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DRESDNER WOCHE Seite 1 7. Oktober 2015 Kurz notiert Namen sind Nachrichten ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt DRESDNER WOCHE 15. Jahrgang Ausgabe 40/2015 7. Oktober 2015 ISSN 1862 - 2755 Showdown auf Schloss Weesenstein. Magische Reise im Zauberschloss Markus Teubert verblüfft mit seiner Mentalmagie und be- zieht gerne das Publikum ein. Matthias Leubert, Kerstin Straßburger, Karl-Heinz Kaiser und Markus Teubert (v.l.) freuen sich über die gelungene Premiere. Fotos (7): SachsenGAST Mit dem „Hütchenspiel“ oder dem „Zersägten Arm“ zeigt Karl-Heinz Kaiser neue Tricks aus seiner Werkstatt. Schattenspiele mit Matthias Leubert und Karl-Heinz Kaiser. Kerstin Straßburger zeigt sich als Wunder der Gelen- kigkeit. Das Zauberschloss Schönfeld hat am Freitag mit der Premiere der neuen Show „Irrtum vorbehalten“ zu einer magischen Urlaubsreise eingeladen. Wir konnten einen erlebnisreichen Abend mit wun- dervollen Eindrücken und jeder Menge zauberhaften Momenten erleben. Die vier Zauberer streif- ten alle Register der Magie, wie Illusionen, Mental- und Comedy- Zauberei. Auch wer schon viel Zauberei auf der Bühne gesehen hat, staunte über neue Tricks, die das Zauberschloss in die Cham- pions League der Magie heben. Dieses Quartett ist erste Klasse! Die nächste Veranstaltung ist leider erst am 31. Oktober. www .daszauberschloss.de Die Dobritzer Schule am Land- graben qualifizierte sich im bun- desweiten Schüler-Kochwett- bewerb „Klasse kochen“ un- ter 255 Schulen zu den 25 Fi- nalisten, die im Frühjahr 2016 um zehn Siegerplätze kochen. DieSchülerzeitung„Horgan“ der HOGA Schulen, einer Gemein- schaft von Schulen in freier Trägerschaft mit acht Schularten an vier Standorten in Dresden, gewann den Sächsischen Ju- gend-Journalistenpreis. Elf Schüler der Komponisten- klasse der Hochschule für Mu- sik brachten ihr Stück „Der Traum der Frisöse“ für zwei Sänger, einen Erzähler und fünf Instrumentalisten, es geht auf Ovids „Metamorphosen“ zurück, zur erfolgreichen Ur- aufführung. Wie schmeckt die Verpa- ckung? Welche Rolle spielt das Produktdesign und mit wel- chen Methoden lässt sich der Geschmack von Lebensmitteln beurteilen? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt der 4. Deutschen Sensoriktage, die unter dem Motto „Packen- de Sensorik“ am Donnerstag und Freitag an der TU Dres- den stattfinden. Beim Renntag in Dresden- Seidnitz, bei dem nach langer Zeit wieder ein Trabtrennen gab, wurden 10.621 Besucher gezählt. Die Toto-Kassen machten einen Umsdatz von 137.096,19 Euro. Bei der Immobilienmesse Ex- po-Real in München, die heu- te zu Ende geht, wurden auch mehrerer Objekte aus Dresden angeboten, u.a. der Ferdinand- platz. SE Jai S Sohan, Botschafter von Singapur in Berlin, hat der Dresdner Kinder- hilfe einen Spendenscheck über 10.008 Euro übergeben. (Die acht ist inAsien eine Glückszahl!) Beim SemperOpernball 2015 war der Botschafter bereits Charity Partner der Kinderhilfe. Bernd Aust, 70-jähriger „Electra“-Chef hatte zwar kürzlich mit seiner Band das allerletzte Konzert gegeben, trägt den Namen aber als „Electra Solaris“ mit dem Wein vom ei- genen Rebenhang weiter. Tanja Günther, 18-jährige Schülerin vom Dresd- ner Bertolt-Brecht-Gymnasium, gehört zu den fünf größten Sprachtalenten Deutschlands. Im Finale des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen überzeugte sie mit Englisch und Russisch. in der Kategorie „Solo 10+“. Ralf Lunau, scheidender Bürgermeister für Kultur in Dresden, wurde an die Beuth-Hochschule für Technik zum Gastprofessor für Wirt- schafts- und Staatsrecht berufen. Fatimah Khasbullah, 25-jährige Indonesierin und seit einem Jahr Jura-Studentin in Dresden, bekommt für zwei Jah- re das mit monatlich 750 Euro dotierte „Marwa El-Sherbine-Sti- pendium“. Carsten Nicolai, 50-jähriger weltbekannter Künst- ler, Musikproduzent und Label- inhaber, hatte vor 30 Jahren noch als Gärtner gearbeitet und dann Landschaftsarchitektur studiert, wurde jetzt als Professor für di- gitale Kunst und zeitbasierte Me- dien an die Dresdner Hochschu- le für Bildende Kunst berufen.

DW Ausgabe 2015 10 07

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DRESDNER WOCHE Seite 17. Oktober 2015

Kurz notiert

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Namen sind Nachrichten

ePaper Wochenzeitung aus Dresden für die Welt

DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 40/20157. Oktober 2015 ISSN 1862 - 2755

Showdown auf Schloss Weesenstein.

Magische Reise im Zauberschloss

Markus Teubert verblüfft mit seiner Mentalmagie und be-zieht gerne das Publikum ein.

Matthias Leubert, Kerstin Straßburger, Karl-Heinz Kaiserund Markus Teubert (v.l.) freuen sich über die gelungenePremiere. Fotos (7): SachsenGAST

Mit dem „Hütchenspiel“ oder dem „Zersägten Arm“ zeigtKarl-Heinz Kaiser neue Tricks aus seiner Werkstatt.

Schattenspiele mit MatthiasLeubert und Karl-HeinzKaiser.

Kerstin Straßburger zeigtsich als Wunder der Gelen-kigkeit.

Das Zauberschloss Schönfeld hatam Freitag mit der Premiere derneuen Show „Irrtum vorbehalten“zu einer magischen Urlaubsreiseeingeladen. Wir konnten einenerlebnisreichen Abend mit wun-dervollen Eindrücken und jederMenge zauberhaften Momentenerleben. Die vier Zauberer streif-ten alle Register der Magie, wie

Illusionen, Mental- und Comedy-Zauberei. Auch wer schon vielZauberei auf der Bühne gesehenhat, staunte über neue Tricks, diedas Zauberschloss in die Cham-pions League der Magie heben.Dieses Quartett ist erste Klasse!Die nächste Veranstaltung istleider erst am 31. Oktober. www.daszauberschloss.de

Die Dobritzer Schule am Land-graben qualifizierte sich im bun-desweiten Schüler-Kochwett-bewerb „Klasse kochen“ un-ter 255 Schulen zu den 25 Fi-nalisten, die im Frühjahr 2016um zehn Siegerplätze kochen.

