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DRESDNER WOCHE Seite 1 07. Januar 2015 Kurz notiert Eine Messe für Fashion und Style ePaper DRESDNER WOCHE 15. Jahrgang Ausgabe 01/2015 07. Januar 2015 ISSN 1862 - 2755 Namen sind Nachrichten Foto: PR Foto: PR www.flyintersky.com Wochenzeitung aus Dresden für die Welt Im deutschlandweiten Ver- gleich sind die Hotelpreise in Dresden mit durchschnittlich 81 Euro/Nacht am günstigsten. München ist mit 110 Euro pro Nacht Spitzenreiter. Die katholische Kapelle „Maria am Wege“ in Dresden-Hoster- witz wurde mit einem Auf- wand von 250.000 Euro saniert und gestern mit der Aussen- dung der Sternsänger geweiht. In diesem und im nächsten Jahr sollen laut Dresdner Haus- haltskonzept 205 Millionen Euro in neue und bestehende Schulgebäude fließen. Letztes Jahr wurden für den Schulbau und die Sanierung bestehender Immobilien 67,5 Millionen Euro ausgegeben. Bis zum Jahresende wurden 1.900 neue Lehrverträge im Handwerkskammerbezirk Dresden abgeschlossen. Das sind 8,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Stadt Dresden will mit mehr Bezahl-Parkplätzen und höheren Parkgebühren künftig 8,5 Millionen Euro pro Jahr ein- nehmen. Bisher flossen rund 7,6 Millionen Euro in die Stadt- kasse. Oliver Kreider, 48-jähriger Multimillionär, u.a. Besitzer von Palais Friedensburg, will Radebeul in diesem Jahr zum Sitz eines internationalen Medizin- Konzerns machen, der noch in Maastrich/Niederlande sitzt. Bart Liedenbaum kam 1993 aus Holland nach Dres- den und engagierte sich als Ma- cher verschiedener gastronomi- scher Einrichtungen. Jetzt gab er das „Amsterdam“ in der Neudtadt auf und begründete den Schritt mit angeschlagener Gesundheit. Günter Bruntsch, Präsident der IHK Dresden, for- derte den Dresdner Stadtrat auf, seine Entscheidung gegen stadt- weite verkaufsoffene Sonntage zu revidieren. Die Adventszeit habe gezeigt, wie wichtig die of- fenen Geschäfte am Sonntag sind. Heiko Loroff, 46-jähriger Dresdens Hafen- kapitän, sorgt sich um die Zukunft der Elbe als wichtigen Verkehrs- weg. Fünf deutsche und 15 tsche- chische Reeder befahren derzeit mit 50 Schiffen die Elbe. OhneAus- bau, der von der Bundesregierung gestoppt wurde, drohe dem preis- werten und umweltfreundlichen Verkehrsweg einAus. Messechef Ulrich Finger freut sich auf die Messen mit Charakter „room+style“ so- wie „fashion+style“, die von Freitag bis Sonntag hoch- wertige Erlebnisräume in der MESSE DRESDEN schaffen. Fotos (6): SachsenGAST Louisa fühlt sich sichtlich wohl im kreativ gestalteten Sitzmöbel „Amoebe“. Die bekannte Bildhauerin Malgorzata Chodakowska zeigt in der Sonderschau „Faszination Wasser“ erst- mals zwölf von ihr geschaf- fenen Brunnenfiguren. Claudia Biehne und Stefan Passig aus Leipzig gehören zu den 156 Ausstellern und zeigen Porzellanunikate.

DW 2015 01 07

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Dresdner Woche Digital Edition

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DRESDNER WOCHE Seite 107. Januar 2015

Kurz notiertEine Messe für Fashion und Style

ePaper

DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 01/201507. Januar 2015ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Foto: PR Foto: PR

www.flyintersky.com

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Im deutschlandweiten Ver-gleich sind die Hotelpreise inDresden mit durchschnittlich81 Euro/Nacht am günstigsten.München ist mit 110 Euro proNacht Spitzenreiter.

Die katholische Kapelle „Mariaam Wege“ in Dresden-Hoster-witz wurde mit einem Auf-wand von 250.000 Euro saniertund gestern mit der Aussen-dung der Sternsänger geweiht.

In diesem und im nächsten Jahrsollen laut Dresdner Haus-haltskonzept 205 MillionenEuro in neue und bestehendeSchulgebäude fließen. LetztesJahr wurden für den Schulbauund die Sanierung bestehenderImmobilien 67,5 Millionen Euroausgegeben.

Bis zum Jahresende wurden1.900 neue Lehrverträge imHandwerkskammerbezirkDresden abgeschlossen. Dassind 8,2 Prozent mehr als imVorjahr.

Die Stadt Dresden will mitmehr Bezahl-Parkplätzen undhöheren Parkgebühren künftig8,5 Millionen Euro pro Jahr ein-nehmen. Bisher flossen rund7,6 Millionen Euro in die Stadt-kasse.

Oliver Kreider,48-jähriger Multimillionär, u.a.Besitzer von Palais Friedensburg,will Radebeul in diesem Jahr zumSitz eines internationalen Medizin-Konzerns machen, der noch inMaastrich/Niederlande sitzt.

Bart Liedenbaumkam 1993 aus Holland nach Dres-den und engagierte sich als Ma-cher verschiedener gastronomi-scher Einrichtungen. Jetzt gab erdas „Amsterdam“ in der Neudtadtauf und begründete den Schrittmit angeschlagener Gesundheit.

