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Die Vielfalt der - nabu.de · Doch so ein neues Kabinett ist eine gute Gelegenheit, mit personellen Wechseln längst ausgehöhlte Positionen zu entsorgen. Das zeigt sich aktuell bei

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I N H A LT

3Frühjahr 2018

Der kurze Draht zum NABU

Postanschrift: NABU, 10108 Berlin; Hausanschrift: Charitéstraße 3, 10117 Berlin. Mitgliederservice: Tel.030-28 49 84-40 00, [email protected]; Spenden: Rena Zawal, Tel. 030-28 49 84-15 60, [email protected];Patenschaften: Begüm Tus, Tel. 030-28 49 84-15 74, [email protected], Infoservice: Julian Heiermann,Tel. 030-28 49 84-60 00, [email protected]. Spendenkonto bei der Bank für Sozialwirtschaft Köln, IBAN:DE83 3702 0500 0000 1001 00, BIC: BFSWDE33XXX.

Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des NABU,

die einen nennen es Kontinuität, die anderen sprechen vonLangeweile und Reformstau. Einen revolutionären Um-schwung bringt uns die neue Regierung jedenfalls nicht; wiedenn auch mit gleichen Parteien und gleicher Kanzlerin.

Doch so ein neues Kabinett ist eine gute Gelegenheit,mit personellen Wechseln längst ausgehöhlte Positionenzu entsorgen. Das zeigt sich aktuell bei der Landwirtschaft.Hatte kurz vor der Wahl Minister Schmidt noch im Allein-gang die Glyphosat-Genehmigung verlängert, soll der Ein-satz jetzt in einem ersten Schritt deutlich verringert werden.

„Was der Biene schadet, muss vom Markt“, ließ Schmidt-Nachfolgerin Julia Klöckner gar verkünden, bezog dies zu-nächst aber nur auf drei besonders insektenschädliche Pes-tizide aus der Klasse der Neonikotinoide. Deren Einsatz imFreiland soll nun verboten werden.

Selbst der Bauernverband gibt sich konziliant. Man seisowohl in punkto Glyphosat als auch beim Thema Insekten-sterben gesprächsbereit – getrennt, denn das eine habe jamit dem anderen nichts zu tun. Man will das Offensichtlichealso immer noch nicht zugeben.

Es stimmt: Was die genauen Mechanismen des Insekten-sterbens betrifft, gibt es Forschungsbedarf. Wir wissen abergenug, um bereits jetzt wichtige Maßnahmen zu ergreifen.Nicht zuletzt eine grundlegende Reform der Landwirtschaftim Sinne der Natur und der Menschen.

Um mehr herauszufinden, ruft der NABU die neue Be-obachtungsaktion „Insektensommer“ ins Leben. Entwick-lungen werden sich erst nach einigen Wiederholungenabzeichnen. Aber Freude bringt die Beschäftigung mit denSechsbeinern schon beim ersten Mal. Gezählt wird AnfangJuni und Anfang August, machen Sie mit!

Ihr Olaf TschimpkeNABU-Präsident

T I T E L

6 Dramatische Rückgänge Wie schlimm ist das Insektensterben?

8 Vielfalt auf sechs Beinen Neue Mitmachaktion „Insektensommer“

12 Majas fleißige Schwestern Wildbienen sind unverzichtbare Bestäuber

N A T U r & U M W E LT

20 Von der Theorie in die Praxis Als NABU-Gruppe nachhaltig aktiv sein

22 Der Turmfalken-Flüsterer Johannes Bartner im Porträt

24 Ein Sandkorn zeigt die Welt Der Küstenlehrpfad Hiddensee

32 Shopping mit Nebenwirkungen Der Onlinehandel belastet die Umwelt

34 Sorge um Lebensmittel Nr. 1 Wie gut ist unser Trinkwasser?

36 Natur- und Klimaschutz versöhnen Konfliktberatung bei der Energiewende

44 Von Vatertag bis Muttertag 14. Stunde der Gartenvögel

A r G U M E N T E

38 Erkaufte Akzeptanz Wie gut sind freiwillige Vereinbarungen?

r U B r I K E N 4 Leserbriefe14 NABU-Welt26 NAJU-Welt28 Kinderseite30 Kleinanzeigenbörse48 Service & Bücher50 Ausblick50 Impressum

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B r I E F K A S T E N

4 N AT URSC HUT Z heute

machte hohe Wilddichte aufgefressen wird,beziehungsweise sich gar nicht erst entwi-ckeln kann. Kein Wildmanagement?

Die aufgeführten „Guten Gründe für dieWildnis“ erweisen sich als schöne Wünsche,die sich bei einer Prüfung als Glaubensgrund-sätze entpuppen. Wildnis bei uns hilft Wild-nis global? Eine grobe Fehleinschätzung,weil wir unseren Import von Holz, Soja,Palmöl und Fleisch nicht einstellen wollenund werden. Das Problem liegt in unsererGier und dem darauf aufbauenden Wirt-schaftsystem.

Georg-Ernst Weber, 07907 Schleiz

Campen im Schutzgebiet Betr.: NAJU-Reportage (1.18)

„Normalerweise ist das Campen im Natur-schutzgebiet strengstens verboten, abernicht, wenn die NAJU loszieht.“ Wie – vor-sichtig formuliert – naiv ist das denn? DasCampen in Naturschutzgebieten ist mit gu-tem Grund verboten. Deswegen nehmen wirvom NABU Emsland-Grafschaft Bentheimauch grundsätzlich gegen entsprechendeAnträge auf Ausnahmegenehmigung Stel-lung. Wie kann es sein, dass sich NABU-Mit-glieder nach dem Motto „Wir sind Natur-schützer, wir dürfen das“ verhalten? Damitwird der Reputation des NABU ein Bären-dienst erwiesen.

Erhard Nerger, 49733 Haren

Tolles ProduktBetr.: Neues Layout (1.18)

Einfach Klasse, die neue Aufmachung derNABU-Zeitschrift! Mir ist beim Lesen schonaufgefallen, dass irgendetwas anders ist. Wasgenau, war mir aber nicht direkt bewusst,bis ich dann die kleine Rubrik „In eigenerSache“ gelesen hatte. Ich muss schon sagen,die neue Gestaltung ist übersichtlicher, klargegliedert, optisch ansprechend und leichtzu lesen. Schöne Bilder runden das Ganzezu einer tollen Produktion ab.

Jürgen Doktor, 53175 Bonn

Hier könnte Ihr Leserbrief stehen. Anschrift der Redaktion: Naturschutz heute,10108 Berlin, [email protected]. Bitte vergessen Sie nicht, auch beiE-Mails Ihre Nachricht mit Namen und Anschrift zu versehen.

Frisch von der LeineBetr.: Ökologischer Waschtag (1.18)

Es wird nicht nur zu viel Waschmittel ge-nommen, sondern es wird auch viel zu oftWäsche gewaschen, die nur kurz getragenwurde. Die Duftstoffe sind nicht nur über-flüssig, sie verbreiten oft auch einen sehr un -angenehmen Geruch, besonders, wenn manduftenden Leuten auf Waldwegen begegnet.Den letzten Satz im Artikel über das Trock-nen im Freien möchte ich noch dahingehendergänzen, dass auch im Keller, sofern vor-handen, gut getrocknet werden kann. DasBügeln der Wäsche kann auch unterbleiben,von wenigen Ausnahmen abgesehen, wennman die Wäsche vor dem Aufhängen zu -sammenlegt und glattstreicht. Nichts ist an-genehmer als Bettwäsche frisch von der Leine.

Bei vielen Leuten ist das häufige Waschender Wäsche durch das übermäßige und oftüberflüssige Schminken erforderlich. Fürmich gilt folgender Ausspruch: Die augen-scheinlich saubersten Menschen sind nichtimmer die umweltfreundlichsten.

Peter Schröder,22395 Hamburg

Ich finde es wichtig, auf die Gefahr für dasTrinkwasser durch die in Vollwaschmittelnenthaltenen Sulfate hinzuweisen. Natrium-sulfat wird als Füll- und Rieselstoff eingesetzt,hat also keinerlei Waschwirkung. Konzen-trate haben dieselbe Waschwirkung, ohnedie Sulfatbelastung der Gewässer. Warumder Gesetzgeber nicht einschreitet und diealten Waschmittel verbietet, weiß keiner.

Verena Masri,70439 Stuttgart

Stare im SchornsteinBetr.: Vogel des Jahres (1.18)

Früher lockten zwei große Kirschbäume beiuns im Garten Scharen von Staren an. Voreinigen Jahren kamen die Vögel erstmalsschon im Frühjahr und brüteten in einemder beiden Schornsteine. Seither ist dieserSchornstein stillgelegt – die Stare kommenjedes Jahr wieder und bleiben, bis die Kir-schen alle sind.

Im letzten Jahr gab es einmal einen laut-starken Streit im Schornstein. Später hörteich es im unteren Bereich des Schornsteinsklappern. Ein junger fast erwachsener Starwar abgestürzt. Ich konnte ihn unversehrtdurch die frühere Anschlussöffnung für dasOfenrohr entnehmen und an die Luft setzen.

Im letzten Jahr war die Kirschernte, be-dingt durch starke Spätfröste, total ausge-fallen. Ich hoffe, die Stare kommen in diesemJahr trotzdem wieder.

Edith Moschner, 31167 Bockenem

Bloßes WunschdenkenBetr.: Argumente für Wildnis (1.18)

Wildnis ist emotional positiv aufgeladen.Sie ist aber nicht „Natur Natur sein lassen“,sondern der Rückzug des Menschen aus sei-ner Verantwortung für das, was er mit sei-ner „Kultur“ bewirkt hat. Da der Startpunktfür die Zulassung von Wildnis menschen-geprägte Kulturlandschaft ist, ist noch un-klar, ob die erhoffte Vielfalt in Wildnisge-bieten nicht durch unsere menschenge-

Star in Kreide: „Früher gab es sehr viele Stare inunserer Gegend. Heute sind sie mehr als nur rar ge-worden, was wohl auch an dem rapiden rückgangan Obstgehölzen liegt“, schreibt Heinz Peter Blu-menthal aus Hürth zu seiner lebensechten Pastell-kreidezeichnung.

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Bitte Mitgliedsantrag ausgefüllt zurücksenden an: Fax 030.28 49 84-24 50 • NABU-Mitgliederservice • Charitéstraße 3 • 10117 BerlinSie haben Fragen? Wir sind für Sie da! Tel. 030.28 49 84-40 00 • [email protected] • www.NABU.de

Insekten-NisthilfeHalbhöhlen-Nistkasten

Daten Neumitglied: Einzelmitgliedscha� für ____ Euro/Jahr (Jahresbeitrag mind. 48,00 Euro) Familienmitgliedscha� für ____ Euro/Jahr (Jahresbeitrag mind. 55,00 Euro)

NABU-Vogelfutterhaus

SEPA-MandatNABU – Naturschutzbund Deutschland e. V., Charitéstraße 3, 10117 Berlin Gläubiger-Identifikationsnummer DE03ZZZ00000185476 Die Mandatsreferenznummer wird separat mitgeteilt.

Hiermit ermächtige ich den NABU, ab den o. g. Jahresbeitrag von meinem Konto mittels Lastschri� einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom NABU auf mein Konto gezogenen Lastschri� en einzulösen.Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Lastschri� mandat kann ich jederzeit widerrufen.

Weitere Familienmitglieder (bei Familienmitgliedscha� , mit gleicher Adresse):

Datenschutzhinweis: Die Bundesgeschä� sstelle des NABU e.V. erhebt und verwendet Ihre hier angege-benen Daten für Vereinszwecke (z. B. Rückfragen, Einladungen) und gibt diese hierfür auch an die für Sie zuständigen NABU-Gliederungen weiter. Ferner verwendet die Bundesgeschä� sstelle Ihre Anschri� und E-Mail-Adresse für weitere Informationen über Aktivitäten und Fördermöglichkeiten der für Sie zuständigen NABU-Gliederungen. Dieser werblichen Nutzung können Sie jederzeit widersprechen, per E-Mail an [email protected] oder an die Anschri� der Bundesgeschä� sstelle. Generell erfolgt kein Ver-kauf Ihrer Daten an Dritte für Werbezwecke.

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Große Königslibelle

6 N AT URSC HUT Z heute

Rote Liste mit LückenVon rund 33.000 in Deutschland vorkom-menden Insektenarten wurden bisher nur7444 für die Roten Listen ausgewertet. Überden Zustand der meisten Arten weiß manalso nichts. Von den untersuchten Artensind 44 Prozent rückläufig, lediglich zweiProzent haben langfristig zugelegt.

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T I T E L

7Frühjahr 2018

Wie schlimm ist das Insekten sterben, wer ist dranschuld und was können wir dagegen tun?

Es ist Zeit, zu handeln

S eit Jahrzehnten wirbt Krefeldmit dem Spruch „Stadt wie Samtund Seide“. Vielleicht sollte manam Niederrhein den Verweis auf

die vergangene Textilindustrie durch einenaktuellen Bezug ersetzen. „Stadt des Insek-tensterbens“ klingt natürlich etwas düster.Aber wenn der Name Krefeld heute vonWashington bis Wladiwostock für etwassteht, dann eben für die Untersuchungendes örtlichen Entomologischen Vereins zurEntwicklung der Insektenbestände.

Die Erkenntnisse der ehrenamtlichenForscher um Martin Sorg haben tatsächlichweltweit Schlagzeilen gemacht. Dahintersteht keine ausgetüftelte PR-Kampagne, dieAuswertungen waren fertig und die Zeitwar offensichtlich reif.

Rückgang um drei Viertel · An den 63 un-tersuchten Standorten, vor allem in NRW,aber in auch in Rheinland-Pfalz und Bran-denburg, ist die Biomasse der in sogenann-ten Malaisefallen gefangenen Fluginsektenin 27 Jahren um 75 Prozent gesunken. 27Jahre Forschung sind eine ungewöhnlichlange Zeit, daher der große Wert der Studie.In der Geschichte der untersuchten Lebens-räume sind 27 Jahre aber nur ein Wimpern-schlag. Das Entsetzen über den Zusammen-bruch der Bestände ist daher nur zu be-rechtigt. Man muss die Zeitreihe nur malin Gedanken weiterspinnen.

Die Krefelder Studie hat auch Kritik ge-erntet. Oft polemisch und oft von dort, woman sich als möglicher Mitverursacherunter Druck gesetzt fühlte. Von „Freizeit-forschern“ war abschätzig die Rede, als obdas Engagement in der Freizeit ein Qualitäts-mangel wäre. Auf Schwachpunkte wurdeverwiesen, etwa dass von vielen Standortennur wenige Messungen vorliegen oder dassder Masserückgang nichts über die Betrof-fenheit der einzelnen Artengruppen oder

Arten aussagt. Stimmt, aber staatliche oderuniversitäre Forschung können hier erstrecht nichts vorweisen. Das macht dieKrefelder Studie so einzigartig.

Landwirtschaft unter Druck · Es bleibenviele Fragen, unter anderem die nach denUrsachen. Hier halten sich die Krefelderzurück, zu viele Faktoren können eineRolle spielen. Dass neben der Zersiedlungdie Art unserer modernen Landwirtschaft– auf 50 Prozent der Gesamtfläche – mitStrukturverlust, Überdüngung und Giftein-satz einen Anteil hat, steht aber außerFrage.

Bewiesen sei nichts, heißt es scheinhei-lig von Bauernverbandsseite, schließlich be-fanden sich die Probeflächen ja in Natur-schutzgebieten. Dass in den meisten Schutz-gebieten die Landwirtschaft kaumeingeschränkt ist, unmittelbar drumherumsowieso nicht, weiß natürlich auch dieAgrarlobby.

Keine Entschuldigung fürs Nichtstun · Ganzallein stehen die Krefelder Erkenntnissenicht. Punktuelle Studien gibt es einigeund die meisten passen leider ins Bild.Leider, denn gerade als Naturfreund undNaturschützer wäre man froh über positi-ve Nachrichten. Wir müssen also etwastun. Es gibt Forschungsbedarf, wir könnenaber nicht weitere Jahrzehnte warten, bisDetailfragen wasserdicht geklärt sind. Wasgäbe es dann noch zu retten? ◀

Helge May

▶ Weitere Infos zum Thema unter www.NABU.de/Insektensterben, einschließlich Tipps zurInsektenhilfe im Garten.

Forderungen des NABU

Vielfalt und Häufigkeit der Insek-ten lassen sich dauerhaft nur über einegrundlegende Reform der EU-Agrarpoli-tik erhalten. Statt pauschaler Flächen-prämien müssen gezielt natur- unddamit insektenfreundliche Wirtschafts-weisen gefördert werden. Das seit Jah-resanfang geltende Pestizidverbot aufsogenannten Ökologischen Vorrangflä-chen ist streng zu überwachen und seinEffekt auf Insekten zu untersuchen.

Der Pestizideinsatz muss durchdie Verankerung eines generellen Mini-mierungsgebotes im deutschen Pflanzen-schutzrecht, die grundsätzliche Etablie-rung des Integrierten Pflanzenschutzes,die verstärkte Förderung der ökologi-schen Landwirtschaft und die Verbesse-rung unabhängiger Beratung verringertwerden.

In Naturschutzgebieten, Natura-2000-Gebieten sowie Biosphärenreserva-ten und Nationalparken sollen Pestizidesowie die prophylaktische Anwendungökologisch wirksamer Tierarzneimittelverboten werden. Darüber hinaus solltedie Bewirtschaftung in Schutzgebietenund einem Puffer nach außen von min-destens 500 Metern nach ökologischenPrinzipien erfolgen.

Auf öffentlichen Grünflächen soll-te nicht nur die Verwendung heimischerPflanzenarten der Regelfall sein. Auchder Einsatz chemisch-synthetischer Pesti-zide ist auszuschließen

Der Einsatz chemisch-syntheti-scher Pestizide durch Privatanwender imGartenbereich muss grundsätzlich unter-sagt werden.

