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EB 500 von Rohde & Schwarz: Der ÜberSDR Sein genauer Preis hängt vom jeweiligen Zubehör in Hard und Software ab. Aber fahrbereit im Bereich zwischen 9 kHz und 6 GHz wird man ab 20.000 Euro auszugeben haben. Profis erhalten hierfür einen SDR nach dem Stand der Technik. Und Funkamateuren wie Hörern zeigt der Receiver, wo es mit der für ihn bezahlbaren Technik hingehen könnte. Nils Schiffhauer, DK8OK, hat den EB500 ausprobiert. Klaus Lorenz 1 zieht eine Platine aus einer NoppenfolienTasche, deren metallisch glänzender Bezug vor statischer Aufladung schützt: „Das ist ein Entwicklungsmuster der Eingangsstufe des EB500!“ Dabei macht er auf die recht großen Spulen der Hoch und Tiefpässe ebenso aufmerksam wie auf die PINDioden, mit denen sie automatisch geschaltet werden: „Sie sind so dimensioniert, dass sie auch in Sendern Verwendung finden. Aber nur damit schaffen wir beim EB500 auf Kurzwelle einen InterceptPunkt 3. Ordnung von mehr als +35 dBm.“ Von 9 kHz bis 6 GHz Wir befinden uns im Firmengebäude von Rohde & Schwarz, nahe des Münchner Ostbahnhofes. Vor uns steht einer der leistungsstärksten Software Defined Receiver (SDR), der EB500. Voll bestückt, reicht sein Empfangsbereich von 9 Kilohertz bis 6 GHz. Erhältlich ist die Basisversion ab etwa 20.000 Euro. Sie erfasst 20 MHz bis 3,6 GHz, die sich durch eine HF und eine SHFOption auf den genannten Bereich erweitern lassen. Hinzu kommt noch jede Menge Software, darunter eine für ITUkonforme Messungen sowie eine zur automatischen Klassifizierung von Sendern und zur Dekodierung vieler Datenübertragungsverfahren – vom SatellitenFax bis zu modernen Modemstandards wir PactorII/ III, Clover 2/2000, Codan 3012 oder dem GWFSK/PSK der weltweit verteilten Küstenfunkstellen von Global Wireless. Eine Traumkombination somit, die den heutigen Stand der Technik dokumentiert. So war es immer bei Rohde & Schwarz, deren Empfänger unter Hörern wie Funkamateuren seit dem EK07 Legende sind. Freundlicherweise konnte ich das Komplettgerät mit einem Packen Software drei Wochen lang zuhause ausprobieren, um zwei Fragen zu beantworten: Wie könnten künftige Receiver aussehen, die preislich mehr in der Reichweite von Hobbyfreunden liegen? Denn bislang ist ja noch immer die Profitechnik irgendwann bezahlbar geworden. Und: Wie unterscheidet sich ein solcher Receiver hinsichtlich der Empfangsqualität, aber auch im Hinblick auf die Ansprüche seiner eigentlichen Nutzer von heutiger Technologie unter, sagen wir: 5000 Euro, um den G39DDC von Winradio mal mit ins Visier zu nehmen? Profis empfangen anders MarketingMann Ludwig König kennt seine Kunden und gibt dazu entscheidende Hinweise: „Unsere Kunden nutzen Receiver vor allem für Spectrummonitoring und nicht unbedingt, um einer Station auf einer Frequenz zuzuhören.“ Behörden und das Militär haben dabei zwei Hauptinteressen. Die Fernmeldeverwaltungen interessiert in erster Linie, ob die technischen Parameter für die Lizenz eingehalten werden. Dazu zählen Dinge wie Frequenz, Modulationsgrad, Begrenzung von Neben und Oberwellen sowie weitere Faktoren. Darüber hinaus sind Behörden an der schnellen Erkennung von Störern interessiert. Militärische und zivile Funkaufklärung in aller Welt wiederum möchte Funkaktivitäten in einem möglichst breiten Bereich überwachen: neue Sender erkennen und, wenn 1 Die Namen der Mitarbeiter von Rohde & Schwarz wurden geändert – die MonitoringBranche ist diskret.