Günter Bruntsch,Präsident der IHK Dresden, for-derte den Dresdner Stadtrat auf,seine Entscheidung gegen stadt-weite verkaufsoffene Sonntagezu revidieren. Die Adventszeithabe gezeigt, wie wichtig die of-fenen Geschäfte am Sonntagsind.

Heiko Loroff,46-jähriger Dresdens Hafen-kapitän, sorgt sich um die Zukunftder Elbe als wichtigen Verkehrs-weg. Fünf deutsche und 15 tsche-chische Reeder befahren derzeitmit 50 Schiffen die Elbe. Ohne Aus-bau, der von der Bundesregierunggestoppt wurde, drohe dem preis-werten und umweltfreundlichenVerkehrsweg ein Aus.

Messechef Ulrich Fingerfreut sich auf die Messen mitCharakter „room+style“ so-wie „fashion+style“, die vonFreitag bis Sonntag hoch-wertige Erlebnisräume in derMESSE DRESDEN schaffen. Fotos (6): SachsenGAST

Louisa fühlt sich sichtlichwohl im kreativ gestaltetenSitzmöbel „Amoebe“.

Die bekannte BildhauerinMalgorzata Chodakowskazeigt in der Sonderschau„Faszination Wasser“ erst-mals zwölf von ihr geschaf-fenen Brunnenfiguren.

Claudia Biehne und StefanPassig aus Leipzig gehörenzu den 156 Ausstellern undzeigen Porzellanunikate.

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DRESDNER WOCHE Seite 207. Januar 2015

U M S C H A U

Foto: PR

Foto: Koenig

Genussreise an der Weinstraße Dresdner Freizeitgruppe on tour

Spazieren in den FrühlingWeihnachten ist gerade vorbei,aber schon wieder gibt es Anlasszur Vorfreude - und zwar auf dieNeuauflage der beliebten Früh-lingsspaziergänge. Ab AnfangMai bietet das Sächsische Staats-ministerium für Umwelt undLandwirtschaft wieder geführteWanderungen und Exkursionen indie Natur an. Die Frühlings-spaziergänge locken dann zumzwölften Mal große und kleineNaturfreunde hinaus in den Früh-ling.Vorschläge werden auch in die-sem Jahr noch gesucht. Bis zum2. Februar können sich Vereine,Gruppen und Verbände, aber

auch Einzelpersonen melden, dieeinen Spaziergang anregen oderselbst führen wollen. Informatio-nen und Anmeldeformulare :

www.natur.sachsen.deDer offizielle Auftakt der Früh-lingsspaziergänge wird wie ge-wohnt Anfang Mai stattfinden.Dann wird auch UmweltministerThomas Schmidt seine Wander-stiefel herausholen, um gemein-sam mit den Wanderfreunden indie Spur zu gehen. Im vergan-genen Jahr waren tausende vonWanderfreunden bei etwa 300spannenden Wanderungen undExkursionen in der Natur unter-wegs.

Weingenuss im Elbland. Foto: TMGS

Die „Genussreise an der Sächsi-schen Weinstraße“ steht unterdem Motto „12 Gaststätten – 12Gewinne“. Im Aktionszeitraumwerden Menüs mit passendenWeinen, spezielle Weinverkos-tungen und geführte Wanderun-gen zu verschiedenen Terminenangeboten.Für jeden Gaststättenbesuch gibtes im Aktionsfaltblatt einen Stem-pel. Wer mindestens vier Gaststät-ten besucht, hat die Chance aufeinen der 12 Gewinne. Das kannsein eine 6er Weinprobe mit rus-tikalem Winzerteller, eine geführ-te Weinwanderung durch dieWeinberge mit Verkostung, einGutschein für Menüs und Gerichtemit korrespondierenden Weinen

oder eine Schifffahrt auf der Elbenördlich von Meißen.Einsendeschluss an den Touris-musverband Sächsisches Elbland(Fabrikstraße 16, 01662 Meißen)ist der 31. Mai. Alle Einsendun-gen nehmen an der Verlosung von12 Genießer-Preisen teil.Das Aktionsfaltblatt gibt es kos-tenfrei in den teilnehmenden Gast-stätten oder beim Tourismusver-band Sächsisches Elbland e. V.Unter den an der Gemeinschafts-aktion teilnehmenden Lokalen fin-den sich rustikale Schoppenstubenund Landgasthöfe ebenso wie his-torische Gaststätten mit urigenKellergewölben oder Häuser dergehobenen Gastronomie. www.elbland.de/weinlokale

Die Freizeitgruppe bei einer Radtour. Foto: PR

Die Dresdner Freizeitgruppe star-tet am 10. Januar mit einer Bilder-schau in das fünfte Jahr ihresBestehens. Dabei können neuInteressierte einen guten Über-blick bekommen, welche Wande-rungen, Radtouren und Kultur-besuche es im vergangenen Jahr

gegeben hat und was für diesesJahr alles geplant ist.In dieser offenen Gruppe (Alterzwischen 45 und 55 Jahren) istjeder, der sich einbringen möch-te, willkommen. Alle Angebotesind im Internet einsehbar:www.freizeitgruppedresden.de

Nudelparadies im WinterOb gedreht, mit Loch oder alsNest – das riesige Nudelsortimentder Teigwaren Riesa hält für je-den Geschmack die passendeNudel bereit. Vom 5. bis 23. Ja-nuar findet die Aktion „Nudel-paradies im Winter“ statt. Nudel-fans können sich jeweils von 9bis17 Uhr, bei freiem Eintritt aufdie Gläserne Produktion und dasNudelmuseum freuen.Bei der 90-minütigen Werks-führung erleben die Besucher live,wie das Loch in die Makkaronikommt und erhalten faszinieren-de Einblicke in die moderne Teig-warenproduktion. Die fachkundi-gen Mitarbeiter führen durch dieVerpackungs- und Produktions-abteilung und geben Informatio-nen zum Herstellungsprozess.

