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Oktober 2016 / GRATIS-Magazin Verschollen im Diepensiepen Die Leiterin der Caritas-Suchthilfe im Kreis Die Haaner Kleiderkammer PORTRÄT SOZIALES HEIMATKUNDE Ein starkes Team: Die Hobby-Volleyballmannschaft des Haaner TB + + + stadtmagazin-online.de + + +

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Oktober 2016 / GRATIS-Magazin

Verschollenim Diepensiepen

Die Leiterin derCaritas-Suchthilfe im Kreis

Die HaanerKleiderkammer

PORTRÄT SOZIALES HEIMATKUNDE

Ein starkes Team:Die Hobby-Volleyballmannschaft des Haaner TB

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Herausgeber: Hildebrandt VerlagH.-Michael HildebrandtBrucknerstraße 19 · 40822 MettmannTelefon 0 21 04 - 92 48 74Telefax 0 21 04 - 92 48 [email protected]

Titelfoto: Haaner Turnerbund

Verantwortlich fürden gesamten Inhaltsowie Anzeigenteil: H.-Michael Hildebrandt

Anschrift sieheVerlag

Erscheint: 11 x jährlich

Druckauflage: 5.000 ExemplareAnzahl Auslegestellen: 48Verbreitete Auflage: 4.880 Exemplare (II/2016)

Redaktionsleitung: (HMH) H.-Michael HildebrandtTelefon 0171/ 51 01 [email protected]

Redaktion/Freie Mitarbeiter: (FST) Frank Straub

(FS) Frank Simons(SM) Sabine Maguire(BL) Bettina Lyko(HS) Hanna Schlüter

Anzeigenannahme: Telefon 0 21 04 - 92 48 [email protected]

Für unverlangt eingesandtes Bild- oder Textmaterial ohne Urheber -vermerk wird keine Haftung übernommen. Nachdruck, auch aus -zugsweise, der Redaktionsbeiträge sowie der An zeigen nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlags. Namentlich kenntlich ge-machte Artikel spiegeln nicht auto matisch die Meinung des Verlagswider.

Impressum Liebe Haaner …

(FST) Zur Kirmes erschien das aktuelle Kulturprogramm der Stadt Haan in neuer

Aufmachung: Erstmals werden nicht nur die städtisch organisierten

Veranstaltungen aufgeführt, sondern die Ergänzung unter anderem mit

Veranstaltungen des Kulturvereins Alte Pumpstation e.V., der Musikschule, der

Stadtbücherei und des Rockin' Rooster Clubs zeigt ein breites Spektrum

kultureller Initiativen in Haan. Ziel der neuen Stabsstelle „Wirtschaftsförderung

| Kultur | Tourismus” ist die Darstellung der ganzen Bandbreite kulturellen

Lebens in der Gartenstadt. Veranstaltungen verschiedener Schulen und Kirchen

ergänzen das Spektrum aus klassischen Konzerten, Musikveranstaltungen sowie

Lesungen, Ausstellungen und Theateraufführungen. Ein besonderer Fokus liegt

auf dem Start einer ganz neuen Veranstaltungsreihe, die im laufenden

Programm zunächst nur mit einem Termin auftaucht: Unter dem Titel

„Haan.Wirtschaft.Kultur” werden bewusst neue Formate in der Verbindung von

Wirtschaft und Kultur kreiert. Den Anfang macht am 3. November eine Aktion

im Rahmen des Haaner Kunstherbstes in Zusammenarbeit mit dem Verein „Wir

für Haan e.V.”: Von 17 bis 21 Uhr werden unter dem Begriff „Herbstleuchten”

verschiedene Locations der Haaner Innenstadt illuminiert und von akustischen

Musikgruppen von Barock bis Blues bespielt. Da die Einzelhandelsgeschäfte

ebenfalls bis 21 Uhr geöffnet bleiben, lädt das „Herbstleuchten” zum

Promenieren mit einem Besuch der Innenstadt-Galerie der Haaner Hobbymaler

ein.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

das Team vom Haaner Stadtmagazin

☛ Anzeigen- und Redaktionsschluss für die November-Ausgabe: Mittwoch, der 19.10.2016

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Haaner Regional

„Sie hat sich das Herz für die Menschen auf der Straße bewahrt ...“Katja Neveling ist Leiterin der Caritas-Suchthilfe im Kreis Mettmann / Sie profitiert von ihren Erfahrungen als Streetworkerin

Manchmal genügt es, Dingeeinfach nur zu wissen, um ei-nen guten Job zu machen. DerRest ist Routine. Man kommtmorgens ins Büro und arbeitetsich durch Aktenberge. Alleshat seine Ordnung – und wirdirgendwann mit dem Vermerk„erledigt“ abgelegt. Danachmacht man die Türe hinter sichzu und geht nach Hause.

Straßensozialarbeit

Bei Katja Neveling lief es langeZeit anders. Mehr als ein Jahr-zehnt „Straßensozialarbeit“ hatSpuren hinterlassen. Mittlerwei-le sitzt sie zwar in ihrem Büro beider Caritas-Suchthilfe, das aller-dings erst seit drei Jahren. Diemeiste Zeit davon im Team, seitvergangenem Dezember als Lei-terin der Suchthilfe. Akten bear-beiten und die Türe hinter sichzumachen: Das kann und will sieauch heute nicht tun.

Fingerspitzengefühl

Noch vor vier Jahren war KatjaNeveling als Streetworkerin inWuppertal unterwegs. Nah dranam Alltag derjenigen, denen siemit Hilfsangeboten immer wie-der Brücken zurück in ein Lebenohne Sucht und Obdachlosig-keit bauen wollte. Und all daswar alles andere als Routine. Dar-an erinnert sich Katja Neveling,wenn sie gesteht: „Ich habe Res-pekt vor Menschen mit anderenLebensentwürfen.“ Und dassweiß auch ihr Chef ThomasRasch, der über sie sagt: „Sie hatsich das Herz für die Menschenauf der Straße bewahrt. Manbraucht Fingerspitzengefühl,um die Leute zu erreichen. Unddas hat sie.“

Wegweisungen

Mit so viel Lob dekoriert, könntesich Katja Neveling eigentlichhinter ihrem Schreibtisch zu-rücklehnen, um Beratungsge-spräche zu führen. Und das miteinem genauen Plan im Kopf,wie ein gelungenes Leben übli-cherweise auszusehen hat. VonWegweisungen mit dem erho-benen Zeigefinger ist die Leite-rin der Suchthilfe jedoch weit

entfernt. Stattdessen schaut siemit wohlwollendem und mitfüh-lendem Blick auf die Schicksalederjenigen, die mit ihrer Hilfeversuchen wollen, wieder Haltzu finden.

Schicksalsschläge

Alkohol, kaputte Beziehungen,ohne Arbeit: Oft kommt ein Pro-blem zum nächsten. Längst ist

der Alltag in Schieflage geratenund ohne Hoffnung. Undmanchmal – das weiß auch KatjaNeveling – gibt es durchausnachvollziehbare Gründe oderauch erlittene Schicksalsschläge,die eine Abwärtsspirale in Gangsetzen können. Denn einer Ge-sellschaft – von der nicht weni-ge sagen, sie fördere Oberfläch-lichkeit und Egoismus – zähltvor allem eines: Man muss funk-

tionieren. Genau genommenwäre das der Moment, in dem

man als Betroffener resignierenkönnte. Für Katja Neveling istdas allerdings keine Option.„Man kann aus einer Sackgasseauch wieder herauskommenund versuchen, über den eige-nen Tellerrand zu schauen“, weißsie. Sich helfen zu lassen, ist fürsie kein Zeichen von Schwäche:„Leid gehört zum Leben. Es gehtdarum weiterzugehen und neueStrategien zu entwickeln, ohneden Mut zu verlieren.“

Lebenskrisen

Übrigens: Wer glaubt, die Arbeitmit Suchtkranken sei eine einsei-tige und Kraft raubende Angele-genheit, sollte sich eines Besse-ren belehren lassen. Denn esgibt vieles im Alltag von KatjaNeveling, das erst durch die Nä-he zu Menschen in Lebenskrisenentstehen konnte. „Dazu gehö-ren vor allem Humor und Flexibi-lität“, glaubt sie. Und dazu gehö-re auch das Geschenk, das Le-ben mit all seinen Höhen undTiefen anders wertschätzen zukönnen.

(SABINE MAGUIRE) n

Katja Neveling führt als Leiterin der Caritas-Suchthilfe im Kreis Mettmann viele Beratungsgespräche mitBetroffenen und deren Angehörigen. Foto: Maguire

(SM) Seit Dezember 2015 lei-tet Katja Neveling (50) dieSuchthilfe der Caritas im KreisMettmann. Im vergangenenJahr wurden dort 320 Perso-nen in Einzelgesprächen undGruppenangeboten beratenund begleitet. Dazu gehörennicht nur Abhängige, sondernauch deren Angehörige. Dassoziale Umfeld ist bei einerSuchterkrankung immer mit-betroffen. Auch stammt etwaein Drittel der Suchtkranken

selbst aus betroffenen Fami-lien; so pflanzt sich die Erkran-kung gleichsam „sozial“ fort.Die Caritas-Suchthilfe bietetunter fachkundlicher Beglei-tung die Möglichkeit an, sichmit anderen Angehörigenauszutauschen, über die Er-fahrungen mit der Suchter-krankung zu sprechen und sodas familiäre System in Bewe-gung zu bringen.Kontakt: [email protected]. n

Caritas-Suchthilfe

Rauchenberuhigt

Stimmt: Jeder 2. Raucher brauchtsich nicht um sein Alter zu sorgen:Er stirbt vorher.

Beratungshotline: 01805-31 31 31

(12 Cent/Min.)

