-ben verholfen. Denn Leben findet immer im Jetzt statt und bestehtnur aus Augenblicken. Mit stimmungsvollen Bildern und 100 inspirie-renden Kerngedanken aus dem Klassiker zur AchtsamkeitsbasiertenStressreduktion (MBSR) ist das Buch ein Geschenk für alle, die ge-stresst sind, ihre Beziehung verbessern oder Schmerz lindern wollen,sich für Buddhismus, Achtsamkeit und Gesundheit interessieren. Jon Kabat-Zinn„Jeder Augenblick kann dein Lehrer sein“O.W. Barth Verlag, MünchenISBN 978-3-426-29233-416,99 Euro

Yoga kann heilen, weil es dasUmfeld verbessert, in dem Hei-lung stattfinden kann. Es ist alsTherapie höchst effektiv! Das ha-ben internationale Studien und die medizinische Forschung bewie-sen. Der Autor, Internist und Sportmediziner Dr. med. Peter Konop-ka praktiziert seit 40 Jahren Yoga. Neben Grundlagen und Philoso-phie des Yoga zeigt er die bewährtesten Entspannungsübungen, er-klärt die richtige Atmung und gibt Tipps zu Meditation und Ernäh-rung. Für verschiedene Beschwerden wie Burnout-Syndrom,Depression, Erschöpfung, Herzbeschwerden, Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stress, Ver-dauungsbeschwerden, Wechseljahrsprobleme kennt der Autor dierichtige Übung mit ganzheitlicher Heilwirkung. Dr. med. Peter Konopka„Heil-Yoga“BLV Buchverlag, MünchenISBN 978-3-8354-1359-714,99 Euro

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alternative heilmethoden

zität, wird spröde und reißt an den Endenein. Die schützende Knorpelschicht büßtdurch die Verletzung die Stoßdämpferfunk-tion ein. Wenn sich die knorpelige Gelenk-fläche weiter abbaut, reiben die freien Kno-chenenden schmerzhaft aufeinander undder Betroffene leidet unter einer Arthrosedes Knies (Gonarthrose), die nicht heilbarist. Es ist ein Prozess, der über Jahre ablau-fen kann. Durch eine rechtzeitige individu-elle Therapie u. a. mit entzündungshemmen-den und schmerzlindernden Medikamenten,aber auch physikalischen Therapien (Pa-ckungen, Bäder), kann ein Knorpelabbau ge-bremst, der Funktionsverlust des Gelenksund eine Versteifung verhindert werden.

Training für das KniegelenkDamit das Gelenk möglichst lange beweglichbleibt, gehört eine regelmäßige Bewegungzum vorbeugenden Knieschutz. Bewegungstärkt und trainiert die Knie stabilisierendeMuskulatur, Sehnen und Bänder. Ein knie-freundlicher Sport wie Schwimmen, Radfah-

ren oder Wandern fördert den Kniestoff-wechsel, versorgt den Gelenkknorpel überdie Gelenkschmiere mit ausreichend Nähr-stoffen, vor allem mit Kollagen-Peptiden,und halten ihn dadurch elastisch. Dagegensind langes Stehen und Sitzen Gift für dasKnie. Auch wer schon Arthrose hat, kann ihrFortschreiten durch ein gezieltes physiothe-rapeutisches Training verlangsamen, dieSymptome lindern und die Beweglichkeit er-halten.

Pflanzliche Schmerz- und EntzündungsmittelBei einer konventionellen Behandlung derArthrose werden neben Krankengymnastikund invasiven Maßnahmen vor allemschmerzlindernde und entzündungshem-mende Medikamente eingesetzt, die Neben-wirkungen haben können. Dagegen sindpflanzliche Schmerz- und Entzündungsmit-tel meist nebenwirkungsfrei, lindern sanftdie Symptome und verbessern die Beweg-lichkeit. Während es bei einer langfristigen

Erst das Kniegelenk ermöglicht uns zu lau-fen, uns auf der Stelle zu drehen sowie in dieHocke zu gehen. Als das größte und auchkomplexeste Gelenk unseres Körpers ver-bindet es Ober- und Unterschenkelknochendes Beins und ist enormen Druck- und Be-schleunigungskräften ausgesetzt. Ein Kniebesteht aus Knochen, Kapsel, Knorpeln,Bändern, Sehnen, Muskeln und anderenWeichteilen, die zusammen für Beweglich-keit und Stabilität sorgen. Gegenüberliegen-de Knochenbereiche sind von einer extremglatten Knorpelschicht überzogen, damit dieKnochenenden bei jeder Bewegung unge-stört aneinandergleiten können. Wie einStoßdämpfer federt der Gelenkknorpel Be-wegungen ab.

