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DRESDNER WOCHE Seite 1 22. Dezember 2014 Kurz notiert Weihnachten im Rathaus ePaper DRESDNER WOCHE 14. Jahrgang Ausgabe 49/2014 22. Dezember 2014 ISSN 1862 - 2755 Namen sind Nachrichten Foto: PR Foto: PR www.flyintersky.com Wochenzeitung aus Dresden für die Welt Vom 30. Dezember bis 10. Ja- nuar können alte Weihnachts- bäume kostenlos zur Entsor- gung abgegeben werden. Ne- ben den Wertstoffhöfen und Grünabfallsammelstellen wer- den zusätzlich 105 Sammelplät- ze im gesamten Stadtgebiet eingerichtet. Seit vergangenen Freitag ist es möglich, den neuen Stadtplatz zwischen der Adlergasse, der Schäferstraße und der Weiße- ritzstraße in Friedrichstadt zu nutzen. Die Kosten des Pro- jektes belaufen sich auf etwa 370.000 Euro. Die Parkgebühren sollen in Dresden erhöht werden, wo- mit die Stadt 8,5 Millionen Euro (bisher 7,5 Millionen Euro) ein- nehmen will. Am 26. Dezember lädt der Dresdner Weihnachts-Circus um 10 Uhr unter dem Motto „Gott ist auch in der Manege“ mit Geistlichen dreier Konfes- sionen zu einem Ökumeni- schen Gottesdienst ein. Hinter- grund ist die multikulturelle und multireligiöse Zusammenset- zung des Teams. Die Artisten und Zirkusmitarbeiter stam- men aus über zehn Ländern. Der Weihnachtsmann hört sich Gedichte an. Die OB hilft beim Verteilen der Geschenke. Ehrung für die Organisatorin Doris Siebecke durch die Oberbürgermeisterin. Vor der Bescherung gab es ein wunderschönes weih- nachtliche Programm. Im Lichthof des Dresdner Rathauses fand zum 24. Mal eine Benefiz-Weihnachtsfeier des Neue Art e. V. für 300 Kinder aus Heimen und Behinderteneinrichtungen Dresdens statt. Fotos (5): SachsenGAST Wenn Sie auf das Foto klicken, zeigt Ihnen SachsenGAST-TV Ausschnitte der Veranstaltung. Ulrich Müller, Chef der Dresdner Filiale des Im- mobilienunternehmensAengevelt, hat den Kauf des Robotron-Ge- ländes durch die Immokles AG eingefädelt. Nach Abriss der al- ten Gebäude ab 2016 sollen dort 1.500 Wohnungen entstehen. Holger Blum, als „Bierhahn“ bekannt aus dem Radeberger Biertheater und in seinem Soloprogramm „Nieten in Nadelstreifen“, mit dem er durch das Land tourt, feiert heute sei- nen 50. Geburtstag. Xinliang Feng, chinesicher Chemiker, kam aus Mainz als Professor an die TU Dresden und will hier biegsame kohlenstoffbasierte Elektronik erforschen, die etwa eine halbe Million Mal schneller schaltet als organische Halbleiter. Christine England-Stritzke, „Mutter des Rollkunstlaufes“ in Dresden und Mitglied der DDR- Nationalmannschaft von 1969 bis 1965 steht nunmehr 64 Jahre auf den Rollen und feierte letzte Wo- che den 70. Geburtstag. Gordon Knabe, Chef des Elbeparks, will gegen das Verbot der Sonntagsöffnung im nächsten Jahr klagen.

DW 2014 12 22

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Dresdner Woche Digital Edition

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DRESDNER WOCHE Seite 122. Dezember 2014

Kurz notiertWeihnachten im Rathaus

ePaper

DRESDNER WOCHE14. Jahrgang

Ausgabe 49/201422. Dezember 2014ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Foto: PR Foto: PR

www.flyintersky.com

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Vom 30. Dezember bis 10. Ja-nuar können alte Weihnachts-bäume kostenlos zur Entsor-gung abgegeben werden. Ne-ben den Wertstoffhöfen undGrünabfallsammelstellen wer-den zusätzlich 105 Sammelplät-ze im gesamten Stadtgebieteingerichtet.

