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EIN STARKER ORT FÜR ZÜRICH Der einzigartige Angebotsmix von KOSMOS umfasst auf einer Fläche von knapp 5000m² ein Veranstaltungs- Forum mit Bühne (Diskurs, Literatur, Musik, Stand-up), ein grosses Restaurant im Stil eines Pariser Bistros oder zeitgenössischen Kaffeehauses, sechs Art-House-Kinos und Auditorien, eine Bar mit Lounge im Foyer, ein Buchsalon mit Shop und Café (vergleichbar mit einem Museumsshop), rund 550m² Büro- und Sitzungsräume grosse Aussengastronomie auf öffentlicher Piazza. Die Bestandteile ergänzen, beleben und bereichern sich. In ihren verschiedenen Verknüpfungen steckt ein erhebliches wirtschaſtliches Potenzial. Und so ist KOSMOS nicht nur Veranstaltungsort, nicht nur Café, nicht nur Restaurant, nicht nur Buchhandlung und nicht nur Kino. Es ist – vor allem – ein lebendiger ORT, ein herausragender Raum städtischen Lebens. KOSMOS – das neue Kulturhaus an der Ecke Europaallee/Langstrasse in Zürich. Ab Mie 2017 Brennpunkt für Kontemplation, Diskurs, Unter- haltung und Genuss. AB SEPTEMBER 2017 Moodbilder

EIN STARKER ORT FÜR ZÜRICH - KOSMOS · Piazza Restaurant9 ca. 200 Innenhof Lounge ca. 50 KINO UND AUDITORIEN 6 grosszügige Säle mit Bühnen und total rund 800 Plätzen Kinosaal

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EIN STARKER ORT FÜR ZÜRICHDer einzigartige Angebotsmix von KOSMOS umfasst auf einer Fläche von knapp 5000m² ein Veranstaltungs- Forum mit Bühne (Diskurs, Literatur, Musik, Stand-up), ein grosses Restaurant im Stil eines Pariser Bistros oder zeitgenössischen Kaffeehauses, sechs Art-House-Kinos und Auditorien, eine Bar mit Lounge im Foyer, ein Buchsalon mit Shop und Café (vergleichbar mit einem Museumsshop), rund 550m² Büro- und Sitzungsräume grosse Aussengastronomie auf öffentlicher Piazza. Die Bestandteile ergänzen, beleben und bereichern sich. In ihren verschiedenen Verknüpfungen steckt ein erhebliches wirtschaftliches Potenzial. Und so ist KOSMOS nicht nur Veranstaltungsort, nicht nur Café, nicht nur Restaurant, nicht nur Buchhandlung und nicht nur Kino. Es ist – vor allem – ein lebendiger ORT, ein herausragender Raum städtischen Lebens.

KOSMOS – das neue Kulturhaus an der Ecke Europaallee/Langstrassein Zürich. Ab Mitte 2017 Brennpunkt für Kontemplation, Diskurs, Unter- haltung und Genuss.

AB SEPTEMBER 2017

Moodbilder

Restaurant

Forum

Foyer

Lounge

StuhllagerKüche

Lagerstrasse

30

Grundriss ErdgeschossBurkhard & Lüthi Architektur GmbHDufourstrasse 35 CH - 8008 Zürich044 262 50 40 [email protected]

Mst. Datum Projekt

1:10010. November 2016139 Kosmos

Eingang Lagerstrasse

Eingang Piazza

Mst. Datum Projekt

1:10010. November 2016139 Kosmos

Grundriss 1.UntergeschossBurkhard & Lüthi Architektur GmbHDufourstrasse 35 CH - 8008 Zürich044 262 50 40 [email protected]

Kinoallee

Kino 1

Kino 4 Kino 5 Kino 6

Kino 3

Kino 2

Buchsalon

Dienstleistung

Grundriss 1.ObergeschossBurkhard & Lüthi Architektur GmbHDufourstrasse 35 CH - 8008 Zürich044 262 50 40 [email protected]