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EB  500  von  Rohde  &  Schwarz:  Der  Über-­‐SDR  

Sein  genauer  Preis  hängt  vom  jeweiligen  Zubehör  in  Hard-­‐  und  Software  ab.  Aber  fahrbereit  im  Bereich  zwischen  9  kHz  und  6  GHz  wird  man  ab  20.000  Euro  auszugeben  haben.  Profis  erhalten  hierfür  einen  SDR  nach  dem  Stand  der  Technik.  Und  Funkamateuren  wie  Hörern  zeigt  der  Receiver,  wo  es  mit  der  für  ihn  bezahlbaren  Technik  hingehen  könnte.  Nils  Schiffhauer,  DK8OK,  hat  den  EB500  ausprobiert.  

Klaus  Lorenz1  zieht  eine  Platine  aus  einer  Noppenfolien-­‐Tasche,  deren  metallisch  glänzender  Bezug  vor  statischer  Aufladung  schützt:  „Das  ist  ein  Entwicklungsmuster  der  Eingangsstufe  des  EB500!“  Dabei  macht  er  auf  die  recht  großen  Spulen  der  Hoch-­‐  und  Tiefpässe  ebenso  aufmerksam  wie  auf  die  PIN-­‐Dioden,  mit  denen  sie  automatisch  geschaltet  werden:  „Sie  sind  so  dimensioniert,  dass  sie  auch  in  Sendern  Verwendung  finden.  Aber  nur  damit  schaffen  wir  beim  EB500  auf  Kurzwelle  einen  Intercept-­‐Punkt  3.  Ordnung  von  mehr  als  +35  dBm.“  

Von  9  kHz  bis  6  GHz  

Wir  befinden  uns  im  Firmengebäude  von  Rohde  &  Schwarz,  nahe  des  Münchner  Ostbahnhofes.  Vor  uns  steht  einer  der  leistungsstärksten  Software  Defined  Receiver  (SDR),  der  EB500.  Voll  bestückt,  reicht  sein  Empfangsbereich  von  9  Kilohertz  bis  6  GHz.  Erhältlich  ist  die  Basisversion  ab  etwa  20.000  Euro.  Sie  erfasst  20  MHz  bis  3,6  GHz,  die  sich  durch  eine  HF-­‐  und  eine  SHF-­‐Option  auf  den  genannten  Bereich  erweitern  lassen.  Hinzu  kommt  noch  jede  Menge  Software,  darunter  eine  für  ITU-­‐konforme  Messungen  sowie  eine  zur  automatischen  Klassifizierung  von  Sendern  und  zur  Dekodierung  vieler  Datenübertragungsverfahren  –  vom  Satelliten-­‐Fax  bis  zu  modernen  Modemstandards  wir  Pactor-­‐II/-­‐III,  Clover  2/2000,  Codan  3012  oder  dem  GW-­‐FSK/PSK  der  weltweit  verteilten  Küstenfunkstellen  von  Global  Wireless.  Eine  Traumkombination  somit,  die  den  heutigen  Stand  der  Technik  dokumentiert.  So  war  es  immer  bei  Rohde  &  Schwarz,  deren  Empfänger  unter  Hörern  wie  Funkamateuren  seit  dem  EK07  Legende  sind.  

Freundlicherweise  konnte  ich  das  Komplettgerät  mit  einem  Packen  Software  drei  Wochen  lang  zuhause  ausprobieren,  um  zwei  Fragen  zu  beantworten:  Wie  könnten  künftige  Receiver  aussehen,  die  preislich  mehr  in  der  Reichweite  von  Hobbyfreunden  liegen?  Denn  bislang  ist  ja  noch  immer  die  Profitechnik  irgendwann  bezahlbar  geworden.  Und:  Wie  unterscheidet  sich  ein  solcher  Receiver  hinsichtlich  der  Empfangsqualität,  aber  auch  im  Hinblick  auf  die  Ansprüche  seiner  eigentlichen  Nutzer  von  heutiger  Technologie  unter,  sagen  wir:  5000  Euro,  um  den  G39DDC  von  Winradio  mal  mit  ins  Visier  zu  nehmen?  

