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2. Analyse yon Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 433 ganges 50--60 rain, Dauer der begleRenden Operationen 40 rain) durehfiihren and eignet sieh zur Kohlenstoff und/oder Halogenbestimmung aueh in anderen organi- schen Substanzen (z.B. Chlorl~henolen, Naphtholen, Chlorestern, Carbons5uren). Etwa in den Substanzen anwesender Schwefel stSrt die ]3estimmung nich$. Die Resultate der Methode stimmen auf ~ 0,3 bis -4-0,90/0 relat, mit den wahren Werten iiberein. [1] RADECX~, A., u. R. PI~J~ow Roezniki chem. 38, 57 (1959). -- [2] Chem. Anal. (Warsaw) 8, 607--612 (1963) [Polnisch]. (Mib engl. Zus.fass.) Lehrkanzel flit an- organische and analytisehe Chemie, Medizinisehe Akademie, Gdafisk (Polen). M. H ~ X 6 Die Trennung yon Essigs~ure (i) and Salpetersiiure (H) vor ihrer Bestimmung im ~[ydrolysat der Methaeryls~iure studieren A. F. FROLOV,M. A. Loo~ov~ and ]3. F. UST~V~SmOV [1]. Bei der Destillation ist die Trennung auch bei Verwendtmg der Kolonnen mit 15 oder 25 theoretisehen ]35den nicht quantitativ. Ffir eine Ko- ]onne mi~ 15 theoretisehen BSden ist die Zusammensetzung der ersten Fraktion bis 99~ C: (I): 9,97, (II): 0,13, Wasser: 89,90 Gew.-~ die Zusammensetzung der zweiten ~raktion: (I) : 43,80, (II) : 3,88, Wasser: 52,32 Gew.-~ . Anormalerweise steig~ die Konzentration yon (II) im Dampfzustand mit der steigen- den Zahl der eheoretisehen B6den der Kolonne stets an, so dab die beste Trennung nur fiir wirksame Kolonnen mit kleinstem Widerstand naeh oben mSglieh ist. Steigt die Konzentration yon (II) in der LSsung, so steig~ aueh ihr Gehalt in der Dampfphase steil an. Bei (I) wurde dies nicht beobaehtet. Bemerkenswer~ ist die Trenuung yon (I)/(II)-Gemisehen dutch LSsungsmittel. (~) geh?~ am besten in Chloroform fiber, besonders aus Gemisehen mit gleieher Konzentration yon (I) und (II). [1] ~. priM. Chim. 88, 1386--1389 (1965) [Russiseh]. Technol. Inst., Jaroslaw (UdSSR). L. So~ Propylenoxid (I) in Tetrahydrofuran bestimmen L. I. I~]~JTBURD, !NT. ]V~. ~V.R und B. E. KO~OVALOV~ [1] in Gegenwart eines heterogenen Alumosilieatkatalysa~rs mit ttilfe einer Ss Bei der indirekten Titration mit Salzs~ure in ges~tt. CaCl~-L6sung werden 0,1 --2 g Probe in 20 ml 0,1 n Salzs~ure, die vorher mit CaCI~ ges~ttigt wurde, aufgelOst, geschfit~elt and der HCl-~bersehuB mit 0,1 n Kalilauge gegen Phenolphthalein ti~riert. Bei der direkten Titration werden 0,1 bis 1 g Probe in 5 ml Eisessig aufgelOs~and naeh Zugabe yon 2--3 Tr. Kristallviolett- 16sung mit einer 0,1 n Bromwasserstoffs~iure r Der Eisessig muB noeh vor der AuflOsung der Probe mit etwas HBr auf den grfinen Farbton tier Kristallviolet~- 16sung eingesteIlt werden. Die 0,1 n HBr-L6sung wird dutch AuflOsung yon 3,4 g 58~ HBr-LOsung in 250 g 98~ Essigs~ure und Zugabe yon 36,2 g Essig- s/~ureanhydrid hergestellt. Ein ~Joersehul~ an Anhydrid stSrt. Der tel. Fehler beider Methoden iibersteigb nieh~ 70/0 bei _< 1 ~ (I)-Gehalt oder 1 ~ bei 10~ (I)-GehMt. [1] Zavodsk. Lab. 81, 808 (1965) [Russiseh]. L. SOmV~V.R Eine Schnellmethode zur Bestimmung yon Brenzcatechin in Abwiissern und Produkten der HoIzindustrie beschreiben A. S. MASL~OV and G. N. Po~Y- v~:~v~ [1]. Die Verff. verwenden dazu die Farbreaktion Yon Brenzcateehin mi~ Na~riumnitrit, bei der Nitrosobrenzeateehin gebildet wird, das naeh Zugabe yon Alkalihydroxid in kirsehrotes Salz fibergeffihr~ wird. Unter denselben Bedingungen liefern Phenol, o-, m- trod p-Kresol, Resorcin, Phlorogluein, 0rein, Thymol, 3,4-

