E61-049-00 SCB dt N06a - Zander Aachen

Sichere Zeitsteuerung SCB

Betriebsanleitung

SCB

H. ZANDER GmbH & Co. KG • Am Gut Wolf 15 • 52070 Aachen • Deutschland • Tel +49 241 9105010

Fax +49 241 91050138 • [email protected] • www.zander-aachen.de 2


Zander GmbH & Co. KG

Am Gut Wolf 15

52070 Aachen, Deutschland

[email protected]

www.zander-aachen.de

Teile-Nr.: E61-049-00

Ausgabe: N06a

Ver. B

Dieses Dokument ist das Original-dokument.

Irrtümer und technische Änderun-gen vorbehalten.




Inhaltsverzeichnis

1. Zu diesem Dokument 5

1.1 Gültigkeit 5

1.2 Ergänzende Dokumente 5

2. Zielgruppe 5

3. Sicherheitshinweise 5

4. Bestimmungsgemäßer Gebrauch 6

5. Haftungsausschluss und Gewährleistung 7

6. Merkmale 8

7. Funktionen 9

7.1 Funktionen des Sicherheitskreises I21-I11 und I22-I12 9

7.2 Funktionen des Startkreises X1 9

7.3 Funktionen des Rückführkreises 9

7.4 Funktionen der sicheren Halbleiterausgänge O1 und O2 9

7.5 Funktionen der sicheren Relaiskontakte 17-18 und 27-28 10

7.6 Funktionen der Meldeausgänge C1 und C2 10

7.7 Funktionen der Zeitverzögerung 10

8. Applikationsbeispiel 11

8.1 Funktionen des Sicherheitskreises I21-I11 und I22-I12 11

8.2 Funktionen des Startkreises X1 12

9. Montage 14

10. Elektrischer Anschluss 15

11. Kontrolle, Wartung und Proof-Test 16

11.1 Kontrolle und Wartung 16

11.2 Proof-Test 16

12. Verdrahtung 17

12.1 Verdrahtung Startkreis 17

12.2 Verdrahtung Rückführkreis 17

12.3 Verdrahtung Sicherheitskreis 17

12.4 Verdrahtung Spannungsversorgung 18

12.5 Verdrahtung Sicherheitsausgänge und Sicherheitskontakte 18

12.6 Verdrahtung Meldeausgänge 18




13. Konfiguration des SCB 19

13.1 Konfiguration laden 19

13.2 Verzögerungszeit parametrieren 21

14. Ablauf bei der Inbetriebnahme 23

15. Diagnosefunktionen 24

15.1 Betriebszustand mit rückfallverzögerten Ausgänge/Kontakten 24

15.2 Betriebszustand mit ansprechverzögerten Ausgänge/Kontakten 25

15.3 Konfigurationsanzeige 26

15.4 Fehlermeldungen 27

15.5 Fehlerspeicher 28

16. Konfigurationstabellen 29

16.1 Konfigurationstabelle für Varianten SCB-04, SCB-04m, SCB-04h 29

16.2 Konfigurationstabelle für Varianten SCB-04-01, SCB-04m-01, SCB-04h-01 29

16.3 Konfigurationstabelle für Varianten SCB-03, SCB-03m, SCB-03h 30

16.4 Konfigurationstabelle für Variante SCB-03-01, SCB-03m-01, SCB-03h-01 30

16.5 Konfigurationstabelle für Variante SCB-02, SCB-02m, SCB-02h 31

16.6 Konfigurationstabelle für Variante SCB-02-01, SCB-02m-01, SCB-02h-01 31

17. Zeitdiagramme 32

17.1 Zeitdiagramm SCB-04 mit Konfiguration Pr04 32


17.3 Zeitdiagramm SCB-04-01 mit Konfiguration Pr24 34


17.5 Zeitdiagramm SCB-04-01 mit Konfiguration Pr27 36

18. Maße 37

19. Sicherheitskennwerte 38

20. Technische Daten 39

21. Derating 41

22. Varianten 42

23. CE-Erklärung 45




1. Zu diesem Dokument

1.1 Gültigkeit

Dieses Dokument ist gültig für:

1.2 Ergänzende Dokumente

2. Zielgruppe

Elektrofachkräfte, Montage-, Inbetriebnahme- und Servicekräfte, die über spezielle Kennt-nisse im Umgang mit Sicherheitsbauteilen verfügen.

3. Sicherheitshinweise

Sicherheitsbauteile erfüllen Personenschutzfunktionen. Nichtbeachtung der Si-cherheitsvorschriften, unsachgemäßer Einbau oder Manipulation können zu tödlichen Verletzungen von Personen und hohen Sachschäden führen. Sicher-heitseinrichtungen dürfen nicht umgangen, entfernt oder auf andere Weise ma-

nipuliert werden. Beachten Sie alle in diesem Dokument aufgeführten Sicherheits- und Warnhinweise.

Typbezeichnung

Best.-Nr. Steckbare Schraubklemmen

Best.-Nr. Steckbare Zugfederklemmen

SCB-04 474460 475460

SCB-03 474480 475480

SCB-02 474490 475490

SCB-04m 474461 475461

SCB-03m 474481 475481

SCB-02m 474491 475491

SCB-04h 474462 475462

SCB-03h 474482 475482

SCB-02h 474492 475492

SCB-04-01 474465 475465

SCB-03-01 474485 475485

SCB-02-01 474495 475495

SCB-04m-01 474466 475466

SCB-03m-01 474486 475486

SCB-02m-01 474496 475496

SCB-04h-01 474467 475467

SCB-03h-01 474487 475487

SCB-02h-01 474497 475497

Dokumententitel Inhalt

Beipack Kurzanleitung für Elektriker

Bemerkung

Liegt dem Produkt bei




• Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Außerbetriebnahme dürfen nur von autorisier-tem Fachpersonal vorgenommen werden, welches:

− mit dem fachgerechten Umgang mit Sicherheitsbauteilen vertraut ist

− mit den geltenden EMV- und ESD-Vorschriften vertraut ist

− mit den geltenden länderspezifischen Vorschriften zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung vertraut ist

− diese Betriebsanleitung gelesen und verstanden hat

• Das Öffnen des Gerätes, jegliche Manipulationen am Gerät und das Umgehen der Sicherheitseinrichtungen sind unzulässig

• Der elektrische Anschluss des Gerätes darf nur in spannungsfreiem Zustand durchge-führt werden

• Lasten an den Ausgängen sind während der Gerätekonfiguration vom Gerät zu trennen

• Die Verdrahtung des Gerätes muss den Anweisungen dieser Benutzerinformation ent-sprechen, ansonsten besteht die Gefahr, dass die Sicherheitsfunktion verloren geht

• Die Strompfade 17-18 und 27-28 dürfen nur die selben Spannungspotentiale führen

• Die Geräteversion (siehe Typenschild „Ver.“) ist zu hinterlegen und vor jeder Inbetrieb-nahme zu überprüfen. Bei einer Versionsänderung ist der Einsatz des Gerätes in der Gesamtapplikation erneut zu validieren

4. Bestimmungsgemäßer Gebrauch

Das SCB ist eine universell einsetzbare sichere Zeitsteuerung mit der im Gefahrenfall die beweglichen Teile einer Maschine oder Anlage schnell und sicher stillgesetzt werden kön-nen. Die sicheren Ausgänge schalten je nach Konfigurierung unabhängig voneinander ansprech-, rückfall- oder unverzögert. Das SCB wurde speziell für den Einsatz an Maschi-nen und Anlagen sowie Feuerungsanlagen im Dauerbetrieb gemäß EN 50156-1 und EN 746-2 konzipiert und baumustergeprüft. Für den Gebrauch des Gerätes sind die zulässi-gen Betriebsparameter einzuhalten (siehe Kapitel „Technische Daten“).

Vor dem Einsatz des Gerätes ist eine Risikobeurteilung an der Maschine oder Anlage durchzuführen. Beispielsweise nach:

• EN ISO 13849-1, Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen, Anhang A

• EN ISO 12100, Sicherheit von Maschinen, Risikobeurteilung

• IEC 62061, Sicherheit von Maschinen - Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer und programmierbarer elektronischer Steuerungssysteme

Je nach Art der Maschine oder Anlage sind möglicherweise weitere Vorgaben zu berück-sichtigen.




Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört das Einhalten der einschlägigen Anforde-rungen für den Einbau und Betrieb, insbesondere EN ISO 13849-1, Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen EN 60204-1, Elektrische Ausrüstung von Maschinen. Nähere Hin-weise entnehmen Sie bitte den o.g. Dokumenten.

ACHTUNG!

• Der Anwender trägt die Verantwortung für die Einbindung des Gerätes in ein sicheres Gesamtsystem. Dazu muss das Gesamtsystem z.B. nach EN ISO 13849-2 validiert werden

• Liegt dem Produkt ein Datenblatt bei gelten die Angaben des Datenblatts

5. Haftungsausschluss und Gewährleistung

Wenn die zuvor genannten Bedingungen für den bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht eingehalten werden oder wenn die Sicherheitshinweise nicht befolgt werden oder wenn etwaige Wartungsarbeiten nicht wie gefordert durchgeführt werden führt dies zu einem Haftungsausschluss und dem Verlust der Gewährleistung.

ACHTUNG!

Wir weisen darauf hin, dass die Sicherstellung einer Anlagenverfügbarkeit allein in der Verantwortung des Betreibers liegt. Mit dem Einsatz des SCB wird ein Sicherheitsschalt-gerät gemäß

• EN ISO 13849-1

• IEC 62061

• IEC 61508

• EN 50156-1

• EN 746-2

• IEC 61511-1

eingesetzt, welches bei Anforderung der Sicherheitsfunktion in den sicheren Zustand ver-zweigt.