Die Zulassungsprüfungen für Pes-tizide müssen neu gefasst werden. Dazugehört die realitätsnahe Prüfung derWirkung von Pestiziden und deren An-wendungsmischungen auf ganze Lebens-gemeinschaften und Nahrungsnetzesowie wichtige Prozesse wie Bestäubung,Nitrifikation, Streuzersetzung und Pho-tosynthese. ◀

(vollständiges NABU-AktionsprogrammInsektenschutz online unter www.NABU.de/Insektensterben)

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Vom 1. bis 10.6. und 3. bis 12.8.

insektensommer.de

Die Juni-

Insekten1. bis

10. Juni

3. bis 12. August

Genauer hingeschaut

Erfahrungen in die Aktionein. So dominieren dortzwar insgesamt Vogelbeob-achtungen, doch im Som-merhalbjahr liegen die In-sekten vorn. Das Interessebei Naturfreundinnen undNaturfreunden ist da.

Rund 700.000 Einzelbeob-achtungen von über 9.000 Insektenartenkamen über die Jahre bereits zusammen –wobei mehr als die Hälfte der Sichtungenauf nur 100 Arten entfallen. „Mit relativwenigen Arten können wir also einen Groß-teil der zu erwartenden Beobachtungen ab-decken“, freut sich Daniela Franzisi, die inder Berliner NABU-Zentrale den Insekten-sommer organisiert. „Das ist so überschau-bar, dass auch Anfänger schnell Erfolgser-lebnisse haben.“

Welche Insekten fehlen? · Um es noch wei-ter zuzuspitzen, hat der NABU für beideAktionszeiträume jeweils acht „Kernarten“festgelegt, nach denen die Teilnehmer aufjeden Fall schauen sollten. „So erkennenwir auch, wo diese eigentlich häufigenArten möglicherweise fehlen“, hofft Fran-zisi. Im Juni sind es Tagpfauenauge, Admi-ral, Asiatischer Marienkäfer, Hainschweb-fliege, Steinhummel, Lederwanze, Blutzi-kade und Gemeine Florfliege, im August >

D ie Grundidee in einfach: Inte-ressierte Laien gehen raus indie Natur und machen Inven-tur, schauen, was da kreucht

und fleucht, notieren, was sie erkennen.Wenn das bei Vögeln erfolgreich ist, solltees bei Insekten ebenso funktionieren. Schließ-lich ist der Insektenschwund nicht nur inaller Munde, viele Menschen wollen auchmehr wissen und sie wollen aktiv werden.

Manche Arten sind eher früh im Sommergut zu beobachten, manche eher im Hoch-sommer. Deshalb besteht die Aktion auszwei Zeiträumen im Juni und im August.

Jeder so gut, wie er kann · BeschäftigenSie sich mit den Sechsbeinern, solange essie noch gibt, könnte man etwas zynischsagen. Doch trotz aller Rückgänge hat derEinsteiger in das Thema eher ein Überfluss-Problem. Die enorme Vielfalt von 33.000heimischen Insektenarten kann auf denersten Blick erschrecken. Die rund 250 beiuns brütenden Vogelarten sind dagegenein Klacks.

Die Vielfalt ist so groß, dass selbst Exper-ten bestenfalls eine Artengruppe überbli-cken, niemand kennt auch nur annähernddie 33.000. Von der überwiegenden Zahlder Arten weiß man so wenig, dass nichteinmal eine Gefährdungseinschätzungmöglich ist. Also gilt für den Insektensom-mer erst recht: Jeder so gut, wie er kann.

Vielfalt überschaubar machen · Der NABUarbeitet beim Insektensommer eng mitnaturgucker.de zusammen, die Beobachtun-gen fließen direkt in dessen Datenbankund sind damit für die Öffentlichkeit zu-gänglich. Naturgucker.de brachte wertvolle

T I T E L

8 N AT URSC HUT Z heute

� AdmiralFliegt in allen Offenland-Lebens -räumen, gerne auch in Gärten. Wanderfalter, der zunehmend beiuns auch überwintert.

� Asiatischer MarienkäferErst seit 20 Jahren im Land, ist erheute neben dem Siebenpunkt unserhäufigster Marienkäfer. UnermüdlicheBlattlausfressmaschine, vielfältigeZeichnung.

� BlutzikadeMit Gefahr signalisierenden Warn -farben, aber ein völlig harmloserPflanzensaftsauger. Breitet sich klima-bedingt aus und ist inzwischen inganz Deutschland zu finden.

� Gemeine FlorfliegeDas zarte „Goldauge“ findet man oftauf Blättern an Hecken und Wald-rändern, auch in Gärten und amHaus. Die Larven sind fleißige Blatt-lausfresser.

� HainschwebfliegeHeißt auch Winterschwebfliege, weilman sie fast das ganze Jahr antrifft.Fleißiger Blütenbesucher.

� LederwanzeIm Frühjahr an Ampfer und Knöterich(dort Eiablage), im Sommer häufigan Stauden wie dem rainfarn, außer-dem auf Brombeeren.

� SteinhummelAm rötlichen Hinterleib einigermaßensicher zu erkennen. Mag besondersHornklee und Weißklee, ist aber insgesamt nicht wählerisch.

� TagpfauenaugeUrsprünglich im Auwald zuhause,heute in allen Offenlebensräumen,gerne in Gärten. Überwintert alsausgewachsener Falter.

Unter dem Motto „Zählen, was zählt!“ ruftder NABU zu einer neuen Mitmachaktion auf.Beim „Insektensommer“ gilt es, möglichstviele der kleinen Sechsbeiner zu entdeckenund zu notieren.

InfomaterialNABU-Gruppen können den Insek-tensommer mit Plakaten (zwei Mo-tive) und Postkarten (vier Motive)bewerben. Kostenlose Bestellungvia www.Aktiven.NABU-Shop.de.

Insektenbestimmung per AppZur Aktion erscheint eine NABU-Insekten-app, die 120 häufige und wichtige Artenvorstellt. Natürlich kann man über die Appam Insektensommer teilnehmen. Der Clouist aber die automatisierte Insektenbe-stimmung. Eine Mustererkennungs-Soft-ware vergleicht vom Nutzer aufgenomme-ne Handybilder und erkennt die Art – wennes eine von den 120 häufigen ist. Das gabes bisher nur für Tagfalter, für Insekten all-gemein ist die Bilderkennung eine absoluteNeuheit. Info: www.NABU.de/Apps.

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Die August-Insekten

Aktion

> sind es Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs,Ackerhummel, Blaue Holzbiene, Sieben-punkt-Marienkäfer, Streifenwanze, Blau-grüne Mosaiklibelle und Grünes Heupferd.

In der Regel sind die „erwachsenen“ In-sekten einfacher zu erkennen. Aber egal obRaupe, Engerling oder Larve: Wer diesefindet und zuordnen kann, darf die Tiereauch in ihrer jeweiligen Entwicklungsphasemelden.

Mit Fernglas und Lupe · Um Insekten zubestimmen, ja sie erst einmal zu sehen,muss man meist nah ran. Nicht so nah wieder Fotograf bei dem Heuhechelbläulingauf unserem Titelbild, aber eine Lupe oderein Fotoapparat mit Naheinstellung sollteman bei der Insektenpirsch möglichst da-beihaben. Bei größeren, beweglichen Artenwie Schmetterlingen ist auch ein Fernglasnützlich.

Es geht beim Insektensommer um dieZählung in einem überschaubaren Gebiet,eine sogenannte Punktzählung. Der Beob-achtungsraum sollte maximal zehn Meterim Umkreis (= 20 Meter Durchmesser) um-fassen. Dadurch wird sichergestellt, dassdie Insekten auf vergleichbar großen Flä-chen beobachtet werden. Für Vögel wäre

das wenig Raum, Insekten lassen sich dortviele entdecken. Ebenfalls der Vergleichbar-keit wegen sollte die Beobachtung je Ortnicht länger als eine Stunde dauern.

Beobachten ja, stören nein · Die gute Ab-sicht der Insektenzählung hat da ihreGrenzen, wo sie die Tiere stört oder den Le-bensraum beeinträchtigt. Von Insekten istnicht bekannt, dass sie seelische Schädendavontragen, wenn man ihnen nahe rückt.Zu körperlichen Schäden kann es bei denzarten Wesen aber leicht kommen, leichtsind von den sechs Beinen nur noch fünfoder vier übrig.

Ungeübte Insektenfreunde sollten dahersehr vorsichtig zu Werk gehen, auch wennsich ein vorübergehend gefangener Gras-hüpfer mit der Becherlupe wunderbar vonallen Seiten begutachten lässt. ◀

Helge May

▶Weitere Infos zur Aktion, Porträts der häufigs-ten Arten, Beobachtungstipps und das Melde-formular gibt es unter www.insektensommer.de. Fragen und Anregungen zur Aktion: [email protected] oder NABU, StichwortInsektensommer, 10108 Berlin.

T I T E L

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� AckerhummelDie Hummel mit meist rostrotem rücken mag Offenland aller Art. Be-sucht werden unter anderem Nesselnund Klee, aber auch Obstblüten undGartenblumen.

� Blaue HolzbieneSchwarzer Brummer mit bläulichemSchimmer, eine der größten heimi-schen Wildbienen. Nagt in Totholzbeachtliche röhren, in denen sichdie Larven entwickeln. Fliegen gernean Blauregen und Glockenblumen.

� Blaugrüne MosaikjungferFliegt vom Hochsommer bis in denHerbst an Gewässern aller Art, auchan Gartenteichen. Die Larvenent-wicklung dauert zwei bis drei Jahre.

� Großes HeupferdBesiedelt Offenland aller Art, auchGärten und sogar Äcker. Allesfresser,der bevorzugt Insekten jagt. Arttypi-scher Gesang, auch nachts zu hören.

� Kleiner FuchsAls Falter nicht wählerisch, die rau-pen sind auf Brennnesseln speziali-siert. Überwintert wie Tagpfauenaugeund Zitronenfalter als ausgewachse-ner Schmetterling.

� SchwalbenschwanzSpektakuläre Erscheinung und un-verwechselbar. Drei Generationen imJahr, die raupen fressen vor alleman Doldenblütlern wie Möhren undFenchel.

� SiebenpunktDer klassische „Glückskäfer“. Larvenund Käfer sind ausdauernde Blatt-lausfresser. Allgegenwärtig, auch imSiedlungsraum.

� StreifenwanzeDie rot-schwarze Wanze saugt anBlüten und heranreifenden Früchten,vor allem an Doldenblütlern wiePastinak, Giersch oder Dill. Stammtaus dem Mittelmeerraum und breitetsich aus.

In Zeiten des InternetsAls die „Stunde der Gartenvögel“ vor 14 Jahren begann, gingen dieMeldungen noch zum Großteil in Papierform ein. Inzwischen nutzenüber 90 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Onlinefor-mular. Wir machen daher einen Schnitt und bieten beim Insekten-sommer ausschließlich die Onlinemeldung an. Die Ergebnisse sindso schneller verfügbar und der NABU spart einen Großteil der Kostenein. Wer selbst keinen Internetzugang hat, wird sicher in der Familieoder im Bekanntenkreis jemanden finden, der ihm behilflich ist.

Der Insektensommer in Kürze

Bundesweite Zählaktion, jeweils zehn Tage im Frühsommer (1. bis 10. Juni) und im Hochsommer (3. bis 12. August).Ob Garten, Feld, Wald oder Moor: keine Beschränkung des Lebensraums.Gezählt werden sollte rund eine Stunde auf einer Fläche imDurchmesser von 20 Metern, anders gesagt: zehn Meter imUmkreis um den Beobachter.Teilnehmer können an beliebig vielen Orten zählen, müssenpro Beobachtungsort aber immer eine neue Meldung abgeben.Es zählen Insekten aller Art, ohne jede Einschränkung – ein-schließlich Larven oder Puppen. Auch die Meldung „unscharfer“Bestimmungen ist möglich, wenn die Art nicht eindeutig identi-fiziert wurde. Also Kohlweißling statt Großer Kohlweißling oderBlattlaus statt Schwarzer Bohnenlaus.Meldung der beobachteten Insekten ausschließlich online überwww.insektensommer.de und mit der NABU-Insektenapp. Keinepostalische oder telefonische Teilnahme möglich.Auswertung der am häufigsten gemeldeten Arten noch während der Aktion in Karte und Tabelle.

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Die Bedeutung der Honigbiene wird übertrieben. Wildbienenund andere Bestäuber stehen zu Unrecht in ihrem Schatten.

Majas verkannte Schwestern

deutung aber nicht. Wir würden ohne Ho-nigbienen eben nicht verhungern, auchwenn die Ernährung einseitiger würde. Er-innert sei nur daran, dass „Nutzgräser“wie Weizen, Mais oder Reis weder Honig-bienen noch andere tierische Bestäuber be-nötigen. Bei ihnen besorgt der Wind dieBestäubung, andere wie etwa Kartoffelnsind weitgehend Selbstbestäuber.

Trotzdem bleibt für die Honigbiene ge -nug zu tun. Fast alle Obstarten sind auf Be-stäuber angewiesen, auch Raps freut sichüber Insektenbesuch. Wer sich mal aneinen blühenden Apfelbaum stellt, aneinen Fenchel- oder Rapsacker, wird aller-dings schnell sehen, dass sich dort nichtnur Honigbienen tummeln. Wespen fliegenherum, manche Käfer, Fliegen, nicht zu-letzt Hummeln und andere Wildbienen –von denen es bei uns übrigens 560 verschie-dene gibt.

A lbert Einstein war nicht nur eingenialer Physiker. Er war vielfäl-tig politisch engagiert, nicht zu-letzt als Pazifist. Er würde sich

aber wundern, was man ihm nachträglichso alles in den Mund legt. Wenn die Honig-biene von der Erde verschwände, soll Ein-stein gesagt haben, würde binnen vier Jah-ren auch die Menschheit verschwinden.Einen Beleg für das Zitat gibt es nicht, zu-erst tauchte es vor Jahrzehnten in einer Im-kerzeitschrift auf. Ein Schelm, wer dabeiArges denkt.

Hauptdarsteller oder Nebendarsteller? ·Dass Honigbienen nützlich sind, nebendem Honig auch Bestäubung als wertvolleDienstleistung erbringen, steht außer Frage.So gewaltig, wie Einstein zugeschrieben,und wie in der Diskussion um das Insekten-sterben immer wieder betont, ist ihre Be-

Wildbienen bringen besseren Fruchtsatz ·Das ist nicht nur Beiwerk. Eine internatio-nale Studie zeigte bereits 2013: Die Bestäu-bervielfalt in Agrarlandschaften hat welt-weit große Bedeutung. Die Forscher unter-suchten Äcker in 19 Ländern, von Kaffee-und Kürbisplantagen in Indonesien bis hinzu Erdbeerfeldern und Kirschbäumen inSüdniedersachsen.

Wildlebende Insekten hatten in allenAnbausystemen einen positiven Effekt aufden Fruchtansatz. Eine größere Zahl vonHonigbienen erzielt diesen Effekt nur bei14 Prozent der untersuchten Anbauten.Anders gesagt: 100 Honigbienen plus 50Wildbienen bestäuben ein Feld viel effekti-ver als 150 Honigbienen. Wildlebende In-sekten erreichen mit der gleichen Zahl vonBlütenbe suchen einen doppelt so hohenFruchtansatz.

Nicht alleine auf Honigbienen verlassen ·Pollenuntersuchungen lassen vermuten,dass die höhere Effizienz der wildlebenden Insekten nicht durch eine größereMenge, sondern durch eine bessere Quali-tät der transportierten Pollen zustandekommt. Die gängige Praxis, gezielt Honig-bienen in Kulturen wie Raps, Erdbeeren,Äpfeln, Mandeln oder Wassermeloneneinzubringen, sichert demnach nur einenGrundertrag.

Wildlebende Insekten brauchen Nah-rung und Nistplätze. Diese sind in einer

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Unter Artenschutzgesichtspunktenkann eine zeitweise „Überflutung“ vonLandschaften mit Honigbienen sogar pro-blematisch sein. Sie nehmen den anderenArten schlicht die Nahrung weg, verdrän-gen dabei als „Allesbeflieger“ schlimmsten-falls hochspezialisierte Bestäuber, die nurganz bestimmte Pflanzenarten besuchen.In Naturschutzgebieten haben Bienenstö-cke daher nichts zu suchen, sie solltendeutlich Abstand halten. ◀

Helge May

▶ Bei der „Insektensommer“-Aktion kann dieHonigbiene als „freifliegendes Nutztier“ übri-gens mitgezählt werden, als „Westliche Honig-biene, Apis mellifera“.

von industrieller Landwirtschaft geprägtenAgrarlandschaft nicht ausreichend vorhan-den. Wir müssen uns also auch von daherGedanken darüber machen, wie wir wildle-bende Insekten in Agrarlandschaften för-dern können. Es wäre riskant, sich bei derBestäubung von Nutzpflanzen alleine aufdie vom Menschen gemanagten Honigbie-nen zu verlassen.

Nahrungskonkurrenz zwischen Bienen ·Ein Aspekt sollte noch erwähnt werden:Was für Nutzpflanzen gilt, gilt noch mehrfür Wildpflanzen. Deren Bestäubung könn-ten die wildlebenden Insekten locker allei-ne erledigen. Die Haltung von Honigbie-nen hat also nichts mit Naturschutz zutun, die Natur kommt ohne Honigbienenaus.

Frühjahr 2018

Wildlebende Insektenhaben in allen unter-suchten Anbau -systemen einen positiven Effekt aufden Fruchtansatz.

