3
0 – 1 10 – 14 30 – 34 45 – 49 60 – 64 80 – 84 100 + 0 – 1 20 – 24 40 – 44 64 – 69 80 – 84 Alter 0 – 1 25 – 29 45 – 49 64 – 69 80 + Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer 15. Im Lauf der letzten zwölf Monate sind sechs Ministerpräsidenten neu ins Amt gekommen – welche? 23 . Im Herbst dieses Jahres finden in den USA Kongresswa hlen statt.  Wer wird da gewählt? a) nur Abgeordnete der Bundesstaaten b) nur Abgeordnete der Wahlkreise c) beides 11. Am vergangenen Samstag haben Zehntausende in Berlin gegen die Energiepolitik der Regierung demonstriert.  Was haben Sie in der Zeit gemacht? a) Ich war dabei b) Ich war einkaufen c) Ich habe gegen Stuttgart 21 protestiert 29. Wer hat Willy Brandt gestürzt? a) Günther Guillaume b) Herbert Wehner c) seine Affären d) die Stasi e) alle zusammen 28. Vor neun Jahren gründeten Russland und eine Gruppe asiatischer Staaten einen regionalen Interessenverb and. Wie lautet seine englische Bezeichnun g? a) Moscow Charter b) Shanghai Cooperation Organization c) Pjöngjang-Initiative d) Tokyo Association 2 0. »Der Unterschied zwischen Kommunismus und Kapitalismus: Im Kom- munismus verstaatlicht man Banken und dann gehen sie Pleite – im Kapitalismus gehen die Banken Pleite und dann verstaatlicht man sie.«  Wer schob Finanzminister Peer Steinbrück in einer Krisensitzung diese Notiz zu? a) Angela Merkel, Bundeskanzlerin b) Christine Lagarde, französische Finanzminis terin c) Sahra Wagenknecht, Linkspartei d) Timothy Geithner, amerikanischer Finanzminister 2. Welche der folgenden fünf Abkürzungen hat nichts mit Politik zu tun? a) CDA b) CDU c) CPU  d) CSU e) CSD  POLITIK 30. Welche der drei abgebildeten Bevölkerung spyramiden ist die deutsche? a) b) c) 22. Wie viel Prozent der deutschen Bevölkerung haben einen niedrigeren Bildungsabschluss als Sie? (Auch hierzu gibt es eine Grafik in der Auswertung.) 19. Derzeit wird viel über ein Verbot von den ganzen Körper verhüllenden Schleiern, Burkas, diskutiert. Auf welche Verfa ssungs- prinzipien können sich Gegner eines solchen Verbots berufen? (mehrere Antworten möglich) a) Religionsfreihe it b) Meinungsfr eiheit c) Koalitionsfr eiheit d) freie Entfaltung der Persönl ichkeit e) Menschenwürde 27.  Wie viele Rentner leben in Deutschland? a) etwa 5 Millionen b) etwa 10 Millionen c) etwa 20 Millionen 32. Hat die Zahl der Kriege und bewaff- neten Konflikte in der Welt in den vergangenen 20 Jahren eher zu- oder eher abgenommen? a) zugenommen b) ungefähr gleich geblieben c) deutlich abgenomme n 16. Können Sie fünf Bundeslände r aufzählen, die Geberländer im Länderfinanz ausgleich sind? 21 . Wie viel Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben ein geringeres Brutto- Einkommen als Sie selbst? (Ihre Antwort können Sie anhand einer Infografik auf der nächsten Seite in der Auswertung überprüfen. ) 13. Die von Ihnen geführte Bundes- regierung will Sozialkürzung en beschließen .  Wann ist der beste Zeitpunkt? a) in der Krise b) wenn die Wirtschaft brummt c) kurz nach der Bundestagswahl 26. Wie groß ist der Einkommensunter- schied, inklusive aller Sozialzuschläge , zwischen einem Hartz-IV- Empfänger und einem Geringverdiener mit Vollzeitjob? a) Der Hartz-IV-Empfänger hat im Monat ungefähr 50 Euro weniger b) Er hat etwa 50 Euro mehr c) Er hat etwa 200 Euro weniger 1 4.   Wann brach die Investmentbank Lehman Brothers zusammen? a) 15. September 2008 b) 11. September 2008 c) 15. September 2009 d) 11. September 2009 1 7 . Welcher Politiker war schon einmal Bundesumweltm inister? a) Angela Merkel b) Peter Struck c) Joschka Fischer 12.  