Profis  empfangen  anders  

Marketing-­‐Mann  Ludwig  König  kennt  seine  Kunden  und  gibt  dazu  entscheidende  Hinweise:  „Unsere  Kunden  nutzen  Receiver  vor  allem  für  Spectrummonitoring  und  nicht  unbedingt,  um  einer  Station  auf  einer  Frequenz  zuzuhören.“  Behörden  und  das  Militär  haben  dabei  zwei  Hauptinteressen.  Die  Fernmeldeverwaltungen  interessiert  in  erster  Linie,  ob  die  technischen  Parameter  für  die  Lizenz  eingehalten  werden.  Dazu  zählen  Dinge  wie  Frequenz,  Modulationsgrad,  Begrenzung  von  Neben-­‐  und  Oberwellen  sowie  weitere  Faktoren.  Darüber  hinaus  sind  Behörden  an  der  schnellen  Erkennung  von  Störern  interessiert.  Militärische  und  zivile  Funkaufklärung  in  aller  Welt  wiederum  möchte  Funkaktivitäten  in  einem  möglichst  breiten  Bereich  überwachen:  neue  Sender  erkennen  und,  wenn                                                                                                                            1  Die  Namen  der  Mitarbeiter  von  Rohde  &  Schwarz  wurden  geändert  –  die  Monitoring-­‐Branche  ist  diskret.  

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möglich,  identifizieren.  „Interessant  sind  hier  vor  allem  Änderungen  gegenüber  einer  früheren  Belegung“,  erläutert  Ludwig  König,  der  die  Kunst  beherrscht,  aus  eigener  Erfahrung  farbig  von  unterschiedlichen  Einsatz-­‐Szenarien  zu  erzählen,  ohne  auch  nur  ein  Land  oder  gar  einen  Kunden  namentlich  zu  erwähnen.  

Diese  Einsätze  verlangen  die  lineare  Verarbeitung  großer  Signalunterschiede  ebenso  wie  große  Sichtbreiten  und  einen  extrem  schnellen  Suchlauf.  Die  maximale  Sichtbreite  beträgt  beim  EB500  20  Megahertz;  teurere  Receiver  schaffen  bis  zu  80  MHz.  Zum  Vergleich:  Im  Hobbybereich  liegt  die  Grenze  derzeit  bei  vier  Megahertz  (Winradio  G33DDC  und  G39DDC).  Im  Frequenz-­‐Scan  erreicht  der  EB500  eine  Suchlaufgeschwindigkeit  von  bis  zu  500  Kanälen  je  Sekunde.  Im  Panorama-­‐Scan  durchfährt  er  bis  zu  zwölf  Gigahertz  binnen  einer  Sekunde  und  bildet  die  Aktivitäten  graphisch  als  Spektrum  oder  Sonagramm  („Wasserfall-­‐Diagramm“)  ab.  So  lassen  sich  Kurzzeit-­‐Sender  („Hopper“)  selbst  dann  entdecken,  wenn  sie  ihre  Information  in  Päckchen  von  Bruchteilen  einer  Millisekunde  über  einen  großen  Frequenzbereich  verteilen.  Auch  Abhörwanzen  lassen  sich  im  Spektrum  entdecken,  wobei  die  Ortung  (Peilung)  ein  weiterer  wichtiger  Aspekt  der  Funkaufklärung  ist.  „Unsere  Geräte  können  hier  sogar  das  Spektrogramm  unterschiedlich  einfärben“,  erläutert  Ludwig  König.  Dadurch  könne  man  beispielsweise  einen  Sender,  der  in  „Spread  Spectrum“  arbeite  und  dessen  Nutzsignal  sich  wie  zufälliges  Rauschen  anhört  sowie  zunächst  auch  so  aussieht,  vom  eigentlichen  und  aus  allen  Richtung  gleichmäßig  einfallenden  Hintergrundrauschen  unterscheiden.  Kleine,  empfindliche  und  präzise  Peilantennen  für  den  festen,  automobilen  und  händischen  Einsatz  runden  das  Zubehörprogramm  ab.  

Hard  &  Soft:  Das  Beste  aus  beiden  Welten  

Grundsätzlich  ähneln  sich  die  Blockschaltbilder  von  SDRs  ja  immer  ziemlich.  Auch  hier  durchläuft  der  HF-­‐Bereich  zunächst  eine  Filterbank  aus  automatisch  geschalteten  Hoch-­‐  und  Tiefpässen.  Entwicklungsingenieur  Klaus  Lorenz:  „Bei  der  Dimensionierung  dieser  Schwingkreise  ist  viel  Erfahrung  notwendig.  Wir  legen  sie  so  an,  dass  je  nach  Empfangsfrequenz  immer  die  stärksten  außerhalb  dieser  Frequenz  liegenden  Rundfunksignale  unterdrückt  werden.“    Wird  der  HF-­‐Bereich  danach  direkt  digitalisiert,  so  findet  bei  Frequenzen  oberhalb  von  20  bis  32  MHz  nach  Eingangsselektion  und  Verstärkung  noch  eine  zwei-­‐  beziehungsweise  dreistufige  Mischung  wie  beim  konventionellen  Superhet  statt.  Danach  liegt  eine  Zwischenfrequenz  von  57,4  MHz  an,  die  dann  ebenfalls  mit  16  Bit  Auflösung  digitalisiert  wird.  

