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Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia DIGITAL VERWALTEN Wie die Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft die Arbeit von Verwaltern und Wohnungsunternehmen verändert Hanau sieht ab September digital fern – Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Interview Wie man mit einfachen Tipps den WLAN-Empfang verbessern kann TSCHÜSS ANALOG-FERNSEHEN SCHNELLER UNTERWEGS NEUE APPS FÜR HORIZON Musik, Gehirnjogging, Fußball: Was die neuen Apps für Horizon alles bieten 2 / 2016 WWW.UNITYMEDIA.DE

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Das Geschäftskundenmagazin von Unitymedia

DIGITAL VERWALTENWie die Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft die Arbeit von Verwaltern und Wohnungsunternehmen verändert

Hanau sieht ab September digital fern – Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Interview

Wie man mit einfachen Tipps den WLAN-Empfang verbessern kann

TSCHÜSS ANALOG-FERNSEHEN

SCHNELLER UNTERWEGS

NEUE APPS FÜR HORIZON

Musik, Gehirnjogging, Fußball: Was die neuen Apps für Horizon alles bieten

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INHALT & EDITORIAL

NACHRICHTENNeue Horizon Apps 4Schnelles Netz für Gießen 5

IMPULSE: DIGITAL VERWALTENWelche Chancen und welche Herausforderungen die digitale Immobilienverwaltung bietet 6

Interview: Das „Digitale Zuhause“ 11

Die besten Tools für die digitale Verwaltung 12

SCHNITTSTELLEPorträt: Beatrice Rech kümmert sich um die Kundenzufriedenheit bei Unitymedia 14

TECHNIKStörenfriede: So lässt sich WLAN-Empfang verbessern 15

SPEKTRUMStartschuss für digitales Fernsehen in Hanau 16ANGA COM 2016: Abschied vom Schwarzen Brett 18Gewinnspiel / Termine / Impressum 19

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DR. HERBERT LEIFKERGeschäftsführer

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschäftsfreunde,

digitales Morgen? Tatsächlich müssen wir vom digitalen Heute sprechen. Denn fest steht, dass wir an der Digitalisierung in keinem Bereich unseres Lebens vorbeikommen. Und das sollten wir auch gar nicht. Die Digitali-sierung bringt viele Vorteile. Es gilt nur, mutig zu sein und die sich bieten-den Chancen beim Schopf zu packen.

In dieser Ausgabe der BANDBREITE möchten wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, vorstellen, wie digitale Innovationen auch die Wohnungswirt-schaft peu à peu verändern werden und wie unsere Kunden ihr Business dem digitalen Wandel unterziehen. Für einen Kabelnetzbetreiber wie Unitymedia steckt die Digitalisierung schon in der DNA seiner Dienst-leistungen. Aber haben wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht? Ganz sicher nicht. Denn keiner weiß, wo das Ende der Fahnenstange zu finden ist. So klettern wir die Stange stetig weiter nach oben.

Aktuell ist nicht nur die Digitalisierung unseres TV-Programms ein gro-ßes Thema, sondern auch spannende Innovationen für die Wohnungs-wirtschaft, die den Dialog zwischen Vermietern und Mietern verbessern und vor allem vereinfachen werden. Wir laden Sie dazu ein, diesen Weg mit uns gemeinsam zu gehen. Lassen Sie uns die Chancen nutzen, die uns die Digitalisierung bietet, und die multimediale Zukunft vereint neu gestalten.

Ich wünsche Ihnen wie immer eine gute Lektüre.

Herzliche Grüße

DIE ZUKUNFT IST DIGITAL

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NACHRICHTEN

NEUE APPS FÜR HORIZON

Nutzer des Horizon HD Recorders und des Horizon HD Receivers haben ab dem 10. Juni 2016 Zugang zu 6 weiteren Apps. Zu den Neuerschei-nungen zählt unter anderem die TV-Empfehlungs-App „Watson“, die auf Grundlage eigener Sehgewohnheit und vorab getroffener Einstellun-gen Vorschläge macht, für welche Inhalte sich der Nutzer interessieren könnte. Musikliebhaber freuen sich über 2 Apps, die den einfachen Zu-gang auf Inhalte von Baeble Music und Dancetrippin ermöglichen. Mit der App „Wetter.com“ lassen sich über Horizon ab sofort das aktuelle Wetter und die Aussichten für die kommenden Tage abrufen. Rätsel-freunde können sich über einen weiteren Klassiker freuen: Das beliebte Gehirnjogging-Spiel Sudoku erweitert das umfangreiche Angebot. Im Side bar-Modus ist es der perfekte Zeitvertreib während der Werbe pause. Die App „Fußball Live Analyse“ bietet Live-Statistiken und -Auswertun-gen zu Fußballspielen. Dazu zählen Partien der 1. und 2. Bundesliga, des DFB-Pokals, der Champions League und Europa League sowie die Län-der spiele der deutschen Mannschaft. So versorgt die App Fußballfans mit umfangreichen Informationen über die Spiele und jeden Spieler  – während das Match läuft.