Wer wurde »Bluthund« genannt? a) Herbert Wehner b) Gustav Noske c) Otto Schily 3. Es gibt 192 Staaten auf der Welt – wie viele davon sind Demokratien? a) weniger als ein Drittel b) knapp zwei Drittel c) mehr als zwei Drittel 4. Welche Tiere tragen maßgeblich zum Treibhauseffekt bei? a) Rinder b) Schweine c) Hühner 5.  Zum wiederholten Mal äußert ein Mitglied der von Ihnen geleiteten Parlamentsfraktion antisemitische Ansichten. Wie reagieren Sie? (mehrere Antworten möglich) a) Ich bitte ihn zu einem Gespräch unter vier Augen b) Ich widerspreche ihm öffentlich c) Ich leite ein Ausschlussverfahren in Fraktion und Partei ein 6. Was ist die wichtigste Aufgabe des Finanzministers? a) einen Haushalt ohne Schulden aufzustelle n b) die Steuern zu senken, damit die Wirtschaft brummt c) die Steuern zu erhöhen, damit der Haushalt ohne Schulden auskommt d) das Gegenteil von dem zu machen, was die Kabinettskollegen wollen, aber sich dabei nicht erwischen zu lassen 7. Wer legt die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse fest? a) die Regierung b) die Krankenkassen c) ein hochrangig besetzter Ausschuss von Gesundheitsexpe rten und Regierungsvertretern 25.  Vier Prominente, Madeleine Albright, Silvio Berlusconi, Diego Maradona, Wladimir Putin – und vier Zitate. Wer hat was gesagt ? a) »Keiner meiner Minister ist so gut bestückt wie ich.« b) »Die zeigen nicht, dass sie Eier haben, sondern dass sie feige sind!« c) »Ich werde ihn an den Eiern aufhängen!« d) »Dann schieße ich mir in die Eier!« 24. Kennen Sie »die da oben«? Ordnen Sie nach Einkommen: selbstständiger Zahnarzt, C4- Universitätsprofessor, Bundestagsabgeordneter, Kanzler, Vorstand eines Dax-Unternehmens . 1. Sie haben Freunde zum Abendessen eingeladen, jemand spricht ein politisches Thema an. Wie reagieren Sie? a) Ich serviere das Hauptgericht b) Ich wechsle das Thema c) Ich stürze mich in die Deba tte Wie politisch bin ich noch? Der T est: 44 Fragen, die Ihnen helfen sollen, sich selbst einzustufen. Lehnen Sie sich zurück, nehmen Sie einen Stift, ein Blat t Papier – und die Fragen ernst (aber nicht zu ernst). Über Ihr Engagement reden wir am Schluss auch noch KONZEPTION: FRANK DRIESCHNER, ILLUSTRATIONEN: MATTHIAS SEI FARTH 8. Sie sind aussichtsreicher Spitzenkandid at Ihrer Partei bei der Bundestagswahl. Wenn Sie gewinnen, werden Sie die Mehrwertsteuer erhöhen müssen. Wie äußern Sie sich im  Wahlk ampf zu diesem Thema? a) Ich kündige Steuererhöhun gen an b) Ich schließe Steuererhöhungen aus c) Ich vermeide das Thema und erklä re auf Nachfrage, das Gerede über Steuererhöhungen schade der Konjunktur 9 . Um wie viel Grad Celsius ist die globale Durchschnittstemperatur seit 1900 gestiegen? a) um 2 Grad b) um 0,2 Grad c) um 0,7 Grad d) um 1,7 Grad 10. In welchen Bundesländern findet im kommenden Jahr eine Landtagswahl statt? 1 8. Kennen Sie die Probleme Ihres eigenen  Wohnor ts? Dann sollten Sie in der Lage sein, ein aktuelles Problem der Gemeinde zu nennen, in der Sie leben – zwei, wenn es eine Stadt ist, drei, wenn es sich um eine Großstadt handelt. Können Sie das? 31 . Das Für und Wider von Steuersenkun- gen ist das Streitthema dieser Legislaturperiode.  Wir nennen Ihnen sechs Schlüsselbegriffe der Debatte – können Sie sie zuordnen? Steuersenker und ihre Kontrahenten berufen sich insbesondere auf: a) Wirtschaftsw achstum b) Staatsvers chuldung c) Freiheit d) Belastung der Leistungsträger e) sozialen Ausglei ch f) die Notwendigkeit von Verein fachungen.  Aber wer sagt was? 23. September 2010 DIE ZEIT N o 39 7