Die Schülerzeitung „Horgan“ derHOGA Schulen, einer Gemein-schaft von Schulen in freierTrägerschaft mit acht Schulartenan vier Standorten in Dresden,gewann den Sächsischen Ju-gend-Journalistenpreis.

Elf Schüler der Komponisten-klasse der Hochschule für Mu-sik brachten ihr Stück „DerTraum der Frisöse“ für zweiSänger, einen Erzähler undfünf Instrumentalisten, es gehtauf Ovids „Metamorphosen“zurück, zur erfolgreichen Ur-aufführung.

Wie schmeckt die Verpa-ckung? Welche Rolle spielt dasProduktdesign und mit wel-chen Methoden lässt sich derGeschmack von Lebensmittelnbeurteilen? Diese und andereFragen stehen im Mittelpunktder 4. Deutschen Sensoriktage,die unter dem Motto „Packen-de Sensorik“ am Donnerstagund Freitag an der TU Dres-den stattfinden.

Beim Renntag in Dresden-Seidnitz, bei dem nach langerZeit wieder ein Trabtrennengab, wurden 10.621 Besuchergezählt. Die Toto-Kassenmachten einen Umsdatz von137.096,19 Euro.

Bei der Immobilienmesse Ex-po-Real in München, die heu-te zu Ende geht, wurden auchmehrerer Objekte aus Dresdenangeboten, u.a. der Ferdinand-platz.

SE Jai S Sohan,Botschafter von Singapur inBerlin, hat der Dresdner Kinder-hilfe einen Spendenscheck über10.008 Euro übergeben. (Dieacht ist in Asien eine Glückszahl!)Beim SemperOpernball 2015 warder Botschafter bereits CharityPartner der Kinderhilfe.

Bernd Aust,70-jähriger „Electra“-Chef hattezwar kürzlich mit seiner Band dasallerletzte Konzert gegeben, trägtden Namen aber als „ElectraSolaris“ mit dem Wein vom ei-genen Rebenhang weiter.

Tanja Günther,18-jährige Schülerin vom Dresd-ner Bertolt-Brecht-Gymnasium,gehört zu den fünf größtenSprachtalenten Deutschlands. ImFinale des BundeswettbewerbsFremdsprachen überzeugte siemit Englisch und Russisch. in derKategorie „Solo 10+“.

Ralf Lunau,scheidender Bürgermeister fürKultur in Dresden, wurde an dieBeuth-Hochschule für Technikzum Gastprofessor für Wirt-schafts- und Staatsrecht berufen.

Fatimah Khasbullah,25-jährige Indonesierin und seiteinem Jahr Jura-Studentin inDresden, bekommt für zwei Jah-re das mit monatlich 750 Eurodotierte „Marwa El-Sherbine-Sti-pendium“.

Carsten Nicolai,50-jähriger weltbekannter Künst-ler, Musikproduzent und Label-inhaber, hatte vor 30 Jahren nochals Gärtner gearbeitet und dannLandschaftsarchitektur studiert,wurde jetzt als Professor für di-gitale Kunst und zeitbasierte Me-dien an die Dresdner Hochschu-le für Bildende Kunst berufen.

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DRESDNER WOCHE Seite 27. Oktober 2015

U M S C H A U

Bei der 20. Auflage des Dresd-ner Jazz Dance Pokals tanzten inder Margon Arena 600 Tänzerin-nen und Tänzer aus fünf Bundes-ländern (Sachsen, Sachsen-An-halt, Thüringen, Berlin und Bran-denburg). Das war neuer Teilneh-merrekord.25 Gruppen im Kids & TeensPokal und 24 Teams im JazzDance Pokal in jeweils drei Ka-tegorien zauberten eine tolleTanzshow auf die Bühne, dieauch die rund 850 Zuschauerbegeisterten.Die hochkarätig besetzte Jury umAngelika Forner leistete „Schwerst-arbeit“, ehe die Sieger und Plat-zierten feststanden. Von den 10gestarteten Dresdner Gruppenschafften es drei aufs Treppchen:

Ferientouren am Flughafen Jazz Dance Pokal mit Rekord

Deutscher Winzerzug in Radebeul

JokerZ vom Tanzstudio Dancelife(2. Platz Kategorie Hip Hop),DDP Teens von D.D. Projekt (2.Platz Kategorie Teens Hip Hop)und das Showballett vom Tan-Zentrum Dresden (3. Platz Ka-tegorie Show Dance).Bei den 13 Workshops am Sonn-tag holten sich 110 Teilnehmerneue Anregungen in den tren-digsten Stilrichtungen, die derTanz zur Zeit zu bieten hat. Die-se brachten Referenten ausDresden, Nordrhein-Westphalenund China mit.Besonders erfreulich - der JazzDance erreichte bei Wettbewer-ben und Workshops die höchstenTeilnehmerzahl und sorgte damitfür eine Renaissance dieses Tanz-stiles.

Die Gruppe Evolution 7 aus Luckenwalde, erreichte mit 76,69Zählern die Höchstpunktzahl des Abends. Foto Jeibman

Starten die Flugzeuge immer inRichtung Hellerau? Welche Auf-gabe hat das gelb-schwarz karier-te Fahrzeug auf dem Vorfeld? Woliegt das neue exotische FlugzielRas Al Khaimah? Fragen wie die-se beantworten die Gästeführerdes Dresdner Flughafens in densächsischen Herbstferien.Die 90-minütigen Touren werdenvom 12. bis 24. Oktober angebo-ten und sind bereits buchbar. DieTeilnehmerzahl ist auf jeweils 30Personen begrenzt und einerechtzeitige Reservierung des-halb unbedingt erforderlich unterTel. 0351/881-3300 (Wochenen-de: -3360).Treffpunkt ist die Flughafen-In-formation auf der Ankunftsebeneim Terminal, ein ehemaliger Han-gar der traditionsreichen Dresd-ner Luftfahrtindustrie. Nach ei-

Touren über den Dresdner Flughafen sind in den Herbst-ferien wieder möglich. Foto: Michael Weimer

nem Rundgang durch das moder-ne Fluggastgebäude und einerPersonenkontrolle beobachten dieTeilnehmer der Ferientouren ausdem Vorfeldbus heraus die Flug-zeugabfertigung. Dabei besteht jenach Verkehrslage die Möglich-keit, Starts und Landungen zu fo-tografieren und filmen. Dazu er-fahren die Gäste allerlei Wissens-wertes zur Geschichte des Dres-dner Flughafens, der in diesemJahr seinen 80. Geburtstag gefei-ert hat. Höhepunkt jeder Tour istein Besuch der Flughafenfeuer-wehr, wo die Gäste Löschfahr-zeuge wie den imposanten „Pan-ther 8x8“ bestaunen können. Werdie Abend-Variante gebucht hat,kommt auch in den Genuss einesDrinks vor dem Flughafenshop„Gate 14“ www.gate14.dewww.dresden-airport.de/touren

Am Samstag fand unter dem Motto „Vergangenheit, Ge-genwart, Zukunft“ in Radebeul der Deutsche Winzerzug,erstmals unter Teilnahme aller 13 WeinanbaugebieteDeutschlands statt. Gefeiert wurden 300 Jahre Sächsi-scher Winzerzug und 25 Jahre Deutsche Einheit.Auch dieKONSUM DRESDEN eG war mit einem Festwagen dabei.