D.h. die angeschlossene Last wird abgeschaltet sobald eine Anforderung über angeschlossene Geberelemente oder aber Diagnosemaßnahmen einen gefährlichen Zustand, z.B. hervorgerufen durch einen Komponentenfehler, registrieren.

Da insbesordere prozesstechnische Anwendungen hohe Anforderungen an die Verfüg-barkeit haben, kann auch eine eingeschränkte Verfügbarkeit erhebliche Konsequenzen haben.

Es wird daher empfohlen eine zweite Einheit zu bevorraten um in einem solchen Fall lange Stillstandszeiten zu vermeiden.

Dies sind Empfehlungen des Herstellers, die Bewertung der Bedeutung der Anlagen-

verfügbarkeit liegt allein in der Verantwortung des Betreibers.

6. Merkmale

• Je nach Variante:

− 2 sichere Halbleiterausgänge und 2 sichere Relaiskontakte (SCB-04)

− 2 sichere Relaiskontakte (SCB-02)

− 3 sichere Halbleiterausgänge (SCB-03)

• Schaltverhalten am Gerät konfigurierbar

• 2 Halbleiter-Meldeausgänge

• Einstellbare Einschalt- / Auschaltverzögerungszeiten:

− Je nach Variante: 0 bis 99 s; 0 bis 99 min; 0 bis 99 h (Auflösung ≥ 0,1 s/min/h)

• Anschluss von:

− Potentialfreien Öffnerkontakten

− PNP-Schaltenden Halbleiterausgängen

− OSSD-Ausgänge

• Ein- oder zweikanaliger Betrieb möglich

• Einfache, schnelle und genaue Zeiteinstellung über Druck-/Drehtaster und Anzeige

• Anzeige aller Schaltzustände über LED

• Automatischer oder überwachter, manueller Start

• Für Sicherheitsanwendungen bis PL e, Kat. 4, SIL 3

• Einsatz in Feuerungsanlagen im Dauerbetrieb

• EN ISO 13849-1; IEC 62061; IEC 61508; IEC 61511; EN 50156-1; EN 746-2




7. Funktionen

Die sichere Zeitsteuerung SCB ist für die sichere Trennung von Sicherheitsstromkreisen nach EN 60204-1 konzipiert und kann in Sicherheitsanwendungen bis PL e, Kat. 4, SIL 3 eingesetzt werden. Durch die redundant, diversitäre Struktur kann das SCB in Feuerungs-anlagen im Dauerbetrieb gemäß EN 50156-1 und EN 746-2 eingesetzt werden.

Abbildung 1 zeigt das Blockschaltbild des SCB.

Abbildung 1: Blockschaltbild SCB

7.1 Funktionen des Sicherheitskreises I21-I11 und I22-I12

Je nach Verdrahtung findet über den Eingangskreis I21-I11 und I22-I12 eine zweikanalige oder einkanalige Ansteuerung und somit überwachung angeschlossener Sensorik statt.

7.2 Funktionen des Startkreises X1

Das Startverhalten des SCB wird über die Klemme X1 in Kombination mit der gewählten Konfiguration bestimmt. Es stehen automatischer und überwachter, manueller Start zur Verfügung.

7.3 Funktionen des Rückführkreises Y1

Werden über das SCB Schütze oder Erweiterungsmodule angesteuert, können diese über einen Rückführkreis auf Klemme Y1 überwacht werden. Im Fall eines im gefährlichen Zu-stand ausgefallenen Schützes wird so ein Neustart verhindert.

7.4 Funktionen der sichere Halbleiterausgänge O1 und O2

Unter Berücksichtigung der gewählten Konfiguration schalten die sicheren PNP-

Halbleiterausgänge mit Schließen des Sicherheitskreises ein. Ein Öffnen des Sicherheits-kreises führt zu einer Abschaltung.

Y1




7.5 Funktionen der sichere Relaiskontakte 17-28 und 27-28

Unter Berücksichtigung der gewählten Konfiguration schalten die sicheren Relaiskontakte-mit Schließen des Sicherheitskreises ein. Ein Öffnen des Sicherheitskreises führt zu einer Abschaltung.

7.6 Funktionen der Meldeausgänge C1 und C2

Zwei Halbleiterausgänge C1 und C2 stehen zur Signalisierung verschiedener Zustände zur Verfügung. Das Schaltverhalten wird über die gewählte Konfiguration bestimmt.

ACHTUNG!

Meldeausgänge dürfen nicht als sichere Ausgänge verwendet werden.

7.7 Funktionen der Zeitverzögerung

Die sicheren Ausgänge/Kontakte des SCB schalten je nach Konfiguration zeitverzögert zum Sicherheitskreis. Folgende Zeitfunktionen sind konfigurierbar:

• Einschaltverzögerung

Unter Berücksichtigung eines ordnungsgemäßen Startbefehls schalten die sicheren Ausgänge/Kontakte gemäß der gewählten Konfiguration zeitverzögert zum Schließen des Sicherheitskreises ein. Ein Öffnen des Sicherheitskreises führt zu einem soforti-gen Abschalten aller sicheren Ausgänge/Kontakte

• Ausschaltverzögerung

Unter Berücksichtigung eines ordnungsgemäßen Startbefehls schalten die sicheren Ausgänge/Kontakte umgehend mit dem Schließen des Sicherheitskreises ein. Ein Öffnen des Sicherheitskreises führt gemäß der gewählten Konfiguration zu einem zeit-verzögerten Abschalten der sicheren Ausgänge/Kontakte

• Wischerfunktion

Unter Berücksichtigung eines ordnungsgemäßen Startbefehls werden die sicheren Relaiskontakte mit Schließen des Sicherheitskreises aktiviert und schalten nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit wieder ab. Ein Öffnen des Sicherheitskreises vor Ablauf der Verzögerungszeit führt zu einer sofortigen Abschaltung. Ein erneutes Schalten der Relaiskontakte wird erst durch ein Öffnen und erneutes Schließen des Sicherheitskreises freigegeben.

• Ausschaltverzögerung mit automatischer Re-Triggerfunktion

Im Fall einer Ausschaltverzögerung mit automatischer Re-Triggerfunktion schalten die sicheren Ausgänge/Kontakte durch Schließen des Sicherheitskreises sowie einem überwachten, manuellen Startbefehl umgehend ein.




Ein Öffnen des Sicherheitskreises führt gemäß gewählter Konfiguration zu einem soforti-gen bzw. zeitverzögerten Abschalten der Ausgänge/Kontakte. Wird innerhalb der laufenden Verzögerungszeit der Sicherheitskreis wieder geschlossen findet eine automatische Aktivierung der bereits abgeschalteten Ausgänge/Kontakte statt. Für die noch aktivierten Ausgänge/Kontakte wird die laufende Zeitverzögerung gestoppt und für die nächste Anforderung zurückgesetzt.

ACHTUNG!

Bei Auswahl der Zeitfunktion mit automatischer Re-Triggerung ist das automatische Wiedereinschalten der unverzögerten Kontakte bei Re-Triggerung vor Ablauf der Zeit-verzögerung gesondert zu betrachten, da hier der überwachte, manuelle Start außer Kraft gesetzt wird.

8. Applikationsbeispiel

8.1 Filterung von Grenzwertüberschreitungen mit autom. Re-Trigger-Funktion

Kurzeitiges, prozessbedingtes Überschreiten eingestellter Grenzwerte können je nach Anwendung nicht gänzlich ausgeschlossen werden und müssen auch nicht zwingend zur sofortigen Abschaltung einer Anlage führen. Dieses kann zu unnötigen Stillständen mit einem hohen Personalaufwand hinsichtlich Rückstellung führen. Durch die Filterung die-ser Signale mit einem SCB kann die Verfügbarkeit einer Anlage ohne Sicherheitsverlust aufrecht erhalten werden. Abbildung 2 zeigt hierzu ein passendes Applikationsbeispiel mit einem SCB-02.

Abbildung 2: SCB-02 zur Filterung kurzzeitigen Auslösens eines Druckwächters




Mit der gewählten Konfiguration Pr06, welche einen überwachten, manuellen Start mit automatischer Re-Triggerfunktion sowie ein zeitverzögertes Abschalten der sichereren Relaiskontakte ermöglicht, filtert das SCB-02 kurzzeitiges Auslösen des angeschlossenen Drucktasters bis zu 10 Sekunden.

Wird ein Überdruck erkannt, löst dies die Zeitverzögerung am SCB-02 aus. D.h. für eine Zeit von 10 Sekunden bleiben die sicheren Relaiskontakte weiterhin geschlossen.

Sinkt der Druck innerhalb dieser Zeit wieder unterhalb des Grenzwertes und der Druck-wächter schließt daraufhin den Sicherheitskreis, findet eine automatische Re-Triggerung des SCB-02 statt. D.h. die laufende Zeitverzögerung wird gestoppt und die Relaiskontakte verbleiben im angezogenen Zustand.

Besteht jedoch nach den 10 Sekunden weiterhin ein Überdurck, so schaltet das SCB-02 seine sicheren Relaiskontakte ab. Ein Neustart ist erst wieder nach einer Quittierung über den Start-Taster möglich.

8.2 Verzögerte Rückstellung

Versehentliches Rückstellen eines Sicherheitssystems kann im Fall einer sich im Gefah-renbereich aufhaltenden Peson zu einer Gefährdung führen.

Durch den Einsatz eines SCB-04 mit der Konfiguration Pr27 („Verzögerte Rückstellung) kann in Kombination mit einem Sicherheitsrelais (z.B. SR3C) dieses verhindert werden.

