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DROGENMISSBRAUCH BEI JUGENDLICHEN

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Page 1: DROGENMISSBRAUCH BEI JUGENDLICHEN

CHRISTIAN-VON-DOM-GYMNASIUM

Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

Temporärer Stimmungsaufheller oder Flucht aus der Realität?

MICHELLE BÄHR

02.10.2008

Diese Hausarbeit behandelt das Thema 'Drogenmissbrauch bei Jugendlichen' in der Hinsicht auf das weitverbreitete Suchtentstehen durch den Gebrauch von Drogen in der Party-/Clubbing-Szene und durch das unsozialiesierte Umfeld der heutigen Jugendbewegung.

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INHALT1. Vorwort

2. Drogen – Was ist das eigentlich?

3. Die Geschichte der Drogen

4. Die meist genommenen Drogen und ihre Wirkungen…

* SYNTHETISCHE DROGEN

* NATÜRLICHE DROGEN

5. Durch Missbrauch der Droge eine schnell entstehende Sucht…

6. Fazit

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Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

1. Vorwort

Manche Jugendliche nehmen Drogen, ohne wirklich die Risiken und Konsequenzen zu

kennen. Maßlose Einnahmen oder Mischkomsum von verschiedenen Rauschmitteln sind oft

mit Unwissenheit zu verbinden. Aus diesem Grund folgen oft dramatische körperliche und

psychische Folgen, die auch tödlich enden können. Jedoch machen sich diese nicht unbedingt

nur am eigenen Körper bemerkbar, sonder auch bei der Justiz.

Dennoch liegt die Entscheidung für oder gegen Drogen und in welcher Weise man sie

konsumiert immer bei einem selber. Somit ist man auch selber für seinen Konsum und dessen

Entwicklung sowie auch Konsequenzen verantwortlich.

2. Drogen – Was ist das eigentlich?

Als Droge gilt, nach Definition der Weltgesundheitsorganisation, jeder Wirkstoff, der in

einem lebenden Organismus Funktionen zum Verändern bringt. Diese werden zur

Herbeiführung eines Rausches, einer Bewusstseinsveränderung meist temporär auf Partys

oder auf Grund einer Sucht eingenommen. Deshalb werden sie auch als Rauschmittel

bezeichnet, wenn sie jedoch eine schädliche Wirkung auf den Körper haben spricht man sogar

von Rauschgift.

3. Die Geschichte der Drogen…

In allen Kulturen der Welt haben Pflanzen mit bewusstseinsverändernden Wirksubstanzen

eine große Rolle als Genuss-, Rausch-, Heil-, und auch als Suchtmittel gespielt.

Der Versuch sich sein Bewusstsein durch verschiedene Pflanzen zu erweitern ist schon so alt

wie die Menschheit selbst, wurde jedoch immer spezieller durch die chemische Herstellung

verschiedener Substanzen und somit auch mit immer gefährlicher durch die Unwissenheit der

Wirkungen der neuen `Stoffe`.

Seit den 60er Jahren und dem Aufschwung der Jugend wurden Drogen in dessen Kreisen

immer wichtiger:

- 60er Jahre: Zeit des Cannabis und der leichten Halluzinogene wie Pilze und Kräuter.

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Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

- 70er Jahre: Zeit der harten Halluzinogene wie LSD und Meskalin und der

Betäubungsmittel/Opiate wie Heroin.

- 80er Jahre: Zeit der Aufputschmittel wie Kokain.

- 90er Jahre: Zeit der synthetischen oder auch ‚Designer-Drogen‘ wie Ecstasy.

- Seit Ausgang der 90er und mit dem Beginn des 21.Jahrhunderts herrschte eine starke

Renaissance vieler altbekannter Drogen, indem sie wieder mehr in der Partyszene gefragt

sind. Das momentane Zeitalter erfährt besondere Merkmale einerseits darin, dass der

‚Spritzkonsum‘ abnimmt, andererseits aber der risikoreiche Mischkonsum mit seinen

negativen Folgen immer mehr Anhänger findet.

4. Die meist genommenen Drogen und ihre Wirkungen…

- Synthetische Drogen

Synthetische Drogen sind Rauschmittel bzw. Rauschgifte, die chemisch hergestellt und meist

auch noch mit anderen Substanzen von weiteren Drogen angereichert werden. Sie sind auch

als Designer- oder Partydroge bekannt.

Diese Drogen finden in der Welt der elektronischen Musik und der Partyszene am meisten

Resonanz. Sie sind auf so gut wie jedem 'Rave' und in der Clubbing-Szene nicht mehr zu

verdenken. Als die meist Verbreitesten davon gelten:

*Ecstasy *LSD (TRIP) *Crack *Speed *Pepp (eigentliches Abfallprodukt bei der

chemischen Herstellung von Kokain) *Kokain (=Koks)

Meist werden diese Drogen in verschiedenen Verbindungen genommen, wie zum Beispiel

eine Ecstasy Pille und ein „Packen“ Speed.

Wirkung.

Die Inhaltsstoffe sind meist Amphetamine oder chemische Substanzen aus Blättern von den

jeweiligen Pflanzen (wie zum Bsp. Der Kokain-Kokastrauch). Die Wirkung der Drogen ist

fast identisch und ändert sich meist nur in der Dauer des Rauschzustandes, da diese z. Bsp. bei

Crack lediglich 30-60 Minuten, bei Speed aber bis zu 20 Stunden andauern kann. Die

Wirkung ist meist ein euphorisches Gefühl, eine Art Glücksgefühl, die die Wahrnehmung und

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Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

das Bewusstsein verändert. Jedoch kann auch immer eine negative Gefühlslage eintreten wie

Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder auch Horrortrips.

- Natürliche Drogen

Natürliche Drogen sind Substanzen, die in der Natur vorkommen und nur noch verarbeitet

werden müssen. Als die meist Verbreitesten davon gelten:

*Cannabis *Psilocybe semilanceata (Pilze) *Psilocybin (Pilzwirkstoff) *Magic

Mushroom (Pilz mit halluzinogener Wirkung) *Stechapfel *Engelstrompeten

*Fliegenpilz *Petersilie *Muskatnuss

Wirkung.

Die Wirkung äußert sich so, dass man ein starkes Glücksgefühl empfindet. Die Einschätzung

verschiedener Dinge ändert sich in dem Sinne sodass man zum Beispiel eine Kaffeetasse das

Gewaltigste auf dieser wunderbaren Erde findet und stundenlang am lachen ist. Des weiteren

ändert sich meist die Wahrnehmung des Umfeldes und der Umgebung, sodass man leicht in

einen halluzigenen Zustand verfällt.

Die Wirkung aller Drogen können von Mensch zu Mensch auch stark variieren, da der vorige

Gemütszustand auch eine wichtige Rolle spielt.

Nebenwirkung von Drogen.

Die Nebenwirkungen sind wie bei allen anderen Drogen auch hier stark

gesundheitsschädigend. Es kann bis zu Gehirn- oder Lungenschädigungen führen. Des

weiteren setzten Drogen das Hunger- und Durstgefühl weit nach unten, sodass der Körper

meist eine Überhitzung erfährt. Dieses führt in den meisten Fällen zu einem Kreislaufkollaps

und manchmal sogar bis zur Todesfolge, indem ein plötzliches Herzversagen eintritt. Durch

dieses Verhalten treten von Jahr zu Jahr mehr Todesfälle in Bezug auf eine Überdosis auf.

Nur in den seltensten Fällen können diese 'Opfer' noch vor dem Tod gerettet werden. Leiden

dann aber meist an psychischen Behinderungen. Die psychischen Folgen eines

Drogenkonsums sind jedoch meist weitaus höher als die körperlichen.

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Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

5. Durch Missbrauch der Droge eine schnell entstehende Sucht…

Die Motivation zum Missbrauch von Drogen gleicht einem komplexen Gefüge, dessen

einzelne Faktoren vielgestaltig ineinander greifen, sich ergänzen oder potenzieren.