Eine Überlastung des Knies, hervorgerufendurch Beruf, Übergewicht oder Leistungs-sport, aber auch durch Bewegungsmangel,einen Unfall oder eine Fehlstellung, machenden Knorpel faserig und rau. Er verliertdurch krankhafte Abbauprozesse an Elasti-

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Einnahme des Schmerzmittels Acetylsalicyl-säure zu Magenproblemen kommen kann,sind Weidenrindenpräparate besser ver-träglich. Doch bei ihnen tritt die Wirkungzeitverzögert ein. Bei mäßigen Schmerzenkann ein pflanzliches Komplexmittel ausEschen- und Zitterpappelrinde, kombiniertmit Pappelblättern und Goldrutenkraut, hel-fen. Entzündungshemmende Inhaltsstoffevon Hagebutte, Weihrauch und Teufelskrallesowie die Enzyme Bromelain und Papain ha-ben sich bei der Behandlung einer Gonar-throse bewährt. Pflanzliche Entzündungs-hemmer gibt es als standardisierte Präpara-te und therapeutisch wirksame Fertigarznei-mittel in der Apotheke. Ebenfalls bewährthaben sich homöopathische Komplexmittel.

Kühlende Wickel mit Quark oder Heilerdeoder ein Umschlag mit einer medizinischenWickellösung, die Arnika und ätherische Öleenthält, lindern die Schmerzen und nehmenbeim entzündeten Knie das Spannungsge-

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fühl. Für eine optimale Anwendung sind inder Apotheke spezielle Kniebandagen er-hältlich. Ebenfalls hilfreich sind entzün-dungshemmende Salben mit Beinwell oderArnika.

Alternative Therapien Bei der Behandlung von schmerzenden Ge-lenken setzen Mediziner auch auf die Heil-kraft von Akupunktur, Blutegel, Ayurveda undSchröpfen.

1. AkupunkturAkupunktur hat sich bei arthrosebedingtenKnieschmerzen als wirksam bewiesen, wenndas Gelenk noch nicht komplett geschädigtist. Durch das Setzen der kleinen, feinen Na-deln werden die Selbstheilungskräfte desKörpers mobilisiert, die Schmerzen gelin-dert und das Fortschreiten der Erkrankunghinausgezögert.

2. BlutegelDie Blutegeltherapie wird bei schmerzhaf-ter Gelenkarthrose angewandt, denn die imSpeichel des Egels enthaltenen Substanzenwirken schmerzstillend, blutgerinnungs-hemmend, antithrombotisch und krampflö-send. Professor Gustav J. Dobos und Dr. An-dreas Michalsen von der Klinik für Natur-heilkunde und Integrative Medizin Duisburg-Essen zeigten in einer Studie, mitgetragenvon der Karl und Veronica Carstens-Stiftung,dass Blutegel wirksam bei Kniegelenksar-throse sind. Eine einmalige Anwendung derBlutegeltherapie wirkte besser als eine han-

delsübliche Schmerzsalbe. Die Wirkungsetzte nach etwa drei Tagen ein und hieltzwei bis drei Monate lang an.

3. AyurvedaHeiß-ölige Kräuterstempel aus der indi-schen Medizin sorgen für eine angenehmeWärme, regen die Entgiftung und Durchblu-tung am Gelenk an. Die mit Bockshornklee,Kümmel, Zitrone und Zwiebel gefülltenKräuterstempel, kombiniert mit regelmäßi-gen Yogaübungen, stärkten in einer Studiedie Kniemuskulatur, unterstützten den Ge-lenkstoffwechsel nachhaltig und lindertendie Schmerzen.

4. SchröpfenDie alte naturheilkundliche Therapiemetho-de des Schröpfens regt die Durchblutung an,aktiviert die Reflexzonen und vertreibtSchmerzen, Müdigkeit und Stress. Es kommtzur besseren Durchblutung der Haut und des vegetativen Nervensystems. Der Stoff-wechsel und die Selbstheilungskräfte werden angeregt. Gestörte Körperfunktionen wieDurchblutungsstörungen, Schmerzen undEntzündungen werden umgestimmt und reguliert.