Foto: Medienkontor

ServiceQualität in RadebergMit den Worten „Ein Unterneh-men – drei Qualitätsbetriebe“ er-hielt die HOGASPORT GmbHaus Radeberg kürzlich die offizi-ellen Auszeichnungen der Servi-ceQualität Deutschland, Stufe I.Geschäftsführer Jens Richter undQualitätscoach Katrin Schlott er-hielten im Rahmen des Sparkas-sen-Tourismusbarometer in Oels-nitz die Urkunden aus den Hän-den des IHK Hauptgeschäfts-führers Detlef Hamann. Er hobdie immer besseren Bewertungenvon Reisenden nach Sachsenhervor und lobte das Engagementund die Kreativität der gast-gewerblichen Unternehmen amWirtschaftsstandort und ReiselandSachsen.Die HOGASPORT GmbH mitihren Hotels Sportwelt und Kai-

serhof, der Gastronomie im Ra-deberger Brauerei Ausschankund im Restaurant Seeterrasse ander Luxoase, den Sportangeboten,dem Radeberger Biertheater unddas ART Catering konnte sichschon in den vergangenen Jah-ren auf verschiedenen Bewer-tungsportalen mit hoher Punktzahlund besonderer Gastfreundschaftund Qualität auszeichnen. Jetztwurde mit dem Q-Siegel ein wei-terer Schritt für die Zukunft ein-geläutet, der eine qualitativeLeistungssteigerung am Marktbedeutet. Das oberste Ziel derMitarbeiter ist fest definiert: „DieZufriedenheit der Gäste“! Selbstfestgelegte Kriterien, wie einebessere Kommunikation und dieErfüllung von Kundenwünschen,stehen im Vordergrund.

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DRESDNER WOCHE Seite 37. Oktober 2015

M R. D R E S D E N O N T O U R

Beim Europäischen Kulturpreis Bei der privaten Einheitsfeier25 Jahre Wiedervereinigung - einEreignis, das auch für Mr. Dres-den® ein besonders ereignisrei-ches Wochenende bescherte.Getreu der Symbolkraft „AusDresden für die Welt“, mit derunser Botschafter wirkt, gehörteer am Freitag in der Frauenkirchezu den Gästen der Verleihung desEuropäischen Kulturpreises.An diesem glanzvollen Abendblickte er mit den Geehrten, denLaudatoren, den Künstlern undallen Gästen gemeinsam zurückauf ganz besondere Lebens-leistungen, vor und in einemwiedervereinten Deutschland.Und die Bilder davon gingen indie Welt. Der MDR übertrugsogar live.Kaum ein Ort in Europa hättesymbolischer für Frieden und Ver-söhnung stehen können, als die inDresden wiedererbaute Frauen-kirche. Deshalb bekam die Bür-gerinitiative für den Aufbau derFrauenkirche „Ruf aus Dresden“auch einen der Preise. Laudatorwar Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,von 1990 bis 2002 Ministerpräsi-dent des Freistaates Sachsen. AlsVordenker bewegte er die Men-

In der Frauenkirche wurde amFreitag der Europäische Kultur-preis vergeben. Eine Auszeich-nung erhielt auch die Bürgeri-nitiative „Ruf aus Dresden“. Prof.Dr. Kurt Biedenkopf war Lau-dator. Fotos (2): Pro Europa

schen zu Mut und Solidarität.Ohne den Glauben an das, wasMenschen gemeinschaftlich er-reichen können, wäre der Wie-deraufbau der Frauenkirche si-cher nur erschwert möglich ge-wesen.

Eine besondere Torte gab es bei der Einheitsfeier der Fami-lie Meyer-Götz. Auf dem Foto links mit Kindern, Schwieger-kindern und Enkeln. Mr. Dresden® (rechts) überbrachte un-sere Glückwünsche an Heinrich und Karin Meyer-Götz. Fotos (3): SachsenGAST

Das Anwaltsehepaar Meyer-Götzhatte ihre 1978 in Stuttgart gegrün-dete Kanzlei in den ersten Tagendes wiedervereinten Deutsch-lands 1990 nach Dresden verlegt.Schnell fanden sie den Kontaktzu den Einheimischen und ludenals Dankbarkeit Persönlichkeitender Stadt und des Freistaates zueiner ganz privaten Einheitsfeierein. Diese Tradition hat sich bisheute erhalten. Aus der kleinenFeier ist aber inzwischen ein be-deutendes Event geworden.

So gaben sich am Samstag auchrund 200 Gäste in Friedewald dieEhre und feierten den 25. Jahres-tag der Einheit. Der Dresscodeschwarz-rot-gold wurde von vie-len Gästen überaus ideenreichumgesetzt. Als Höhepunkt san-gen alle gemeinsam die erste Stro-phe der Nationalhymne.Auch hierkonnte unser Botschafter Mr.Dresden® in zahlreichen Gesprä-chen zeigen, wie er sich für unsereStadt einsetzt. www.meyer-goetz.de

Bei den weltweiten Botschaftern der Technischen Universität

John Mathias Mangana ausTansania studierte in Dres-den Ingenieurpädagogikund hilft jetzt Deutschenbei wirtschaftlichen Projek-ten in seinem Land.

Siying Chen aus Peking gabauch vor der Kamera einegute Figur. Sie hatte ihr Stu-dium in Dresden erst vor ei-nem Jahr beendet und arbei-tet jetzt in der IT-Branche.

Im Foyer des Biologie-Neu-baus, Zellescher Weg 20b,fand ein Ländermarkt statt.Am USA-Stand gab es diemeisten Interessenten, dieauf ihr Informationsge-spräch warten mussten.

Im Viertelstundentakt be-richteten die Regionalbot-schafter über ihren berufli-chen Weg nach dem Studi-um und zeigten Wege, wiesie in ihrem Land für Dres-den werben.