Besichtigung in der Verpa-ckungsabteilung. Foto: PR

Wie die Nudel einst nach Riesakam und warum der Nudelriesedabei eine wichtige Rolle spielte,ist im Nudelmuseum anschaulichdargestellt. Es können historischeAusstellungsstücke, Fotos undProduktverpackungen aus 100Jahren Nudelgeschichte bestauntwerden.Rechtzeitige Anmeldung ist erfor-derlich unter:[email protected]

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DRESDNER WOCHE Seite 307. Januar 2015

D R E S D E N R E I S T

In Opatija (Kroatien) ist im Winter schon Vorfrühling„Sonnig 11 Grad“ zeigt gerade derWetterdienst für den FerienortOpatija auf der kroatischen Halb-insel Istrien in diesem Moment,wo wir über unsere kürzlicheReise in eine der schönsten undsensationellsten Städte Kroatiensschreiben. Beim Blick in das nass-kalte Dresden kommt der Wunschauf, erneut die Koffer zu packen.Opatija soll ja auch ein idealer Ortzum Überwintern sein. Die„Dresdner Woche“ hält uns aberhier und gibt uns Zeit, den LesernOpatija wärmstens zu empfehlen.Die Stadt ist eine Reise wert. Diegesamte Riviera von Opatija, inderen Mittelpunkt sich die StadtOpatija befindet und die sich ander Kvarner Bucht erstreckt, bril-liert mit seinem sauberen blauenMeer, dem typischen Sommer amMittelmeer und mit einem ange-nehmen Wetter im Winter. Ärzteempfehlen auch Reisen nachOpatija als Heilmittel für ver-schiedene Erkrankungen.

Ein Hotel zum Verlieben

Ein Ausflug nach Rijeka

Anreise

Mal als "alte Dame", als "Perle der Adria" oder als "Köni-gin des Tourismus" bezeichnet stellt Opatija in Kroatienein erstaunliches Seebad mit einer langen Geschichte imTourismus dar, die bis in das Jahr 1844 zurückreicht. Foto: SachsenGAST

Im Jahr 1906 wurde, nur wenigeGehminuten vom Meer entfernt,das exquisite 4-Sterne HotelBristol im Zentrum Opatijas er-baut und nach den abgeschlosse-nen Renovierungsarbeiten er-strahlt das ehemals kaiserlicheHotel, gemanagt von derViennaInternational HotelmanagementAG aus Wien weiterhin in sei-nem ursprünglichen Glanz. Es fügtsich ausgezeichnet in das attrak-tive Stadtbild von Opatija ein.

Dieses Hotel verfügt über einenWellnessbereich, in dem besteEntspannung und Erholung gebo-ten werden. Dort werden ver-schiedene Behandlungsmöglich-keiten und Therapien angeboten,einschließlich Aromatherapie.Der Wellnessbereich verfügt überSauna, Whirlpool und TürkischesBad/Hamam. Im Café Palme unddem Hotelrestaurant genossenwir lokale Spezialitäten, wie dieberühmten istrischen Trüffel.

Berauschende Architektur, gemütliche Zimmer, eineFeinschmeckerküche und ein umfangreiches SPA-Pro-gramm - das ist das Hotel Bristol. Fotos (4): PR

Wenn Sie auf das linke obere Foto klicken, lernen Sie dasHotel per Video kennen.

Das Kastell von Trsat stellteinen strategisch wichtigenund herausragenden Aus-sichtspunkt auf einer Höhevon 138 Metern über demMeeresspiegel dar und do-miniert die Stadt Rijeka.Beim Klick auf das Foto se-hen Sie mehr.

Der Schrein der Muttergot-tes von Trsat ist der größteWallfahrtsort in Westkroatien.Dem langen Zuge der Pilger,schloss sich am 8. Juni 2003auch der Heilige Vater, PapstJohannes Paulus II., an.Beim Klick auf das Foto se-hen Sie mehr.

Der Prototyp eines Torpedos wurde 1866 in Rijeka erprobt.Im Jahr 1875 entstand die Torpedofabrik R. Whitehead & Co.Dies ist die erste Torpedofabrik der Welt. Am Schiff-fahrtsmuseum ist ein Exemplar zu besichtigen.

Der Hafendamm des Haupt-hafenbeckens wird vomVolksmund aufgrund seinerLänge von 1707 m als „Mololongo“ bezeichnet. Heutewird er als Passagiertermi-nal und Uferpromenade ge-nutzt.

Mit 128.624 Einwohnern (2011)ist Rijeka die drittgrößte StadtKroatiens. Bewohner, die über 90Jahre alt sind, hatten hier vierPässe: Sie waren Italiener, Ös-terreicher, Jugoslawen und jetztKroaten.Die Top 10 der Sehenswürdigkei-ten sehen Sie hier:http://www.visitrijeka.eu/de/Was_sehen/Top_10

Beim Klick auf folgenden Linkbesuchen wir den Yachthafen undbekommen erklärt, was es mit den"Nachtwinden" auf sich hat.

http://bit.ly/1wiY6YV

Klicken Sie auf das Fotound begleiten Sie uns aufeinem Bummel durch Opa-tija, der in der Parkanlagerund um die Villa Angiolinabeginnt.

