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6-2008 SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN I Fotos: KNA SPIRITANER SPIRITANERINNEN Missionsgesellschaft vom Heiligen Geist Die Beilage Ihrer Ordensgemeinschaft im Missionsmagazin kontinente • 6-2008 Liebe Freunde! Eine meiner frühesten Erinnerun- gen an Weihnachten geht zurück in den Kindergarten. Ich durfte den Josef in der „Herbergssuche“ spielen. Ich erinnere mich noch gut, dass ich sehr stolz war, diese Rolle spielen zu dürfen und wie ich mit „Maria“ – sie hieß Helga und ist schon in der Ewigkeit – die Texte auswendig lernte. Am Ende haben die Leute geklatscht und uns in die Arme genommen. Es waren schöne Momente. Es ist nicht schwer, den Schritt vom sentimental dargestellten Krippenspiel des jungen Ehepaa- res, das keine Bleibe findet, in die Wirklichkeit zu gehen. Mit Senti- mentalität hat die Wirklichkeit vor mehr als 2000 Jahren hat ei- gentlich nichts zu tun: Eine hoch- schwangere, junge Frau ist mit ih- rem Mann unterwegs. Es ist spät geworden, sie können den Weg nicht mehr fortsetzen. Sie brau- chen einen Platz für die Nacht, ein Bett, einen Strohsack. Mehr nicht. Doch es wird ihnen verwehrt. „Al- les belegt!“ – es muss hart für sie gewesen sein. Und die Wirklichkeit von heute? • Kein Zugang zum Gesundheits- system, • kein Zugang zum legalen Ar- beitsmarkt und damit kein Schutz vor Ausbeutung, • kein Zugang zum Wohnungs- markt, • kein oder ein sehr erschwerter Zugang zum Bildungssystem, • dauernde Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden. So benennen Kirchengemeinden, Wohlfahrts- und Hilfsorganisatio- nen die Probleme der sogenann- ten Illegalen, also jener Men- schen, die sich ohne Dokumente und Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland aufhalten. Sie sind die „Herbergssuchen- den“ von heute, Menschen, die voller Hoffnungen ins Land ge- kommen sind: auf der Suche nach einem Leben ohne Verfolgung, ohne Angst; nach einem Leben, in dem sie Arbeit finden, um die Fa- milie ernähren zu können; nach einem Leben, in dem sie einfach menschlich leben dürfen. Angewiesen auf andere Wir stehen hier vor einem Pro- blem, das der Einzelne von uns nicht lösen kann. Vor einem Pro- blem, das auch unsere Politiker nicht ohne weiteres lösen kön- nen, denn es sind sehr viele Inter- essen im Spiel. Aber: Es ist ein Problem, unter dem konkrete Menschen leiden. Es sind Men- schen wie Maria und Josef da- mals, unterwegs, angewiesen auf andere, angewiesen darauf, dass Menschen sie aufnehmen. Ich möchte uns wünschen, dass wir die „Herbergssuchenden“ we- nigstens mit anderen Augen anse- hen; dass wir versuchen, ihre Pro- bleme zu erkennen und ihr Leid mit zu empfinden; dass wir ihnen freundlich begegnen, dass wir dort, wo wir können, ein gutes Wort für sie einlegen, um so mehr Offenheit für sie zu erwirken. Vielleicht gibt es auch jemand, der den anklopfenden einen „Platz für die Nacht“ gibt. Ihnen allen danke ich herzlich für das Interesse an unserer Arbeit und die tatkräftige Unterstützung und wünsche Ihnen eine frohe und gesegnete Weihnacht Euer/Ihr Pater Bruno Trächtler Provinzial Weihnachten in der Illegalität? GRUßWORT DES PROVINZIALS DER SPIRITANER Was hat die Weihnachtsgeschichte mit den Illegalen von heute zu tun? Darf man die Herbergssuchenden von damals mit den Flüchtlingen unserer Zeit vergleichen? Pater Bruno Trächtler tut es. Das Krippenspiel zu Weihnachten erinnert daran, dass Maria und Josef ein Obdach verwehrt wurde. Und wer gibt den Flüchtlingen von heute Geborgenheit?

DieBeilageIhrerOrdensgemeinschaftimMissionsmagazin ... · 6-2008 SPIRITANERUNDSPIRITANERINNEN•III ternauszuziehen,umeineeige-neWohnungzuhabenundzu heiraten,isteinLuxus.DieLe-benshaltungskostensindenorm

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6-2008 SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN• I