Etwa 430 internationale Alumnider TU Dresden haben sich be-reit erklärt, die Universität alsRegionalbotschafter in ihren Hei-matländern zu unterstützen. Infor-matiker in Monaco, Polen oderSingapur gehören genauso dazuwie der Architekt in Spanien oderdie Forstwissenschaftlerin in Bra-silien.Regionalbotschafter sind TUD-Absolventen, die nach Ende ih-res Studiums in alle Welt gegan-gen sind. Sie stellen sich als An-sprechpartner in ihren Heimatlän-dern zur Verfügung und könnenso den Einstieg vor Ort erleich-tern bzw. Kontakte herstellen. Alle Regionalbotschafter derUniversität sind auf einer Welt-karte verzeichnet, die unter: http://tu-dresden.de/regionalbotschafter

aufgerufen werden kann. So kannman direkt Kontakt mit ihnen auf-nehmen.Als motivierte, engagierte Exper-ten sind die Regionalbotschafter

nicht nur Sympathieträger in ih-ren Ländern, die das anerkanntgute Image der TU Dresden imAusland festigen. Sie werbenauch für die Stadt Dresden.Anfang Oktober waren 20 die-ser internationalen Regionalbot-schafter in Dresden zu Gast. Siewurden auch von der DresdenMarketing GmbH empfangen, woihre Botschaftertätigkeit für diegesamte Destianation Dresdenvereinbart wurde.Am Montag gab es die Möglich-keit mit ihnen ins Gespräch zukommen. Bei einem internationa-len Praktikumsforum stellten sieihre Länder vor und beantwor-teten Fragen rund um Arbeiten,Leben und wissenschaftlicheKontakte. Ein Termin, der für Mr.Dresden® von Bedeutung war. In-ternationale Ansprechpartner unter-stützen sein Wirken. Die „Dresd-ner Woche“ konnte neue Leser ge-winnen, die diese E-Paper-Zeitungals Brücke zu Dresden sehen.

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DRESDNER WOCHE Seite 47. Oktober 2015

K R I M I N A L W O C H E

KRIMI total - Die Yacht der Macht mit Rezepten vom SternekochIm Oktober 2004 gründete derstudierte Infomatiker Jörg Meiß-ner seine KRIMI total GmbH, inder Spiele für eine witzige Motto-party erdacht, produziert und ver-trieben werden. Aus dem erstenSpiel „Der Duft des Mordes“ sindnun schon 15 KRIMI total-Kre-ationen erschienen und über100.00 Mal verkauft. Unter demMotto „Spielen wird zum Event“gelang es Meißner seine Spielideeals Marktführer am deutschspra-chigen Markt zu etablieren. Re-gelmäßig präsentiert er sich auchauf der internationalen Spiele-messe in Essen.Bei der diesjährigen Auflage vonmorgen bis Samstag stellt er seinneues Krimispiel „Die Yacht derMacht“ vor, bei dem die Gastge-ber und Mitspieler ein absolutesNovum erwartet: Benjamin Bied-lingmaier, einer der jüngstenSterneköche Deutschlands undChef de Cuisine im Dresdner Ho-tel Bülow Palais, hat sich von den„kriminellen Machenschaften“des Dresdner Spieleverlages be-einflussen lassen und kreierteSternekoch-Rezepte in drei Gän-gen zu einem Krimispiel. Sie gibtes in einem Rezeptheft zu denSpielunterlagen.

Jörg Meißner, alias Inspek-tor Fischer, prüft die Vor-speisen des Sternekochs.

Die Rezepte des Sternekochs sind für das Spieleteam vonjeweils zehn Personen bemessen. Bei der Präsentation imBülow Palais musste ihn Inspektor Fischer allerdings fest-nehmen, weil Benjamin Biedlingmaier die Köstlichkeiten ent-führen wollte. Fotos(5): SachsenGAST

Benjamin Biedlingmaiersigniert Kochschürzen derBülow Residenz für dieMesse in Essen.

Hier strahlt der Sternekochmit Kathleen Parma, die mitihrer Agentur Networks-PRKRIMI total betreut.

Wenn „El Presidente“ in der Ge-schichte von Autor Björn Lippoldzur exklusiven Geburtstagsfeierauf seine Yacht lädt, erleben dieSpieler nicht nur eine spannendeMörderjagd, sondern genießenauch passend zum Karibikfeelingdes Spiels exotische Köstlich-keiten, die leicht nachkochbar unddoch etwas ganz Besonderessind. Insgesamt sechs exotischeRezepte, garniert mit Tipps undTricks aus Biedlingmaiers Sterne-küche sind im Spiel zu finden. Siemachen KRIMI total ganz be-stimmt zu einem Renner auf derMesse in Essen.

Die Idee, mit einem SternekochRezepte für ein Spiel zu kreieren,hatte Jörg Meißner, Geschäfts-führer der KRIMI total GmbH,schon länger. Dass mit BenjaminBiedlingmaier ein Dresdner fürdas Spiel „Die Yacht der Macht“begeistert werden konnte, freut

den Party-Spielekönig besonders.Benjamin Biedlingmaier über sei-nen Ausflug in die Welt der KRI-MI total Spiele: „Dass die mut-maßlichen Täter während desSpiels Speisen nach meinen Re-zepten genießen, hat seinen be-sonderen Reiz.“

So läuft der Partyabend: BlauerHimmel, kristallklares Wasser,schier endlose weiße Strände säu-men die tropische Inselrepublik„Bananas Grandes“. Der Cham-pagner ist kalt gestellt und heißeRhytmen klingen über das Son-nendeck der Präsidentenyacht. ElPresidente Emilio Mentirosa fei-ert seinen 60. Geburtstag.Doch gleich zu Beginn der Partywird eine Tote an Bord gefunden.Ist auch das Leben von El Pre-sidente in Gefahr? Oder sogar dieZukunft von Bananas Grandes?An Bord der „Yacht der Macht“erwarten die Gäste neben jederMenge Partyspaß auch zahlrei-che Intrigen und illegale Machen-schaften. Als El Presidente, FirstLady, General oder It Girl gilt eseinen mysteriösen Mord aufzu-klären und geheime Spielaufträgeauszuführen.Das Spiel ist für acht bis neunPersonen gedacht, dauert drei bisvier Stunden und ist für 25,95Euro zzgl. Versandkosten auchüber das Internet zu bestellen: www.krimitotal.deWenn Sie einen Trailer zum Spielsehen wollen, klicken Sie auf die-sen Link: http://bit.ly/1VCNpN5

Die „Grimms Erben“ Jens Uwe Carl und Volker Schmöller-Rose sind in der Rosenschänke auf „grimminalisticher“Spurensuche durch die Märchenwelt (27. und 28. Novem-ber sowie 4., 5., 18. und 19. Dezember) Foto: SachsenGAST

