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FOREIGN LANGUAGE NEWS 050 10 KANARISCHE INSELN „Amy lebt“ – das ist die Bot- schaft, die das Programm „Amy Lives“ am 18. November nach Gran Canaria und am 19. Novem- ber nach Teneriffa bringt. Die unvergessene Amy Wine- house, die viel zu früh starb und trotzdem vielen Fans und Musik- liebhabern wegen ihrer eigenwilli- gen Stimme und ihrem Charisma, für immer in Erinnerung bleibt. Amy Winehouse ist eine unverges- sene Musiklegende und gleich- zeitig war sie eine Stilikone, die die Mode der 50er Jahre in das 21. Jahrhundert katapultiert hat. Ihr Street Style, der so typisch für die Londoner Szene werden sollte, bestand aus Miniröcken, Shorts, breiten Gürteln, die die Taille betonen und großzügigen Ausschnitten. Dazu Stoffe im Tiermuster und Ballerinas. Die Haare, im Beehive-Look, zur wil- den Mähne aufgetürmt, und mit Diademen oder Bändern akzen- tuiert. Dazu ein Make-up, bei dem die typischen Katzenaugen betont wurden. Amy Winehouse hat nicht eine ganze Generation junger Frauen mit ihrem Retro- Look inspiriert, sondern sogar renommierte Modemacher und Labels wie Karl Lagerfeld in sei- ner Kollektion Pre Fall 2008 für Chanel, Jean Paul Gaultier und die Modemarke Guess. Wie lebendig vor allem Amys Musik ist, können die Fans beim Auftritt ihrer ehemaligen Band erleben. Die Diva, die nie eine sein wollte und doch zu einer wurde, war eine begnadete Soulsängerin und Komponistin. Ihre Texte sind aus ihrem Leben gegriffen. Gesungen werden ihre Songs von Xantone Blacq und Manuela Panizzo. Sie verstehen sich nicht als Tribut-Band, son- dern hauchen den Orignal-Songs auf ihre eigene Weise neues Leben heißt. „Zukunft statt Ver- gangenheit“, so lautet die Devise. Die Gruppe spielt am 18. November um 21 Uhr im Teatro Peréz Galdós in Las Palmas auf Gran Canaria. Die Karten kosten zwischen 20 und 40 Euro und sind über www.entradas.com erhältlich. Auf Teneriffa ist das Programm, einen Tag später, am 19. November um 19 Uhr, im Rahmen des La Laguna Festival Soul and Funk, auf der Plaza del Cristo zu erleben. Die Karten kos- ten 15 Euro und werden über www.entrees.es verkauft. Wer war eigentlich Amys gro- ßes musikalisches Vorbild? Sie liebte Aretha Franklin mit ihrem Lied „I say a little prayer oder Sarah Vaughans „Shadow of your Smile“. Mit nur 14 Jahren hörte sie drei Monate lang nur noch Musik von Ray Charles. Vor allem begeisterte sie seine Ver- sion von „Unchain my heart“. „I can never go home anymore“ von The Shangri-Las war für sie das traurigste Lied der Welt. „Aber mir gefällt das Drama und die Atmosphäre des Lieds“, soll sie gesagt haben. Vor allem als sie sich von ihrem Verlobten trennte, soll sie es mit einer Flasche Jack Daniels im Arm stundenlang gehört haben. Tragik und Drama, Drogen und Alkohol, Höhenflüge und Abstürze haben das Leben von Amy Winehous geprägt. Der Erfolg hat sie beflügelt und gleichzeitig zerstört. Aber am Ende bleibt ihre Musik und „Amy lives“. n EINE LEGENDE LEBT „Amy Lives” auf Gran Canaria und Teneriffa Amy war eine Sängerin mit Charisma, mit einer Aura der Nostalgie und Melancholie. Sie war einzigartig. Amy Winehouse inspirierte sogar Modeguru Karl Lagerfeld. Umweltpolizisten der Einheit Seprona der Guardia Civil nah- men unlängst einen 56-jährigen Mann aus Los Llanos de Aridane fest, der auf einer Finca in Las Marteles Tiere unter unwürdigen Umständen hielt. In einem Verschlag, der kei- nerlei hygienischen Anforderun- gen entsprach, hielt er Schafe, Ziegen und Schweine. Die Tiere litten nicht nur unter den fürch- terlichen Verhältnissen, sondern es mangelte ihnen auch an Fut- ter. Einige waren deshalb bereits grausam verendet. Der Halter ließ die Kadaver einfach zwischen den Tieren liegen oder schichtete sie in einem Nebenverschlag auf. Mehrere tote Tiere wurden dort entdeckt. Der Mann ist wegen Tierquäle- rei vorbestraft, er hatte schon ein- mal ein zweijähriges richterliches Verbot, Tiere zu halten. Der Fall wurde umgehend dem Gericht Nummer Eins sowie dem Rathaus von Los Llanos de Aridane gemel- det, um die verbleibenden Tiere schnellstmöglich beschlagnah- men und in Sicherheit bringen zu können. n TIERQUäLER FESTGENOMMEN Nutztiere lebten unter grausigen Verhältnissen

eIne LeGenDe LebT „Amy Lives” auf Gran Canaria und …pdf.kanarenexpress.com/258/pdf/kanaren_express_010.pdf · Amy Winehouse ist eine unverges-sene Musiklegende und gleich-zeitig

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FOREIGN LANGUAGE NEWS 05010 KANARISCHE INSELN

„Amy lebt“ – das ist die Bot-schaft, die das Programm „Amy Lives“ am 18. november nach Gran Canaria und am 19. novem-ber nach Teneriffa bringt.