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Vier von 560 heimischen Wildbienen� Zwergwollbiene� Gemeine Sandbiene� Hahnenfuß-Scherenbiene� Weißfilzige

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TippsTERMIN-TIPPS NABU-BUNDESZENTREN

Blumberger Mühle, AngermündeZentrum bis Ende Oktober täg-lich von 9 bis 18 Uhr geöffnet,Restaurant von 10 bis 17 Uhr |Wildkräuterwoche bis zum 6.Mai |Bienenwoche vom 9. bis 17.Juni |Ernährungswoche vom 30.Juni bis 8. Juli | Tel. 03331-26040| www.blumberger-muehle.de

Kranich-Informationszentrum, Groß-MohrdorfAusstellung im Mai und von Au-gust bis November täglich geöff-net, im Juni und Juli von Mo. bisFr., jeweils von 10 bis 16 Uhr |Weißstorch-Safari am 1. und 8.Juni sowie 13. Juli | 20. Wochedes Kranichs vom 23. bis 30. Sep-tember | Tel. 38323-80540 |www.kraniche.de

Michael-otto-Institut, BergenhusenWeißstorchausstellung bis 15.September täglich von 10 bis 18Uhr geöffnet | Tel. 04885-570 |www.Bergenhusen.NABU.de

Wasservogelreservat Wallnau, FehmarnZentrum, Shop und Bistro bis 2.November täglich von 10 bis 17Uhr geöffnet | Führungen im Ge-lände täglich um 11, 13 und 15Uhr | Ferienkinderprogrammvom 19. Juni bis 30. August, jeweilsDi. und Do. | Tel. 04372-1002 |www.NABU-Wallnau.de ◀

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JE WILDER, DESTo WERTVoLLER!

Cartoon-Wettbewerb für Naturwälder

NABU und Klima-Bündnis suchen für das Gemeinschafts-Projekt „SpeicherWald“ Cartoons, die Naturwälder und ih-ren Nutzen für Mensch, Natur und / oder Klimaschutz hu-morvoll und pointiert darstellen. Mitmachen kann jeder,der sich beruf lich oder privat für den Wald interessiertund gut und gerne zeichnet. Zu gewinnen gibt es dreimal2.500 Euro, Einsendeschluss ist der 28. Februar 2019. Infosunter: www.speicherwald.de. ◀

DANKE FüR 150.873 UNTERSCHRIFTEN!

Petition gegen Stell- und SchleppnetzfischereiIm Kampf gegen das Aussterben der Maui-Delfine und ihrernahen Verwandten, der Hector-Delfine, überreichte derNABU der ehemaligen Premierministerin Neuseelands undVertreterin der regierungsführenden Labour-Partei, HelenClark, in Berlin knapp 151.000 Unterschriften. Der NABUfordert von ihrer Partei und deren Koalitionspartnern imNamen aller Unterzeichnenden nun, ihr Wahlversprechensofort einzulösen und den gesamten Lebensraum der Delfinekonsequent vor Stell- und Schleppnetzfischerei zu schützen.Hinsichtlich der dramatischen Situation der Tiere bleibekeine Zeit mehr für weitere Verhandlungen.

P.S.: Mitte April hat Premierministerin Jacinda Ardernhat offiziell bekannt gegeben, dass sich ihre Regierung vonPlänen der Öl- und Gasförderung aus dem Meer verabschie-det. Nach dem Ablauf bereits abgeschlossener Verträge wirdes keine neuen seismischen Untersuchungen mehr geben.Der Entschluss bedeutet eine politische Kehrtwende undhilft auch den Delfinen. ◀

BIS ENDE JULI BEWERBEN

Neue Biobauern gesuchtLandwirte, die auf Bioan-bau umstellen möchten,oder bestehende Biobetrie-be, die ihre Fläche um min-destens 30 Prozent vergrö-ßern möchten, haben biszum 31.7. wieder die Mög-lichkeit sich für den För-derpreis des NABU-Projek-tes „Gemeinsam Boden gutmachen“ zu bewerben. DasProjekt wird finanziell un-terstützt von Alnatura undweiteren Unternehmen.Ziel ist es, die Fläche inDeutschland zu vergrö-ßern, die ohne den Einsatzvon synthetischen Pestizi-den und Düngemitteln be-wirtschaftet wird. ◀

▶ Weitere Informationen zuden bisherigen Preisträgernund dem Bewerbungsverfah-ren gibt es unter www.NABU.de/Abbi.

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Gewinn-spiel

Tipps

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15Frühjahr 2018

PreisausschreibenMit dem NABU gewinnen!Im letzten Heft hatten wir gefragt, werdie Auszeichnung „Dinosaurier des Jah-res 2017“ erhalten hat. Joachim Rukwiedwar die richtige Antwort. Die je fünf Bü-cher „Welcher Vogel ist das?“ aus demKosmos Verlag gewonnen haben RalfBrauch, 74862 Binau, Elke Dreisörner,32609 Hüllhorst, Hannelore Holthus,48527 Nordhorn, Valentine Silbernagel,02994 Bernsdorf und Marina Ullenboom,14727 Premnitz. Die DVDs „Immer nocheine unbequeme Wahrheit“ gehen anHartmut Bodeit, 28259 Bremen, ErikaBrysch, 51597 Morsbach, Ulrich Heim-ann, 66123 Saarbrücken, Gerhard Holig-haus, 35690 Dillenburg und Karina Warn-ke, 5320 Neuhardenberg.

Für unsere aktuelles Preisausschrei-ben, möchten wir wissen, welches Insektauf dem Cover der Naturschutz heute zusehen ist. Zu gewinnen gibt es zehn Bü-cher „Mein Insektenhotel“ aus dem Ul-mer Verlag. Schreiben Sie die Lösungbitte auf eine Postkarte an Naturschutzheute, Charitéstraße 3, 10117 Berlin. Ein-sendeschluss ist der 28. Mai. ◀

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rückenwind für den Windknollen

Die NABU Stiftung Nationales Naturerbestartet ein neues Flächenkaufprojekt im gro-ßen Stil bei Jena. Über 200 Hektar des 391Meter hohen Windknollens stehen jetztzum Verkauf. Am Gipfel des Berges erinnertder Napoleonstein noch heute an seine his-torische Bedeutung als Schlachtfeld von Au-erstedt und Jena. Von besonderem Wert isthier aber die bemerkenswerte Artenvielfalt.Lange wurde der Windknollen als Truppen-übungsplatz genutzt und blieb daher vorPestiziden und Dünger verschont. Heute istdas Gebiet Lebensraum für eine Vielzahl anbedrohten Vögeln, Pf lanzen und Reptilien.Im Juni sollen nun die ersten 56 Hektar denBesitzer wechseln. Vier weitere Kaufab-schnitte sollen in den nächsten Jahren fol-gen, um den Windknollen für alle Zeit zuschützen. ◀

▶ Weitere Infos: www. NABU.de/Windknollen

INTERNER GARTENWETTBEWERB

Jetzt bewerben und bis zu 3.000 Euro gewinnen!Unterstützt von IKEA hat der NABU 2017 einen internen Gartenwettbewerbgestartet. NABU-Gruppen können bis März 2019 für ihre Gartenprojekte biszu 3.000 Euro gewinnen. Einsendeschluss für die nächste Phase ist der 30.Juni 2018. ◀

▶ Weitere Infos unter www.NABU-Netz.de/Garten

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GÖNN DIR GARTEN:

Start in die neue SaisonBeim NABU heißt es auch 2018wieder „Gönn dir Garten“. AufNABU.de und über Soziale Me-dien bietet er Hobbygärtnerin-nen und -gärtnern das ganzeJahr über Tipps an, mit denensich der eigene Garten oder Bal-kon zum Wohlfühlort für Men-schen, Tiere und Pf lanzen ver-wandeln lässt. Im Frühjahr stehtder Gartenboden im Fokus, imSommer das giftfreie Gärtnernund im Herbst das Thema DenGarten winterfest machen – Le-bensraum für Igel & Co. schaf-fen. Alle Gartentipps finden Sieauf www.NABU.de/Gartenviel-falt.

▶ Hintergrundmaterialien undDownloads für NABU-Aktive gibt esim NABU-Netz unter www.NABU-Netz.de/Garten

Wendehals

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Termin22. INTERNATIoNALE BATNIGHT:

Fledermäuse am 25./26. August erlebenDie „Schönen der Nacht“ rauschen mit bis zu 880 Herzschlägen pro Minutedurch die Dunkelheit. Wer mehr über Fledermäuse erfahren will, ist bei derBatnight genau richtig. Die Hauptveranstaltung wird dieses Jahr vom NABURheinland-Pfalz im Mayener Grubenfeld ausgerichtet. Deutschlandweit werdenjedes Jahr rund 200 Veranstaltungen vom NABU angeboten. Ausführliche Infosunter www.batnight.de. ◀

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SCHLEICHENDER LEBENSRAUMVERLUST

Illegaler Umbruch von FeldwegenEndlich Frühling. Das heißt, auch in derLandwirtschaft geht es in den kommendenWochen hoch her, denn da wird gedüngt,gepf lügt und gesät. Anlass für den NABUNRW, Land und Kommunen aufzufordern,entschieden gegen den illegalen Umbruchvon Feldwegen und Wegrändern vorzuge-hen. Immer öfter werden diese wichtigenLebensräume auch beackert, im Fall vonGrünland früh gemäht, mit Pestiziden ge-spritzt und gedüngt. Für den Schutz der Ar-tenvielfalt sind Feldwege und Wegränderaber von großer Bedeutung.

In einem ersten Schritt soll der Verlustdurch den Vergleich von Luftbildern undLiegenschaftskarten analysiert werden. Feld-wege befinden sich in der Regel im Eigentumder Gemeinden. Ohne Genehmigung des Ei-gentümers und der Naturschutzbehörde isteine landwirtschaftliche Nutzung von Feld-wegen nicht zulässig. Viele Kommunen ha-ben die Bedeutung ihrer Feldwege und Saum-strukturen für die Lebensraum-Vernetzungnoch nicht erkannt. Der NABU mit seinenzahlreichen Gruppen vor Ort ist gerne bereit,die Gemeinden bei der Auslotung für einenlokalen Biotopverbund zu unterstützen.Nicht nur in NRW. ◀

TAUTENBURGER FoRST

Spechte werden heimatlos

Im Tautenburger Forst bei Jena wird erneutmassiv Holz eingeschlagen. „Wo einst mäch-tige und große Buchen, Eichen und Elsbeerenstanden, blieb fast nur noch Schwachholzstehen“, erklärt Silvester Tamás, Vorsitzen-der des NABU Saale-Holzland-Kreis. „Unddas, obwohl große Gebiete des TautenburgerForstes ein Waldschutzgebiet von überregio-naler Bedeutung im europäischen Schutz-gebietsnetz Natura 2000 sind.“

Auch am Rand des angrenzenden Natur-schutzgebiets Gleistalhänge fielen Eichender Säge zum Opfer. In den aktuell bearbei-teten Flächen, deren Boden durch Schwer-technik zerstört wurde, sind streng geschütz-te Spechtarten wie Mittelspecht, Grau- undSchwarzspecht nicht mehr nachweisbar. DerSchutzzweck ist dadurch in Frage gestellt,wenn nicht sogar schon verloren. Vom Höh-lenbaumverlust sind auch zahlreiche Fleder-mäuse betroffen. ◀

LUFTHANSA-FÖRDERUNG

Gute Nachricht fürdie KranicheIm Herbst 2017 hatte die Luft-hansa nach 26 Jahren ihren Aus-stieg als Sponsor des Kranich-schutzes angekündigt. Nun setztder Luftfahrtkonzern die erfolg-reiche Zusammenarbeit mit demNABU und dessen KranichschutzDeutschland gGmbH aber dochfort. Damit knüpfen beide Part-ner an Erfolge der letzten Jahrean, darunter der Betrieb desNABU-Kranichzentrums in GroßMohrdorf und der Aufbau derbarrierefreien Beobachtungssta-tion Kranorama am Günzer See.

„Der Kranich steht als Symbolfür die Werte der Lufthansa. Wirwerden uns weiterhin für denSchutz der Kraniche einsetzenund freuen uns, dass wir die Ko-operation mit dem NABU auf eineneue Basis stellen können“, soAndreas Bartels, Leiter LufthansaGroup Communications. ◀

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URTEIL DES VERFASSUNGSGERICHTS

Bahn frei für Öko-Grundsteuer

Das Bundesverfassungsgericht hat die Grund-steuer in ihrer jetzigen Form erwartungsge-mäß für verfassungswidrig erklärt. Die ver-altete Einheitsbewertung verstößt gegen denGleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes.

Der NABU fordert schon seit langem eineReform. Eine Berechnung der Grundsteueranhand des Bodenwertes wäre wesentlichgerechter. Denn bei einer reinen Bodensteuer,die nicht das Gebäude berücksichtigt, wür-den Baulücken oder Brachflächen in Sied-lungsgebieten deutlich höher besteuert wer-den also zuvor. Damit lohnt es sich viel we-niger, auf Investitionen auf diesen Flächenzu verzichten, potenzielle Gebäudeflächenbrachliegen zu lassen und damit die Woh-nungsknappheit in den Städten noch weiterzu verschärfen. ◀

BADEN-WüRTTEMBERG

Pestideinsatz bis 2025 halbierenDer NABU hat erstmals einen Pes-tizidbericht für Baden-Württem-berg veröffentlicht. Da eine offi-zielle staatliche Übersicht fehlt,ist der NABU tätig geworden.

Rund 2.300 Tonnen Pestizidewerden im Ländle jedes Jahr imWeizen-, Gerste-, Mais-, Raps-, Zu-ckerrüben-, Kartoffel-, Wein- undApfelanbau eingesetzt. Um un-erwünschte Wildkräuter aufdem Acker abzutöten, wird amhäufigsten das umstrittene To-talherbizid Glyphosat verwendet.

In vier Szenarien berechnetder NABU die Potenziale für einePestizidreduktion: „Allein, wennwir bestehende Ansätze zum pes-tizidfreien Weizenanbau wiezum Beispiel die Initiative Kraich-gauKorn auf den Weizenanbauim gesamten Land ausdehnenwürden, könnten wir viel errei-chen. Das zeigt, dass wir mit demRuf nach einer Halbierung desPestizideinsatzes bis 2025 keineunrealistischen Forderungen stel-len“, betont der NABU-Landes-vorsitzende Johannes Enssle. ◀

ToURISMUS UND NATURSCHUTZ

Keine Skischaukel am riedberger HornNach jahrelanger Auseinandersetzung ver-zichten die Gemeinden Balderschwang undObermaiselstein auf den Bau einer sogenann-ten Skischaukel am Riedberger Horn. „Heuteist ein guter Tag für Bayerns Natur“, kom-mentierte Norbert Schäffer, Vorsitzenderdes NABU-Partners LBV, die Nachricht. „Wirbegrüßen die Abkehr von der Skischaukelsowie die Vorschläge für einen naturverträg-lichen Tourismus und ein Naturerlebniszen-trum.“

Ein Kritikpunkt bleibt jedoch bestehen:Die Zusage ist auf zehn Jahre befristet undbesitzt keine Rechtsverbindlichkeit. Auchsind die Änderung des Alpenplanes durchdie Staatsregierung und die willkürliche Ver-schiebung von Schutzgebietsgrenzen für denNaturschutz nicht hinnehmbar. LBV und BNhalten daher ihre Normenkontrollklage ge-gen die Alpenplan-Änderung aufrecht. ◀

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Frühlingsgrüße per Video · Jetzt kann jeder mit dem NABU nun ein eigenes Grußvideo fürseine Liebsten erstellen. Bereits zum Valentinstag hat der NABU das neue Tool veröffentlicht.Passend zum Star, Vogel des Jahres 2018 und Schwarmkünstler, formiert sich ein Vogelschwarmzu einem von zehn wählbaren Emojis am Himmel. Das zirka 30 Sekunden lange Video wirkttäuschend echt und erinnert an Aufnahmen von Hobbyfilmern. Fügen Nutzer noch einepersönliche Textbotschaft hinzu, ist die Überraschung perfekt. ◀

▶ Eigenen Videogruß erstellen: www.NABU.de/Starpost

AUF IN DIE NEUE SAISoN

Urwald vor den Toren der StadtMit dem Frühlingseinzug gehtdas NABU-Waldinformationszen-trums vor den Toren Saarbrü-ckens in eine neue Saison. ImWinter ist mit einem über-le-bensgroßen Modell des Goldkä-fers ein neuer Bewohner als Ver-stärkung des bereits ausgestell-ten Hirschkäfer-Modells einge-zogen, um kleine und große Be-sucher auf den Lebensraum Alt-und Totholz aufmerksam zu ma-chen.

Wer den Urwald einmal nichtnur mit seinen Augen sondernauch seinen Ohren entdeckenwill, kann die neue Hörspiel-App„Findet Turid“ auf dem Rundwegum das Forsthaus Neuhaus aus-probieren. Der Audio-Spazier-gang für das Smartphone ist fürdie ganze Familie geeignet.

Nächste Ausstellungen: „Wild-nis weltweit“ ab 2. Mai, „Heimi-sche Naturschönheiten“ ab 6.Juni, das Sommerfest findet am10. Juni statt. Jahresprogrammmit zahlreichen Exkursionen:www.saar-urwald.de. ◀

KREUZFAHRTSCHIFFE

Dreckschleudern die Zufahrt sperrenBisher hat die Kreuzfahrtbranche keinedurchgreifenden Maßnahmen ergriffen,ihre schädlichen Abgase zu reduzieren.Auch auf giftiges Schweröl wird nicht ver-zichtet. Der NABU fordert daher Hafenstädteauf, Einfahrverbote für besonders dreckigeKreuzfahrtschiffe zu verhängen, um die zu-nehmende Luftverschmutzung im Zuge derstetig wachsenden Zahl von Schiffsanläufenabzuwenden.

Aufgabe der politisch Verantwortlichenist es nun, die Gesundheit ihrer Bürger zuschützen. So dürften in Zukunft nur nochsolche Schiffe den jeweiligen Hafen anlau-fen, die über einen Flüssiggasantrieb ver-fügten oder mit Partikelfiltern und Stick-oxidkatalysatoren nachgerüstet wurden. ◀

WINTERVÖGEL-REKoRD

Danke an 136.000 Vogelfreunde!

Die Stunde der Wintervögel im Januar hat alle Re-korde gebrochen: 136.000 Teilnehmerinnen und Teil-nehmer (Rekord) meldeten aus 92.000 Gärten undParks (Rekord) stolze 3,5 Millionen Vögel (Rekord).

