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10. Mai 2006 Kurzbetrachtung Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen – das hat Konsequenzen

Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

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Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen. – das hat Konsequenzen. Warum brauchen wir die Eigenverantwortliche Schule?. Schule soll besser werden durch ein Konzept für Qualitätsentwicklung um Prozesse im Unterricht und Resultate von Unterricht zu verbessern - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Eigenverantwortliche Schule

in Niedersachsen

– das hat Konsequenzen

Page 2: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - KurzbetrachtungWarum brauchen wir die

Eigenverantwortliche Schule?

Schule soll besser werden durch ein Konzept für Qualitätsentwicklung

um Prozesse im Unterricht und Resultate von Unterricht zu

verbessern durch Entscheidungsautonomie der Schulen durch Abrücken von zentralen Vorgaben mit Outputorientierung

durch Selbstevaluation und externe Evaluation

Page 3: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Abkehr von der zentral gesteuerten Schule

Bisher galt als Grundsatz

für Schulqualität ein

engmaschiges Netz an

Vorgaben in Hinblick auf:

• die Schulstruktur• den Ressourceneinsatz• die Unterrichtsinhalte• die Schulorganisation• die Zuweisung und

Qualifizierung von Lehrkräften

In der künftigen

Entscheidungsautonomie

von EiSch geht es um:

• die Personalentwicklung

• die Ressourcenbewirtschaftung

• die Unterrichtsorganisation

• die Schul- und Unterrichtsprofile

• die Mitwirkung von SchülerInnen, Eltern und Kommune

Page 4: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Hin zur Outputorientierung

Aber was bedeutet das –?

• überprüfbare Ergebnisse der pädagogischen Arbeit der einzelnen Schulen

• Feinsteuerung und Korrektur bis das Resultat für alle effizient und zufriedenstellend ist

• Erreichen der neuen Bildungsstandards für Niedersachsen

• Orientierungsrahmen Schulqualität

Page 5: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Evaluation heißt das Stichwort

• Selbstevaluation der Schule

• durch Fragebogen für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen

• werden von der Schule ausgewertet

• dann erfolgt jährlich der Rechenschaftsbericht durch die

Schulleitung (bis 2011 alle 2 Jahre, danach jährlich)

• Weiterleitung des Rechenschaftsberichts an die neue

Schulaufsicht

• Externe Überprüfung durch die neue Schulinspektion. Sie begutachtet von außen

• den Orientierungsrahmen Schulqualität

• das Erreichen der Bildungsstandards

Page 6: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung Welche Ziele sollen

erreicht werden –?

Von 2005 bis 2010 sollen die Schulen in Niedersachsen ihre Qualität nachhaltig verbessern und die Zufriedenheit aller an Schule Beteiligten erhöhen, indem die Schulen . . • Verantwortung für die individuelle Lernentwicklung und individuelle Förderung der Schüler und Schülerinnen übernehmen• Selbständiges Lernen und eigenverantwortliches Handeln der SchülerInnen fördern• Qualität und Quote der Abschlüsse steigern• Wiederholer- und Abbrecherquoten senken• und die Qualität der Arbeit der Lehrkräfte verbessern.

Page 7: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung Dafür sollen die Schulen

bekommen:

erweiterte Gestaltungsspielräume klare Verantwortlichkeitsstrukturen angemessene Unterstützung

Alles im Rahmen des NSchG und seiner

Erlasse und finanziell ohne großeAuswirkungen.

Page 8: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Erweiterte Gestaltungsspielräumeim ersten Schritt: Stundentafel Bildung von Klassen Schulveranstaltungen

außerhalb des Wochenstundenplans

Zusammenarbeit zwischen den Schulen

Dauer einer Unterrichtsstunde

im zweiten Schritt:

Stundentafel Leistungsbewertu

ng Bildung von Lern-

gruppen

Page 9: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - KurzbetrachtungWas wird sich für die

Schulen ändern müssen?

1. Zunächst entwickeln die Schulen ein Schulprogramm mit:• einem Leitbild• pädagogischem Profil• einem Qualitätsentwicklungsplan

2. Fortbildungskonzepte müssen erstellt werden

3. Schulverbünde gebildet werden

4. Unterrichtsorganisation (s.Gestaltungsspielräume)

5. Budget der Schule • Personal- und Fortbildungsmittel,

Klassenfahrten/Reisekosten

6. Personalverantwortung für die Schule • Beurteilungen, Beförderungen,

Dienstaufsichtsbeschwerden

Page 10: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Die Schulverfassung

Entscheidungen werden getroffen von:

der Schulleitung

der Gesamtkonferenz

(dem Schulbeirat)

Page 11: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - KurzbetrachtungEntscheidungsgremie

n Teil ISchulleitung Gesamtkonfere

nzSchulbeirat

Der Schulbeirat unterstützt die schulische Arbeit, gibt Anregungen für Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung und ist Bindeglied zur Schul-öffentlichkeit. Er wirkt an der Erarbei-tung des Schulprogramms und an der Aufstellung des Plans zur Bewirtschaftung der Haushaltsmittel mit.