Seit vergangenen Freitag ist esmöglich, den neuen Stadtplatzzwischen der Adlergasse, derSchäferstraße und der Weiße-ritzstraße in Friedrichstadt zunutzen. Die Kosten des Pro-jektes belaufen sich auf etwa370.000 Euro.

Die Parkgebühren sollen inDresden erhöht werden, wo-mit die Stadt 8,5 Millionen Euro(bisher 7,5 Millionen Euro) ein-nehmen will.

Am 26. Dezember lädt derDresdner Weihnachts-Circusum 10 Uhr unter dem Motto„Gott ist auch in der Manege“mit Geistlichen dreier Konfes-sionen zu einem Ökumeni-schen Gottesdienst ein. Hinter-grund ist die multikulturelle undmultireligiöse Zusammenset-zung des Teams. Die Artistenund Zirkusmitarbeiter stam-men aus über zehn Ländern.Der Weihnachtsmann hört

sich Gedichte an.Die OB hilft beim Verteilender Geschenke.

Ehrung für die OrganisatorinDoris Siebecke durch dieOberbürgermeisterin.

Vor der Bescherung gab esein wunderschönes weih-nachtliche Programm.

Im Lichthof des Dresdner Rathauses fand zum 24. Mal eineBenefiz-Weihnachtsfeier des Neue Art e. V. für 300 Kinderaus Heimen und Behinderteneinrichtungen Dresdens statt. Fotos (5): SachsenGASTWenn Sie auf das Foto klicken, zeigt Ihnen SachsenGAST-TVAusschnitte der Veranstaltung.

Ulrich Müller,Chef der Dresdner Filiale des Im-mobilienunternehmens Aengevelt,hat den Kauf des Robotron-Ge-ländes durch die Immokles AGeingefädelt. Nach Abriss der al-ten Gebäude ab 2016 sollen dort1.500 Wohnungen entstehen.

Holger Blum,als „Bierhahn“ bekannt aus demRadeberger Biertheater und inseinem Soloprogramm „Nieten inNadelstreifen“, mit dem er durchdas Land tourt, feiert heute sei-nen 50. Geburtstag.

Xinliang Feng,chinesicher Chemiker, kam ausMainz als Professor an die TUDresden und will hier biegsamekohlenstoffbasierte Elektronikerforschen, die etwa eine halbeMillion Mal schneller schaltet alsorganische Halbleiter.

Christine England-Stritzke,„Mutter des Rollkunstlaufes“ inDresden und Mitglied der DDR-Nationalmannschaft von 1969 bis1965 steht nunmehr 64 Jahre aufden Rollen und feierte letzte Wo-che den 70. Geburtstag.

Gordon Knabe,Chef des Elbeparks, will gegendas Verbot der Sonntagsöffnungim nächsten Jahr klagen.

DRESDNER WOCHE Seite 222. Dezember 2014

Wünscht allen Lesernvon ganzem Herzen derRuhnau Verlag Dresden

DRESDNER WOCHE Seite 322. Dezember 2014

S H O W W O C H E

Unsere Dinnershow Nr. 1: „Mafia Mia“ in New YorkEs ist schon seit Jahren ein be-sonderes Markenzeichen in Dres-den und dem Umland, dass zumJahresende verschiedene Dinner-shows von unterschiedlichen Ver-anstaltern einladen. Vor allemGruppen von Freunden oder Ar-beitskollegen finden den Weg indie Säle. Aber auch Einzelbe-sucher werden an den langen Ti-schen schnell in eine vergnügli-che Runde einbezogen.Wir besuchten einige dieserShows und küren aus unsererSicht „Mafia Mia“ im Erlwein-Capitol (Veranstlater MircoMeinel) als „Beste Show 2014“.

The Firebirds perfekt anden Instrumenten und aucha capella.Wenn Sie auf das Foto kli-cken, können Sie einenBericht von Dresden Fern-sehen mit viel Hintergrundzur Show erleben.

Immer wieder neuer Blickfang - die Girls vom Showballett„Royal Deluxe. Fotos (8): Michael Schmidt, Meinel

Der Pate und die Sängerin EliZa. Investmentberater BillW. Sharky vermarktet Riesaer Nudeln in New York.

Atemberaubende Artistik mitSharyn Monni in der Kugelund dem Duo Marton. LinksMeisterdieb Kenny Quinn.

Ein besonderer Spaß -Schlicht und Kümmerlingals Rapper.