Pro Garten gerechnet, gab es 12 Prozent mehrVögel als im Vorjahr zu sehen. ◀

▶ Ausführliche Infos: www.stundederwintervoegel.de.

FLEDERMAUS-HoTLINE

Die Fledermaus-Saison hatbegonnen. Die Hotline ist imMai wieder Mo–Fr von 10 bis16 Uhr besetzt, von Juni bisAugust auch an Wochenen-den und Feiertagen von 11 bis13 und 17 bis 19 Uhr: Tel. 030-284984-5000. Antworten zuvielen Fragen auch onlineunter www.NABU.de/Fleder-maushotline. ◀

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Page 20: Die Vielfalt der - nabu.de · Doch so ein neues Kabinett ist eine gute Gelegenheit, mit personellen Wechseln längst ausgehöhlte Positionen zu entsorgen. Das zeigt sich aktuell bei

Sustainable Development Goals(SDGs) bilden den rahmen für

eine globale Politik bis zum Jahr2030. Doch was heißt das für die

praktische Arbeit beim NABU?

Als Gruppe nachhaltig aktiv.

Nicht ganz einfach

chen nicht alleine um die Inhalte, sondernauch um die Form, um eine Haltung geht.Das lässt sich auch auf die Arbeit im Um-welt- und Naturschutz anwenden: Waswäre gewonnen, wenn die Treffen derNABU-Ortsgruppe auf große Resonanz sto-ßen, aber viele Teilnehmerinnen und Teil-nehmer alleine im PKW anfahren würden?Oder die Motorsägen für den regelmäßigenKopfweidenschnitt zwar ein Sonderangebotwaren, dafür aber bereits nach einem Jahrauf dem Schrott landen? Extreme Beispiele,gewiss, die in der Realität eher selten vor-kommen dürften.

Fahrgemeinschaften und Mehrwegge-schirr · Aber dass es mit der nachhaltigenArbeit in einer NABU-Gruppe trotz gutenWillens nicht immer ganz einfach ist, be-stätigt Monika Sandrock vom NABU Willich(Nordrhein-Westfalen). Diese Ortsgruppegehört zum Bezirksverband Krefeld/Vier-sen, mit annähernd 10.000 Mitgliedern dergrößte in NRW. „Bei der letzten Mitglieder-versammlung haben wir darüber gespro-chen, ob das Büffet komplett auf Bio um-gestellt werden soll. Das war einer Mehr-heit zu kompliziert und auch zu teuer“,erzählt Monika Sandrock. Auch die ÖPNV-

Im September 2015 verabschiedeten die193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Na-tionen in New York die 2030-Agendafür nachhaltige Entwicklung. Ein Kata-

log mit 17 Zielen – den Sustainable Deve-lopment Goals (SDGs) – bildet den Rahmenfür eine globale Politik bis zum Jahr 2030,die wirtschaftlichen Fortschritt im Einklangmit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmender ökologischen Grenzen der Erde gestal-ten will.

Für den NABU und seine Mitglieder istder Schutz der Landökosysteme (Ziel 15)und der Ozeane (14), die Bekämpfung desKlimawandels (13) oder der Einsatz fürnachhaltige Städte und Siedlungen (11)nichts Neues. In vielen lokalen und interna-tionalen Projekten arbeiten Menschen imNABU schon lange daran, dass die Ziele fürnachhaltige Entwicklung erreicht werden.So weit, so gut – aber arbeiten die Frauenund Männer in den rund 2.000 NABU-Grup-pen bundesweit auch nachhaltig? Und woliegt da der Unterschied?

„Man muss keine politischen Filme ma-chen, sondern Filme politisch machen“,lautet ein viel zitierter Satz des französi-schen Regisseurs Jean-Luc Godard. Dahin-ter steckt die Idee, dass es beim Filmema-

Nutzung gestalte sich in der eher ländli-chen Region schwierig, dafür seien Fahrge-meinschaften für den Weg zu NABU-Ter-minen selbstverständlich.

Bei Außeneinsätzen, etwa beim Kopfwei-denschnitt im Februar, verpflegen sich dieAktiven des NABU Willich nur noch ausMehrweggeschirr. „Das ist bei mehr als 40Teilnehmerinnen und Teilnehmern einbisschen kompliziert, hat sich aber mitt-lerweile gut eingespielt“, sagt Monika Sandrock. Grundsätzlich sei man beimNABU Willich aber nicht allzu streng hin-sichtlich eines nachhaltigen Verhaltens sei-ner Mitglieder, so Sandrock: „Wir wollenschließlich jede und jeden mitnehmen.“

Ein paar Anregungen · Zwar ist alle Theoriebekanntlich grau, aber dennoch könnenein paar Anregungen zur nachhaltigen Ar-beit in einer NABU-Gruppe nicht schaden:

▶ Technische Geräte für den Außenein-satz können möglicherweise vor Ort ausge-liehen werden. Soll doch ein Gerät gekauftwerden ist es wichtig, auf gute Qualitätund Reparaturfähigkeit zu achten.

▶ Alte, aber noch funktionierende Gerätekönnen eingetauscht oder verschenkt wer-den. Wer selber reparieren möchte findetHilfe im Internet, zum Beispiel unter www.ifixit.com oder unter https://repaircafe.org/de.

▶ Tierische Lebensmittel tragen stärkerals pflanzliche Lebensmittel zum Klimawan-del, dem Verbrauch natürlicher Ressourcenund dem Verlust der Biodiversität bei. Wennschon Fleisch, Milch oder andere tierischeLebensmittel bei Gruppen-Veranstaltungenauf den Tisch kommen, sollte auf hoch-wertige Bioqualität geachtet werden.

G r U P P E N A r B E I T

20 N AT URSC HUT Z heute

Gemeinsam für die Welt von morgenIm rahmen des vom Umweltbundesamt geförderten Projekts „Dienachhaltigen Entwicklungsziele in Deutschland“ hat der NABU denLeitfaden „Gemeinsam für die Welt von morgen“ erarbeitet. Dortwerden zentrale Nachhaltigkeitsthemen wie Landwirtschaft oderIntegration vorgestellt und Vorschläge gemacht, wie sich (nicht nur)NABU-Gruppen für die 2030-Agenda engagieren können. ◀

▶ Den Leitfaden gibt es im NABU-Shop oder über Julia Balz,[email protected].

Neu

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Umweltleitlinien für die Bundesgeschä�sstelle des NABU

KEINE ARMUT

KEIN HUNGER

GESUNDHEIT UND WOHLERGEHEN

HOCHWERTIGE BILDUNG

GESCHLECHTER-GLEICHHEIT

SAUBERES WASSERUND SANITÄR-EINRICHTUNGEN

BEZAHLBARE UND SAUBERE ENERGIE

MENSCHENWÜRDIGEARBEIT UNDWIRTSCHAFTS-WACHSTUM

INDUSTRIE, INNOVATION UND INFRASTRUKTUR

NACHHALTIGE STÄDTE UND GEMEINDEN

NACHHALTIGE/RKONSUM UNDPRODUKTION

MASSNAHMEN ZUMKLIMASCHUTZ

LEBEN UNTER WASSER

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FRIEDEN, GERECHTIGKEIT UND STARKE INSTITUTIONEN

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▶ Schätzungen zufolge werden inDeutschland jährlich bis zu 18 MillionenTonnen Lebensmittel weggeschmissen. Ge-meinschaftliche Kochaktionen mit Lebens-mitteln, die sonst auf dem Müll gelandetwären, setzen ein Zeichen gegen diese Ver-schwendung. Einfach bei Einzelhändlernoder Gastronomen vor Ort nachfragen.

▶ Für die Verpflegung in Wald oder Feldbieten sich Mehrwegflaschen, eigene Trink-flaschen und Thermoskannen an. WennGetränke gekauft werden, dann am bestenregionale Produkte in Mehrwegflaschen.

▶ Viele Veranstaltungen lassen sich gutmit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.Ein kurzer Hinweis auf die passendenÖPNV-Verbindungen sollte daher in keinerEinladung fehlen. Auch Fahrgemeinschaf-ten sind eine umweltschonende Option, dieSprit spart und das Miteinander stärkt. ◀

Bernd Pieper

▶ Zusätzliche Informationen zu den vorge-stellten und weitere Tipps gibt es im Internetunter www.NABU.de/NABUtipps und unterwww.NABU.Netz.de/nachhaltig

Frühjahr 2018

Gute Beispiele gesuchtAls Gruppe nachhaltig arbeiten – das machen wir schon! Es gibt zahlreiche NABU-Gruppen, die sich bereits an der einen oder anderen Stelle für Nachhaltigkeit enga-gieren. Diese Beispiele und Erfahrungen können auch andere Gruppen inspirieren.

Deshalb unser Aufruf: Schreiben Sie uns, was Sie schon tun und womit Sie Er-fahrungen gesammelt haben – vom Wechsel zu Ökostrom über „Schnippeldiskos“bis hin zur Kleidertauschparty. Jede Idee und Aktivität zählt und wird von uns imNABU-Netz vorgestellt.

Bitte senden Sie Ihre Beispiele nachhaltiger NABU-Gruppenarbeit als kurzenText (eine halbe bis eine DIN A4-Seite) bis zum 15. Juli an die NABU-Bundesge-schäftsstelle, Julia Balz, Charitéstraße 3, 10117 Berlin, [email protected].Über Fotos freuen wir uns besonders!

Unter allen Einsendungen verlosen wir für die Gruppenarbeit einen Gutscheinüber 100 Euro aus dem NABU-Aktiven-Shop. ◀

übrigens: Die NABU-Bundesgeschäftsstelle willmit gutem Beispiel vorange-hen und hat Umweltleitlini-en erarbeitet, die vom Um-gang mit Abfall über Dienst-reisen und der Ausstattungmit Büromöbeln bis zu einerNegativliste reichen (www.NABU.de/Umweltleitlinien).

In vier Schritten zu mehr NachhaltigkeitBeim NABU werden nicht nur be-rühmte Filmemacher zitiert, son-dern auch selber Filme gedreht –zum Beispiel über Nachhaltigkeitim Alltag. „In vier Schritten zumehr Nachhaltigkeit“ zeigt, wasehrenamtliche Gruppen tun kön-nen, um nachhaltiger zu agieren.Die Vorschläge reichen von Er-nährung bis Mobilität. ◀

Den Film gibt es zu sehen unterwww.NABU.de/TV

Tipp

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Öffnung für den Nistkasten geschnittenwerden, so dass er dann von innen ange-bracht werden kann. Da der Nistkasten ander Kirche in Lutten auch manchmal gerei-nigt werden muss, aber von außen an derKirche hängt, hatten sie die Idee, den Kastenüber eine Handkurbel nach unten zu lassen.Dafür hat Bartner Rollen am Kasten ange-bracht, damit er nicht an die Kirchenmau-er stößt, und ein Stahlseil am Kasten befes-tigt, das zur Handkurbel führt. Denn jedesMal einen Steiger, also eine Arbeitshebe-bühne, für eine Reinigung zu bestellen,wäre zu teuer.

Auf Turmfalken spezialisiert · Der 57-jähri-ge Arzt aus Oldenburg hat in seiner Freizeit

M anchmal ist die Farbe nochnicht trocken, da sitzt schonein Turmfalke drin“, erzähltJohannes Bartner. Mit Begeis-

terung steht er mit seiner Kollegin SabineDamke, die mit ihm zusammen das Turm-falkenprojekt beim NABU Oldenburg be-treut, auf einer Arbeitshebebühne – siewerden in 20 Metern Höhe einen Nistkas-ten an einen Kirchturm anbringen. Dafürmuss der Kasten von außen und innen andie Lamellen des Glockenturms geschraubtwerden. Die Arbeit im Inneren des Turmshaben Kollegen des NABU Vechta über-nommen.

Der Termin in Lutten im Landkreis Vech-ta in Niedersachsen gehört nicht zur Rou-tine der beiden. Er ist eher außergewöhn-lich. „Normalerweise bringen wir die Nist-kästen von innen an, das ist bei dieser Kirchejedoch nicht möglich“, erklärt Bartner.

Premiere hat außerdem eine neue Kon-struktion, die Kirchenprovisor Arnold Arkenau gemeinsam mit Bartner entwickelthat. Normalerweise kann in die Fenster-schlitze der Glockentürme eine maßgetreue

innerhalb von zehn Jahren 70 Kirchen inOldenburg und den umliegenden Land-kreisen mit Nistkästen für Turmfalken be-stückt. Genauso lange gibt es die Aktion„Lebensraum Kirchturm“ des NABU-Bun-desverbandes. Dabei erhalten Kirchen, dieLebensraum für Vögel oder andere Tiereschützen, eine Plakette und Auszeichnung.Von den 77 Kirchen erhielten 70 die NABU-Auszeichnung – ein paar Kirchen habenauf die Plakette verzichtet.

Bartner hatte sich aber schon vor derEinführung der Aktion mit dem ThemaNaturschutz an Kirchen beschäftigt, da erschon immer in seiner Kirchengemeindeaktiv war. Vor zehn Jahren beschloss er,sich auf Turmfalken zu spezialisieren.

T U r M F A L K E N

22 N AT URSC HUT Z heute

Johannes Bartner hat in Oldenburg und Umgebung124 Nistkästen für Turmfalken installiert. Darunteran 70 Kirchen, die die Auszeichnung „LebensraumKirchturm“ erhielten. Ein toller rekord. Damit stehter auf dem ersten Platz der NABU-Aktion.

Der Turmfalkenflüsterer

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Mit Begeisterung steht Johannes Bartner mit seiner Kollegin Sabine Damke, die mit ihm

zusammen das Turmfalkenprojekt beim NABUOldenburg betreut, auf einer Arbeits hebebühne

– sie werden in 20 Metern Höhe einen Nistkastenan einen Kirchturm anbringen.

Von den 77 Kirchen, die Johannes Bartner in Oldenburg

und den umliegenden Land -kreisen mit Nistkästen bestückte,erhielten 70 die NABU-Auszeich-

nung „Lebensraum Kirchturm“.

danach aber diesen nicht mehr benutzt,hat Bartner einen eigenen Kasten entwickelt,um die Dohlen abzuhalten. „Der Kasten istrelativ offen, hat trotzdem ein längeresDach und ist so regen- und windgeschützt.Es gibt darin aber keine Nische, die Dohleneben gerne zum Brüten haben“, so Bartner.Seine Konstruktion hatte Erfolg, die Doh-len verschmähten meist die Kästen, unddie Turmfalken konnten sie besetzen.

Ein weiterer Tipp Bartners für Gegen-den, in denen viele Dohlen vorkommen:Den Kasten bis April verschließen, unddann erst öffnen. Da die Dohlen früherbrüten, hat dann der Turmfalke mehrChancen auf freie Nistkästen. Die suchtsich der Turmfalke, seinem Namen entspre-chend, gerne an hohen Bauwerken wieetwa Kirchtürmen. Um dort Nistkästen an-bringen zu können, schneidet Bartner eineLücke in die Lamellen der Fensteröffnun-gen der Glockentürme, die oftmals ausHolz oder Metall bestehen, in die der Nist-kasten perfekt passt. Auf die unterste La-melle kommt dann ein Brett, das mit Winkeleisen befestigt wird, auf dem dannder Nistkasten angebracht wird.

Da es in den Türmen oft sehr eng undder Aufstieg schwierig ist, und mancheStellen nicht trittfest sind, muss jederSchritt sorgfältig geplant sein. Auch einStromanschluss für die Beleuchtung und

Neben den an den Kirchen hat er auch 46Nistkästen an hohen Gebäuden wie Fabrik-hallen, Klärwerks- oder Sendetürmen an-gebracht. Und das mit Erfolg: 30 bis 35Prozent sind von Turmfalken besetzt.

Die Kästen kann Bartner natürlich nichtalle allein kontrollieren. Aber er steht ingutem Kontakt mit den örtlichen NABU-Gruppen, den Küstern der Kirchen und denArbeitern an den anderen Standorten. Sieübernehmen die Pflege und schicken Fotos,wenn Turmfalken eingezogen sind. „Beson-ders schön ist, wenn die Klärwerksmeisteroder Hausmeister auf einmal total faszi-niert sind und Fotos und Mails schicken,obwohl sie vorher kein Interesse an demThema hatten“, freut sich Bartner.

Ein Nistkasten, den Dohlen nicht wollen ·

Johannes Bartner war schon als Kind be-geistert von Nistkästen. Einige, die er imWald aufgehängt hat, gibt es heute noch.Warum er sich letztlich auf Turmfalkenspezialisiert habe, könne er gar nichtsagen. „Ich habe einfach nach einer neuenHerausforderung gesucht, auch mal Nist-kästen in größeren Höhen zu installieren,und bin dann beim Turmfalken gelandet“,erzählt Bartner.

Da es im Oldenburger Land viele Dohlengibt und diese gerne mal einen Nistkastenvon Turmfalken besetzen, der Turmfalke

Maschinen sollte vorhanden sein. Und dasWichtigste: Die Glocken müssen für dieZeit ausgeschaltet werden.

Viele Stunden Arbeit · Ob es schwer war, dieKirchen als Partner zu gewinnen? Bartnernimmt mit jeder Kirche Kontakt auf, underhält meistens eine positive Rückmel-dung. Entweder läuft die Freigabe dannüber den Pfarrer oder über den Kirchen-ausschuss, der neue Baumaßnahmen vor-her genehmigen muss. Einmal im Monatbringt Bartner einen Kasten an oder küm-mert sich mal abends nach der Arbeit einpaar Stunden um die Pflege. Den Nistkastenim Turm seiner eigenen Kirchengemeindehat Bartner natürlich genau im Blick.Aber: „Es sollte schon nicht so weit gehen,dass die ehrenamtliche Arbeit das Familien-leben stört, da sollte jeder wohl drauf auf-passen“, meint Bartner.