Die Zeit: Wie politisch bin ich noch?

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Page 1: Die Zeit: Wie politisch bin ich noch?

8/8/2019 Die Zeit: Wie politisch bin ich noch?

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0 – 1

10 – 14

30 – 34

45 – 49

60 – 64

80 – 84

100 +

0 – 1

20 – 24

40 – 44

64 – 69

80 – 84

Alter 

0 – 1

25 – 29

45 – 49

64 – 69

80 +

Frauen Männer

Frauen Männer

Frauen Männer

15. Im Lauf der letzten zwölf Monate

sind sechs Ministerpräsidenten neu ins Amtgekommen – welche?

23. Im Herbst dieses Jahres

finden in den USA Kongresswahlen statt. Wer wird da gewählt?

a) nur Abgeordnete der Bundesstaatenb) nur Abgeordnete der Wahlkreisec) beides

11. Am vergangenen Samstag habenZehntausende in Berlin gegen dieEnergiepolitik der Regierung demonstriert.

 Was haben Sie in der Zeit gemacht?

a) Ich war dabeib) Ich war einkaufenc) Ich habe gegen Stuttgart 21 protestiert

29.Wer hat Willy Brandt gestürzt?

a) Günther Guillaume b) Herbert Wehnerc) seine Affären d) die Stasie) alle zusammen

28. Vor neun Jahren gründeten Russlandund eine Gruppe asiatischer Staaten einenregionalen Interessenverband. Wie lautetseine englische Bezeichnung?

a) Moscow Charterb) Shanghai Cooperation Organizationc) Pjöngjang-Initiatived) Tokyo Association

20. »Der Unterschied zwischenKommunismus und Kapitalismus: Im Kom-munismus verstaatlicht man Banken und danngehen sie Pleite – im Kapitalismus gehen dieBanken Pleite und dann verstaatlicht man sie.«

 Wer schob Finanzminister Peer Steinbrück ineiner Krisensitzung diese Notiz zu?

a) Angela Merkel, Bundeskanzlerinb) Christine Lagarde, französische Finanzministerinc) Sahra Wagenknecht, Linksparteid) Timothy Geithner, amerikanischer Finanzminister

2.Welche der folgenden fünf Abkürzungenat nichts mit Politik zu tun?

) CDA b) CDU c) CPU) CSU e) CSD 

POLITIK

30.Welche der drei abgebildetenBevölkerungspyramiden ist die deutsche?

a)

b)

c)

22.Wie viel Prozent der deutschenBevölkerung haben einen niedrigerenBildungsabschluss als Sie? (Auch hierzu gibt eseine Grafik in der Auswertung.)

19. Derzeit wird viel über ein Verbot vonden ganzen Körper verhüllenden Schleiern,Burkas, diskutiert. Auf welche Verfassungs-prinzipien können sich Gegner eines solchenVerbots berufen? (mehrere Antworten möglich)

a) Religionsfreiheitb) Meinungsfreiheitc) Koalitionsfreiheitd) freie Entfaltung der Persönlichkeite) Menschenwürde

27.  Wie viele Rentner leben in Deutschland?

a) etwa 5 Millionen b) etwa 10 Millionenc) etwa 20 Millionen

32.Hat die Zahl der Kriege und bewaff-neten Konflikte in der Welt in den vergangenen20 Jahren eher zu- oder eher abgenommen?

a) zugenommenb) ungefähr gleich gebliebenc) deutlich abgenommen

16. Können Sie fünf Bundesländeraufzählen, die Geberländer imLänderfinanzausgleich sind?

21.Wie viel Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben ein geringeres Brutto-Einkommen als Sie selbst? (Ihre Antwort könnenSie anhand einer Infografik auf der nächstenSeite in der Auswertung überprüfen.)

