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Seite 1 Claus-Andreas Lessander Eine-Welt-Verbrauch? Wir machen’s einfach! Eine Familie auf dem Weg zum nachhaltigen Leben -- unlektorierte, ungesetzte Manuskriptfassung -- Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Abschnitt 1: Das ökologische Manifest Kapitel 1.1 Die sich selbst zerstörende Prophezeiung 7 Kapitel 1.2 Ein Weihnachtsgeschenk 14 Kapitel 1.3 Wir machen’s einfach! 18 Kapitel 1.4 Wir machen’s einfach – aber wie? 29 Kapitel 1.5 Es gibt immer einen Grund nichts zu tun – man muss nur nicht wollen 32 Kapitel 1.6 Shēng rì kuài lè, Karl Marx38 Kapitel 1.7 Eine kurze Geschichte des Lebens. Erzählt von Helena und Leonard Lessander 48 Kapitel 1.8 Das ökologische Manifest 53 Abschnitt 2: Wir machen‘s einfach! Kapitel 2.1 Die Tomatenzucht und ihre Folgen 62 Kapitel 2.2 Ökostrom 83 Kapitel 2.3 Selbstverständliches und Kleinigkeiten. 94 Kapitel 2.4 Im Wanderparadies 108 Kapitel 2.5 Mit Schokolade und per Mausklick Bäume pflanzen 112 Kapitel 2.6 Unverpackt 116 Kapitel 2.7 Zwischenbilanz 120 Kapitel 2.8 Such dir Partner – das Regionalbündnis Soonwald-Nahe 128 Kapitel 2.9 Das Schwein bestimmt das Bewusstsein 140 Kapitel 2.10 Unser Weg zum Elektroglück – der E-Roller 151 Kapitel 2.11 Die Heizung - das unbekannte Wesen 159 Kapitel 2.12 Es geht mehr als Du denkst! Und es kann Spaß machen! 167 Nachwort 178 Dank 179 Literatur 180

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Claus-AndreasLessander

Eine-Welt-Verbrauch?Wirmachen’seinfach!EineFamilieaufdemWegzumnachhaltigenLeben

--unlektorierte,ungesetzteManuskriptfassung--InhaltsverzeichnisVorwort 5Abschnitt1:DasökologischeManifestKapitel1.1 DiesichselbstzerstörendeProphezeiung 7Kapitel1.2 EinWeihnachtsgeschenk 14Kapitel1.3 Wirmachen’seinfach! 18Kapitel1.4 Wirmachen’seinfach–aberwie? 29Kapitel1.5 EsgibtimmereinenGrundnichtszutun–manmussnurnichtwollen32Kapitel1.6 Shēngrìkuàilè,KarlMarx38Kapitel1.7 EinekurzeGeschichtedesLebens.ErzähltvonHelenaundLeonardLessander48Kapitel1.8 DasökologischeManifest53Abschnitt2:Wirmachen‘seinfach!Kapitel2.1 DieTomatenzuchtundihreFolgen62Kapitel2.2 Ökostrom 83Kapitel2.3 SelbstverständlichesundKleinigkeiten. 94Kapitel2.4 ImWanderparadies 108Kapitel2.5 MitSchokoladeundperMausklickBäumepflanzen 112Kapitel2.6 Unverpackt 116Kapitel2.7 Zwischenbilanz 120Kapitel2.8 SuchdirPartner–dasRegionalbündnisSoonwald-Nahe 128Kapitel2.9 DasSchweinbestimmtdasBewusstsein 140Kapitel2.10UnserWegzumElektroglück–derE-Roller 151Kapitel2.11DieHeizung-dasunbekannteWesen 159Kapitel2.12EsgehtmehralsDudenkst!UndeskannSpaßmachen! 167Nachwort 178Dank 179Literatur 180

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Kapitel1.2:EinWeihnachtsgeschenkBad Kreuznach, Weihnachtszeit 2017: Mir geht es gesundheitlich ziemlich schlecht und ich bin gezwungen

beruflich kürzer zu treten. Der einzige Vorteil dabei ist, dass ichmehr Zeitmit der Familie verbringe.WirmachenöftersHausmusikundmeineTochterHelenaistbesondersangetan,alsichihraufdemKlaviereinenmeinereigenenSongsvorspiele.Inden1980ern,alsoinmeinenzwanzigerJahren,hatteichsehrvielMusikgemachtundeigeneLiedergeschrieben.Helenaistbegeistertundwillmehrdavonhören.