Wer Oldenburg mit dem Zug besucht,kann die Turmfalken direkt bei der An-kunft beobachten – sie brüten jedes Jahr ineinem Nistkasten am Turm des Bahngebäu-des, den Bartner angebracht hat. „Diesesneue Zuhause hat ein Turmfalkenpaar auchdirekt nach der Fertigstellung in Beschlaggenommen“, sagt er. ◀

Text und Fotos: Nicole Flöper

23Frühjahr 2018

J. B

artn

er

„Manchmal ist die Farbenoch nicht trocken, da sitztschon ein Turmfalke drin.“

Page 24: Die Vielfalt der - nabu.de · Doch so ein neues Kabinett ist eine gute Gelegenheit, mit personellen Wechseln längst ausgehöhlte Positionen zu entsorgen. Das zeigt sich aktuell bei

gen, in den per Hand Sandgestreut werden kann. „DerLehrpfad soll Kindern, aberauch Eltern die Naturele-mente und ihre Wirkungauf spielerische Weise ver-ständlich machen und einBewusstsein für die Faszina-tion, aber auch die mitunterdaran geknüpften Gefahrenschaffen“, sagt NABU-Landes-geschäftsführerin Dr. RicaMünchberger.

Viele Hintergrundinformationen über denLebensraum Küste · Natürlich soll derSpaß am Entdecken und Ausprobierendabei an erster Stelle stehen. Besonders be-liebt ist die Seilbahn, mit der man sich voneiner künstlich errichteten Düne wie einSandkorn vom Wind heruntertragen lassenkann. Und weil Kinder von Wasser beson-ders fasziniert sind, wurde auch an einenWasserbereich gedacht. Dort messen sieihre Kraft zunächst beim Pumpen des Was-sers, das dann die zuvor geschaffenen Küs-tenbauwerke wegschwemmt und den Sandan anderer Stelle wieder ablagert. „Nebenden einzelnen Stationen liefern Schau -tafeln viele Hintergrundinformationenüber die besonderen Lebensräume unsererdynamischen Küste und die hier lebendenTier- und Pflanzenarten“, sagt NABU-Pro-jektmitarbeiterin Anja Reuhl. Und auchhier ist Sandkorn Sandy wieder mit von derPartie, versteckt sich zwischen Dünen-

M it lautem Getösetreibt der Winddie Wellen aufHiddensee zu,

krachend trifft das Wasser aufden Weststrand. Dahinter tür-men sich Dünen, die in östli-cher Richtung in eine Heide-landschaft übergehen, bis sie zum ver-gleichsweise ruhigen Boddengewässer hinauf Salzgrasland treffen. Nur an wenigenOrten in Norddeutschland sind die Dyna-mik der Ostsee, aber auch die Vielfalt dervon ihr geprägten Lebensräume auf soengem Raum zu erleben. Viele Familienmit Kindern entdeckten die Insel in denletzten Jahren mehr und mehr für sich.

Sandkorn Sandy begleitet Besucher übereinen Lehrpfad · Die Wege sind kurz aufHiddensee. Auf einer Rundtour um dieInsel kommt wohl jeder mindestens ein-mal am Nationalparkhaus zwischen Klos-ter und Vitte vorbei. Seit dem Frühjahr2017 gibt es dort für Kinder Spannendes zuerleben. „De lütt Küst“ heißt der Lehrpfad,den das NABU-Team zusammen mit Mitar-beitern des Nationalparks VorpommerscheBoddenlandschaft innerhalb von zwei Jah-ren erarbeitet und umgesetzt hat. Immermit dabei: Sandy. „Das Sandkorn lebt ander Küste Hiddensees und wird von Wasser,Wind und Wellen von einem spannendenOrt zum anderen getragen“, erklärt NABU-Mitarbeiterin Svenja Ahlgrimm, die sichSandy zusammen mit ihrer Kollegin AnjaReuhl ausgedacht hat. Das Sandkorn beglei-tet die Besucher nun auch über das Geländedes Lehrpfads. Als großes Mosaik lädt esKinder zum Klettern ein, an der Station ne-benan erfahren sie, wie durch Sandablage-rungen Dünen entstehen. Dafür müssendie Kinder durch tüchtiges Drehen an einerWalze mit Kurbel einen Windstrom erzeu-

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pflanzen und Wasservögeln in großenWimmelbildern, die den Lebensraum Küsteanschaulich darstellen.

Hotspot der biologischen Vielfalt · Ent-standen ist der Lehrpfad im Rahmen desGemeinschaftsprojekts „Schatz an derKüste“, welches sich mit dem Gebiet vonder Rostocker Heide über die Vorpommer-sche Boddenlandschaft und Hiddensee bishin zu den westrügenschen Bodden ausei-nandersetzt. Die Küstenlandschaft dieserRegion ist geprägt von einer Vielfalt anwertvollen Lebensräumen. Auf 121.000Hektar finden sich Bodden und Wieken,Flach- und Steilküsten, Salzgrasländer,Erlen- und Birkenmoorwälder. Sie dienennicht nur als Rast- und Brutgebiet vielerVogelarten, sondern auch als Lebensraumfür zahlreiche, teilweise seltene Tiere undPflanzen. Deshalb hat das Bundesamt fürNaturschutz das Gebiet als einen der insge-

Der Küstenlehrpfad Hiddensee.

Mit Sandkorn Sandy die Küste

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Arten wie den Neuntöter und die bedroh-te Heidelerche, aber auch für den seltenenund gefährdeten Argus-Bläuling oder dieinzwischen bundesweit stark bedrohteKreuzotter. Langsam, aber stetig verändertsich die Vegetation jedoch seit Jahren.Was fehlt, ist der Eingriff des Menschen indie Natur. Während früher Schäfer ihreHerden die Heide beweiden ließen unddas Heidekraut als Stalleinstreu nutzten,fehlen solche traditionellen Nutzungsfor-men heute fast vollständig. Gräser und Ge-

samt 30 Hotspots der biologischen Vielfaltin Deutschland ausgezeichnet. Ziel des Pro-jektes ist es nun, gemeinsam mit den Men-schen vor Ort zur Erhaltung und Förde-rung dieser Vielfalt in der Region beizutra-gen. Auch werden die Revitalisierung vonKüstenlebensräumen und die Entwicklungund Erprobung nachhaltiger Nutzungsme-thoden, welche mit der biologischen Viel-falt im Einklang stehen, angestrebt. EinZiel, welches der NABU bereits seit Jahrenverfolgt.

Eingriff des Menschen fehlt · Etwas wei-ter im Süden der Insel treffen sich NABU-Aktive jedes Jahr zur Pflege und damitzum Erhalt der ökologisch wertvollen Dü-nenheide Hiddensees, die mit einer Ge-samtfläche von rund 250 Hektar als größ-te noch existierende Küstendünenheideim deutschen Ostseeraum gilt. Sie ist wert-voller Lebensraum für viele wild lebende

hölze überwachsen die Heide, Heidepflan-zen überaltern, die Landschaft verbuscht,und die Heide verschwindet. Dieser Ent-wicklung will der NABU mit regelmäßigenPflegeeinsätzen entgegenwirken. „Ziel istes, den Gehölz- und Gräseraufwuchs inder Heide zu entfernen und offene Stellenzu schaffen, auf denen sich die Heide ver-jüngen kann und der ökologisch überauskostbare Lebensraum erhalten bleibt“, soRica Münchberger. ◀

Manuela Heberer

H I D D E N S E E

25Frühjahr 2018

„Der Lehrpfad soll Kindern, aber auch Eltern dieNaturelemente und ihre Wirkung auf spielerischeWeise verständlich machen und ein Bewusstseinfür die Faszination, aber auch die mitunter darangeknüpften Gefahren schaffen.“

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IELFALT

VERKNALLT

GRüNE LUNGE STATT RoTE LISTE

NAJU ruft den Biodiversitätssommer aus

Saubere Flüsse und Seen sind nicht nur super,um sich an heißen Tagen abzukühlen. FürAmphibien sind saubere Laichgewässer min-destens genauso wichtig, dennsonst gibt es keinen Nach-wuchs. Und wenn wiruns über die erstenRufe des Mauerseg-lers freuen, der denSommer ankündigt,sollten wir nicht ver-gessen: Ihm und vie-len anderen Vögelnwird das Futter knapp,wenn der Insektenbestandweiterhin so rapide abnimmt.

Zeit, aktiv zu werden! Deswegendreht sich bei der NAJU in diesem Sommeralles um den Schutz der Biodiversität – alsoum die Vielfalt der Arten, Ökosysteme unddie genetische Vielfalt.

Druckfrisch erschienen ist das Magazin„Verknallt in Vielfalt: Biodiversität“, das dieNAJU gemeinsam mit ihren Kooperations-partnern dsj (Deutsche Sportjugend) undVCP (Verband Christlicher Pfadfinderinnenund Pfadfinder) herausgibt. Das Heft für Ju-gendliche vereint Wissen für Einsteiger, span-nende Fakten und konkrete Angebote, umsich für die Vielfalt in der Natur einzusetzen.

Im Sommer folgt das Methodenheft: Da-rin finden Gruppenleiter/-innen Anregun-gen, um mit Kindern und Jugendlichen indie Biodiversität vor der Haustür einzu-tauchen.

Die „Voice for Biodiv“-Jugenddelegationtourt derweil durch Deutschland undkommt mit jungen Menschen auf Campsund Festivals ins Gespräch – unter anderemauf dem Jugendumweltfestival der NAJU.Eine gute Vorbereitung auf ihre Reise nachÄgypten. Dort vertritt die Delegation aufder UN-Biodiversitätskonferenz im Dezem-ber 2018 gemeinsam mit jungen Menschenaus aller Welt offiziell die Interessen derJugend. ◀

Weitere Infos und Termine zum „Biodiv-Sommer“ unter voiceforbiodiv.de

KLIMASCHUTZ UND DU

Kostenlose Methodensammlung erschienen

Wie bringt man Klimaschutz an Schulen und in die NAJU-Gruppe? Welche Me-thoden eignen sich, um das Thema mit Kindern und Jugendlichen ganz praktisch

zu erarbeiten? In der neuen Broschüre „Klimaschutz und du“beantworten wir diese Fragen mit der geballten Erfahrung ausunserem gerade beendeten Projekt „Klasse Klima – heißkalterwischt“. Sie beinhaltet praxiserprobte Methoden zu Themenwie Klimagerechtigkeit, Ernährung oder Konsum sowie allge-meine Tipps zur Durchführung von Bildungsangeboten anSchulen. Das Handbuch richtet sich vor allem an junge Ehren-amtliche. ◀

Lade dir die Broschüre herunter unter klasse-klima.de.Du hast lieber was in der Hand? Dann bestell das kosten-lose Heft im NABU-Aktivenshop: NABU.Aktiven-Shop.de.

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VERKNALLT IN VIELFALT

Jugendumweltfestival an Pfingsten

Die Sonne scheint: Frisch deine Insekten-Artenkenntnis auf, informier dich überdas Konfliktfeld von Wolfsschutz und Tierhaltung, tob dich im Theaterworkshopaus oder leg im gemeinschaftlichen Naturschutzeinsatz einen Amphibienteich an.

Die Sonne geht unter: Geh ins Freiluftkino oder auf Fledermausexkursion, be-suche Konzerte von Nachwuchsbands und tanz dich anschließend bei der „SilentDisco“ müde.

Die Sonne geht auf: Sei die oder der letzte am Lagerfeuer, geh mit anderen Früh -aufsteher/-innen auf Vogeltour oder dreh dich einfach nochmal im Schlafsack um.

Ein perfekter Tag, oder? Wir bieten dir auf dem NAJU-Jugendumweltfestivalgleich vier davon. Also gleich anmelden und dabei sein!

Info

Wann: 18.–21. Mai 2018Wo: Baunach bei BambergWer: Alle, die verknallt in Vielfalt sind oder es noch sein möchten – und mindestens 14 Jahre alt sindKosten: 20 Euro

▶ Anmeldung unter NAJU.de/jugendumweltfestival

Tipp

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S ie sind zwar klein, leisten aber riesen-großes: Wildbienen sind wichtige Be-stäuber von Obstbäumen und Pflanzen.Ohne sie und andere Helferlein wie Ho-

nigbienen, Fliegen, Käfer und Schmetterlingewären die Blumenwiesen nicht mehr so bunt,im Sommer gäbe es keinen Erdbeerkuchenund im Herbst keine Äpfel. Etwa 80 Prozentunserer Blütenpflanzen sind darauf angewie-sen, von Insekten bestäubt zu werden. Weitweniger Pflanzen lassen sich vom Wind be-stäuben, zum Beispiel Weizen oder Gras.

Wildbienen sind in Deutsch-land aber stark bedroht. Etwadie Hälfte steht auf der rotenListe gefährdeter Ar ten. Sie fin-den nicht mehr genug Nahrungund Nistmöglichkeiten.

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fäßen fest und wippe mit-

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Fortsetzung auf Seite 35 ▶

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Der Onlinehandel wächst rasant.Die dadurch ausgelöste Paketflut

hat Folgen für die Umwelt.

Shopping mit Nebenwirkungen D er boomende Onlinehandel hat

dem Pappkarton zu frischemGlanz verholfen. Denn immermehr Verbraucher ordern Bü-

cher, Kleidung, Elektrogeräte oder gar Le-bensmittel per Mausklick bei den Ama-zons und Zalandos im Internet. Zwischen2010 und 2017 stieg der Umsatz im E-Com-merce von gut 20 auf über 53 MilliardenEuro, berichtet der HandelsverbandDeutschland. Für dieses Jahr geht er voneinem weiteren Wachstum um zehn Pro-zent aus. Geliefert werden die bestelltenWaren fast ausschließlich in stabilen Kar-tonagen aus ein- oder mehrlagiger Well-pappe. Doch was die Verpackungsindustriefreut, hat Folgen für die Umwelt.

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Das geht schnell: Rückschein aufs Paketund ab damit – kostenlos, versteht sich.

Verstopfte Innenstädte · Zurückgesandtwerden vor allem Textilien. Zalando, dasgrößte Online-Modehaus Deutschlands, be-ziffert die Retourenquote mit 50 Prozent.Daran ist Zalando selbst nicht ganz un-schuldig, hatte der Modehändler doch mitdem Slogan geworben „Schrei vor Glückoder schick‘s zurück“. Inzwischen hatman den zweiten Teil des Werbespruchsgestrichen; doch so leicht wird der Online-handel die Geister, die er rief, nicht wiederlos. Die Kunden sind durch jahrelange Ge-wöhnung auf einfache, schnelle und kos-tenlose Retouren geeicht. Forscher der Uni-versität Bamberg geben die Zahl der Rück-sendungen mit rund 290 Millionen proJahr an. Zusatzkosten für den Händler:rund 15 Euro pro Retoure – nicht einge-rechnet die Umweltschäden durch mehrVerkehr, Lärm und Abgase.

Es könnte noch schlimmer kommen.Mit dem Versprechen, die Ware noch amBestelltag zu liefern, vermarktet als „SameDay Delivery“, erhöht der Onlinehandel,angeführt von Amazon, den Druck. DieElektrohandelskette Media Markt bietetbeispielsweise an, gegen 14,95 Euro Ge-bühr die Ware innerhalb von drei Stundennach dem Kauf zuzustellen. Same Day Deli-very sei ein gutes Beispiel für ein Angebot,für das es eigentlich gar keine große Nach-frage gebe, urteilt UBA-Experte Douglas:„Zudem ist es ineffizient und teuer.“ Obsich das Angebot am Markt halten könne,sei deshalb fraglich. Klar ist allerdings

Insbesondere in der Weihnachtszeit ar-beiten die hiesigen Zustelldienste am Limit.Allein die Post-Tochter DHL, der Platz-hirsch unter den Zustellern, liefert bis zu8,5 Millionen Päckchen und Pakete aus –täglich. An normalen Tagen sind es rund4,3 Millionen. Doch oft wird mehr Luft alsWare durch die Gegend gekarrt. Nach Ex-pertenschätzungen sind von Online-Händ-lern verschickte Pakete im Schnitt nuretwa zur Hälfte gefüllt. Bei Untersuchun-gen des Fraunhofer-Instituts für Material-fluss und Logistik fanden sich allerdingsauch Pakete mit nur 20 Prozent Warenin-halt. Die Crux: Im Einkauf sind Kartons inwenigen Standardgrößen und möglichstgroßen Stückzahlen billiger als eine Viel-zahl verschiedener Größen in geringererAuflage.

Verbraucherverhalten entscheidend ·Würden die Versandhändler platzsparen-der packen, ließe sich nicht nur die Zahlder Transporte verringern, sondern auchder Müllberg reduzieren. Der Papier-,Pappe- und Kartonverbrauch des Versand-handels ist von 1996 bis 2015 von 120.000auf knapp 770.000 Tonnen regelrecht ex-plodiert, hat das Umweltbundesamt (UBA)ermittelt. Glaubt man allerdings der Deut-schen Post, ist das Versenden von Wareninnerhalb Deutschlands trotzdem umwelt-freundlich. Beim Transport vom Lager desHändlers bis zur Haustür des Kunden wür-den weniger als 500 Gramm CO2 ausgesto-ßen, hat der Logistikkonzern errechnet.Damit komme ein modernes Mittelklasse-fahrzeug nicht einmal 3,5 Kilometer weit –zu wenig, um zum Einkaufen in die Stadtzu fahren.

Ist es also doch besser für die Umwelt,das neue Paar Schuhe online zu ordern?Diese Frage soll eine Studie des UBA klären,die allerdings noch nicht abgeschlossen sei,wie UBA-Verkehrsexperte Martyn Douglasberichtet. Im Einzelfall entscheide jedochdas Verbraucherverhalten über die Um-weltfreundlichkeit einer Online-Bestellung,sagt Douglas. Mit anderen Worten: Werdendie Schuhe bereits beim ersten Zustellver-such entgegengenommen, könnte die Be-rechnung der Post zutreffen. Doch oftmalsmuss der Bote die Ware wieder mitneh-men, weil niemand zu Hause ist. Und min-destens genauso oft werden die Schuhewegen unpassender Größe oder Nichtgefal-len wieder zurück zum Händler geschickt.

schon jetzt, dass Same Day Delivery die Ver-kehrsprobleme in den Innenstädten weiterverschärft. Denn mit geringerer Auslas-tung der Lieferfahrzeuge steigt die Zahl derzu fahrenden Touren und damit die Ver-kehrsdichte in den ohnehin schon überlas-teten Innenstädten.