Mst. Datum Projekt

1:10010. November 2016139 Kosmos

BEISPIELE VERANSTALTUNGEN UND NUTZUNGEN Podiumsdiskussion «Kosmopolitics»LiteraturkursLesung von Sven RegenerVortrag von Astrophysiker Ben MoorePressekonferenz von Google, unserem NachbarArchitektur-Talk mit Jacques Herzog & Mike GuyerStina Werenfels Filmpremiere am Zürich Film FestivalSatireshowKunstauktion mit den aufstrebenden Kreis-4-GalerienPrivate Party «40 Jahre Peter Muster»Clubabend «Tour de France»Zweitägige Investoren-KonferenzTagung FERA (Federation of European Film Directors)Europäische Poetry Slam-MeisterschaftPecha-Kucha-Nacht ZürichJubiläumsfest ZüriwerkLesung von Arundhati Roy GV Netzwerk entresolFilmlesewoche für KinderMusiktalk «HUG cares about music»Aktionstag Menschenrechte

GASTRONOMIEFORUM Restaurant – Plätze ca. 110FORUM BühneSitzplätze FORUM ca. 100 (Gastronomie-Bestuhlung) Sitzplätze FORUM Bühne (Veranstaltung) ca. 250Stehplätze FORUM Bühne (Veranstaltung) ca. 550BUCHSALON – Shop/CaféSitzplätze normale Bestuhlung ca. 50Sitzplätze Veranstaltung ca. 100FOYER – Bar/LoungeSitzplätze Normalkapazität ca. 50Stehplätze ca. 200AUSSENBEREICH Piazza Restaurant ca. 200Innenhof Lounge ca. 50

KINO UND AUDITORIEN6 grosszügige Säle mit Bühnen und total rund 800 Plätzen Kinosaal 1 227 Kinosaal 4 97Kinosaal 2 99 Kinosaal 5 84 Kinosaal 3 100 Kinosaal 6 189

FACTSÖffnungszeiten365 Tage ganzjährig geöffnet von Mo. bis So.Beginn des operativen Geschäfts1. September 2017Personalbestand bei Vollbetriebca. 60 Vollzeitstellen (FTE)

DER TRIPLE-A-STANDORTKOSMOS liegt an der Kreuzung Langstrasse /Lagerstrasse in unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen 25hours-Hotel. Er ist Teil der neuen Europaallee beim Hauptbahnhof Zürich mit seinen rund 8000 Arbeitsplätzen, 5000 Studien- plätzen und täglich rund 100’000 Passanten. KOSMOS bildet eine direkte Schnittstelle zwischen zwei unterschiedlichen städtischen Erlebnisräumen: dem angesagten Ausgehviertel rund um die Langstrasse sowie der dynamischen Zürcher City rund um den Hauptbahnhof.

EG

UGOG

8

1

6

910

2

3

1 Restaurant & Bar

2 Forum & Bühne

9 Aussenbereich Terrasse

Aussenbereich Innenhof

10

10Küche & Nebenräume11

11

220 m2

5 Kinofoyer, Tickets150 m2

6 Foyer Bar/Lounge254 m2

240 m2

1

9

2

5

6

3 Buchsalon & Shop385 m2

4 Bürofläche510 m2

3 4

7 Kinoallee mit Kiosk

8 KinosäleTotal 1640 m2

7

8

8

8 8 8

8

FLÄCHE TOTAL: 4719 m2

Projektinitiantin und Herausgeberin: Kosmos-Kultur AG, ZürichRedaktion, Grafik, Satz: Studio Roth&Maerchy, ZürichMoodbilder: Pinterest / Renderings Europaallee: E2A Architekten Architekturbilder: Burkhart&Lüthi ArchitektenKontakt: Ursina Merkt, Mühlebachstrasse 51, CH-8008 Zürich, [email protected], + 41 44 542 35 03 Postadresse: Kosmos-Kultur AG, Molkenstrasse 21, CH-8004 Zürich© Kosmos-Kultur AG, 2016

Project Partner

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Der Zürcher Faustbecher

Lokalmarkt

Ausstellungnur noch bis26.3.2017

Sonntag, 19.3.2017, 1

1:15 Uhr

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20 ZÜRICH UND REGION Donnerstag, 16.März 2017Neuö Zürcör Zäitung