Eine Schnellmethode zur Bestimmung von Brenzcatechin in Abwässern und Produkten der Holzindustrie

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Page 1: Eine Schnellmethode zur Bestimmung von Brenzcatechin in Abwässern und Produkten der Holzindustrie

2. Analyse yon Materialien d. Industrie, d. Handels u. d. Landwirtschaft 433

ganges 50--60 rain, Dauer der begleRenden Operationen 40 rain) durehfiihren and eignet sieh zur Kohlenstoff und/oder Halogenbestimmung aueh in anderen organi- schen Substanzen (z.B. Chlorl~henolen, Naphtholen, Chlorestern, Carbons5uren). Etwa in den Substanzen anwesender Schwefel stSrt die ]3estimmung nich$. Die Resultate der Methode stimmen auf ~ 0,3 bis -4-0,90/0 relat, mit den wahren Werten iiberein. [1] RADECX~, A., u. R. PI~J~ow Roezniki chem. 38, 57 (1959). -- [2] Chem. Anal. (Warsaw) 8, 607--612 (1963) [Polnisch]. (Mib engl. Zus.fass.) Lehrkanzel flit an- organische and analytisehe Chemie, Medizinisehe Akademie, Gdafisk (Polen).

M. H ~ X 6

Die Trennung yon Essigs~ure ( i ) and Salpetersiiure (H) vor ihrer Bestimmung im ~[ydrolysat der Methaeryls~iure studieren A. F. FROLOV, M. A. Loo~ov~ and ]3. F. UST~V~SmOV [1]. Bei der Destillation ist die Trennung auch bei Verwendtmg der Kolonnen mit 15 oder 25 theoretisehen ]35den nicht quantitativ. Ffir eine Ko- ]onne mi~ 15 theoretisehen BSden ist die Zusammensetzung der ersten Fraktion bis 99 ~ C: (I): 9,97, (II): 0,13, Wasser: 89,90 Gew.-~ die Zusammensetzung der zweiten ~raktion: (I) : 43,80, (II) : 3,88, Wasser: 52,32 Gew.-~ . Anormalerweise steig~ die Konzentration yon (II) im Dampfzustand mit der steigen- den Zahl der eheoretisehen B6den der Kolonne stets an, so dab die beste Trennung nur fiir wirksame Kolonnen mit kleinstem Widerstand naeh oben mSglieh ist. Steigt die Konzentration yon (II) in der LSsung, so steig~ aueh ihr Gehalt in der Dampfphase steil an. Bei (I) wurde dies nicht beobaehtet. Bemerkenswer~ ist die Trenuung yon (I)/(II)-Gemisehen dutch LSsungsmittel. (~) geh?~ am besten in Chloroform fiber, besonders aus Gemisehen mit gleieher Konzentration yon (I) und (II). [1] ~. priM. Chim. 88, 1386--1389 (1965) [Russiseh]. Technol. Inst., Jaroslaw (UdSSR). L. S o ~