13.Die von Ihnen geführte Bundes-regierung will Sozialkürzungen beschließen.

 Wann ist der beste Zeitpunkt?

a) in der Kriseb) wenn die Wirtschaft brummtc) kurz nach der Bundestagswahl

26. Wie groß ist der Einkommensunter-schied, inklusive aller Sozialzuschläge,zwischen einem Hartz-IV-Empfänger undeinem Geringverdiener mit Vollzeitjob?

a) Der Hartz-IV-Empfänger hatim Monat ungefähr 50 Euro weniger

b) Er hat etwa 50 Euro mehrc) Er hat etwa 200 Euro weniger

14.  Wann brach die Investmentbank Lehman Brothers zusammen?

a) 15. September 2008 b) 11. September 2008c) 15. September 2009 d) 11. September 2009

17.Welcher Politiker warschon einmal Bundesumweltminister?

a) Angela Merkelb) Peter Struck c) Joschka Fischer

12.  Wer wurde»Bluthund« genannt?

a) Herbert Wehnerb) Gustav Noskec) Otto Schily 

3.Es gibt 192 Staaten auf der Welt –wie viele davon sind Demokratien?

) weniger als ein Drittel) knapp zwei Drittel) mehr als zwei Drittel

4.Welche Tiere tragen maßgeblichum Treibhauseffekt bei?

) Rinder b) Schweine c) Hühner

5. Zum wiederholten Mal äußert ein Mitglieder von Ihnen geleiteten Parlamentsfraktionntisemitische Ansichten. Wie reagieren Sie?mehrere Antworten möglich)

) Ich bitte ihn zu einem Gespräch unter vier Augen) Ich widerspreche ihm öffentlich) Ich leite ein Ausschlussverfahrenn Fraktion und Partei ein

6.Was ist die wichtigste Aufgabees Finanzministers?

) einen Haushalt ohne Schulden aufzustellen) die Steuern zu senken,

damit die Wirtschaft brummt) die Steuern zu erhöhen,

damit der Haushalt ohne Schulden auskommt) das Gegenteil von dem zu machen,

was die Kabinettskollegen wollen, aber sichdabei nicht erwischen zu lassen

7.Wer legt die Beiträge zuresetzlichen Krankenkasse fest?

) die Regierung ) die Krankenkassen) ein hochrangig besetzter Ausschuss von

Gesundheitsexperten und Regierungsvertretern

25. Vier Prominente, Madeleine Albright,Silvio Berlusconi, Diego Maradona, WladimirPutin – und vier Zitate. Wer hat was gesagt?

a) »Keiner meiner Minister istso gut bestückt wie ich.«

b) »Die zeigen nicht, dass sie Eier haben,sondern dass sie feige sind!«

c) »Ich werde ihn an den Eiern aufhängen!«d) »Dann schieße ich mir in die Eier!«

24. Kennen Sie »die da oben«? Ordnen Sienach Einkommen: selbstständiger Zahnarzt, C4-Universitätsprofessor, Bundestagsabgeordneter,Kanzler, Vorstand eines Dax-Unternehmens.

1. Sie haben Freunde zum Abendesseningeladen, jemand spricht ein politisches

Thema an. Wie reagieren Sie?

) Ich serviere das Hauptgericht) Ich wechsle das Thema ) Ich stürze mich in die Debatte

Wie politisch bin ich noch?Der Test: 44 Fragen, die Ihnen helfen sollen, sich selbst einzustufen. Lehnen Sie sich zurück, nehmen Sie einen Stift, ein Blatt Papier – und die Fragen ernst (aber nicht zu ernst).