BundeszentralefürgesundheitlicheAufklärung

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Haaner Sportspiegel

Mit Spaß, Einsatz und Teamgeist: Die Hobby-Volleyballmannschaft des Haaner TBDas Mixed-Team des HTB ist in der Mettmanner Hobby-Liga am Start / Siebte Auflage des Volleyball-Turniers um den Elektro-Schnelle-Cup wieder ein großer Erfolg

Seit fast sieben Jahren wirdbeim Haaner Turnerbund(HTB) wieder gebaggert, ge-pritscht und geschmettert. ImJanuar 2010 war es soweit: derHaaner TB konnte bei den Ball-sportarten wieder Volleyballanbieten. Unter der Leitungvon Trainer Olaf Storm treffensich die Spielerinnen und Spie-ler der Mixed-Mannschaft je-den Freitag in der TurnhalleSteinkulle. Trainiert wird von20 bis 22 Uhr, auch die Heim-spiele im Ligenspielbetriebder Hobby-Mixedmannschaftsteht freitags auf dem Pro-gramm, am Wochenende wirdnicht gespielt. Die Auswärts-begegnungen werden unterder Woche ausgetragen.

Erfahrener Trainerund Motivationskünstler

Das Volleyball-Team von OlafStorm spielt in der MettmannerHobby-Liga, die mit Mixed-Mannschaften (gemischt mitFrauen und Männern) ihre Meis-terschaftsrunde in drei Ligen (A,B und C) mit Auf- und Abstiegorganisiert. Auch wenn der Spaßam Volleyball und der Gemein-schaft im Vordergrund steht, bie-tet die Mettmanner Hobby-Ligadurchaus anspruchsvollen Sport,der nahe am Leistungssport an-gesiedelt ist. Olaf Storm (55) istnicht nur ein äußerst erfahrenerCoach, der schon über 26 JahreVolleyballer begleitet, er moti-viert auch gekonnt seine Mann-schaft, engagiert sich für alle Be-

lange rund um Volleyball undrichtet jedes Jahr ein Mixed-Voll-eyballturnier in Haan aus. Ihmzur Seite steht sein Co-TrainerGisbert Volbracht (56). OlafStorm war vor seiner Rückkehrzum HTB 25 Jahre als Trainer-und Abteilungsleiter der Hobby-Volleyballer des Hildener Ski-clubs tätig. Zuvor hatte er be-reits in jungen Jahren in der da-maligen Hobbymannschaft des

Haaner TB gespielt. „Ich bin beimVolleyball rein aus den Hobby-Li-gen gekommen”, berichtet derim positiven Sinne volleyballver-rückte Übungsleiter, „beim HTBsind wir mit offenen Armenempfangen worden und könnenuns entfalten, wie es der Volley-ball erfordert.” Das populäre undattraktive Rückschlagspiel defi-niert sich über sechs grundle-gende Spielsituationen. Den

Aufschlag, mit dem der Ball insSpiel gebracht wird. Die Annah-me des gegnerischen Auf-schlags. Das Zuspiel, um einenAngriffsschlag vorzubereiten.Den Angriff, bei dem der Ballüber das Netz gespielt wird. DenBlock, um einen Angriff abzu-wehren und die Verteidigung,um den eigenen Angriff aufzu-bauen. Alle diese Situationenstellen spezifische Anforderun-gen an die Spieler und an ihreFertigkeiten.

Die Rolle der Körpergröße

Dabei spielt auch die Körpergrö-ße eine Rolle. Kleinere Spieler

eignen sich eher für die Annah-me, die Verteidigung und dasZuspiel, größere Akteure für denAngriff und den Block. Die in derEinleitung genannten Begriffebaggern, pritschen und schmet-tern beschreiben übrigens dasZuspiel von unten (baggern),das obere Zuspiel (pritschen)und den wirkungsvollsten An-griffsschlag (schmettern). DieMannschaft und Trainer beimHTB sind ein eingespieltes Team,die Gruppe freut sich aber sehrüber neue Gesichter. „Wir sindauch vom Alter her eine gut ge-mischte Truppe, inzwischen sindsogar die ersten Kinder einigerSpieler bei uns aktiv. Wir suchen

Ein starkes Team: Die Hobby-Mixedmannschaft der Volleyballer des Haaner TB. Trainer Olaf Storm (vorne links) hat den Volleyballsport beim HTB vorfast sieben Jahren wieder ins Leben berufen. Fotos (4): Haaner Turnerbund

(FS) In der Mettmanner Hobby-Liga wird nach den Regeln desDeutschen Volleyball-Verban-des gespielt. Einzige Ausnah-me: Spielerpässe sind nicht nö-tig, die Meldung auf dem Spiel-berichtsbogen reicht aus. Esdarf aber in der Rückrunde kei-ne Nachmeldungen mehr ge-ben. Auch in der Hobby-Ligagehen die Partien über drei Ge-winnsätze (bis 25 Punkte). Einmöglicher fünfter Satz (Tiebre-ak) wird bis 15 Punkte gespielt.

Ein Satz muss mit mindestenszwei Punkten Vorsprung been-det werden. Es wird nach derDreipunkte-Regel gespielt. Ein3:0 oder ein 3:1-Sieg bringtdrei Punkte. Geht ein Spiel inden fünften Satz, erhält der Ge-winner zwei Zähler und derVerlierer noch einen Punkt. Aufdem Feld stehen jeweils sechsSpieler, die versuchen den Vol-leyball über das Netz auf denBoden der gegnerischen Spiel-hälfte zu spielen, um zu punk-

ten. Jede Mannschaft darf denBall dreimal in Folge berühren,um ihn über das Netz zu spie-len. Die üblichen Positionenbeim Volleyball sind die Diago-nalspieler (Hauptangreifer),Mittelblocker, Außenangreifer,Zuspieler und Libero. Der Libe-ro ist ein Spezialist für Annah-me und Abwehr und trägt einandersfarbiges Trikot. Volley-ball stammt aus den USA, heu-te repräsentiert der Volleyball-Weltverband 220 Staaten. n

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Haaner Sportspiegel

aber noch dringend Verstär-kung. Neue Spieler sollten nachMöglichkeit Volleyballerfahrungmitbringen”, sagt Olaf Storm.Interessenten können sich beimHaaner Coach persönlich unter0151/68005797 telefonisch mel-den. Neben dem spielerischenEhrgeiz kommt bei den HTB-Vol-leyballern auch der Spaß nichtzu kurz. Dass die Truppe auchsportlich auf der Höhe ist, zeigtsie Jahr für Jahr in der Meister-schaft der Mettmanner Hobby-Liga. 2013 und 2015 gewannendie Haaner die Kreismeister-schaft, in der vergangenen Sai-son holte das HTB-Team in der A-Gruppe (mit fünf Teams) die Vi-zemeisterschaft hinter dem neu-en Kreismeister Velberter SG. Inder Spielzeit 2016/17, die in die-sem Monat startet, möchte dieMannschaft wieder ganz obenauf dem Treppchen stehen. DerHTB geht auch als Pokalverteidi-ger in die neue Saison. Der Kreis-pokal soll nach einjähriger Pau-se in dieser Serie wieder ausge-spielt werden. Der aktuelle Ka-der Mannschaft von Trainer OlafStorm umfasst 16 Akteure, dieteils höherklassige Erfahrung imLigenspielbetrieb der Volleyball-verbände aufweisen. Von denacht Damen des Teams spielteneinige früher beispielsweise inder Verbandsliga oder in derOberliga. Co-Trainer GisbertVolbracht war einst in der Lan-desliga aktiv, Trainer Olaf Stormhat seine aktive Laufbahn vor

sechs Jahren beendet. Derzeitgehören von den 16 Spielerndes Kaders zwölf Akteure zumStammpersonal, von denen mo-mentan aber nur neun regelmä-ßig zur Verfügung stehen. NeuesPersonal also dringend er-wünscht.

Traditionelles Turnier

Das von Olaf Storm alljährlich or-ganisierte Mixed-Volleyballtur-nier, der Elektro-Schnelle-Cup,stand jetzt zum siebten Mal aufdem Programm und wurde inder Sporthalle an der Adlerstra-ße ausgetragen. Der HTB konnteneun Gastmannschaften ausden Kreisen Mettmann, Solin-gen, Wuppertal und Düsseldorfbegrüßen. Die Gäste reisten mitso illustren Teams wie TurBieneMaja oder Schlachtruf (beideaus dem Kreis Düsseldorf ) an.Besonders freuten sich die Gast-geber über die erneute Teilnah-me des Japan Clubs Düsseldorf,der seit Beginn des Turniers stetsdabei ist. Gespielt wurde parallelauf zwei Feldern, in zwei Grup-pen mit jeweils fünf Teams. DieSpielzeit betrug maximal zwei-mal 15 Minuten oder bis eineder Spielparteien 25 Punkte er-reichte. Der Gastgeber HTB tratmit neun Spielern an, so dassdrei Volleyballer regelmäßig ein-gewechselt werden konnten.Dies betraf insbesondere dieneueren Mitspieler, die dadurchTurniererfahrung sammeln

konnten. Die HTB-Mannschaftspielte ein tolles Turnier, ge-wann ihre Gruppe und zog insHalbfinale ein. Die Finalpartienwurden dann über zwei Gewinn-sätze absolviert. Im Halbfinaleschaltete der HTB das TeamSchlachtruf aus, ehe im Endspieldie Truppe von TurBiene Majawartete.

Haaner TB im Endspiel

Die Gäste hatten hier das besse-re Ende für sich und bezwangenden HTB, der eine starke kämp-ferische Leistung ablieferte, in

zwei Sätzen (25:21, 25:20). Dendritten Platz holte im kleinen Fi-nale Schlachtruf mit einem 2:0-Sieg gegen Mettmann Sport.Vor der Siegerehrung übergabOlaf Storm über 30 Hauptpreiseder Tombola an glückliche Ge-winner. Auch in diesem Jahrwird der Erlös der Tombola undder Startgelder wieder einemguten Zweck zugeführt. Jeweilszur Hälfte an den CVJM in Haan(Spendenaktion „Stark für die Ju-gend“) und an den FörderkreisKIPKEL zur Prävention für Kinderpsychisch kranker Eltern. OlafStorm freute sich über das er-

neute Engagement vieler Spon-soren wie beispielsweise derStadtsparkasse, Stadtwerke oderder Firma Fossil und dem Varie-té-Theater GOP in Essen. Bei derSiegerehrung erhielten alle Te-ams kleine Präsente, die erstendrei Gewinner zusätzlich einenPokal und der Sieger noch einenWanderpokal, der nach dreimali-gem Turniergewinn im Besitzder Mannschaft verbleiben darf.Weitere Infos zu den Hobby-Vol-leyballern des Haaner TB gibt esim Internet unter www.haaner-turnerbund.de.