Schon die Strory dieser viertenAuflage von „Mafia mia“ ver-spricht köstliche Unterhaltung.Schlicht und Kümmerling sind inNew York (einige originale Video-sequenzen) und treffen den Ge-schäftsmann Bill W. Shraky, derihnen das große Geld mit der Ver-marktung von Riesaer Nudeln inden Staaten verspricht. Waszuerst wie ein Flop aussieht, wirddann doch der große Erfolg.

In der Mischung von Musik,Comedy und Artistik bestichtSharyn Monni in einer Plastik-kugel hoch über den Köpfen derBesucher mit schwierigsten akro-batischen Leistungen. Beim DuoMarton stockte uns oft der Atem,wenn sich Kraft und Athletik se-henswert vereinen. Der Meister-dieb Kenny Quinn aus Dänemarkverblüfft mit Fingerfertigkeit.Die besten Schlicht & Kümmer-ling aller Zeiten (20 Jahre auf derBühne), Showgirls mit Feuer inden Beinen, natürlich The Fire-birds und ein kulinarisches Inter-mezzo aus der Küche ließen unsdrei Stunden wie im Fluge verge-hen. Noch bis zum 10. Januar!

DRESDNER WOCHE Seite 422. Dezember 2014

DRESDNER WOCHE Seite 522. Dezember 2014

„Das Geschenk des Wesirs “,Eine Weihnachtsgeschichteaus dem alten Mallorca, Ricar-da Jordan, Kindler Verlag,12,00 Euro. ISBN 978-3-463-40379-8 . www.rowohlt.de/verlag/kindler

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„Herr Hübner und die sibirischeNachtigall“, Susanne Schädlich,Droemer-Verlag, 19,99 Euro.ISBN 978-3-426-19975-6. www.droemer-knaur.de

„Low-Carb Powerwoche“, In 7 Ta-gen Vitalität gewinnen und Gewichtverlieren, Wolfgang Link/Dr. medJürgen Voll, Systemed Verlag, 7,99Euro. ISBN 978-3-942772-87-7. http://bit.ly/1xaBpMk

„Dynamitfischen in Venedig“,Texte, Gedichte & Eskalationen,Sascha Thamm, Lektors Verlag,12,00 Euro. ISBN 978-3-95461-027-73. www.lektora.de

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„Untreue“, Roman, Paulo Coelho,DiogenesVerlag, 19,90 Euro. ISBN978-3-257-06906-2. www.diogenes.ch

„Die Logik der Tat“ , Erkennt-nisse eines Profilers, AlexanderHorn, Droemer Verlag, 19,99Euro. ISBN 978-3-426-27626-6. www.droemer-kaur.de

*************************„Pleiten, Pech & Leichen“, EinSaarland Krimi, Elke Schwab,Sutton Krimi, 12,99 Euro. ISBN978-3-95400-385-3. www.sutton-belletristik.de

B Ü C H E R W O C H E

Last-minute-Geschenk: Acht Bücher von sieben Verlagen

1229: Das Heerdes spanischenKönigs Jaumebelagert dieHauptstadt Mal-lorcas, das un-ter maurischerHerrschaft steht. Die Christenignorieren sämtliche Kapitu-lationsangebote des Wesirs, denBürgern drohen Plünderung,Versklavung, Tod. In seiner Ver-zweiflung sendet der maurischeHerrscher König Jaume ein be-sonderes Weihnachtsgeschenk:ein Mädchen, ausgebildet in allenKünsten der Liebe. Vorgeblichsoll die Haremssklavin Samiraden König milde stimmen. Tat-sächlich soll sie ihn töten. Samiraglaubt, dass sie durch ihre Tat ih-ren Geliebten retten kann – dochdas ist ein bitterer Trugschluss …

Lernen Sie die be-währte Ernäh-rungsmethode zurGewichtsreduk-tion kennen, dievöllig ohne lästigesPunktezählen oder Kalorien-rechnen auskommt. Währendder Low-Carb-Powerwoche be-schränken Sie einfach ganz be-wusst die Zufuhr von Kohlenhy-draten – den Dickmachern Nr. 1.Genießen Sie stattdessen ausge-wogen, gesund und ganz ohneHungergefühl. Staunen Sie, wieleicht die Pfunde purzeln. Wie undwarum das funktioniert zeigt die-ser neue kompakte Ratgeber an-schaulich und für Laien und Ein-steiger verständlich. Einfacherkann ein Start zum gesunden Ab-nehmen mit Low-Carb nicht sein.Tolle Rezeptbeispiele und nützli-che Low-Carb-Tipps für die ers-ten 7 Tage Powerprogramm