Auf dieser Grundlage hat sich dieRegion zu einem Wellness-Zen-trum von Weltklasse entwickelt.Angebote für ein Wellnesswochenende: http://bit.ly/14hxqAo

Mit dem PKW sind es von Dres-den über Österreich und Slowe-nien 970 km. Ohne Pause brauchtman 9 1/2 Stunden.In Rijeka gibt es einen Flughafen,der aber nur im Sommerflugplanaus Deutschland bedient wird. Wirnutzten den Eurowings-Flug vonDresden (Abflug 8:15 Uhr) viaStuttgart nach Zagreb (Ankunft12:10 Uhr). Von dort sind esallerdings im Transit mit demPKW noch einmal zwei Stundenbis Opatija. Im Februar fandenwir einen Preis von 179,83 Eurohin und zurück.

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DRESDNER WOCHE Seite 407. Januar 2015

W O C H E N B L I C K

Termin der Woche Zum Haare raufen...

... dass Investoren für neueWohnungen von der Kom-munalpolitik verprellt wer-den.

Gesichter der Woche

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Am Sonntag wird RegisseurSönke Wortmann seinen Film"Frau Müller muss weg" demDresdner Publikum im Rahmeneiner exklusiven Vorpremiere per-sönlich vorstellen. Sönke Wort-mann ("Das Wunder von Bern","Die Päpstin") war es wichtig, denin Dresden spielenden und auchteilweise hier gedrehten Film demDresdner Publikum noch vor sei-ner großen Deutschland-Premie-re am darauffolgenden Montag inKöln zu zeigen.Zum Film: Soviel steht fest, alssich eine Gesandtschaft besorg-ter Eltern zu einem außerplanmä-ßigen Termin mit der Klassenleh-rerin Frau Müller zusammenfin-det. Weil die Noten schlecht sindund am Schuljahresende die Ent-scheidung fällt, ob die Kinder denSprung aufs Gymnasium schaf-fen, sind die Eltern fest entschlos-sen, mit der Absetzung der Leh-rerin zu retten, was noch zu ret-ten ist – koste es, was es wolle!Doch Frau Müller spielt nicht mit.Mit einem Mal brechen bei dendoch so perfekten Müttern undVätern alle Vorbehalte und Res-sentiments, Zweifel und Sorgen,Gehässigkeiten und Ängste her-vor. Die wahre Schlacht, die be-ginnt jetzt...Mit seinem neuen Film verwan-delt Sönke Wortmann eine Grund-schule in eine Kampfarena elter-licher Eitelkeiten. Basierend aufdem erfolgreichen Theaterstückvon Lutz Hübner ist diese perfektabgestimmte Komödie eine bit-tersüße Abrechnung mit demBildungssystem in Deutschland.

Der Montag in Dresden vergrault Touristen

Rolf Leube, alias Mr. Dres-den®, will auch im neuen Jahralle Kraft einsetzen, um Dresdenin der Welt weiter zu bringen.Deshalb ist er auch gerne „Bot-schafter der Dresdner Woche“.Schon in den ersten Tagen desJahres 2015 ist er in Basel undFreiburg unterwegs, um Investo-ren für die sächsische Landes-hauptstadt zu begeistern.Nachdem Mr. Dresden® für RolfLeube beim Patentamt als einge-tragene Marke registriert wurde,hat er jetzt auch ein eigenes Logoentwickelt, mit dem er sich nochbekannter machen will.

Dr. Angelika Taube, Geschäfts-führerin der Festung Königstein,sieht mit Spannung in das neueJahr. Eine der wichtigsten Se-henswürdigkeiten der Region,blickt immerhin auf eine erfolg-reiche Saison zurück: Im Dezem-ber wurde der 500.000ste Besu-cher begrüßt. Damit wurde dasbeste Ergebnis seit mindestensfünf Jahren erzielt. 2015 liegen dieErwartungen allerdings deutlich hö-her. Im Mai öffnet die neue Dauer-ausstellung „In lapide regis“ (dt.: Aufdem Stein des Königs). Auf 1.200Quadratmetern Fläche und in 33zum Teil erstmals zugänglichen Räu-men erzählt die Schau anhand zahl-reicher Exponate, Modelle, Instal-lationen und Medienstationen ausder 800-jährigen Chronik des Pla-teaus. Das sollte weltweit neue Tou-risten anlocken.

Das Recht am Eigentum ist in dersozialen Marktwirtschaft, auf diewir so stolz sind, heilig. Das hat-ten ehemalige DDR-Bürger nachder Wiedervereinigung spürenmüssen, als sie durch sogenann-te Alteigentümer aus den von ih-nen genutzten Immobilien verjagtwurden. Nun aber soll der Eigen-tümerin eines Grundstückes ander Leipziger Straße, auf demRegine Töbrich als „Marina Gar-den“ 240 Wohnungen bauen will,der Besitz streitig gemacht wer-den. Seit eineinhalb Jahren wirdihr Projekt verzögert. Die neuerot-rot-grüne Mehrheit tritt mitForderungen auf, beispielsweisedie Bebauungsfläche zu verrin-gern und die Baracken auf demGelände zu sanieren. RegineTöberich wehrt sich jetzt und kün-digte an, den Radweg durch ihrGrundstück zu sperren. Dafürgebe es einen Vertrag mit derStadt, der monatlich gekündigtwerden kann. Und was fordertStadtrat Tilo Kießling (Linke)?„Die Architektin müsse notfallsenteignet werden!“