Hierzu werden z.B. zwei Resettaster für die Freigabe einer im Gefahrenbereich befindli-chen Maschine verwendet. In Kombination mit dem SCB-04 sowie zweier Sicherheitsre-lais wird die Schutztür und die Reihenfolge sowie das Zeitfenster für die Betätigung der Resettaster überwacht (siehe Abbildung 3 und Abbildung 4).

Resettaster 1 wird im Gefahrenbereich und Resettaster 2 im sicheren Bereich montiert. Beide so, dass das Bedienpersonal einen klaren Überblick über den Gefahrenbereich hat.

Durch die Betätigung des Tasters RESET1 wird für das parametrierte Zeitfenster von 20 Sekunden der Sicherheitskreis für das Sicherheitsrelais K2 freigeschaltet. Dieser ist voll-ständig geschlossen sobald der Bediener den Gefahrenbereich durch die Schutztüre ver-lassen und diese geschlossen hat.

Nun kann innerhalb der verbleibenden Zeit über den Taster RESET 2 die Maschine frei-geschaltet werden. Durch die Führung des Sicherheitskreises von K2 über die eigenen Relaiskontakte verblaibt K2 nach der Freischaltung über RESET 2 in Selbsthaltung.

Ist die am SCB-04 laufende Zeit vor Betätigung des Tasters RESET 2 abgelaufen, wird der Sicherheitskreis von K2 wieder gesperrt und ein Freischalten der Maschine verhindert.

Ohne die Betätigung des Tasters RESET 1 im Gefahrenbereich ist so, auch mit geschlos-sener Schutztüre eine Freischaltung der Maschine nicht möglich.




Abbildung 3: Applikationsbeispiel - Verzögerte Rückstellung mit zwei Resettastern

Ein versehentlicher Start der Maschine ohne Wissen einer im Gefahrenbereich befindli-chen Person wird so sicher verhindert.

Abbildung 4: Verdrahtungsbeispiel für Applikationsbeispiel - Verzögerte Rückstellung




9. Montage

Der Einbau des Gerätes muss in einen Schaltschrank mit Mindestschutzart IP54 erfolgen:

• Auf einer Tragschiene 35 mm nach EN 60715 montieren

• Für optimale Wärmeabfuhr mit Lüftungsschlitzen nach oben montieren

• Im Schaltschrank für ausreichende Wärmeabfuhr sorgen

• Einzuhaltender Montageabstand zu Nachbargeräten beträgt 10 mm

Abbildung 5: Montage / Demontage




10. Elektrischer Anschluss

• Verdrahtung nur im spannungsfreien Zustand durchführen

• Keine externen Spannungen an die Meldeausgänge C1, C2 sowie die sicheren Halblei-terausgänge O1, O2 anlegen

• Die Meldeausgänge C1, C2 sowie die sicheren Halbleiterausgänge O1, O2 sind kurz-schlussfest. Eine Überlastung ist untersagt und kann zum Defekt des Gerätes führen (vgl. Kapitel „Technische Daten“)

• Die Meldeausgänge C1, C2 dürfen nicht als Sicherheitsausgänge verwendet werden

• Es ist ein Sicherheitstransformator nach EN 61558-2-6 oder ein Netzteil mit galv. Tren-nung zum Netz vorzuschalten

• Eine externe Absicherung der Relaiskontakte (6 A gG) ist vorzusehen

• Induktive Lasten an den Ausgängen und Kontakten müssen eine ausreichende Schutz-beschaltung, wie z.B. eine Freilaufdiode besitzen

ACHTUNG!

Bei konfiguriertem automatischen Start wird das Gerät unmittelbar mit Schließen des Si-cherheitskreises aktiviert.

Gemäß EN ISO 13849-1 darf mit dem überwachten, manuellen Start des Gerätes kein Maschinenstart erfolgen.

Abbildung 6: Frontansicht SCB - Klemmenbeschreibung (für das SCB-04)

A1: Spannungsversorgung (DC 24 V) A2 : Spannungsversorgung (0V) I11/I21: Sicherheitskreis Kanal 1

I12/I22: Sicherheitskreis Kanal 2

X1: Auto-Start order manueller Start Y1: Rückführkreis

17-18/27-28: Sichere Relaiskontakte

O1/O2: Sicherere Halbleiterausgänge

C1: Meldeausgang 1

C2: Meldeausgang 2




11. Kontrolle, Wartung und Proof-Test

11.1 Kontrolle und Wartung

Um eine einwandfreie und dauerhafte Funktion zu gewährleisten, sind regelmäßig folgen-de Kontrollen erforderlich:

• Prüfen der Schaltfunktion

• Prüfen auf Anzeichen von Manipulation und Umgehung der Sicherheitsfunktion

• Prüfen der sicheren Befestigung des Gerätes und der Anschlüsse

• Prüfen auf Verschmutzung.

Prüfen Sie die sichere Funktion der gesamten Schutzeinrichtung insbesondere:

• nach jeder Erstinbetriebnahme

• nach jedem Austausch einer Komponente

• nach längerer Stillstandszeit

• nach jedem Fehler.

Unabhängig davon sollte die sichere Funktion der Schutzeinrichtung in geeigneten Zeitab-ständen, z.B. als Teil des Wartungsprogramms der Anlage durchgeführt werden. War-tungsarbeiten am Gerät selbst sind nicht erforderlich.

11.2 Proof-Test

Um die ordnungsgemäße Funktion des Gerätes zu überprüfen sind folgende Schritte durchzuführen:

Lösen Sie die Sicherheitsfunktion über den Sicherheitskreis aus. Prüfen Sie dass die si-cheren Ausgänge O1, O2 und O3 sowie die sicheren Freigabestrompfade 17-18/27-28 (Je nach Geräte variante) durch das Auslösen der Sicherheitsfunktion geöffnet wurde. Überprüfen Sie auch die eingestellte Verzögerungszeit auf Richtigkeit.

Aktivieren Sie nun das Gerät neu, indem Sie den Sicherheitskreis wieder schließen und, wenn konfiguriert einen Startbefehl auslösen. Prüfen Sie dass die sicheren Ausgänge O1 und O2 sowie die sicheren Freigabestrompfade 17-18/27-28 wieder geschlossen sind.

Schaltet das Gerät nicht wieder ein, ist der Proof-Test nicht bestanden.

ACHTUNG:

Wurde der Proof-Test nicht bestanden oder wurde eine Beschädigung des Gerätes, z.B. nach einem Fehler festgestellt ist ein einwandfreier Betrieb nicht mehr sichergestellt. Wechseln Sie in diesem Fall das Gerät aus. Reparaturen am Gerät sowie das Öffnen des Gehäuses dürfen nur durch den Hersteller erfolgen.




12. Verdrahtung

Je nach Anwendung bzw. Ergebnis der Risikobeurteilung z.B. gemäß EN ISO 13849-1 ist das Gerät entsprechend Abbildung 7 bis 17 zu verdrahten.

12.1 Verdrahtung Startkreis

12.2 Verdrahtung Rückführkreis

12.3 Verdrahtung Sicherheitskreis

Abbildung 7:

Automatischer Start. Achtung: Sicher-heitskontakte schalten im Betriebszustand umgehend ein.

Abbildung 9:

Rückführkreis. Überwachung extern ange-schlossener Schütze oder Erweiterungsmodule. Wird der Rückführkreis nicht verwendet, ist Y1 auf DC 24 V zu verdrahten.

Abbildung 8:

Überwachter manueller Start. Die Startfreigabe erfolgt durch eine fallende Flanke an X1, womit ein vollständiger Schaltvorgang des Start-Tasters über-wacht wird.

Abbildung 12:

Einkanalige Not-Halt-Schaltung mit Masseschluss-

Überwachung. Für Sicherheitsanwen-dungen bis PL c, Kat. 1, SIL 1.

Abbildung 13:

Zweikanalige Schiebeschutzgitter-Über-wachung mit Querschluss- und Masseschluss-

Überwachung. Für Sicherheitsanwen-dungen bis PL e, Kat. 4, SIL 3.

Abbildung 10:

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung mit Querschluss- und Masseschluss-

Überwachung. Für Sicherheitsanwen-dungen bis PL e, Kat. 4, SIL 3.

Abbildung 11:

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung mit Masseschluss-

Überwachung. Für Sicherheitsanwen-dungen bis PL d, Kat. 3, SIL 2..




12.4 Verdrahtung Spannungsversorgung

12.5 Verdrahtung Sicherheitskontakte und Sicherheitsausgänge

12.6 Verdrahtung Meldeausgänge

Abbildung 14:

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung mit pnp-

Halbleiterausgängen /OSSD-Ausgängen mit eigener Querschlusser-kennung. Für Sicherheitsanwen-dungen bis PL e, Kat. 4, SIL 3.

Abbildung 15:

Anschluss der Spannungsver-sorgung an den Klemmen A1 und A2.

Abbildung 16:

Anschluss zu schaltender Lasten an Sicherheitskontakte

(Beispielhafte Kontaktkonfigurati-on. Je nach Gerätetyp abwei-chend. Schaltspannungen „L“ entsprechend techn. Daten).

Abbildung 17:

Verdrahtung Meldeausgänge C1 und C2.




13. Konfiguration des SCB

Das SCB wird mit der Defaultkonfiguration „Pr00“ geliefert. Mit dieser Konfiguration wertet das Gerät den Sicherheitskreis sowie den Startkreis gemäß Konfigurationstabelle aus. Jedoch wird keine Verzögerungszeit ausgeführt. Eine Parametrierung der Verzögerungs-zeit ist somit nicht möglich.

Führen Sie bei der Erstinbetriebnahme des Gerätes die folgenden Schritte durch. Tabelle 1 erläutert die hierzu verwendeten Symbole.