Dresden 1948. EinGefängnis der So-wjetischen Militär-administration, einMann und eineFrau. Ihre Sprache- ein Klopfzeichendurch die Zellenwand: DietrichHübner, 21 Jahre alt, seit Kriegs-ende Mitglied der Liberal-demokratischen Partei, und MaraJakisch, 43 Jahre alt, Ope-rettensängerin und Filmschau-spielerin. Er hat sich geschworen,für Demokratie und Freiheit zukämpfen. Ein gefährliches Enga-gement. Längst hat sich die SEDmit Hilfe der sowjetischen Besat-zungsmacht formiert und verfolgtihre politischen Gegner. MaraJakischs Leben sind der Gesangund die Schauspielerei. Es ziehtsie wieder auf die Bretter der gro-ßen Bühnen. Dann die Anschul-digungen: Spionage für die west-lichen Besatzungsmächte. Beidewerden zu 25 Jahren Arbeitsla-ger verurteilt. Dietrich Hübnerkommt nach Bautzen, dann nachBrandenburg-Görden, Mara Ja-kisch in den Gulag nach Sibirien.Der Kampf um die eigene Wür-de beginnt, gestärkt von der Hoff-nung auf andere Zeiten.

*****************************„Eine Berliner Schulzeit im hei-ßen und im kalten Krieg“,1943-1956,Klaus W. Schülke, ZeitgutVerlag, 9,90 Euro. ISBN 978-3-86614-155-1. www.zeitgut.de

Vor dem brisantenHintergrund Berlinsund der kulminieren-den deutschen Ge-schichte in den Jahren1943 bis 1956 wird dasLeben eines Schuljungen zwi-schen Ost und West erzählt. VomBombenkrieg in den vierziger Jah-ren bis zur Aufteilung der Stadt indie Viermächtesektoren währendder Nachkriegsjahre spannt sichder Bogen. Als achtjähriger Nazi-pimpf sammelt Klaus W. Schülkenoch die Granatsplitter, die vomHimmel fliegen und erlebt achtJahre später den 17. Juni 1953.

Wenn sich SaschaThamm Gedankenüber Talsperren, Bau-märkte oder über sovermeintlich harmloseDinge wie Vogelna-men und Paradiesäpfel macht,nimmt er seine Zuhörer mit aufeine wilde Reise durch seine Hirn-windungen. Scharf beobachteteAlltagssituationen werden bei ihmzu einem zarten Garn gesponnen,das dann filigran mit dem Mäh-drescher zu Geschichten gestricktwird. Dichterkollege Patrick Sal-men urteilt: „Ein unwahrschein-lich lustiger Geschichtenerzähler– subtil wie eine Schlagbohrma-schine und präzise wie ein autis-tischer Gabelstaplerfahrer am imWind taumelnden Palettenstapeldes Humors.“

Eine junge Frau inNiederbayern ver-schwindet spurlos.Ein Unbekannter ent-führt Kinder ausSchullandheimen.Die Polizei sucht über viele Jahredie Unbekannten, die acht Tür-ken und einen Griechen erschos-sen haben. Das sind Fälle aus derPraxis des Fallanalytikers Alexan-der Horn – Fälle, in denen diePolizei vor großen Rätseln standund ihn und sein Team um Ratfragte; Fälle, bei denen er auf derrichtigen Spur war. Erstmals be-schreibt Alexander Horn nun gro-ße Kriminalfälle in seiner Karri-ere. Er schildert, wie die Fall-analyse funktioniert – als Bera-tung für Sonderkommissionen, alsPuzzle zur Rekonstruktion einesVerbrechens, als Weg, Ermittlerzunächst unfassbare Taten bes-ser verstehen zu lassen. Hornerläutert, was im Kopf von Mör-dern vor sich geht, die schreckli-che Verbrechen begehen.