Hört denn dieser Wahnsinn inDresden, der kontraproduktiv fürden Tourismus ist, niemals auf?Am Montagabend waren wieder1.225 Dresdner Polizisten mitKollegen aus Bayern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thü-ringen im Einsatz, um mehrere„Veranstaltungen“ abzusichern.Rund 18.000 Personen fandensich an der Lennéstraße zur Ver-anstaltung der „Pegida“ ein. Nacheiner Kundgebung liefen die Teil-nehmer über die Lennéstraße, dieParkstraße, die Blüherstraße wie-der zurück zum Ausgangspunkt.Kurz vor dessen Erreichen, woll-ten sich mehrere hundert Teilneh-mer abspalten und in RichtungGrunaer Straße weiterlaufen. DiePolizei verhinderte dies.Gleichzeitig protestierten knapp4.000 Menschen gegen die „Pe-gida“. An der Kundgebung „Dres-den für alle“ am Straßburger Platznahmen rund 150 Menschen teil.

Weiterhin versammelten sichmehrere hundert Menschen zueiner Spontankundgebung auf derPrager Straße. Diese schlossensich später einer Veranstaltungunter dem Motto „Dresdner Neu-jahrsputz“ an, die am Postplatzstartete. Der Aufzug führte an-schließend mit rund 3.700 Teil-nehmern über die WilsdrufferStraße und die Grunaer Straßeweiter bis zur Lennéstraße.Abseits des Versammlungsge-schehens begaben sich 18 Perso-nen in den Vorraum des Sächsi-schen Landtags. Sie gaben sichals Anhänger der „Identitäre Be-wegung“ aus und verließen nachwiederholter Aufforderung dasGebäude. Die Polizei stellte ihreIdentitäten fest. Gegen die Grup-pe steht der Verdacht des Haus-friedensbruchs im Raum.Die Kosten dürften in die Hun-derttausende gehen. Geld, das wirdringender für Schulen brauchen!

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DRESDNER WOCHE Seite 507. Januar 2015

W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Aromatisches, Bikendes, Geborenes und Tanzendes

Heute: Die FREAKSHOW -„The Best in Town“ mit Diskus-sion beginnt 19 Uhr im Hygiene-museum. Kobolde, Fischfrauen,eine schwebende Jungfrau undein Werwolf machen das Muse-um zum schrägen Menschenzoo.Donnerstag: Im Konzertsaal derHochschule für Musik beginnt um19:30 Uhr ein Porträtkonzert des1976 geborenen Dänen SimonSteen-Andersen.Freitag: Im Kleinen Haus desStaatsschauspiels hat um 19:30Uhr „Die Panne“ Premiere.Samstag: Bei der SächsischenSportgala um18 Uhr im Interna-tionales Congress Center werden

Sachsens Sportler des Jahres ge-ehrt.Sonntag: Das Neujahrsschwim-men der Deutschen-Lebens-Ret-tungs-Gesellschaft startet ab 10Uhr unterhalb der Augustus-brücke.Montag: „Peter Vollmer & Hr.Heuser vom Finanzamt“ zündenum 19:30 Uhr eine satirische Lun-te als Gäste der Herkuleskeule.Dienstag: In der Veranstaltungs-reihe „Offenes Palais“ beginnt imPalais Großer Garten um 14:30und 19:30 Uhr ein Konzert vonTrobadors aus dem 13. Jahrhun-dert mit dem Ensemble „LaMouvance“

Gelegenheit zum Tanzen gibt esregelmäßig in der ASB-Senioren-begegnungsstätte „Luise“ auf derBraunsdorfer Str. 13. Jetzt wirdVerstärkung gesucht. Wer Freu-de daran hat, sich zu Musik zubewegen, kann sich gern melden– egal ob als Paar oder alleinste-hend.Auf dem Programm stehen vorallem Reigen-, Block-, Kreis- undPaartänze, und das zu internatio-naler Volksmusik, zu beschwing-ter Klassik sowie Popmusik.Die Gruppe trifft sich alle 14 Tageimmer dienstags 10 Uhr bis 11:30Uhr und wird von Sabine Heer,einer speziell für Seniorentanzausgebildeten Tanzlehrerin, be-treut. Sie möchte Menschen zu-sammen bringen, die oft alleinsind, ganz unabhängig vom Alter.Ein Einstieg ist jederzeit möglich,mitzubringen ist nur die Freude ander Bewegung.“ Die nächstenTermine sind der 13. und der 27.Januar .Weitere Informationen bekommtman bei der Leiterin der Begeg-nungsstätte Sonja Klein unter Tel.(0351) 42 41 734

„Tanzen ist gut für Körper,Geist und Seele“. Foto: PR

Prof. Pauline Wimberger, Di-rektorin der Klinik und Poli-klinik für Frauenheilkundeund Geburtshilfe, beglück-wünscht Rico Hennig undMandy Borgwardt zu ihremSohn Quentin, der am Neu-jahrstag um 0.01 Uhr imDresdner Uniklinikum zurWelt kam. Foto: Ostermeyer

Im Uniklinikum sind das erste Mal2.519 Babys innerhalb eines Jah-res zur Welt gekommen. Damitgab es im Vergleich zum Vorjahrmit 2.385 Neugeborenen erneutein deutliches Plus. Bei den Zwil-lingsgeburten registrierten dieHebammen ebenfalls einen Zu-wachs gegenüber dem Vorjahr.Nach 101 Geschwisterpärchenvon 2013 zählten die Hebammendes Uniklinikums im vergangenenJahr 110 Mal Zwillinge. Dazukamen fünf Drillingsgeburten,soviel wie noch nie in der Ge-schichte der Klinik. Mit 473 Früh-geburten – das sind Babys, die inder 36. Schwangerschaftswocheoder früher zur Welt kamen – be-treute das Dresdner Uniklinikumauch im vergangenen Jahr einensehr hohen Anteil an besondersintensiv zu versorgenden Neuge-borenen.