Und noch ein Tipp für Tatort-Fans: Die können am Sonntagabend mit der neuen App „Fernsehen mit Twitter“ diskutieren – und die Ermittlungen der Kommissare in Hamburg oder Köln via Tweet kommentieren. So müs-sen Zuschauer nicht ständig zwischen TV-Programm und dem „Second Screen“ – einem Smartphone oder Tablet – wechseln.

TWEETS ERREICHTE DER PREIS- GEKRÖNTE WIESBADENER TATORT „IM SCHMERZ GEBOREN“. DAMIT IST DER FALL UM ERMITTLER FELIX MUROT DER MEISTDISKUTIERTE AUF TWITTER. IM SCHNITT WERDEN PRO FOLGE NUR CIRCA 9.300 TWEETS ABGESENDET. (QUELLE: BAYERISCHER RUNDFUNK)

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In 4 Städten des Landkreises Gießen baut Unitymedia sein Netz aus. Über 4.000 Haushalte können so noch in diesem Jahr mit schnellem Internet über das leistungsstarke COAX-Glasfaser-Kabelnetz versorgt werden. „Der Ausbau des TV-Kabelnetzes in den 4 Städten durch Unitymedia bringt uns unserem Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit schnel-lem Internet im Landkreis Gießen einen großen Schritt näher“, sagt Landrätin Anita Schneider. Mit einer Investition von mehr als 1,5 Millio-nen Euro ist Unitymedia eine treibende Kraft im Netzausbau der Region, der Bürgern und Unternehmen zukunftsfähige Wohn- und Arbeitsbedin-gungen ermöglicht.

SCHNELLES NETZ FÜR GIESSEN

Ob Serien oder Filme, Deutschland streamt. Eine Umfrage zur Be-wegtbildnutzung in Deutschland des Bundesverbandes Digitale Wirt-schaft im April zeigt jedoch: Während in Westdeutschland 40 Prozent Streaming dienste vorziehen, tun dies nur 29 Prozent im Osten. Netflix, Amazon Prime und Co werden von nur 14  Prozent der Ostdeutschen, jedoch von 25 Prozent der Westdeutschen genutzt. Obwohl die meisten Onliner (71 Prozent) TV über die klassischen Empfangswege konsumie-ren, schreitet die Verschiebung zu Video-on-Demand weiter voran.

OSTDEUTSCHE BLEIBEN LINEAREM TV TREU

Die am häufigsten genutzten Streamingdienste in Deutschland (Quelle: Tomorrow Focus Media)

Deutschlands zufriedenste Mieter leben in Mecklenburg-Vorpommern, die unglücklichs-ten in Berlin und Bremen. Das zeigt die Mie-terstudie 2016 der TU Darmstadt und der TAG Immobilien AG, die im März diesen Jahres ver-öffentlich wurde. Länder wie Hessen, Nord-rhein-Westfalen und Baden-Württemberg, in

denen das Angebot von Unitymedia verfügbar ist, belegen die Ränge 10 bis 12. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Mieter in ländlichen Re-gionen sind mit ihrer Wohnsituation zufrie-dener als Mieter in der Stadt. Nur 12 Prozent der Mieter in ganz Deutschland bewerten ihre Wohnsituation als schlecht.

MIETER AUF DEM LAND ZUFRIEDENER

37 %47 %

21 %Netflix Amazon Prime Maxdome

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IMPULSE: DIGITAL VERWALTEN

DATEN STATT PAPIER Die Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft verändert die Arbeit von Verwaltern und von Wohnungsunternehmen. Sie bietet viele Chancen, um Prozesse effizienter zu gestalten und den Mietern mehr Service zu bieten. Damit sind aber auch einige Herausforderungen verbunden.

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DATEN STATT PAPIER

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Online-Shopping, Fitness-Tracking, Industrie 4.0: Es gibt kaum einen Lebensbereich, den die Digitalisierung noch nicht erfasst hat. Auch die Wohnungswirtschaft entdeckt zunehmend das Potenzial, welches das Internet der Dinge bie-tet. Die Kommunikation via E-Mail, Terminver-einbarungen über Online-Portale – das ist für die meisten Menschen heute nicht mehr weg-zudenken. Statt zum Telefonhörer greifen Mie-ter heute lieber zum Laptop oder zum Smart-phone, wenn sie mit ihrer Hausverwaltung oder ihrem Vermieter in Kontakt treten. Ob Termine vereinbaren oder einen Schaden melden: Die Online-Kommunikation macht nicht nur für den Mieter, sondern auch für die Wohnungs-wirtschaft einiges einfacher. Denn dadurch lässt sich die Verwaltung von Immobilien deut-lich effizienter und schneller gestalten – und das spart Zeit und Geld. Für Holger Hentschel, Operativer Vorstand (COO) der LEG Immobi-lien AG, ist klar: „Für die Wohnungswirtschaft bietet die Digitalisierung von Prozessen einen deutlichen Mehrwert. Es gibt bereits viele posi-