Fotos:KNA

SPIRITANERSPIRITANERINNEN

Missionsgesellschaft vomHeiligen Geist

DieBeilage IhrerOrdensgemeinschaft imMissionsmagazinkontinente•6-2008

Liebe Freunde!Einemeiner frühesten Erinnerun-gen an Weihnachten geht zurückin den Kindergarten. Ich durfteden Josef in der „Herbergssuche“spielen. Ich erinnere mich nochgut, dass ich sehr stolz war, dieseRolle spielen zu dürfen und wieich mit „Maria“ – sie hieß Helgaund ist schon in der Ewigkeit – dieTexte auswendig lernte. Am Endehaben die Leute geklatscht unduns in die Arme genommen. Eswaren schöneMomente.Es ist nicht schwer, den Schrittvom sentimental dargestelltenKrippenspiel des jungen Ehepaa-res, das keine Bleibe findet, in dieWirklichkeit zu gehen. Mit Senti-mentalität hat die Wirklichkeitvor mehr als 2000 Jahren hat ei-gentlich nichts zu tun: Eine hoch-schwangere, junge Frau istmit ih-rem Mann unterwegs. Es ist spät

geworden, sie können den Wegnicht mehr fortsetzen. Sie brau-cheneinenPlatz fürdieNacht, einBett, einenStrohsack.Mehrnicht.Docheswird ihnenverwehrt. „Al-les belegt!“ – es muss hart für siegewesen sein.Und dieWirklichkeit von heute?• Kein Zugang zumGesundheits-system,

• kein Zugang zum legalen Ar-beitsmarkt und damit keinSchutz vor Ausbeutung,

• kein Zugang zum Wohnungs-markt,

• kein oder ein sehr erschwerterZugang zum Bildungssystem,

• dauernde Angst, entdeckt undabgeschoben zu werden.

So benennen Kirchengemeinden,Wohlfahrts- und Hilfsorganisatio-nen die Probleme der sogenann-ten Illegalen, also jener Men-schen, die sich ohne Dokumente

und Aufenthaltsgenehmigung inDeutschland aufhalten.Sie sind die „Herbergssuchen-den“ von heute, Menschen, dievoller Hoffnungen ins Land ge-kommen sind: auf der Suchenacheinem Leben ohne Verfolgung,ohneAngst; nacheinemLeben, indem sie Arbeit finden, um die Fa-milie ernähren zu können; nacheinem Leben, in dem sie einfachmenschlich leben dürfen.

Angewiesen auf andereWir stehen hier vor einem Pro-blem, das der Einzelne von unsnicht lösen kann. Vor einem Pro-blem, das auch unsere Politikernicht ohne weiteres lösen kön-nen, denn es sind sehr viele Inter-essen im Spiel. Aber: Es ist einProblem, unter dem konkreteMenschen leiden. Es sind Men-schen wie Maria und Josef da-

mals, unterwegs, angewiesen aufandere, angewiesen darauf, dassMenschen sie aufnehmen.Ich möchte uns wünschen, dasswirdie„Herbergssuchenden“we-nigstensmit anderenAugen anse-hen; dasswir versuchen, ihre Pro-bleme zu erkennen und ihr Leidmit zu empfinden; dass wir ihnenfreundlich begegnen, dass wirdort, wo wir können, ein gutesWort für sie einlegen, um somehrOffenheit für sie zu erwirken.Vielleicht gibt es auch jemand,der den anklopfenden einen„Platz für die Nacht“ gibt.Ihnen allen danke ich herzlich fürdas Interesse an unserer Arbeitund die tatkräftige Unterstützungund wünsche Ihnen eine froheund gesegneteWeihnacht

Euer/IhrPater Bruno Trächtler

Provinzial

Weihnachten in der Illegalität?GRUßWORTDESPROVINZIALSDERSPIRITANER

Was hat dieWeihnachtsgeschichtemit den Illegalen von heute zu tun? Darfman die Herbergssuchenden von damalsmit den Flüchtlingen unserer Zeit vergleichen? Pater Bruno Trächtler tut es.

DasKrippenspiel zuWeihnachten erinnert daran, dassMaria und Josef ein Obdach verwehrtwurde. Undwer gibt den Flüchtlingen von heute Geborgenheit?

II • SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN 6-2008

THEMA FLÜCHTLINGE

Fotos:BénedicteDuh

amel(2),Pa

terM

ichelR

obert

DieHerausforderung ist weltweitdieselbe: Menschen wie wir, dievon einem normalen Leben mitFamilie, Arbeit und Sicherheitträumen, werden von den Um-ständen dazu gebracht, ihre Hei-mat zu verlassen und anderswoPerspektiven für ihr Leben zu su-chen. Manchmal sind es Bürger-krieg und Gewalt, bei anderenDürre oder Überschwemmung,die die Lebensgrundlage ver-nichten.Manche erfahrenDiskri-minierung, weil sie einer religiö-sen oder ethnischen Minderheitangehören. Oft ist es jedochschlicht die Perspektivlosigkeitin ihrer Heimat, die Männer,Frauen und Jugendliche dazu

treibt, alles hinter sich zu lassenund in der Fremde eine bessereZukunft zu suchen.