Jung, attraktiv, er-folgreich – und tod-unglücklich. Lindaversteht sich selbstnicht mehr. Müdeund lustlos schlepptsie sich durch ihr Leben. Dabeihat sie vieles, was es zumGlücklichsein braucht: eine ge-sicherte Existenz, einen wun-derbaren Ehemann, süße Kin-der, einen spannenden Beruf.Doch sie spürt keine Begeis-terung, und es fällt ihr immerschwerer, Fröhlichkeit vorzu-täuschen. Sie beginnt von ei-nem anderen Leben zu träu-men. Durch die Begegnung miteinem alten Jugendfreund ge-rät Linda in einen Strudel derLeidenschaft, der sie alles ris-kieren und in die Abgründe ih-rer Seele blicken lässt. Mussman manchmal untreu sein, umsich selbst wieder treu zu wer-den?

Vielleicht hätte siedoch irgendetwaslernen sollen. Dannmüsste sich Jennyihren Lebensunter-halt nicht in der blö-den Bäckerei im Europa-Centerverdienen – von ein paar Laden-diebstählen ab und zu mal abge-sehen. Vor allem wäre ihr dannder Chef vom Wachdienst nichthinterhergelaufen – und wärenoch am Leben. Die Fragerei derPolizei bliebe Jenny auch erspartund die Besuche dieses lästigenKommissars erst recht. Aber soein langweiliges, ordentliches Le-ben liegt einfach nicht in ihrenGenen. Lieber zieht sie mit ihrerFreundin Anna in ihrem ausran-gierten Leichenwagen um dieHäuser. Irgendwie wird schonalles gut gehen. Und im Notfallkann sie ja immer noch mit Simon,dem jung gebliebenen Ferrari-Fah-rer, in die Karibik abhauen. Vielschwarzer Humor von Erfolgs-autorin Elke Schwab.

DRESDNER WOCHE Seite 622. Dezember 2014

„Überwiegend fabelhaft “, Ro-man, Fanny Wagner & Caro-lin Birk, Rowohlt Verlag, 9,99Euro. ISBN 978-3-499-26848-9

www.rororo.de

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„- brennt paris? adolf hitler -“,Tatsachenbericht, Dietrich vonCholtitz, rgfischer-verlag,16,80Euro. ISBN 978-3-8301-9778-2. www.rgfischer-verlag.de

„Schwert und Feuer“, HistorischerRoman, Robert Lyndon, Wunder-lich Verlag, 19,95 Euro. ISBN 978-3-852-5076-4. www.rororo.de

„Die Wedernoch“, Stefan Bach-mann, Diogenes Verlag, 16,90Euro. ISBN 978-3-257-06906-8 www.diogenes.ch

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„Sagenhaftes Sachsen“,Hans-JörgUther (Hrsg.), Bild und Heimat,9,99 Euro. ISBN 978-3-86789-455-5.

www.bild-und-heimat.de

„Hitlers jüdischer Spion“, Mi-chael Bar-Zohar, Plöttner Verlag,18,90 Euro. ISBN 978-3-95537-138-8. www.ploettner-verlag

*************************„Abbitte“, Roman, Ian Mc-Ewan, Diogens Verlag, 12,00Euro. ISBN 978-3-257-26118-9. www.diogenes.ch

B Ü C H E R W O C H E

Noch einmal acht Bücher für den Weihnachtstisch

Nina hat endlicheinmal Glück: Sie erbteinen alten Gasthof inder FränkischenSchweiz. Kurz ent-schlossen zieht sie mit ihrer Toch-ter von Berlin nach Wiestal, umauf dem Land ganz neu durchzu-starten. Jedenfalls ist das derPlan. Das Haus entpuppt sichallerdings als ziemliche Bruchbu-de, die Dorffrauen lassen sie eis-kalt abblitzen und der schöneSchreiner Christian hat nur Au-gen für die marode Kellertreppe.Aber eine Frau mit Hitzewal-lungen kann keiner stoppen – nichteinmal Amor persönlich.