tive Beispiele und Pilotprojekte in der Branche, die das beweisen.“ Eines davon ist die Immobilienverwaltung Kneilmann in Münster. In deren Labyrinth von Aktenschränken im Archiv verirren sich die Mitarbeiter nur noch selten. Ordner wälzen und Unterlagen abheften – das gehört hier der Vergangenheit an. Das Unternehmen hat die Aktenberge weitestgehend aus den Büros ver-bannt. Immobilienverwaltung funktioniert hier digital. Alle Unterlagen liegen jetzt im digitalen Aktenschrank: auf dem Server.

Mehr Service, bessere Zusammenarbeit In einer zentralen Stelle werden alle erforder-lichen Papierdokumente gescannt und dann digital abgelegt. Das hat viele Vorteile und macht die Arbeit für David Kottmann von der Kneilmann GmbH und seine Kollegen deutlich einfacher. Alle Mitarbeiter haben Zugriff auf die gleichen Dokumente und können so gleichzei-tig an einem Fall arbeiten. Die Arbeit über eine

IMPULSE: DIGITAL VERWALTEN

Für David Kottmann (rechts) und seinen Kollegen Thorsten Mimel (links) von der Immobilien-verwaltung Kneilmann ist der Server ein digitaler Aktenschrank

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digitale Plattform hat den Informationsfluss im Unternehmen deutlich verbessert. „Früher musste man sich durch Akten wühlen. Heute haben wir alle Informationen komprimiert vor-liegen und können uns über die Suchfunktion in unserem System schnell einen Überblick ver-schaffen“, sagt Kottmann. „Durch die digitale Ablage geht nichts mehr verloren und alles ist schnell auffindbar. Das System ist so etwas wie das Gehirn unseres Unternehmens, das nichts vergisst“, sagt Kottmann.

Digitale Dokumentation Mehr Effizienz und besserer Service – das stand auch bei der Digitalisierung der Prozesse bei der LEG Immobilien AG im Vordergrund. Ein Beispiel: Hier hat früher ein Hauswart mit dem Mieter einen Termin zur Wohnungsübergabe vereinbart. Alle Details wurden auf einem Pa-pierprotokoll festgehalten. Eine Kopie erhielt der Mieter, das andere wurde abgeheftet und bei der Übergabe an den Nachmieter wieder hervorgeholt. „Alles ziemlich umständlich“,

sagt Holger Hentschel. Heute haben Haus-warte ein Tablet, auf dem sie ein vorgefertigtes Formular ausfüllen und durch Ankreuzen den Zustand der Immobilie belegen. So wird alles digital dokumentiert und kann bei der nächsten Wohnungsübergabe einfach wieder aufgerufen werden. Für solche Prozesse notwendig: eine leistungsfähige IT.

Für Hentschel steht die Zukunft der Wohnungs-wirtschaft im Zeichen der Digitalisierung: „Die gesamte Branche befasst sich intensiv mit die-sem Thema. Nicht nur, wenn es um die effizi-entere Organisation der Verwaltung geht.“ Ein weiteres großes Thema ist die Steuerung von digitalen Systemen in Gebäuden und Quartie-ren – denn auch die machen viele Verwaltungs-aufgaben leichter und bieten obendrein mehr Service für Mieter. Dazu zählt beispielsweise die Installation von Geräten wie Smart Metern. Sie erfassen den Energieverbrauch der Bewoh-ner, zeigen damit Einsparpotenziale auf und machen zudem den Besuch des Ablesedienstes

Holger Hentschel, Operativer Vorstand (COO) der LEG Immobilien AG,sieht viele Vorteile in der digitalen Verwaltung

„Die Möglichkeiten für die Digitalisierung der Wohnungswirtschaft sind noch lange nicht ausge-schöpft“, sagt Uwe Petrat, Vorstand der Genossen-schaft Wohnbau Detmold

Wohnungsübergabe digital: Mit dem Tablet können die notwendigen Informationen für ein Protokoll schnell und einfach erfasst werden

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PILOTPROJEKTE IN MONHEIMZusammen mit der LEG Immobilien AG setzt Unitymedia derzeit im Berliner Viertel in Monheim Pilotprojekte für 2 neue Produkte aus dem Bereich Wohnungswirtschaft um: In einem ausgewählten Grüngürtel ist für alle Anwohner kostenfreies Highspeed-WLAN verfügbar. Außerdem wer-

den in den Hausfluren digitale Schwarze Bretter installiert. Die meisten Wohnungen wurden bereits von Unitymedia modernisiert und damit für alle multimedialen Dienste fit gemacht. Ein weiterer Bauabschnitt zur Modernisierung hat bereits begonnen.