Nichts kann sie vonderÜberfahrt abhaltenIn Algerien nennt man sie „har-ragas“, ein Kunstwort, das sichaus „schwarzfahren“ und „raschvorankommen“ – auf dem Wegund im Leben – zusammen setzt.Nichts kann sie von der Über-fahrt nach Europa abhalten, we-der das stürmische Meer nochbedrohlich eisige Nächte. IhreGeschichten ähneln sich: Siesind eine Gruppe von sechs,zehn, manchmal 15, im Alterzwischen 18 und 30 Jahren, häu-

fig kommen sie aus demselbenViertel. Ein Fluchthelfer machtihnen Hoffnung auf Arbeit in Eu-ropa. Dann legen sie für ein klei-nes Boot zusammen, für einenMotor, Rettungswesten, GPS-Na-vigationssystem. Während sieauf geeignetes Wetter warten,verbergen sie ihr kleines Boot aneinem ruhigen Strand. Dann zie-hen sie los, ohne Abschied vonihren Familien, um sie nicht inÄngste zu stürzen.„Im Gegensatz zu dem, was wiroft glauben, ist es nicht einDrangzum Tod, der die jungen Leuteantreibt, sondern ein Drang nachLeben“, erklärt Mustapha Benfo-dil, ein Journalist. Jeden der har-

ragas kostet die Überfahrt umge-rechnet 1000 Euro oder mehr –für das Boot, den Motor, denFluchthelfer. „Sie würden nie-mals so eine Summe investieren,wenn sie nicht an eine ernsthafteChance auf Erfolg glauben wür-den“, erläutert Benfodil. „Diejungen Leute stellen ein lohnen-desGeschäft für organisierte Rin-ge des Menschenhandels dar“,meint der Journalist. Die Men-schenfänger haben Komplizen inden Aufbruchsländern wie Alge-rien oder Senegal und in den An-kunftsländern wie Italien oderSpanien. „Diese Leutewissen ge-nau, dass sie die jungen Männermeist in den Tod schicken.“

Sie beziehen dasRisiko sehrwohl in ihreÜbelegungen einEntgegen unserer Vorstellungsind die harragas oft nicht ar-beitslos. Viele haben einen Job,manchmal studieren sie sogaroder sind Angestellte. Und auchimmer mehr Frauen versuchen,das Mittelmeer zu überqueren.Sie alle sagen sich, dass ihr Lebenin Europa besser sein wird, undvor allem, dass sie nichts zu ver-lieren haben. Für den SoziologenZine-Eddine Zemmour, Dozentan der Universität von Oran, sinddiese harragas keineTräumer. Siesind auf eine gewisse Art „Unter-nehmer“ und Helden, die sehrwohl wissen, was sie tun. Sie be-ziehendasRisiko sehrwohl in ih-reÜberlegungen ein, doch es gibthandfeste Gründe für den Auf-bruch – in Algerien vor allem dasniedrige Lohnniveau. Bei den El-

Suche nach Zukunft – um jedenPreis!ALGERIEN

In Algerien nenntman sie „harragas“, was soviel bedeutet wie „Schwarzfahrer durchs Leben“: Gemeint sind die vielen jungen FrauenundMänner, die sich als Bootsflüchtlinge nach Europa durchschlagen und dabei kein Risiko für Leib und Leben scheuen.

Es gibt handfeste Gründe,warum jungeMenschenAlgerien verlassenwollen…

6-2008 SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN• III

tern auszuziehen, um eine eige-ne Wohnung zu haben und zuheiraten, ist ein Luxus. Die Le-benshaltungskosten sind enormhoch, doch der Mindestlohn be-trägt weniger als 120 Euro.Die europäischen Länder tragenihres dazu bei, Migranten anzu-locken: Weil Arbeitskräfte feh-len, ist Schwarzarbeit willkom-men. In Spanien oder Italien ver-wandeln sich Auffanglanger in

regelrechte „Jobcenter“, wo Ar-beitgeber ihr Personal für dieSchwarzarbeit anheuern – etwafür die Obst- und Gemüsefar-men, von denen unsere Tomatenoder Zitrusfrüchte stammen.Während die harragas ihr Glücksuchen, stehen ihre Familien gro-ße Ängste aus. Kamel Belabedhat selbst im April 2007 einenSohn imMeer verloren. In seinenAugen wäre es dringend, „DNA-

Tests bei denLeichenzumachen,die vomMeer angespült werden.Das ist oft die einzige Möglich-keit, die Leichen zu identifizie-ren, die durch die Wochen undMonate im Meer völlig unkennt-lich geworden sind”, fordert Be-labed. Jedes Mal, wenn er davonhört, dass in Spanien oder Italienunbekannte Leichen einfach ein-geäschert werden, sagt sich Ka-mel Belabed verbittert: „Wieder

Familien, die niemals wirklichtrauern und Abschied nehmenkönnen.“ Er ist verzweifelt, dassman unter diesen Bedingungenvon einer „Zusammenarbeit amMittelmeer“ spricht. Sein größterWunsch? „Dass man dieserUnion des Mittelmeers, von derwir so viel reden, ein menschli-ches Gesicht gibt!“

Doris Köhncke nach einemBericht von Florence Beaugé

Oben: Oft riskierenMännerund Frauen ihr Leben für einebessere Zukunft ihrer Kinder.