Über Ihr Engagement reden wir am Schluss auch noch KONZEPTION: FRANK DRIESCHNER, ILLUSTRATIONEN: MATTHIAS SEI FARTH

8. Sie sind aussichtsreicher Spitzenkandidathrer Partei bei der Bundestagswahl. Wennie gewinnen, werden Sie die Mehrwertsteuerrhöhen müssen. Wie äußern Sie sich im

Wahlkampf zu diesem Thema?

) Ich kündige Steuererhöhungen an) Ich schließe Steuererhöhungen aus) Ich vermeide das Thema und erkläre auf 

Nachfrage, das Gerede über Steuererhöhungenschade der Konjunktur

9. Um wie viel Grad Celsius ist dieglobale Durchschnittstemperatur seit1900 gestiegen?

a) um 2 Grad b) um 0,2 Gradc) um 0,7 Grad d) um 1,7 Grad

10. In welchen Bundesländern findet imkommenden Jahr eine Landtagswahl statt?

18.Kennen Sie die Probleme Ihres eigenen Wohnorts? Dann sollten Sie in der Lage sein,ein aktuelles Problem der Gemeinde zu nennen,in der Sie leben – zwei, wenn es eine Stadt ist,drei, wenn es sich um eine Großstadt handelt.

Können Sie das?

31. Das Für und Wider von Steuersenkun-gen ist das Streitthema dieser Legislaturperiode.

 Wir nennen Ihnen sechs Schlüsselbegriffe derDebatte – können Sie sie zuordnen?Steuersenker und ihre Kontrahenten berufensich insbesondere auf:

a) Wirtschaftswachstumb) Staatsverschuldung c) Freiheitd) Belastung der Leistungsträger

e) sozialen Ausgleichf) die Notwendigkeit von Vereinfachungen.

 Aber wer sagt was?

23. September 2010 DIE ZEIT No 39 7

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8/8/2019 Die Zeit: Wie politisch bin ich noch?

http://slidepdf.com/reader/full/die-zeit-wie-politisch-bin-ich-noch 2/2

. Richtig ist c: 5 Punkte.

. c: 1 Punkt.CPU steht für Central Processing Unit, denHauptprozessor eines Computers. Die CDA ist die Christlich-Demokratische Arbeitneh-

merschaft, die parteiinterne Organisationdes Arbeitnehmerflügels innerhalb der CDU.CSD bedeutet Christopher Street Day, dasist der Kampftag der Homosexuellenbewe-gung gegen Ausgrenzung und Benachteiligung.

. Richtig ist b: 2 Punkte.

. Richtig ist a: 1 Punkt.

. Die Antworten a und b sind nicht regelrechtfalsch – darum je 1 Punkt. Entscheidendaber ist c: 5 Punkte.

. Richtig ist d: 2 Punkte.Schulden machen, Steuersätze verändern,einen Haushalt aufstellen – all das sind politi-sche Vorhaben, an denen mehrere oder alleRessorts beteiligt sind. Der Finanzministerhat die Haushaltslage im Blick und muss allzuehrgeizige und teure Vorhaben seiner Kabi-nettskollegen in Grenzen halten.

. Richtig ist a: 2 Punkte.

. Richtig ist c: 5 Punkte.Steuererhöhungen anzukündigen, bessernoch: für sie zu werben, wäre zweifellos derehrlichste Weg – führt aber in eine absehbareNiederlage. Andererseits sollten Sie auf 

keinen Fall ein Wahlversprechen geben, dasSie später brechen müssen. Bleibt als einziger

 Ausweg ein hässlicher Kompromiss: Sie sagenso wenig wie möglich und im Zweifel vorallem nichts Falsches.

. Richtig ist c: 1 Punkt.0. In Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg,

Rheinland-Pfalz, Bremen, Berlin und Meck-lenburg-Vorpommern – 3 Punkte für mindes-tens vier dieser Länder. Möglicherweise wirdauch in Schleswig-Holstein gewählt – einenPunkt extra, wenn Sie daran gedacht haben.