IMPULSE: DIGITAL VERWALTEN

überflüssig. Auch für das Wohnen im Alter gibt es zahlreiche Lösungen: Bewegungssensoren oder Kameras erleichtern die Betreuung von Senioren und ermöglichen ihnen ein selbststän-digeres Leben. „Dabei stellt sich aber natürlich automatisch die Frage, wie man als Unterneh-men mit diesen Datenmengen im Rahmen der datenschutzrechtlichen Bestimmungen um-geht“, sagt Hentschel. Kann man daraus neue Geschäftsmodelle entwickeln? Kann man dem Mieter dadurch maßgeschneiderte Leistungen wie Versicherungspakete oder einen Umzugs-service anbieten? Mit verschiedenen Maßnah-men will die LEG den Service für ihre Mieter verbessern, zum Beispiel mit einem digitalen Schwarzen Brett. Auf einem Screen, der sich im Gebäude befindet, werden aktuelle Informatio-nen angezeigt. „In der Zukunft wäre beispiels-weise auch denkbar, dass Einzelhändler aus dem Quartier hier Werbung zu aktuellen Angeboten schalten können“, sagt Hentschel.

Hilfe zur SelbsthilfeMit den Mietern über ein Portal in Kontakt treten  – diesen Ansatz zur digitalen Vernet-zung hat auch die Genossenschaft Wohnbau Detmold auf den Weg gebracht. „webWohnen“ heißt das Projekt, das Vorstand Uwe Petrat und seine Mitarbeiter ins Leben gerufen haben. Seit September 2012 hat die Wohnbaugesellschaft für knapp 600 Bewohner Tablets zur Verfügung gestellt und dafür auch eine eigene App entwi-ckelt. „Wir wollen die Mieter dort ansprechen, wo sie sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf-halten: im Internet“, sagt Petrat. Die Ziele des Projektes: Mehrwert für die Mieter schaffen und Nachbarschaften über ein soziales Netz-

werk miteinander in Kontakt bringen. In der App können sich Mieter ein Profil mit einem Foto und ihren Daten anlegen. Hat ein Hand-werker an einem Morgen Reparaturen in meh-reren Wohnungen zu erledigen, können sich die Mieter so untereinander absprechen, damit sich nicht alle einen halben Tag Urlaub nehmen müssen. Wer einen neuen Besitzer für ein Mö-belstück sucht, kann über das Portal auch eine Kleinanzeige schalten.

Petrat will aber nicht nur die Digital Natives abholen, sondern auch die Generation 60 plus. „Wir müssen uns auf den demografischen Wan-del einstellen“, sagt der Vorstand der Wohnbau Detmold. Dass sich ältere Mieter der Digitali-sierung versperren, kann er nicht bestätigen. „Im Gegenteil, sie sind demgegenüber sehr auf-geschlossen. Mit der App bieten wir all unse-ren Mitgliedern ein interaktives Medium“, sagt Petrat. Für die Zukunft ist auch die Integration von Apps von Drittanbietern geplant, beispiels-weise für einen Einkaufs-Service. Für ihn steht fest: In den nächsten Jahren wird die Digitalisie-rung die Wohnungswirtschaft noch weiter vo-rantreiben. „Die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft.“

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VIKTOR GRINEWITSCHUS

Welche Funktionen machen das smarte Haus der Zukunft aus?Wenn man die Haustüre öffnet, ist das Haus schon angenehm tempe-riert und zeigt zudem an, wie die Luftqualität ist. Es macht den Energie-verbrauch transparent und schaltet auch Geräte aus oder schließt die Fenster, wenn der Bewohner das selbst vergessen hat. Das Ziel ist, dass das Haus seinem Bewohner assistiert. In der Automobilindustrie hat man diesen Bedarf schon längst erkannt.

Wie könnte ein intelligentes Gesamtkonzept aussehen?Es wäre ein System, das sich modular anpassen lässt – eine Art Bau-kasten, der beliebig erweiterbar und einfach zu installieren ist. Zudem müssen Bewohner auch bequem und einfach auf das Equipment durch ein geeignetes Frontend zugreifen können, beispielsweise über eine App auf dem Handy oder dem Tablet.

Wie gehen Unternehmen der Wohnungswirtschaft derzeit mit dem Thema Smart Home um?Wohnungsbauunternehmen sind vor allem daran interessiert, Mieter langfristig in ihren Wohnungen zu halten, und deshalb gefordert, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Vor allem Genossenschaften befas-sen sich sehr intensiv mit der Digitalisierung des Zuhauses und wie sie ihren Mietern mehr Service bieten können. Dabei geht es vor allem um Themen wie Wohnen im Alter, Energie effi zienz und Sicherheit – und die damit verbundenen Geschäftsmodelle, beispielsweise Mietmodelle für die erforderliche Hardware.