Er trifft jedoch keine Entscheidungen!Bis auf eine Ausnahme:§ 113 b-c (Wirtschaftliche Betätigung, Spenden und Sponsoring)

1. die Ausgestaltung der eigenverantwortlichen Arbeit der Schule

2. das Schulprogramm

3. die Schulordnung,

4. die Geschäfts- und Wahl-ordnungen der Konferenzen und Ausschüsse

5. Anträge auf Genehmigung von Schulversuchen (§ 22)

6. Schulpartnerschaften

7. die Vertreterinnen und Vertreter der Lehrerinnen und Lehrer im Schulbeirat

8. einen Vorschlag zur Namensgebung sowie

1. trägt die Gesamtverantwortung für die Schule2. sorgt für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der Schule3. ist Vorgesetzte oder Vorgesetzter aller an der Schule tätigen Personen4. sorgt für die Einhaltung der Rechts- und Verwaltungs-vorschriften und der Schulordnung5. trifft die notwendigen Maßnahmen in Eilfällen, in denen die vorherige Entscheidung der zuständigen Konferenz oder des zuständigen Ausschusses nicht eingeholt werden kann, und unterrichtet hiervon die Konferenz oder den Ausschuss unverzüglich

Page 12: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Schulleitung Gesamtkonferenz Schulbeirat

Der Schulbeirat unterstützt die schulische Arbeit, gibt Anregungen für Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung und ist Bindeglied zur Schul-öffentlichkeit. Er wirkt an der Erarbei-tung des Schulprogramms und an der Aufstellung des Plans zur Bewirtschaftung der Haushaltsmittel mit.

Er trifft jedoch keine Entscheidungen!Bis auf eine Ausnahme:§ 113 b-c (Wirtschaftliche Betätigung, Spenden und Sponsoring)

9. Grundsätze dera) Leistungsbewertung und Beurteilung

b) Klassenarbeiten und Hausaufgaben sowie deren Koordinierung,

c) Unterrichtsverteilung und Stundenpläne,

d) Stundenanrechnungen auf die Unterrichtsverpflichtung der Lehrkräfte,

e) Regelungen der Vertretungsstunden,

f) Tätigkeiten der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

g) Beurlaubung von Schülerinnen und Schülern bis zu drei Monaten,

h) Durchführung von Projektwochen und

i) Bewirtschaftung der Haushaltsmittel.

6.vertritt die Schule nach außen,7. führt die laufenden Verwaltungsgeschäfte,8. trägt die Verantwortung für die Bewirtschaftung des Budgets,9. führt den Vorsitz in der Gesamtkonferenz,10. erstellt jährlich einen Plan über die Verwendung der Mittel und Personalressourcen,11. trifft Maßnahmen zum Personalmanagement und zur Personalentwicklung und12. entscheidet in allen übrigen Angelegenheiten, in denen nicht eine Konferenz oder der Schulbeirat zuständig ist.

Entscheidungsgremien Teil II

Page 13: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Zusammensetzung von:

der Gesamtkonferenzwie bislang durch §36 im NSchG geregelt, also keine Veränderungen

dem SchulbeiratMitglieder des Schulbeirats sind die Schulleiterin oder der Schul-leiter sowie jeweils ein oder zwei Vertreterinnen oder Vertreter

1. der Erziehungsberechtigten,

2. der Schülerinnen und Schüler,

3. der Lehrkräfte der Schule und

4. des Schulträgers5. zwei weitere Mitglieder aus dem

schulischen Umfeld, die nicht einer der bereits vertretenen Gruppen angehören

(Insgesamt 7-11 Mitglieder)

Page 14: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Kritische Anmerkungen I Verwaltungsaufgaben werden den

Schulen überverantwortet. Versprochene Unter-stützung ist nicht in Sicht.

Der Mangel von Lehrkräften wird dadurch nicht behoben. Lehrkräfte sollen lediglich effizienter eingesetzt werden.

Der Mangel an finanziellen Ressourcen soll nun selbst verwaltet werden.

Page 15: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Kritische Anmerkungen II

Die zugestandenen Gestaltungsspielräume sind keine echten Freiräume, denn das NSchG sowie seine Erlasse behalten über-wiegend nach wie vor ihre Gültigkeit.

Page 16: Eigenverantwortliche Schule in Niedersachsen

10. Mai 2006StER Wunstorf - Kurzbetrachtung

Kritische Anmerkungen III

Das Mitbestimmungsrecht von Eltern und SchülerInnen in der Schule ist nicht verbessert worden, dabei sollten doch alle an Schule Beteiligten gleichsam mitwirken, mitverantworten und mitentscheiden dürfen. Parität ist ein Fremdwort geblieben.