(FRANK SIMONS) n

Turniersieger: Das Team von TurBiene Maja (Kreis Düsseldorf) triumphierte beim 7. Elektro-Schnelle-Cup undfreute sich über den Wanderpokal.

Cheftrainer, Organisator und Abteilungsleiter: Olaf Storm hat bei denVolleyballern des Haaner TB alle Fäden in der Hand.

Ein schneller, attraktiver Sport: Volleyball bietet hohes Tempo und spannende Ballwechsel. Der HTB zeigte beiseinem Turnier um den Elektro-Schnelle-Cup tolle Leistungen und musste sich erst im Endspiel geschlagen geben.

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Haaner Regional

Reportage: Hund Sam trifft zwei seiner BeutetiereStadtmagazin-Redakteurin Bettina Lyko auf Tuchfühlung mit edlem Gefieder

Es ist die dritte Reportage, inder wir im Stadtmagazin überaußergewöhnliche tierischeBegegnungen berichten, diein der freien Natur niemals so(friedlich) ablaufen würden.Redaktionshund Sam hat inder Vergangenheit bereits mitder gezähmten Fuchsdame Fo-xy aus Haan geflirtet und sichmit dem geselligen FischotterNemo aus Hilden ablichten las-sen. In der aktuellen Folgesind wir noch einen Schrittweiter gegangen und habenSam nicht wie bisher mit ande-ren Jagd- und Raubtieren zu-sammen gebracht, sondernmit gleich zwei Exemplarenseiner potentiellen Beute:Hahn und Henne.

Vorherige Einschätzung

Die meisten Hunde reagierenauf Hasen, Eichhörnchen, Kat-zen und auf das ein oder anderegefiederte Tier. Sie gehörenauch zu unseren täglichen Be-gegnungen in der Natur. Eineunserer Lieblingsrunden führtuns regelmäßig durch den Düs-seldorfer Südpark, der nicht nurdurch seine spektakuläre Pflan-zenwelt besticht, sondern indem alle der zuvor genanntenTierarten anzutreffen sind: In derVogelwelt machen meinem Vier-beiner Gänse, Schwäne, Enten,Fischreiher und Co. nichts aus.Die einzige Ausnahme bildetdas kleine Wasserhuhn. Hört

oder riecht Sam eins derSchwarzfeder-Tiere, ist er außersich. Allerdings hasst mein HundWasser und würde sich auch fürdas Objekt der Begierde nicht indas kalte Nass stürzen. Mit die-sem Vorwissen war ich mir nichtganz sicher, wie er auf Hahn undHenne von Andrea Schulz rea-gieren würde. Mit der Züchterinder englischen Zwerg-Orping-ton-Rasse vereinbarte ich einTreffen in der Gartenstadt Haan,deren Wappentier treffenderWeise ein Hahn ist.

Kurze Aufregung

Während ich mit meiner Beglei-tung Nicole Minga und HundSam bei strahlendem Sonnen-

schein und Temperaturen naheder 30-Grad-Grenze versuche,gelassen durch den Park zuschlendern, kommt AndreaSchulz mit ihrer Tochter Alina imSchlepptau sowie Gockel undGlucke auf dem Arm zielstrebigauf uns zu. Kurzerhand setzt siedie Tiere auf dem roten Schotter-weg vor einer der Sitzbänke abund holt direkt das Futtertöpf-chen heraus, auf das die beidengelben fedrigen Schönheitenrichtig gut konditioniert sind.Das geht unserem Hund eindeu-tig zu schnell − Hektik lässt ihnseine Nasenarbeit vergessen,mit der er normalerweise als er-stes versucht, seine Umgebungwahrzunehmen. Noch bevor ersich beruhigen kann, kommt er

auf Tuchfühlung mit dem zirkaeinjährigen fedrigen Gefährten.Interessiert, aber keineswegsaufgeregt nimmt unser Vier- denZweibeiner zur Kenntnis, den erfortan versucht zu ignorieren.

Gelassenes „Federvieh”

Für Hahn und Henne ist derHund schnell vergessen undden Umgang mit Menschensind sie ohnehin gewohnt. ImPark auf der Wiese finden sie al-les, was sie mögen. Ihre Besitzerund leckere Gänseblümchen.Während das Gefieder die ge-pflückten Blümchen von Alinaentgegen nimmt, entscheidetunser Hund, auf eigene Faust zugrasen. Eine gemeinsame Mahl-

Andrea Schulz, Tochter Alina und Nicole Minga (von rechts) versuchten die Begegnung durch Ablenkung zu lockern.Fotos (6): Lyko

Eine halbe Stunde später war von der anfänglichen Aufregung nichts mehrzu spüren.

Die achtjährige Alina ist den Umgang mit Tieren gewohnt und ging souverän mit der Situationum.

Scheinbar uninteressiert verfolgte Hund Sam die freilaufenden Federtiere.

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Haaner Regional

zeit verbindet. Mit ihrem sonsti-gen Speiseplan, auf dem auchInsekten und Würmer als tieri-sche Eiweißlieferanten stehen,hat Sam nichts am Hut. „DieseRasse kann fressen bis zum Um-fallen“, beschreibt Andrea Schulzund zeigt, wie sich der Kropf derHenne bereits in kurzer Zeit ge-füllt hat. Trotz seiner Futter-Fixie-rung zeigt sich der Hahn fast sowachsam wie Hund Sam. Pas-siert etwas Ungewöhnliches, vorallem, wenn sich andere Tiereannähern, gackert der rote, gutein Kilogramm schwere Kamm-träger. „Der Hahn ist der Aufpas-ser und der Führer der Henne“,beschreibt Andrea Schulz nurzwei seiner Eigenschaften. Ob-wohl beide Federtiere absolutzutraulich und auch irgendwiefolgsam sind, haben sie keineNamen. Dafür tragen sie einenRing, der ihr Geburtsjahr und ei-

ne Nummer enthält. Der Rot-kamm „GG 186“ wurde 2015 ge-boren, die Dame an seiner Seite„BU 679“ ist ein Jahr älter. An-drea Schulz hat aktuell über 40Tiere auf dem Hof bei ihren El-tern untergebracht. „Normaler-weise habe ich so 60 Küken imJahr“, beschreibt die 49-jährigeFachfrau, die sich schon als Ju-gendliche für das schöne „Feder-vieh“ begeistert hat. Eine Leiden-schaft, die ihr 81-jähriger Vaterihr anscheinend mit in die Wie-ge gelegt hat: Auch er züchtetseit seinem 16. Lebensjahr Hüh-ner und Rheinische Ringschlä-ger-Tauben. Zur Freude von An-drea Schulz hat auch ihre acht-jährige Tochter die Begeisterungzu diesen Tieren gepackt. Mit ih-ren schönsten Zuchtperlen gehtAndrea Schulz auf Großschauen,wurde bereits mehrfach „Deut-sche Meisterin“, hat das „Blaue

Band“ von Hannover und gehörtdem RassegeflügelzuchtvereinHaan an. Sie präsentiert die kei-neswegs scheu wirkenden Tiereauch gern mal öffentlich, wiebeim Haaner Pfingst-Rausch-Festival, und hat sie schon in derGemeinschafts-Grundschule inGruiten den Kindern näher ge-bracht.

Zwischen Haus- und Nutztier

Neben den gelben Federtierenfindet man in der Zucht von An-drea Schulz auch noch Seramas:„Das sind die kleinsten Zwerg-hühner der Welt“, beschreibt sie.Allerdings sei diese Rasse inDeutschland noch nicht aner-kannt. Warum es ihr aber insbe-sondere die Zwerg-Orpingtonsangetan haben, kann man beigenauer Betrachtung erahnen:Ihre lebhafte, aber dennoch ge-lassene Energie macht alleinbeim Hinsehen Freude. Da gibtes eine ganze Menge zu entde-cken. Während Tochter Alina dieHenne am Bauch krault, könnenwir die Hühnerbeine, derenHaut an die von Elefanten er-innert, bestaunen. Das männli-che Tier verfügt zusätzlich zu sei-nen vier Krallen über einenSporn aus Horn, der ungestutzteine echte Waffe ist, womit er an-dere Tiere schwer verletzenkönnte. Über den Ohren habendie gelb gefiederten Tiere mit

den orangen Augen etwasPflaum. Ihr dichtes Federkleidlädt zum Kuscheln ein. Kopf undSchwanz müssen idealer Weiseeine Würfelform bilden. Undtrotz ihrer Flügel sind sie keineechten Helden der Lüfte − sieschaffen damit gerade mal ei-nen Sprung auf Bankhöhe. Aufdie Frage, wie viele Eier Mutterund Tochter täglich im Stall fin-

den, gesteht Andrea Schulz lä-chelnd. „Momentan keine. EinHuhn braucht allein 12 bis 14Stunden Licht, um ein Ei zu pro-duzieren“ − und entsprechen-des Futter. Aber natürlich blicktsie mit anderen Augen auf diegroßen Legebatterien. Da bevor-zugt Andrea Schulz doch lieberEier und Fleisch aus der eigenenZüchtung. (BETTINA LYKO) n

Trotz Futterneid ließ der Vierbeiner den Nimmersatt-Hühnern ihre Mahlzeit. Das misstrauische Kennenlernen war schnell vergessen.