1081 n. Chr.: Derfränkische Komman-deur Vallon rettet inder Schlacht beiDurazzo Kaiser Ale-xios I. vor dem siche-ren Tod. Zum Lohn für seineHeldentat wird er zum Generalernannt. Sein nächster Auftragsoll ihn und seine Gefolgsleute insferne China führen, um die For-mel für das sagenhafte Donner-kraut zu stehlen - das Schießpul-ver, mit dem die Kundigen, so gehtdie Legende, Feuerschwerterherstellen können. Aber die Mis-sion ist eher eine Bestrafung denneine Belohnung: Auf dem Wegüber das Schwarze Meer und denKaukasus, über das KaspischeMeer und durch Tibet werdenVallon und seine Gefährten vonPiraten verfolgt, von Banditenangegriffen, als Sklaven gefangengenommen. Und als sie endlichihr Ziel erreichen, hat die Welt sichverändert, und nichts ist mehr so,wie es einmal war...„Lyndon ist der geborene Erzäh-ler, und hat gründlich recherchiert.Seine Sprache ist mal knapp, malpoetisch und voller Bilder.“ (NDRKultur)

Brennt Paris? Diesezynische Frage richte-te im August 1944Adolf Hitler aus demFührerhauptquartierWolfsschanze an deutsche Kom-mandostellen in Frankreich, nach-dem er vorher angesichts der aus-sichtslosen Lage befohlen hatte:„Paris ist in ein Trümmerfeld zuverwandeln.“ Warum es nichtbrannte, berichtet der letzte deut-sche Befehlshaber in Paris, Diet-rich von Choltitz, Kommandieren-der General der Infanterie undWehrmachtsbefehlshaber vonGroß-Paris.Von Hitler mit den weitestenMachtbefugnissen eines Kom-mandanten einer angegriffenenFestung ausgestattet, hat er durchgeschicktes Handeln und soldati-sches Auftreten es verstanden,dass die furchtbare Gefahr vonder französischen Metropole ab-gewendet wurde. Ein Tatsachen-bericht, getragen von dem Willen,dem Frieden und der Vernunft zudienen und der Verständigung derbeiden Völker die Wege zu eb-nen.

**********************„Besatzungskinder“, Die verges-sene Generation nach 1945Sonya Winterberg, Rotbuch Ver-lag, 19,95 Euro. ISBN 978-3-86789-199-8. www.rotbuch.de

2015 jährt sich dasEnde des 2. Welt-kriegs zum 70. Mal.Trotz anhaltender Auf-arbeitung erfährt einwichtiges Kapitel derNachkriegsgeschichte nochimmer zu wenig Aufmerksamkeit:das Schicksal der rund 450.000Besatzungskinder, die nachKriegsende aus Liebesbezie-hungen oder Versorgungspart-nerschaften zwischen deutschenFrauen und Besatzungssoldatenoder auch als Folge von Verge-waltigungen geboren wurden.Sonya Winterberg legt in diesemBuch die erste allumfassende Pu-blikation zu diesem Thema vor.

Die Fortsetzung desFantasy-Bestsellers›Die Seltsamen‹ vonStefan Bachmann,dem Zürcher »Wun-derkind« (WolfgangHöbel / Kulturspiegel, Hamburg).Bartholomew hat aus nächsterNähe mit angesehen, wie sich einTor zwischen seiner Welt unddem verzauberten Feenforst auf-tat und seine Schwester dahinterverschwand. Er hatte verspro-chen, Hettie nach Hause zu ho-len, koste es, was es wolle. Aberwas ist, wenn die bösen Wesennur den richtigen Moment abwar-ten, um auch ihn zu entführen?›Die Wedernoch‹ zeigt auf höchstpackende Weise, wie drei jungeAußenseiter – nicht obwohl, son-dern weil sie anders sind! – diegefährlichsten Abenteuer beste-hen können.

Paul Ernst Facken-heim, internierter Judemit der Nummer26336 in Dachau,wurde auf Betreibender »Abwehr« 1941aus dem Konzentrationslager ent-lassen und mit einer besonderenMission beauftragt: Als Spion aus-gebildet, sollte er über dem be-setzten Palästina per Fallschirmabspringen, um die Briten überihre Verteidigungsstrategie be-züglich des Suez-Kanals auszu-horchen. Das Vorhaben scheintwahnwitzig und ebenso irrationalwie die Kriegswirren selbst. Dennwarum einen Juden für diese de-likate Aufgabe verwenden, derbe-reits alles verloren hat? DieAntwort liegt in der ambivalen-ten Vorgeschichte Paul Facken-heims begründet, der als Held ausdem 1. Weltkrieg hervorging undsein Leben als patriotischer Deut-scher ausprägte. Erst die Macht-ergreifung Hitlers erschüttertesein Weltbild.