Kosmische Strahlung in der EuropaalleeBruno Deckert und Samir präsentieren im Rohbau ihr Kulturhaus Kosmos – mit Kino, Bühne und Gastlokal

URS BÜHLER

Mit Ungeduld warten viele darauf, dasssich die aus dem Boden gestampfteEuropaallee bei Zürichs Hauptbahnhofrichtig mit Leben füllen möge. Aber eingigantischer Stadtteil wie dieser brauchtZeit, sich zu entwickeln. Und am 1. Sep-tember geht im Arealteil direkt bei derLangstrasse eine Kulturstätte in Betrieb,auf der grosse Hoffnungen ruhen. EineBesichtigung auf der Baustelle lässt er-ahnen: Der «Kosmos» verspricht einWurf zu werden, mit Ausstrahlung weitüber das Quartier hinaus.

Bemühen wir uns aber, uns als neu-trale Berichterstatter nicht zu sehr vonder Begeisterung der Initianten anste-cken zu lassen, die sich als Kosmonautenund Kosmopoliten sehen. Es sind diesSamir, der Zürcher Filmemacher, undBruno Deckert, Mitgründer der Buch-Bar «Spheres» im Kreis 5, die er inzwi-schen an ehemalige Mitarbeiter über-geben hat. Beide haben das 60. Alters-jahr überschritten und lassen nun ihrAlterswerk gemeinsam mit Partnernheranreifen: Der Rohbau, den sie imHerbst von den SBB als Vermieterinübernahmen, wird nach Plänen derArchitekten Burkhard & Lüthi zumkühn konzipierten Kulturzentrum – auffast 5000 Quadratmetern.

Grosses Forum, sechs Kinosäle

Zur Lunge und zum Treffpunkt wird dasmultifunktionale Parterre. Grundsätzlichoffen gestaltet, ist es je nach Anlass mitTrennwänden unterteilbar, wie Ge-schäftsführer Martin Roth ausführt. Imhinteren Teil, in dem Fenster den Blickaufs Gleisfeld mit vorbeiziehenden Zü-gen freigeben, fasst ein Forum als Herz-stück ein bis zu 350-köpfiges Publikum:Montags werden hier in der Reihe «Cos-mopolitics» bei freiem Eintritt brennen-de Themen der Zeit diskutiert, mitt-wochs läuft eine literarische Schiene mitVorträgen oder Lesungen – auf Herbstist schon Arundhati Roy angekündigt –,samstags gibt es musikalisch ausgerich-tete Formate. Der angrenzend entste-hende Gastrobereich unter der Leitungvon Alan Voser wird nebst einer Bar einRestaurant mit 100 Sitzen drinnen (undnoch mehr draussen auf einem neuenPlatz) umfassen, das modern interpre-tierte Bistroküche anbieten soll.

Über markante Steinstufen, die auchals Tribüne vor der Bühne dienen, er-

reicht man den künftigen Salon auf derGalerie, einen Buchladen mit Cafe, ähn-lich wie im «Spheres». Oben finden sichauch Büros, in denen sich einige Partnereinmieten, etwaFrenetic Films. Einewei-tere Treppe führt hinunter zu den sechsunterirdischen Kinosälen. Sie bieten 84bis 227 Sitzplätze, grosszügig bemesseneLeinwände und voraussichtlich bestenKomfort (die Zeiten, da Arthouse-Kinosihr Publikum marterten, sind ohnehinpasse). Marisa Suppiger wird das Kinoleiten und umschreibt die Programmie-rung unter dem Schlagwort «GreaterArthouse»: Geplant ist ein Mix aus klei-nen Nischenfilmen, gehobenem Main-stream, wie etwa Almodovar-Werken,und gelegentlich auch einem Block-buster im Stil eines Bond-Abenteuers.

Das Team betont, es entstehe nichteinfach ein weiteres Kino, ein weiteresGastlokal, eine weitere Bühne: DerMehrwert sei das Zusammenspiel derAngebote. ImGesamtpaket klingt jeden-falls das wohl erfolgversprechendste

Rezept an, das Kinowesen zu retten: DerFilmgenuss ist in einGesamterlebnis ein-zubetten.Auchdrängt sich derOrt natür-lich als eine Veranstaltungsstätte fürFilmfestivals auf – zumal in direkterNachbarschaft bald ein «25 Hours»-Hotel einzieht. Zu dessenEröffnungsfestam 11. Mai lädt das «Kosmos» übrigensalle Interessierten zu einer Vorbesichti-gung der Baustelle.

