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288 Berieht: Spezielle analytische Methoden Bei der Magnesiumbestimmung im Boden nach P . SC1~ACHTSCHABEL 1- verwendet G. BRUGGER 2 als Farbstabilisator Polyviol Nr. V03/20 anstelle yon Polyviol I~r. W 28/20. Man hat dadnrch den Vorteil einer fast geraden Eiehkurve bei dif- fusem Licht und einer erh5hten Farbstabilitgt der Magnesiuml5sungen. Die Ex- tinktion ist nach 2 Std noch konstant. 1 Z. Pflanzenernghr., Dfing., Bodenkunde 67 (112), 1, 9, (1954). -- 2 Land- wirtschaftl. Forsch. 11,202 (1958). Landesversuchsanstalt Landw. Chem., Stuttgart- Hohenheim. W. Ga~)TZ Die spektrographische Magnesiumbestimmung in L~sungen (Boden- und Pflanzenextrakten,HSlzern, Kalken, SandenundMineralw~issern) nach der kfirzlich von ~:~.n. MITCHELL und R. O. SCOTT 1 angegebenen Methode kann nach i%. O. SCOTT und A. M. URE 2 wesentlich erleichtert werden, wenn ffir das Instrument eine Zusatzeinrichtung verwendet wird, die eine direkte Ablesung ermSglicht. Verff. haben diese Zusatzeinriehtung ffir einen Klein-Quarz-Spektrographen (~odell Hilger E 484) geschaffen und geben eine ausfiihrliehe Konstruktions- besehreibung der erhaltenen Apparatur mit zahlreichen Abbildungen. Es lassen sich nunmehr 40 Magnesiumbestimmungen/Std mit einer Genauigkeit yon • 2~ in einem Konzentrationsbereich yon 0,3--24 ppm durchffihren. Zur Auswertung wird die Magnesiumlinie bei 280,2 m# und die Strontiumlinie bei 407,7 m# (als innerer Standard) herangezogen. 1 Appl. Spectroscopy 11, 6 (1957). -- 2 Analyst 83, 561--570 (1958). Macaulay Inst. Soil. Res., Craigiebuckler, Aberdeen (Schottland). K. MACmVE~ Diingemittel. Die titrimetrische Bestimmung yon Kalium in Di~ngemitteln nach E. D. SCHALL 1 wird yon E. M. ErPs und J. C. Bv~nE~ 2 wie folgt modifiziert: Die Natriumtetraphenyloboratl5sung zur Fgllung des Kaliums verdfinnt man um die Hglfte der empfohlenen Menge. Dadurch ist eine Verdfinnung der quaterngren AmmoninmsalzlSsung bei der Titration des ~bersehusses yon Tetraphenyloborat nicht n5tig. Man gibt start 2 ml einen T3berschul] yon 7 ml Tetraphenyloborat zur AnalysenlSsung und titriert mit einer 5 ml-Mikrobfirette an Stdle der empfohlenen 10 ml-Halbmikrobfirette. Die Fgllung ffihrt man in einem 100 ml-MeBkolben ans und nimmt zur Titration 50 ml. Wenn die Proben fiber 500/0 K20 enthalten, ge- braucht man nur die Hglfte der Einwaage (1,25 g) anstatt grSBere Mel~kolben zu verwenden. Bromphenolblau als Indicator ffir die Titration ersetzt man dutch eine 0,04~ L5sung yon Clayton-Gelb (C.I. 813) [Titangelb, 5[imosengelb]. Dieser Indicator hat einen schgrferen Umsehlag und ist lgnger als 3 Monate haltbar. Das Tetraphenyloborat wird in 6--81-Polygthylenflaschen 48 Std vor Gebraueh angesetzt und tgglich auf seinen Titer mit Kaliumchloridl5sung kontrolliert. 1 Analyt. Chemistry 29, 1044 (1957) ; vgl. diese Z. 161, 434 (1958). -- 2 Analyt. Chemistry 80, 1882--1883 (1958). Wilson & Toomer Fertilizer Co., Jacksonville, Fla. (USA). W. G~/~Tz Die colorimetrische Bestimmung von Phosphors~iure in Diingemitteln nach der Vanadomolybdatmethode ist yon M:. MATSUBAB.A 1 allf Grund eingehender Unter- suehungen fiber m6gliche Fehler, die dureh Verunreinigungen (z. B. Kieselsgure) verursacht werden, erneut modifiziert worden. Als Farbreagens fiir Probe]Ssungen, die keine Citronensgure enthalten (bei der Bestimmung der Gesamt- oder wasser- 16slichen Phosphors~iure) wird nunmehr eine LSsung verwendet, die 1,12 g NHtVOa, 27 g (NK~)6MovO2t 4 H~O und 250 ml Salpetersgure (D 1,38--1,40) im Liter ent- hglt. Zur Bestimmung der citratl6sliehen Phos2hors~ure dient eine ReagenslSsung

Die spektrographische Magnesiumbestimmung in Lösungen (Boden- und Pf lanzenextrakten, Hölzern, Kalken, Sanden und Mineralwässern)

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288 Berieht: Spezielle analytische Methoden

Bei der Magnesiumbestimmung im Boden nach P. SC1~ACHTSCHABEL 1- verwendet G. BRUGGER 2 als Farbstabilisator Polyviol Nr. V03/20 anstelle yon Polyviol I~r. W 28/20. Man hat dadnrch den Vorteil einer fast geraden Eiehkurve bei dif- fusem Licht und einer erh5hten Farbstabilitgt der Magnesiuml5sungen. Die Ex- tinktion ist nach 2 Std noch konstant.