Welche Herausforderungen stellen sich dabei?Zuallererst gilt es, die Bewohner dafür zu gewinnen. In der Regel haben diese noch wenig Erfahrung damit und müssen zum Teil auch erst noch von den Vorteilen überzeugt werden – denn sie haben auch einige Vor-behalte, beispielsweise was den Datenschutz angeht. Eine weitere He-raus for de rung für die Wohnungswirtschaft: Es muss eine standardisierte Infrastruktur aufgebaut werden, um den Mietern Service auf Basis der ausgewerteten Daten zu bieten. Das funktioniert nicht, wenn sich jeder eigene Geräte anschafft. Nur so ist der Aufbau von weiteren Dienstleis-tungen wie Carsharing oder Concierge-Diensten möglich.

Viktor Grinewitschus ist Professor für Energiema-nagement in der Immobilienwirtschaft und lehrt an der EBZ Business School-University of Applied Sciences in Bochum. Er berät Unternehmen bei der Umsetzung von Smart-Home-Projekten und be-schäftigt sich dabei unter anderem mit dem effi zi-enten Energiemanagement von Gebäuden und dem Nutzungsverhalten der Bewohner.

SMARTES ZUHAUSEDie Wohnungswirtschaft muss das Thema „Digitales Zuhause“ vorantreiben, sagt Viktor Grinewitschus, Professor für Energiemanagement.

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IMPULSE: DIGITAL VERWALTEN

SMART VERWALTEN

Smart MeteringSmart Metering vereinfacht den Ablese- und Abrechnungs-prozess – und spart darüber hinaus Kosten: So können Hausverwaltungen die Nebenkostenabrechnungen für ihre Mieter zu jedem beliebigen Zeitpunkt selbst durchführen und müssen damit keinen Ablesedienst mehr beauftragen.

NetzwerkWenn die Heizung kaputt ist, der Wasserhahn tropft oder sich an Wänden Schimmel bildet, können Mieter mit der Hausverwaltung über ein Netzwerk kommunizieren und den Schaden melden. Fotos zur Dokumentation können hochgeladen und Handwerkertermine per Mausklick ver- einbart werden.

Darüber hinaus bietet das Netzwerk für Mieter die Möglichkeit, sich mit anderen Bewohnern eines Hauses auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Das Ziel: nach- barschaftliches Miteinander stärken. So finden Mieter beispielsweise einen Bewohner, der die gleichen Interessen hat, der für sie im Urlaub die Blumen gießt oder mal mit dem Hund Gassi geht.

So geht Hausverwaltung einfach und effizient: Hier stellen wir Ihnen die gängigsten digitalen Tools vor – und zeigen, was sie können.

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SMART VERWALTEN

Digitales Schwarzes BrettTermine, wann der Schornsteinfeger kommt, die Kontakt-daten des Hausmeisters, aktuelle Wohnungsangebote oder Wetterdaten: Alle für Mieter relevanten Informationen werden hier digital auf einem Bildschirm angezeigt und können jederzeit online aktualisiert werden.

WohnungsübergabeMit Tools zur digitalen Wohnungsübergabe lassen sich alle relevanten Schritte durchführen: Zählerstände notieren oder den Zustand der Räume schriftlich und mit Fotos doku-mentieren. Mieter und Hausverwaltung unterschreiben das Übergabeprotokoll digital.

Manche App funktioniert sogar offline: Die festgehaltenen Daten werden dann ins System übertragen, sobald das mobile Endgerät wieder Zugriff aufs Netz hat. Die Vorteile: Termine zur Wohnungsabnahme und zur Wohnungübergabe können schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Zudem lassen sich Fehler bei der Übertragung vermeiden, da Daten aus dem handschriftlich ausgefüllten Protokoll nicht mehr ins EDV-System eingegeben werden müssen.

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SCHNITTSTELLE

DIE BOTSCHAFTERIN

Wir stellen den Kunden in den Mittelpunkt ... um zu verstehen, was ihn bewegt, wenn er un-sere Produkte benutzt. Meine Aufgabe ist, das Unternehmen daran zu erinnern, für wen wir hier arbeiten – unsere Kunden. Deshalb habe ich auch auf Büroflächen Aufsteller platziert, die die Wünsche unserer Kunden symbolisieren.

Wir nehmen den Kunden als Menschen wahr ...und nicht nur als Vertragsabschluss. Deshalb ermöglichen wir es auch den Kollegen ohne direkten Kundenkontakt, den Schreibtisch zu verlassen und einen Tag im Callcenter zu ver-bringen, mit dem Servicetechniker eine Tour zu fahren oder sich zu den Kollegen in einen unse-rer Unitymedia Shops zu stellen.