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Haaner lokal

Im Einsatz für ärmere MenschenCirca 90 Ehrenamtler halten den Betrieb der Haaner Kleiderkammer am Laufen

Mitte 2013 musste die HaanerKleiderkammer von ihrem Be-treiber, dem katholischen Ver-ein für soziale Dienste (kurzSKFM e.V.), auf Grund räum-licher Probleme eingestelltwerden. Es ist dem Engage-ment einer privaten Initiativezu verdanken, dass die Klei-derkammer vor gut andert-halb Jahren ihren Neustart imBlauen Haus an der Martin-Lu-ther-Straße mit zusätzlichenLagerräumen im Windhövel-Gebäude feiern konnte − auchwenn sie seitdem weiterhinunter dem Dach des SKFM e.V.läuft. Mittlerweile wurden dieRäumlichkeiten der Kleider-kammer zusammengelegt:Aus dem Zentrum ist die ge-samte Einrichtung nach Unter-haan an die Steinkulle 3 gezo-gen.

Glücksgriff neuer Standort

Was im Februar 2015 mit derUnterstützung von rund 30 eh-renamtlich Engagierten begann,leisten heute zirka 90 Menschen:Angefangen bei Schülern bis hinzu über 80-jährigen Bürgern ar-beiten Menschen aller Alters-gruppen in ihrer Freizeit mit, umden Betrieb des Second-Hand-Warenhauses für ärmere Men-schen am Laufen zu halten. Die500 Quadratmeter großen La-ger- und Verkaufsräume in demehemaligen Fabrikgebäudesamt integrierter Werkstatt lie-

gen zwar seit dem letzten Um-zug etwas außerhalb, sind aberdennoch aus Sicht des Kleider-kammer-Teams ein Glücksgriff.Denn das gut gefüllte Waren-haus, das neben Flüchtlingen al-len sozial schwächer gestelltenMenschen in der Stadt offensteht, sichert den Käufern einegewisse Diskretion. Außerdemverfügt der Standort auch fürdie Helfer über angenehmeExtras: Ein Aufenthaltsraum fürdas Team ist vorhanden undauch das Ambiente der Verkaufs-räume, die wie eine Art Shop inShop System aufgeteilt sind,gleichen einem „normalen“ Kauf-haus. Aktuell läuft in der Kleider-kammer der Sommerschlussver-kauf mit 50 Prozent Rabatt aufdie entsprechenden Anziehsa-chen. „Wir versuchen auf dieseWeise, Platz für den Saisonwech-sel, den wir am ersten langenOktoberwochenende bewälti-gen wollen, zu schaffen. Dafürmüssen wir unsere Mithelfer umSonderschichten bitten“, so Bri-gitte Hausdorf. Im laufenden Be-trieb sei das nicht zu meistern.

Logistik gefragt

Den Einsatz der rund 90 Helferzu planen, ist eine logistischeAufgabe und wird mittlerweiledurch ein Softwareprogrammunterstützt. „Sechs Ehrenamtlerwerden pro Schicht benötigt“,

berichtet Brigitte Hausdorf. Ver-stärkung könne das Team immergebrauchen: „In den letzten Wo-chen haben wir sechs weitereMithelfer gewinnen können.Allerdings fehlen uns immernoch Kräfte, die vormittags imVerkauf helfen können.“ Der Ver-kauf läuft gut und das muss erauch, denn die monatliche Be-lastung für den Standort in Hö-he von 2700 Euro ist nicht uner-heblich. Der Betriebskosten-Zu-schuss seitens der Stadt Haanliege seit dem Umzug bei 15 500Euro im Jahr, erklärt BrigitteHausdorf. Auf die Frage, ob dieInitiative befürchte, dass sie imZuge der Einspar-Maßnahmender Verwaltung in Bereichen derallgemeinen Wohlfahrtspflegebei ihrem Zuschuss runterge-schraubt werden, erklärt BrigitteHausdorf: „Wir glauben, dass dieStadt Haan unsere Arbeit zu wür-digen weiß und gehen bisherdavon aus, dass der Zuschussauch in Zukunft sichergestelltist. Unsere Zuversicht stützt sichunter anderem auf die Protokoll-Notiz zur Sitzung des Sozial-und Integrationsausschussesvom 11. Februar 2016, in der die1. Beigeordnete Dagmar Formel-la deutlich machte, dass das An-gebot und die Leistungen derEhrenamtlichen in der Kleider-kammer für die Stadt Haan einefinanzielle Entlastung darstel-len.“

Hemmschwellen abbauen

Weil der Bedarf am Angebot derKleiderkammer zweifelsohnevorhanden ist, hat das Team sicham jetzigen Standort für eineNeuerung entschieden: „DieKäufer müssen uns ihre Bedürf-tigkeit nicht mehr nachweisen“,beschreibt Brigitte Hausdorf.Angst, dass das ausgenutzt wer-den könnte, haben die Damennicht. Durch diese Entschärfunghabe man Hemmschwellen ab-gebaut − mit dem Ergebnis,dass nun auch deutlich mehr äl-tere und deutsche Mitbürger dieKleiderkammer aufsuchen.Denn die Initiative möchte für al-le ärmeren Menschen in derStadt Anlaufstelle sein, wenn esum den günstigen Erwerb vonKleidung, Bettwäsche, Haushalt-stextilien aber auch von Küchen -utensilien, Koffern, Kinderwa-gen oder Fahrrädern geht. „Ak-tuell erwarten wir in Haan neueFlüchtlinge, mehrere Familienmit schulpflichtigen Kindern.Wir unterstützen diesbezüglichdie Flüchtlingsbetreuung der Ca-ritas und sammeln alles, waszum Schulbedarf gehört. UnserSpendenaufruf hat bereits eini-ge Haaner Bürger veranlasst,Hefte, Stifte und dergleichen füruns einzukaufen. Das finden wirüberaus lobenswert“, freut sichBrigitte Hausdorf

Unterstützung, die ankommt

Die Spendenbereitschaft derHaaner sei nach wie vor hoch,bestätigt sie. Die Helfer im Lagersortieren die eingegangenenWaren vor: Nach Größen, Jahres-zeit aber auch, ob die gespende-ten Artikel verkaufbar sind odernicht. Einiges geht auch an denVerwerter.

Vielschichtige Aufgaben

Wer beim Warenhaus Kleider-kammer gern ehrenamtlich mit-wirken möchte und regelmäßigZeit hat, das Team bei seinenvielschichtigen Aufgaben zuunterstützen, kann telefonisch(0157/50398581) oder per E-Mail ([email protected]) Kontakt aufnehmen.Auf der Internetseite (www.klei-derkammer-haan.de) findetman weitere Infos, auch welcheSpenden aktuell benötigt wer-den. Der Verkauf ist immer mon-tags, dienstags und donnerstagsvon 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet,sowie dienstags und donners-tags zwischen 15.30 und 17.30Uhr. Ähnlich sind auch die Zei-ten für das Spendenlager, daszusätzlich montags von 19.30bis 20.30 Uhr und jeden 2. Sams-tag im Monat von 9.30 bis 11.30Uhr besetzt ist.

(BETTINA LYKO) n

Brigitte Hausdorf und Heike Müller (von links nach rechts) engagieren sich ehrenamtlich fürdie Kleiderkammer. Fotos (2): Bettina Lyko

Brigitte Hausdorf und Janka Greve (von links nachrechts) kurz nach dem Neustart im Blauen Haus, wo dieVerkaufsfläche deutlich kleiner war.

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Krampfaderentfernungohne OP

Krampfadern, Besenreiser undandere Gefäßkrankheiten tretenin unserer Wohlstandsgesell-schaft immer häufiger auf –auch bereits in der jüngeren Ge-neration. Grund und Ursache fürdiese Beinleiden sind unter an-derem Bewegungsmangel, Er-nährungsfehler und Überge-wicht. Dabei entwickeln sich mitden Jahren unästhetischeKrampfadern mit fehlender Ve-nenklappenfunktion, entspre-chenden Abflussstörungen undihren Folgeerscheinungen wieVenenentzündungen, Hautver-färbungen und Thrombosenei-gung. Dabei zeigt sich, dassnicht nur Frauen, sondern auchzunehmend Männer betroffensind. Haben sich bereits Krampf-adern eingestellt, ist dringendesHandeln angesagt, um dauerhaf-ten und schweren Beinleidenvorzubeugen. Hier bietet sich alsbiologische Alternative zur Ope-ration und anderen Methodenmit all ihren Risiken und Neben-wirkungen die sanfte Krampf-aderbeseitigung nach Prof. Dr.Linser/Dr. Köster an. Währendbei der Operation die Krampf-adern nahezu gewaltsam unterNarkose entfernt werden, wirdbei der biologischen Behand-lung eine hochkonzentrierteKochsalzlösung mittels einerspeziellen Injektionstechnik indie Krampfader gespritzt. Dasbewirkt eine natürliche Verkle-bung der Krampfaderwände. EinRückstau ist dann nicht mehrmöglich. Der Blutrückfluss er-folgt über tiefer gelegene undnoch gesunde Venen. Der eige-ne Organismus erkennt dieKrampfader als krankes Gefäßund „entsorgt“ sie innerhalb vonWochen und Monaten selbst.Weitere Vorteile sind: Keine Ope-rations- und Narkoserisiken, kei-ne Nerven- oder Lymphbahnver-letzungen, keine Blutergüsse,

keine Narben, keine Stütz-strümpfe, keine Folgeschmer-zen, und keine Ausfallzeiten, da-für jedoch eine sofortige Geh-und Belastungsfähigkeit. (PM) n