Hans-Jörg Uther ver-sammelt eine reprä-sentative Auswahlaus dem reichenSchatz sächsischergeschichtlicher undortsgebundener Sagen und Erzäh-lungen über dämonische Gestal-ten, unheimliche Hexen und Zau-berer sowie wundersame Fabel-wesen. Eine alte und vielgestalti-ge Kulturlandschaft mit den Städ-ten Dresden, Leipzig, Chemnitz,Meißen und Bautzen, dem Erz-gebirge, dem Vogtland, der Säch-sischen Schweiz und der Ober-lausitz spiegelt sich in Erzählüber-lieferungen vergangener Jahrhun-derte wider.

Die Abgründe und dieMacht der Leiden-schaft und der Phanta-sie: An einem heißenTag im Sommer 1935spielt die dreizehnjährige BrionyTallis Schicksal und verändertdadurch für immer das Lebendreier Menschen. Sie wird imLandhaus ihrer Familie Zeuge ei-nes eigenartigen Geschehens. Inder Schwüle des Tages sind allewie verwandelt: Was treibt dieältere Schwester mit Robbie Tur-ner am Brunnen, was in einerdunklen Ecke der Bibliothek?Und wie ist jenes Wort in demBrief zu verstehen, den sie nichtöffnen sollte? Mit Briony geht diePhantasie durch. Noch am selbenAbend ist das Leben aller Betei-ligten für immer verändert...“Abbitte“ ist ein spannendes Buchüber Leidenschaft und die Machtdes Unbewussten, über Reue unddie Schwierigkeiten der Verge-bung. Ein besonderes Meister-werk, einfach hinreißend in sei-ner Beschreibung von Kindheit,Krieg und Liebe. In leuchtendenBildern ersteht ein ganzes Uni-versum: Weltliteratur.Das Buchwurde verfilmt mitKeira Knightley und JamesMacAvoy.

DRESDNER WOCHE Seite 722. Dezember 2014

Die „Dresdner Woche“ ist eine Zeitung in der Digital Edition für Dresden und das Umland. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von derkompletten Zeitung herstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben.Alle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

U M S C H A U

Foto: GammertFoto: PR

Trocadero am Königsufer Kinder-Striezelmarkt-Band

Obwohl das Team von Sarrasani im „Trocadero pur“ amWiener Platz auch an den Weihnachtsfeiertagen auf derBühne die Besucher erfreut, ist es doch in einer beson-deren Festtagsstimmung. Deshalb bescherten die Artis-ten und Tänzerinnen vergangenen Freitag den Dresdnernnoch eine spektakuläre Inszenierung. Am Königsufer stell-ten sie den größten lebenden Weihnachtsbaum der Stadtmit „Yello“ als Baumspitze. Foto: SachsenGAST

Die Dinnershow „Trocadero pur“am Wiener Platz ist noch bis zum8. Februar zu erleben. Gespieltwird jeweils mittwochs bis sonn-tags. Für die Shows am Heiliga-bend sowie am 1. und 2. Feiertaggibt es noch Karten. Der Fami-lienbrunch um 11 Uhr ist allerdings

ausverkauft. Auch für das Troca-dero-Silvesterspezial gibt es kei-ne Karten mehr.Am 5. Februar 2015 öffnet sichder Vorhang zur großen Benefiz-gala, bei der sich prominente Gäs-te gemeinsam ins Zeug legen, umSpenden für Kinder zu sammeln.

Der Papa der zweieinhalbjährigen Melkina kann zufriedensein. Geht sein Töchterlein im Gedrängel verloren, hates ein Armband auf dem die Telefonnumer steht, unterder man die Rettung rufen kann. Foto: SachsenGAST

Kurzfristig hat der City Manage-ment Dresden e.V. auf demStriezelmarkt eine „Eltern kleinerKinder Idee“ umgesetzt und dasKinder-Striezelmarkt-Band ent-wickelt. Im Pavillon der DresdenInformation GmbH links nebendem Haupteingang auf der Wils-

druffer Straße kann man dasBand bekommen und mit einerTelefonnumer versehen. Sollteder Liebling verloren gehen,kommt unter dieser Nummer Hil-fe. Der Striezelmarkt hat noch biszum Heiligabend, 14 Uhr, geöff-net