Tabelle 1: Symbolerläuterungen

13.1 Konfiguration laden

ACHTUNG: Stellen Sie sicher, dass während des Ladens der neuen Konfiguration die Versorgungsspannung des Gerätes sicher anliegt. Ein Power-Off während während des Ladevorgangs führt zu einem nicht quittierbaren Fehlerzustand.

Ermitteln Sie die gewünschte Konfigurationsnummer anhand der in Kapitel 16 gezeigten Konfigurationstabelle. Über die Eingabe einer PUK (Parametrization Unblockiung Key) gelangen Sie in die Konfigurationsauswahl (PUK zum laden einer Konfiguration: 6 - 1). Schalten Sie hierzu die Versorgungsspannung bei gleichzeitig gedrücktem Druck-/Drehtaster ein. Ein Lauflicht sowie die anschließende Anzeige „Pu“ informiert über den Menüpunkt PUK (siehe Abbildung 18).

Abbildung 18: Display Anzeige während Eintritt in den Menüpunkt PUK

Power-On

+ 7 s

Y1 Y1 Y1

Anzeige Beschreibung des Status

Druck-/Drehtaster min. 2 Sekunden drücken

Druck-/Drehtaster kurz drücken

Druck-/Drehtaster drehen

Warte 2 Sekunden

Enter (2s)

Enter

2 s




Nachem der Menüpunkt „Pu“ für ca. 2 Sekunden angezeigt wurde kann die Eingabe der PUK erfolgen (siehe Abbildung 19).

Abbildung 19: Ablauf PUK - Eingabe

1. bis 3. PUK-Eingabe:

Die erste Stelle der PUK wird blinkend angezeigt. Durch Drehen des Druck-/Drehtasters wird die erste PUK-Stelle eingestellt. Ein kurzer Tastendruck speichert die erste PUK-

Stelle und die zweite PUK-Stelle kann analog zur ersten eingestellt werden. Ein kurzer Tastendruck nach Einstellung der zweiten PUK-Stelle beendet die PUK-Eingabe.

Um die Konfiguration des SCB auszuwählen geben Sie folgende PUK ein: 6 - 1

Bei falscher PUK-Eingabe erfolgt eine Error-Anzeige „Er17“. Der Fehler ist durch einen 2 s Tastendruck zu quittieren. Nach der Quittierung wird zurück in die PUK-Eingabe ver-zweigt.

TIPP: Um die PUK-Eingabe abzubrechen trennen Sie die Versorgungsspannung des Gerätes. Das SCB startet bei Neustart mit der zuvor parametrierten Verzögerungszeit und Konfiguration.

4. bis 7. Konfiguration wählen und laden:

Nach erfolgreicher PUK-Eingabe wird der Eintritt in die Konfigurationswahl durch die An-zeige „Pr“ signalisiert.

Durch Drehen am Druck-/Drehtaster kann nun die gewünschte Konfiguration gewählt wer-den. Nach Auswahl der gewünschten Konfiguration wird diese durch einen 2 Sekunden Tastendruck bestätigt. Das SCB lädt die neue Konfiguration und startet neu.

INFO: Eine neue Konfiguration wird immer mit einer voreingestellten Verzögerungs-zeit von 0,0 s/min/h geladen.

1. 3. 4. 5. 2.

2 s Enter Enter 7 s

7. 6.

2 s Enter (2s)

Y1 Y1 Y1 Y1 Y1 Y1 Y1




ACHTUNG:

• Ist das Startverhalten „Automatischer Start“ gewählt und der Sicherheitskreis geschlos-sen schaltet das Gerät nach dem Neustart umgehend ein

13.2 Verzögerungszeit parametrieren

ACHTUNG: Stellen Sie sicher, dass während des Ladens der neuen Konfiguration die Versorgungsspannung des Gerätes sicher anliegt. Ein Power-Off während während des Ladevorgangs führt zu einem nicht quittierbaren Fehlerzustand.

Nachdem eine Konfiguration über die PUK erfolgreich geladen wurde kann die gewünsch-te Verzögerungszeit parametriert werden. Die Parametrierung der Verzögerungszeit ist vor Fremdverstellung durch die PIN 4 - 2 gesichert. Nach erfolgreicher Eingabe lässt sich die Verzögerungszeit über den Druck-/Drehtaster und das Display je nach Zeitvariante im Bereich zwischen 0,1 bis 99 s/min/h mit einer Auflösung ≥ 0,1 s/min/h gemäß Abbildung 20 einstellen.

Abbildung 20: Ablauf PIN - Eingabe

1. Betriebszustand

Der Eintritt in das Parametriermenü erfolgt aus dem Betriebszustand durch einen 2 s Tas-tendruck des Druck-/Drehtasters.

INFO: Der Eintritt in die PIN-Abfrage kann nur im sicheren Zustand erfolgen. Öffnen Sie den Sicherheitskreis und warten Sie bis das SCB den sicheren Zustand eingenommen hat.

2 s

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Enter (2s) Enter (2s) Enter Enter 2 s

Y1 Y1 Y1 Y1 Y1 Y1 Y1




2. bis 5. PIN-Eingabe:

Der Eintritt in die PIN-Eingabe wird durch die Anzeige „Pn“ signalisiert. Die erste Stelle der PIN wird blinkend angezeigt. Durch Drehen des Druck-/Drehtasters wird die erste PIN-

Stelle eingestellt. Ein kurzer Tastendruck speichert die erste PIN-Stelle und die zweite PIN-Stelle kann analog zur ersten eingestellt werden. Ein kurzer Tastendruck beendet die PIN-Eingabe.

INFO: Die PIN des SCB lautet: 4 - 2

Bei falscher PIN-Eingabe erfolgt eine Error-Anzeige „Er 18“. Der Fehler ist durch einen 2 s Tastendruck zu quittieren.

ACHTUNG: Nach Quittierung verzweigt das SCB zurück in den Betriebsmodus. Ist das Startverhalten „Automatischer Start“ gewählt und der Sicherheitskreis geschlossen schaltet das Gerät nach dem Neustart umgehend ein.

6. Parametrierung der Verzögerunszeit:

Nach erfolgreicher PIN-Eingabe kann die Verzögerungszeit durch Drehen des Druck-/Drehtasters eingestellt werden. Durch einen 2 s Tastendruck wird die Verzögerungszeit bestätigt und gespeichert.

TIPP: Um die Parametrierung abzubrechen trennen Sie die Versorgungsspannung des Gerätes und starten Sie das Gerät neu.

7. Systemneustart

Das SCB übernimmt die Verzögerungszeit.

ACHTUNG:

• Ist das Startverhalten „Automatischer Start“ gewählt und der Sicherheitskreis geschlos-sen schließen die Sicherheitskontakte nach Neustart umgehend.




14. Ablauf bei der Inbetriebnahme

1. Spannungsversorgung verdrahten

Schließen Sie die Versorgungsspannung gemäß Kapitel 12.4 am Gerät an.

2. Gewünschte Gerätekonfiguration sowie Verzögerungszeit einstellen

Versorgen Sie das Gerät mit Spannung und stellen Sie die gewünschte Gerätekonfigurati-on sowie Verzögerungszeit ein (vgl. Kapitel 13). Trennen Sie nach erfolgreicher Paramet-rierung des Gerät von der Versorgungsspannung für die restliche Verdrahtung.

3. Startkreis verdrahten

Verdrahten Sie den Startkreis entsprechend Kapitel 12.1 unter berücksichtigung der ge-wählten Startkonfiguration.

Achtung: Bei der Einstellung „Automatischer Start“ ist zu beachten, dass das Gerät im Betriebsmodus umgehend mit dem Schließen des Sicherheitskreises aktiviert wird.

4. Rückführkreis verdrahten

Falls Ihre Anwendung externe Schütze oder Erweiterungsmodule vorsieht, verbinden Sie diese zur Überwachung gemäß Kapitel 12.2 mit dem Gerät.

5. Sicherheitskreis verdrahten

Verdrahten Sie den Sicherheitskreis entsprechend Ihrer Anwendung gemäß Kapitel 12.3.

6. Sicherheitkontakte und - Ausgänge verdrahten

Verdrahten Sie die sicheren Ausgänge und/oder sicheren Kontakte gemäß Kapitel 12.5

7. Meldeausgänge verdrahten

Verdrahten Sie die Meldeausgänge gemäß Kapitel 12.6

8. Gerät starten

Schalten Sie die Betriebsspannung ein und warten Sie bis das Gerät den Betriebsmodus erreicht hat (aktuell parametrierte Verzögerungszeit wird am Display angezeigt).

Schließen Sie den Sicherheitskreis und führen Sie je nach gewählter Konfiguration einen ordnungsgemäßen Startbefehl durch.

Die sicheren Ausgänge/Kontakte sowie die Status-LED‘s werden unter Berücksichtigung der eingestellten konfiguration und Verzögerungszeit aktiviert.

9. Sicherheitsfunktion auslösen

Öffnen Sie den Sicherheitskreis. Die sicheren Ausgänge/Kontakte sowie die Status-LED‘s werden ensprechend der eingestellten Konfiguration und Verzögerungszeit deaktiviert.




15. Diagnosefunktionen

Das SCB verfügt über mehrere Diagnosemöglichkeiten. Neben einem zweistelligen Dis-play, über welches die aktuell parametrierte Verzögerungszeit und Konfiguration sowie Fehlermeldungen angezeigt werden, stehen drei Status-LED‘s für die IO-Zustandsanzeige zur Verfügung.

In Tabelle 2 werden die im folgenden verwendeten Symbole der Status-LED‘s erläutert.