Lebensmittel aus dem Internet · Ob sichSame Day Delivery durchsetzt, hat vor allemder Verbraucher in der Hand. KatharinaIstel, NABU-Expertin für nachhaltigenKonsum, rät zum Standardversand: „Manwartet zwar etwas länger, dafür sind aberdie Lieferfahrzeuge besser ausgelastet“,sagt sie. Wer zudem darauf achte, Retourenzu vermeiden, tue der Umwelt einen zu-sätzlichen Gefallen. Von online angebote-nen frischen Lebensmitteln oder Tiefkühl-produkten solle man generell die Fingerlassen, empfiehlt Istel: „Der logistischeAufwand ist enorm und die Kühlung oftmangelhaft.“ In diesem Sektor hat der sta-tionäre Handel vor Ort die besseren Karten.Denn anders als im Internet lassen sich imSupermarkt Obst und Gemüse noch vordem Kauf in Augenschein nehmen. Fürden Weg dorthin schwingt man sich ambesten aufs Fahrrad – mehr Umweltschutzbeim Einkaufen geht nicht. ◀

Hartmut Netz

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Würden die Versandhändlerplatzsparender packen,ließe sich nicht nur die Zahlder Transporte verringern,sondern auch der Müllbergreduzieren.

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Nitrat im Grundwasser, Arzneimittel in Flüssen undSeen – viele Menschen sind von solchen Meldungenalarmiert und fragen sich: Kann man überhaupt nochmit gutem Gefühl aus dem Hahn trinken?

Ist unser Trinkwasser noch zu retten?

seit 2008 an rund 18 Prozent der Messstel-len überschritten, so das Umweltbundes-amt (UBA). Die EU hat Deutschland wegenzu hoher Nitratwerte im Grundwasserbeim Europäischen Gerichtshof verklagt.Auch Stoffe aus Pflanzenschutzmittelnkönnen – sofern sie wasserlöslich sind –in Gewässern und sogar im Grundwasserlanden.

Arzneimittel gelangen meistens übermenschliche Ausscheidungen in das Ab-wassersystem. Einige Stoffe werden in

I m Oberflächenwasser wie Flüssen undSeen, aber auch im Grundwasser fin-den sich mancherorts Stoffe, die dortnicht hingehören. Nitrat beispielswei-

se steckt in Mineraldüngern, in Gülle oderin Gärresten aus Biogasanlagen. Die wasser-lösliche Verbindung ist für Pflanzen wich-tig, in Gewässern kann sie das ökologischeGleichgewicht empfindlich stören. Vorallem in viehreichen Regionen gelangt Ni-trat auch ins Grundwasser: Die Grenzwertevon 50 Milligramm pro Liter Wasser sind

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Kläranlagen nicht herausgefiltert und lan-den so in Flüssen und Seen. Manche davonsind für Fische und andere Wassertiereschädlich. Forscher zeigten beispielsweise,dass Östrogen aus der Antibabypille bei Fischen zu einer Verweiblichung führenkann.

Mengen gesundheitlich nicht bedenklich ·Selbst im Grundwasser finden Chemikeran einigen Orten Medikamentenrückstän-de. Und die gehören dort definitiv nichthin, kritisiert Engelbert Schramm. BeimInstitut für sozial-ökologische Forschung(ISOE) arbeitet er im Bereich Wasserinfra-struktur und Risikoanalysen. Panik hältder Wissenschaftler aber nicht für ange-bracht und erklärt: „Im Trinkwasser selbstlandet davon relativ wenig, weil es mehr-fach geschützt wird.“ Ingrid Chorus, Spe-zialistin für Trink- und Badebeckenwasser-hygiene beim UBA, spricht von geringstenKonzentrationen: „Bei Arzneimittelstoffenlässt sich das vergleichen mit fünf Tablet-ten, die man im Bodensee auflöst.“ DieseMengen seien gesundheitlich unbedenk-lich, selbst wenn man lebenslang zweiLiter Wasser pro Tag aus der Leitung trinkt,bestätigt auch Schramm.

Dank hochsensibler Messmethoden ent-decken Chemiker heute kleinste Mengenvon Fremdstoffen im Grundwasser. Sie wis-sen aber längst nicht immer, um was fürSubstanzen es sich dabei handelt. Daherkönne man auch nicht mit Sicherheit sagen,wie diese sich auf den Menschen auswirk-ten, so Schramm: „Es kann sein, dass dieseStoffe ganz harmlos sind, aber man weiß esnicht.“ Es bleibt also eine Restunsicherheit,die Forscher nicht vollkommen ausräumenkönnen. Denn zu den unbekannten Sub-stanzen kommen noch mögliche Wechsel-wirkungen hinzu. „Es ist schlicht nichtvorstellbar, das alles wissenschaftlich zuerfassen“, sagt Chorus.

Experten raten von Wasserfiltern ab · Dassauch Experten nicht alles über die Stoffeim Wasser wissen, löst bei vielen Menschenein ungutes Gefühl aus. Einige greifen da -her zu Trinkwasserfiltern für den Hausge-brauch, die möglicherweise vorhandeneSchadstoffe herausfiltern sollen. Expertenraten von solchen Filtern allerdings ab. Stif-tung Warentest fand 2015 heraus, dassdiese zum Teil sogar Schadstoffe abgeben.

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Aktivkohlefilter könnten leicht verkeimen,kritisiert auch die Verbraucherzentrale. Istder Filter voll beladen, könnten die ange-lagerten Stoffe konzentriert wieder insWasser gelangen.

„Mit einem Filter haben Sie unter Um-ständen Keime in einem vorher keimfreienWasser“, gibt auch Schramm zu bedenken.Trotz einer kleinen Restunsicherheit hälter das Trinkwaser in Deutschland flächen-deckend für unbedenklich. Mehr noch:Leitungswasser ist eines der am strengstenkontrollierten Lebensmittel und muss hö-heren Anforderungen genügen als bei-spielsweise Mineralwasser. Den Hahn auf-zudrehen, statt Flaschen zu kaufen, schontzudem die Umwelt. Denn der Transportder Wasserflaschen kostet viel Energie.

Vorsorge ist nachhaltiger · Um die Nitrat-mengen im Grund- und Oberflächenwasserzu senken, gibt es seit Mitte 2017 eineneue Düngeverordnung. Chorus befürch-tet allerdings, dass die Regelungen nichtgut genug greifen. Auch Christine Tölle-Nolting, NABU-Referentin für Agrarpolitikund ländliche Räume, sieht die Gefahrnoch nicht gebannt: „Die Stickstoffüber-schüsse liegen bisher deutlich über den

Vorgaben der Düngeverordnung. Undselbst diese Vorgaben reichen wahrschein-lich nicht aus, um die Nitratgrenzwerte imGrundwasser flächendeckend einzuhalten.“Mehr ökologische Landwirtschaft, die ins-gesamt sparsamer düngt, wäre ein sinn-voller Weg.

Vorsorge ist nachhaltiger als aufwändigeAnalyse und teure Aufbereitung, das giltauch beim Thema Arzneimittel. Es seiwichtig, den Eintrag ins Wasser zu mini-mieren, sagt Schramm und ergänzt: „Wodas nicht möglich ist, müssen die Einträgeso verändert werden, dass sie abbaubarsind.“ Hier ist auch die Pharmaindustrie ge-fragt. Schon bei der Entwicklung von Medi-kamenten könnte darauf geachtet werden,dass diese sich rasch abbauen und daherweniger Umweltprobleme verursachen.Für einige Medikamente gibt es bereits um-weltfreundlichere Alternativen. Das UBAversucht daher, Ärzte und Apotheker zu in-formieren, welche Mittel im Wasser Proble-me bereiten. Auch Verbraucher könneneinen Beitrag leisten, indem sie Medika-mente bewusst verwenden und Arzneimit-telreste auf keinen Fall über die Toiletteentsorgen. ◀

Ann-Kathrin Marr

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B Ö r S E Fortsetzung

Nationalpark Neusiedlersee – IllmitzFeWo 38–80 qm im idyllischen, ehema-ligen burgenländischen Weingut: Fam.Dr. Eitner: Infos Tel.+ 0043-2175-3213,www.stieglerhof.com.

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Den Hahn aufzudrehen,statt Flaschenzu kaufen,schont die Umwelt. Denn der Transport derWasserflaschenkostet viel Energie.

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Wer Fragen hat zu Genehmigungen, Risi-ken und Gefährdungen oder eine Hinter-grundrecherche benötigt, kann sich kos-tenlos vom KNE beraten lassen. „Es ist tat-sächlich so, dass die meisten Anfragen vonPrivatpersonen kommen“, erklärt Dr. ElkeBruns, Leiterin der Abteilung Fachinforma-tion. Die häufigsten Nachfragen betreffendas Thema Windkraft, aber auch Biogasan-lagen und der damit verbundene Energie-pflanzenanbau sowie Photovoltaik-Freiflä-chenanlagenseien auf der Liste. Bruns undihr Team recherchieren Hintergründe undmachen Sachstandsermittlungen vor Ort.Das KNE gibt außerdem auf seiner Home-page einen Überblick über und Beratungzu technischen Systemen oder erläutertLänderregelungen. Außerdem halten dieExperten auf Anfrage Vorträge zu aktuel-len Themen. Angefragt werden sie dafürhäufig von Gemeinden und Kommunen.„Wir sehen uns vor allem als eine Service-und Infostelle“, so Bruns.

Viele Fragen an das KNE drehen sich umEntwicklungen oder Entscheidungen, diefür Außenstehende nicht ohne Weiteres

E s war einmal ein Land, in demplötzlich die Windkraftanlagenwie Pilze aus dem Boden schos-sen. Ende der 90er-Jahre gab es

in Deutschland einen Boom auf demMarkt der erneuerbaren Energien. Nichtnur bei der Windkraft, auch bei Solaranla-gen, Wasserkraft und Biogasanlagen.Schon damals gab es Widerstand und Men-schen, die sich aus verschiedensten Grün-den bei der Planung übergangen fühlten.Und wenn Konflikte irgendwann eskalie-ren, verhärten sich oftmals die Frontenund es geht weder vor noch zurück. Fürden NABU war von Anfang an klar: Ener-giewende muss sein ‒ und zwar naturver-träglich. Lange wurden die Bürger alleinge-lassen mit ihren Sorgen und Nachfragen,obwohl früh offensichtlich war, dass dieEnergiewende in das Lebensumfeld der An-wohner eingreift. Auch waren Differenzenmit dem Arten- und Gebietsschutz abseh-bar. 2016 wurde dann endlich das auchvom NABU geforderte KompetenzzentrumNaturschutz und Energiewende (KNE) mitSitz in Berlin zur Entschärfung der Kon-flikte beim Ausbau der erneuerbaren Ener-gien eingerichtet.

Hintergrundwissen für alle · Seit seinerGründung vor zwei Jahren übernimmt dasKNE die Beratung bei Streitpunkten zwi-schen Naturschutz und erneuerbarenEnergien, außer der Offshore-Windenergie.

nachvollziehbar sind. „Wir nehmen eineneutrale Rolle ein und informieren auf derSachebene. Wir werden häufig eher auf dernaturschutzfachlichen Seite gesehen. Wirwollen aber Neutralität und Transparenzbewahren“, erläutert Bruns. Dazu gehöre,dass sie auch für Windparkbetreiber Bera-tung und Information anbieten. „Wir infor-mieren allerdings lediglich über den Standder Dinge. Dazu gehört auch, darauf hinzu-weisen, dass Horstzerstörungen Baugeneh-migungen von Windkraftanlagen nicht er-leichtern – ganz im Gegenteil.“

Neutrale, nichtöffentliche Konfliktbera-tung · Besonders wichtig ist die Konfliktbe-ratung des KNE. Die Mediatorin Dr. BettinaKnothe vermittelt auf Anfrage zwischenden Parteien vor Ort – zunächst kostenlos.Zwölf Beratungen laufen im Moment. Hiersind manchmal schon mehrere Terminevor Ort notwendig.. Wer diese Beratungenanfragt? „Das können Bürgermeister sein,aber auch Bürger oder Initiativen. Ich un-terstütze die Verfahren als neutrale Berate-rin“, sagt Knothe. „Das ist dann ein nicht-

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Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewendeberät Bürger, Kommunen und Anlagenbetreiber.

Gemeinsame Lösungen bei Konflikten mit erneuerbaren Energien

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„Naturverträglich, geht das überhaupt? Was bedeutetdas? Das versuchen wir den Menschen zu beantworten.Bestimmte Nachteile gibt es immer, die Frage ist eher,wie man sie verringern kann.“

Emotionales Thema · „Bei Veränderungenin der Landschaft geht es häufig um dieemotionale Ebene, um die regionale Ver-bundenheit. Gerade diese Sorgen mussman ernst nehmen“, findet Knothe. „Wennman die Leute fragt: ‚Was wollen Sie lieberhaben, Braunkohle oder ein Windrad?‘, istdie Antwort häufig die zweite. Danachkommen aber schon die Zweifel: Naturver-träglich, geht das überhaupt? Was bedeu-tet das? Das versuchen wir den Menschenzu beantworten. Bestimmte Nachteile gibtes immer, die Frage ist eher, wie man sieverringern kann“, ergänzt Bruns.

Der Bedarf der Beratung ist jedenfallsda, bei den beiden Expertinnen stapelt sichdie Arbeit. „Neu ist, dass wir jetzt einen Me-diatorenpool haben, der bundesweit arbei-tet. Die Mediatoren haben beim KNE eineFortbildung absolviert, um für die Konflikt-beratung vor Ort zur Verfügung zu stehen.Allerdings ist deren Arbeit dann nichtmehr kostenfrei, sondern wird vom loka-len Auftraggeber bezahlt“, so Knothe. AlsEntlastung wurde außerdem eine KNE-Au-ßenstelle Süd gegründet. Dr. Martin Köppelberät jetzt in Bayern, Baden-Württemberg,Thüringen und Hessen. ◀

Nicole Flöper

▶ Wer Interesse an der Arbeit des KNE hat odersich beraten lassen will, kann Kontakt auf-nehmen mit Anke Ortmann, 030-7673738-12,[email protected]

www.naturschutz-energiewende.de

öffentliches Forum, wo alle Beteiligten zuWort kommen sollen und im Idealfall ausihrer eigentlichen Rolle herauskommenkönnen, indem sie sich in die Lage des an-deren hineinversetzen und so ein besseresVerständnis für die Herausforderungendes Gegenübers bekommen.“

Oft scheitere es schon an den verschiede-nen Rollen in einer Verwaltung. „Dort müs-sen sich häufig die verschiedenen Parteienerst mal darüber klar werden, was sie eigent-lich wollen und wer aus welchem Grundgegen was ist.“ Erst dann könne man sichmit einem Betreiber auseinander- und aneinen Tisch setzen. „Es gibt oft schon Bür-gerinitiativen, die Experten auf ihrem Ge-biet sind, aber keine Chance haben, Gehörin öffentlichen Veranstaltungen zu finden.Uns ist es wichtig, alle in einem davon los-gelösten Rahmen zum Gespräch zu bekom-men“, so Knothe. „Dabei brauche ich abernatürlich trotz einer neutralen Rolle denfachlichen Hintergrund, ich bin also me-thodisch wie auch fachlich gefordert.“ Zu-nehmen würden die Anfragen von Vorha-benträgern, aber auch von Vertretern vonKommunen und Gemeinden, denn in eini-gen Regionen fehle immer noch eine guteund verbindliche Raumplanung. Manchmalmüssen auch Nachbargemeinden einbezo-gen werden, wenn es um angrenzende Ge-biete geht. „Wir tun doch schon so viel inGemeinde X, aber in Gemeinde Y, da gibt’skeine Windräder“, kann ein Vorwurf lauten.

E N E r G I E W E N D E

37Frühjahr 2018

ZUR PERSoNDr. Bettina KnotheDr. Bettina Knothe leitet seit Okto-ber 2016 die Abteilung Konfliktbe-ratung des KompetenzzentrumsNaturschutz und Energiewende.Die promovierte Biologin ist Exper-tin für Moderations- und Mediati-onsprozesse und besitzt langjähri-ge praktische Erfahrungen in derKonfliktbearbeitung und -klärung.Unter ihrer Verantwortung ent-stand der KNE-Mediatorenpool.

ZUR PERSoNDr. Elke BrunsDr. Elke Bruns hat Landschaftspla-nung an der Universität Hannoverstudiert. Sie hat zahlreiche inter-disziplinäre Forschungsprojekteim Themenfeld erneuerbare Ener-gien realisiert. Zeitweilig war siean der Technischen UniversitätBerlin als Gastprofessorin beschäf-tigt. Seit Februar 2017 ist sie Leite-rin der Abteilung Fachinformatio-nen am Kompetenzzentrum Natur-schutz und Energiewende.

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KNE

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Demokratielebt von

Kompromissen.

Auch im Natur-

schutz.

Demokratielebt von

Kompromissen.

Auch im Natur-

schutz.

tümern oder Pächtern Vereinbarungenschließen, um ökologisch wertvolle Flächennaturschutzgerecht zu bewirtschaften. Sol-che mit Ausgleichszahlungen verbundenenVereinbarungen betreffen zum Beispiel dieAnlage von Ackerrandstreifen, die Um-wandlung von Acker in extensives Grünlandoder die Streuobst- und Heckenpflege.

Es geht um Milliarden · Auch bei Natura2000 hapert es gewaltig: unzureichenderSchutz der Gebiete vor Eingriffen, fehlen-de Managementpläne und ausbleibendeoder ineffektive Managementmaßnahmen,unzureichende finanzielle Mittel – dieMängelliste ist lang. Folgerichtig hat dieEU-Kommission gegen Deutschland undweitere EU-Staaten ein Vertragsverlet-zungsverfahren eröffnet.