Ernährung im Alter

Ernährung immer mehr an Be-deutung. Schließlich gilt es, dieeigene Gesundheit möglichstlange zu erhalten. Wird der Kör-per nicht mehr ausreichend mitEnergie, Eiweiß und lebensnot-wendigen Nährstoffen versorgt,drohen langfristig Muskelabbauund Schwächezustände. Damitsteigt nicht nur das Risiko vonStürzen und Knochenbrüchen,auch im Falle einer Verletzungoder Erkrankung stellt stark ab-gebaute Muskulatur eine weite-re Gefahr da. Schließlich benö-tigt der Körper für die Immunab-wehr und Wundheilung großeMengen an Stickstoff, die er imMuskelgewebe abbaut. Fehlendiese Reserven in Phasen beson-derer Belastung, beispielsweisebei Operationen, schweren Ent-zündungen oder Knochenbrü-chen, kann es zu einem übermä-ßigen Eiweißabbau in der Herz-und Atemmuskulatur kommen.Chronische Mangelernährungund ihre Folgen sind gravierend.Sie reichen von körperlicherSchwäche, verstärktem Abbaugeistiger Fähigkeiten und De-pressionen bis hin zur erhöhtenPflegebedürftigkeit. Viele dieserSymptome werden oft als ge-wöhnliche Alterserscheinungenverkannt. Angehörige und Ärztesollten aufmerksam werden,wenn aus einem kräftigen Men-schen ein zerbrechlich wirken-der Senior wird. (pb) n

Tee trinken

Ob Bauch- oder Zahnschmerzen,Herz-Kreislauf-Erkrankungenoder Erkältungen – mit Tee istgegen viele Erkrankungen einKraut gewachsen. Schwarzer

und vor allem grüner Tee enthal-ten viele gesunde und wichtigeInhaltsstoffe – allen voran die so-genannten sekundären Pflan-zenstoffe, die zum Beispiel alsFarb- oder Aromastoffe in Pflan-zen vorkommen. Im Tee sind esspeziell die sogenannten Poly-phenole und Katechine, die zurGruppe der Gerbstoffe zählen.Diese Stoffe stärken das Immun-system und wirken sich positivbei Herz-Kreislauf-Erkrankungenaus. „Außerdem vermutet maneine krebshemmende Eigen-schaft, da die Inhaltsstoffe zell-schädigende Einflüsse hemmenund Angriffe auf die Zellen ab-puffern“, erklärt eine Ernäh-rungswissenschaftlerin bei derAOK. Das gilt besonders für grü-nen Tee. Diese Sorte stammtzwar ebenso wie der schwarzeTee von der subtropischen Teep-flanze ab. Allerdings ist grünerTee weniger fermentiert, alsoweniger stark aufbereitet – da-mit sind seine Inhaltsstoffe bes-ser erhalten. Beide Sorten schüt-zen darüber hinaus aufgrund ih-res hohen Fluoridgehalts vor Ka-ries. (pb) n

Beipackzettel beachten

Experten des BKK Bundesver-bandes erläutern wichtige Be-griffe, die auf den Beipackzet-

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teln auftauchen. Zusammenset-zung: Aufgeführt werden dieWirkstoffe der Arznei, aber auchzusätzliche Bestandteile, bei-spielsweise woraus die Umhül-lung eines Dragees besteht oderdass die Wirkstoffe in Alkoholgelöst sind. Diese Angaben sindfür den Arzt wichtig und für be-sonders empfindliche Personen,beispielsweise Allergiker. An-wendungsgebiete: Krankheitenund Beschwerden, bei denensich das Präparat als wirksam er-wiesen hat. Diese Angaben soll-ten zu Ihrem Krankheitsbild pas-sen. Gegenanzeigen: Dies sinddie Ausschlusskriterien für dieAnwendung eines Medika-ments! Hierunter fallen Krank-heiten oder auch andere zeit-gleich angewendete Medika-mente, die ein Einnehmen die-

ses Präparats verbieten. Wichtig:Medikamente nie zusammenmit Alkohol einnehmen. Neben-wirkungen und Wechselwir-kungen: Bereits vor dem Arztbe-such sollten Sie eine Liste derArzneimittel zusammenstellen,die Sie regelmäßig oder gele-gentlich einnehmen. Denn dieWirkung und Verträglichkeit ei-ner Arznei kann durch diegleichzeitige Einnahme andererMittel beeinflusst werden. Fra-gen Sie den Arzt, wenn er etwasverschreibt, immer nach den zuerwartenden Nebenwirkungen.Informieren Sie ihn, wennNebenwirkungen auftreten, dieim Beipackzettel nicht aufge-führt sind. Dosierung: Über dierichtige Dosierung entscheidetder behandelnde Arzt, denn erkennt Sie als Patienten und kann

je nach Ihrem Alter, Gewicht undanderen wichtigen Kriterien dieDosierung des Präparates festle-gen. Die Höhe der Dosis auf denBeipackzetteln sind Empfehlun-gen der Hersteller. (pb) n

Immer mehr Menschenmit Demenz im Krankenhaus

„Die meisten Krankenhäuser inDeutschland sind nicht ausrei-chend auf die steigende Zahlder Menschen mit Demenz undsomit auf die Bedürfnisse dieserbesonders verletzlichen Patien-tengruppe eingestellt“, sagte derGeschäftsführer des Kuratori-ums Deutsche Altershilfe (KDA)auf einer Pressekonferenz imRahmen der Fachmesse „Alten-pflege+ProPflege“ in Nürnberg.Wenn Demenzkranke in eine Kli-nik eingeliefert werden, liegt inder Regel eine akute somatischeErkrankung vor. Die Demenz alszweite Erkrankung, sofern sieüberhaupt schon diagnostiziertwurde, tritt dabei häufig in denHintergrund. Das hat für die al-tersverwirrten Patienten nicht

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Im Alter gibt die Familie den nötigen Halt. Gerade Demenz-Patienten brauchen Unterstützung.Foto: Deutsche Fernsehlotterien

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selten fatale Folgen. „Drohendeoder plötzliche Krankenhausauf-enthalte stellen alle Menschenvor große psychische Belastun-gen. Für Menschen mit Demenzkönnen sie aber zum Horrortripwerden“, erläuterte eine KDA-Pflegeexpertin und Psychologin.Ihre Orientierungsschwierigkei-ten können sich so sehr verstär-ken, dass sich die Symptome ei-ner bisher vielleicht unerkann-ten Demenz womöglich erst-mals zeigen oder gar verschlim-

mern.Das führt zu einer immen-sen Belastung nicht nur der Be-troffenen selbst, sondern auchdes Krankenhauspersonals, dasdarauf viel zu oft mit der Verga-be von Sedativa reagiert. „Ein Pa-radoxum“, findet ein Facharzt fürPsychiatrie und Psychotherapiean der Steigerwaldklinik Burge -brach. „Da werden Psychophar-maka verabreicht, um die statio-näre Behandlung erst möglichzu machen. Es wird also medika-mentös auf ein Symptom rea-

giert, das durch den Kranken-hausaufenthalt erst erzeugt wur-de.“ Die Psychopharmaka kön-nen bei den Patienten zu Abhän-gigkeiten oder zu einer Erhö-hung der Sturzgefahr mit derFolge von Knochenbrüchen füh-ren. (pb) n

Senioren erhalten mehrErgo- und Sprachtherapien

Wenn im Alter die Selbstständig-keit im Alltag abhandenkommtoder die Sprache neu erlerntwerden muss, unterstützenKrankengymnastik, Ergo- oderSprachtherapie die Behandlung.Nahezu jeder Dritte der über 60-jährigen AOK-Versicherten inDeutschland hat im vergangenjahr eine dieser Therapien in An-

spruch genommen. Das zeigtder aktuelle Heilmittelberichtdes Wissenschaftlichen Institutsder AOK (WIdO). Vor allem pfle-gebedürftige Menschen ab 60Jahre nutzen Heilmittelbehand-lungen. „Sie erhalten drei Mal soviele Heilmitteltherapien wieNicht-Pflegebedürftige“, sagteHelmut Schröder, stellvertreten-der Geschäftsführer des WIdO.„Insbesondere jüngere Pflegebe-dürftige zwischen 60 und 64Jahren profitieren davon. „Fürden Heilmittelbericht hat dasWissenschaftliche Institut derAOK (WIdO) die über 37 Millio-nen Heilmittelrezepte analysiert,die für die rund 70 Millionen Ver-sicherten der Gesetzlichen Kran-kenversicherung (GKV) ausge-stellt wurden. Mit den Datenvon über 24 Millionen AOK-Versi-

cherten wurde der Heilmittelbe-darf für ältere Menschen ab 60Jahre genauer betrachtet. Mitden Ergebnissen macht der Be-richt den besonderen Behand-lungsbedarf im Alter deutlich:Mehr als die Hälfte aller Heilmit-telbehandlungen (52,1 Prozent)werden von einer Versicherten-gruppe in Anspruch genommen,die gerade einmal 30 Prozent al-ler AOK-Versicherten ausmacht.Unter diesen mehr als 7,7 Millio-nen AOK-Versicherten ab 60 Jah-ren haben 28,6 Prozent mindes-tens eine Heilmitteltherapie er-halten. Bei Kindern, Jugend-lichen und jüngeren Erwachse-nen bis 20 Jahre liegt der Ver-gleichswert bei 10,3 Prozentund bei den Erwachsenen zwi-schen 20 und 59 Jahren bei 15,8Prozent. (pb) n

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Haaner lokal

Verschollen im DiepensiepenDas Hin und Her um die Honschaft Diepensiepen / Dort gab es früher 30 Verbindungswege, auf denen man sich verirren konnte

Der Diepensiepen an der Grui-tener Ortsgrenze? Gefühlt ister irgendwie überall. Zumin-dest entlang der ehemaligenK18 (mittlerweile B 7) heißtbeinahe jede Straße so, dielinks und rechts ins Grüneführt. Irgendwo entlang die-ser Nebenstraßen gibt esdann einen Hof, oder viel-leicht auch schon mal zweioder drei.

Irrfahrt

Alles kein Problem, seit man sichper Navi sicher zum Ziel leitenlassen kann. Aber wie um Him-melswillen ist man wohl früherdort angekommen, wo man ei-gentlich hin wollte? Die Urlaubs-vertretung des Postboten – ver-schollen im Nirwana? Der Be-such kommt erst an, wenn derKaffee schon kalt ist? Oder diebuckelige Verwandtschaft ruftverwirrt aus Ratingen an, weil esdort auch einen Diepensiepengibt? Dass es in längst vergange-nen Zeiten nicht so leicht gewe-sen sein dürfte, sich in der ehe-

maligen Honschaft „Diepensie-pen“ zu orientieren, weiß auchLothar Weller. „Mir ist völligschleierhaft, wie sich die Post-und Paketzusteller früher in demriesigen Gebiet zurechtgefun-den haben“, sagt der Hobbyhis-toriker schmunzelnd.