Links: DieHerkunft derMenschenin den Lagern ist so vielfältigwie ihreMotivation zur Flucht.

Spiritaner stehenweltweitan der Seite von Flüchtlingen

IV• SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN 6-2008

THEMA FLÜCHTLINGE

Großbritannien: Seit 2001 enga-giert sich in Manchester das Ehe-paar Fell als Laienspiritaner imProjekt „Revive“ für Asylbewer-ber und Flüchtlinge, die bedürf-tig sind. Sie organisieren zusam-men mit dem Roten Kreuz Nah-rung und Unterkunft.Portugal: Spiritaner und Spiri-tanerinnen beraten in LissabonFlüchtlinge über die bestehen-

den Sozialdienste. Sie hören zu,geben medizinische Versorgungoder auch Kleidung und Lebens-mittel.Irland: In Dublin begannen dieSpiritaner 1999 das Projekt „Spi-rasi“ als Antwort auf die über Ir-land hereinbrechende Einwan-derungswelle. Inzwischen wer-den die Migranten weniger, dochdie Zahl derer, die durch Folter

Unser Dasein muss zeigen, wer Gott istPater Stan Augustijns, ein belgischer Spiritaner, arbeitet in Durban, Süd-afrika. Er erklärt: „Unser spezieller spiritanischer Beitrag im Dienst unterden Flüchtlingen kann sowohl pastoral als auch sozial verstandenwerden.Die Flüchtlinge sind nicht nur damit konfrontiert, ihre Familien und Freun-de verloren zu haben, sondern oft erfahren sie gleichzeitig den Verlust desGlaubens.DaherkommtunsererArbeit besondereBedeutungzu, umauchauf ihre religiösen Bedürfnisse zu antworten – Bedürfnis nach einemGott,derFriedenbringt,nachLiebeundVersöhnung!Esistmanchmalschwierig,denspirituellenAspekt inunserenDiensteinzubringen,bevordieGrundbe-dürfnissebefriedigt sind.DochdieDimensionderPastoral ist existentiell.”

und Gewalt traumatisiert wur-den, steigt. Hier bietet „Spirasi“professionelle Hilfe. Darüberhinaus werden Dienste wie Eng-lisch- und Computerunterricht,Rechtsberatung, Gesundheitsbe-ratung und Arbeitsvermittlungangeboten.Tansania: In Westtansania lebenrund 60000 Menschen aus Bu-rundi in einem Flüchtlingslager.

Sie können seit den Massakern1993 zwischen Hutu und Tutsinicht in ihre Heimat zurück. DieSpiritaner versuchen, im Lagerso etwas wie ein „normales“ Le-ben zu ermöglichen und denMenschen Selbstvertrauen undMut zu geben: durch Mediation,Versöhnungsarbeit, Seelsorgeund Begleitung.Südafrika: Während in Südafri-ka dieWirtschaft boomt, sind dieNachbarländer von Armut undNot geprägt. Menschen aus Sim-babwe, Malawi oder Kongo flie-hen nach Südafrika, doch dortwerden sie alles andere als will-kommen geheißen. Pater StanAugustjins leitet ein Zentrum,das ihnen Orientierung undRechtsberatung gibt, Unterkunftvermittelt, Kosten für Medika-mente übernimmt, Seelsorgeund Begleitung bietet und auchTraumabehandlung leistet.

VON IRLANDBIS SÜDAFRIKA

Überall, vor unseren Toren in Europa, aber ebenso in Burundi und Tansania, in Äthiopien und Südafrika undin vielen anderen Ländern sind Spiritaner und Laienspiritaner für Flüchtlinge da, hören zu, schaffen Beziehungen,schützen und helfen, umdie Erinnerungen zu versöhnen undKörper undHerzen zu heilen.

DerWeg in eine bessere Zukunft kannmit Hilfe vonMenschen gelingen, die den Flüchtlingenmit Rat zur Seite stehen.

Fotos:Pa

terM

ichelR

obert(2),Spirasi

6-2008 SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN• V

„Ich wurde 1969 im NordwestenMosambiks geboren. Mein VaterwarLehrerunderkannte frühmei-ne Begabung zum Lernen.Als ich 17 Jahre alt war, im Jahr1986, erreichte der BürgerkriegunserenDistrikt.DieRebellengrif-fen kleine Städte an und plünder-ten sie vollständig aus. Sieattackierten Schulen und tötetenSchüler und Lehrer. Auch vielemeiner Verwandten und Freundewurdengetötet.Mehr als eineMil-lion Menschen starben währendder sieben Jahre des Bürgerkrie-ges.Viele Menschen flohen in dieNachbarländer. Die Befreiungs-front „Frelimo“ rekrutierte Solda-ten unter den Schulkindern undStudenten. Auch ich wurde wäh-rendderZeit amGymnasiummili-