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Mehr als 80 Prozent der Deutschen habenhäufig Rückenprobleme. Meist werdenSchmerzen durch Muskelverspannungen,Fehlbelastungen, Stress, Übergewicht undBewegungsmangel ausgelöst. Eine der bes-ten Methoden lästigen Rückenschmerzenvorzubeugen ist Bewegung. Wärmepflaster,Moorpackungen und durchblutungsfördern-de Salben aus der Apotheke entspannen die Muskulatur. Bei Verspannungen, einer falschen Haltung oder einer schwachen Rückenmuskulatur hilft der Besuch einerRückenschule. In vielen Fällen ist die Homöo-pathie nur ein Teil des Behandlungskonzep-tes. Viele homöopathische Mittel haben sichzur Linderung akuter Schmerzen bewährt. Typische Charakteristika, die mit demSchmerz in Zusammenhang stehen, helfenbei der Auswahl. Wer über längere Zeit Rückenprobleme hat oder akut auftretendeSchmerzen, sollte unbedingt einen Arzt auf-suchen, um die Ursachen abklären zu lassen.

Eingesetzte homöopathische Mittel:

ArnicaBei muskelkaterartigen Schmerzen der Rückenmuskulatur, nach Verletzungen oderkörperlicher Anstrengung.

BelladonnaEin plötzlicher, heftiger, meist rechtsseitigerIschiasschmerz, verschlimmert sich bei jederBewegung und nach langem Sitzen. BryoniaDer Rücken ist steif und es kommt zu stechenden Schmerzen in der Kreuzgegend.Sie verschlimmern sich durch Bewegung undbessern sich durch Ruhe.Calcium carbonicumHexenschuss, oft durch Verheben, bei Men-schen mit eher schwachem Bindege-webe. Feuchte Kälte verschlimmert die Beschwerden.Nux vomicaPlötzliche Schmerzen durch stressbe-dingte Verspannungen. Betroffene sind reiz-bar, ungeduldig und können nicht auf derschmerzhaften Seite liegen. Besserung durchlokale Wärmeanwendung und Druck.Rhus toxicodendronSchmerzen und Gefühl der Steifigkeit im Rücken, oft nach Heben schwerer Gegenstän-de. Verschlimmert sich nachts beim ruhigenLiegen und bei feuchter Kälte. Bessert sichdurch Bewegung, durch Wärme und heißesBaden.RutaNach Verletzungen, Zer-rungen, Verrenkungenmit Überdehnung vonSehnen und Bändern.Gefühl der Schwächeund Steifigkeit, bessertsich bei Bewegung.SepiaRückenschmerzen und Schwächegefühl imKreuz bessern sich durch festen Gegendruckim Kreuz mit Stuhllehne oder harter Matratze.

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Naturheilmittel Heilerde

Äußerlich wirksamSchon seit Jahrtausenden wird eine äußer-liche Anwendung praktiziert. Heilerde wirdals Umschlag, Wickel oder Verband, wär-mend oder kühlend, bei Prellungen, Rheu-ma, Muskel- und Gelenkbeschwerden, Ent-zündungen und Halsschmerzen eingesetztund ist ein natürliches Haut- und Haarpfle-geprodukt und bekannt als Gesichtsmaskeoder Peeling. Die verschiedenen Tonerdenreinigen, wirken entzündungshemmend undsorgen für eine gute Durchblutung. Anwen-dungen sind besonders empfehlenswert beiAkne, Rosacea, Psoriasis, Juckreiz, Insekten-stichen und Sonnenbrand. Das medizinischePulver wirkt rein physikalisch, ist angenehmkühlend, entstauend und hilft auch bei Ve-nenproblemen. Beim Trocknen entwickeltdie Heilerde eine von innen nach außen ge-richtete Saugwirkung und kann Fett, Talg,Wundsekrete und Flüssigkeiten aufnehmenund binden.