Das war das Grid-Girl 2014.Am 16. Januar wird einneues gesucht. Foto: BMW

Am 16. Januar öffnet die ersteMotorradmesse des Jahres ihreTüren – die SachsenKrad 2015in Dresden. Bis zum 18. Januarzeigen über 130 Aussteller alle re-nommierten Marken. ZahlreicheModelle feiern ihre Deutschland-premiere. U.a. zeigt Ducati gleichdrei Modelle erstmals in Deutsch-land. Zu erleben sind auch dieBMW F 800 R und die Neu-entwicklung S 1000 XR vonBMW, die als Adventure-Sport-Bike eine neue Gattung Motor-rad bei BMW begründet, sowiedie neuen Tiger. Höhepunkte derBühnenshow sind die Grid-Girl-Wahl am Samstag und die Prä-mierung des ultimativen Sachsen-Bikes am Sonntag. Die bundes-weit erste Gelegenheit des Jah-res 2015 zum E-Bike-Probe-fahren bietet der Testparcours. www.sachsenkrad.de

Röstereimeister Ralf Salomoprüft das Aroma der frischenBohnen. Foto: SachsenGAST

Unter dem Motto „Kaffee ist Lie-be und Liebe braucht Zeit“ röstetDresdens neue Kaffee-RöstereiKAFFANERO auf dem Jagd-weg 1-3 (Eingang Rosenstraße92). „Was uns von industriellenKaffeeröstereien unterscheidet,ist die Dauer des Röstvorgangs“,so Ralf Salomo. „Durch dasschonende und langsame Röstenbilden sich Säuren und Bitterstof-fe zurück, wodurch dieser be-kömmlicher wird.“ Weiter wirdim Gegensatz zu anderen Kaffee-Röstereien sortenrein geröstet,was ein optimales Kaffee-Erleb-nis ermöglicht. Der Kunde hatsomit die Möglichkeit, sich ausden einzelnen Sorten seine spezi-elle Kaffee-Mischung zusam-menzustellen. Man kann denbeiden Röstern Ralf Salomo undSteve Richter auch über dieSchulter schauen.

DREWAG zieht positive BilanzDie DREWAG blickt trotz derschwierigen Situation, die dieEnergiewende der deutschenEnergiewirtschaft beschert, aufein erfolgreiches Jahr 2014 zu-rück. Die hohe Kundentreue unddie positive demografische undwirtschaftliche Entwicklung derLandeshauptstadt Dresden sindBasis für diesen Erfolg. Gewür-digt wurde die Dienstleistungs-qualität und Preiswürdigkeit durchdie erneute Nominierung derDREWAG als „Deutschlandsfairster Versorger“. „Insbeson-dere freuen wir uns, dass wir mitPreissenkungen bei Strom undGas in das Jahr 2015 starten konn-ten“, so Geschäftsführer ReinerZieschank.„Ein weiterer Erfolgsfaktor ist dieseit nunmehr 5 Jahren bestehen-de Einbindung der DREWAG inden Energieverbund Dresden mitdem Partner ENSO und den ost-

sächsischen Stadtwerken. Wirsind damit die sechstgrößteUnternehmensgruppe in Sachsenund können so gemeinsam diewirtschaftlichen Vorteile erschlie-ßen, die heute im hart umkämpf-ten Energiemarkt unverzichtbarsind. Die vor fünf Jahren unterFederführung der Oberbürger-meisterin und Aufsichtsratsvor-sitzenden Helma Orosz getroffe-ne Entscheidung zum Rückkaufder DREWAG-Anteile und Bil-dung des Energieverbundes er-weist sich damit als Glücksgriffund Zukunftssicherung für dieStadt und die Region. Damitkonnten Arbeits- und Aus-bildungsplätze sowie Wirtschafts-kraft in Größenordnung für Dres-den und die Region zukunftssichergemacht werden. In den Techni-schen Werken sind insgesamtüber 5.500 Mitarbeiter beschäf-tigt.

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DRESDNER WOCHE Seite 607. Januar 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

DRESDENEINS zur Koalition

Skiathlet Max Franz, Regis-seur Gerald Salmina bei derPremiere in München. Foto:PR

SZ-Reporter unter Top 10

„Tod beim Martinstag“, Stefanie Gregg, „Pleiten, Pech und Leichen“,Elke Schwab, „Das Feengrotten-Geheimnis“, Rolf Sakulowski, je12,99 Euro, Sutton Krimi, ISBN 978-3-95400-387-7, 987-3-95400-385-3, 978-3-95400-389-1, www.sutton-belletristik.de

Unsere Bücherecke

DRESDENEINS lädt zumDonnerstagsgespräch ein.Näheres erfahren Sie beimKlick auf das Foto.

