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72 Berieht: Spezie]le analytische Methoden. geeigneten Titrationsbedingungen er6rtert, a) rait sauren Gruppen: Ss genide und Anhydride, Carbons~uren und Arainos/~uren, Iraide, Phenole, Pyrrole, Salze und saure Gase, Sulfonamide; b) rait basischen Gruppen: Amine, Amino- ss stickstoffhaltige Heterocyclen, Oxazoline, ScmF~'sche ]3asen und Salze; c) fer~er ~iir anorganisc]~e Salze, Substanzen rait reduzi~rbaren Grulvpen, Bromierun- gen, Redoxtitrationen und KARL-Flsc~Im~-Titrationen. Es wird weiterhin die An- wendung auf pharraazeutisehe Produkte, die Beh~ndlung yon Tabletten, Kapseln, Pulvern, LSsungen und SMben beschrieben einschlie~lich der verschiedenen Ex- traktionstechniken. Uberdies wird auf die StSrungen beiden Titrationen aufraerksara gemacht und eine Liste der Substanzen aus dera ,,National Formulary IX" und dem ,,United States Pharmacopei~ XIV" aufgeffihrt, bei welehen Titrstionen in nichtwgSriger LSsung bereits mit Erfolg angewandt wurden oder doch erfolg- versprechend erscheinen. (89 Literaturzitate.) BARBARAGRi)TT~ER. " DieYerwendung der Glaselektrcde zur pnd~Iessung im Apothekenlaborato~ium schl~gt G. GLEIC~E 1 vor. Sehr ansfiihEieh werden die bekannten Sc~to~Tschen Glaselektroden sowie die theoretischen Grundlagen der MeBraethode er6rtert. Mit den tib]ichen EiehlSsungen (Phosphat- und Boratpuffer) wird die ffir jedes gute MeBgers heute bestehende Genauigkeit yon -J=0,02 p~-MeBwert natfirlieh auch bei pH-Messungen an Arzneil6sungen wie Borwasser, Traubenzuckerl6sung, Para- aminosMicyls/~urelSsung und Desinfektionsraitteln erreieht. In einigen F/illen ergaben sieh geringe ~nderungen des p~-Wertes naeh langerer Lagerzeit oder nach der Sterilisation. K. BRODERSEN. Eine Methode zur Bestimmung der freien S~iure in Triehloriithyten besehreibt E. RoT~ 2 und setzt sich gleiehzeitig rait den Reinheitsbedingunffen, insbesondere der USA-Reinheitsanalyse ffir Triehlor~ithylen medieinale a auseinander. Arbeits- vorschri/t zur Bestiraraung der freien S/~ure. 25 ral Trichlor/~thylen schfittelt man in einera Scheidetrichter yon 150 ml InhMt mit 25 ml dest. Wasser genau 5 min kr/~ftig durch, zieht die beiden sich bildenden Sehichten getrennt ab und engt den Wasserauszug ein, wobei Reste yon suspendiertera Trichlor/~thylen und u. U. gelSstes CO2vertrieben werden. Nach Abkiihlung ftillt man auf 25 ral auf und titriert die freie S/iure mi~ 0,01 n Natronl~uge unter Verwendung yon 2 Tr. Methylrot- Methytenbl~urais ehindic~tor. E. B~ERT~C~. Zur Untersuchung yon Traubenzueker-Tabletten haben H. HADO~N und R. JUNGKUNZ 4 einen ausffihrlichen AnMysengang angegeben. Danaeh werden zur polarimetrischen Glucosebestimmung genau 10 g in einem Becherglas rait 60--70 ml warraera Wasser gel6st und erforderlichenfalls rait 0,1 n Natronlauge neutralisiert. Man erhitzt, h~lt 3 min im Sieden und spiilt nach Abkfihlen die L6sung in einen 100 ral-MeSkolben. Man ld/~rt nach CAm~Ez, f~illt auf und filtriert. Beira Polari- raetrieren ira 200 rara-Rohr bei 20~ errechnet sich aus dera ~bgelesenen.Dreh- winkel a der Prozentgehlt an Glucose zu ~ 9,48. Fettartige Sto//e werden aus 10 bis 20 g mi~ Ch]oroforra extrahiert. :Ira entfetteten Material wit5 auf die bei d~r Tabl~t- tierung verwendeten Bindemi#el wie Stiirke, Tallcpuder u. a. unl6sliche Bestandteile in bek~nnter Weise geprtift und deren Anteil gegebenenfalls quantitativ bestimrat. Der Chloroformauszug enth~lt alle fettartigen Stoffe, deren Gesamtmenge nach Dtsch. Apotheker-Ztg. 1954, 231--234, 256--259. Krankenh~usapotheke Haraburg-Harburg. Pharmazie 8, 243--244 (1953). Jena, Unterer Philosophenweg. a USA-Pharmakopoe, 14. Aufl., S, 636. Mitt. Gebiete Lebensraittelunters. Ityg. (Bern) 44, 364--370 (1953). L~b. V.S.K., Basel.