Vielfältige innerliche AnwendungDas Heilmittel beruhigt innerlich den Magen, bindet überflüssige Magensäure und

Schon Hippokrates, Hildegardvon Bingen und Paracelsus linderten Beschwerden mitHeilerde.Auch Pfarrer Kneipp und der „Lehmpastor“Felke schwörten auf das Naturheilmittel,nicht ohne Grund. Heilerde ist ein bewähr-tes medizinisches Pulver, das aus eiszeitli-chen Lößablagerungen, einem porösen Ge-stein, gewonnen wird. Löß wird schonendgetrocknet, danach vermahlen und gesiebt.Diese Tonerde darf nur Heilerde genanntwerden, wenn sie als Arzneimittel zugelas-sen wurde. Je nach Feinheitsgrad wird sieäußerlich oder innerlich verwendet. Sie be-steht zu über 50 Prozent aus Silikaten und ei-ner Vielzahl von Mineralien und Spurenele-menten. Je nach Anbaugebiet und minerali-scher Zusammensetzung variiert das Aus-sehen und die Bezeichnung der Heilerde.Sie ist als reines Naturprodukt frei von che-mischen Zusätzen wie Duft-, Farb- oder Kon-servierungsstoffen und darf über längereZeit verwendet werden. Aufgrund der Zu-sammensetzung hat sie eine sehr großeOberfläche. Sie kann Flüssigkeiten, Gaseund Säuren, aber auch Bakterien und Giftebinden. Dadurch unterstützt sie die Auslei-tungsprozesse bei Magen-Darm-Beschwer-den, Muskel- und Gelenkschmerzen undHautproblemen.

Giftstoffe und wird daher gegen Sodbren-nen, Reflux und Gastritis, Durchfall und Ma-gen-Darm-Beschwerden wie Blähungen,Magendruck und Völlegefühl angewendet.Langfristig eingenommen reguliert Heilerdeden gesamten Verdauungsprozess. Sie emp-fiehlt sich besonders bei erregerbedingtenDurchfallerkrankungen im Urlaub und wirdbeim Fasten geschätzt. Fein vermahlen bin-det sie nicht nur überschüssige Gallen-säure, sondern auch mit der Nahrung aufge-nommenes Cholesterin. Idealerweise er-folgt hier die Einnahme zu den Mahlzeiten.Sonst wird Heilerde morgens nüchtern undabends vor dem Schlafengehen, vor odernach dem Essen eingenommen. Dafür werden ein bis zwei Teelöffel Pulver in Was-ser oder Tee eingerührt und in kleinenSchlucken getrunken oder ein Portionsbeu-tel Granulat unzerkaut mit reichlich Flüssig-keit geschluckt. Als geschmacksneutraleArzneiform und für unterwegs gibt es Heil-erde in Kapselform.

Beachten Sie ...

Heilerde kann auf-grund ihres Absorpti-onsvermögens auchdie Wirkstoffe einge-nommener Medika-mente binden. Damitsie deren Wirkungnicht beeinträchtigen, fragen Sie Ihren Apo-theker oder Arzt, ob eine zeitversetzte Einnah-me zur Medikamenteneinnahme möglich ist.

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten!

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328. Scleranthus (Einjähriger Knäuel)

Die Blüte der Balance

Menschen, die die Bachblüte Scleran-thus (Scleranthus annuus) benötigen,schwanken von einem Extrem zum an-deren, tun sich mit ihren Entscheidun-gen schwer und machen sie gerne rück-gängig. Ihnen fehlt die innere Balance,sie leiden unter Stimmungsschwan-kungen, Sprunghaftigkeit, Unschlüssig-keit und Nervenkrisen. Betroffene ver-suchen ständig, mit sich selbst ins Rei-ne zu kommen.

Die Bachblüte Scleranthus hilft, Ent-scheidungssituationen immer wiederaus der Distanz zu betrachten. DerMensch gewinnt innere Ausgeglichen-heit, Entschlossenheit und sichereEntscheidungskraft.

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Motto: Entschlossenheit und Ausgleich

Naturheilkunde-Wissen

Gruppe 5: Mangelnde Abgrenzungsfähigkeit

Der Mensch kann sich nicht gegenüberfremden Einflüssen abgrenzen. Blüten und ihre Leitsymptome:• Agrimony – Odermennig (Nr. 1)Aus Angst vor Kritik oder Konfliktenwerden die eigenen Gefühle unter-drückt. Der Mensch zeigt sich nach au-ßen hin immer positiv.• Centaury –

Tausendgüldenkraut (Nr. 4) Eigene Vorstellungen und Wünschewerden vernachlässigt, der eigene Willeunterdrückt, weil man es allen rechtmachen möchte und geliebt werdenwill.• Holly – Stechpalme (Nr. 15)Der Mensch schätzt eigene Fähigkeitennur ungenügend und richtet seinenBlick zu sehr auf das Können anderer.Es entstehen Gefühle wie Neid, Eifer-sucht oder Hass.• Walnut – Walnuss (Nr. 33)Betroffene fühlen sich in ihrer Situati-on gefangen, können nicht ausbrechenund leiden unter mangelndem Durch-haltevermögen.

SodbrennenWird der Magen durch Tabak, Kaffee, Alkohol, Zucker oder zukalte Speisen gereizt, produziert er zu viel Säure. Sie fließt indie Speiseröhre nach oben und kann Sodbrennen hervorrufen.Dieser Reflux verursacht Aufstoßen oder Brennen im Hals. Ba-sische Pulver, Heilerde oder Kartoffelsaft aus der Apothekeneutralisieren die Magensäure. Hilfreich ist Kräutertee ausEnzianwurzel, Wermut oder Tausendgüldenkraut. Mehrerekleinere Mahlzeiten, gründlich gekaut, sind für den Magen einfacher zu verarbeiten. Weniger oder kein Alkohol, Schoko-lade, Zigaretten sowie Kaffee sind vorteilhaft.

ZinnkrautZinnkraut (Equisetum arvense) wird auch Schachtelhalm oderAckerschachtelhalm genannt. Seit dem Altertum wurde dasSchachtelhalmgewächs als Lieferant von Kieselsäure geschätzt.Sebastian Kneipp setzte die Heilpflanze mit der entwässerndenWirkung bei der Wundheilung und gegen Rheuma und Gicht ein. Schachtelhalm- oder Zinnkrauttee (Equiseta herba) odereine Schachtelhalmkraut-Tinktur aus der Apotheke werden bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der Harnwegeund bei Nierengrieß verwendet.

Die sanfte Medizin aus Ihrer Apotheke

IMPRESSUM:

auf die Mai-Ausgabe,ab 02.05.2015 in Ihrer Apotheke

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(MÄRZ-Lösung: PRIMULAVERIS)

Rätsel-Auflösung

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Herausgeber/Verlag:S & D Verlag GmbHOtto-Hahn-Straße 16 · 47608 GeldernPostfach 1213 · 47592 GeldernTelefon: 02831 1300-0Telefax: 02831 1300-20www.SuD-Verlag.dewww.naturheilkunde-und-gesundheit.cominfo@sud-verlag.de

Kostenlose Hotline: 0800 2831000

Geschäftsführerin:Petra Wresch (V. i. S. d. P.)

Redaktion:Dipl.-Oecotrophologin Marita Offermanns

Konzept und Grafikdesign:Diplom Grafikdesigner Jürgen Kahlert

Rätsel: Pressebüro von Berg GmbH

Mediaberatung:Marcus H. Thielen, Telefon: 02831 [email protected]ürgen Drengk, Telefon: 02831 [email protected]

Anzeigenpreisliste:Nr. 23 (gültig ab 01.01.2015)

Copyright:2015 by S & D Verlag GmbHNachdrucke sind – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet und honorarpflichtig.

„Die im Magazin dargestellten Informationen dienen ausschließlich zur allgemeinen Infor-mation und sind keinesfalls als Ersatz für einepersönliche Beratung, Untersuchung, Diagnoseoder Behandlung durch einen Arzt oder Apothe-ker gedacht. Alle Angaben sind ohne Gewähr.“

Bezug: Nur über Apotheken.Naturheilkunde & Gesundheit erscheint jeweils am Monatsanfang. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht un-bedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manu skripte und Bilder wird keine Gewähr übernommen. Rück sen dungen oder die Beant wortungsonstiger Zuschriften kann nur erfolgen, wenn ausreichendes Porto beiliegt.

Druck: Senefelder Misset, NL Doetinchem

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Moringa oleiferaDer ayurvedische Wunderbaum gilt als nährstoffreichste Pflanze und ist ein medizinisches Multitalent.

TabuthemaMundgeruchSchlechter Atem entsteht meist direkt im Mund und ist gut behandelbar.

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Überreicht durch die Apotheke Ihres Vertrauens:

FrühlingsliedLeise zieht durch mein Gemütliebliches Geläute.Klinge, kleines Frühlingslied,Kling hinaus ins Weite.

Zieh hinaus, bis an das Haus,wo die Blumen sprießen,wenn du eine Rose schaust,sag, ich lass sie grüßen.

Heinrich Heine, 1797–1856

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Ihr Apothekenteam wünscht Ihnen ein schönes Osterfest!