Die unvergessene Amy Wine-house, die viel zu früh starb und trotzdem vielen Fans und Musik-liebhabern wegen ihrer eigenwilli-gen Stimme und ihrem Charisma, für immer in erinnerung bleibt. Amy Winehouse ist eine unverges-sene Musiklegende und gleich-zeitig war sie eine Stilikone, die die Mode der 50er Jahre in das 21. Jahrhundert katapultiert hat. Ihr Street Style, der so typisch für die Londoner Szene werden sollte, bestand aus Miniröcken, Shorts, breiten Gürteln, die die Taille betonen und großzügigen Ausschnitten. Dazu Stoffe im Tiermuster und ballerinas. Die Haare, im beehive-Look, zur wil-den Mähne aufgetürmt, und mit Diademen oder bändern akzen-tuiert. Dazu ein Make-up, bei dem die typischen Katzenaugen betont wurden. Amy Winehouse hat nicht eine ganze Generation junger Frauen mit ihrem retro-

Look inspiriert, sondern sogar renommierte Modemacher und Labels wie Karl Lagerfeld in sei-ner Kollektion Pre Fall 2008 für Chanel, Jean Paul Gaultier und die Modemarke Guess.

Wie lebendig vor allem Amys Musik ist, können die Fans beim Auftritt ihrer ehemaligen band erleben. Die Diva, die nie eine sein wollte und doch zu einer wurde, war eine begnadete Soulsängerin und Komponistin. Ihre Texte sind aus ihrem Leben

gegriffen. Gesungen werden ihre Songs von Xantone blacq und Manuela Panizzo. Sie verstehen sich nicht als Tribut-band, son-dern hauchen den Orignal-Songs auf ihre eigene Weise neues Leben heißt. „Zukunft statt Ver-gangenheit“, so lautet die Devise.

Die Gruppe spielt am 18. november um 21 uhr im Teatro Peréz Galdós in Las Palmas auf Gran Canaria. Die Karten kosten zwischen 20 und 40 euro und sind über www.entradas.com erhältlich. Auf Teneriffa ist das Programm, einen Tag später, am 19. november um 19 uhr, im rahmen des La Laguna Festival Soul and Funk, auf der Plaza del Cristo zu erleben. Die Karten kos-ten 15 euro und werden über www.entrees.es verkauft.

Wer war eigentlich Amys gro-ßes musikalisches Vorbild? Sie liebte Aretha Franklin mit ihrem Lied „I say a little prayer oder Sarah Vaughans „Shadow of your Smile“. Mit nur 14 Jahren hörte sie drei Monate lang nur noch Musik von ray Charles. Vor allem begeisterte sie seine Ver-sion von „unchain my heart“. „I can never go home anymore“ von The Shangri-Las war für sie das traurigste Lied der Welt. „Aber mir gefällt das Drama und die Atmosphäre des Lieds“, soll sie gesagt haben. Vor allem als sie sich von ihrem Verlobten trennte, soll sie es mit einer Flasche Jack Daniels im Arm stundenlang gehört haben. Tragik und Drama, Drogen und Alkohol, Höhenflüge und Abstürze haben das Leben von Amy Winehous geprägt. Der erfolg hat sie beflügelt und gleichzeitig zerstört. Aber am ende bleibt ihre Musik und „Amy lives“. n

eIne LeGenDe LebT

„Amy Lives” auf Gran Canaria und Teneriffa

Amy war eine Sängerin mit Charisma, mit einer Aura der Nostalgie und Melancholie. Sie war einzigartig.

Amy Winehouse inspirierte sogar Modeguru Karl Lagerfeld.

Umweltpolizisten der Einheit Seprona der Guardia Civil nah-men unlängst einen 56-jährigen Mann aus Los Llanos de Aridane fest, der auf einer Finca in Las Marteles Tiere unter unwürdigen Umständen hielt.

In einem Verschlag, der kei-nerlei hygienischen Anforderun-gen entsprach, hielt er Schafe,

Ziegen und Schweine. Die Tiere litten nicht nur unter den fürch-terlichen Verhältnissen, sondern es mangelte ihnen auch an Fut-ter. einige waren deshalb bereits grausam verendet. Der Halter ließ die Kadaver einfach zwischen den Tieren liegen oder schichtete sie in einem nebenverschlag auf. Mehrere tote Tiere wurden dort entdeckt.

Der Mann ist wegen Tierquäle-rei vorbestraft, er hatte schon ein-mal ein zweijähriges richterliches Verbot, Tiere zu halten. Der Fall wurde umgehend dem Gericht nummer eins sowie dem rathaus von Los Llanos de Aridane gemel-det, um die verbleibenden Tiere schnellstmöglich beschlagnah-men und in Sicherheit bringen zu können. n

TIerQuäLer FeSTGenOMMen

Nutztiere lebten unter grausigen Verhältnissen