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Folie 1 11.11.2016
Die Zukunft der Bioenergie - Flexibel und ökologisch nachhaltig -
Dr. Thomas Griese
Infotag zur Flexibilisierung von Biogasanlagen,
Trier, 10.11.2016
Folie 2 11.11.2016
Bioenergie als Teil des Energie-Mix der Zukunft
- Bioenergie als eine Energiespeicheroption
- Bionergie liefert sowohl positive als auch negative
Regelenergie
- Bioenergie reduziert Überschusserzeugung
Bioenergie verringert Kosten für Stromspeicher und
Netzausbau
Bioenergie liefert bedeutenden Beitrag zur Sektorkopplung
(Wärme und Kraftstoff für Verkehr)
WARUM BRAUCHEN WIR DIE
BIOENERGIE?
Folie 3 11.11.2016
PERSPEKTIVEN DER
BIOENERGIE VOR DEM EEG 2017
EEG 2014
Sommer 2015
Keine Anschlussförderung für
bestehende Anlagen vorgesehen!
max. 13,66 Cent/kWh für
Neuanlage
Anschlussförderung?
Ausbaukorridor?
Die Bioenergie stand vor dem perspektivischen Aus
Folie 4 11.11.2016
PERSPEKTIVEN DER
BIOENERGIE SEIT DEM EEG 2017
RP, TH, und BY haben per Initiative erreicht:
Verbindliche Regelungen für Biomasse im EEG 2017
Ausreichendes Ausschreibungsvolumen für Neu- und Bestandsanlagen bis 2022
Anhebung des Fördersatzes für bestehende effiziente Biomasseanlagen auf 16,9 Cent/kWh
Biomasseanlage, die flexibel und ökologisch wirtschaften
(gutes Rohstoff und/oder Wärmekonzept) erhalten die Chance
zum Weiterbetrieb
Folie 5 11.11.2016
DIE ENERGIEAUTARKE REGION
VISION 1
Regionales Verbundsystem
Westeifel der Stadtwerke Trier
48 bestehende
Biogasanlagen liegen im
Leitungsbereich
Strom für 35.000 HH
Wärme für 13.000 HH
Mittelfristig Vernetzung mit
Wind- und Solaranlagen
der SWT Wind: 530 Mio. kWh = 200.000 HH
Solar: 140 Mio. kWh = 56.000 HH
Auszeichnung im Wettbewerb „Deutschland Land der Ideen 2015“
Bild: Stadtwerke Trier
Folie 6 11.11.2016
Bedarf und Erzeugung von 4.2 Mio. kWh Strom
Stromproduktion entspricht Verbrauch von ca. 1.400 HH
+ Kläranlage stellt
positive und negative
Regelleistung bereit
Energieneutrale
Kläranlage Kaiserslautern
DIE ENERGIEAUTARKE REGION
VISION 2
Bild: Stadtentwässerung Kaiserslautern
Folie 7 11.11.2016
Energiepark Pirmasens
Biogasanlage
4 Mio. kWh Strom = 1.600 HH
4 Mio. kWh Wärme = 950 HH
+ Power-to-Gas-Anlage (aus Solar und Windstrom)
jährlich bis zu 440.000 m³
2,5 Mio. kWh Strom = 1.000 HH
2,5 Mio. kWh Wärme = 580 HH
+ Biomethan- einspeiseanlage
DIE ENERGIEAUTARKE REGION
VISION 3
Bild: Stadtwerke Pirmasens
Folie 8 11.11.2016
Altholz-Verbrennung
Heizkraftwerk Birkenfeld
DIE ENERGIEAUTARKE REGION
VISION 4
Verwertungskapazität: 60.000 t/a
Strom: 60 Mio. kWh = 20.000 HH
Wärme: 16 Mio. kWh = 3.700 HH
Gesamtpotential Altholz (RLP) = 400.000 t
Bild: OIE AG
Folie 9 11.11.2016
Biogas aus Wirtschaftsdüngern
Gesamtpotenzial Gülle (D): 300 Mio. t
Genutzte Güllemenge (D): 60 Mio. t
Technisch möglich (D): weitere 100 Mio. t
6 Mrd. kWh Strom = 2,5 Mio. HH
6 Mrd. kWh Wärme = 1,3 Mio. HH
ZUKÜNFTIGE POTENZIALE
Folie 10 11.11.2016
ZUKÜNFTIGE POTENZIALE
Biogas aus Bioabfall
Gesamtpotenzial Bioabfall (RP): 530.000 t
Vergorener Bioabfall (RP): 242.000 t = 45%
Kompostierter Bioabfall (RP): 224.000 t = 42%
Verbrannter Bioabfall (RP): 64.000 t = 13%
+ 58 Mio. kWh Strom = 23.000 HH
+ 58 Mio. kWh Wärme = 13.000 HH
Bei 100% Nutzung in Kaskade
(Biogas Kompost oder Verbrennung)
Folie 11 11.11.2016
HERAUSFORDERUNGEN WELCHE HEMMNISSE SIND ZU BESEITIGEN?
1. EEG anpassen
Höhere Anreize zur Flexibilisierung
Faire Vergütung für alle effizienten Anlagen
2. Rahmenbedingungen auf dem Strommarkt anpassen
Freistellung von EEG-Umlage und Netzentgelten bei Eigenstromnutzung
3. Vertrauen von Anlagenbetreibern zurückgewinnen
4. Erhöhung der Akzeptanz bei Energiekunden und der
Öffentlichkeit (z.B. bei Widerständen von Bürgerinitiativen)
Folie 12 11.11.2016
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit