Drucken macht krank - bsafb.de · Seminar: "Seminartitel” Seminarort, 00. - 01. Januar 2222 Seite: 1 25.03.2017 Dipl.-Chem. Bernhard Varnskühler Drucken macht krank …

Seminar: "Seminartitel”Seminarort, 00. - 01. Januar 2222

Seite: 1

25.03.2017

Dipl.-Chem. Bernhard Varnskühler

Drucken macht krank

Gefährlicher Feinstaub aus Laserdruckern (NDR Fernsehen, Markt, 25.02.2013)

Gefahr durch Laserdrucker(mdr-Fernsehen, Umschau, 26.02.2013)

Giftige Laserdrucker(ZDF, WISO, 19.08.2013)

Gesundheit: Riskante Laserdrucker(WDR-Fernsehen, Markt, 09.09.2013)

Laserdrucker: Krankmacher am Arbeitsplatz(WDR-Fernsehen, Markt, 03.02.2014)


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26.01.2015

Mit Dauerschnupfen und Husten fing es 1990 an, dann folgte Asthma. Schließlich konnte der leitende Hamburger K ripo-Beamte gar nicht mehr arbeiten. Mit kriminalistisch em Spürsinn ging er allen möglichen Ursachen nach bis nur noch die Laserdrucker übrig blieben.

Ein medizinischer Gutachter bestätigte Steltings Ver dacht.

O-Ton Hans-Joachim Stelting, Toner-Geschädigter:

Er hat mich mit den Stäuben aus dem Gerät damals ge testet und ich habe eindeutig mit Symptomen damals reagiert. A lle anderen Ursachen konnten ausgeschlossen werden.

Heute ist Hans-Joachim Stelting berufsunfähig, muss te den Polizei-Dienst quittieren. Die Hamburger Innenbehörd e hat seine Krankheit als "Dienstunfall" anerkannt, "hervorgeru fen durch Tonerstaub aus Laserdruckern". Kosten der Frühpensi onierung für den Steuerzahler: Rund 1 Million Euro.

Hans-Joachim Stelting

Kriminalpolizist Hansestadt Hamburg

Frühpension seit 1997

Heute HeilpraktikerSchwerpunkt TCM


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www.krank-durch-toner.de


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Warnungen der Laserdrucker-Gegner

� Tonerpulver enthalte gefährliche Stoffe

� Im Druckprozess würde Staub aus Tonerpulver frei

� Drucker setzten große Mengen ultrafeiner Partikel ( „Nanopartikel“ oder UFP) frei

�„gefährliche Feinstäube und toxisch wirkende Nanopartikel gelangen ungefiltert über die Luftemission der Laserdrucker in die Atemluft“

Parameter der Luftqualität: Feinstaub(particulate matter, PM)

PM10: EU-Grenzwert 40 µg/m 3 im Jahresmittel

PM2,5: EU-Grenzwert 25 (20) µg/m 3 im Jahresmittel ab 2015 (2020)


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PM10: < 0,000010000 m

PM2,5: < 0,000002500 m

UFP: < 0,000000100 m

Gesundheitliche Bedeutung von FeinstaubPM2,5

� alveolengängig

� großer Anteil aus Verbrennungsprozessen

� enthält krebserzeugende Stoffe wie PAK

� enthält langzeitstabile Radikale

� Zusammenhang mit Herz- / Kreislauferkrankungen nachgewiesen

PM10

� weniger gefährlich als PM 2,5

� nicht alveolengängig

UFP

� wenig erforscht, sicher abhängig von Quelle


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� bis ca. 2002: Tonerpulver hat gesundheitsschädigende Eigenschafte n(z.B. J. Wieriks, Photocopier toner dust and lung d isease, Lancet, 1996.)

� 2002:Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker fraglich(Smola, Hohensee, Gefahrst. Reinhalt. Luft, 2002.)

� 2007:Partikelemission von Laserdruckern vergleichbar mit Zigarettenrauch (C. He, L. Morawska, L. Taplin, Environ. Sci. Techn ol., 2007.)

� 2010: Emission von Tonerpartikeln zweifelhaft, Part ikel sind flüssig(z.B. L. Morawska, T. Salthammer, M. Wesselmann et al.)

Was sagt die wissenschaftliche Forschung?

Partikel: fest oder flüssig?


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Partikel: fest oder flüssig?

Ultrafeine Partikel – Staub?


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Ultrafeine Partikel – Staub? oder Nebel?

Zusammensetzung der ultrafeinen Partikel:

L. Morawska, C. He, G. Johnson, T. Salthammer, E. Uhde, M. Wensing et al., Environ. Sci. Technol. 2009, 43 (4), 1015-1022.

Universität Brisbane, Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut, Braunschweig

� Prüfkammer - Messungen (2 Laserdrucker)

� „We have also shown, for the first time, that the particles are volatile and are of secondary nature, being formed in the air from VOC originating from both the paper and hot toner.”

� “[…] only trace quantities of some inorganic particles“


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M. Barthel, V. Pedan, O. Hahn, M. Rothhardt, H. Bresch, O. Jann, S. Seeger, Environ. Sci. Technol. 2011, 45, 7819-7825.

Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Umweltbundesamt

� Prüfkammer - Messungen (10 Laserdrucker)

� ultrafeine Emissionen enthalten 0,2 – 1.9% feste Partikel

� Tonerpartikel selbst nicht nachweisbar

P. Castellano, S. Canepari, R. Ferrante, N. L‘Episcopo, J. Environ. Monit. 2012, 14, 446-454.

Universität „Sapienza“, Rom

� Prüfkammer - Messung, 1 Laserdrucker

� Druck von je 3500 Seiten

� leere Seiten gedruckt: 879 µg feine und ultrafeine Emissionen

� Seiten mit Druckmuster: 1336 µg feine und ultrafeine Emissionen

� Beitrag des Toners 457 µg

� entspricht 10 µg / m3

�weit überwiegend VOC



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D. Bello, J. Martin, C. Santeufemio, Q. Sun, K.Lee Bunker, M. Shafer, P. Demokritou, Nanotoxicology 14.06.2012 (http://informahealthcare.com/doi/abs/10.3109/17435390.2012.689883).

Harvard Medical School, Boston

� Messung im Copyshop

� Messung während der Öffnungszeiten über 2-3 Wochen

� Anteil „organischer Nanopartikel“ geschätzt 90-95%

� 1,5 Massen-% feste Partikel

� enthalten „organometallic compounds (zinc stearate)“,

� aber:

� Zinkstearat ist gar keine organometallische Verbindung!


V. Pirela, I.R. Miousse, D. Bello, P. Demokritou et al., Environ. Health Perspect. 2016, 124 (2), S. 210-219.

Harvard Medical School, Boston

� Vergleich der Zusammensetzung von Toner und Partikeln

� „In summary, the toner powder and PEPs share

a similar chemical fingerprint, containing

� 62% and 97% organic carbon, respectively;

� 10% and 0.5% elemental carbon, respectively […].

� nachfolgend in-vitro-Versuche mit viel zu hohen Konzentrationen von Partikelextrakten

� zwar „Harvard“, aber nicht unbedingt nobelpreisverdächtig



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Verfahren bei der Unfallversicherung Bund und Bahn

� 9 Berufskrankheiten-Anzeigen

� 4 Verfahren vor Sozialgerichten

� 3 Verfahren vor Landessozialgerichten

� 4 Petitionen beim Deutschen Bundestag

� Akten von mehr als 1000 Seiten

� Ausgaben für Messungen >> 50.000 Euro

„Schwerkrank durch Drucker und Toner?

Macht Tonerstaub aus Laserdruckern krank? Mit dieser Frage muss sich jetzt das Hessische Landessozialgericht in Darmstadt befassen.“

Darmstädter Echo, 28.01.2013


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Verfahren bei der Unfallversicherung Bund und Bahn

� Schleswig-Holsteinisches Landessozialgericht

� L 8 U 21/14

� Urteil vom 10.12.2016

� „Nach umfangreichen Untersuchungen konnten keine schädigenden Einwirkungen auf die Klägerin durch di e von der

Klägerin in erheblichem Umfang genutzten Laserdruck er festgestellt werden.“

Problemstellung: Messung und Bewertung von Laserdruckeremissionen

UVB: Zusammenarbeit mit

� Dipl.-Chem. Martin Wesselmann, selbständiger Gutach ter

� Dipl.-Chem. Manfred Santen, Greenpeace

� Dipl.-Chem. Andreas Rehmers, Universitäten Hamburg und Freiburg

� Dr. habil. Ursula Fittschen, Universität Hamburg

� Dr.-Ing. Horst Kleine, Institut für Arbeitsschutz d er DGUV, Sankt Augustin

� Wartig Nord GmbH, Hamburg

� ALAB Analyse-Labor in Berlin GmbH

� INA Institut für naturwissenschaftliche Analytik Gm bH, Laufen

� Anbus Analytik GmbH, Fürth


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Empfindlichkeit im Picogramm-Bereich, keine Verluste durch Aufbereitung der Probe