Dass wir das Feedback ernst nehmen, zeigt ...zum Beispiel eine Maßnahme, die wir umge-setzt haben. Durch unsere Kundenzufrieden-heitsbefragung haben wir herausgefunden, dass der Rechnungsabruf im Online-Portal oft umständlich ist. Darauf haben wir reagiert: Jetzt wird die Rechnung als PDF-Dokument im E-Mail-Anhang versendet.

Wenn Kunden besonders unzufrieden sind ...und wir dies in unserer Befragung sehen, haken wir noch mal nach, woran das liegt. Wenn man sich der Probleme annimmt und auf die Kunden eingeht, haben sie auch Verständnis. Sie schät-zen unser Engagement und wir ihr Feedback. Denn nur durch diesen Austausch verstehen wir, wo wir als Unternehmen besser werden können, damit unsere Kunden zufrieden sind.

Beatrice Rech ist Managerin für Kundenzufriedenheit bei Unitymedia – und sorgt dafür, dass der Kunde immer im Fokus steht.

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MODERNE (DUAL-BAND)-ROUTER

BAULICHES/WÄNDE/LEITUNGEN

DAS LANGSAMSTE GERÄT

MODERNISIERUNG HAUSANLAGE

ANDERE WLAN-NETZWERKE

DIVERSE OBJEKTE

POWERLINE UND REPEATER

Betonwände, Fenster, Aquarien oder Wasserleitungen können die Reich-weite des WLANs erheblich reduzieren. Die Empfangsleistung hinter einer Holztür etwa ist um 50 Prozent geringer.

Die Geschwindigkeit des gesamten Netzwerks richtet sich nach dem lang-samsten verbundenen Gerät. So kann ein älterer PC oder ein in die Jahre gekommenes Notebook das gesamte Netzwerk beeinträchtigen. Ebenso bremst ein veralteter Router die Geschwindigkeit aus, da der Datentrans-fer langsamer ist.

Älteren Routern steht meist nur der Frequenz-bereich von 2,4 GHz zur Verfügung. Moderne (Dual-Band)-Router hingegen können auch im Frequenzbereich von 5 GHz funken. Das Gerät wählt automatisch den am wenigsten belasteten Kanal und sorgt für optimale Empfangsqualität.

Wenn der WLAN-Empfang in Teilbereichen einer Wohnung nicht stark genug ist, kann ein Repeater oder eine Powerline eingesetzt werden. Beide Geräte werden einfach in die Steckdose gesteckt und vergrößern unkompliziert und sicher die Reichweite des WLANs.

Die modernste Technik in der Wohnung nützt nichts, wenn Verstärker, Kabel, Abschirmungen und Dosen der Hausanlage veraltet sind. Nur wenn deren Technik auf dem aktuellen Stand ist, können Bewohner alle Multimediadienste störungsfrei nutzen.

Gibt es in Ballungsgebieten zu viele Netzwerke, die sich im gleichen Frequenz bereich befinden, stören sie sich gegenseitig. Es entsteht ein Daten stau mit geringerer Empfangsleistung. Ein einzelnes WLAN- Netzwerk in ländlichen Regionen ist diesem Problem nicht ausgesetzt.

Mikrowellen, schnurlose Telefone, Gaming-Controller oder Babyfone: Geräte, die ebenso wie das WLAN den 2,4-GHz-Frequenzbereich nutzen, können die Konnektivität stören. Entscheidend ist der Abstand zwischen Router und Störquelle. Oft kann durch das Verschieben der Geräte eine Verbesserung des Empfangs erzielt werden.

WAS DEN WLAN-EMPFANG STÖRT

WAS DEN WLAN-EMPFANG VERBESSERT

TECHNIK

STÖRENFRIEDESchlechter WLAN-Empfang kann viele Gründe haben. Wir zeigen die häu-figsten Ursachen und geben Tipps, wie man sie schnell beheben kann.

TECHNIK

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SPEKTRUM

Mit der Stadt Hanau verband den Blogger Sascha Lobo bislang nur sein früherer Schulweg in der Heimat Berlin. Denn durch die Hanauer Straße habe er jahrelang gehen müssen, um zu pauken. Heute, an einem Abend im Mai 2016, verbindet ihn noch mehr mit der Stadt am Main: sein Her-zensthema, die Digitalisierung.

Der bekannte Blogger wurde eingeladen, um vor Hanauer Bürgern, Ge-werbetreibenden und Vertretern der Wohnungswirtschaft über digitale Trends zu reden und anschließend im Podium zu diskutieren. Schließlich wirft nicht nur die Digitalisierung des TV-Programms viele Fragen auf, sondern allgemein der enorme Wandel, der durch die Digitalisierung unse res Alltags entsteht. „Wir müssen alle unsere Kunden über unser Vorhaben so gut wie möglich informieren und sie auf den Wandel vorbe-reiten“, so Andreas Fuchs von Unitymedia. In dem Zusammenhang setzte Unitymedia gemeinsam mit dem Basketball-Team der Hebeisen White Wings die Informationsveranstaltung um. Denn die Hanauer haben Gro-ßes vor sich und sollten dies auch wissen.