tärisch ausgebildet und lernte,mitMaschinengewehrenundanderenWaffen umzugehen.Dennoch legte ich das Schulexa-men ab, konnte danach jedochnicht nach Hause zu meinen El-tern zurückkehren, denn die Re-bellen hatten das Dorf mehrfachüberfallen und dabei viele Men-schen getötet. Meine Eltern ver-suchten, inMalawiAsylzufinden.In einem Flüchtlingslager sollteich sie später wiedersehen.Nach mehreren Angriffen auf un-sere Stadt war ich gezwungen zufliehen. Die Flucht gelang mirdurch denWald in drei Tagen unddrei Nächten. Ich kam nachMala-wimitnichtsalseinerHose,einemHemd und mir selbst. Ich musstemir mein Essen mit Gelegenheits-arbeit verdienen. Niemand wolltemeineGeschichtehören,niemandglaubte mir. Ich war eine Ziel-scheibe des Spotts.

Von der Polizei aufgegriffenund ins Lager gebrachtEs gab aber auch Menschen, diemich verstanden und unterstütz-ten. Sie gaben mir Hoffnung undließen in mir den Entschluss rei-fen, in einen Orden einzutreten.Ich hatte den festen Willen, Eng-lisch zu lernen. Um den Sprach-kurs bezahlenzukönnen, ging ichin die Grenzwälder von Mosam-bik, fünf Kilometer vom Flücht-lingslager entfernt, um FeuerholzzusammelnundesandieSchulender Umgebung zu verkaufen.NacheinemhalbenJahrgriffmichdie malawische Polizei auf. Ichhatte keine Papiere und keine Stu-

dienerlaubnis und wurde deshalbvon der Schule verwiesen, zurückins Flüchtlingslager.

Pater Kennedy halfmir,meine ElternwiederzufindenDoch ich hatte vom Spiritaner-Pa-ter Conor Kennedy gehört, derFlüchtlinge in rechtlichen Angele-genheiten half. Also wandte ichmich an ihn, und er bekam fürmich eine Studienerlaubnis, sodass ich das Sprachstudium wie-der aufnehmenkonnte. PaterKen-nedy half mir auch drei Jahrespäter, meine Eltern undGeschwister ausfindig zu ma-chen.DerWunsch, Priester undOrdens-mann zu werden, blieb währendall dieser Wirren in mir wach. Ichhatte immer geglaubt, dass die ka-tholischen Priester Jesuiten ge-nanntwerden,dennsiehattenun-sereGegend inMosambik evange-lisiert. Durch Pater Kennedy, denAnwalt der Flüchtlinge, erfuhr ichvon der Existenz der Spiritaner.

Seine Hingabe im Dienst an denFlüchtlingen und den Armendrängten mich dazu, mich denSpiritanern anzuschließen.Im Jahr 1991 trat ich ins Vornovi-ziat in Südafrika ein, umdieErnst-haftigkeit meiner Berufung zuprüfen. Einen Flüchtling zu einemMissionar umzuwandeln, bedurf-te der Geduld meiner Ausbilder,meiner eigenenVerfügbarkeit undvor allem der Gnade Gottes.Wäh-rend der Zeit meiner Ausbildunghatte ich viele Herausforderungenzu bestehen.Ich aberwollte Spiritaner seinundbetrachtete jede Herausforderungals eine Quelle der Ausdauer. Ichmusste lernen, Versagen und dasGefühl des Nichtskönnens zu ak-zeptieren. Meine spiritanischeAusbildung führtemich über Süd-afrika nach Tansania, Kenia undSambia. Nach Ablegung der Or-densprofesswurde ich am18.Mai2002 zum Priester geweiht."

Übersetzung aus demEnglischen von P. Karl-Peter

VomFlüchtling zumSpiritaner-Missionar

Ein langer und schwierigerWeg liegthinter Pater Dimba.

PATER JOAOLUIS DIMBA

Erwar ein Flüchtling, bevor er Spiritanerwurde. Heute ist er Leiter der Spiritaner in der Region südliches Afrika.Pater Joao erzählt aus seinembewegten Leben:

Pater Dimba (rechts) versteht die Sorgen undNöte der jungen Spiritaner-anwärter aus eigener Erfahrung.Fo

tos:Pa

ter.L.Dim

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VI • SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN 6-2008

Fotos:Sp

irita

ner

THEMA FLÜCHTLINGE

dienst zu feiern. Was diesenLeuten noch unklar war, war dieFrage, ob die Spiritaner in Broichbereit wären, sie aufzunehmen:Wie wird ein Gottesdienst mitTrommeln und fremden afrikani-schen Instrumenten in diesemHaus aufgenommen?