Propylenoxid (I) in Tetrahydrofuran bestimmen L. I. I~]~JTBURD, !NT. ]V~. ~V.R und B. E. KO~OVALOV~ [1] in Gegenwart eines heterogenen Alumosilieatkatalysa~rs mit ttilfe einer Ss Bei der indirekten Titration mit Salzs~ure in ges~tt. CaCl~-L6sung werden 0,1 --2 g Probe in 20 ml 0,1 n Salzs~ure, die vorher mit CaCI~ ges~ttigt wurde, aufgelOst, geschfit~elt and der HCl-~bersehuB mit 0,1 n Kalilauge gegen Phenolphthalein ti~riert. Bei der direkten Titration werden 0,1 bis 1 g Probe in 5 ml Eisessig aufgelOs~ and naeh Zugabe yon 2--3 Tr. Kristallviolett- 16sung mit einer 0,1 n Bromwasserstoffs~iure r Der Eisessig muB noeh vor der AuflOsung der Probe mit etwas HBr auf den grfinen Farbton tier Kristallviolet~- 16sung eingesteIlt werden. Die 0,1 n HBr-L6sung wird dutch AuflOsung yon 3,4 g 58~ HBr-LOsung in 250 g 98~ Essigs~ure und Zugabe yon 36,2 g Essig- s/~ureanhydrid hergestellt. Ein ~Joersehul~ an Anhydrid stSrt. Der tel. Fehler beider Methoden iibersteigb nieh~ 70/0 bei _< 1 ~ (I)-Gehalt oder 1 ~ bei 10~ (I)-GehMt. [1] Zavodsk. Lab. 81, 808 (1965) [Russiseh]. L. SOmV~V.R

Eine Schnellmethode zur Bestimmung yon Brenzcatechin in Abwiissern und Produkten der HoIzindustrie beschreiben A. S. M A S L ~ O V and G. N. Po~Y- v~:~v~ [1]. Die Verff. verwenden dazu die Farbreaktion Yon Brenzcateehin mi~ Na~riumnitrit, bei der Nitrosobrenzeateehin gebildet wird, das naeh Zugabe yon Alkalihydroxid in kirsehrotes Salz fibergeffihr~ wird. Unter denselben Bedingungen liefern Phenol, o-, m- trod p-Kresol, Resorcin, Phlorogluein, 0rein, Thymol, 3,4-

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434 Berieht: Spezielle analytisehe Methoden

Xylenol, 3,5-Xylenol und 1- und 2-Naphthol eine Gelbfi~rbung,Guajaeol eine orangen- gelbe FErbung und Hydroehinon und Pyrogallolearbons~ure eine Braunf~rbung. Die Empfindiiehkeit der Re~ktion ffir Brenzeatechin ist 1 rag/1. Aliphatisehe SEuren, Alkohole, Ketone und Aldehyde stTren die Reaktion nieht. - - Analysengang. Unge- f~hr 1 g der Probe (yon 1,5--5~ Brenzeateehingehalt) wird in Aeeton gelSst und auf d~s Endvolumen yon 100 ml aufgefii]lt. Bei wasserlSsliehen Proben wird Wasser als LSsungsmittel verwendet. In einen 25 ml-Kolben wird t ml dieser VorratslSsung der Probe abgemessen, 3,5 ml Wasser und 0,5 ml 10~ AluminiumsulfatlTsung zugegeben, gut durchgemischt und nach 2- -3 rain yon den ausgesehiedenen H~rzen abfiltriert. Enth~,lt die Probe keine Harze, f~llt die Filtration weg. In zwei colori- metrische GefEBe werden je 1 ml Fil trat abgemessen, 0,1 ml 10~ Iqatrinm- nitritlSsung zugegeben, gut durehgemiseht und naeh 1--2 rain mit 0,5 ml 50% iger Kuli- oder lq~tronlauge versetzt. Enth~ilt die Probe Brenzeateehin, so f~rbt sich die LSsung kirsehrot. Zu den gef~rbten LTsungen werden 3,5 und 3 ml Wasser zugegeben. Zu der LSsung von kleinerem Volumen wird tropfenweise 0,4~ Kaliumhexa- eyanoferrat(III)-lTsung zugegeben, bis die rote F~rbung in eine ge]be iibergeht. Die gelbe LSsung wird aus einer Mikrobiirette in kleinen Anteflen und zule~zt ~0ropfen- weise mit der StandardiTsung des Farbstoffes versetzt, bis die F~rbungen gleich sind. Die Volumenunterschiede beider Proben werden vor dem Titrationsende dureh Wasserzugabe ausgegliehen. Der Brenzeateehingehalt wird aus der naehstehenden Formel bereehnet:

V- 0,0002 �9 100- 100 �9 5 10 �9 V ~ Brenzeatechin = H - - H '

wobei V das Volumen der zur Titration verbrauehten StandardlTsung des Farbstof- fes und H die Einwaage ist. - - BrenzcatechinstandardlSsung. Frisch umkristallisiertes Brenzcateekin wird zu einer Konzentration yon 10 mg/ml aufgelTst. Die LTsung ist im Dunkeln 1--1,5 Monate h~ltbar, l ml dieser LSsung wird 1:10 verdiinnt. 1 ml der verdfinnten LSsung (1 mg Brenzcatechin) wird in einem Probierglas mit 0,1 ml NatriumnitritlSsung und 0,1 ml AluminiumsulfatlTsung versetzt und durchgemiseht; naeh 1--2 rain werden 0,5 ml Ka]ilauge zugegeben, wieder wird durehgemiseht und auf 5 ml verdiinnt. 1 ml dieser FarblSsung entspricht 0,2 mg Brenzcateehin. -- Die Analysendauer betr~g~ 20--25 rain und der mittlere relative Fehler 5- - 6 ~ [1] ~. prikl. Chim. 88, 1327--1331 (1965) [Russisch]. Zentralforschungs- und Pro- jektionsinsti~ut der Holzindustrie. J . GAsPAg~5

Zur Bestimmung yon Carbonylgruppen in Cellulose fiihren ~ . E. RICHTER, G. L. A K ~ und V. 1~. NI~TrI~ [1] eine ~bersicht der bisher besehriebenen Methoden an und untersuehen die Hydroxyluminmethode und die yon Sz~o3oLcz [2] vor- gesehlagene colorimetrisehe Methode mit 2,3,5-Triphenyltetrazoliumehlorid. - - Die Hydroxylaminmethode, bei weleher der HydroxylaminfiberschuB naeh der Reaktion mit Carbonylgruppen mit 0,1 n Salzs~m-e titriert wurde, zeigt sieh zur Bestimmung k]einer Carbonylgeh~lte als ungeeignet. -- Die colorimetrische ll/lethode, bei welcher Triphenyltetrazoliumehlorid dureh die Carbonylgruppen zu farbigem tgormazan reduzier~ wird, liefert zufriedenstellende uud gut reproduzierbare Resultate, obwohl die rote, zu photometrierende LSsung nicht stabfl ist. - - Arbeitsweise. 10 mg der zerkleinerteu Probe werden in einem Probierglas mit 0,5 ml einer 0,2 n K~lfl~uge und 0,5 ml einer 0,2~ Triphenyltetr~zoliumchloridlTsung 10rain im siedenden Wasserbad erwErmt, l~ach dem Abkiihlen wird die gef~rbte Cellulose abfiltriert und mit Methanol auf dem Filter gewasehen: die rote Meth~nollSsuug wird mit einem FEK-M Photocolorimeter mit griinem Filter in einer 10 mm-Kiivette photometriert.