„Grimminalistische“ Spurensuche in der RosenschänkeDas Landhotel Rosenschänke inKreischa, nur 20 Minuten vonDresdens Zentrum entfernt, prä-sentiert ab dem 27. Novemberwieder in Zusammenarbeit mitdem Comedy-Duo „Grimms Er-ben“ die beliebte Dinner-Show. Indiesem Jahr geben die KünstlerVolker Schmöller-Rose und JensUwe Carl erst mals ein Kabarett-programm für Erwachsene zumBesten: Unter dem Motto „AbraMakabra“ bittet das Duo in einelustig-frivol-düstere Märchen-welt.Nach ihren Märchencomedy-Er-folgen der vergangenen vier Jah-re tanzen Volker Schmöller-Roseund Jens Uwe Carl in diesemJahr mit rabenschwarzer Leich-tigkeit und einer Extraportionschwarzem Humor zum Toten-tanz über die Leichen in den Kel-lern der Märchenwelt. Aus sie-ben bekannte Märchen haben

„Grimms Erben“ in der Kabarett-Dinner-Show die kriminalisti-schen Aspekte heraus genommenund mit viel Witz, Charme undHumor neu belebt.Damit auch der Gaumen nicht zukurz kommt, hat KüchenchefSebastian Probst ein hervorra-

gendes Drei-Gänge-Menü kre-iert. Die Erwartungen dürfen zuRecht hoch sein, hat doch dasLandhotel Rosenschänke beimMenüwettbewerb Kochstern-stunden dieses Jahr den 1. Platzbelegt.Reservierungen: 035206-21870

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DRESDNER WOCHE Seite 57. Oktober 2015

W O C H E N B L I C K

Termine der WocheGesichter der Woche

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Zum Haare raufen...

...dass die neue 38-jährige Dresd-ner Kulturbürgermeisterin Anneka-trin Klepsch ein Musical-Theater inDresden kategorisch ablehnt.

SEMICON Europa bis morgen in Dresden

Am Donnerstag gibt es zahlrei-che Veranstaltungen zum Jahres-tag der Friedlichen Revolution inDresden. Um 17 Uhr findet dasFriedensgebet in der Kreuzkirchestatt. Die Predigt hält PfarrerChristoph Stolte. Musikalisch um-rahmt wird das Friedensgebet vonGerhard Schöne. Im Anschlusserhält 18 Uhr am Denkmal „Stei-ne des Anstoßes“ vor der Kreuz-kirche Kim Moon-Soo von derAG 8. Oktober für sein Engage-ment die Plakette „Schwerter zuPflugscharen“. Oberbürgermeis-ter Dirk Hilbert wird ein Gruß-wort sprechen. Dann kann ge-meinsam am historischen Ort aufder Prager Straße, Höhe HotelPullmann Newa, das Kunstprojekt„Gruppe der 20“ von ChristopherHaley Simpson besichtigt und überdie Friedliche Revolution diskutiertwerden.Am Samstag findet im Barock-viertel von 18 bis 23 Uhr die „Lan-ge Nacht der Galerien und Mu-seen“ statt. 18 Kultur- und Kunst-institutionen laden ein. Jeweils 19und 21 Uhr gibt es eine Nacht-wächterführung. Treffpunkt istder Brunnen am Palaisplatz.

Die SEMICON Europa 2015 be-gann gestern in Dresden. Mehrals 350 Aussteller und über 5.000Besucher aus über 60 Ländernreisen dazu ins Silicon Saxo-ny. Europas bedeutendste Mikro-elektronik-Fachmesse ist auch indiesem Jahr wieder mit einemumfangreichen Tagungspro-gramm verbunden. Über 250 Vor-tragende geben auf mehr als40 Konferenzen und Sessions ei-nen Überblick über aktuelleTrends.Namhafte Unternehmen wieIntel, Microsoft, Infineon, STMicroelectronics, Globalfound-ries, Bosch, ABB, ASML, Ap-plied Materials oder SOITEC prä-sentieren ihre Technologieent-

wicklungen, Strategien und An-forderungen in Vorträgen und aufdem Ausstellungsgelände. Mana-ger und Experten aus Industrieund Forschungseinrichtungen dis-kutieren darüber, wie die aktuel-le industriepolitische Strategie derEuropäischen Kommission umge-setzt werden kann. Die Europäische Kommission willfür die Weiterentwicklung derBranche insgesamt Investitionenim Umfang von 100 MilliardenEuro mobilisieren. Die europäi-schen Halbleiterhersteller sollendamit in die Lage versetzt wer-den, Marktanteil und Kapazitätenin neuen Märkten, in denenEuropa eine starke Position hat,erheblich auszuweiten.

Perry Bräutigam (Foto: Sach-senGAST) ist ein ehemaligerdeutscher Fußballtorwart und der-zeitiger -trainer. Von 2009 bis2015 stand er als Torwarttrainerbei RB Leipzig unter Vertrag. Abder Saison 2015/16 ist Bräutigamals Torwart-Koordinator tätig. ImDynamo-Stadion stellte er vorigeWoche das ran-Jahrhundertspiel„Ost vs. West“ vor. Zahlreichedeutsche Ex-Nationalspieler wer-den auflaufen und ab 18 Uhr zei-gen, was sie noch drauf haben.Ulf Kirsten führt legendäre Ost-Kicker an und steht zum erstenMal mit seinem Sohn Benny ineiner Mannschaft. Die West-vertretung wird von Mario Bas-ler angeführt. Die Eintrittspreise(ab 7,00 Euro) sind sehr fan- undfamilienfreundlich, zudem wirdmit dem Erlös der Veranstaltungder SOS-Kinderdorf e.V. unter-stützt.Karten gibt es unter der Tele-fon-Hotline: 01805 303435 oderonline www.ran.de/Jahrhundertspiel

Philipp Stölzl (Foto: Andreas J.Hirsch) ist Bühnenbildner desJahres. Mit seinem „multiper-spektivisch gesplitteten, vomStummfilmexpressionismus der20er-Jahre inspirierten Guckkas-ten“ für „Cavalleria rusticana/Pagliacci“ in seiner eigenen Re-gie wurde er bei der Kritiker-Um-frage der Zeitschrift Opernweltgekürt. Sechs Nennungen der 50internationalen Kritiker entfielenauf ihn sowie eine weitere in derRubrik „Aufführung des Jahres“auf seine Inszenierung, die alsKoproduktion der Semperopermit den Osterfestspielen Salzburgim März Premiere im GroßenFestspielhaus feierte. Ab 16. Ja-nuar 2016 ist sie an der Semper-oper zu sehen.Auch die Dresdner Inszenierung„Le nozze di Figaro“, die im JuniPremiere feierte und großen Er-folg bei den Opernfestspielen inSavonlinna hatte, fand positiveErwähnung in der Umfrage: EineStimme entfiel auf RegisseurJohannes Erath.