Tabelle 2 - Symbolerläuterungen Status-LED‘s

15.1 Betriebszustand mit rückfallverzögerten Ausgängen/Kontakten

Im Betriebszustand wird über das Display und die LED‘s der aktuelle Status des SCB an-gezeigt.

Abbildung 21: Display Anzeige im Betriebsmodus

1. Power-On

Nach Anlegen der Versorgungsspannung führt das SCB einen Selbsttest durch (Dauer ca. 9 Sek.). Gleichzeitig wird auf dem Display jedes einzelne Segment angesteuert, wodurch eine Überprüfung der Anzeige auf eventuelle Fehler durchgeführt werden kann.

TIPP: Eine Überprüfung der Anzeige vor Neuparametrierung vermeidet eventuelle Fehleinstellungen aufgrund von Displayfehlern.

Status LED Beschreibung des Status

I11/I12: Low an Eingang. Out: Sichere Ausgänge nicht geschaltet.

I11/I12: High an Eingang. Out: Sichere Ausgänge geschaltet.

Out: Zeitverzögerung der Ausgänge läuft.

9 s

1. 2. 3. 4. 5. 6.

Y1 Y1 Y1 Y1 Y1 Y1




2. bis 4. Betriebszustand

Im Betriebszustand zeigt das Display die aktuell im SCB gespeicherte Verzögerungszeit an. Die drei LED‘s I11, I12 und Out informieren über den aktuellen Status der Ein- und Ausgänge.

INFO:

Bild 2: Aktuelle Verzögerungszeit beträgt 2,6 s. Ein-und Ausgänge sind nicht aktiviert.

Bild 3: Eingänge I11/I12 sind aktiviert, Ausgänge/Kontakte sind nicht aktiviert.

Bild 4: Eingänge I11/I12 und Ausgänge/Kontakte sind aktiviert.

5. Anforderung der Sicherheitsfunktion

Durch Öffnen des Sicherheitskreises werden die unverzögerten Ausgänge/Kontakte um-gehend geschaltet und die parametrierte Verzögerungszeit wird gestartet. Die blinkende LED Out sowie der auf dem Display angezeigte Countdown (je nach Variante) informieren über die laufende Verzögerungszeit.

INFO: Der Countdown dient lediglich der Diagnose. Abweichungen gegenüber der tatsächlichen Verzögerungszeit können insbesondere bei langen Verzögerungszeiten auftreten. Diese Funktion steht bei allen Varianten mit einem Zeitbereich von 0.0 bis 99 Sekunden zur Verfügung.

6. Sicherer Zustand

Nach Ablauf der Verzögerungszeit schalten die verzögerten Ausgänge/Kontakte ab und am Display wird die aktuell gespeicherte Verzögerungszeit wieder angezeigt.

15.2 Betriebszustand mit ansprechverzögerten Ausgängen/Kontakten

1. Power-On

Nach Anlegen der Versorgungsspannung führt das SCB einen Selbsttest durch (Dauer ca. 9 Sekunden). Gleichzeitig wird auf dem Display jedes einzelne Segment angesteuert, wodurch eine Überprüfung der Anzeige auf eventuelle Fehler durchgeführt werden kann.

TIPP: Eine Überprüfung der Anzeige vor Neuparametrierung vermeidet eventuelle Fehleinstellungen aufgrund von Displayfehlern.

2. Betriebszustand

Im Betriebszustand zeigt das Display die aktuell im SCB gespeicherte Verzögerungszeit an. Die drei LED‘s I11, I12 und Out informieren über den aktuellen Status der Ein- und Ausgänge.




3. bis 4. Schließen des Sicherheitskreises

Durch das Schließen des Sicherheitskreises in Kombination mit einem ordnungsgemäßen Start werden die unverzögerten Ausgänge/Kontakte umgehend eingeschaltet. Die blinken-de LED Out sowie der auf dem Display angezeigte Countdown (je nach Variante) infor-mieren über die laufende Verzögerungszeit der verzögerten Ausgänge/Kontakte.

INFO: Der Countdown dient lediglich der Diagnose. Abweichungen gegenüber der tatsächlichen Verzögerungszeit können insbesondere bei langen Verzögerungszeiten auftreten. Diese Funktion steht bei allen Varianten mit einem Zeitbereich von 0.0 bis 99 Sekunden.

5. Ausgänge/Kontakte geschaltet

Nach Ablauf der Verzögerungszeit schalten die verzögerten Ausgänge/Kontakte ein und am Display wird die aktuell gespeicherte Verzögerungszeit wieder angezeigt.

6. Sicherer Zustand

Durch Öffnen des Sicherheitskreises schalten die Ausgänge/Kontakte umgehend ab und am Display wird die aktuell gespeicherte Verzögerungszeit angezeigt.

15.3 Konfigurationsanzeige

Die Information, welche Konfiguration aktuell im SCB geladen ist kann im Betriebsmodus durch einen kurzen Druck des Druck-/Drehtasters am Display abgelesen werden.

Für 2 Sekunden wird alternierend „Pr“ und die aktuelle Konfigurationsnummer angezeigt (siehe Abbildung 22).

Abbildung 22: Konfigurationsanzeige - Alternierende Anzeige „Pr“ und jeweilige Fehlernummer

Y1 Y1




15.4 Fehlermeldungen

Erkannte Fehler werden beim SCB gemäß Abbildung 23 angezeigt.

Abbildung 23: Fehleranzeige - Alternierende Anzeige „Er“ und jeweilige Fehlernummer

Tabelle 3 listet alle Fehlernummern mit entsprechende Lösungsmöglichkeit auf.

HINWEIS: Fehlernummern sind gültig für Geräte ab Geräteversion Ver. B (Vgl. Angabe auf Typen-schild). Für SCB einer älteren Geräteversion nehmen Sie die jeweilige dem Gerät beige-legte Betriebsanleitung.

Y1 Y1

Nr. Ursache Lösung / Quittierung

Er01 Eingangspaar I11-I21 / I12-I22: Differenzzeit überschritten oder einkanali-ges Aus- und wieder Einschalten

• Verdrahtung prüfen

• Funktion des angeschlossenen Sensors prüfen

• Quittierung durch Öffnen und Schließen des Sicherheitskreises innerhalb der Differenz-zeit (3 s)

Er11 Hängende Starttaste. Eingang X1 (Wenn manueller, überwachter Start konfiguriert ist)

• Konfiguration mit manuellem, überwachten Start gewählt, jedoch als autom. Start verdrahtet?

• Verdrahtung prüfen

• Funktion des Starttasters prüfen

• Quittierung durch ordnungsgemäße Betätigung der Starttaste

Er17 PUK falsch • Quittierung durch 2 Sekunden Tastendruck

Er18 PIN falsch • Quittierung durch 2 Sekunden Tastendruck

Er49 Wartezustand für den Übergang in einen Fehlermodus (z.B. bei Ablauf einer konfigurierten Verzögerungszeit)

• Warten auf ursächliche Fehlernummer

Er21 Fehler im Eingangskreis Kanal 1 • Verdrahtung auf Quer- und Kurzschlüsse überprüfen

• Zuordnung überprüfen: I21 → I11; I22 → I12

• Quittierung durch Tastendruck

Er22 Fehler im Eingangskreis Kanal 2 • Verdrahtung auf Quer- und Kurzschlüsse überprüfen

• Zuordnung überprüfen: I21 → I11; I22 → I12

• Quittierung durch Tastendruck

Er38 bis Er43

Variante SCB-02: Interner Gerätefehler

Variante SCB-03: Er38/Er41: Fehler an Ausgang O1

Er39/Er42: Fehler an Ausgang O2


Variante SCB-04: Er38/Er41: Fehler an Ausgang O1


Er40/Er43: Interner Gerätefehler

• Neustart des Gerätes

Wenn das Problem weiterhin besteht:

• Prüfe angeschlossene Last an O1/O2/O3

- Querschluss vorhanden?

- Kapazitive Last zu hoch (vgl. Techn. Daten) Wenn ja, Fehler beheben und Gerät neu starten


• Gerät über PUK auf „Pr00“ zurücksetzen


• Wenden Sie sich an den Support des Herstellers




Tabelle 3: Fehlernummernliste

15.5 Fehlerspeicher

Ab der Geräteversion Ver. B (Vgl. Angabe auf Typenschild) verfügt das SCB über einen Fehlerspeicher, welcher über das Menü abgefragt werden kann. Hier werden die letzten 10, vom Gerät angezeigten Fehler abgespeichert.

Die Fehlernummern werden auf den Speicherstellen „0“ bis „9“ abgelegt. Hierbei liegt auf Speicherstelle „0“ der aktuellste und auf Speicherstelle „9“ der älteste Eintrag.

Ist der Fehlerspeicher mit 10 Einträgen voll, wird mit der nächsten Fehleranzeige die auf Stelle „9“ hinterlegte Fehlernummer gelöscht, die Einträge der anderen Stellen um eine Stelle nach oben verschoben und die neue Fehlernummer an Stelle „0“ eingetragen.

Der Fehlerspeicher wird über einen doppelten Tastendruck an der Gerätefront aufgerufen. Nach einem kurzen Lauflicht wird die erste Stelle, d.h. die zuletzt gespeicherte Fehler-nummer angezeigt. Hierbei wird alternierend die Speicherstelle „0“ und die jeweilige Fehlernummer (z.B. „01“) angezeigt. Durch Drehung am Druck-/Drehtaster wird zwischen den Speicherstellen navi-giert. Ist eine Speicherstelle nicht belegt so wird dies mit „- - “ angezeigt.

Die Anzeige des Fehlerspeichers wird über einen erneuten doppelten Tastendruck verlas-sen. Nach einem kurzen Lauflicht wird wieder die aktuell im Gerät parametrierte Verzöge-rungszeit angezeigt.