16 Millionen Franken investiert

Man darf gespannt sein, wie sich dieKonkurrenz auf die nahen, artverwand-ten Kinos Riffraff und Houdini, aberauch auf das Xenix auswirken wird.Samir zeigte sich schon bei der Ankün-digung des Projekts vor vier Jahrenüberzeugt, dass die Vielfalt auf alle be-flügelnd wirken könne, zumal man dieProgrammierung abstimmen wolle.

Eines Tages, so schwärmt Samir,werde vor dem Haus die Tramlinie 1durchführen und die Strasse zur echten

Allee mutieren, zu einer zentralen Ach-se, die über die Stadt hinausweise, bisnachBaden.AlsAL-Mitglied befindet ersich allerdings auch in einem gewissenErklärungsnotstand, hatte diese Parteidie Pläne für denneuenStadtteil doch er-bittert bekämpft. Diesen bezeichnete erselbst am Mittwoch als Sargnagel in derGentrifikation des Kreises 4. Dochkönne sich die Kulturszene solchen Pro-zessen nicht entziehen. Und immerhinhabe man mit der Konzipierung desForum-Teils im «Kosmos» die SBB da-von abgebracht, die Fläche für eine wei-tere Einkaufspassage zu nutzen.

Die Betreiber haben einen Mietver-trag über 20 Jahre mit den SBB abge-schlossen. Diese haben ihnen zudem gutdie Hälfte der Investitionen von 16 Mil-lionen Franken als verzinsliches Dar-lehen vorgeschossen; den Rest finanzie-ren die Betreiber über weitere Dar-lehen, wenige Bankkredite und eineAktiengesellschaft. Subventionen sindnicht im Spiel.

BUNDESGERICHT

IS-Unterstützerblitztmit Rekurs abBedingte Freiheitsstrafe bestätigt

fbi. Der verhinderte Schweizer Jihad-ReisendeAhmed J. istmit derBeschwer-de gegen sein Urteil beim Bundesgerichtabgeblitzt. Der 26-Jährige war im Juli2016 vom Bundesstrafgericht in Bellin-zona zu einer bedingten Freiheitsstrafevon 18Monaten wegen Verstosses gegendas sogenannte IS-Gesetz verurteilt wor-den, wogegen er rekurriert hatte.

Der Entscheid des Bundesgericht istein Präzedenzfall. Es ist die erste Verur-teilung in der Schweiz wegen Verstossesgegen das IS-Gesetz, das Ende 2014 inKraft getreten war. Bereits die Absicht,in ein von der Terrormiliz IslamischerStaat (IS) kontrolliertes Gebiet auszu-reisen, ist demnach strafbar.

Vor dem Abflug verhaftet

Der junge Schweizer mit libanesischenWurzeln hatte am 7. April 2015 mit derTurkish Airlines nach Istanbul fliegenwollen. Als er das Flugzeug besteigenwollte, griffen die Ermittler ein und ver-hafteten ihn. Die Behörden hatten Ah-med J. zuvor während Wochen über-wacht und sein Telefon abgehört. Erstand in Kontakt mit Personen, die be-reits nach Syrien gereist waren. Auf sei-nemHandy fand sich zudem jihadistischePropaganda. Für das Bundesstrafgerichtstand deshalb zweifelsfrei fest, dass ersich in Syrien der IS-Terrormiliz habe an-schliessen wollen und dabei auch deneigenen Tod in Kauf genommen habe.

Ganz anders sieht es Ahmed J.. Erbeantragte, den Entscheid aufzuhebenund ihn vom Vorwurf des Verstossesgegen das IS-Gesetz freizusprechen. Zu-dem beanspruchte er Entschädigungund eineGenugtuung. Er argumentiertein seiner Beschwerde, es gebe keine Be-weise dafür, dass er die IS-Ideologie be-fürwortet habe. Gesichert sei einzig,dass er nach Istanbul habe fliegen undweiter nach Syrien habe reisen wollen.Dort hätten sich seine Freunde aufge-halten, die ihm von friedlichen Verhält-nissen berichtet hätten.