Heimatliches Gebiet

Der südliche und östliche Teildes Diepensiepens habe schonfrüh ziemlich starke Verbindun-gen nach Gruiten gehabt. Hufe,Haus Wanderklub und Winkels-mühle seien für die Gruitenerheimatliches Gebiet, auch wennsie mittlerweile zu Mettmanngehörten. „Fritz Breidbach hat inseinem Buch „Gruiten” der Win-kelsmühle sogar ein eigenes Ka-pitel gewidmet und das so be-gründet: Obwohl nicht mehr inden Grenzen unserer Gemeindeliegend, ist sie für Gruiten immerein Stück Heimat gewesen”, zi-tiert Lothar Weller aus der Hei-matliteratur. Im Jahre 1897, alsan der Winkelsmühle das großeRestaurant entstanden sei, habe

es auf einer Ansichtskarte ganzselbstverständlich: „Gruß aus derWinkelsmühle bei Gruiten” ge-heißen.

Naturfreibad

„Und es wird wohl in der erstenHälfte des 20. Jahrhunderts kei-nen Gruitener gegeben haben,der nicht mal auf dem großenMühlenteich mit dem Ruder-boot gefahren ist. Als dann 1935das riesige Naturfreibad an derWinkelsmühle hinzu kam, hatwohl eine ganze GenerationGruitener Kinder hier den inten-sivsten Kontakt mit Düsselwas-ser gehabt und hier meist auchSchwimmen gelernt“, glaubt Lo-thar Weller. Das beliebte Aus-flugslokal lockte mit großzügi-gen Außenanlagen und über-dachten Sitzgruppen.

Verbindungswege

In Anlehnung den HeimatautorHorst G. Hütten spricht Wellervon 30 Verbindungswegen zwi-schen den Höfen, die es damalsim Diepensiepen gegeben habe.Und nicht nur das: Es gab dortsogar eine Freiwillige Feuerwehr,die im Jahre 1927 ihr hundert-jähriges Bestehen feiern durfte.Für die Diepensiepener Kindergab es zwei Schulen, zum gesel-ligen Beisammensein traf mansich in der „Hufe“. Dort wurdeauch schon mal so heftig geke-gelt, dass die Kugel die hintereBretterwand durchschlug unddann auf der Kuhweide des Bau-ern Lünenburg gesucht werdenmusste. Gegenüber der Gast-wirtschaft befand sich ein Tante-Emma-Laden.

Mettmann oder Gruiten?

Dieses Hin und Her mit dem Die-pensiepen kennt auch LotharBlümel – zumindest aus den Er-zählungen der Großmutter.Denn die wohnte einst dort unddurfte zuschauen, wie sich im-mer wieder die Adresse änderte.„Mal gehörte das Haus zu Mett-mann, dann wieder zu Gruiten“,erinnert er sich an Kinderzeiten.Und wer sich jetzt noch fragt,was Diepensiepen überhauptheißt, soll natürlich nicht ohneAntwort bleiben. „Die Bedeu-tung von Diepensiepen” ergibtsich, wenn wir Siepen”als feuch-tes Tal mit starker Hanglage”übersetzen. Das vorangestellte„Diepen” ist dann nur noch eineVerstärkung“, weiß Lothar Weller.

(SABINE MAGUIRE) n

Auf dem großen Mühlenteich konnte man mit dem Ruderboot fahren.Fotos (3): Gruitener Archive

Die „Hufe” gehörte neben der „Winkelsmühle” und „Haus Wanderklub” zuden beliebten Ausflugslokalen im Diepensiepen.

(SM) Die Honschaft Diepensie-pen war im 19. Jahrhundert ei-ne der untersten Verwaltungs-einheiten im ländlichenAußenbezirk der bergischenBürgermeisterei Mettmann imKreis Elberfeld des Regie-rungsbezirks Düsseldorfinnerhalb der preußischenRheinprovinz.

Sie entstand im Mittelalterund war Teil des bergischenAmtes Mettmann. Im Zuge ei-ner Verwaltungsreform inner-halb des GroßherzogtumsBerg wurde 1808 die Bürger-meisterei Mettmann gebildet,zu der unter anderem dieHonschaft Diepensiepen ge-hörte. n

Honschaft Diepensiepen

Im Jahre 1897 endstand an derWinkelsmühle ein Restaurant.

(NK) Nicht immer sind es alteMenschen, die pflegebedürf-tig sind oder werden. Manch-mal ist Pflege auch in jünge-ren Jahren notwendig. Bei-spielsweise bei chronischen,neurologischen oder onkolo-gischen Erkrankungen. ImHaaner Friedensheim gibt esbald das neue Angebot „Jun-ge Pflege“ für Menschen zwi-schen 18 und 65 Jahren.

Informationsveranstaltung

„Wir möchten und könnenauch jungen Menschen ein Zu-

hause bieten“, betont GiorgioSeibel, Einrichtungsleiter imHaaner Friedensheim. Mitseinem multi-professionellenTeam setzt er daher alles Mög-liche in Bewegung. So wird esinsgesamt 20 Plätze für jungepflegebedürftige Menschengeben, die dann die Vorzügeeines Einzelzimmers undgleichzeitig die Gemeinschafteiner Gruppe erleben können.„So bieten wir ein Höchstmaßan Eigenständigkeit trotzPflegebedürftigkeit“, sagt der45-Jährige. Um auch weiterhinin einer gewohnten Umge-

bung zu wohnen, können dieZimmer nach individuellemGeschmack und mit persön-lichen Möbeln ausgestattetwerden. W-LAN, Kabelfernse-hen und Telefonanschlussgehören zur Ausstattung eben-so wie Gemeinschaftsküchenund Therapieräume. Überkonkrete Pläne, Abläufe undVorhaben informiert das Teamim Friedensheim bei der Infor-mationsveranstaltung am22. November, um 18 Uhr,in der Cafeteria des Friedens-heims, Deller Straße 31 in42781 Haan. n

Friedensheim in Haan bietet „Junge Pflege”

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Haaner lokal

„Ohnmachtstoleranz ist die Kür im Leben ...“Die AWO ruft gemeinsam mit dem Psychologen Paul Rath eine Expertenrunde ins Leben, die den Umgang mit dem „Suizid“ erleichtern soll

Ein Mensch nimmt sich das Le-ben. Zurück bleiben Angehöri-ge, die nicht wissen, wie siemit dem Geschehenen weiter-leben sollten. Und oft gibt esauch diejenigen, die Zeugender Verzweiflungstat wurdenoder später versuchen, sichum die verletzte Seele derHinterbliebenen zu kümmern.Sie alle eint eine Erfahrung: inder Selbsttötung eines Ande-ren spiegelt sich die eigeneOhnmacht gegenüber demSchicksal. Gibt es keinen Ab-schiedsbrief, weiß man oftnoch nicht einmal, warum dieDinge so gekommen sind.

AWO-Projekt

Paul Rath spricht vom Zerreißender Wenn-Dann-Beziehung, diewir so dringend brauchen, umuns Dinge erklären zu können.Als Psychologe betreut er imRahmen des AWO-Projektes„Sag ja zum Leben ...“ seit zweiJahren die Selbsthilfegruppe fürAngehörige, die einen nahe ste-henden Menschen durch Suizidverloren haben. Und er weiß:„Routine schützt nicht vor Betrof-fenheit. Auch professionelle Hel-fer sind mit einer solchen Situa-tion oft überfordert.“ Damitmeint Rath nicht nur Therapeu-ten, die eine Begleitung derHinterbliebenen an ihre Gren-zen bringen kann. Sondern auchPolizisten, Feuerwehrleute oderauch Bestatter, die entwederZeuge der Selbsttötung wurdenoder in der Zeit danach in engerVerbindung zu den Angehöri-gen stehen.

Expertenrunde

Um den Umgang mit dem Erleb-ten zu erleichtern, will Rath nungemeinsam mit dem AWO-Vor-sitzenden Frieder Angern eineExpertenrunde ins Leben rufen.„Wir leben in einer Kultur, dieOhnmacht nicht erträgt. Ohn-machtstoleranz ist die Kür im Le-ben“, spricht Paul Rath über sei-ne Erfahrungen aus langjährigerpsychotherapeutischer Praxis.Etwas einfach hinzunehmen, fal-le den meisten Menschenschwer. Das gelte für den Um-gang mit dem Suizid eines nahe

stehenden Menschen ebensowie für die Bewältigung von Le-benskrisen. „Dabei ist die Kriseim Grunde ein Wendepunkt, andem man dem Leben eine ande-re Richtung geben kann“, plä-diert der Psychologe für einenPerspektivenwechsel.

Herausforderungen

Wie schwer es insbesondere äl-teren Menschen fällt, sich mitden Herausforderungen des Al-ters zu arrangieren, weiß auchFrieder Angern. Die AWO sei mitihren Gesprächsangeboten eineniederschwellige Möglichkeit,sich mit dem gefühlten Kummerjemandem zu öffnen. „Natürlichvermitteln wir bei Bedarf aucheinen Therapeuten weiter“, gibt

der Awo-Vorsitzende einen Ein-blick in eine bewährte Praxis.

