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Christina Rhode, 19.10.2007 Christina Rhode, 23.09.2009 Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen www.lfm-nrw.de Einblicke ins Social Web Medienpädagogische Fachtagung Mittwoch, 23.09.2009 Christina Rhode (LfM)

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Christina Rhode, 19.10.2007Christina Rhode, 23.09.2009

Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalenwww.lfm-nrw.de

Einblicke ins Social WebMedienpädagogische Fachtagung Mittwoch, 23.09.2009 Christina Rhode (LfM)

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Christina Rhode, 19.10.2007Christina Rhode, 23.09.2009

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Gemeint sind Angebote im Internet, die „lediglich“ Strukturen und einfach zu bedienende Technik zur Verfügung stellen (meist kostenlos), aber keine bzw. kaum eigene Inhalte.

Die Inhalte werden von den Nutzern generiert. D.h. jeder kann Texte, Videos, Bilder etc. publizieren, mit anderen teilen und vernetzen („Mitmach-Netz“, „User-Generated-Content“).

Die meisten Angebote sind darauf ausgerichtet, die Kommunikation und Interaktion zwischen den Nutzern zu fördern („Social Web“).

Profile, Kommentare, Nachrichten, integrierte Chats u. v. m.

Voraussetzungen für das Aufkommen des Phänomens „Web 2.0“waren zum einen die nötige Technik („Online-Software“) und zum anderen die zunehmende Verbreitung von Breitbandanschlüssen.

Was ist das „Web 2.0“ bzw. „Social Web“?

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Wikis (Wikipedia, JuraWiki, Grundschulwiki)

Social Bookmarking (Delicious, Furl, Mister Wong)

Video- und Bildportale (YouTube, MyVideo, Sevenload, Clipfish -Flickr, Picasa)

Podcasts/Vodcasts (iTunes Store, podcast.de, podster.de)

Blogs (blog.de, blogger.com, myblog.de, wordpress.com)

Mikro-Blogging (Twitter)

Soziale Netzwerke (schülerVZ, MySpace, Facebook, Xing, Wkw)

Instant Messenger (ICQ, Windows Live Messenger, Yahoo)

Typische Web 2.0 Angebote im Netz

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Begriff: „wikiwiki“, hawaiianisches Wort für „schnell“.

Informationssammlung, die von Nutzern nicht nur gelesen, sondern auch online geschrieben und geändert werden kann.

Am Beispiel von Wikipedia verdeutlicht O’Reilly seine Idee der „Kollektiven Intelligenz“.

Daten Wikipedia: Seit Januar 2001, 260 Sprachen, deutsche Version enthält 963.000 Artikel und ist damit die zweitgrößte nach der englischen mit bereits über 3 Mio. Artikeln (Stand: Sept. 2009).

Qualität: Seit 2008 werden die Artikel von „Sichtern“(regelmäßigen Autoren) geprüft, bevor Änderungen übernommen werden. Zudem werden Prädikate zur inhaltlichen Qualität vergeben.

Wikis Wikipedia, JuraWiki, Grundschulwiki

www.wikipedia.de

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Eine Möglichkeit der „sozialen Navigation“ ist das sogenannte „Social Bookmarking“: Nutzer legen ihre Lesezeichen/Favoriten öffentlich im Netz ab und stellen sie damit allen anderen Internetnutzern als Orientierungs-möglichkeit zur Verfügung.

Suchmaschinen wie „Delicious“ oder „Mister Wong“ listen Seitenauf, die andere für bestimmte Themen/Schlagwörter („tagging“)für gut befunden haben.

Wird in Deutschland von den Nutzern (noch) nicht besonders gut angenommen. Viele Web-Anbieter nutzen diese Dienste u. a. gezielt zur eigenen Suchmaschinen-Optimierung und bieten direkte Verlinkungen zum Bookmarking an.

Social Bookmarking Delicious, Mister Wong

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Film- & Fernsehausschnitte, Ansprachen, Musikvideos, selbst gedrehte Videos etc. können von Nutzern selbst hoch geladenbzw. angeschaut werden.

Nutzer können nach der Registrierung einen eigenen „Kanal“ mit Profil, eigenen Videos, Favoriten-Videos etc. anlegen.

YouTube: Seit 2005, pro Tag werden ca. 100 Mio. Videos angeschaut und 65.000 neue Videos hoch geladen (Juni 2009).

Videoportale

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Auf Bildportale wie Flickr oder Picasa kann jeder Fotos hoch laden, in Alben sortieren, kommentieren etc.

Flickr, das größte Bildportal (seit 2002), erreichen pro Minute ca. 2000-4000 Fotos.

Gerne werden diese Portale genutzt, um den Freunden Urlaubs-oder Partybilder zur Ansicht zur Verfügung zu stellen (auch passwortgeschützt möglich).

Auch traditionelle Medien nutzen die Bilder von bspw. aktuellen Ereignissen (meist unter Creative Commons Lizenz).

Verschlagwortung der Bilder („tagging“) ermöglicht zielgenaue Suche.

Bildportale Flickr, Picasa

www.flickr.de

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Podcasts / Vodcasts iTunes Store, podcast.de, podster.de, iPodder.org

Begriff: MP3-Player von Apple „iPod“ und „Broadcast“(Sendung, Übertragung).

Regelmäßig neu produzierte Audio- und Video-Dateien

Apple und andere Podcast-Portale stellen den Zugang zur Verfügung, der Anbieter meldet sich bei diesen Portalen an, der Nutzer ruft Casts dort ab.

Unterschied zu Videoportal: automatische Verbreitung/Abonnementdurch Podcatcher-Software (iTunes o.ä.), diese lädt automatisch neue „Folgen“ herunter.