Kitzbühel ab 15. Januar im Kino

Genau 148 Drehtage, über 1.000Stunden Material, 1 Mythos - dasist der Film STREIF – ONEHELL OF A RIDE zum 75-jähri-gen Jubiläum der legendärenHahnenkamm-Abfahrt in Kitz-bühel. Der Film feierte am 2. Ja-nuar seine Deutschlandpremierein München und startet am 15.Januar in den deutschen Kinos.Mit großem Aufwand haben dieMacher das legendäre Abfahrts-rennen mit neuartiger Kamera-technik in Szene gesetzt. „DieserAufwand war nötig, um unserenerzählerischen Ansatz zu verfol-gen. Wir haben fünf Rennfahrerein Jahr lang immer wieder be-gleitet, darüber hinaus mit Skistarswie Franz Klammer, Felix Neu-reuther und Marcel Hirscher ge-dreht und das Geschehen in Kitz-bühel nicht nur während derRennwochen , sondern auch zwi-schen den Terminen verfolgt“, soRegisseur Gerald Salmina.

Für die sensationellen Bilder wur-de bei dem Abfahrtsrennen 2014zum ersten Mal eine Camcat ein-gesetzt – eine Seilkamera, dieKamerafahrten in großer Höheund über weite Strecken erlaubt.Die Hochgeschwindigkeitskame-ra (Antelope Air) konnte bis zu5.000 Bilder pro Sekunde auf-zeichnen. Die Camcat jagte miteiner Geschwindigkeit von bis zu138 Stundenkilometer über eine679 Meter lange Strecke von derHausbergkante bis zur Traverseden Skirennfahrern hinterher.

Test zum IT-VerständnisIm Internet kann man jetzt alsGratisangebot des Arbeitgeber-verbandes einen Eignungstestmachen, ob man für einen IT-Be-ruf geeignet ist. Dabei müssen dieProbanden technisches Verständ-

nis und logisches Denken bewei-sen.Ein weiterer Test liefert Hinwei-se, welche der fünf möglichen IT-Ausbildungen am besten passt.http://www.it-berufe.de/index.php?node=6

Prof. Dr. Werner Patzelt undProf. Dr. Astrid Lorenz (Leipzig)analysieren den Koalitionsvertragder sächsischen Regierung. FrauLorenz ist Inhaberin der Profes-sur Politisches System der Bun-desrepublik Deutschland / Politikin Europa an der Universität Leip-zig.Die Schwarz-rote Landesregie-rung steht. Was steht in dem 110Seiten Koalitionspapier ? WelcheMaßnahmen haben laut Koali-tionsvertrag Priorität ? Mit wel-chen Problemen hat Sachsenmomentan zu kämpfen und wel-che Lösungen haben die Partei-en dafür parat?Haben Sie spezielle Fragen ? -dann schreiben Sie uns. Prof. Dr.Werner J. Patzelt hat beim mor-gigen Donnerstagsgespräch, 18Uhr, in der Landeszentrale aufder Schützenhofstrasse 36 be-

stimmt eine Antwort. Im An-schluss an das Gespräch werdenFragen des Publikums beantwor-tet. Die Veranstaltung wird auf-gezeichnet und anschließend imInternet digital Verbreitung finden.Zur Politik hat jeder seine Mei-nung. Wer eine Meinung hat sollSie auch einbringen. Beteiligungist entscheidend für die Demokra-tie. DRESDENEINS freut sichauf Besucher und viele Fragen.

Nur noch diesen einen Abend,dann kann Jonas seine Fenjawieder mit nach Hause nehmen.Den ganzen Sommer hat sie alsFee verkleidet Besuchergruppendurch die Saalfelder Feengrottengeführt und abends für ihr Geo-logiestudium die Höhle unter-sucht. Doch am Morgen ist Fenjaspurlos verschwunden, derSchlüssel zur Grotte liegt im Brief-kasten und niemand glaubt Jonas,dass seiner Freundin in dem dunk-len Stollensystem etwas passiertsein muss, nicht einmal, als Fenjasblutverschmiertes Handy auf-taucht ...

Für die noch langen Winterab-ende haben wir heute drei span-nenden Krimis aus dem Sutton-Verlag ausgesucht.Im selbstverwalteten Kindergar-ten „Die Gartenzwerge“ in Otto-brunn erwarten alle mit Spannungden Höhepunkt des Martinsum-zugs. Ein prominenter Gemeinde-rat hat sich als Sankt Martin ver-kleidet und kommt auf einem ech-ten Pferd herbeigeritten. Dochvor den Augen der versammel-ten Eltern sackt der Reiter leblosvom Pferd...Vielleicht hätte sie doch irgend-etwas lernen sollen. Dann müss-te sich Jenny ihren Lebensunter-halt nicht in der blöden Bäckereiim Europa-Center verdienen –von ein paar Ladendiebstählen abund zu mal abgesehen. Vor allemwäre ihr dann der Chef vomWachdienst nicht hinterhergelau-fen – und wäre noch am Leben.Die Fragerei der Polizei bliebeJenny auch erspart und die Be-suche dieses lästigen Kommis-sars erst recht...

Die Zeitschrift „Wirtschaftsjour-nalist“, Magazin für Finanz- undWirtschaftsjournalisten, IR-Ma-nager und Analysten, hat einRanking der besten deutschenWirtschaftsjournalisten 2014 er-stellt. Darin steht Ulrich Wolf,Reporter der „Sächsischen Zei-tung“ auf Rang sieben. Er hatte

viele Details um den Finanzdienst-leister Infinius aufgedeckt. DieJury schrieb in der Begründung:„Kleines Team, wochenlangeArbeit, große Leistung!“Platz 1 ging an die „SüddeutscheZeitung“. Bastian Obenmayerhatte dort mit einem Kollegen dieADAC-Affäre aufgedeckt.