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ProbenahmesituationGroßraumbüro, Drucker HP 8150N, älteres Gerät

REM Ergebnisse

ohne Druckvorgang während des Druckens

0.13-2µm

15-130nm


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Corpus delicti: Samsung ML-3471ND


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Samsung ML-3471:

Elementgehalt der groben Partikel (2-16 µm) in ng/m 3 („PM 10“)

ohne Druck

Druck

Außenluft

Samsung ML-3471:

Elementgehalt der feinen Partikel (0,13-2 µm) in ng /m3 („PM 2,5“)

ohne Druck

Druck

Außenluft


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Samsung ML-3471:

Elementgehalt der ultrafeinen Partikel (12-130 nm) in ng/m 3

ohne Druck

Druck

Außenluft

Prüfkammer

0,01 / cm³

0,1 / cm³

1 / cm³

10 / cm³

100 / cm³

1000 / cm³

10000 / cm³

100000 / cm³

1000000 / cm³

10000000 / cm³

-80 min -60 min -40 min -20 min 0 min 20 min 40 min 60 min

Minuten

Partikel/cm³ML-3471ND Druck schwarz-weiß ML-3471ND "Weißdruck"


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UVB: Messung und Bewertung von Laserdruckeremissionen

� keine Emission von Tonerpulver

� keine Emission von PM 2,5

� sehr wenig Emission von PM 10 (Papierstaub)

� ultrafeine Emission fast ausschließlich VOC

� Gesamtbelastung an VOC hygienisch unbedenklich


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Untersuchung der Emissionen eines Laserdruckers in der Prüfkammer und am Arbeitsplatz

B. Varnskühler, U.E.A. Fittschen, H. Georg, A. Goeb el, M. Wesselmann,

Gefahrstoffe – Reinhaltung der Luft, Heft 06, Juni 2 014, S. 245-250.

http://uvb.wiminno.com/fileadmin/Dokumente/Fachthem en_Pr%C3%A4vention_Dokumente/Varnsk%C3%BChler_Artikel2_korrigiert.pdf

http://www.gefahrstoffe.de/libary/common/X753%20Erg aenzendes%20Dokument%20Varnskuehler.pdf

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Außenluft Innenraumluft Papier 1 Innenraumluft Papier 2 Innenraumluft ohne Druck

Beispiel: UFP-Emissionen eines „alten“ Kopierers

UFP/ml

Uhrzeit

Raucher in der Mittagspause4 Stockwerke unter Messgerät

Straßenverkehr


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Außenluft Partikel/ml Innenluft Partikel / ml

Beispiel: UFP-Emissionen eines „neuen“ Kopierers

UP/ml

Uhrzeit

Trennschleifer in Werkstatt 1 Stockwerk tiefer

1250 Kopien gedruckt

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Partikel/ml außen Partikel/ml innen

Beispiel: UFP-Emissionen von 2 Mehrzweckgeräten

UP/ml

Uhrzeit

Nr. 1 „normal“ gedruckt Nr. 1 „extrem“ gedruckt Nr. 2 „extrem“ gedruckt


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Partikel/ml innen

Beispiel: UFP-Emissionen von 2 Mehrzweckgeräten

UP/ml

Uhrzeit

Papier 1 Papier 2 Papier 1

Beispiele hoher Emissionen im Nanometerbereich


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L. Wallace, W. Ott, J. Expo. Sci. Environ. Epidemio l. 2010.:

� cooking on gas or electric stoves and electric toas ter ovens was a major source of UFP, exceeding 100.000 P/cm^3

� restaurants maintained consistently high levels of 50.000 – 200.000 P/cm^3 for the entire length of the meal

� driving resulted in moderate exposures averaging ab out 30.000 P/cm^3 inside the car

� other common sources: air popcorn popper, candles, electric mixer, toaster, hair dryer, curling iron, steam iro n

� relatively low indoor UFP emissions were noted for a laser printer


Fußgänger in Großstädten: 60.000 UFP/ml

Radfahrer in Großstädten: 80.000 UFP/ml

Insassen von Bussen: 100.000 UFP/ml

Kaur, S., Nieuwenhuijsen, M.J., Determinants of Personal Exposure to PM2.5, Ultrafine Particle Counts, and CO in a Transport Microenvironment, Environ. Sci. Technol. 43 (2009), 13: S. 4737-4743.