Nr. Ursache Lösung / Quittierung

Er60 bis Er65

Variante SCB-02: Interner Gerätefehler

Variante SCB-03: Er60 / Er63: Fehler an Ausgang O1

Er61 / Er64: Fehler an Ausgang O2


Variante SCB-04: Er60 / Er63: Fehler an Ausgang O1


Er62 / Er65: Interner Gerätefehler



• Prüfe angeschlossene Last an O1/O2/O3 - Querschluss vorhanden?

Wenn ja, Fehler beheben und Gerät neu starten





Er51 bis Er59

Er66 bis Er99

Betrieb außerhalb der techn. Daten oder Interner Gerätefehler

• Prüfen der max. IST-Schaltfrequenz am Eingangskreis. 0,8 Hz (vgl. Technische Daten) dürfen nicht überschritten werden.

• Prüfen auf starkes Prellen der Kontakte des eingesetzten Sensors am Eingangskreis • Neustart des Gerätes





Er44 bis Er46

Störungen an Versorgungsspannung oder Ausgängen. Je nach Variante O1, O2, O3



• Prüfe Versorgungsleitungen und Ausgangsleitungen hinsichtlich möglicher Störquellen

Nicht entstörte Schaltelemente, die zu Störungen auf den Leitungen führen, mit geeig-neten Maßnahmen entstören.






16. Konfigurationstabellen

ACHTUNG: Soweit in einer Zelle für einen Ausgang kein Punkt gesetzt ist, ist

eine Beschaltung des jeweiligen Ausgangs unzulässig.

16.1 Konfigurationstabelle für Varianten SCB-04, SCB-04m, SCB-04h

Tabelle 4: Konfigurationstabelle - SCB-04, SCB-04m, SCB-04h

Legende: F1: Meldeausgang C1 schaltet als Sofortsignal zu verzögerten sicheren Ausgängen/Kontakten

F2: Meldeausgang C2 schaltet als Fehlersignal F5: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu sicheren Relaiskontakten 17-18/27-28

F6: Meldeausgang C2 schaltet parallel zu sicheren Relaiskontakten 17-18/27-28

16.2 Konfigurationstabelle für Varianten SCB-04-01, SCB-04m-01, SCB-04h-01

Tabelle 5: Konfigurationstabelle - SCB-04-01, SCB-04m-01, SCB-04h-01

Konfigurations-Nr. Unverzögerte sichere

Ausgänge / Kontakte Verzögerte sichere

Ausgänge / Kontakte

Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start

Man. Start mit autom.

Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

00 11 F1 F2 Keine

01 12 F1 F2

Ansprech-

verzögerung

02 13 F1 F2

03 14 F1 F2

04 15 F1 F2

05 16 F1 F2

06 17 22 F1 F2

07 18 23 F1 F2

08 19 24 F1 F2

09 20 25 F1 F2

10 21 26 F1 F2

27 - Für Varianten SCB-04m / SCB-04h F1 F2 Keine

Abfall-verzögerung

F5 F2 Wischer 29

28 F5 F2 Wischer

27 - Für Variante SCB-04 F5 F6

Verzögerte Rückstellung




Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

00 11 F3 k.F. Keine

01 12 F3 F4

Ansprech-

verzögerung

02 13 F3 F4

03 14 F3 F4

04 15 F3 F4

05 16 k.F. F4

06 17 22 F3 F4

Abfall-verzögerung

07 18 23 F3 F4

08 19 24 F3 F4

09 20 25 F3 F4

10 21 26 k.F. F4

F5 F6


27 - Für Variante SCB-04-01

28 F5 F6 Wischer

29 F5 F6 Wischer

27 - Für Varianten SCB-04m-01 / SCB-04h-01 F3 k.F. Keine




Legende: F3: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu nicht verzögerten Ausgängen/Kontakten

F4: Meldeausgang C2 schaltet invertiert zu verzögerten Ausgängen/Kontakten

F5: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu sicheren Relaiskontakten 17-18/27-28


k.F.: Entsprechender Meldeausgang hat keine Funktion



Legende: F1: Meldeausgang C1 schaltet als Sofortsignal zu verzögerten sicheren Ausgängen

F2: Meldeausgang C2 schaltet als Fehlersignal



Legende: F3: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu nicht verzögerten Ausgängen

F4: Meldeausgang C2 schaltet invertiert zu verzögerten Ausgängen

F5: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu O3

F6: Meldeausgang C2 schaltet parallel zu O3

k.F.: Entsprechender Meldeausgang hat keine Funktion

Konfigurati-ons-Nr. Unverzögerte sichere



Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 O3 O1 O2 O3 C1 C2

00 07 F1 F2 Keine

01 08 F1 F2

Ansprech-

verzögerung 02 09 F1 F2

03 10 F1 F2

04 11 14 F1 F2

05 12 15 F1 F2

06 13 16 F1 F2

17 F1 F2 Wischer

18 F1 F2 Wischer

Abfall- verzögerung

Konfigurati-ons-Nr. Unverzögerte sichere



Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 O3 O1 O2 O3 C1 C2

00 07 F3 k.F. Keine

01 08 F3 F4

Ansprech-

verzögerung 02 09 F3 F4

03 10 k.F. F4

04 11 14 F3 F4

05 12 15 F3 F4

06 13 16 k.F. F4

17 F5 F6 Wischer

18 F5 F6 Wischer







Legende: F1: Meldeausgang C1 schaltet als Sofortsignal zu verzögerten sicheren Kontakten




Legende: F5: Meldeausgang C1 schaltet parallel zu sicheren Kontakten

F6: Meldeausgang C2 schaltet invertiert zu sicheren Kontakten


Kontakte Verzögerte sichere

Kontakte

Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

17/18 27/28 17/18 27/28 C1 C2

00 03 F1 F2 Keine

01 04 F1 F2

Ansprech-

verzögerung

02 05 06 F1 F2



Kontakte Verzögerte sichere

Kontakte

Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

17/18 27/28 17/18 27/28 C1 C2

00 03 F5 F6 Keine

01 04 F5 F6

Ansprech-

verzögerung

02 05 06 F5 F6





17 Zeitdiagramme

17.1 Zeitdiagramm SCB-04 mit Konfiguration Pr04

Tabelle 10 zeigt den entsprechenden Auszug aus der Konfigurationstabelle.

Tabelle 10: Auszug Konfigurationstabelle SCB-04 - Konfiguration Pr04



Abbildung 24 zeigt das Zeitdiagramm zu Konfiguration Pr04.

Abbildung 24: Zeitdiagramm zu SCB-04 mit Konfiguration Pr04 (Qualitative Zeitdarstellung)

t1: Aktivierung der Spannungsversorgung

t2: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen

t3: Ausgang O1 und C1 schalten unter Berücksichtigung der Reaktionszeit umgehend ein

t4: Nach Ablauf der parametrieten Verzögerungszeit schaltet Ausgang O2 und die

Relaiskontakte 17-18/27-28 ein

t5: Anforderung der Sicherheitsfunktion durch Öffnen des Sicherheitskreises an I11/I12

t6: Ausgänge O1 und O2, Relaiskontakte 17-18 / 27-28 und C1 schalten ohne Verzögerungszeit ab

t7: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen

t8: Ausgang O1 und C1 schalten unter Berücksichtigung der Reaktionszeit ohne weitere Verzögerungszeit ein

t9: Nach Ablauf der parametrieten Verzögerungszeit schaltet Ausgang O2 und die

Relaiskontakte 17-18/27-28 ein

t10: Spannungsversorgung wird abgeschaltet. Alle Ausgänge und Relaiskontakte schalten umgehend ab




Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

04 F1 F2

Ansprech-

verzögerung











t1: Aktivierung der Spannungsversorgung

t2: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen. Ausgänge/Kontakte werden noch nicht geschaltet t3: Betätigung des Start Tasters an X1

t4: Mit der fallenden Flanke des Start Tasters werden alle Ausgänge/Kontakte aktiviert t5: Anforderung der Sicherheitsfunktion durch Öffnen des Sicherheitskreises I11/I12

t6: Ausgänge O1, O2 und C1 schalten unter Berücksichtigung der Reaktionszeiten umgehend ab

t7: Nach Ablauf der parametrieten Verzögerungszeit schalten Relaiskontakte 17-18/27-28 ab

t8: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen. Ausgänge werden noch nicht geschaltet t9: Mit der fallenden Flanke des Start Tasters werden alle Ausgänge/Kontakte aktiviert t10: Anforderung der Sicherheitsfunktion durch Öffnen des Sicherheitskreises I11/I12

t11: Ausgänge O1, O2 und C1 schalten unter Berücksichtigung der Reaktionszeiten umgehend ab

t12: Spannungsversorgung wird abgeschaltet. Alle Ausgänge und Relaiskontakte schalten umgehend ab




Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

19 F1 F2

Abfall-verzögerung




17.3 Zeitdiagramm SCB-04-01 mit Konfiguration Pr24


Tabelle 12: Auszug Konfigurationstabelle SCB-04 -01 - Konfiguration Pr04

Legende: F3: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu nicht verzögerten Ausgängen

F4: Meldeausgang C2 schaltet invertiert zu verzögerten Ausgängen


Abbildung 26: Zeitdiagramm zu SCB-04-01 mit Konfiguration Pr24 (Qualitative Zeitdarstellung)

t1: Aktivierung der Spannungsversorgung. Die C1 und C2 werden aktiviert sobald das Gerät betriebsbereit ist t2: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen. Ausgänge/Kontakte werden noch nicht geschaltet t3: Betätigung des Start Tasters an X1

t4: Mit der fallenden Flanke des Start Tasters werden alle sicheren Ausgänge/Kontakte aktiviert und die