1. Für a oder c: 3 Punkte.2. Richtig ist b: 1 Punkt.

Gustav Noske ließ als sozialdemokratischerReichswehrminister in den Anfangsjahren der

 Weimarer Republik die Spartakistenaufständeblutig niederschlagen. »Einer muss den Blut-hund machen«, erklärte er selbst dazu.

13. Richtig ist c: 5 Punkte.Unpopuläre Entscheidungen zu Beginn einer

Legislaturperiode spielen im nächsten Wahl-kampf selten eine Rolle – zumal dann, wennsie sich bis dahin als richtig erweisen.

14. Richtig ist a: 1 Punkt.15. Christine Lieberknecht (CDU), Thüringen,

Stephan Mappus (CDU), Baden-Württem-berg, Hannelore Kraft (SPD), Nordrhein-

 Westfalen,David McAllister (CDU), Niedersachsen,Christoph Ahlhaus (CDU), Hamburg,Volker Bouffier (CDU), Hessen – 3 Punktefür mindestens vier dieser Namen.

16. Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hes-sen, Nordrhein-Westfalen – 3 Punkte fürmindestens vier dieser Länder.

17. Richtig ist a: 1 Punkt.18. 5 Punkte gibt es, wenn Sie

über die Probleme Ihres Heimatortshinreichend orientiert sind.

19. Richtig sind a, d und e: je 2 Punkte.20. Richtig ist b: 1 Punkt.21. und 22. Anhand der beiden Infografiken

unten können Sie sich einordnen. Für Ant-worten mit maximal 10 Prozent Abweichung 

vom richtigen Ergebnis gibt es 5 Punkte, beibis zu 20 Prozent Abweichung noch 1.

23. Richtig ist c: 2 Punkte.24. 2 Punkte, wenn Ihre Reihenfolge lautet:

Vorstand > Kanzlerin > Abgeordneter >Zahnarzt > Professor

25. Albright: b, Berlusconi: a, Maradona: d,Putin: c. Für eine richtige Zuordnung 1 Punkt, für mehrere 2.Madeleine Albright sprach über das RegimeCastros auf Kuba, dessen Militär zweiPropellerflugzeuge von Exilkubanern ab-geschossen hatte, Putin über den georgischenPräsidenten Saakaschwili. Die Ankündigung des argentinischen Fußball-WM-Trainers Ma-radona bezog sich auf die Möglichkeit, dass

sein Spieler Lionel Messi gegen Deutschlandnicht würde antreten können – musste abernicht wahr gemacht werden.

26. Richtig ist c: 2 Punkte.27. Richtig ist c: 2 Punkte.

28. Richtig ist b: 2 Punkte.29. Richtig ist e: 1 Punkt.30. Richtig ist a: 2 Punkte.

b: Indien, c: China.31. Steuersenker: a, c, d, f.

Ihre Widersacher: b, e – für jede richtigeZuordnung 1 Punkt.

32. Richtig ist c: 2 Punkte.33. Richtig ist b: 1 Punkt. Außer der Kanzlerin

und den 15 Ministern nehmen noch Staats-sekretäre an der Runde teil.

34. Richtig ist b: 2 Punkte.35. Richtig ist c: 3 Punkte.36. Richtig sind c und d: je 2 Punkte.37. Richtig ist a: 1 Punkt.38. Richtig ist b: 2 Punkte.39. Richtig ist b: 3 Punkte.40. Richtig ist c: 2 Punkte.

Eine »Arbeiter- und Bauernplattform« gibtes in Polen nicht. Die postkommunistischenParteien des Landes sind der Bundder Demokratischen Linken (SLD) unddie Sozialdemokratie Polens (SdPL).

41. Richtig sind a und c: je 1 Punkt.

42. Richtig ist c: 1 Punkt.43. Richtig ist a: 2 Punkte.44. Richtig sind b und d: je 3 Punkte.

Einem Minister einer anderen Regierung kann die Kanzlerin selbst nicht auf Augen-höhe antworten. Und den Botschaftereinzubestellen wäre eine zu scharfe Reaktion.