Generation 60plus

Gefühlte Einsamkeit, durchlitte-ne Krankheiten und auch die Kri-se, die für manche Menschenmit dem beruflichen Ruhestandeinhergeht: Das seien dieSchwierigkeiten, von denen sichviele Senioren umgetrieben fühl-

ten. Hinzu komme, das in Zeitender als überaus aktiv beworbe-nen „Generation 60plus“ vielesverklärt werde und sich dannschnell das Gefühl einstelle, mitall dem nicht mehr mithalten zukönnen. Auch wenn das Projekt„Sag ja zum Leben ...“ demnächstauslaufe, wolle man sich den-noch diesen und anderen The-men weiterhin widmen, so An-gern. (SABINE MAGUIRE) n

Psychologe Paul Rath (links) und der AWO-Vorsitzende Frieder Angern möchten Polizisten, Feuerwehrleute undandere, in beruflichen Zusammenhängen vom Suizid betroffene Menschen zum Austausch in einer Gesprächsrundeeinladen. Foto: Maguire

(SM) Die Expertenrundezum Thema „Suizid“ ist eineAktion im Rahmen des ins-gesamt drei Jahre währen-den Projektes „Sag Ja zumLeben ...” der Haaner AWO,das sich auf vielfältigeWeise mit den Fragen zumLebensende befasst. Dasumfangreiche Projekt wur-de gefördert durch die Lot-terie „GlücksSpirale” undgeht in diesem Jahr zu En-de. n

AWO-Projekt

(SM) Dieser hochgelobte,preisgekrönte Roman aus Ir-land erzählt eine ungeheu-er traurige, ungeheuerschöne Geschichte von ei-nem unglücklichen Mannund seinem unperfektenHund – die Sara Baume ineine so klare wie schöneSprache gegossen hat. Rayund sein Hund bewegensich durch ein wenig idylli-sches Irland voller Raffine-rien, Müllhalden, Dreck. DieKunst der Autorin und ihreüberragende Beobach-tungsgabe machen aus ih-rer Flucht eine Reise volldunkel strahlendem Glanz.S. Baume, Die kleinsten,stillsten Dinge, Rowohlt,19,95 Euro. n

(SM) Wir werden geboren,ohne eine Wahl zu haben.Müssen wir deswegen aufgleiche Art sterben? Machtes den Menschen nicht ge-rade aus, dass er sich wei-gern kann, sein Schicksal zuakzeptieren? Diese Fragentreiben Ross um, der mit al-ler Macht in eine andere Di-mension menschlichen Le-bens vorstoßen möchte.Sein Sohn hingegen vertei-digt die Ansicht, dass es desMenschen Bestimmung ist,im Hier und Jetzt zu leben.„Null K“ ein brillanter Ro-man, der an den Kern unse-rer Existenz rührt.D. DeLillo, Null K, VerlagKiepenheuer & Witsch,20 Euro. n

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Yoco wird Jugendcafé

(BL) Der Mietvertrag für das Haa-ner Jugendcafé wurde am 17.September 2016 unterschriebenund zeichnete auf die Gesichteraller Beteiligten ein Dauergrin-sen: Bis zum 1. November 2016wollen aktuell 42 Jugendlichedas seit drei Jahren in Haan eta-blierte Geschäft von KorneliaEckardt, Conni´s Frozen Yogurt,in ein Jugendcafé verwandeln.Schweren Herzens trennen sichKornelia Eckhardt und ihr Mannvon dem Lokal, doch auf Grundgesundheitlicher Probleme wol-len sie es abgeben. Zeitlich pas-send kam dabei das Jugendcaféins Spiel, das ursprünglich einenKatzensprung weiter in derMarktpassage mit Räumlichkei-ten liebäugelte. Doch wie MeikeLukat aus dem Vorstand des Trä-gervereins für das Jugendcafédarlegte, habe man mit dem jet-zigen Lokal eine „perfekte Immo-bilie“ gefunden. Denn für die jet-zigen Räumlichkeiten muss kei-ne Nutzungsänderung bean-tragt werden, das Inventar kannbis auf die Eismaschine über-nommen werden und zusätzlichgehören zum Yoco auch nochKellerräume, die die andere Im-mobilie nicht gehabt hätte. Zu-frieden über den reibungslosenAnschlussvertrag zeigte sichauch der Inhaber der Immobilie,Dr. Arndt Bogatzki von der Im-moPartner GmbH: „Wir machenalles das, was Haan nach vornebringt.“ Ein großes Plus für dieJung-Gastronomen ist, dass Con-ni´s Frozen Yogurt Sortiment be-reits bei ihrer angepeilten Ziel-gruppe beliebt ist. Das wollensich die Tennager natürlich zu

Nutze machen: Belegte Panini-Brote, Kaffee, Kuchen, Kratzeisund Süßigkeiten sind schon malfür die nächste Karte geplant.Für alle wichtigen Aufgaben(Internetpräsentation, Buchfüh-rung, Speisen- und Getränkean-gebot, etc.) haben die Heran-wachsenden Gruppen gebildet.Die Preise im Jugendcafé sollenfür die Kunden moderat zu stem-men sein, einen Verzehrzwangsoll es nicht geben, dafür aberkostenloses Internet. Das Cafémöchte sich aber nicht nur umdie Youngsters in der Stadt ver-dient machen. Lucio Dröttboom,einer der Mitwirkenden, unter-mauerte: „Das ist zwar ein Ju-gendcafé, aber alle Generatio-nen sind hier herzlich willkom-men.“ Doch bis zu dem sportlichanzusehenden Eröffnungster-min gibt es noch jede Menge zustemmen: Der Trägervereinsucht ehrenamtliche Erwachse-ne, die im Hintergrund mitwir-ken möchten. Und auch finan-zielle Sponsoren können demStart-up-Betrieb unter die Armegreifen: Wer zu dem Projekt et-was beisteuern möchte, kannseine Spende an das Konto „Trä-gerverein Jugendcafé Haan e.V.“bei der Stadt-Sparkasse Haanrichten: IBAN DE47 3035 12200091 3229 17. n

50 Deutsche Sportabzeichen

(BL) Elke Berrenberg hat das ge-schafft, was bislang maximal 50Frauen bundesweit gelungensein dürfte: Die 77-Jährige hat50 Mal das Deutsche Sportabzei-chen abgelegt. Mit Schwimmen,Schleuderball und Kugelstoßenhat die Haanerin die Disziplinen

Koordination, Schnelligkeit,Kraft und Ausdauer bei ihremjüngstem Fitnessorden, wie dasDeutsche Sportabzeichen gernumgangssprachlich genanntwird, gemeistert. Den Bronze-Prüfungsanforderungen hat siesich trotz eines künstlichemHüftgelenks gestellt. Seit den60er Jahren nimmt sie kontinu-ierlich diese sportlichen Heraus-forderung an und hat auchschon das österreichische Sport-abzeichen im Urlaub abgelegt.Ihr Mann, Dr. Peter Berrenberg,teilt diese sportliche Vorliebemit seiner Frau. Im nächstenJahr möchte er sein 60. Sportab-zeichen ablegen. „Das haben zurZeit nur 23 Männer in Deutsch-land“, schwärmt er. Für ihn undseine Frau ist die Bestätigunggleichermaßen Antrieb: Auchwenn die Fitness nachlässt, be-reitet sich das Ehepaar Berren-berg noch heute gemeinsam aufseine Disziplinen vor. Ihr fällt dasSchleuderball werfen nicht soleicht: „Dafür muss ich trainie-ren“, gesteht die sportliche Se-niorin während sie ihren Mannliebevoll stichelt. Denn Dr. PeterBerrenberg muss sich auf denWeitsprung vorbereiten. Früherhatte das ehemalige Lehrer-Paarsogar eine eigene Sprunggrubeim Garten. Heute nutzen sie be-vorzugt die Jahnkampfbahn inSolingen − aus alter Gewohn-heit. Denn Elke Berrenberg istzwar wie ihr Mann in Haan gebo-ren, doch bis zu ihrer Hochzeit1968 hat sie in der Klingenstadtgelebt. Für das kinderlose Paarist der Sport immer ein Aus-gleich zum Schuldienst gewe-sen, Elke und Dr. Peter Berren-berg haben am heutigen Berufs-kolleg in Wuppertal-Elberfeld

unterrichtet, wo er als stellver-tretender Schulleiter angestelltwar. n

Neues Gesicht

(BL) Die 23-jährige Franziska Be-cker ist die neue Mitarbeiterinfür die Kinder- und Jugendar-beit in der evangelischen Kir-chengemeinde, mit der das Pres-byterium den christlichen Vereinjunger Menschen (CVJM) Haane.V. an der Alleestraße betrautHaan. Die Verzahnung von Kir-che und CVJM hat sich bereits inder Vergangenheit bewährt.Doch beide Einrichtungen hät-

ten bislang eher für sich gewirkt,beschreibt Pfarrer ChristianDörr: „Das hat zu Doppelstruktu-ren geführt.“ Und so hat das imFebruar 2016 gewählte Presby-terium bereits zwei Monatenach seiner Zusammensetzungeinen neuen Kinder- und Ju-gendausschuss ins Leben geru-fen, dessen Vorsitz Frieder An-gern übernommen hat. „Die Kir-chengemeinde lebt von einerjungen Gemeinde und refor-miert sich dadurch“, beschreibtder Vorsitzende den Grund fürdie Schaffung dieser zweitenhauptamtlichen und gleicher-maßen unbefristeten Stelle. Diein der Gemeinde hervorragende

Zur Vertragsbesiegelung traten Meike Lukat und Simone Kunkel-Grätz aus dem Vorstand des Trägervereins mit der jetzigen BetreiberinKornelia Eckardt und dem Vermieter Dr. Arndt Bogatzki (von links) an den Tisch. Foto: Lyko

Mit 77 Jahren ist Elke Berrenberg noch sportlich aktivund hat unlängst ihr 50. Deutsches Sportabzeichenabgelegt. Foto: Lyko