Diese  Daten    werden  in  zwei  Pfaden  weiterverarbeitet:  zum  einem  im  20  MHz  breiten  Panoramapfad  für  die  Spektraldarstellung,  zum  anderen  in  einem  Demodulationspfad  mit  seinen  zwischen  100  Hz  und  5  MHz  einstellbaren  Bandbreiten.  Am  Ende  dieses  Pfades  steht  nach  Demodulation  und  Verstärkungsregelung  auch  das  Audio-­‐Signal  zur  Verfügung.  Gegenüber  Konzepten  für  den  Funkamateur  weist  diese  Technologie  zahlreiche  Besonderheiten  auf,  etwa  eine  überlappende  Berechnung  des  Spektrums  (FFT)  zur  Erfassung  gepulster  Signale  oder  eine  Wahl  der  darstellbaren  „Frequenzscheiben“  in  genau  dem  Raster,  wie  es  dem  Kanalraster  des  beobachteten  Bandes  entspricht.    

Es  ist  die  Summe  auch  dieser  Dinge,  die  gegenüber  der  Technik  für  den  Hobbymarkt  einen  Preisfaktor  von  5  bis  10  bewirkt:  „Hinzu  kommt“,  ergänzt  Marketing-­‐Mann  Ludwig  König,  „dass  wir  für  Produktion  und  Service  eine  Bauteileversorgung  über  mindestens  zehn  Jahre  sicherstellen  müssen.“  Damit  verbietet  sich  oft  auch  die  Verwendung    preiswerter  Bausteine  etwa  für  Mobiltelefone:  „Wir  

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haben  es  schon  erlebt,  dass  manche  Schaltkreise  schon  innerhalb  einer  rund  zwei  Jahre  dauernden  Entwicklung  nicht  mehr  am  Markt  erhältlich  sind“,  wirft  HF-­‐Entwickler  Klaus  Lorenz  ein.  

Innerhalb  des  20  MHz  breiten  Bereiches  stehen  insgesamt  vier  Demodulationskanäle  zur  Verfügung,  deren  einzelne  Parameter  wie  Demodulationsart  und  Bandbreite  sich  völlig  unabhängig  voneinander  einstellen  lassen.  Den  Receiver  gibt  es  in  zwei  Ausführungen:  einmal  nur  mit  PC  steuerbar  und  dann  noch  mit  einer  Frontplatte,  die  wie  eine  Mischung  zwischen  Messgerät  und  klassischem  Betriebsempfänger  aussieht.  „Letzteres  verlangen  viele  unserer  Kunden  weiterhin“,  sagt  der  Marketing-­‐Mann,  der  dabei  erfahrene  Auswerter  im  Blick  hat,  die  bei  aller  PC-­‐Begeisterung  eben  auch  die  Handabstimmung  mit  dem  weltweit  wohl  besten  magnetisch  gerastetem  Drehknopf  schätzen,  der  für  Geld  zu  kaufen  ist.  Wie  üblich  bei  Geräten  mit  kleiner  Frontplatte  und  vielen  Funktionen,  so  sind  hier  viele  davon  über  sechs  kontext-­‐gesteuerte  Tasten  („Softkeys“)  zugänglich.  Klingt  schlimmer,  als  es  im  Betrieb  ist,  denn  Display  und  Frontplatte  sind  sehr  übersichtlich  gestaltet.  Ich  steckte  in  die  vorderseitige  USB-­‐Buchse  sofort  eine  Maus  bzw.  einen  Bluetooth-­‐Transceiver  für  eine  Drahtlos-­‐Maus,  was  die  Bedienung  fast  schon  intuitiv  macht.  Warum  aber  kein  Touchscreen?  „Unsere  Geräte  sollen  in  Einzelfällen  ja  auch  noch  mit  Handschuhen  oder  bei  der  Fahrt  im  Auto  bedienbar  sein“,  holt  Ludwig  König  die  Hobbyhörer  wieder  aus  dem  warmen  Shack  in  die  kalte  Realität  vieler  der  eigentlichen  Anwender.  