Viele afrikanischeKatholikengehennicht indieKircheZur Freude aller nahmen die Spi-ritaner sie herzlich in ihrem Hausauf. Die Patres stellten ihnen alleszur Verfügung. Ihre Offenheitweist auf ihre tiefgreifenden Mis-sionserfahrungen im Auslandhin. Denn fast alle sind erfahreneMissionare, die den Großteil ihresLebens in derMission in Brasilienverbrachten. So fing alles an.DieEntstehungderGemeinde füllteine Lücke aus. Es ist eine Tatsa-che, dass viele afrikanische Bür-ger, die in Deutschland eingereistsind, nicht in die katholische Kir-che gehen, obwohl die meistenKatholiken sind. Dies habe ich in

persönlichen Gesprächen erfah-ren. Eine Deutsche, die einmaleinen solchen Gottesdienst inBroich besucht hat, hat sichschriftlich über diese neue Ent-wicklung geäußert: „Ich freuemich sehr, dass nun in WürselenHeilige Messen auf Englisch statt-finden und sogar an jedem Sonn-tag. Leider ist es eine Tatsache,dass die meisten Christen, die inden 90er Jahren aus Nigeria undGhana zu uns gekommen sind,weder bei der katholischen nochbei der evangelischen Kirche eineHeimat gefunden haben. Vieletreffen sich sonntags zu Gottes-diensten bei den Mormonen, beiden Zeugen Jehovas, in Freikir-chen, z.B. den InternationalChris-tian Fellowship (ICF) oder in Sek-ten. Alle diese Gemeinden habenihre selbst ernannten Pastoren.“Es hat mich als katholischenPriester sowie meine afrikani-schen Mitbrüder persönlich be-troffen gemacht, dass man jedeMenge Katholiken an Sekten ver-

liert.Wir waren uns einig, dass eseine Lücke zu füllen gibt und dasswir jeden Sonntag einen Gottes-dienst auf Englisch anbieten soll-ten. Als ich in Gesprächen miteinigen dieser afrikanischen Mit-bürgerdieFrage stellte,warumsiediesen Abstand zur katholischenKirche einnähmen, sagten sie,dass sie die deutschen Gottes-dienste zu kurz, langweilig undtrocken fänden, ohne Ge-schmack, im Vergleich zu dem,wieman imGottesdienst inAfrika

Zunächst wurde die Bitte einerHandvoll afrikanischer Immi-granten im Aachener Raum, ein-mal im Monat einen Gottesdienstauf Englisch mit ihnen zu feiern,an die Spiritaner in Broich heran-getragen. Einige dieserMenschenwaren in Nigeria Mitglieder desCatholic Prayer Ministry of theHoly Spirit in Elele, die sich ein-mal im Monat zum Gebet trafen.Elele ist Heilungszentrum, 1984von Spiritanerpater EmmanuelEde gegründet. Als einige derMit-glieder später nach Deutschlandkamen, fanden sie sich imAache-ner Raum zu einer Gruppe zu-sammen.Der Kontakt zu den Spiritanernentstand durch die afrikanischenMitbrüder, die in Broich tätig sind.Ein Teil des MissionsprojektsBroich ist das Engagement für dieImmigranten und die afrikani-schenStudenten imKreisAachen.Innerhalb kurzer Zeit hat sich vielin dieser Gruppe getan, und manüberlegte, jeden Sonntag Gottes-

Die afrikanischeGemeinde in BroichZUHAUSEBEI DENSPIRITANERN:

Seit über zwei Jahren entwickelt sich imMissionshaus Broich, was amAnfangwie ein kleines Senfkorn aussah, sich aberjetzt zu einer schnell wachsenden englischsprachigen afrikanischen Gemeinde entwickelt.

Die jungen afrikanischenMitbrüder aus demMissionshaus feiern die immer internationalerwerdendenGottesdienstemit großerBegeisterung.

6-2008 SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN• VII

SPIRITANERINNEN

erlebt habe. Sie würden sich nachdem afrikanischen Gottesdienstmit seinerDynamik,Lebendigkeitund seinen Besonderheiten seh-nen, nach einer Feier, in der mansich Zeit für Gott nimmt.

Gemeindeentwickelt sichzueinemGlaubenszentrumAußerdem ist der Wunsch nacheinem Stückchen Heimat überallauf der Welt, wo verschiedeneGemeinden aufeinander treffen,normal. Zudem sehnten sie sichnach einer englischsprachigenGemeinde, wo man den Gottes-dienst international mit interkul-turellem Gefühl feiern konnte.Eine französischsprachige afrika-nische Gemeinde gibt es seit län-gerem in der Diözese Aachen.Ein Schwerpunkt liegt auf derInternationalität und Interkultu-ralität. Der Wind des Geistesweht, wo er will. Was am Anfangals afrikanisch gedacht war, wirdjetzt international. Es ist faszinie-rend zu merken, dass diese Ge-