Eine Methode zur Bestimmung der freien Säure in Trichloräthylen

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72 Berieht: Spezie]le analytische Methoden.

geeigneten Titrationsbedingungen er6rtert, a) rait sauren Gruppen: Ss genide und Anhydride, Carbons~uren und Arainos/~uren, Iraide, Phenole, Pyrrole, Salze und saure Gase, Sulfonamide; b) rait basischen Gruppen: Amine, Amino- ss stickstoffhaltige Heterocyclen, Oxazoline, ScmF~'sche ]3asen und Salze; c) fer~er ~iir anorganisc]~e Salze, Substanzen rait reduzi~rbaren Grulvpen, Bromierun- gen, Redoxtitrationen und KARL-Flsc~Im~-Titrationen. Es wird weiterhin die An- wendung auf pharraazeutisehe Produkte, die Beh~ndlung yon Tabletten, Kapseln, Pulvern, LSsungen und SMben beschrieben einschlie~lich der verschiedenen Ex- traktionstechniken. Uberdies wird auf die StSrungen beiden Titrationen aufraerksara gemacht und eine Liste der Substanzen aus dera ,,National Formulary I X " und dem ,,United States Pharmacopei~ XIV" aufgeffihrt, bei welehen Titrstionen in nichtwgSriger LSsung bereits mit Erfolg angewandt wurden oder doch erfolg- versprechend erscheinen. (89 Literaturzitate.) BARBARA GRi)TT~ER. "

DieYerwendung der Glaselektrcde zur pnd~Iessung im Apothekenlaborato~ium schl~gt G. GLEIC~E 1 vor. Sehr ansfiihEieh werden die bekannten Sc~to~Tschen Glaselektroden sowie die theoretischen Grundlagen der MeBraethode er6rtert. Mit den tib]ichen EiehlSsungen (Phosphat- und Boratpuffer) wird die ffir jedes gute MeBgers heute bestehende Genauigkeit yon -J= 0,02 p~-MeBwert natfirlieh auch bei pH-Messungen an Arzneil6sungen wie Borwasser, Traubenzuckerl6sung, Para- aminosMicyls/~urelSsung und Desinfektionsraitteln erreieht. In einigen F/illen ergaben sieh geringe ~nderungen des p~-Wertes naeh langerer Lagerzeit oder nach der Sterilisation. K. BRODERSEN.

Eine Methode zur Bestimmung der freien S~iure in Triehloriithyten besehreibt E. RoT~ 2 und setzt sich gleiehzeitig rait den Reinheitsbedingunffen, insbesondere der USA-Reinheitsanalyse ffir Triehlor~ithylen medieinale a auseinander. Arbeits- vorschri/t zur Bestiraraung der freien S/~ure. 25 ral Trichlor/~thylen schfittelt man in einera Scheidetrichter yon 150 ml InhMt mit 25 ml dest. Wasser genau 5 min kr/~ftig durch, zieht die beiden sich bildenden Sehichten getrennt ab und engt den Wasserauszug ein, wobei Reste yon suspendiertera Trichlor/~thylen und u. U. gelSstes CO2vertrieben werden. Nach Abkiihlung ftillt man auf 25 ral auf und titriert die freie S/iure mi~ 0,01 n Natronl~uge unter Verwendung yon 2 Tr. Methylrot- Me thytenbl~urais ehindic~tor. E. B~ERT~C~.

Zur Untersuchung yon Traubenzueker-Tabletten haben H. HADO~N und R. JUNGKUNZ 4 einen ausffihrlichen AnMysengang angegeben. Danaeh werden zur polarimetrischen Glucosebestimmung genau 10 g in einem Becherglas rait 60--70 ml warraera Wasser gel6st und erforderlichenfalls rait 0,1 n Natronlauge neutralisiert. Man erhitzt, h~lt 3 min im Sieden und spiilt nach Abkfihlen die L6sung in einen 100 ral-MeSkolben. Man ld/~rt nach CAm~Ez, f~illt auf und filtriert. Beira Polari- raetrieren ira 200 rara-Rohr bei 20~ errechnet sich aus dera ~bgelesenen.Dreh- winkel a der Prozentgehlt an Glucose zu ~ �9 9,48. Fettartige Sto//e werden aus 10 bis 20 g mi~ Ch]oroforra extrahiert. :Ira entfetteten Material wit5 auf die bei d~r Tabl~t- tierung verwendeten Bindemi#el wie Stiirke, Tallcpuder u. a. unl6sliche Bestandteile in bek~nnter Weise geprtift und deren Anteil gegebenenfalls quantitativ bestimrat. Der Chloroformauszug enth~lt alle fettartigen Stoffe, deren Gesamtmenge nach

Dtsch. Apotheker-Ztg. 1954, 231--234, 256--259. Krankenh~usapotheke Haraburg-Harburg.

Pharmazie 8, 243--244 (1953). Jena, Unterer Philosophenweg. a USA-Pharmakopoe, 14. Aufl., S, 636.

Mitt. Gebiete Lebensraittelunters. Ityg. (Bern) 44, 364--370 (1953). L~b. V.S.K., Basel.