Als  ein  besonderes  Beispiel  für  Profis  möchte  ich  aus  dem  Leistungsspektrum  des  EB500  dessen  „Polychromes  Display“  vorstellen.  Hierbei  folgt  die  Darstellung  im  Spektrum  zwar  auch  dem  Pegel,  codiert  jedoch  die  Zeit  farblich.  Dadurch  entsteht  eine  Darstellung  der  Häufigkeit  (HIST):  Deren  unterschiedlichen  Farben  ist  somit  auch  die  qualitative  Struktur  eines  Signals  zu  entnehmen.  Die  entsprechenden  Abbildungen  machen  deutlich,  wie  damit  nicht  nur  Kurzzeitsignale  sichtbar  werden,  sondern  sich  zudem  ihre  Struktur  im  Spektrum  abzeichnet.  

Wie  er  sich  anhört  

Doch,  was  bleibt  am  Ende  für  den  Hörer,  der  mit  dem  EB500  in  erster  Linie  das  DX-­‐Potential  hoffentlich  künftiger  SDRs  in  Reichweite  des  Überziehungskredites  seines  Hobbykontos  kennenlernen  möchte?  Dummerweise  und  trotz  aller  Digitaltechnik  ist  der  Abstand  zwischen  dem  EB500  und  den  Hobbygeräten  in  allen  kritischen  Situationen  deutlich  hörbar.  Immer  wieder  habe  ich  bei  Vergleichen  notiert:  „höhere  Empfindlichkeit,  gespenstisch  geringes  Rauschen,  analytische  Klarheit  der  Wiedergabe“.    Ob  die  Australier  auf  120  m  gerade  an  der  Grasnarbe  einfadeten  oder  der  weder  stark,  noch  hell  modulierte  Sender  Radio  Sakha  aus  Jakutien  um  08:10  UTC  auf  7230  kHz  durch  die  winterliche  Dämmerungszone  huschte:  Immer  ging  der  EB500  an  derselben  Antenne  als  Sieger  durchs  Ziel  –  mal  knapp,  mal  deutlicher.  Das  weckt  in  der  heimatlichen  Funkbude  die  Hoffnung  auf  einen  möglicherweise  bezahlbareren  und  auf  die  Kurzwelle  beschränkten  EB510  von  Rohde  &  Schwarz,  aber  auch  darauf,  dass  Hobby-­‐Receiver  künftig  ebenfalls  an  die  präzise  Wiedergabe  des  EB500  heranreichen  mögen.  Was  nicht  allein  eine  Frage  der  Software  zu  sein  scheint.  

Die  Software  hat  alle  Demodulationsarten  an  Bord  (bis  auf  einen  Synchrondetektor)  und  gibt  auch  IQ-­‐Daten  aus.  Des  Weiteren  werden  Stereosendungen  auf  UKW  als  solche  erkannt  und  demoduliert.  Auch  ein  Decoder  für  das  Radio-­‐Data-­‐System  RDS  ist  ebenso  vorhanden  wie  die  Erkennung  von  CTCSS-­‐Tönen.  Eine  Sprachverschleierung  durch  schlichte  Umkehrung  des  Frequenzspektrums  („Invertierung“)  macht  der  Decoder  ebenfalls  wieder  rückgängig.  

Diese  Beschreibung  kann  weder  den  umfänglichen  Funktionen  des  Receivers  gerecht  werden,  noch  

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seiner  Leistung  für  den  Profi.  Hierzu  sind  die  Dokumentationen  des  Herstellers  zu  konsultieren.  Anfang  2012  erschein  überdies  mit  dem  EB510  eine  auf  den  Freqeunzbereich  9  kHz  bis  32  MHz  reduzierte  Fassung  dieses  Konzeptes.  Dieser  Receiver  bietet  eine  Echtzeitbandbreite  von  stolzen32  MHz  plus  eine  SCAN-­‐Funktion  zur  Darstellung  des  HF-­‐Panoramas.  Das  ist  gerade  im  HF-­‐Bereich  sinnvoll,  da  man  hier  eine  gute  Auflösebandbreite  benötigt,  um  eng  benachbarte  Signale  unterscheiden  zu  können.  Je  nach  Anwendung  dient  die  Ansicht  über  volle  32  MHz  Echtzeitbandbreite  der  Navigation  im  Spektrum.  Auf  dem  kleinen  Gerätedisplay  können  Details  dann  aber  manchmal  einfach  nicht  fein  genug  dargestellt  werden.  Ein  Scan  mit  deutlich  feinerer  Auflösung  liefert  zusätzliche  Details.  Hier  steht  also  nicht  nur  das  Schlagwort  "größte  Echtzeitbandbreite"  im  Raum,  sondern  Rohde  &  Schwarz  legt  Wert  auf  die  Nutzbarkeit  beim  Anwender.      