12

%

ohne Schulabschluss oder noch in d. Schulausbildung

Fachabitur oder Abitur 

Volks- oder Hauptschul-

abschluss

Schulabschlüsse der Deutschen ab 15 Jahre

rundungsbedingte

Di�erenzen

39

28

24 8

22. Wer hat wie viel gelernt?

ZEIT-Grafik/Quelle: Statistisches Bundesamt

Real- oder gleichwertiger Schulabschluss

darin enthalten:Fachhochschul-oder Hochschul-abschluss

unter 

1650

1650

bis

2070

2070

bis

2290

2290

bis

2600

2600

bis

2820

2820

bis

3140

3140

bis

3520

3520

bis4080

4080

bis

5010

Bruttogehälter der 13 Millionen deutschen Vollzeitarbeitnehmer,

Angaben in Euro, aufgefächert nach Zehnteln

21. Wer verdient wie viel?

ZEIT-Grafik/Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen

unteresZehntel

unter 

1650

2. Zehntel

1650

bis

2070

3. Zehntel

2070

bis

2290

4. Zehntel

2290

bis

2600

5. Zehntel

2600

bis

2820

6. Zehntel

2820

bis

3140

7. Zehntel

3140

bis

3520

8. Zehntel

3520

bis4080

9. Zehntel

4080

bis

5010

oberesZehntel

über 

5010

über 

5010

38.Wie haben sich die Lohnnebenkosten inden vergangenen zehn Jahren entwickelt?

a) Sie sind gestiegenb) Sie sind ungefähr gleich gebliebenc) Sie sind gesunken

36.Welches ist die rechtliche Bedeutung der Grundrechte im Grundgesetz, also vonMeinungsfreiheit, Berufsfreiheit, Religions-freiheit usw.? (mehrere Antworten möglich)

a) Sie sind unverändert seit 1848 und deshalbhistorisch bedeutsam

b) Sie sind unverbindliche Versprechen, über die sichdie Politik jederzeit hinwegsetzen kann

c) Sie sind unmittelbar geltendes Recht, dessenVerletzung jeder Bürger beim Bundesverfassungs-gericht einklagen kann

d) Sie sind mehr als nur Rechtsvorschriften, weil sieeine Werteordnung konstituieren, die für jedesstaatliche Handeln verbindlich ist

37.Wie groß müsste die Erde sein,damit so viele Nahrungsmittel und Gütererzeugt werden könnten, dassder durchschnittliche Lebensstandard der

 Weltbevölkerung den der Deutschen erreicht?

a) doppelt so groß b) dreimal so großc) viermal so groß

40.Welche Partei leitetPolens Premierminister Donald Tusk?

a) die nationalkonservative ParteiRecht und Gerechtigkeit

b) die postsozialistische Arbeiter- und Bauernplattform

c) die konservativ-liberale Bürgerplattformd) die rechtskonservative Partei Selbstverteidigung e) die katholisch-nationalistische

Liga polnischer Familien

41.Wer regiertin Mecklenburg-Vorpommern?(mehrere Antwortenmöglich)

a) Erwin Sellering b) Jens Böhrnsenc) Angela Merkel

34.Wo wurden in der Kriseie meisten Banken verstaatlicht?

) in den USA b) in Großbritannien) in Deutschland d) in China 

35. In den aktuellen Wahlumfragentehen die Regierungsparteien schlecht da.

Wie groß ist insgesamt der Vorsprung er Oppositionsparteien?