In den letzten Jahren haben sich inDeutschland viele Musicals zu wah-ren Publikumsmagneten entwickelt.Berlin, Bochum, Bremen, Düssel-dorf, Essen, Hamburg, Köln, Mün-chen, Oberhausen oder Stuttgartsind Top-Musicalstädte und gene-rieren damit auch Touristen. DieKulturstadt Dresden sollte auchunbedingt in dieser Liga spielen. DerMusical-Produzent Friedrich Kurz(u.a. „Cats“ oder „Phantom derOper“) wollte am Ferdinandplatz einsolches Theater finanzieren, als eraber hörte, dass die Stadt dort einRathaus plant, hielt er sich zurück.Katrin Klepsch will keine neue Büh-ne, die angeblich anderen das Pu-blikum wegnehmen.

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DRESDNER WOCHE Seite 67. Oktober 2015

Speichersystem der SOLAWATT

W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Foto: SachsenGAST

Kochendes, Scannendes, Bauendes und Gesunderhaltenes

Heute: Die Dresdner WEIT-SICHT, das Netzwerkevent fürUnternehmer, startet um 16 Uhrim Stadion Dresden und geht indie fünfte Runde. Während derheutige Tag Ausstellern und Kun-den vorbehalten ist, öffnet dieWEITSICHT morgen von 10 Uhrbis 18:30 Uhr für alle Besucher.Donnerstag: Die FreizeitgruppeDresden lädt um 19:30 Uhr in dasBräustübel am Körnerplatz zurBuchlesung ein. Wer will, liest ausseinem Lieblingsbuch eine Pas-sage vor. Den Auftakt bildet "Mie-ses Karma", ein köstlicher Romanzum Todlachen und Wiederauf-stehen. Anmeldung: www.freizeitgruppedresden.deFreitag: Die Jubiläumsausstel-lung unter dem Titel „Das muss

man gesehen haben! 10 JahreStädtische Galerie Dresden - Er-werbungen und Schenkungen“wird um 19 Uhr in der Städti-schen Galerie eröffnet.Samstag: Das ran Jahrhundert-Fußballspiel „Ost vs. West“ wirdum 18 Uhr im Dynamo Stadionangepfiffen.Sonntag: Um 11 Uhr liest Sach-sens ehemaliger Ministerpräsi-dent Kurt Biedenkopf im KleinenHaus des Staatsschauspiels ausseinen Tagebüchern.Montag: Uwe Steimle ist um19:30 Uhr Gast in der Herkules-keule.Dienstag: FußballlegendeEduard Geyer liest um 20:15 inder Thalia Buchhandlung Dr.-Külz-Ring aus seinem Buch.

Mario Müller Milano mit sei-ner 92-jährigen Mutter Sonjakochen mit Kai Kochan denHauptgang des Jubiläums-menüs beim Dresdner Weih-nachts-Circus. Foto: SachsenGAST

Wenn der Dresdner Weihnachts-Circus am 16. Dezember zum 20.Mal seine Zelte aufschlägt, dannist eines davon für den kulinari-schen Genuss bestimmt. Imweihnachlich geschmückten Mit-telzelt kann man nicht nur Eis undgebrannte Mandeln naschen, son-dern sich in „Kochans Genuss-Manege“ auch mit einem sächsi-schen 3-Gänge-Menü verwöhnenlassen. Kreiert wurde das Menüvom Gourmet-Koch Mario Pattis.Dabei hat er sich von Zirkus-direktor Mario Müller-Milano undseiner Mutter Sonja Müller-Milano enspirieren lassen.

Für Teil 2 der Show „DieWunderlandklinik“ in MerlinsWiunderland hat Apparate-mediziner Dipl. Med. Fran-kenstein alias Peter Till einen„Nacktscanner“ entwickelt. Foto: SachsenGAST

Er ist der Erfinder des „Univer-sal-Druckluft-Orchesters“ undhat dafür schon den Erfinderpreis„Einfach genial“ des MDR einge-heimst. Vor jeder neuen Show ziehter sich zum Tüfteln in seineWerkstatt zurück, um dann das Pu-blikum mit neuen Apparaturen zuverblüffen. Am 30. Oktober stehtdie Premiere von Teil 2 der „Wun-derlandklinik“ in Merlins Wunder-land an. Auch dafür wird Peter Tilleine Technik beisteuern, die Medi-ziner begeistert – einen ausrangier-ten „Nacktscanner“, der den Kno-chenbau des Patienten erkennt

Stefan Szuggat, Leiter desStadtplanungsamtes undUndine Neubert, Projektleiterinder STESAD GmbH, stellen denPlan für die Fläche am Kultur-zentrum „Scheune“ vor. Foto: SachsenGAST

Zwischen dem Eingang der Turn-halle auf dem Grundstück Alaun-straße 32, „Katys Garage“ unddem Kulturzentrum „Scheune“entsteht ein etwa 900 Quadrat-meter großer Platz. Die Planungist mit Bewohnern, dem Scheunee. V., der „Schwafelrunde“ unddem Ortsbeirat Neustadt disku-tiert und abgestimmt.

Das Gesundheitszentrum Dres-den-Klotzsche ist nahezu fertig-gestellt, erste Praxen sind schonseit Juli/August geöffnet. Seit demersten Spatenstich im Januar 2014entstand ein schmuckes, modernesGebäude, entworfen vom Klotz-scher Architekten Alexander Beck.Auf seinen vier Etagen arbeitenÄrzte, Zahnärzte, Therapeuten undGewerbetreibende eigenverant-wortlich, aber unter einem Dach ge-meinschaftlich zusammen.

Ein neues Gesundheits-zentrum in Klotzsche. Foto: SachsenGAST

Die SOLARWATT GmbH star-tete die Auslieferung des Spei-chersystems MyReserve. DieGeschäftsführer Detlef Neuhausund Carsten Bovenschen stelltenden wirtschaftlichen Stromspei-cher im Rahmen der Intersolar2015 gemeinsam mit Hauptan-teilseigner Stefan Quandt erst-mals der Öffentlichkeit vor. My-Reserve ist ein solarer Batterie-speicher der neuesten Genera-tion: Der Speicher basiert auf derLithium-Ionen-Technologie und

setzt auf eine vollkommen neu-artige Leistungselektronik. DasSystem wird aufgrund der ver-wendeten Gleichstrom-Technik(DC) direkt zwischen Solaranla-ge und Wechselrichter installiert.

Foto: PR

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DRESDNER WOCHE Seite 77. Oktober 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

Ein besonderes Buch über Dresden

Wenn Sie den Theater-besuch von DRESDENEINSsehen wollen, klicken Sie aufdas Foto.