Exkurs:  Dekoder  und  Klassifizierer  GX430  

Profis  sind  hauptsächlich  an  Übersichten  interessiert.  Dazu  analysiert  inzwischen  Software  große  Frequenzbereiche.  Sie  nimmt  sich  jedes  Signal  vor,  klassifiziert  es  unter  anderem  nach  Bandbreite,  Modulations-­‐  und  Betriebsart  und  gibt  entsprechende  Listen  der  Frequenzbelegung  aus.  Das  macht  die  Software  GX430  in  Zusammenarbeit  mit  Receivern  von  Rohde  &  Schwarz,  aber  sie  kann  noch  mehr  –  nämlich  eine  Reihe  von  Betriebsarten  auch  dekodieren.  

Das  geht  sogar  an  der  Audio-­‐  oder  I/Q-­‐Schnittstelle  eines  beliebigen  Receivers,  und  ich  konnte  mich  anhand  einiger  Utility-­‐Stationen  von  der  Leistungsfähigkeit  dieser  Software  überzeugen.  Besonders  beeindruckend  fand  ich  –  gerade  im  Vergleich  zu  allen  jenen  Mitbewerbern,  deren  Produkte  ich  kenne  –  Tempo  und  Sicherheit  der  automatischen  Bestimmung  von  Betriebsarten.  Man  bietet  der  Software  also  ein  Signal  an,  und  innerhalb  von  zwei,  drei  Sekunden  wird  es  beispielsweise  als  PSK8-­‐Signal  STANAG4285  erkannt.  Zudem  kann  jedes  Signal  in  allen  Ebenen  –  Zeit,  Amplitude,  Frequenz,  Frequenz  und  Phase  –  genau  vermessen  werden.  

Für  den  klassischen  Hobbyhörer  hält  sich  der  Nutzen    in  Grenzen.  Denn  die  wenigen  Daten-­‐Utility-­‐Sender,  die  halbwegs  regelmäßig  Klartext  senden,  die  identifiziert  er  mit  einiger  Übung  auch  ohne  Klassifizierer.  Und  zu  Decodieren  gibt  es  dann  eben  ohnehin  nur  wenig.  Dennoch  einige  kommentierte  Screenshots,  die  wenigstens  einen  kleinen  Einblick  geben.  

Weitere  Informationen:  http://www.rohde-­‐schwarz.de/product/EB500.html    

Text  und  Fotos:  ©  2012  Nils  Schiffhauer,  2  Gerätefotos:  Rohde  &  Schwarz  

Abschließend  eine  persönliche  Bemerkung:  Nachdem  ich  über  ein  Vierteljahrhundert  für  die  Fachzeitschrift  „funk“  geschrieben  und  durch  zwei  DARC-­‐Mitglieder  dort  rausgekegelt  wurde  (die  Zeitschrift  ging  kurz  danach  ein),  hatte  ich  mit  dem  Schreiben  über  funktechnische  Themen  erst  einmal  ein  Pause  eingelegt.  Als  mit  dem  SDR-­‐14  von  RFSpace  der  ersten  Software  Defined  Receiver  in  preisliche  Reichweite  geriet  und  diese  Technologie  in  der  Fachpresse  zuerst  auf  Desinteresse,  dann  auf  Unwissen  und  Lustlosigkeit  stieß,  engagiert  ich  mich  in  diesem  Bereich  wieder  etwas.  Da  ich  in  den  Fachzeitschriften  „Funkamateur“  und  „CQDL“  Publikationsverbot  genieße,  bin  ich  den  im  Abonnement  erhältlichen  Fachzeitschriften  „Funktelegramm“  und  „Radio  Kurier  –  Weltweit  Hören“  umso  dankbarer,  dass  sie  meine  mitunter  recht  eigensinnigen  Beiträge  immer  wieder  abgedruckt  haben!  Auch  wenn  das  viele  Leser  erfreute:  Ohne  Resonanz  in  den  beiden  großen  Blättern  blieb  jener  Erfolg  aus,  den  SDRs  und  neue  Technologien  eigentlich  verdient  hätten.  Selbst  bei  dem  hier  verhandelten  Thema  zeigte  der  „Funkamateur“  null  Interesse  –  schon  allein  am  Thema;  nicht,  dass  ich  etwa  gewagt  hätte,  gar  ein  Manuskript  anzubieten!  