Nach aktuellen Berechnungen des Bun-desamtes für Naturschutz klafft in Deutsch-land eine riesige Finanzierungslücke, sagtNABU-Expertin Kristina Barnes: „Für dieUmsetzung der EU-Naturschutzrichtlinienbräuchten wir in Deutschland jährlich 1,4Milliarden Euro – zur Verfügung stehenaber lediglich 540 Millionen Euro.“ Und jegrößer der Finanzmangel, desto wenigerlasse sich auf das Prinzip Freiwilligkeit imNaturschutz setzen. Zur ausreichenden Fi-nanzierung des Naturschutzes in Europafordert der NABU daher die Einrichtungeines eigenständigen EU-Naturschutzfondsin Höhe von mindestens 15 MilliardenEuro pro Jahr. >

Geht es um mehr Naturschutz,zieht der Gesetzgeber die Samt-handschuhe an. Es solle immer„vorrangig geprüft werden“,

heißt es im Bundesnaturschutzgesetz, „obder Zweck mit angemessenem Aufwandauch durch vertragliche Vereinbarungenerreicht werden kann.“

Viele aktive Naturschützer sehen diesenAnsatz kritisch, sie wünschen sich eherklare, mit Sanktionen versehene Vorschrif-ten, also klassisches Ordnungsrecht. Bei derAusweisung von Schutzgebieten etwa gehtes darum, dass die Nutzungsbeschränkun-gen auch konsequent umgesetzt werden.

Eigentlich eine klare Sache, schließlichsieht die nationale Gesetzgebung für Natur-schutzgebiete einen durch die jeweiligeSchutzgebietsverordnung definiertenSchutz für Tiere, Pflanzen und Lebensräu-me vor. Doch die Praxis sieht vielerorts an-ders aus. Mangelhafte Verordnungen undfehlende personelle Ressourcen degradierenso manches Schutzgebiet zum bloßen Pa-piertiger.

Klares Ziel, offener Weg · Das gilt auch fürdas europäische Schutzgebietsnetz Natura2000. Das Ziel gibt die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie klar vor, nämlich den „günsti-gen Erhaltungszustand“ der natürlichenLebensräume sowie der wild lebenden Tier-und Pflanzenarten von gemeinschaftli-chem Interesse zu bewahren oder wieder-herzustellen.

Wie das geschieht, liegt im Ermessender EU-Mitgliedsstaaten. Die Palette reichtvom Ordnungsrecht über die Aufstellungvon Managementplänen oder Förderpro-grammen bis hin zum Vertragsnaturschutz,bei dem die Naturschutzbehörden auf frei-williger Grundlage mit Grundstückseigen-

38 N AT URSC HUT Z heute

A r G U M E N T E

Statt auf gesetzliche Vorgaben setzt der Staat imNatur- und Umweltschutz immer mehr auf freiwilligeVereinbarungen. Die Politik will möglichst nicht an-ecken, Interessengegensätze werden notfalls mitGeld ausgeglichen.

Hilft das der Natur?

„Bei Maßnahmendes Naturschutzesund der Land-schaftspflege sollvorrangig geprüftwerden, ob derZweck mit ange-messenem Auf-wand auch durchvertragliche Ver-einbarungen er-reicht werdenkann.“

§ 3 Abs. 3 Bundesnaturschutzgesetz

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H. M

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Dagegen kann im Prinzip niemandetwas haben, aber funktioniert dieser aufbeiderseitigem gutem Willen basierendeAnsatz überhaupt? Die bislang ausführ-lichste Untersuchung zu diesem Thema istbereits rund 15 Jahre alt. Im Rahmen einesForschungsvorhabens des Bundesamtes fürNaturschutz wurde an der Universität Essendie „Effizienz freiwilliger Vereinbarungenzwischen Natursport und Naturschutz“ un-tersucht, mit besonderem Fokus auf Klettern,Kanusport, Segeln, Luftsport und Skifahren.

Die Untersuchung kommt zu demSchluss, dass freiwillige Vereinbarungenein Instrument des Interessenausgleichszwischen Sport und Naturschutz sein kön-nen. Wenn die Einigung auf einzuhaltendeRegeln gelungen sei, profitieren in derRegel der Sport und der Naturschutz glei-chermaßen davon. Die Sportler haben dieSicherheit, dass sie ihren Sport in naturver-träglichem Umfang weiter ausüben können,der Naturschutz erfährt aktive Unterstüt-

> Sicherheit für beide Seiten · Das Plädoy-er für Vertragsnaturschutz oder sogar frei-willige, ohne finanzielle Kompensation ge-schlossene Vereinbarungen zwischen un-terschiedlichen Nutzer- undInteressengruppen gründet in der Regelauf einem Zauberwort: Akzeptanz. Natur-schutz mit und nicht gegen die Menschen,vor allem die Landnutzerinnen und Land-nutzer, soll der Königsweg sein.

zung bei der Umsetzung der vereinbartenMaßnahmen. Wichtig für den Erfolg frei-williger Vereinbarungen sind laut der Studievor allem gemeinsame Kontrollen sowieder regelmäßige Austausch über die Erfah-rungen mit der Umsetzung.

Skepsis in Schleswig-Holstein · Naturschutzin Deutschland ist im Wesentlichen Sacheder Bundesländer. Welche Erfahrungenmacht der NABU dort mit freiwilligen Ver-einbarungen? Wir haben uns umgehört,zum Beispiel in Schleswig-Holstein. Dortzieht NABU-Landesgeschäftsführer IngoLudwichowski eine eher negative Bilanz:„In Sachen freiwillige Vereinbarungen sindwir leidgeprüft.“ Für ihn dienen solche In-strumente vor allem dazu, notwendigeschärfere Regelungen zu verhindern: „Dasfinden natürlich fast alle politischen Par-teien toll, weil so Konfrontationen mit In-teressengruppen vermieden oder diese aufdie Ebene der Beteiligten verlagert werden.“

Auf Anfrage des NABU habe das Landes-umweltministerium zugeben müssen, dasses keine präzisen Informationen überMenge und Inhalt der freiwilligen Natur-schutzvereinbarungen in Schleswig-Holsteinhabe. Ludwichowski sieht darin einen Be -leg für den geringen Stellenwert des Um-welt- und Naturschutzes in der Politik: „Esgibt schließlich auch keine freiwilligen Ver-einbarungen über Steuern zwischen demFinanzministerium und dem Bund derSteuerzahler oder zwischen dem Verkehrs-ministerium und dem ADAC zum Tempo-limit.“

40

Halbherzig und verlogen?Beim Vertragsnaturschutz gibtes mancherorts enorme Defizi-te, wie ein ehrenamtlicher Na-turschützer bemängelt, derseinem Unmut in der „Natur-zeit“, dem Mitgliedermagazinder NABU-Kreisverbände Bor-ken, Coesfeld, Münster, Stein-furt und Warendorf, Luft ge-macht hat: „Typisch für diehalbherzige oder verlogeneNaturschutzpolitik ist der vonBauernfunktionären so hoch-gehaltene Vertragsnaturschutz.(…) Naturschutz dank privaterProfite ist eine dieser typischneoliberalen Mogelpackungen.Naturschutz, der sich rechnet,aber nur für den Eigentümer,nicht für den Steuerzahler. Derzahlt auf lange Sicht das Mehr-fache des Bodenwertes. (…)Naturschutz ist eine hoheitli-che, keine kommerzielle oderkurzfristige finanzpolitischeAngelegenheit. (…) Was wirbrauchen, sind rechtlich gesi-cherte, großräumige, vernetz-te Schutzflächen, die denNamen auch verdienen.“

A r G U M E N T E

Die gemeinsamen Leitlinien für den Natur-schutz an Kletterfelsen zwischen Deutschem Alpenverein und NABUgeben beiden Seiten Sicherheit.

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Natur zu Gast auf Industrieflächen · HeinzKowalski, NABU-Schatzmeister und stell-vertretender Landesvorsitzender des NABUNRW, erinnert sich an den Beginn der soge-nannten „Kamingespräche“ vor 30 Jahrenbei Bayer: „Wir haben uns hinter verschlos-senen Türen mit der Chemieindustrie oftganz schön gezofft.“ Dennoch – oder gera-de deswegen – habe man auch immer wie-der gemeinsame Lösungen gefunden, etwabeim Thema „Natur auf Zeit“. So hättendie Naturschützer viele Unternehmendazu bewegen können, zeitweilig stillge-legte Industrieflächen nicht einfach platt-zumachen, sondern dort der Natur ihrenLauf zu lassen.

Das habe wunderbar funktioniert, soKowalski, aber leider sei der Gesprächsfadenmit den Jahren immer dünner geworden.„Solche Formen der Zusammenarbeit hän-gen in erster Linie von den beteiligten Per-sonen ab. Die müssen, trotz unterschiedli-cher Standpunkte, miteinander könnenund die Vereinbarungen ernst nehmen.“

Miteinander reden, statt übereinander ·Beim NABU Baden-Württemberg hält manes durchaus für sinnvoll, miteinander zureden und – zumindest punktuell – nachgemeinsamen Lösungen zu suchen. Davonzeugen Dialogforen wie etwa „Landwirt-schaft und Naturschutz“, bei denen Na-turschützer und Landwirte über Maß- >

Schweinswale schauen in die Röhre · AlsBeispiel für die fehlende Wirksamkeit nenntder NABU-Landesgeschäftsführer die „Frei-willige Vereinbarung zum Schutz vonSchweinswalen und Tauchenten“ zwischendem Landesumweltministerium und denFischereiverbänden. Die soll durch erweiter-te Schutzgebiete und kürzere Netze uner-wünschte Beifänge bei der Stellnetzfische-rei verhindern, ist nach Auffassung vonLudwichowski aber weitgehend zahnlos:„Notwendig sind grundsätzlich fischerei-freie Gebiete, die einen zeitlich unabhängi-gen Schutz gewährleisten und so auch denEU-Vorgaben zur FFH-Richtlinie genügen.Zudem werden immer wieder tote Schweins-wale an die schleswig-holsteinischen Strän-de gespült, die nachweislich in Netzen er-trunken sind, aber nicht von Fischern andie dafür eingerichteten Vertrauensstellenabgegeben werden.“

obstwiesen brauchen Nutzung · Auch derNABU-Landesvorsitzende in Nordrhein-Westfalen, Josef Tumbrinck, zeigt sich imHinblick auf freiwillige Vereinbarungenskeptisch, gerade wenn es um „harte Fak-toren“ geht: „Ein freiwilliger Verzicht aufden Umbruch wertvollen Grünlands würdenicht funktionieren. Deshalb benötigenwir hier ein klares Umbruchverbot.“

Ein besonderer Fall sei das neu gegrün-dete Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW,eine Kooperation von Landwirtschaft, Natur-schützern und dem Land Nordrhein-West-falen: „Streuobstwiesen sind ein Lebens-raum, der Pflege und eigentlich auch Nut-zung braucht. Reines Unterschutzstellenwird ihn nicht retten.“ Neu an dieser Ver-einbarung sei die Komponente, dass ein ge-setzlicher Schutz greife, wenn freiwilligeAktivitäten nicht funktionierten: „So etwasgab es bislang noch nicht.“ Tumbrinckglaubt an den Willen der Landwirtschaftzur Kooperation – „aber ob das alles funk-tionieren wird, ist völlig offen.“

41Frühjahr 2018

A r G U M E N T E

Pro und contraDafür sind freiwillige Vereinbarungen gut:

→ Neue Projekte gemeinsam anstoßen

→ Akzeptanz schaffen→ Vertrauen aufbauen→ Verständnis für die andere

Seite gewinnen→ Gemeinsame Öffentlich -

keits- und Projektarbeit→ Neue Allianzen schmieden→ Gegenseitige Kontrolle und

Disziplinierung

Das spricht gegen frei willige Vereinbarungen:

→ Wenig langfristige Sicherheit→ Ungewissheit über die

jeweilige Verlässlichkeit→ Hoher Abstimmungsaufwand→ Abhängigkeit von motivierten

Akteuren→ Gefahr des weiteren Abbaus

notwendiger gesetzlicher Regelungen

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schutz liefern die bereits 2005 zwischendem Deutschen Alpenverein (DAV) und demNABU Baden-Württemberg beschlossenengemeinsamen Leitlinien für den Natur-und Vogelschutz an Kletterfelsen. „Dazugehören auch Einschränkungen im Kletter-betrieb. Die nehmen wir in Kauf, weil Fels-biotope sehr empfindliche Lebensräumesind“, sagte die stellvertretende DAV-Landes-vorsitzende Michelle Müssig bei einer ge-meinsamen Uhu-Beringungsaktion im Maivergangenen Jahres.

Halbherziger Tütenrückzug · Manche frei-willigen Vereinbarungen im Umweltschutzsind ein gut gemeinter erster Schritt undgeben sinnvolle Anstöße, gehen aber nachAnsicht des NABU nicht weit genug. EinBeispiel dafür ist die 2016 getroffene frei-willige Vereinbarung zwischen dem Bun-desumweltministerium und dem Verband

> nahmen diskutieren, mit denen der Ver-lust der biologischen Vielfalt in der Agrar-landschaft gestoppt werden kann.

Auch die langjährige Zusammenarbeitmit dem Industrieverband Steine undErden Baden-Württemberg (ISTE) mit demgemeinsamen Ziel, die Rohstoffgewinnungund -nutzung im Land nachhaltiger zu ge-stalten, ist ein Positivbeispiel, ebenso wiedie gut funktionierende Kooperation mitForstBW im Rahmen des Projekts „Mooremit Stern“, wo an bislang zwei Standortenwertvolle Moore wiederhergestellt werden.„Die Erfolge im Hinterzartener Hochmoorund im Naturschutzgebiet Bodenmöserhaben uns dazu animiert, weitere Projektezu planen“, sagt NABU-Landesgeschäftsfüh-rer Uwe Prietzel.

Einen praktischen Beleg für die oben an-gesprochene Wirksamkeit freiwilliger Ver-einbarungen zwischen Sport und Natur-

42 N AT URSC HUT Z heute

A r G U M E N T E

Schutzgebiete für Alpenbockund Rotbauchunke? Zur Um-setzung der EU-Naturschutz-richtlinien bräuchten wir in Deutschland jährlich 1,4 Milliarden Euro.

des Einzelhandels mit dem Ziel, den Ver-brauch von Plastiktüten um rund die Hälf-te zu senken. Danach müssen bis 2018mindestens 80 Prozent aller Tüten kosten-pflichtig sein.

Hintergrund der Vereinbarung ist eineEU-Richtlinie. Sie sieht vor, den Verbrauchvon Kunststofftüten bis 2019 von in Deutsch-land heute mehr als 70 Tüten pro Kopf ineinem ersten Schritt auf 90 und in einemzweiten Schritt bis Ende 2025 auf 40 Tütenpro Einwohner und Jahr zu reduzieren.Ausgenommen sind dünnwandige Tüten,die dem hygienischen Transport von fri-schem Fleisch, Fisch, Käse, Aufschnitt oderObst dienen.

Nicht auf Plastik beschränken · Nach Auf-fassung des NABU bleibt die Vereinbarungauf halbem Weg stecken. Zu viele wichtigeBranchen werden verschont – darunter ei-nige, deren Plastiktüten häufig in derLandschaft und Gewässern landen, wieImbisse, Bäckereien, Kioske oder Wochen-märkte. Unzureichend ist außerdem, dasssich die Vereinbarung auf Plastiktüten be-schränkt. Stattdessen hätten alle Einweg-tüten, also auch die aus Papier, kosten-pflichtig werden sollen. Papiertüten sindnur selten eine umweltfreundlichere Lö-sung, da selbst braune Tüten nicht aus Alt-papier hergestellt werden und viel Chemiedarin steckt.

Damit künftig alle Branchen die Ein-wegtütenflut reduzieren, schlägt der NABUeine einheitliche gesetzliche Lösung vor,die alle Händler in die Pflicht nimmt undeine Bezahlpflicht für alle Einwegtütenvorsieht – egal ob aus Plastik oder Papier.Ziel ist, dass Kunden möglichst eine eigeneTasche oder Tüte mit zum Einkauf nehmen,denn am umweltfreundlichsten ist die Va-riante, die am häufigsten wieder genutztwird. ◀

Bernd Pieper

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NABU Naturschutzbund Deutschland e.V.Karen Pehla-GamberCharitéstraße 310117 Berlin

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NABU-Gruppenkönnen zur Bewerbungder Aktion Teilnahmeflyer,Zählhilfen und A3-Plakatebestellen. Bezug auch ingrößeren Stückzahlenkostenlos bei Übernahmeder Versandspesen onlineunter www.Aktiven.NABU-Shop.de.

Wer sich optimal aufdas Zählwochenende vor-bereiten will, kann seinWissen beim NABU-Vogel-stimmenquiz testen.Denn häufig hört man dieVögel eher, als dass sie zusehen sind: www.NABU.de/Vogelstimmenquiz.

G A r T E N V Ö G E L

45Frühjahr 2018

14. Auflage der bundesweitenMitmachaktion

Von Vatertag bis MuttertagVögel zählen

Sorgen machen in den Städten beispiels-weise die Bestände von Mehlschwalbe undMauersegler. „Beide Arten gingen umetwa sechs bis sieben Prozent pro Jahr zu-rück, sodass 2016 nur noch etwa die Hälfteder Bestände von 2007 vorhanden waren“,sagt Lachmann. „Beide Arten suchen ihreNahrung nicht nur in Städten, sondernfangen Insekten im Luftraum über demganzen Land. Möglicherweise wirkt sichhier der Insektenschwund auf in Städtenbrütende Arten aus. 2017 gab es plötzlichwieder mehr Mehlschwalben und Mauer-segler.“

Ob sich hier eine Trendwende zum Bes-seren andeutet oder es nur ein Effekt desguten Flugwetters am Zählwochenende war,wird die 14. Stunde der Gartenvögel zeigen.Im vergangenen Jahr hatten fast 61.000Vogelfreunde bei der Stunde der Garten -vögel mitgemacht und aus über 40.000Gärten insgesamt über 1,4 Millionen Vögelgemeldet.