ZuallenZeitengabes Menschen, die zuneuenOrtenaufbrachen,weil in ihremeigenenLanddiewirtschaftlichenLebensgrundlagen fehltenoderweil sie aus religiösenund/oderrassistischenGründen verfolgtwurdenoder,wennsie vorKriegoder denFolgendesKrieges flohen. AufGrundunserer eigenenVergangenheit hier inDeutschlandhattenwir ein rechtgroßzügigesAsylrecht. Als die Zahl derAsylbewerberwegenderzunehmendungerechterwerdendenwirtschaftlichenStrukturenundkriegerischenAuseinandersetzungen immermehr anstieg,wurdedasRecht auf Asyl stark eingeschränkt.MancheSchätzungengehen davonaus, dassweniger als einProzent derFlüchtlinge, die zuunskommen, dasRecht auf Asylzuerkannt bekommen.Dashat zurFolge, dass immermehrMenschenohnegenehmigtenAufenthalt hier bei uns leben.Kirchengemeinden,Wohlfahrts- undHilfsorganisationenberichten vondemElend, in demdieseMenschen lebenundleiden. AusdieserSituation könnensichKonflikte ergeben, diesowohl für dieseMenschenals auch für unsereGesellschaft dieSuchenachLösungsansätzennotwendigmacht. DieSpiritanerhabensich europaweit dieAufgabegestellt, an derSeite dieserMenschen zu sein.Wir alsChristenhabennicht nur dieAufgabe,unsereVerantwortung in derGesellschaftwahrzunehmen,sondernauchundgerade imFremdenunserenNächstenzu sehen („Ichwar fremdundobdachlos, und ihr habtmichaufgenommen“;Mt.25,35).Die goldeneRegel, „WasDuwillst,wasdir dieMenschen tun, dastu auch ihnen“, gibt unsAnhaltspunkte für unserHandeln.UmdieseVerantwortung imNamenderSpiritanerwahrzunehmen,habe ich imAuftrag vonPaterBrunoTrächtler begonnen, inKölnüber dieSituationderFlüchtlinge, derMenschenohnePapiereundder bestehendenHilfswerke zu recherchieren. Esgibt inKöln ein sehr gut geknüpftesNetzwerk vondenbeidenKirchen,denWohlfahrtsverbändenund Initiativen,mit denen ichKontaktaufgenommenhabe.InGesprächenmitMitarbeiterInnen vonCaritas, derDiakonie,demFlüchtlingsrat undanderen Initiativenhörte ich immerwieder, dass es ein gutes Beratungsangebot undauch psycho-therapeutischeHilfen zur Traumabewältigunggibt. Es fehlt aberanEinzelbegleitungen,Übersetzungsdiensten, undes fehlt anNotwohnungen.DieErgebnissemeinerArbeit stellte ichPaterBrunoTrächtler vor, der dieseErgebnisse in denProvinzratbrachte.DerProvinzrat beauftragtemichdaraufhin, imNamenderSpiritanermeineMithilfe imbestehendenNetzwerkanzubieten.MeinAngebotwurdedankbar angenommen. IchdrucktemireineVisitenkartemit einer Telefonnummer, unter der ich vonmontagsbis freitags erreichbar bin, undgab sie beimFlücht-lingsrat undanderenOrganisationenab.Ein schönerNebeneffekt: DieSpiritaner sind inKöln etwasbekannter geworden. RitaSasse

meinde sich zu einem internatio-nalen Glaubenszentrum entwik-keln könnte. Die Spiritaner brau-chen nur ihre Augen aufzuma-chen, um zu sehen, wo der Geistwehtundwohiner sie führt.Nichtnur, dass die Leute aus verschie-denen afrikanischen Ländern dieneue Gemeinde entdeckt haben,sondern auch die Deutschenkommen zu diesem Gottesdienst,der jeden Sonntag um 10:30 Uhrstattfindet. Sie empfinden dieLiturgie als Genuss, bei dem siesich von den rhythmischen Klän-gen der Trommeln begeistern las-sen. Dies ist den umliegendenPfarrgemeinden bekannt. Es gabschon Freundschaften und Aus-tausch zwischen diesen und derneuen Gemeinde. So hat bereitsein afrikanischer Gottesdienst inder Broicher Siedlung und inEschweiler stattgefunden. DieKirchenwaren voll. Vorher hattender afrikanische Chor und derdeutsche Chor geprobt. Da stellteman fest, wie die deutschen Lie-

EinBlick auf Flüchtlinge in Köln

kontinente-Beilage derSpiritaner und Spiritanerinnen

Verwaltung:Vertriebsstelle der SpiritanerMissionshaus Knechtsteden41540 DormagenTel.: 02133/869-119.Verlag:kontinente-Missionsverlag GmbHPostfach 10 2164, 50461 Köln.Preise:Jahresbezugspreis in EuropaPostbezug : 10,80 EuroBotenbezug: 10,20 EuroZahlungen für Deutschland:Kontinente-Missionsgesellschaftv.Hl. Geist, Postgiroamt Köln1499 85-502 (BLZ 37010050) oderKreissparkasse Köln 77473(BLZ 37050299).Für Belgien: kontinente derSpiritaner, CBCBank EupenKonto197-6325 701-74Internet:Email: [email protected]

Redaktion:P. Bruno Trächtler, CSSp,Missionshaus Knechtsteden,41540 Dormagen, Tel. 02133/8690oder SoeursMissionnaires duSt. Esprit, 18 rue Plumet,75015 Paris (Frankreich)Litho undDruck:LiO Limburger Offsetdruck,Senefelderstraße 2, 65549 Limburg.