Meldeausgänge deaktiviert t5: Anforderung der Sicherheitsfunktion durch Öffnen des Sicherheitskreises I11/I12

t6: Ausgänge O1, O2 schalten unter Berücksichtigung der Reaktionszeiten umgehend ab. C1 wird aktiviert t7: Sicherheitskreis I11/I12 wird noch vor Ablauf der Verzögerungszeit wieder geschlossen

t8: Ohne die Betätigung des Start Tasters an X1 werden O1 und O2 wieder aktiviert und C1 wieder deaktiviert. Die laufende Verzögerungszeit für 17-8 / 27-28 wird gestoppt und zurückgesetzt. 17-18/27-28 bleiben aktiviert t9: Anforderung der Sicherheitsfunktion durch Öffnen des Sicherheitskreises I11/I12

t10: Ausgänge O1, O2 schalten unter Berücksichtigung der Reaktionszeiten umgehend ab. C1 wird aktiviert t11: Nach Ablauf der parametrierten Verzögerungszeit schalten die Relaiskontakt 17-18/27-28 ab und C2 aktiviert t12: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen. Ausgänge werden noch nicht geschaltet t13: Betätigung des Start Tasters an X1

t14: Mit der fallenden Flanke des Start Tasters werden O1, O2 und 17-18/27-28 aktiviert und C1 und C2 deaktiviert t15: Spannungsversorgung wird abgeschaltet. Alle Ausgänge und Relaiskontakte schalten umgehend ab




Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

24 F3 F4











ACHTUNG: Eine Verwendung und Beschaltung der scheren Ausgänge O1 und O2 sind unzulässig.


t1: Aktivierung der Spannungsversorgung und Eingang X1

t2: C1 wird aktiviert sobald das Gerät betriebsbereit ist t3: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen. t4: Relaiskontakte 17-18/27-28 werden unter Berücksichtigung der Reaktionszeiten geschaltet und C1 deaktiviert t5: Nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit werden die Relaiskontakte 17-18/27-28 wieder abgeschaltet und C1 aktiviert. t6: Öffnen des Sicherheitskreises I11/I12. t7: Sicherheitskreis I11/I12 wird geschlossen. t8: Relaiskontakte 17-18/27-28 werden unter Berücksichtigung der Reaktionszeiten geschaltet und C1 deaktiviert t9: Öffnen des Sicherheitskreises vor Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit. Relaiskontakte 17-18/27-28

werden umgehend abgeschaltet. Meldeausgang C1 wird aktiviert. t10: Spannungsversorgung wird abgeschaltet. Alle Ausgänge und Relaiskontakte schalten umgehend ab.




Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

28 F1 F2 Wischer




17.5 Zeitdiagramm SCB-04-01 mit Konfiguration Pr27


Tabelle 14: Auszug Konfigurationstabelle SCB-04-01 - Konfiguration Pr27

Legende: F5: Meldeausgang C1 schaltet invertiert zum sicheren Relaiskontakten 17-18/27-28



Abbildung 28: Zeitdiagramm zu SCB-04-01 mit Konfiguration Pr27 (Qualitative Zeitdarstellung)




Schaltverhalten

Meledausgänge

Funktion

Auto

Start

Man.

Start


Re-Triggerung

O1 O2 17/18 27/28 O1 O2 17/18 27/28 C1 C2

F5 F6


27




t1: Power-On - Anlegen der Versorgungsspannung. SCB führt Selbsttest durch (ca. 9 Sekunden). t2: Selbsttests erfolgreich durchgeführt. Auf Display wird aktuell parametrierte Verzögerungszeit angezeigt (z.B. 5.0). Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t3: Aktivierung der sicheren Eingänge I11 und I12

t4: Sicherer Halbleiterausgang O1 wird aktiviert. t5: Deaktivierung der sicheren Eingänge I11 und I12. t6: Sichere Relaiskontakte 17-18 und 27-28 werden aktiviert. Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t7: Sicherer Halbleiterausgang O1 wird deaktiviert. t8: Sichere Relaiskontakte 17-18 und 27-28 werden nach Ablauf der parametrierten Verzögerungszeit deaktiviert. Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t9: Erneute Aktivierung der sicheren Eingänge. t10: Sicherer Halbleiterausgang O1 wird aktiviert. t11: Deaktivierung der sicheren Eingänge I11 und I12. t12: Sichere Relaiskontakte 17-18 und 27-28 werden aktiviert. Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t13: Erneute Aktivierung der sicheren Eingänge. t14: Sichere Relaiskontakte 17-18 und 27-28 werden wieder deaktiviert. Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t15: Deaktivierung der sicheren Eingänge I11 und I12. t16: Sichere Relaiskontakte 17-18 und 27-28 werden aktiviert. Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t17: Sicherer Halbleiterausgang O1 wird deaktiviert. t18: Sichere Relaiskontakte 17-18 und 27-28 werden nach Ablauf der parametrierten Verzögerungszeit deaktiviert. Meldeausgänge schalten gemäß Konfiguration. t19: Power-Off. Mit Abschalten der Spannungsversorgung wird das gesamte Gerät deaktiviert (Laufende Verzögerungszeiten werden nicht berücksichtigt).

18. Maße

Abbildung 28: Maße des SCB




19. Sicherheitskennwerte

Berechnung der Kennwerte für die Relaisausgänge unter folgenden Annahmen:

DC-13; DC 24 V

Last je Kontakt - ≤ 1 A ≤ 2 A

TM [Jahr] - 20 20

nop [Max. Zyklen pro Jahr] - ≤ 100.000 ≤ 10.000

Last je Kontakt ≤ 0,5 A ≤ 1 A ≤ 2 A

TM [Jahr] 20 20 20

nop [Max. Zyklen pro Jahr] ≤ 65.000 ≤ 20.000 ≤ 5.000

AC-15; AC 250 V

Anwendung Ausgänge

Kontakte

EN ISO 13849-1 IEC 62061 / IEC 61508

PL Kategorie PFHd [1/h] SIL PFDAVG PFH [1/h]

Einkanalige Not-Halt-Schaltung

(Abb. 10)

Halbleiter c 1 1,14E-06 1 1,22E-04 1,39E-09

Relais c 1 1,14E-06 1 7,78E-04 8,88E-09

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung ohne Querschluss-

Überwachung (Abb. 9)

Halbleiter d 3 1,03E-07 2 2,26E-05 2,58E-10

Relais d 3 1,03E-07 2 3,65E-05 4,21E-10

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung mit Querschluss-

Überwachung (Abb. 8, 11, 12)

Halbleiter e 4 7,04E-09 3 2,23E05 2,55E-10

Relais e 4 2,47E-08 3 3,62E-05 4,18E-10

Sicherheitskennwerte gemäß EN ISO 13849-1, IEC 62061 und IEC 61508

ACHTUNG! Gemäß CNB/M/11.050 wird für High-Demand Anwendungen eine Anforderung der Sicherheitsfunkti-on in folgenden Abständen empfohlen:

• 1 mal pro Monat bei Anwendungen bis PL e mit Kat. 3 bzw. Kat. 4 oder SIL 3 mit HFT=1

• 1 mal pro Jahr bei Anwendungen bis PL d mit Kat. 3 oder SIL 2 mit HFT=1

Sicherheitskennwerte für Einsatz in Feuerungsanlagen im Dauerbetrieb gemäß EN 50156-1 und EN 746-2

Anwendung

Ausgänge

Kontakte

IEC 62061 / IEC 61508

SIL PFDavg PFH [1/h] TM [Jahr] PTI [Jahr]

Einkanalige Not-Halt-Schaltung (Abb. 10) Halbleiter 1 1,22E-04 1,39E-09 20 20

Relais 1 1,65E-04 1,89E-09 20 20

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung ohne Quer-schluss-Überwachung (Abb. 9)

Halbleiter 2 2,26E-05 2,58E-10 20 20

Relais 2 2,35E-05 2,68E-10 20 20

Zweikanalige Not-Halt-Schaltung mit Quer-schluss-Überwachung (Abb. 8, 11, 12)

Halbleiter 3 2,23E-05 2,55E-10 20 20

Relais 3 2,32E-05 2,65E-10 20 20




20. Technische Daten

Elektrische Daten Betriebsspannung UB: DC 24 V

Spannungstoleranz + 10 % / - 15 %

Leistungsaufnahme bei UB (ohne Last) 3,6 W

Anzeige 2 x 7-Segment LED-Anzeige; 3 LED‘s

Zeit bis zur Betriebsbereitschaft 9 s

Sichere zweikanalige Eingänge

Anzahl 1

Eingangsstrom bei High-Pegel Typ. 7 mA

Galvanische Trennung nein

Low-Pegel min: 0 V; max: 5 V

High-Pegel min: 18 V; max: UB

Max. Einschaltverzögerung 800 ms (+ ggf. konfigurierter Verzögerungszeiten)

Max. Schaltfrequenz 0,8 Hz

Start-Eingang / Rückführkreis

Anzahl Je 1

Funktion X1: Auto-Start / Überwachter manueller Start (je nach Konfiguration) Y1: Überwachung externer Schütze oder Erweiterungsmodule

Eingangsstrom bei High-Pegel Typ. 7 mA


Low-Pegel min: 0 V; max: 5 V

High-Pegel min: 18 V; max: UB

Max. Zeit zwischen I11 und I12 3 Sekunden

Max. Leitungslänge Eingangskreis 700 m

Sicherheitskennwerte als alternative 1oo1 Struktur für die Prozessindustrie - High Demand

Annahme: Betriebstage/Jahr: 365; Betriebsstunden/Tag: 24; Schalthäufigkeit/Stunde: 0,5; Volllast AC-15/DC-13