So funktioniert die Teilnahme · Es gilt,eine Stunde lang die Vögel am Futterhäus-chen, im Garten, auf dem Balkon oder imPark zu zählen und zu melden. Gezähltwerden kann zu einer beliebigen Uhrzeit.Dabei wird von jeder Art die höchste An-zahl notiert, die sich während der Stundegleichzeitig beobachten ließ. Das vermei-det Doppelzählungen. Dabei zählen auchVögel, die sich im Garten nicht niederlas-sen, sondern ihn nur überfliegen. Wer be-reits in den Vorjahren mitgemacht hat,darf gern wieder dabei sein und ruhig >

K uckuckskind, Vogelhochzeitund Rabenmutter: Wenn es umdie Familie geht, fallen häufigVergleiche mit heimischen

Vögeln. Die diesjährige „Stunde der Garten-vögel“ lässt zwangsläufig an solche Sprach-bilder denken, denn sie findet am langenWochenende von Vatertag bis Muttertag,also vom 10. bis 13. Mai, statt. NABU-Vogel-schutzexperte Lars Lachmann räumt miteinem gängigen Vorurteil auf: „Der BegriffRabenmutter stimmt nicht – im Gegenteil:Raben sind sehr gute Vogelmütter. Sie küm-mern sich aufopferungsvoll um ihrenNachwuchs.“

Wer sich mit Vogelstimmen noch nichtso gut auskennt, ist bei der „Stunde derGartenvögel“ darauf angewiesen, dass sichdie Piepmätze im dicht belaubten Gartenab und zu auch mal sehen lassen. Dabeikommt es zur Identifikation oft auf kleineDetails an. Der NABU stellt auf www.NABU.de/Verwechslung häufige Verwechslungs-kandidaten vor, bei denen auch Laien mitetwas geschärftem Blick die Arten ohneWeiteres auseinanderhalten können.

Sorgenvögel: Mehlschwalben und Mauer-segler · „Je mehr Menschen an der Garten-vogelzählung teilnehmen, desto aussage-kräftiger werden die Ergebnisse“, betontLachmann. „Wir können inzwischen solideAussagen über die langjährige Entwick-lung des Gartenvogelbestandes in Dörfernund Städten treffen, da wir auf Daten ausmittlerweile 13 Jahren zurückgreifenkönnen.“

vom

10. bis 13. Mai 2018

Tipp

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SCHWALBENFREUNDLICHES HAUS

HIER SIND

Schwalben willkommen!

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TRAGEN SIE HIER BITTE DIE ZAHL DER BEOBACHTETEN VÖGEL EIN.

Amsel Blaumeise Buc Feldsperling

Haussperling Kohlmeise Mauersegler Mehlschwalbe

ABSENDER

Wo haben Sie beobachtet?

Haben Sie bereits teilgenommen? Noch nie Einmal Mehrfach

Innenstadt Vorstadt / Stadtrand Dorf Einzelhaus abseits geschlossener Bebauung

Code 5 0 0 0

Vorname / Schule Name / Klasse

Straße, Hausnummer PLZ Ort

Telefon (freiwillig) Geburtsjahr (freiwillig)PLZ Beobachtungsort (falls abweichend)

/ Ich bin NABU-Mitglied

E-Mail (freiwillig)

Elster

Star

Herr Frau Familie

Beginn der Zählstunde ab Uhr

Anzahl teilnehmender Personen

Mit-machen

> auch noch ein paar Verwandte, Bekannteoder Nachbarn zur Teilnahme ermuntern.Je mehr Menschen bei dieser Forschungvon und für Jedermann ihre Beobachtungenzusammentragen, desto aussagekräftigersind die Ergebnisse. Die Meldung erfolgt on-line unter www.stunde-der-gartenvoegel.de.Die Beobachtungen können aber auch perPost mit dem unten abgedruckten Coupongemeldet werden. Am 12. und 13. Mai –also nur am Samstag und am Sonntag – istaußerdem von 10 bis 18 Uhr unter 0800-1157-115 eine kostenlose Telefonnummergeschaltet. Meldeschluss ist der 21. Mai. ◀

Nicole Flöper

▶ Den ausgefüllten Meldebogen bitte einsen-den an den NABU, Stunde der Gartenvögel,10469 Berlin.

G A r T E N V Ö G E L

Schwalben willkommenDer NABU würdigt Naturfreunde,die Schwalbennester an oder inihren Gebäuden erhalten, miteiner Plakette und einer Urkun-de. 2017 wurden rund 2.000Schwalbenfreunde neu ausge-zeichnet, deutschlandweit gibtes bereits 12.000 schwalben-freundliche Häuser. Sind auchbei Ihnen Mehl- oder rauch-schwalben willkommen? LassenSie Ihr Haus durch den NABUauszeichnen!

Füllen Sie online das zentra-le Bewerbungsformular aus:www.NABU.de/Schwalben.Kontakt zur Schwalben-Koordi-nationsstelle: Tel. 0331-2015571,[email protected].

M E L D E B o G E N G A R T E N V o G E L Z Ä H L U N G 1 0 . B I S 1 3 . M A I 2018

M. S

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Die Mehlschwalbe leidetunter Nahrungs- undNistplatzmangel. IhreVorkommen gehendaher beständig zurück.

Der NABU und sein bayrischer Partner LBV erheben und verwenden Ihre personenbezogenen Daten zur Durchführung und Abwicklung des Gewinnspieles zurgemeinsamen Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Ferner verwendet die Bundesgeschäftsstelle des NABU oder die Geschäftsstelle des LBV Ihre Postanschrift fürweitere Informationen über Aktivitäten und Fördermöglichkeiten des NABU bzw. des LBV. Eine Weitergabe Ihrer Daten erfolgt grundsätzlich nur mit entsprechendergesetzlicher Grundlage oder mit Ihrer Einwilligung. Der werblichen Nutzung können Sie jederzeit widersprechen, zum Beispiel per E-Mail an [email protected] erfolgt kein Verkauf Ihrer Daten an Dritte für Werbezwecke.

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48 N AT URSC HUT Z heute

Tag des WolfesDer 30. April steht wieder ganz im Zeichendes Wolfes. Veranstaltungen zum diesjäh-rigen „Tag des Wolfes“ sind unter www.NABU.de/Terminkalender zu finden.

Für den Tag des Wolfes und darüber hi-naus hat der NABU seine Infomaterialienerweitert. Neu sind unter anderem einWolfswissen-Bingo – zum Download undselber ausdrucken oder als A5-Spielkarten,gebündelt zu je 25 Karten –, ein aktualisier-ter Flyer mit Wolfsverbreitungskarte undeine Posteraustellung: 12 A1-Poster mit Bil-dern heimischer Wölfe informieren überBiologie, Verhalten, Herdenschutz und Mo-nitoring. Bezug gegen Versandkosten unterwww.Aktiven.NABU-Shop.de. ◀

Bücherregal

Liebe zur NaturDie Sehnsucht nach blauen Federn, die Bewun-derung für frostfeste Rotkehlchen, das sinnlicheVergnügen, aus einer Wolke von Zwitscherlauteneinzelne Arten herauszuhören: Ein Jahr beglei-ten wir die preisgekrönte Journalistin Johanna

Romberg dabei, wie sie die Vo-gelwelt erkundet. Dabei vermit-telt sie uns viel Wissenswertes,bringt uns die Magie des Beob-achtens näher, besucht Vogel-kundler und Vogelschützer inganz Deutschland.

„Ein Glücksfall von Sachbuch,zu lesen wie ein Roman“, hießes im Branchendienst „BuchMarkt“. Und das stimmt. Be-scheiden merkt Johanna Rom-berg an einer Stelle an, außerder Winterfütterung und dem

Mitgliedsbeitrag an den NABU trage sie eigentlichnichts zum Vogelschutz bei. Mit diesem Buch ver-mittelt sie, wie viel Freude die Beschäftigung mitder Vogelwelt macht – und das ist viel wert. ◀

▶ Johanna Romberg: Federnlesen. Vom Glück, Vögelzu beobachten. – 304 Seiten. 24 Euro. Bastei-Lübbe2018. ISBN 978-3-431-04088-3.

Der Natur auf der SpurDer Natur auf der Spur: Was passiert wirklichin Wald und Feld? Sind Kaninchen, Hase undFuchs Freunde? Ben ist ein neugieriges kleines

Kaninchen. Deshalb will es auchden Fuchs aus der Nachbar-schaft beobachten. Ein gefähr-licher Plan, doch es hat Glück.Hase Jonathan kommt ihm zuHilfe. Gemeinsam bewältigensie viele Hindernisse... In einerspannenden Geschichte mitbunten Aquarellen erfahrenKinder ab drei Jahren viel überdie Welt der wilden Kaninchen,Hasen und Füchse. Vorlesealterab 3 Jahre, Lesealter ab 7 Jahre,

Große Schrift. Von der UN-Dekade BiologischeVielfalt empfohlen, der Erlös geht an ein SOS-Kinderdorf. ◀

▶ Sylvia Brinkmann: Drei Freunde? – Hase, Kaninchen,Fuchs. – 76 Seiten. 10,90 Euro. Osnabrück 2014. ISBN978-3-00-0476655.

Gewinnspiel Wolfsbrut

Wer sich in Besitz eines E-Readers befindet,hat jetzt Grund zur Freude: Wir verlosenfünf Exemplare des neuen Thrillers von Clau-dia Praxmayer: „Wolfsbrut“: ArtenschützerinDr. Lea Winter erlebt bereits ihr drittes Aben-teuer. Getarnt als Journalistin versucht sie,einem brutalen Wolfskiller in Sachsen aufdie Spur zu kommen und steht schon baldauf seiner Abschussliste. Wer gerne ein Exem-plar gewinnen möchte, schickt eine E-Mailan [email protected]. ◀

VoGELFESTIVAL

HanseBird in HamburgVom 23. bis 24. Juni 2018bringt der NABU HamburgVogelschützer, Naturbeob-achter und -fotografen be-reits zum neunten Mal in-mitten der Hansestadt zu-sammen. Vor der reizvollenKulisse der Wasserkunst Elb-insel Kaltehofe mit ihren 44Brutvogelarten könnenFerngläser, Spektive, Kame-ras und Zubehör unter rea-listischen Bedingungen aus-probiert und verglichen wer-den. Ausflugszentren undReiseanbieter stellen Vogel-paradiese vor, daneben gibtes Naturschutzprodukte,Outdoor-Ausrüstung, Fach-literatur und Kunst. Inspi-rationen für eigene Streifzü-ge durch die Natur bietenzahlreiche Bildvorträge, u.a.von Ommo Hüppop, JanGoedelt, Martin Kühn oderElmar Mai. Führungen,Workshops und Kinderan-gebote runden das Rahmen-programm ab. Tipp: Bei derStunde der Gartenvögel gibtes wieder ein HanseBird-Wo-chenende zu gewinnen! ◀

▶ Alle Infos rund um das Vogel-festival des Nordens: www.hansebird.de.

Page 49: Die Vielfalt der - nabu.de · Doch so ein neues Kabinett ist eine gute Gelegenheit, mit personellen Wechseln längst ausgehöhlte Positionen zu entsorgen. Das zeigt sich aktuell bei

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TippTippTorffrei gärtnernund gewinnen!

Es grünt und blüht im Garten,und es geht auch auf dem Balkonlos. Für Blumen, Kräuter und Ge-müse in Töpfen und Kästen istjetzt viel Erde nötig, damit allesgut wächst. Natürlich sollte dieErde keinen Torf enthalten, undaus schnell nachwachsendenRohstoffen bestehen. Darüber in-formiert der NABU auf www.NABU.de / Boden.

Passend dazu gibt es einen„NABU-Wettbewerb“ gemeinsammit Neudorff: „Dein Topfgarten– torffrei und bunt!“ Wer ein Ge-fäß mit torffreier Erde bepflanztund ein Foto davon schickt, hatdie Chance auf ein Gewinn-Paket,mit dem Sie Nützlingen im Gar-ten helfen können. Einsende-schluss ist der 3.September. AlleDetails zum Wettbewerb gibt esauf www.NABU.de/Neudorff-Wettbewerb. ◀

VÖGEL KENNENLERNENOb zuhause oder am Urlaubsort:Nutzen Sie die Exkursionsange-bote des NABU. Der zentrale Ter-minkalender führt alleine imFrühjahr rund 500 Vogel-Veran-staltungen der örtlichen Grup-pen auf: www.NABU.de/Voegel-kennenlernen. ◀

DEM STAR INS NEST GESCHAUT

In Hamburg und Berlin hat derNABU gleich zwei Live-Webcamsinstalliert, die dem Vogel des Jah-res 2018 bei der Brut und der Auf-zucht des Nachwuchses zuschau-en: www.NABU.de/Staren-Web-cam. Im zugehörigen Blog beant-worten Vogelexperten Fragen. ◀

Frühjahr 2018

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A U S B L I C K

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„Naturschutz heute“ ist das Mitgliedermagazin desNABU (Naturschutzbund Deutschland) e.V. und erscheintvierteljährlich. Für Mitglieder ist der Bezug im Jahres-beitrag enthalten.

Herausgeber: NABU, 10108 Berlin, Tel. 030-284984-0,Fax 030-284984-2000, [email protected], www.NABU.de,

www.facebook.com/Naturschutzbund,www.twitter.com/NABU_de, www.instagram.com/NABU.

Verlag: Naturschutz heute, 10108 Berlin, Tel. 030-284984-1958, Fax 030-284984-3958, [email protected]. Hausanschrift: Charitéstraße 3, 10117 Berlin.

Redaktion: Nicole Flöper (nic), Helge May (Chefredaktion, elg).

Weitere Autoren und Mitarbeiter dieser Ausgabe:Meike Lechler, Ann-Kathrin Marr, Sabine Lemke, Hartmut Netz, Bernd Pieper, Christine Schmäl (Lektorat), Olaf Tschimpke, Stefanie Winner und Anette Wolff.

Anzeigen: Anne Schönhofen, NABU-Media-Agentur und Service-GmbH, Wolfstraße 25, 53111 Bonn,[email protected], Tel. 0228-7667211, Fax 0228-7668280. Seit 1. Januar 2018 gilt Anzeigenpreisliste Nr. 30.

Titelmotiv: Hauhechelbläuling (= Gemeiner Bläuling)mit eingerolltem Saugrüssel. Foto: Picture Alliance/Matthias Lenke.

Art-Direktion: Mario Durst, Köln.Druck und Versand: Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel.

Ausgabe Frühjahr 2018 vom 27. April. Teilauflagen ent-halten Beilagen und Beihefter der NABU-Landesverbändesowie der NAJU, von Klepper, Gasometer Oberhausen,Lotto Hessen und taz. Gedruckt auf recyclingpapier.

ISSN 0934-8883online-Ausgabe:www.naturschutz-heute.de

I M P r E S S U M

Grüner wirdes nicht

D ieser Winter hatte es in sich.Erst kam er nicht, dann wollteer nicht wieder gehen, kam zurUnzeit noch einmal zurück.

Während die einen Vögel im Zugstau steck-ten und nicht losflogen, holte andere dereisige Gegenwind vom Himmel. TausendeKiebitze und Drosseln mussten erschöpftnotlanden.

Manche Naturfreunde meinen ja, Tierekönnten das Wetter in fernen Gegendenerahnen. Der März zeigte das Gegenteil –und schlug zu Ostern im Nordosten nocheinmal zu. Rekordschneemengen ließenreihenweise Bäume fallen. Betroffen sindauch unsere Kraniche. In den Feuchtwäl-dern blockieren umgestürzte Bäume denWeg, bieten Fressfeinden ungewohnte De-ckung zum Anschleichen an den Nistplatz.

Aber jetzt ist der Frühling endgültig da,vielleicht noch etwas Bodenfrost zu denEisheiligen, das war es dann. In der Natur

wird es zunehmendbunter, vor allem abersaftig grün. Das istnicht nur schön anzu-schauen, sondern auchlecker. Viele Kräuterlassen sich jetzt für die

Küche nutzen, solange das frisch heran-wachsende Gewebe noch zart ist. Späterwerden die meisten Blätter hart und ledrig,die Sprosse verholzen.

Bücher mit Tipps und Wildkräuterre-zepten gibt es zuhauf – zum Beispiel „Wild-pflanzen zum Genießen“ von Rita undFrank Lüder. Wer nicht gleich auf eigeneFaust losziehen möchte, kann sich aucheinem geführten NABU-Wildkräuterspa-ziergang anschließen. Schließlich gilt es zu-nächst einmal, die Pflanzenarten korrektzu identifizieren.

Blätter und Blüten sollten gesammeltwerden, wenn sie am meisten Wirkstoffeenthalten. Die Auswahl der Pflanzen istgroß. Die Blätter des Efeu-Gundermannzum Beispiel können wie Spinat zubereitetwerden, die blauen Blüten sind als Salat-zugabe sehr lecker. Ein ständig wieder reichnachwachsender Rohstoff – zum Leidwesenmancher Gartenbesitzer – ist der Giersch.Aus den abgezupften Blättern entstehtrasch ein leckeres, vitamin- und mineral-reiches Pesto.

Selbst Sträucher und Bäume könnenverwendet werden. So ergeben die hell-grünen Triebspitzen der Fichte eingekochtund mit Zucker verdickt einen aromati-schen Sirup. Blätter von Ahorn, Buchenund Eichen – aber nur die ganz jungen –kann man zu einem Smoothie mixen,Kräuter wie Knoblauchrauke oder Sauer-ampfer sorgen für zusätzlichen Geschmack.Einfach mal ausprobieren, trauen Siesich! ◀

Helge May

▶ Mehr zum Thema, einschließlich Rezepten,Veranstaltungsterminen und Gartentipps,unter www.NABU.de/Wildkraeuter.

H. M

ay

Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden…

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