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DRESDNER WOCHE Seite 707. Januar 2015

K U L T U R W O C H E

In einem Satz notiertDie Staatlichen Kunstsamm-lungen gaben über 5.500 Kunst-werke an die rechtmäßigen Ei-gentümer zurück, wovon etwa410 Objekte aus der sogenann-ten NS-Raubkunst stammen.

Die Bigband 50plus, 2008 ge-gründet, probt immer montags, 20Uhr, in der „Tonne“ und suchtVerstärkung.

Die Kantorei der Auferste-hungskirche in Dresden-Plauenhat die bundesweit höchste Aus-zeichnung, die Zelter-Plakette, fürAmateurchöre bekommen.

William Forsythe, der sich 2014als Ballettchef der Company ausgesundheitlichen Gründen zu-

rückzog, feierte letzten Dienstagseinen 65. Geburtstag.

Das Sächsische Landesgymna-sium für Musik, an dem derzeit150 Schüler lernen, feiert das gan-ze Jahr mit 50 Konzerten seinen50. Geburtstag.

Von der Messe „room + style“ziehen drei Künstler, u.a. derGlaskünstler Thomas Reimann, indie Villa Baumgarten (neben demErich Kästner Museum) und zei-gen am 16. Januar, 20 Uhr, ver-schiedene Kunstformen in einerPerformace.

Olaf Schubert schafft es mit sei-ner Show aus dem FestspielhausHellerau jetzt in das Erste (19.2.).

Goodbye Eden im Societaetstheater

Ein Jahr lang hat sich die Dresd-ner Compagnie Freaks und Frem-de und das Freiburger Cargo-Theater mit den Geschichten vonFlüchtenden überall in der Weltund in verschiedenen Zeiten be-schäftigt. Innerhalb dieses Jahresspitzte sich die öffentliche Diskus-sion um Zuwanderung und Asyl-politik in Deutschland drastischzu, was starken Einfluss auf dieArbeit der Künstler hatte.Zuweilen ist dem Theater einegewisse Distanz zu seinen The-ma zu eigen. Doch in diesem Falllieferten die regelmäßige Bericht-erstattung sowie hitzige Diskus-sionen in der Öffentlichkeit einestete Auseinandersetzung mit derThematik und der öffentlichenReaktion.In den letzten Wochen heizen diePegida-Demonstrationen dieKonfrontationen zur Asylpolitikund zur Begegnung mit demFremden besonders in Dresdenan und finden Nachahmung inganz Deutschland.Was können Theatermacher, waskann Theater hier beitragen?Die gemeinsame Produktion derDresdner und Freiburger Künst-ler erzählt Geschichten, formuliertFragen und Ängste jenseits vonStraßenparolen und politischemKalkül.Das Freiburger Cargo-Theater

hat sich mit Schauspielern undMusikern aus vier Nationen zu-sammengetan und bringt mit„Goodbye Eden“ eine bildgewal-tige, rasante, bittere wie poetischeHommage an Menschen auf derFlucht, an Zugvögel, an MillionenAsylsuchende und verzweifeltReisende auf die Bühne. DasStück erzählt in Worten, Musikund entfesseltem Spiel von Sehn-süchten, Enttäuschungen und un-bändiger Hoffnung.Die Inszenierung bewegt sichdurch die Welt der Theater-formen. Ein Roadmovie, ein po-lyglottes Kaleidoskop, ein ver-zweifelter Karneval, ein Welt-theater – niederschmetternd undmutmachend.Dresden-Premiere am 15.Janu-ar. Weitere Termine: 16. Januarund Ende April, jeweils 20 Uhr imSocietaetstheater.

„Goodbye Eden“ hat am 15.Januar im SocietaetsthaterDresden-Premiere. Foto: Schilling

Uraufführung mit Palucca-Tanz-Studio

Das Palucca-Tanz-Studio gastiert am 16. Januar erstmalsim Hygiene-Museum. Foto: Siegel

Mit der Uraufführung einer Cho-reografie von Steffen Fuchs gas-tiert das Palucca Tanz Studio –die Junior Company der Dresd-ner Palucca Hochschule - erst-mals im Deutschen Hygiene-Museum Dresden.Am 16. Januar, 19 Uhr, entführt„Mein Reich ist nicht von deinerWelt“ den Zuschauer in eine Weltder versunkenen Mythen, in derPerseus seine große Liebe findet,während an der Côte d’Azur dieChampagnerkorken knallen und Schwäne gemeinsam mit einerMeerhexe ihr Los besingen.Dafür hat der Choreograf Ele-mente des klassischen Balletts mitder Individualität zeitgenössischerStile gemixt und den Tänzerinnenund Tänzern eigene Geschichten

auf die Körper geschrieben.Das Palucca Tanz Studio wurde2002 gegründet. Es soll den Stu-dierenden des letzten Studienjah-res in Vorbereitung auf ihren Ab-schluss die Möglichkeit geben,tanzpraktische Erfahrungen zusammeln und so der noch jungenKarriere einen besonderen Impulsgeben.Für den Choreografen SteffenFuchs ist die Produktion praktischein Heimspiel. Nach zehn Jahrenals Solist am Leipziger Balletthatte Fuchs von 2006 bis 2008 an der Palucca Hochschule Cho-reografie studiert und war an-schließend einer der ersten Meis-terschüler der Hochschule. Der-zeit wirkt er als Ballettdirektor inKoblenz.