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Kinder- und Jugendarbeit solldurch Innovationen verbessertwerden. Beispielsweise müssesich die Arbeit den Offenen-Ganztags-Strukturen und demdamit geänderten Freizeitverhal-ten der jungen Generation an-passen, untermauert FranziskaBecker ein Ziel, das sie mit derJugendleiterin Ute Lorenz ange-hen möchte. Finanziert werdedie zweite hauptamtliche Stelleseit Jahren durch die Spenden-aktion „Stark für die Jugend“.50 000 Euro mussten dafür bis-lang immer eingetrieben wer-den, so Christian Dörr, der davonausgeht, dass der Betrag heutehöher anzusetzen sei. Defizitegleicht im Bedarfsfall die Ge-meinde aus. Mit Franziska Be-cker setzen die Verantwortlichenauf keine Unbekannte. Für diegebürtige Haanerin ist die Ar-beit im CVJM nicht neu: „Ich binschon als Kind immer hierher ge-kommen“, betont die in Gruitenlebende Kraft, die auch ehren-amtlich im CVJM-Team bereitsErfahrungen sammeln durfte.Nach ihrem Realschulabschlussin der Heimatstadt hat sie ihr Ab-itur in Düsseldorf gemacht undspäter ihr Bachelor-Studium so-ziale Arbeit in Bochum abge-schlossen. Zuletzt hat sie in derJugendberufshilfe in Erkrath ge-arbeitet, wo sie von dem HaanerStellenangebot erfahren undden Zuschlag erhalten hat. n

Konzert derSchwarzmeer Kosaken

(BL) „Nach zwei Jahren derSchwarz meer-Kosaken-Abstinenz veranstaltet der LionsClub Haan wieder ein Konzert

mit dieser stimmgewaltigen Ge-sangsgruppe“, beschreibt StefanWassermann vom hiesigenLions Club. Am Samstag, 22. Ok -tober 2016, werden die Musikerunter der Leitung und Mitwir-kung von Peter Orloff ab 17 Uhrin der katholischen Kirche ander Königstraße gastieren. Der72-jährige Peter Orloff ist Schla-gerlegende, Komponist undSchauspieler. Große Hits weltbe-kannter Musiker stammen ausseiner Feder, darunter der Song„Mexican Girl“, der von BerndClüver gesungen wurde. Seit 23Jahren führt Peter Orloff daseinst von seinem Vater geleiteteEnsemble der Schwarzmeer Ko-saken auf ihren Konzerttour-neen an. Fernsehauftritte vor ei-nem Millionenpublikum, bei-spielsweise mit „Dr. Schiwago“,Goldene Schallplatten und CDsunterstreichen den Erfolg unddie Beliebtheit der SchwarzmeerKosaken. Dank seiner nahezueinzigartigen Besetzung ist die-ser Chor in der Lage, ein wirklichaußergewöhnliches Programmaufzuführen. Die Besucher dür-fen sich auf Hits sämtlicher Gen-res freuen: „Schwanensee“, „Nes-sun dorma“ und „Ich bete an dieMacht der Liebe“ gehören zumChor-Repertoire. Karten für dasKonzert gibt es ab sofort beiWette IGA Optic & Akustic, derBergischen Apotheke, bei denMitgliedern vom Lions Club undan allen CTS- und Reservix-Vor-verkaufsstellen. Wie immerkommt dabei ein Teil des Erlösesaus der Veranstaltung (25 Pro-zent) dem Lions-Hilfswerk zugu-te und bleibt somit in der Gar-tenstadt. „Zuletzt wurden damitbeispielsweise Spielanlagen inGruiten, Baumpflanzprojekte

und verschiedene weitere Maß-nahmen in Haan finanziell geför-dert“, unterstreicht Stefan Was-sermann. n

Dreck-weg-Abendspaziergangmit vielen „Neusammlern”

(PM) „Die Ende Septemberdurchgeführte Müllsammelak-tion der Wählergemeinschaft Le-benswertes Haan (WLH) aufstädtischem Gebiet in Unter-haan dauerte nur 45 Minuten –aber sie war aus zwei Gründensehr erfolgreich”, so die Vorsit-zende Annegret Wahlers. „Es ka-men wieder ‘neue Gesichter’ da-zu, die sich gleich fröhlich perVornamen vorstellten und in un-sere Dreck-weg-Mailingliste auf-genommen werden wollten,und zweitens füllten wir inner-halb einer 3/4 Stunde 13 Müllsä-cke mit Unrat”, ergänzt Wahlers.Hauptsächlicher Inhalt waren Es-sensverpackungen und Glasfla-schen. Das gemeinsame Anlie-gen, sich für den Namen Garten-stadt stark zu machen und mehrBewusstsein für eine saubere Be-grünung der Straßenränder undWege zu schaffen, verbindet.Aber es braucht noch mehrIdeen und Anstrengungen sei-tens der Eltern, Kitas, Schulen,und auch Unternehmen, um dieHemmschwelle eines Jeden zuvergrößern, sich einfach seinesMülls im Gebüsch zu entledigen.„Ein erster Schritt dazu wäre zumBeispiel ein aussagekräftigerMülleimer-Aufkleber. Im Hin-blick auf die Genehmigung sei-tens der Stadtverwaltung für un-seren Aufkleber-Entwurf,braucht es aber immer noch Ge-duld. Obwohl wir den Aufkleber

eigens für Haan entworfen ha-ben, er für jeden verständlichgezeichnet ist, ihn selbst finan-zieren und aufbringen würden,tut sich die Stadt Haan schwermit einer Erlaubnis. Wir wartennoch immer auf eine Rückmel-

dung. Sobald wir Näheres wis-sen, gibt es selbstverständlich ei-ne Information”, so die Vorsitzen-de. Wer sich für die Dreck-weg-Abendspaziergänge interessiert,kann sich per Mail an „[email protected]” melden. n

Für Franziska Becker ist weder die Kinder- und Jugend -arbeit im CVJM noch das Leben in der Gartenstadt neu− sie ist zurückgekehrt zu ihren Wurzeln. Foto: Lyko

Viele neue Gesichter konnte die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan(WLH) Ende September beim Dreck-weg-Abendspaziergang begrüßen.

Foto: privat

Peter Orloff und sein berüchtigter SchwarzmeerKosaken-Chor kommen in die Gartenstadt.

Foto: Manfred Esser

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Autofahrer sollten Versiche-rungsschutz nicht riskieren

Wie steht es mit dem Versiche-rungsschutz, wenn es in Herbstund Winter knallt und man im-mer noch mit Sommerreifenunterwegs ist? Den Schaden desUnfallopfers bezahlt zunächstdie Kfz-Haftpflichtversicherung,auch dann, wenn nicht jahres-zeitgemäße Reifen aufgezogenwaren. Sie kann jedoch die Kos-ten vom Verursacher ganz oderzum Teil zurückfordern. Wichtigzu wissen: Die Fahreigenschaf-ten von Sommergummis ver-schlechtern sich nicht erst beiSchnee und Eis. Schon bei Tem-peraturen unter sieben Grad Cel-sius verhärtet die Gummimi-schung von Sommerreifen, so-wohl Straßenhaftung als auchKurvenstabilität nehmen ab undder Bremsweg verlängert sich er-heblich. Deshalb sind Winterrei-fen ab Oktober die sichere Wahl.So sieht es auch der Gesetzge-ber, der laut Straßenverkehrsord-

nung die wettertaugliche Aus-rüstung von Kraftfahrzeugen for-dert. Autofahrer, die ihrem Fahr-zeug kein „geeignetes“ Schuh-werk verpassen, riskieren 20 Eu-ro Bußgeld. Kommt eine Behin-derung des Straßenverkehrs hin-zu, kann sich die Strafe sogar auf40 Euro plus einen Punkt inFlensburg erhöhen. Eine Folge:Der Reifenabsatz boomt wie niezuvor. Um lange Warteschlan-gen im Kfz-Meisterbetrieb zuvermeiden, ist frühzeitig ein Ter-min für den Wechsel zu reservie-ren. Der positive Nebeneffekt:Die Mehrkosten für die Winter-ausrüstung reduzieren sich, dadie Sommergarnitur deutlichlänger hält, und auch die klein-ste Beule ist meist teurer als einSatz vernünftiger Winterreifen.Aufgrund ihrer besonderen Ge-samtkonstruktion und speziel-len Gummimischung bietenWinterreifen nicht nur auf Eisund Schnee, sondern auchschon in den nasskalten Herbst-monaten ein wichtiges Sicher-heitsplus. Wie ein Sprecher des

Kfz-Gewerbes betont, bleibe dieGummimischung durch die ver-wendeten Materialien auch beiniedrigen Temperaturen flexibelund könne deshalb besser inden Asphalt greifen. (pb) n

Sicheres Autofahrenim Herbst und Winter

Wer sich auf die Gefahren durchrutschiges Laub, Nässe, Nebel,Schneematsch, frühe Dunkel-heit und Wildwechsel frühzeitigeinstellt, fährt sicherer durch diedunkle Jahreszeit. Für die erhöh-te Verkehrssicherheit in der dun-klen Jahreszeit ist es wichtig,dass alle sicherheitsrelevantenTeile am Auto einwandfrei funk-tionieren: Batterie: Sie wird imWinter am stärksten bean-sprucht und verliert bei niedri-gen Temperaturen leicht anSpeicherfähigkeit, was zu Pro-blemen beim Starten führenkann. Wer nur den geringstenZweifel hat, sollte den Ladezu-stand überprüfen oder die Batte-rie in einem Kfz-Meisterbetriebauswechseln lassen. Bremsen: InWaldnähe besteht besonders imHerbst das Risiko, dass Wild dieStraße überquert. Autofahrersollten an möglichen Gefahren-stellen besonders aufmerksamsein. Im Notfall kommt es aufgut funktionierende Bremsenan. Die Bremsanlage sollte beiAuffälligkeiten in einem Kfz-Meisterbetrieb überprüft wer-den. Mürbe Scheibenwischer:Scheibenwischer leisten in denkommenden Monaten Schwerst-arbeit. In den heißen Sommer-monaten haben sich häufig dieGummimischung verhärtet, so-dass die porösen Wischerblätterjetzt Schlieren auf der Scheibe

ziehen. Zündkerzen: Eine derhäufigsten Ursachen für einePanne im nassen Herbst und kal-

ten Winter sind die Zündkerzen.Deshalb rechtzeitig Funktions-weise überprüfen. (pb) n

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Winterreifen sind nicht nur bei Schneetreiben unverzichtbar.Foto: Thomas Max Müller/Pixelio