In U-Bahnhöfen und in U-Bahnen 30.000 UFP/ml, stark metallhaltig

Seaton, A., Cherrie, J., Dennekamp, M., Donaldson, K., Hurley, J.F., Tran, C.L., The London Underground: dust and hazards to health, Occup. Environ. Med. 62 (2005), S. 355-362.



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Insassen von PKW auf Autobahnen: bis zu 250.000 UFP/ ml

Insassen von PKW in Tunneln: bis zu 700.000 UFP/ml

Gabrio, T., Köngeter, W., Erste Untersuchungen von Feinstaub und Ultrafeinstaub in Kraftfahrzeugen, Gefahrstoffe - Reinhalt. Luft, Air Quality Control 71 (2011), 3: S.108-112.

UFP in der Außenluft großer Städte können fast voll ständig aus kristallinem Material bestehen

Murr, L.E., Soto, K.F, Garza, K.M., Guerrero, P.A., Martinez, F., Esquivel, E.V., Ramirez, D.A., Shi, Y., Bang, J.J., Venzor III, J., Combustion-Generated Nanoparticles in the El Paso, TX, USA / Juarez, Mexico Metroplex: Their Comparative Characterization and Potential for Adverse Health Effects, Int. J. Environ. Res. Public Health 3 (2006), 1: S. 48-66.


90% der UFP in der Außenluft können auf Verbrennung sprozesse zurückgeführt werden

Lomnicki, S., Truong, H., Vejerano, E., Dellinger, B., Copper Oxide-Based Model of Persistent Free Radical Formation on Combustion-Derived Particulate Matter, Environ. Sci. Technol. 42 (2008), 13: S. 4982-4988.

Benzinbetriebene Autos produzieren bis zu 10 11 UFP pro gefahrenem Kilometer

Maricq, M.M., Chase, R.E., Xu, N., Podsiadlik, D.H., The Effects of the Catalytic Converter and Fuel Sulfur Level on Moter Vehicle Particulate Matter Emissions: Gasoline Vehicles, Environ. Sci. Technol. 36 (2002), 2: S. 276-282.

Abgase von Dieselmotoren enthalten mehr als 1000 ve rschiedene Stoffe

Gentner, D.R., Worton, D.R., Isaacman, G., Davis, L.C., Dallmann, T.R., Wood, E.C., Herndon, S.C., Goldstein, A.H., Harley, R.A., Chemical Composition of Gas-Phase Organic Carbon Emissions from Motor Vehicles and Implications for Ozone Production, Environ. Sci. Technol. 47 (2013), S. 11837-11848.



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UFP aus mit Holz befeuerten Heizungen können Außenluftkonzentrationen von mehreren µg/m 3 erreichen

Kleeman, M.J., Riddle, S.G., Robert, M.A., Jakober, C.A., Fine, P.M., Hays, M.D., Schauer, J.J., Hannigan, M.P., Source Apportionment of Fine (PM1.8) and Ultrafine (PM0.1) Airborne Particulate Matter during a Severe Winter Pollution Episode, Environ. Sci. Technol. 43 (2009), 2: S. 272-279.

Fazit:

Die Außenluft ist praktisch immer und überall mit d eutlich

mehr und deutlich gefährlicheren ultrafeinen Partik eln belastet

als die Innenraumluft beim Drucken mit Laserdrucker n und

Kopierern.


Jetzt bewiesen: Beschäftigte in Copyshops gefährdet !

„However, photocopier exposure was associated with high oxidative stress and

inflammation, leading to higher risk of atherosclerosis and cardiovascular diseases.“

N. Elango, V. Kasi, B. Vembhu, J.G. Poomina, Environmental Health 2013, 12, S. 78.

� 5 Copyshops in Coimbatore, Indien

� Marker für Entzündung und oxidativen Stress bei Beschäftigten deutlich höher als in Vergleichsgrupp e

� PM2.5 im Copyshop: 168 +/- 34 µg/m 3

� PM10 im Copyshop: 376 +/- 64 µg/m 3

„Photocopiers emit high levels of particulate matte r.“


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PM2.5 im Copyshop: 168 +/- 34 µg/m 3

PM10 im Copyshop: 376 +/- 64 µg/m 3


Typische Werte für PM 2,5 in Coimbatore: 76 µg/m 3, max. 166 µg/m 3

R. Mohanraj, S. Dhanakumar, G. Solaraj, Scientific World Journal 2012, http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22649329

Copyshop zur Straße hin offen

Großstadt in Indien: extremer Straßenverkehr

Vergleichsgruppe: Lebensumstände unbekannt



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PM2.5 im Copyshop: 168 +/- 34 µg/m 3

PM10 im Copyshop: 376 +/- 64 µg/m 3


Fazit: in dieser Studie wurde nicht die gesundheitl iche Wirkung

von Kopiergeräten gemessen, sondern

die Wirkung extremer Luftverschmutzung durch Straße nverkehr!