Beliebte Casts: Sendung mit der Maus, Tagesschau, Heute, RTL Aktuell, N24 Kompakt, Die drei Fragezeichen.

Im Wesentlichen werden von den Nutzern Casts von professionellen Anbietern genutzt (Radio- u. TV-Sender, Zeitungen mit Inhalten „on demand“).

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Begriff: „Web“ und „Log“ (Logbuch), vorher: Online-Tagebücher.

Blogs widmen sich einem bestimmten Thema, Personen etc. und werden regelmäßig aktualisiert.

Aufbau: Letzter Beitrag oben, chronologisch sortiert, Datum u. Autorenname, Kategorien/Tags, Kommentare möglich, Einbinden von Bildern, Video- u. Audiodateien.

Ursprünglicher Boom durch einfache Bedienung für den privaten Nutzer: Reine Internetanwendung, von überall aus bedienbar, nur Browser notwendig.

Heute: Neben unzähligen kleinen, persönlichen Blogs (Reise-Tagbücher etc.), sind es im Wesentlichen einige wenige, die sich ernsthaft und regelmäßig mit einem Thema auseinandersetzen(meist Medien und Politik („Watchblogs“)).

Weblogs bzw. Blogs blog.de, blogger.com, myblog.de, wordpress.com

www.bildblog.de

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Mikro-Blogging: Twitter

„Plapper-Dienst“ (to tweet

= zwitschern), gibt es seit 2006, wurde lange Zeit fast gar nicht genutzt.

Nachrichten von 140 Zeichen (auch Bilder möglich) werden per Web oder Handy an Twitter-Seite

gesendet. „Follower“

abonnieren

die Nachrichten eines Nutzers.►

Inhaltlich beziehen sich diese meist darauf, was der Nutzer gerade tut, denkt etc.

Bekannt wurde der Dienst, seit Nachrichten mit hohem Neuigkeitswert zuerst dort „veröffentlicht“

wurden: Flugzeugabsturz in

New York, Amoklauf in Winnenden oder auch Wahl des Bundespräsidenten.

www.twitter.com

www.feedmytwitter.com

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Anfänge von Communitys ca. Mitte der 90er Jahre mit classmates.com, stayfriends (Schulfreunde-Communitys) – blieben lange Zeit eher Randerscheinung.

Ca. ab 2003 startete langsam der Boom mit dem Aufkommen von MySpace. Dieses zählte lange mit ca. 300 Mio. Mitgliedern zu den beliebtesten Websites weltweit (Fokus: Musik-Community).

Soziale Netzwerke schülerVZ, MySpace, Facebook, Xing, Wkw

www.myspace.de

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Regionale, überregionale u. weltweite Netzwerke

Netzwerke für bestimmte Nutzergruppen:•

Schüler

Studenten•

Berufliche Netzwerke

Nachbarn/Bekannte•

Musikschaffende

www.wer-kennt-wen.dewww.xing.de

www.facebook.com

www.schuelervz.net

www.lokalisten.de

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Angebot: Seit: Mitglieder (ca.) Zielgruppe

Facebook 2004 / 2008 200 Mio. Allgemein, internat., ab 13

MySpace 2003 / 2007 180 Mio. Allg./Musiker, internat., ab 13

Xing 2003 6,5 Mio. Berufstätige

studiVZ 2005 6 Mio. Studenten

Wer-kennt-wen 2006 5,5 Mio. Allgemein, ab 14

schülerVZ 2007 5 Mio. Schüler, ab 12meinVZ 2008 3 Mio. AllgemeinLokalisten 2005 2 Mio. Allgemein, ab 14

Spickmich 2007 1 Mio. Schüler

Kwick 2001 1 Mio. Allgemein, ab 14

SchuelerCC 2007 950.000 Schüler

Nutzerzahlen

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Funktionen schülerVZ►

Profil (Allgemeines, Schule, Persönliches)

Profil-Foto►

Fotoalben

Bildverlinkung►

Nachricht schicken

„gruscheln“►

Plaudern (Chat)

Freund hinzufügen►

Freundschaftskette

XY melden/ignorieren

Quelle: Presseprofil schülerVZ

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Quelle: Presseprofil schülerVZ

XY ist gerade… (Statusmeldung)

Buschfunk►

Freunde (gleiche/andere Schule)

Pinnwand►

Gruppen

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IM („sofortige

Nachrichtenübermittlung“) ermöglicht –

ähnlich dem Chatten –

nahezu in

Echtzeit Nachrichten zwischen den Teilnehmern auszutauschen.

Beliebtester Dienst: ICQ (Lautschrift für „I Seek You“, seit 1996)

Installation eines Messengers erforderlich („Client“)

Anmeldung und Zuweisung einer Benutzerkennung. Ähnlich einer E-Mail Adresse erhält der Nutzer eine konstante Kennung: UIN (Universal Identification

Number).

Persönliche Kontaktliste (Buddylist): zeigt den Online-Status der Freunde an.

Instant Messaging („IM“) ICQ, Windows Live Messenger, Yahoo

ICQ Messenger Version 5.1

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Versand von Dateien (Fotos, Video-

u. Audiofiles etc.)

Voice- u. Videochats, Grußkarten, SMS-Versand (kostenpflichtig!), kleine Online-Spiele.

Kernfunktion: Einzelchat mit einem Gesprächspartner•

Kurzer, schneller Kontakt zu Freunden (durch Online-Status sichtbar)

Interaktiver als E-Mail, billiger als SMS•

„Unter sich sein“ ohne viele andere Chatter

Unaufdringliches „Nebenbei-Medium“•

Parallel-Unterhaltungen möglich

ICQ Nachrichtenfenster

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Herzlichen Dank Herzlichen Dank

ffüür Ihre Aufmerksamkeit!r Ihre Aufmerksamkeit!