Insbesondere bei Jugendlichen spielen „neben der phasenspezifischen Neugierde und der

Suche nach neuen Erlebnissen, dem Verlangen nach Kontakten zu anderen Jugendlichen, wie

dem Streben nach „Bewusstseinserweiterung“ und Selbstverwandlung, dem Protest gegen die

Eltern und der Opposition gegen die Gesellschaft und das Leistungsprinzip,

autotherapeutische Intentionen im Sinne der Überwindung von Unsicherheits- und

Angstgefühlen, depressiven Verstimmungen und dem Gefühl der Leere und Einsamkeit eine

wesentliche Rolle 1.“ In diesem Sinne sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders

anfällig, da ihre bisherige Welt in dieser Lebensphase oftmals ins Wanken gerät und sich in

vielen Bereichen erst neue Strukturen herausbilden müssen. Der Konsum von Drogen hat in

dieser Lebensphase oft die Funktion Anspannungen abzubauen bzw. sozialen Hemmungen

oder Langeweile entgegenzuwirken. So sollten dementsprechend Risikofaktoren für die

Entstehung eines Drogenkonsums nicht als Ursachen , sondern als Bedingungen angesehen

werden. Des weiteren spiele das Elternhaus und das soziales Umfeld ohne Zweifel eine

wesentliche Rolle zur Verringerung von Risikofaktoren und damit zur Verhinderung eines

Drogenmissbrauchs zukommt. Zusammenfassend kann von dem Vorliegen zweier

Hauptgruppen, die zum Gebrauch illegaler Drogen prädisponiert sind, ausgegangen werden:

(1) Adoleszente allgemein, da die jugendliche Entwicklungszeit (wie oben ausgeführt)

vielfältige und komplexe Aufgaben birgt, die bei Nichtbewältigung zum Missbrauch von

Drogen führen kann.

(2) Jugendliche (und Erwachsene), deren Lebensumstände bereits durch ein zerrüttetes

soziales Gefüge, Arbeitslosigkeit, Armut oder Gewalt gezeichnet ist. Für sie können Drogen

ein Mittel sein, um Verzweiflung, Enttäuschung, Einsamkeit oder ähnliches zu lindern.

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Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

6. Fazit.

Durch die hier geschilderte Problematik in Bezug auf ein entstehendes Suchtbild von Drogen

bei Jugendlichen sollte man sich Gedanken machen, wie man diese drastischen Fälle

vermindern könne. Einerseits müsse man über die Heutzutage herrschenden Gesetzte und

ihrer Konsequenz nachdenken und Verbesserungen finden, welche den Jugendlichen zu mehr

Respekt vor diesen verhelfen würde. Andererseits müsse man genauso das soziale Umfeld der

einzelnen Personen betrachten und dieses in einen Standard bringen, in welchem die

Jugendlichen nicht mehr verstärkt gefährdet werden sich durch bewusstseinserweiternde

Mittel das Leben erträglicher gestalten zu können.

Des weiteren sollte man sich noch mit der berüchtigten Party-Szene auseinander setzten und

in dieser für mehr Kontrollen und weniger Gruppenzwang sorgen. Dazu sollte es genauso

härtere Strafen für 'Vergiftungstäter', die unwissenden Leuten Drogen in den Drink mischen,

geben. Da man so auf eine unwissende Weise unzurechnungsfähig gemacht wird und

keinerlei Kontrolle mehr über sich und seinen Körper habe, welches zu schlimmen

Konsequenzen führen kann.

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Drogenmissbrauch bei Jugendlichen

Literaturverzeichnis

1 BRON, 1980, S. 182

Curran/ Golombok, Bunte Pillen Ade!, Orlanda Verlag, 1988

http://www.zauberpilz.com/zeitung/artikel55.htm

http://www.thema-drogen.net/Drogen/Syn/Synthetisch.html

http://schuelerseiten.goethe-gymnasium-reichenbach.de/projekteneu/vanessaelisa/seite3.html

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/44342.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauch_und_Abhängigkeit

http://web4health.info/de/answers/add-general-use-abuse.htm

http://web4health.info/de/answers/add-general-who.htm

http://web4health.info/de/answers/add-general-weekend.htm

http://web4health.info/de/answers/add-general-addictive.htm

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Fachbeitrag/a_Jugendforschung/s_1381.html

http://www.dieterwunderlich.de/drogenmissbrauch.htm

Grafiken

1. http://www.kuglschreiba.de/galerie/zeichnungen/drogen.jpg

2. http://ennolein.de/enno-home/drogen.gif

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