Objekt 39

VIII • SPIRITANER UND SPIRITANERINNEN 6-2008

IMPRESSUM

der mit afrikanischem Rhythmusübereinstimmten. Mit zuneh-mendem internationalem undinterkulturellem Interesse ent-wickelt sich ein Jahresprogramm,dasaufdas Interesse allerTeilneh-mer trifft. Zum Beispiel war dasdiesjährige Pfingstfest in Broichetwas Neues und Besonderes.Wie bunt es war! Jeder trug seineigenes kulturelles Gewand, dasInternationalität darstellte. Zumersten Mal feierten Deutsche undAfrikaner den Pfingstfestgottes-dienst und die anschließendeFeier in Broich gemeinsam, ver-schiedene Hautfarben und Viel-fältigkeit wurden zur Einheit ge-bracht. Die Wirkung des Pfingst-geistes kann nicht besser gespürtwerden, als wenn die Rassenbar-rieren fallen. Da wurde es wahr,

dass der Pfingstgeist alle Völkerzur Einheit führt.

DieAufnahme inBroichmacht ihnenMutVor Pfingsten wurde gemeinsamder „Mütter-Väter-Tag“ gefeiert,an dem die besonderen Eigen-schaften der Mütter und Väter ge-ehrt wurden. Einige Feste stehenschon für denRest des Jahres fest.Am Samstag, 12. Juli, fand dasSommerfestmit Ausflug statt. Derfolgende Sonntag wurde als deut-scher Sonntag gefeiert. Das heißt,die ganze Messe wurde aufDeutsch gelesen, die Lieder unddie Gesängewurden von afrikani-schen Trommeln und Instrumen-ten begleitet. Am 24. Dezemberwird die Christmette um 18 Uhrgefeiert. Die Messe am Heilig

Abend des vergangenen Jahreswar sehr eindrucksvoll. An jenemAbend erlebtenwir die großartigeLeistung der Kinder im Gottes-dienst. Es war toll, als die Kinderverschiedener Hautfarben Weih-nachtslieder gesungen und Flötegespielthaben.Das Jahrklingtam28. Dezember mit einer Messeund einer Party zum Jahresendeaus. Man hat bewusst den Vora-bend des Fests der heiligen Fami-lie gewählt, um über Wert undRolle der Familie nachzudenken.So ist die neue Gemeinde weit ge-kommen. Die Mitglieder freuensich über die Begleitung undUnterstützung durch die Spirita-ner. Die Aufnahme in Broich, dieGastfreundschaft des Heilig-Geist-Gymnasiums und das Inter-esse der Nachbarn und umliegen-

UNSERE TOTENBadMünstereifel:MariaMahlbergBuchen:ErnaÖpplingDormagen:AgnesLichyDrensteinfurt:TheaTovarEbensfeld:Rita LiebBräunlingen:Sofie SattlerDüsseldorf:Sofie Schuba,LudwigBüdenbenderEitorf:MarianneGorgesEngelskirchen:AdelheidBreidenbach,HermannReifErkelenz: IrmgardKremerErkrath:Dr.KarlHeinzLohmannGünzburg:KäthePreckel

Hemer:FriedrichBröggelwirthHerxheim:GertrudRiederHerzogenrath:Klaus JordanHürth:TeresaVerfürthIllingen:Dr.H.WagnerKarlsruhe:Dr.B. FranzSchmerbeckKöln:LuitgardFehrle, IlseDieselKreuzau:Lilly SommerfeldMönchengladbach:HermannCamminady,WaldemarStenzelNeuss :WilhelmHelten,HansSchmitz,Dr.UlrichWellensNideggen:GeorgKneinReichshof:MechthildHochhard

Rommerskirchen:ElsePfeifferSchifferstadt:EliseStrassnerSeckach:JosefWernerSpeyer:Dr.WolfgangStark,Annelore VögeliStadtkyll:AnnelieseMichelsTroisdorf:ElisabethSchülerÜbach-Palenberg:AnnaKloseVillingen-Schwennigen:ErnaFurtwänglerWarstein:GiselaSengerWilnsdorf:LeonhardSchäferWitten:MariaRadineWörth:KatharinaMeichsnerWürselen: Karl-Josef Zander

THEMA FLÜCHTLINGE

den Pfarrgemeinden machen denMitgliedern Mut. Sie freuen sich,eine Heimat gefunden zu habenund im Gotteshaus aufgenom-menworden zu sein. Sie seien beiden Spiritanern wirklich zu Hau-se, so die Mitglieder, und würdenmit Freude und Zuversicht in dieZukunft schauen. Zweifelloskommt bald die lang erwarteteAnerkennung der Diözese Aa-chen, die bis jetzt froh über dieseEntwicklung ist und ihr mit offe-nen Armen gegenübertritt. Mögeder Geist Gottes diese gute Initia-tive zur Erfüllung bringen!

PaterPeterNwanowanye