Vor allem aber sollen sie dazu bewegt werden, die digitale Zukunft mit-zugestalten – ein klarer Aufruf Sascha Lobos. Denn „der digitale Fort-schritt ist nicht aufzuhalten. Wir alle haben die Aufgabe, diese digitale Transformation in positive Bahnen zu lenken.“

Blogger Sascha Lobo diskutierte mit Bürgern im hessischen Hanau über die Zukunft der Digitalisierung

Hanau wird die erste Stadt im Verbreitungsgebiet von Unitymedia sein, in der das analoge Fernsehsignal ein-gestellt wird. Ab 20. September 2016 empfangen die Bürger ihr Fernsehprogramm digital. Schon jetzt arbeitet Unitymedia an der Aufklärung der Bewohner.

STARTSCHUSS

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CLAUS KAMINSKYFür den 56-jährigen Oberbürgermeister der Stadt Hanau ist die Offensive von Unitymedia ein weiterer Meilenstein, um die Brüder-Grimm-Stadt zu einem attraktiven Standort in der Rhein-Main- Region zu machen. Auch hinter seinem Schreibtisch ist Kaminsky ein digitaler Vorreiter: Er twittert regelmäßig aus dem Rathaus.

Claus Kaminsky ist Oberbürgermeister der Stadt Hanau und freut sich über die Digitalisierungsoffensive von Unitymedia in seiner Stadt. Denn er setzt sich schon seit Jahren für innovative Stadtentwicklungskonzepte ein, um den Standort für Unternehmen wie Bewohner attraktiver zu machen. Ein Interview.

ALLES DIGITAL

Herr Kaminsky, Hanau wird die erste Stadt sein, die zukünftig nur noch digital fernschaut. Freuen Sie sich?Ich empfinde es auf jeden Fall als Kompliment, dass Hanau als Pilotstadt für die Digitalisie-rungsoffensive ausgewählt wurde. Wir über-nehmen damit einmal mehr eine bundesweite Vorreiterrolle und unterstreichen auf diese Weise den Imagewandel, der unserer Stadt in den letzten Jahren gelungen ist.

Regt sich nicht großer Widerstand bei den Ha-nauern, wenn der gute alte Röhrenfernseher nur noch mit Receiver läuft? Auch wenn die Mehrzahl der Reaktionen positiv war, sorgte die Ankündigung nicht für ungeteil-te Zustimmung in der Bürgerschaft.

Was sagen Betroffene im Einzelnen?Die kritischen Stimmen wenden sich vor allem dagegen, dass mit der Umstellung gerade fi-nanzschwache TV-Nutzer gezwungen werden, für den dann notwendigen Receiver Geld aus-zugeben, das sie eigentlich nicht haben. Denn es sind wohl vor allem Haushalte mit geringen Einkommen, die noch Altgeräte haben.

Fühlen Sie und die Hanauer Bürger sich gut informiert über das, was Unitymedia am 20. September 2016 vorhat?Bisher war die Zusammenarbeit mit Unitymedia sehr gut. Die frühzeitige Bekanntgabe der Pläne und Konsequenzen beweist hohe Transparenz. An einem der zahlreichen noch geplanten In-formationsstände kann jeder in den nächsten Wochen eventuelle Wissenslücken schließen.

Eine persönliche Frage: Wie digital sind Sie?Ich mache sicher nicht jede Neuerung in der digitalen Welt als einer der Ersten mit, halte aber gut Schritt mit den aktuellen Entwicklun-gen und verfolge aufmerksam, was sich so tut. Dabei versuche ich, mir eine gewisse kritische Distanz zu bewahren.

Und zu guter Letzt: Ihre Bürger werden ja bald digitale Vorreiter in Deutschland sein. Da wäre doch der nächste Schritt, Behördengänge etc. zu digitalisieren. Ist das für Sie die Zukunft deutscher Kommunen?Viele unserer Dienstleistungen lassen sich ja schon heute auf elektronischem Wege regeln und das Angebot ist sicher noch ausbaufähig beziehungsweise wird mit der zunehmend gu-ten Breitbandversorgung immer besser. Der persönliche Kontakt zwischen Bürger und Stadt wird aber nicht vollständig zu ersetzen sein.

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Ganz ruhig, aber nicht unbemerkt hing es an einer Seitenwand des durch und durch digitalen Messestandes von Unitymedia: ein Schwarzes Brett, wie es in so manchem Hausflur vor sich hin verstaubt. Da viele der Be-sucher der ANGA COM, die vom 7. bis 9. Juni 2016 in Köln stattfand, ein solches oder ähnliches Schwarzes Brett kennen, blieben sie vor der Info-tafel stehen und lasen die illustren Zettelchen der fingierten Bewohner und erfundenen Hausverwaltung vergnügt durch.