1 Z. Pflanzenernghr., Dfing., Bodenkunde 67 (112), 1, 9, (1954). -- 2 Land- wirtschaftl. Forsch. 11,202 (1958). Landesversuchsanstalt Landw. Chem., Stuttgart- Hohenheim. W. Ga~)TZ

Die spektrographische Magnesiumbestimmung in L~sungen (Boden- und Pflanzenextrakten, HSlzern, Kalken, Sanden undMineralw~issern) nach der kfirzlich von ~:~. n. MITCHELL und R. O. SCOTT 1 angegebenen Methode kann nach i%. O. SCOTT und A. M. URE 2 wesentlich erleichtert werden, wenn ffir das Instrument eine Zusatzeinrichtung verwendet wird, die eine direkte Ablesung ermSglicht. Verff. haben diese Zusatzeinriehtung ffir einen Klein-Quarz-Spektrographen (~odell Hilger E 484) geschaffen und geben eine ausfiihrliehe Konstruktions- besehreibung der erhaltenen Apparatur mit zahlreichen Abbildungen. Es lassen sich nunmehr 40 Magnesiumbestimmungen/Std mit einer Genauigkeit yon • 2~ in einem Konzentrationsbereich yon 0,3--24 ppm durchffihren. Zur Auswertung wird die Magnesiumlinie bei 280,2 m# und die Strontiumlinie bei 407,7 m# (als innerer Standard) herangezogen.

1 Appl. Spectroscopy 11, 6 (1957). -- 2 Analyst 83, 561--570 (1958). Macaulay Inst. Soil. Res., Craigiebuckler, Aberdeen (Schottland). K. MACmVE~

Diingemittel. Die titrimetrische Bestimmung yon Kalium in Di~ngemitteln nach E. D. SCHALL 1 wird yon E. M. ErPs und J. C. Bv~nE~ 2 wie folgt modifiziert: Die Natriumtetraphenyloboratl5sung zur Fgllung des Kaliums verdfinnt man um die Hglfte der empfohlenen Menge. Dadurch ist eine Verdfinnung der quaterngren AmmoninmsalzlSsung bei der Titration des ~bersehusses yon Tetraphenyloborat nicht n5tig. Man gibt start 2 ml einen T3berschul] yon 7 ml Tetraphenyloborat zur AnalysenlSsung und titriert mit einer 5 ml-Mikrobfirette an Stdle der empfohlenen 10 ml-Halbmikrobfirette. Die Fgllung ffihrt man in einem 100 ml-MeBkolben ans und nimmt zur Titration 50 ml. Wenn die Proben fiber 500/0 K20 enthalten, ge- braucht man nur die Hglfte der Einwaage (1,25 g) anstatt grSBere Mel~kolben zu verwenden. Bromphenolblau als Indicator ffir die Titration ersetzt man dutch eine 0,04~ L5sung yon Clayton-Gelb (C.I. 813) [Titangelb, 5[imosengelb]. Dieser Indicator hat einen schgrferen Umsehlag und ist lgnger als 3 Monate haltbar. Das Tetraphenyloborat wird in 6--81-Polygthylenflaschen 48 Std vor Gebraueh angesetzt und tgglich auf seinen Titer mit Kaliumchloridl5sung kontrolliert.

1 Analyt. Chemistry 29, 1044 (1957) ; vgl. diese Z. 161, 434 (1958). -- 2 Analyt. Chemistry 80, 1882--1883 (1958). Wilson & Toomer Fertilizer Co., Jacksonville, Fla. (USA). W. G~/~Tz

Die colorimetrische Bestimmung von Phosphors~iure in Diingemitteln nach der Vanadomolybdatmethode ist yon M:. MATSUBAB.A 1 allf Grund eingehender Unter- suehungen fiber m6gliche Fehler, die dureh Verunreinigungen (z. B. Kieselsgure) verursacht werden, erneut modifiziert worden. Als Farbreagens fiir Probe]Ssungen, die keine Citronensgure enthalten (bei der Bestimmung der Gesamt- oder wasser- 16slichen Phosphors~iure) wird nunmehr eine LSsung verwendet, die 1,12 g NHtVOa, 27 g (NK~)6MovO2t �9 4 H~O und 250 ml Salpetersgure (D 1,38--1,40) im Liter ent- hglt. Zur Bestimmung der citratl6sliehen Phos2hors~ure dient eine ReagenslSsung