„Daraufhin wurden jeweils 2 Sprühstöße des mitgebrachten Tonerstaubes (ca. 0,3 g) in

physiologischer Kochsalzlösung (2 ml) bds. nach jeweiligem Aufschütteln der Suspension auf den Kopf

der unteren und mittleren Nasenmuschel aufgebracht. “

Beispiel aus Berufskrankheiten-Fall

Dies entspricht bei einer angenommenen Emission von

~ 100 ng/m 3 Tonerbestandteilen

einer ununterbrochenen Exposition von mehr als

130 Jahren .

in vivo – Versuche 1


Seite: 29

Quelle:

http://www.nano-control.de/images/HNA-101019.jpg

Tonerstaub im Bauchfell?


Seite: 30

� Theegarten et al.:

� schwarze Nanopartikel im Peritoneum einer Patientin gefunden

� Partikel bestehen ausschließlich aus Kohlenstoff

� Patientin hat in Großraumbüro mit 9 Laserdruckern gearbeitet

�Patientin hat pro Tag 70 Seiten gedruckt



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� Theegarten et al.:

�„ Office printers were detected to emit carbon nanoparticles (CNP) in a variable extend [5].“

� Quelle: Wensing et al., Fraunhofer Wilhelm-Klauditz -Institut, Braunschweig

� „ We have shown that workers with toner dust exposure from laser printers can develop submesothelial deposition of CNP in the peritoneum.”

� „ Transport of CNP via lymphatic and blood vessels after inhalation in the lungs has to be assumed.“



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� Antwort von Wensing et al.:

“Our publication […] does not contain any data which would point to CNPs being possible constituents of ultra-fine particles released from laser printers.“

“We have never found CNPs in connection with laser p rinter experiments. ”

“To sum up, it can be stated that our experimental data […] do not in any way support the proposition that the patient in the present case was exposed to CNPs from laser printers.“



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� Drösser (Zeit-Magazin):

"Schwärzliche Ablagerungen findet man ab einem gewissen Alter bei nahezu allen Menschen", sagt Arne Warth, Lungenexperte von der Deutschen Gesellschaft für Pathologie.

"Der Pathologe kann hinterher nicht mehr sagen, ob die Veränderungen durch Rauchen, Einatmen von Schadstoffen am Arbeitsplatz oder allgemeine Luftverschmutzung entstanden sind", bestätigt sein Kollege Gunther Wiest, Lungenarzt am Asklepios Klinikum Harburg.



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„Freiburger Studie“

� 8 Probanden: 4 „Gesunde“, 4 „Betroffene“

„Im einfach-verblindetem Cross over-Design wurde je de Gruppe

(4 Probanden) zweimal (einmal gegenüber Laserdrucke r-

Emissionen, einmal gegenüber Tintenstrahldrucker- Em issionen)

für jeweils drei aufeinanderfolgenden Tagen plus 2 Tage

Nachbeobachtung exponiert.“




„Die Exposition erfolgt einfach verblindet; d.h. di e Probanden

wussten nicht während der Exposition, ob sie gegenü ber einem

Laserdrucker oder einem Tintenstrahldrucker (gleich es Aussehen,

gleiche Geräusche, gleiche Druckfrequenz wie ein La serdrucker)

exponiert waren.“



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� „einfach verblindet“:

„Während der Exposition konnten die Probanden Druck geräusche

wahrnehmen, aber nicht auf Laserdrucker-Aktivitäten oder

Tintenstrahldrucker-Aktivitäten schließen, da die G eräte durch

eine Leinwand verdeckt war.“


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Atemluftbelastung der Probanden

� Körperliche Untersuchung:

� Betroffene berichten von Kopfschmerzen, Herzrasen, tränenden Augen, Fließschnupfen

� „ Eine klinische Objektivierung der Befunde konnte zumeist nicht stattfinden.”