Relais Halbleiter

Gerätetyp B B

HFT 0 0

SIL 3 3

SFF [%] 99,92 99,92

λSD [FIT] 0,00 0

λSU [FIT] 458,57 292,96

λDD [FIT] 40,96 25,18

λDU [FIT] 0,41 0,25

PFHD 4,10E-10 2,52E-10

Sicherheitskennwerte als alternative 1oo1 Struktur für die Prozessindustrie - Low Demand

Relais Halbleiter

Gerätetyp B B

HFT 0 0

SIL 2 3

SFF [%] 98,01 99,91

λSD [FIT] 0,00 0,00

λSU [FIT] 292,08 290,43

λDD [FIT] 0 0,00

λDU [FIT] 5,92 0,25

PFDavg (z.B. für T = 1 Jahr) 2,59E-05 1,11E-06




Meldeausgänge

Anzahl 2

Aufbau PNP-Ausgänge, einkanalig

Schaltvermögen je Ausgang

SCB-02 (Alle Varianten) SCB-03 (Alle Varianten) SCB-04 (Alle Varianten)

C1: UB / 200 mA; C2:UB / 50 mA

C1: UB / 500 mA; C2: UB / 50 mA

C1: UB / 500 mA; C2: UB / 50 mA


Kurzschlussfest ja

Ausgangsspannung bei „1“ (max. Last) UB - 1V

Umweltdaten

Umgebungstemperatur 0 °C bis +55 °C - vgl. Derating-Kennlinien

Lagertemperatur -20 °C bis 85 °C

Feuchtebeanspruchung 93 % r.F. bei +40 °C, nicht betauend

EMV EN 61326-3-1

Luft- und Kriechstrecken Gemäß EN 60664-1

Überspannungskategorie /Verschmutzungsgrad ||| / 2 (DIN VDE 0110-1) Bemessungsisolationsspannung

50 V (SELV/PELV Stromkreis) 250 V (Relais-Freigabestromkreis zu SELV/PELV-

Stromkreis) Bemessungsstoßspannungsfestigkeit 800 V - Basisisolierung im SELV/PELV Stromkreis.

6 kV - Sichere Trennung, verstärkte Isolierung

zwischen Relais-Freigabestromkreis und

SELV/PELV-Stromkreis

Sichere Halbleiterausgänge

Anzahl SCB-02 (Alle Varianten) SCB-03 (Alle Varianten) SCB-04 (Alle Varianten)

0

3

2

Aufbau PNP-Ausgänge, diversitär Schaltvermögen je Ausgang UB / 500 mA

Max. kapazitive Last 0,5 µF pro 10 mA Ausgangsstrom Testpulse - Pulslänge < 3 ms


Kurzschlussfest ja

Max. Ausschaltverzögerung 160 ms (+ ggf. konfigurierter Verzögerungszeiten)

Ausgangsspannung bei “1“ (max. Last) UB - 1 V

Sichere Relaisauskontakte

Anzahl SCB-02 (Alle Varianten) SCB-03 (Alle Varianten) SCB-04 (Alle Varianten)

2

0

2

Schaltleistung je Kontakt (0,1 Hz)

AC: 250 V, 1000 VA, 4 A für ohmsche Last DC: 50 V, 200 W, 4 A für ohmsche Last AC-15: 2 A / AC 250 V; DC-13: 3 A / DC 24 V

UL: C300 / R300

Mindestkontaktbelastung 10 V / 10 mA

Kontaktabsicherung 6 A gG; Faktor 0,6 bei Anwendungen nach EN 50156-1 (Vgl. Abschn. 10.5.5.3.4)

Kontaktwerkstoff AgNi; AgSnO2

Kontaktlebensdauer mech. 1x107 Schaltzyklen

Max. Ausschaltverzögerung 160 ms (+ ggf. konfigurierter Verzögerungszeiten)




21. Derating

Abbildung 30 zeigt die Summenstromgrenzkurven für die Montage des SCB mit 10 mm Abstand zu wärmeerzeugenden Geräten.

Abbildung 30: Summenstromgrenzkurve bei 10 mm Abstand zu wärmeerzeugenden Geräten

Abbildung 31 zeigt die Summenstromgrenzkurven für die Montage des SCB mit 10 mm Abstand zu nicht wärmeerzeugenden Geräten.

Abbildung 31: Summenstromgrenzkurve bei 10 mm Abstand zu nicht wärmeerzeugenden Geräten

Mechanische Daten

Schutzart IP20

Montage Tragschiene nach EN 60715TH35

Max. Leitungslänge 1000 m bei 0,75 mm² Leitungsquerschnitt 0,25 - 2,5 mm2

Abmessungen (B x H x T) 22,5 x 99 x 118 mm

Gewicht SCB-02/04: ca. 145 g; SCB-03: ca. 110 g

(ohne Verpackung) Gehäusewerkstoff Polyamid PA6.6

Anschlussart steckbare Schraub- oder Zugefederklemmen




22. Varianten

Das SCB gibt es unterschiedlichen Varianten. Diese unterscheiden sich z.B. in der Art und Anzahl der sicheren Ausgänge/Kontakte, der Funktion der Meldeausgänge oder der Klem-menart.

Um die Auswahl Ihres SCB zu erleichtern folgen Sie den folgenden 4 Schritten und wäh-len Sie jeweils die gewünschte Funktion. Mit Hilfe der Tabelle 14 finden Sie so das richtige SCB für Ihre Anforderung.

Schritt 1: Auswahl der Kontaktkonfiguration:

• 2 sichere Relaiskontakte

• 3 sichere Halbleitausgänge

• 2 sichere Relaiskontakte und 2 sichere Halbleiterausgänge

Schritt 2: Auswahl des Zeitbereichs:

• 0 bis 99 Sekunden

• 0 bis 99 Minuten

• 0 bis 99 Stunden

Schritt 3: Schaltverhalten der Meldeausgänge:

• F1 und F2:

− Meldeausgang C1 schaltet als Sofortsignal zu den verzögerten sicheren

Ausgängen/Kontakten

− Meldeausgang C2 schaltet als Fehlersignal. Erkennt das SCB einen Fehler wird dies über den Meldeausgang signalisiert

• F3 und F4:

− Meldeausgang C1 schaltet invertiert zu den nicht verzögerten sicheren


− Meldeausgng C2 schaltet invertiert zu den verzögerten sicheren


• F5 und F6:

− Meldeausgang C1 schaltet parallel zu den sicheren verzögerten


− Meldeausgang C2 schaltet invertiert zu den verzögerten sicheren


Schritt 4: Klemmenausführung

• Steckbare Schraubklemmen

• Steckbare Zugfederklemmen




Schritt 1 Schritt 2 Schritt 3 Schritt 4 � Ihr SCB

Ausgang/Kontakt konfiguration

Zeitbereich

Schaltverhalten Meldeausgänge Klemmenausführung � Typ Best.-Nr.:

C1 C2

2 sichere Relaiskontakte

0 bis 99 Sek.

F1 F2 Schraubklemmen � SCB-02 474490

Zugfederklemmen � SCB-02 475490

F5 F6

Schraubklemmen � SCB-02-01 474495

Zugfederklemmen � SCB-02-01 475495

0 bis 99 Min.

F1 F2

SteSchraubklemmen � SCB-02m 474491

Zugfederklemmen � SCB-02m 475491

F5 F6

Schraubklemmen � SCB-02m-01 474496

Zugfederklemmen � SCB-02m-01 475496

0 bis 99 Std.

F1 F2

Schraubklemmen � SCB-02h 474492

Zugfederklemmen � SCB-02h 475492

F5 F6 Schraubklemmen � SCB-02h-01 474497

Zugfederklemmen � SCB-02h-01 475497

3 sichere

Halbleiter-ausgänge

0 bis 99 Sek.



F3 F4 Schraubklemmen � SCB-03-01 474485


0 bis 99 Min.

F1 F2 Schraubklemmen � SCB-03m 474481


F3 F4 Schraubklemmen � SCB-03m-01 474486


0 bis 99 Std.

F1 F2 Schraubklemmen � SCB-03h 474482


F3 F4 Schraubklemmen � SCB-03h-01 474487


2 sichere Relaiskontakte

und

2 sichere Halbleiter-ausgänge

0 bis 99 Sek.



F3 F4 Schraubklemmen � SCB-04-01 474465


0 bis 99 Min.

F1 F2 Schraubklemmen � SCB-04m 474461


F3 F4 Schraubklemmen � SCB-04m-01 474466


0 bis 99 Std.

F1 F2 Schraubklemmen � SCB-04h 474462


F4 Schraubklemmen � SCB-04h-01 474467


F3

Tabelle 15: Auswahltabelle - SCB-Varianten




Tabelle 16 zeigt die Variantenliste, aufgelöst nach Bestellnummern.

Tabelle 16: Variantenliste - SCB

Varianten inkl. steckbarer Schraubklemmen: Best.-Nr. 474460 SCB-04, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 s

Best.-Nr. 474480 SCB-03, DC 24 V, 3 HL-Ausgänge, 0 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 s

Best.-Nr. 474490 SCB-02, DC 24 V, 0 HL-Ausgänge2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 s

Best.-Nr. 474461 SCB-04m, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 min



Best.-Nr. 474462 SCB-04h, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 h



Best.-Nr. 474465 SCB-04-01, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 s



Best.-Nr. 474466 SCB-04m-01, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 min



Best.-Nr. 474467 SCB-04h-01, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 h



Varianten inkl. steckbarer Zugfederklemmen: Best.-Nr. 475460 SCB-04, DC 24 V, 2 HL-Ausgänge, 2 Relais-Kontakte, Zeitbereich 0 - 99 s





















23. CE-Erklärung




Documents

E61-049-00 SCB dt N06a - Zander Aachen