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1Professional System 4.2011 Sonderdruck
Anfang 2003 hat PROFESSIONAL SYSTEMdas erste Mal explizit über
Norbert Hönig be-richtet. Zu diesem Zeitpunkt gab es vielleichtzwei
Handvoll „echte“ Medientechnik-Planer.Norbert Hönig und sein
Planungsbüro „media-plan Hönig & Partner“ konnte zu diesem
Zeit-
punkt jedoch schon so prominente Projekte wiedie Medientechnik
im FutureLAB der DeutschenTelekom in Darmstadt, die Konferenz- und
Schu-lungsräume bei Striebel & John oder das Audi-max der
Universität Karlsruhe vorweisen. Nor-bert Hönig selbst war 2003
bereits seit 26
Jahren in der AV-Branche tätig und gerade da-bei, die
Medientechnik für die Kongressberei-che namhafter Hotels in Dubai
zu planen.
In den darauf folgenden Jahren entwickelte sichNorbert Hönig
aufgrund seiner guten Middle-
Aus Leidenschaft für die BrancheNorbert Hönig, Urgestein in der
deutschsprachigen (und internationalen) Planerlandschaft, startet
mit
NH consult noch einmal komplett selbstständig durch. Wir haben
ihn zu seinen Ambitionen und Zielen befragt.
ARTIKEL AUS PROFESSIONAL SYSTEM
Das Magazin fürAV-Systemintegrationund Digital Signage
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Technik
4.2011
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2 Sonderdruck Professional System 4.2011
M A R K T
East-Kontakte regelrecht zum „Nahost-Expertenin Sachen
Medientechnik. Dieser Ruf ging ihmvoraus als er sich 2008 dem
Planungsbüro macom anschloss (PROFESSIONAL SYSTEMberichtete in
Ausgabe 3.2008). Seit dem Früh-jahr diesen Jahres agiert Norbert
Hönig mit NHconsult wieder ausschließlich im eigenen Unter-nehmen –
Anlass für PROFESSIONAL SYSTEM,nach Gründen und Zielen zu
fragen.
Interview mit Norbert HönigProfessional System: Herr Hönig, was
hatSie dazu veranlasst, mit NH consult ein neuesUnternehmen zu
gründen?
Norbert Hönig: Kaum jemand wird ohne trif-tigen Grund nach einer
schweren Krankheit undin meinem Alter ein neues Unternehmen
aufbau-en wollen. Aber NH consult ist ja kein neues
Unternehmen.Unser Verband der BDSF (Bundesverband Deut-scher
Sachverständiger und Fachgutachter)empfiehlt die Gutachtertätigkeit
deutlich von anderen Aktivitäten, wie z. B. einem Ingenieur-büro,
zu trennen. Seit 2005 wurden daher –wenn möglich – die meisten
Gutachten unterdiesem Label erstellt.Neu ist jedoch, dass NH
consult seit dem1.5.2011 der Mittelpunkt meiner Erwerbstätig-keit
ist und nun konsequent ausgebaut werdenwird.
PS: Welche Dienstleistungen werden Sie beiNH consult
anbieten?
Norbert Hönig: NH consult wird strategischauf 3 Säulen mit
unterschiedlichen Leistungspro-filen aufgestellt sein:Als
Sachverständigenbüro für audiovisuelleTechnik wird die
Kernkompetenz natürlich inder Tätigkeit als Sachverständiger
liegen. Mitdieser Säule werden alle Leistungen eines Gut-achters
abgebildet. Dies sind im Wesentlichenfolgende Grundleistungen: die
Erstellung neu-traler Gutachten in strittigen Fällen, Beistand
alsSchiedsrichter in außergerichtlichen Fällen, Prü-fen und Werten
von Anlagen oder Dokumenten,Begleitung von Abnahmen, z. B. als
Bauherren-vertreter sowie Varianten oder Kombinationenaus diesen
Leistungen. Ein Antrag zur öffent-lichen Bestellung durch die IHK
Karlsruhe ist inBearbeitung und ermöglicht die Zulassung
alsvereidigter Gutachter vor Gericht. Hier ist je-doch die
Nachfrage noch sehr gering. DieKerntätigkeit erfolgt daher in der
Regel als un-
abhängiger Privatgutachter und hat auch vorGericht Bestand.Das
Angebot und die Zielgruppe der zweitenSäule sind neu. Basierend auf
meiner nun über
Prominente ProjekteReferenzen von Norbert Hönig mit media-plan
sind unter anderem:– IBM Deutschland GmbH– Hyatt International– BMW
F1 Sauber-Team– Daimler AG– E.ON AG– KfW Bankengruppe– Ernst &
Young– Accenture– Messe Karlsruhe– Landtag Hessen (als
Nutzervertreter)
Middle East Projekte (Auszug):– Grand Hyatt, Dubai– Grand Hyatt,
Doha (Qatar)– Airport Hotel, Qatar
›P L A N U N G & C O N S U LT I N G
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30-jährigen Erfahrung in unserer Branchemöchte ich mein Know-how
in Marketing undPlanung wie z. B. Key-Account, Business Devel
-opment, Projektmanagement oder EngineeringMarktteilnehmern wie
Hersteller und System-häuser anbieten. Durch meine Tätigkeiten
imSystemhaus, beim Hersteller und als Planungs-büro kenne ich die