ZwischenWeinachten und Neujahr krame ich die alten Noten und Texte hervor.Wir singen und spielen undHelenahatvielSpaßdabei.Ichselberbinüberrascht,wiegutmirmeinealtenSongsnachalldenJahrengefallen.DaistallerdingseineSache,diemichsehrzumNachdenkenbringt:DassdieTexte,beidenenesumzwischenmenschlicheThemen geht, nachwie vor aktuell sind, ist nichtweiter verwunderlich. Es gibt aber auch Lieder, die sichmit demZustanddieserWeltundmitunseremUmgangdamitauseinandersetzen.ZumBeispielLasstdieKappenunsrerPoleschmelzen:

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LasstdieKappenunsrerPoleschmelzenStrophe1.1: LasstdieKappenunsrerPoleschmelzen, dieMassensichnachSüdenwälzen undbetoniertvonmirausdieAntarktiszu.Strophe1.2: LasstdenGlobusrundherumvermassen, unsdieGüterdieserWeltverprassen, derShowdownläuft,wirlaufenmitauf'sEndezu.Refrain1: Warumich, warumdu, warumdennirgendeiner,kommwirspielenmit,wirspielenblindeKuh. Ichweißvonnichts, wasweißtdenndu? Wirsehennichts,wirsagennichts,wirhaltenunsdieOhrenzu.

Strophe2.1: SolldieganzeWeltzusammenkrachen, ichkannnurnochlauthalsdrüberlachen, wirlassenjetzteinletztesMaldieSauaufsEis.Strophe2.1: SolldieWeltimWohlstandsglückverstrahlen, soll'ndieArmenfürdieReichenzahlen, ichwilljetztnixmehrhör'nvondiesemganzenScheiß.Refrain2: Warumich, warumdu, warumdennirgendeiner,kommwirspielenmit,wirspielenblindeKuh. Ichweißvonnichts, wasweißtdenndu? Wirsehennichts,wirsagennichts,wirhaltenunsdieOhrenzu.

Strophe3.1: IchwillnichtlängermehrderBlödesein, ichpfeifmirjetztdenLuxusrein, sollkeinersagen,ichhätt'irgendwasverpasst.Strophe3.1: Los,wirlassenjetztdenHamsterfliegen, derWahnsinnwirdheut'Kinderkriegen, derRestanSchönheitwirdjetztvollverprasst.Refrain3: Warumich, warumdu, warumdennirgendeiner,kommwirspielenmit,wirspielenblindeKuh. Ichweißvonnichts, wasweißtdenndu? Wirsehennichts,wirsagennichts,wirhaltenunsdieOhrenzu.

Refrain4: Warumich, warumdu, warumdennausgerechnetwir,wenntausendmächt’geHänderuh’n? Ichweißvonnichts, wasweißtdenndu? Wirsehennichts,wirsagennichts,wirhaltenunsdieOhrenzu.

Refrain5: Warumich, warumdu, warumsoll’nausgerechnetwirdieRetterdieserErdesein? Ichweißvonnichts, wasweißtdenndu? IchweißnureinsichmachjetztSchlussmitdemVernünftigsein.

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Die fatalistische Einstellung, die der Song ausdrückt, habe ich überwunden.Das sehe ich als einGeschenk an.FatalismusistnichtgutfürsGemüt.DennochistderTextunübersehbargenausoaktuellwievorüberdreißigJahren.Ich kann ihnmit der gleichenWut singenwie damals. DieWut richtet sich nur gegen jemand anderen. Als jungerMann richtete sie sichgegendieWeltdadraußen.GegendieKonzerne,die Staaten,dieMächtigen, gegendas fürmichUnfassbare.Heuterichtetsiesichgegenmichselber.Ichweiß,dassichselber,ichpersönlich,ich,Claus-AndreasLessanderdefinitivnichtnachhaltiglebe.Unddas,obwohlichdasWortNachhaltigkeitsogerneindenMundnehme.Warumhabeichesnichtgeschafft,etwasdaranzuändern?