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Nach  rund  sechs  Jahren  wird  es  somit  Zeit,  diesen  offensichtlich  gescheiterten  Versuch  abzubrechen.  Erfreulicherweise  hat  sich  ja  viel  bewegt.  Mit  dem  Internet  gibt  es  ein  zensurfreies  öffentliches  Medium,  das  ich  u.a.  mit  bislang  über  100  You  Tube-­‐Videos  (unter  meinem  Amateurfunkrufzeichen  „DK8OK“)  ebenso  bespiele  wie  ich  eine  Website  zum  Funk-­‐Thema  betreibe.  Die  Auswertung  der  Zugriffe  zeigt,  dass  nicht  einmal  mehr  die  Hälfte  der  Interessenten  aus  deutschsprachigen  Ländern  kommt.  Mit  den  iBooks  steht  überdies  ein  ebenso  diskriminierungsfrei  zugängliches  wie  multimediafähiges  Medium  global  zur  Verfügung.  Wenn,  dann  werde  ich  mich  in  Zukunft  in  diesen  Bereichen  orientieren.  Schlussstein  im  Printbereich  wird  ein  Praxisbuch  über  SDRs  und  den  Umgang  mit  ihnen  sein,  das  im  Sommer  im  Siebel-­‐Verlag  erscheinen  wird.  CUAGN  73  Nils,  DK8OK  

 

Abbildung  1:  Bereit  zum  Sprung  auf  einen  Frequenzbereich  von  6  GHz  –  der  EB500  mit  Bedien-­‐Frontplatte.  

 

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Abbildung  2:  Dicht  drängt  sich  auf  der  Rückseite  eine  Vielzahl  von  Anschlüssen.  

 

Abbildung  3:  Ein  Orbcomm-­‐Satellit  im  Anflug.  

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Abbildung  4:  Hier  gehört  das  Display  allein  der  Spektrum-­‐Anzeige.  

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Abbildung  5:  Diese  Aufnahme  zeigt  im  Sonagramm,  wie  deutlich  die  Frequenzsprung-­‐Sender  abheben  –  das  sind  die  kleinen  Rechtecke,  die  sich  bandartig  durch  den  gesamten  Darstellbereich  ziehen.  

 

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Abbildung  6:  Ein  Megahertz  im  Überblick  des  8,5  Sekunden  langen  Sonagramms  (unten),  das  den  Durchgang  einer  digitalen  Ionosonde  zeigt,  die  einen  Bereich  im  Seefunkbereich  ausspart.  

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Abbildung  7:  Der  EB500  decodiert  auch  RDS-­‐Telegramme  und  nennt  den  entsprechenden  Sender  wie  hier  „BFBS  Radio  2“  auf  95,4  MHz,  der  mit  200  Watt  Celle  und  Umgebung  versorgt.  Die  ebenfalls  angezeigte  CTCSS-­‐Selcalls  sind  „Zufallstreffer“  und  keine  richtigen  Rufe;  sie  entstammen  den  Sprachformanten  der  BFBS-­‐Sendung.  

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Abbildung  8:  Hier  eine  ITU-­‐konforme  Messung  eines  UKW-­‐Rundfunksignals.  Die  innere  Markierung  im  Spektrum  (im  Original:  grün)  zeigt  die  Demodulator-­‐Bandbreite  von  hier  120  kHz.  Die  äußere  und  im  Original  grüne  Markierung  zeigt  die  gemessene  Bandbreite  des  Signals.  