DRESDENEINS auf dem Theaterkahn

Der Mitteldeutsche Verlag hat einBuch über Dresden aufgelegt,das es so noch nicht gab. Auf 159Seiten, reich illustriert, hat HennerKotte „Das große Besondere“,das „Besondere“ und das„Kleine Besondere“ in 99Geschichten aufge-schrieben. Für Besucherder Stadt müsste diesesBuch Pflichtlektüre ne-ben dem allgemeinenReiseführer sein. Aberauch die Dresdner erfah-ren Dinge, die sie nochnicht wussten.Dresden, das ist die alteResidenzstadt, das Elbflorenz.Hier stehen Semperoper undFrauenkirche. Das alles weißman. Aber wer weiß, dass dieKaffeefiltertüte in Dresden er-funden, das erste Mundwasser

„Wem gehört der Osten?“, Die großen Details der deutschen Einheit,Sebastian Fink, Klaus Stuttmann, Olaf Jacobs, 14,95 Euro, Mittel-deutscher Verlag, ISBN 978-3-95462-556-7.

www.mitteldeutscherverlag.de

Unsere Bücherecke

Zum 25. Jahrestag der Deut-schen Einheit haben wir heutedieses Buch ausgewählt:Mit dem Mauerfall 1989 beginntdie Zeit der Glücksritter, seriöser,aber auch windiger Investoren,die im Osten Deutschlands denNeustart oder persönlichen Reich-tum suchen. Eine ganze Volks-wirtschaft liegt ihnen dabei zuFüßen. Filetstücke und Ikonen derDDR-Wirtschaft, große Namenund großes Geld stehen zur Aus-wahl – und tausende Jobs aufdem Spiel.Diese Zeit schreibt Erfolgsge-schichten gleichermaßen wie diedes Scheiterns in guter Absicht.Ins Gedächtnis eingebrannt habensich jedoch Betrüger wie MichaelRottmann oder Jürgen Schneider,die Millionen hinterzogen und de-ren Wirken Existenzen vernich-tete.„Wem gehört der Osten? Die gro-ßen Deals der deutschen Einheit“zeigt in 15 Kapiteln namhafte undspannende Fälle der Privatisie-rung eines ganzen Staates – ei-nes Transformationsprozesses,der einmalig ist in der GeschichteDeutschlands und weltweit.

Die MitwirkendenDr. Sebastian Fink, geb. 1982, stu-dierte Geschichte, Sprachwissen-schaft und Journalistik in Leipzigund absolvierte bei der »Leipziger

Volkszeitung« ein Volontariat.Heute arbeitet er als freier Jour-nalist und Autor in Leipzig.Klaus Stuttmann, geb. 1949, stu-dierte Kunstgeschichte und Ge-schichte. 1976 schloss er mit demMagister ab. Seitdem arbeitet erals freiberuflicher Karikaturist,vorwiegend im tagespolitischenBereich, und errang mehrerePreise für sein Werk.Olaf Jacobs, geb. 1972, hatRechts- und Wirtschaftswissen-schaften an der FernuniversitätHagen studiert. Er arbeitet alsProduzent und Autor von journa-listischen Medien in Leipzig undnimmt Lehrverpflichtungen an derUniversität Leipzig und der ARD-ZDF-Medienakademie wahr.

...Der Anfang liegt schon eineWeile zurück – gut 50 Jahre dürf-ten es mittlerweile sein. Heutewird Großvaters in die Jahregekommener DDR-Betrieb vonseinem Sohn geführt – nicht ohnegut gemeinte, aber wenig innova-tive Ratschläge des Familienäl-testen. Die Zeiten haben sich ge-ändert. Alte "Überlebensmetho-den" haben ausgedient, etwasmuss passieren, denn die Konkur-renz schläft nicht.25 Jahre nach der Deutschen Ein-heit lässt der Dresdner Theater-kahn tief in die persönliche Weltdreier ostdeutscher Biografienblicken. Nach einer Idee vonFriedrich Wilhelm Junge hat Au-tor und Regisseur Holger Böhmedas Stück „Bauland“ zur Urauf-führung gebracht. So richtig ei-nig scheinen sich die Protagonis-ten - Vater, Sohn und Großvater- wohl noch nie gewesen zu sein.Aber nun spitzt sich die Lage zu.Es geht um die Expansion desstrauchelnden und sichtbar ver-alteten Familienbetriebes.Vater Thomas ist jedes Mittelrecht, um den Betrieb vor demAus zu retten. Dabei hat er abernicht mit dem Widerstand seinesSohnes Benjamin gerechnet. Derengagiert sich politisch völlig ent-gegengesetzt zu Vater und Groß-vater.

Aus dem Zwist um das Baulandentsteht ein handfester Familien-streit, bei dem die Werkstatt imLaufe der Erzählung immer wei-ter in den Hintergrund rückt.Stattdessen kommen Lebens-lügen und unausgesprochene per-sönliche Probleme zum Vor-schein, die sich nun kaum nochverschweigen lassen.Ein Vierteljahrhundert DeutscheEinheit lässt uns heiter, be-schwingt und nachdenklich zu-rückblicken. Das Stück bietet die-se Facetten und überzeugt den-noch als Komödie. Seine größteStärke – es trifft den Nerv einerjeden Generation.Die Aufführung auf dem Theater-kahn wird sicher für Gesprächs-stoff sorgen. Das „Bauland“ wirduns kaum ausgehen. Wie wir abermit diesem Bauland umgehen,darüber wird sich auch in Zu-kunft trefflich streiten lassen.

hier kreiert wurde? Und wer hateine Ahnung, wie die SächsischeSchweiz zu ihrem Namen kam?Oder weiß jemand, was Dosto-jewski über Dresdner Frauen

dachte?Der Autor HennerKotte, geb. 1963,hat Germanistik inLeipzig, Moskau,Stuttgart und Dres-den studiert. Heuteist Kotte Kulturre-dakteur und Autor inLeipzig. Nachdemer schon die 99 be-sonderen Seiten sei-

ner Heimatstadt entdeckt hat, hater nun über Dresden herausge-funden, was man gemeinhin nichtüber die Stadt weiß.Für 9,99 Euro ist dieser Schatz zubekommen.

Bilder aus Dresden für die WeltSamstag und Sonntag veranstal-tete Instagram, eine der führen-den Onlineplattformen zum Tei-len von Fotos und Videos, das „12.world wide instameet“. Über dasgesamte Wochenende trafen sichzeitgleich in der ganzen Welt so-genannte Instagrammer, um Fo-tos und Videos aufzunehmen undum sich zu vernetzen. In Dres-den wurden rund 80 Teilnehmerbegrüßt, die, in zwei Gruppen ver-teilt die Stadt erkundeten. Der Dresdner Instagramer ToniStadlerwww.instagram.com/tonistadlrhatte das Event erstmals nachDresden geholt. „Immer wieder

sehe ich, dass an den verschie-densten Orten auf der Welt kre-ative Köpfe zusammenkommen,um gemeinsam Fotos zu machenund sich auszutauschen. Auf meh-reren solcher Treffen bin ich inden letzten Monaten selbst gewe-sen. Da war es an der Zeit, dieCommunity auch in unsere Stadteinzuladen. Mit Erfolg: Wir sindnun einer von vielen Orten welt-weit, von wo aus authentischeBilder bzw. Videos in die Weltgeschickt wurden“, so ToniStadler. die Instagrammer kon-zentrierten sich thematisch aufArchitektur, Menschen und dastägliche Stadtleben in Dresden.