) ungefähr 10 % b) ungefähr 15 %) ungefähr 20 %

39. Vor drei Monaten

hat US-Präsident Obama denKommandanten der amerika-nischen Truppen in Afghanistanabberufen – warum?

a) weil er mit den Talibanverhandelt hatte

b) weil der den Präsidenten kritisiert hattec) weil er erfolglos war

42. Um wie viel Prozent will die Regierung den Treibhausgasausstoß Deutschlands bis 2020

im Vergleich zu 1990 senken?

a) um 25 % b) um 30 %c) um 40 %

43.  Wie groß ist der Anteil derBevölkerung, der sozialversicherungspflichtige

 Arbeitsplätze hat?

a) etwa 30 % b) etwa 50 % c) etwa 60 %

44. Sie nehmen als Berater der Kanzlerin ander Morgenbesprechung im Kanzleramt teil.Ein Regierungsmitglied eines kleineren Staateshat die Kanzlerin kritisiert, zu Unrecht, wie Siemeinen. Was empfehlen Sie?(mehrere Antworten möglich)

a) eine sachliche Zurückweisung der Kritik durchdie Kanzlerin

b) eine Nachfrage im Auswärtigen Amt, was es mitden Vorwürfen auf sich haben könnte

c) die Einbestellung des Botschafters aus demfraglichen Land zur Klärung dieser Frage

d) eine Bitte an das entsprechende Ministerium, demfremden Fachkollegen die Position der Regierung zu erläutern

POLITIK

1. So politisch sind Sie – die Auflösung

Bitte zählen Sie nun IhrePunkte zusammen – unddann hätten wir da noch ein

paar Extrafragen. Es sind ja nicht nur Kenntnisse,Urteilsvermögen und Streitlust,die den politischen Menschenausmachen – Engagement,Partizipation, Neugier undInteresse sind ebenso wichtig. Also:

1. Nehmen Sie, beruflich oderehrenamtlich, ein politischesMandat wahr? Falls ja:1 Extrapunkt für Engagement.

2. Gehen Sie regelmäßig zur

 Wahl? Falls ja: 1 Extrapunkt fürPartizipation.

3. Lesen Sie regelmäßig eineZeitung? Falls ja: 1 Extrapunkt fürNeugier und politisches Interesse.

4. Haben Sie wenigstens einmalin Ihrem Leben für ein politischesZiel demonstriert? Falls ja:1 Extrapunkt für Engagement.

Zu Ihrem Gesamtergebnisgelangen Sie, indem Sie IhrePunkte aus den 44 Fragen mitIhren Extrapunkten für

Engagement, Partizipationund Interesse multiplizieren.

3. Die Auswertung

361–420 Punkte:Ihnen muss man nicht raten, ein politisches

 Amt anzustreben, Sie haben schon eines. Weiter viel Erfolg!

315–360 Punkte:Sie sind gut informiert, haben die richtigenInstinkte und treten für Ihre

Überzeugungen ein – wenn Sie kein Mandatwahrnehmen, dann ist der Politik ein Talentverloren gegangen.

380–314 Punkte Jedes Land braucht engagierte und kenntnis-reiche Menschen wie Sie. Als Berufspolitikerkönnten Sie mit diesem Ergebnis allerdingsnicht ganz zufrieden sein.

59 oder weniger Punkte:Politik ist nicht Ihr Ding – macht nichts,solange es genügend andere gibt, die sichdafür interessieren. Danke, dass Siemitgemacht haben!

60–179 Punkte:Für Sie gibt es Wichtigeres als Politik, aber Siegehen mit offenen Augen durch die Welt. Soll-te es Sie allerdings in die Politik verschlagen

haben, wäre es ratsam, über einen Berufswech-sel nachzudenken.

421–480 Punkte:

Sie wissen ausgezeichnet Bescheid, sind enga-giert und verfügen über die notwendige Härte– sind Sie sicher, dass Sie in der Politik schonalles erreicht haben? Denken Sie doch einmalüber ein Spitzenamt nach!

33.  Wenn Angela Merkel zu einerKabinettssitzung einlädt, wie viele

ersonen kommen dann zusammen?

weniger als 20 b) 20 bis 40 c) mehr als 40

2. Die Extrafragen

Berufsabschlüsse sind in der Tabelle nicht berück-sichtigt. Eine dreijährige Berufsausbildung, wiesie etwa jeder zweite Deutsche hat, wird in vielenBundesländern wie die Fachhochschulreife ge-wertet, ein Meistertitel sogar wie ein einfacherHochschulabschluss, der Bachelor.

8 23. September 2010 DIE ZEIT No 39