Das Schwarze Brett war Teil der Story, die das Team Wohnungswirt-schaft erstmals mit einem eigenen Bereich auf dem Messestand er-zählte. Denn das sehr „analoge“ Schwarze Brett machte geschickt auf das Angebot eines digitalen Schwarzen Bretts aufmerksam. „Unser Kon-zept ist voll aufgegangen. Die Kunden waren begeistert von unserem Stand und den speziellen Angeboten für die Wohnungswirtschaft. Mit dem digitalen Schwarzen Brett und Wifi-Angeboten für Wohnquartiere haben wir 2  Produkthighlights vorgestellt, die den Nerv vieler Messe-besucher getroffen haben“, so Christian vom Scheidt, Director Product Management & Business Development.

Auch sonst war die Kongressmesse für Breitband, Kabel und Satellit einmal wieder eine durch und durch gelungene Veranstaltung für das „Who is who“ der Branche, die schon jetzt einem Wiedersehen in 2017 entgegenfiebert.

ANGA COM 2016: ABSCHIED VOM SCHWARZEN BRETT

1,5 Millionen WifiSpots plant Unitymedia bis Ende des Jahres in Nord-rhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg auszubauen. Damit ermöglicht Unitymedia seinen Kunden auch unterwegs eine schnelle Internetnutzung via Smartphone oder Tablet, ohne das Datenkontin-gent des Mobilfunkvertrags nutzen zu müssen. Überschattet wurde die Ankündigung durch eine Abmahnung seitens der Verbraucherzentrale NRW. Daraufhin überabeitete Unitymedia die Besonderen Geschäfts-bedin gungen. Die Datensicherheit aller Kunden bleibt gewährleistet: Das zusätzliche WLAN-Signal auf dem Router ist sicher vom privaten Netz-werk des Kunden getrennt.

AUSBAU VON WIFISPOTS

SPEKTRUM

Schwarzes Brett gestern und heute: Das konnten die zahlreichen Besucher der ANGA COM 2016 auf dem Messestand von Unitymedia erleben

18 BANDBREITE  2 / 2016

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Das Thema „Digitalisierung“ fand in dieser BANDBREITE häufig Erwäh-nung. Aber wie digital sind Sie? Steht in Ihrem Wohnzimmer noch ein Röhrenfernseher aus Großmutters Zeiten? Oder würden Sie Serien und neue Blockbuster lieber auf einem neuen Flachbildschirm sehen und in HD-Qualität genießen? Wir können Abhilfe schaffen. Beantworten Sie folgende Frage: Wie heißt die erste voll digitalisierte Stadt Deutschlands? Schreiben Sie Ihre Antwort an [email protected] und gewinnen Sie einen Saturn-Gutschein im Wert von 300 Euro*. Viel Erfolg!

19.–20.07.2016 vbw Genossenschaftstag, Ulm26.–27.08.2016 Sommerseminar Attendorn, Attendorn13.–14.09.2016 Verbandstag VdW Südwest, Ludwigshafen27.–28.09.2016 Verbandstag VdW Rheinland-Westfalen, Münster15.–16.09.2016 24. Deutscher Verwaltertag, Berlin20.–21.09.2016 Metering Days, Fulda22.–23.09.2016 Stuttgarter Verwaltertage, Stuttgart28.09.2016 BITKOM Akademie: Digitalisierung der Wohnungs- wirtschaft, Köln28.–29.09.2016 Baden-Badener Tage der Wohnungs- und Immobilien-

wirtschaft, Baden-Baden

* Teilnahmebedingungen: Mitarbeiter und Angehörige von Unitymedia und der Tochter-unternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinner werden schriftlich per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg sowie die Barauszahlung sind ausgeschlossen. Veranstalter: Unitymedia NRW GmbH

Herausgeber: Unitymedia NRW GmbHChefredaktion: Björn WillmsRedaktion: Unitymedia,LIGALUXGestaltung: LIGALUXAutoren dieser Ausgabe: Inga Ehret, Christina HöhnenGrafik/Bildnachweis: Manuel DebusOliver TjadenFlorian Trettenbach Landkreis Gießen Stadt Hanau UnitymediaFotolia iStockphotoDruck: Wir Packen’s

Kontakt zur Redaktion:[email protected]

Kontakt zum Geschäftskundenservice:E-Mail: [email protected]. (NRW und Hessen): 0221 46619197Tel. (Baden-Württemberg): 0800 8888717

Postanschrift: Unitymedia NRW GmbHWohnungswirtschaftAachener Straße 746–75050933 KölnA Liberty Global Company

Stand: Juni 2016

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