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DRESDNER WOCHE Seite 87. Oktober 2015

K U L T U R W O C H E

Die „Dresdner Woche“ ist eine E-Paper-Zeitung aus Dresden für die Welt. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von der kompletten Zeitungherstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben. Die Redaktion ist Mitglied des Clubs der Reisejournalisten CTOUR www.ctour.deAlle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, Für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

Lange Nacht der Galerien Europas größtes Travestietheater

Aus Archiv undAtelier

Holger John freut sich, dass er in seiner Galerie auch Expo-nate aus dem Museums für Sächsische Volkskunst zumThema „Heimat“ zeigen kann. Heike Jack (Agentur Kultur-perlen) hat Zeichnungen von Flüchtlingskindern aus demDresdner Zeltlager zusammengestellt. Fotos (2): SachsenGAST

Zum zehnten Mal findet die Lan-ge Nacht der Galerien und Mu-seen im Neustädter Barockviertelvon 18 bis 23 Uhr statt. 19 Kunst-und Kultureinrichtungen gestaltenein sehr vielseitiges nächtlichesAusstellungs- und Erlebnis-programm. Unter anderem sinddabei berührende Zeichnungenvon Flüchtlingskindern zu sehen,die im Rahmen einer Auktion zuGunsten der kleinen Schöpferversteigert werden. Erstmals da-bei ist das gerade erst eröffneteAtelier Höppner, in der die Dresd-ner Künstlerin Silke Höppner dieAusstellung „nocturne“ präsen-tiert.An der „Jubiläums-Nacht“ betei-ligen sich 19 Häuser, die Kunst,Kultur und Kunsthandwerk an 18Adressen im Barockviertel prä-sentieren. Die Veranstaltung wirdvon der seit 13 Jahren in diesemViertel ansässigen engagiertenGaleristin Sybille Nütt organisiert.Der bekannte Dresdner „Nacht-wächter“ führt unterhaltsamdurch diese Nacht.Auf die aktuelle Flüchtlings-situation geht die Ausstellung inden Räumen der Galerie HolgerJohn ein (Rähnitzgasse 17).www.galerie-holgerjohn.comZusammen mit Heike Jack vonder Agentur Kulturperlen hat JohnZeichnungen von Flüchtlings-kindern aus dem Dresdner Zelt-lager zusammengestellt und in ei-ner Ausstellung mit Werken des

Museums für Sächsische Volks-kunst zum Thema „Heimat“ kom-biniert. Schon am Nachmittagwerden in der Galerie Dresdnerund Flüchtlingskinder, angeleitetvon Holger John, gemeinsamzeichnen. Am Abend wird dort derFilm „Wohin ich gehe“ von DirkGroßer (Filmprojekt Babel) inDresden uraufgeführt. Er zeigtfilmische Portraits von Menschenmit Migrationshintergrund.Auch in der Galerie Sybille Nütt(Obergraben 10) www.galerie-sybille-nuett.degeht es einzig und allein um dasThema MENSCH. Gezeigt wirddie Ausstellung „Innensicht“ mitden Werken der bedeutendenDresdner Zeichnerin Elke Hop-fe, die anlässlich ihres 70. Ge-burtstag kuratiert wurde. Als ehe-malige Professorin der Hochschu-le für Bildende Künste Dresdenhat Elke Hopfe über zwei Jahr-zehnte hinweg Generationen vonStudierenden gelehrt und wichti-ge künstlerische Aussagen maß-geblich befördert. 2010 wurde siemit dem Kunstpreis der Landes-hauptstadt Dresden geehrt.Im Hans Körnig Museum (Wall-gäßchen 2)

www.hans-koernig.dewerden zeitgenössische Positio-nen aus Fotografie (Karin Arm-bruster) und Grafik (Lisa Pahlke)dem Werk Hans Körnigs aus den50er Jahren gegenübergestellt. www.kunstindresden.de

Zora Schwarz war zur Eröffnung ihres Travestietheaters„Carte Blanche“ auf der Bühne voll in ihrem Element. Foto: SachsenGAST

Mit einer glamourösen Premiereeröffnete Zora Schwarz vergan-gene Woche ihr neues„ CarteBlanche“. In dem mit rund zweiMillionen Euro umgestaltetenGebäude, das einst als Festsaalder Pfunds Molkerei konzipiertwar, wird in einem pompösenTheater der Zauber des PariserLido und des Moulin Rouge ver-mittelt, werdenAusschnitte be-kannter Musicals und Comedyder Extraklasse vermittelt. Es bie-tet 248 Gästen Platz und soll dasgröße Travestietheater Europassein.In traumhaften Kostümen wer-den Stars wie Cher, Madonna,

Milva und viele mehr parodiert.Bei den Auftritten gibt es Lach-salven und Standing Ovations.Die mitreißende Show überzeugtdurch höchste Perfektion, über-raschende Pointen, Erotik, Witzund Charme. Schöner und unter-haltsamer kann ein Abend nichtsein. Für die sehr stark besuchteShow empfiehlt es sich rechtzei-tig Karten zu reservieren.Damit das leibliche Wohl dabeinicht zu kurz kommt, haben dieBesucher die Möglichkeit, an denfür Sie reservierten Tischen imTheater oder im Restaurant zuspeisen.www.carte-blanche-dresden.de

Im Rahmen der Ausstellung„Frauenkirche. Aus Archiv undAtelier“ wird Dr. Hans-JoachimJäger, Geschäftsführer der Ge-sellschaft zur Förderung derFrauenkirche Dresden e.V., amMontag, 18 Uhr, im StadtarchivDresden über die „Bürgerinitiati-ve Wiederaufbau FrauenkircheDresden von 1989/90“ berichten.Anlässlich des zehnjährigen Wei-hejubiläums der Frauenkirchezeigt das Stadtarchiv diese kom-binierte Fach- und Kunstausstel-lung. Historische Dokumentetreffen hier auf Kunst von IvenZwanzig. Der Dresdner Künst-ler zeigt großformatige Ölgemäl-de zum Thema Frauenkirche.

Die Ausstellung wird wegen desbesonders großen Besucher-interesses bis zum 30. Oktoberverlängert.