Er machte zudem geltend, bei der IS-Gesetzgebung handle es sich um eineGeneralklausel, welche die Tathandlungnicht genügend klar bestimme. Der Vor-wurf einer personellen Unterstützungder Terrormiliz sei nämlich erst erfüllt,wenn er sich effektiv im Herrschafts-gebiet des IS befunden und dort Antragauf Mitgliedschaft gestellt hätte – oderaber er sich vor der Abreise dazu be-kannt hätte.

Propagandistische Wirkung

Das Bundesgericht liess die Beschwerdenicht gelten. Aufgrund der Beweise habedie Vorinstanz davon ausgehen dürfen,dass sich der Verurteilte zur Ideologiedes IS bekannt und sich der Terrormilizzur Verfügung habe stellen wollen. DieRichter stützten deshalb die Auffassungdes Bundesstrafgerichts. Dieses war da-von ausgegangen, dass die verbrecheri-sche Tätigkeit des IS auch dann gefördertwird, wenn eine Person deren radikalisie-rende Propaganda «in objektiv erkenn-barer Weise» bewusst weiterverbreitetoder sich in dem vom IS propagiertenSinn verhält. DemAufbruch nach Syrien,um sich dem IS anzuschliessen und in denJihad zu gehen, komme für potenzielleNachahmer eine erhebliche propagandis-tische Wirkung zu, so das Bundesgericht.Die Richter sehen eine aktive Werbungfür die Ziele der Terrormiliz.

Die Argumentation von Ahmed J.,seine Abreise habe keine Propaganda-wirkung entfalten können, weil niemanddavon erfahren habe, halten die Richterfür «offensichtlich unzutreffend». DerVerurteilte sei vier Tage vor seiner Ver-haftung vor der An-Nur-Moschee inWinterthur von allen Personen, welchedas Gotteshaus verlassen hätten, auffäl-lig begrüsst oder verabschiedet worden.«Daraus lässt sich ohne weiteres schlies-sen, dass die Anwesenden über die be-vorstehende Abreise im Bilde waren.»

6B 948/2016 vom 22. 2. 17

Tiger-TangoBesuch für eine Raubkatze im Zoo

urs. Es soll ja auch beim Menschen-geschlecht vorkommen, dass sich eineehrbare Dame einen Liebhaber bestellt.Ähnlich ist es nun in Zürich der Sibiri-schen Tigerin Elena ergangen, wobei sieden virilen Gast nicht selbst herbat: AufEinladung der Zoodirektion ist er seitMitte Januar hier, der knapp dreijährigeFedor aus Münster. Die zwei hattenschon Sichtkontakt und scheinen einan-der nicht abgeneigt, teilt der Zoo mit.

Elenas Partner Coto ist imAugust ge-storben. Da kommt ein Callboy zumFrühlingsanfang ganz recht, auch wennder Kater imGrunde nicht zu ihremVer-gnügen angereist ist, sondern für einAsyl: Sein Gehege im ZooMünster wirdvergrössert. Im Frühsommer wird er zu-rückkehren, wie seine Gefährtin Nely,die in Krefeld im Exil ist. Münster willlaut Medienberichten die Besucher baldmit Tigerbabys beglücken, nur ist Nelyfür die Zucht ungeeignet. In Zürich ste-hen die Chancen des 170 Kilogrammschweren Fedor auf Vaterschaft etwasbesser, bloss hatte Elena zur Verhütungjahrelang ein Hormon-Implantat erhal-ten, das auch nach der Entfernung dieFruchtbarkeit beeinträchtigen kann.Und selbst wenn es mit Fedor doch klap-pen sollte, hätte man in Münster wenigvom putzigen Resultat: Die Aufzucht istder Mutter vorbehalten.

Die «Kosmos»-Initianten Samir und Bruno Deckert wollen das Kinowesen in ein Gesamterlebnis einbetten. VERA HARTMANN

KOSMOS IN DER NEUEN ZÜRCHER ZEITUNG VOM 16.3.2017