� „ Erwartungsgemäß waren die berichteten und beobachteten Symptome nach Exposition gegenüber TSD-E deutlich geringer.“


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� Lungenfunktion nach Tintenstrahldrucker-Exposition:

� identisch wie bei Laserdrucker-Exposition

� Ausrede:

„ Ob die Reaktionen der Probanden auf TSD-E eine Folge einer unbeabsichtigten Exposition gegenüber Laserdruckeremissionen im Alltag zwischen den Expositionen war, ist nicht abschließend zu klären.”


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� weitere klinische Parameter:

� Herzfrequenzvariabilität

� ausgeatmetes NO

� Eosinophiles C-Protein

� Hochsensitives Reaktives Protein

� ausgeatmete Zytokine

� Rhinomanometrie

� alle ohne jede Auffälligkeit


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„Freiburger Druckerstudie“

� viel zu kleine Probandenzahl

� Zufallsergebnisse

� keine Verblindung

� Ergebnisse wertlos

� keine Berücksichtigung der Belastung außerhalb des Expositionsraums


� ungeeignete Nachweisverfahren (ITT laut RKI nicht e mpfohlen)


� manipulative Auswertung des Microarray-Tests



Jahresbericht 2012 der „Internationalen Stiftung na no-Control“:

„[…] die Anzahl der Spenden stieg auf einen Höchstwert und überschritt insgesamt die Marke von 250.000 € seit Gründung. [...]

Dadurch haben wir die Reserven, um 2013 im Rahmen u nserer Forschungsinitiative über eine humane Expositionsst udie die schädigenden Wirkungen umfassend aufzuklären.

Schon im Januar startet die Studie bei der fast 30. 000 biologische Endpunkte überprüft werden.“


Seite: 44

� extreme methodische Mängel

� Pseudowissenschaft

� Auftraggeber formuliert öffentlich Zielvorgaben

� „ faulty scientific data and analysis used to advance special interests and hidden agendas“ 1

� Junk Science

Quelle: 1) Michaels, D., Monforton, C., Manufacturing Uncertainty: Contested Science and the Protection of the Public´s Health and Environment, Am. J. Public Health 95 (2005), S. S39-S48., http://junkscience.com/about/


DGUV-Studie

„Untersuchung möglicher gesundheitlicher Gefährdungen durch Drucker- und Kopierer-

Emissionen“

Prof. Dr. D. Nowak, PD Dr. R. Jörres et al.,Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Klinikum der LMU München

Dr. S. Seeger, J. Langner,BAM Bundesanstalt für Materialforschung und

–prüfung

Mai 2014


Seite: 45

Moxibustion?

„Somit ließen sich in der vorliegenden Studie nach 75-minütiger

Exposition gegenüber sehr hohen Laserdruckeremissio nen in der

überwiegenden Zahl der Messgrößen keine objektivierbaren und

nur in sehr wenigen Parametern der Tendenz nach ger inge

differenzielle, jedoch nicht konsistente und zwischen den

Expositionen unterschiedliche Effekte auf verschiedene

Organsysteme nachweisen.

Dies traf auch auf Personen mit Asthma oder mit ana mnestischen

Beschwerden im Umgang mit Laserdruckern zu.“

DGUV-Studie


Seite: 46

R.A.Jörres, B. Herbig, R. Schierl, D. Nowak, U. Ochmann, Mit Laserdruckern und –

kopierern assoziierte Emissionen, Umwelt – Hygiene – Arbeitsmed. 20 (4), 181-188 (2015).

„Die vorliegenden Studien weisen jedoch Mängel auf, wie enorme

Hintergrundbelastungen sowie fragliche Kontrollen, und

bedürfen der Überprüfung.

Die experimentellen Expositionsstudien am Menschen sind rar.

Sie geben ebenfalls bis dato keinen überzeugenden H inweis auf

klinisch relevante Effekte auch sehr hoher Expositi onen

gegenüber Nanopartikeln.“

Stand der medizinischen Wissenschaft

Fazit

� Analytik

� ultrafeine Emissionen bestehen fast ausschließlich aus VOC

� Gesamtmenge an VOC hygienisch unbedenklich

� feste Bestandteile maximal 2%

� keine Emission von PM 2,5

�Außenluft praktisch immer deutlich stärker belastet

� Medizin

� akute Toxizität der Emissionen gering

� bis dato kein überzeugender Hinweis auf klinisch relevante Effekte auch sehr hoher Expositi onen

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Drucken macht krank - bsafb.de · Seminar: "Seminartitel” Seminarort, 00. - 01. Januar 2222 Seite: 1 25.03.2017 Dipl.-Chem. Bernhard Varnskühler Drucken macht krank …