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Abbildung  9:  Zur  Darstellung  des  detektierten  Signals  kann  das  ZF-­‐Spektrum  in  den  MAXHOLD-­‐Modus  geschaltet  werden.  Sind  jedoch  neben  dem  Kurzzeitsignal  auch  Dauersignale  im  Spektrum  sichtbar,  versagt  die  MAXHOLD-­‐Darstellung:  Eine  Unterscheidung  des  Signalverhaltens  ist  nicht  mehr  möglich,  da  alle  Signale  mit  ihrem  Maximalwert  abgebildet  werden.  In  diesem  Fall  kommt  das  polychrome  ZF-­‐Spektrum  zur  Anwendung.  Nur  mit  dieser  Funktion  ist  eine  eindeutige  Unterscheidung  von  Kurzzeit-­‐  und  Dauersignalen  möglich.  Durch  die  farbliche  Darstellung  wird  das  gesuchte  Kurzzeitsignal  schnell  und  zuverlässig  gefunden.    Hier  am  Beispiel  eines  GSM-­‐Downlink-­‐Signals:    Die  100%-­‐Zeit  (bei  der  ein  Signal  rot  gezeichnet  wird),  wurde  der  GSM-­‐Rahmenlänge  entsprechend  auf  4,6  Millisekunden  eingestellt.  Kontinuierlich  sendende  Basisstationen  werden  also  rot  gezeichnet,  da  alle  Zeitschlitze  belegt  sind  (TDMA  Rahmen  mit  8  Zeitschlitzen  zu  je  577  µs).  Auf  einem  bestimmten  Kanal  wird  alle  zehn  TDMA-­‐Rahmen  ein  sogenannter  Frequency  Correction  Burst  gesendet,  also  etwa  alle  46  ms.  Er  besteht  aus  einer  reinen  Sinusschwingung  von  67,7  kHz  oberhalb  der  Mittenfrequenz  des  GSM-­‐Kanals.  Im  Bild  an  drei  Stellen  erkennbar,  werden  diese  Bursts  blau  oberhalb  des  rot  gezeichneten  Signals  angezeigt.  Im  reinen  MAXHOLD-­‐Spectrum  ginge  diese  Information  verloren.  Ausserdem  sind  im  Bild  Kanalbelegungen  durch  Broadcast-­‐Control-­‐Channel  (dauerhaft  belegt)  und  Traffic-­‐Channel  (nicht  zwangsläufig  dauerhaft  belegt)  sehr  gut  unterscheidbar.  Ohne  diese  Darstellform  wäre  nur  eine  Einhüllende  erkennbar.    

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Abbildung  10:  Dieses  Beispiel  zeigt  ein  Flughafenradar.  Es  handelt  sich  um  eine  zirkular  rotierende  Antenne,  die  sehr  kurze  Pulse  sendet.  Im  Wasserfall  rot  dargestellt  ist  die  Hauptkeule  des  Radars,  der  Nachzieheffekt  entsteht  durch  die  gewählte  Messzeiteinstellung.  Im  Spektrum  sieht  man  nun,  dass  bestimmte  Pegel  „dauerhaft“,  d.h.  mindestens  der  Länge  der  100%-­‐Zeit  der  Polychromdarstellung  entsprechend,  vorhanden  sind.  Andere  hingegen  wesentlich  kürzer  (blau  dargestellt).  Diese  Darstellung  verdeutlicht  das  Eintreffen  von  Nebenkeulen  vor  der  eigentlichen  Hauptkeule  eines  Radars,  wiederum  gefolgt  von  Nebenkeulen.  Aufgrund  der  Kürze  der  Ereignisse  ist  diese  Darstellart  herkömmlichen  Spektrumsdarstellungen    überlegen.  

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Abbildung  11:  Zwei  Funkfernbedienungen  (Auto-­‐Zentralverriegelung):  das  blau  dargestellte  Signal  entsteht  vermutlich  aufgrund  eines  defekten  Sende-­‐Filters,  das  andere  ist  wesentlich  besser  gefiltert.  Die  gut  gefilterte  Form  des  Spektrums  wäre  ansonsten  durch  das  breitere  Signal  überdeckt.  

 

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Abbildung  12:  Sofort  erkennt  die  Software  die  Bandbreite  und  Betriebsart  eines  Signals  –  hier  die  Französische  Marine  Brest  auf  6348  kHz  in  STANAG4285.  

 

Abbildung  13:  Ein  Klick  bringt  dann  weiter,  unter  anderem  zur  Phasenanzeige  (links)  mit  den  acht  Kennzuständen  eines  PSK8A-­‐Signals.  

 

Abbildung  ???:  Doch  decodiert  wird  diese  nicht  verschlüsselte  Testschleife  nicht.  

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Abbildung  ??:  Das  hingegen  ist  bei  vielen  anderen  Verfahren  der  Fall,  wie  hier  bei  einer  ARINC-­‐Sendung  aus  Shannon.