unterschiedlichen Sichtwei-sen und Anforderungen dieser
Marktteilnehmeraus erster Hand. Je nach Aufgabenstellung
sindBeraterverträge Zeit oder Projekt bezogen mög-lich. Erste viel
versprechende Gespräche laufen
bereits und stehen kurz vor dem Abschluss. AufBasis meines
„Fair-Value-Honorars“ mit Ergeb-nisverantwortung entsteht so für
beide Seiten eine echte Win-Win-Situation. Die dritte Säule
„Seminare und Vorträge“ istnicht neu, denn dies war schon immer
mein Ste-ckenpferd und wurde bereits in der Vergangen-heit nebenbei
durchgeführt. Dies möchte ichnun intensivieren. Geplant ist eine
Reihe von Se-minaren zu Themen aus der täglichen Praxiswie
„Vergabe- und Baurecht“, „Erfolgreich inAusschreibung und
Verhandlung“ und „Projekt-management“ für die Zielgruppe der
Mitarbei-ter von Systemhäusern. Für Zielgruppen wie Investoren
(Bauherren), Architekten oder An-wender wird es bis Ende des Jahres
auch inter-essante Seminare geben. Die Seminare werdenunter dem
Motto „Tagen mit Aussicht“ im Raum
Baden-Baden in einer landschaftlich wunder-schön gelegenen
Location und mit modernsterMedientechnik (geplant von mediaplan)
durch-geführt. Als Highlight kann im Anschluss undauf Wunsch an
einer hochwertigen Weinver-kostung teilgenommen werden. Das
Seminar-programm wird im Herbst vorgestellt und kanndann gebucht
werden.
PS: Sie sind planerisch und als Consultant tätig.Worin besteht
der Unterschied zwischen Planerund Consultant?
Norbert Hönig: In der Regel wird die plane-rische Leistung nach
dem Leistungsbild der HOAI erbracht und beinhaltet die Erstellung
vonCAD-Plänen, Kostenkalkulationen, Erstellungvon
Ausschreibungsunterlagen. Dies beinhaltetein hohes Maß an
handwerklicher Arbeit undwird in der Regel als technische
Planungsleis-tung durchgängig für ein Projekt erbracht.Der
Consultant ist ausschließlich beratend tätigund zwar in der Regel
nur in Teilbereichen einesProjektes und hier nicht nur technisch.
TypischeTätigkeiten sind Machbarkeitsstudien, Standar-disierungen,
Empfehlungen zu Systemen, Pla-nern oder Systemhäusern, Value
Engineering,Überwachung von Kosten und Ausführung
alsBauherrenvertreter usw. Alle Tätigkeiten sindauf die reine
Beratung inklusive einer Entschei-dungsvorlage/Empfehlung
beschränkt; es wer-
den keine detaillierten Pläne oder planerischeAngaben
erarbeitet.Die Akzeptanz für Consulting setzt noch mehrals in der
Planung eine hohe Reputation, basie-rend auf nachweisbarem Know-how
und einerlangjährigen Erfahrung, voraus. Empfehlungen,Referenzen
und Zertifizierungen sind für eineAkzeptanz sehr wesentlich und
daher zwin-gend erforderlich. Die ständige Weiterbildungist aus
diesem Grund auch weiterhin fester Be-standteil meiner persönlichen
Strategie.
PS: Möchten Sie weitere Partner mit ins Bootholen?
Norbert Hönig: Strategisch ist NH consultauf meine Person
ausgerichtet. Die Aufnahmevon Partnern ist nicht vorgesehen und
außer ei-ner Stelle in der Administration sind auch
keineMitarbeiter geplant. Allerdings gibt es erste Pläne und
Gespräche fürdie Gründung eines Netzwerkes bestehend
ausunterschiedlichen Fachdisziplinen. Dieses Netz-werk wird jedoch
unabhängig von NH consultam Markt operieren und ist noch in einem
frü-hen Konzeptstadium.
PS: Welche Ziele setzen Sie sich?
Norbert Hönig: Mit gezielten Marketing-maßnahmen NH consult als
Existenzgrundlagestabilisieren und die drei Leistungsbereiche
kon-tinuierlich ausbauen.Die Leidenschaft für unsere Branche nicht
zu ver-lieren und für die Projekte meiner Auftraggeberspürbar zu
deren Vorteil einzubringen, denn erfolgreiche Beratung setzt
Leidenschaft und Engagement, neben der Fachkompetenz,
alswesentliche Bestandteile voraus.Leider gibt es einen Trend zur
Standardisierungvon Leistungsumfängen. Dies führt zu immermehr
emotionslosen Engagements in Projektenmit dem Ergebnis, dass diese
nur standardisiertdurchgezogen werden. Der Planer oder Consul-tant
muss aber neben dem selbstverständlichenFachwissen vor allem
Leidenschaft und Begeis -terung für das Projekt vermitteln – sonst
ist ernicht in der Lage, das Optimum für seinen Auf-traggeber zu
erzielen!
Interviewfragen: Helga Rouyer-LüdeckeFotos: Norbert Hönig
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„Der Planer oder Consultant muss neben dem selbstverständlichen
Fachwissen vor allem Leidenschaft
und Begeisterung für das Projekt vermitteln“
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