DieserWiderspruchmacht es ganz schönbeschwerlich,meiner TochterHelena zu erklären,warum ich diesenSonggeschriebenhabe.IchkommeinsStraucheln.ZweientscheidendeFragenstehenimRaum:

WeristverantwortlichfürdieRettungderWelt?undWashabenwirdamitzutun?

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Kapitel1.3:Wirmachen’seinfach!

HelenagefälltderSongLasstdieKappenunsererPoleschmelzen.SiemagdiekraftvolleSpracheundbeimRefrainsingtsiebegeistertmit.SiekenntdiedreiAffenundhältsichpassendzumTextAugen,MundundOhrenzu.

Ichwill ihr allerdings näherbringen, dass es eigentlich ein ziemlich anklagender Text ist. In den 1980er Jahren

habeichdurchmeinForststudiumsovielüberdieAusbeutungunseresPlanetengelernt,dassmirklarwar,dasswirnicht bis zum Ende aller Tage so weitermachen können ohne uns unsere Lebensgrundlage zu entziehen. Der sichabzeichnendemenschengemachteKlimawandelwardamalsnochinwissenschaftlichenKreisensehrumstritten.UnserMeteorologieprofessor hat uns im Grundstudium (Anfang der 1980er Jahre) mit einer Sondervorlesung zu diesemThemabeglückt–undunsvorgerechnet,wiesodieErhöhungdesCO2-Gehaltes inderAtmosphäreniemalszueinerglobalen Temperaturveränderung führen könne. Doch nur ein paar Jahre später ist die allgemein anerkanntewissenschaftliche Lehrmeinung eine andere. Schon Mitte der 1980er Jahre ist klar, dass die Menschheit mit derAufheizung ihresHeimatplaneteneinenniedagewesenenGroßversuchgestartethat.DeshalbbeginntderSongmitderZeileLasstdieKappenunsrerPoleschmelzen.UnserdefinitivnichtnachhaltigesKonsumverhaltenstecktinvielenderweiterenZeilen.HierfälltmirfürHelenaeineErklärungsmöglichkeitein,dieesMitteder1980erJahrenochgarnichtgab:derEarthOvershootDay.Er istzumerstenMal imJahr1987berechnetworden. InDerRufnachWildnishabe ich ihnbeschrieben: „DiedeutscheBezeichnunghierfür lautetErdüberlastungs-oderWelterschöpfungstag. ErwirdberechnetvomGlobalFootprintNetwork.EsisteinlohnendesUnterfangen,aufderenInternetseitezustöbern-jedoch zugleich ein schockierendes.DiesesGlobal FootprintNetwork berechnet jedes Jahr, zuwelchemDatumdieRessourcenunsererErdeeigentlichaufgebrauchtsind.ImJahr2015wardasder13.August.DerEarthOvershootDayist gewissermaßen ein Nachhaltigkeitsweiser. Wenn wir unseren Kindern, Enkeln und Urenkeln den gleichenLebensstandardwieunsgarantierenwollten,dürfteeskeinenOvershootgeben.DerTagmüssteam31.12. liegen,dannwäreallesgut.Istesabernicht.WirverbrauchenmittlerweiledieRessourcenvon1,6Erden,weltweitgesehen–und der Overshoot Day ist tendenziell jedes Jahr ein paar Tage früher. Wir gehen definitiv nicht nachhaltig mitunseremHeimatplanetenum.WenndiegesamteWeltbevölkerungsolebenwürdewiewirDeutsche,bräuchtenwirsogar2,6Erden.“WirallezusammenverhaltenunswieimRausch.

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Wirfühlenunsgutundmerkennicht,dasswirunslangfristiggesehenruinieren…….…… Ich erkläre Helena, dass auchwir einen Lebensstandard haben, durch denmehr als eine Erde verbraucht

wird. Helena bleibt dran, fragt,warumdas so ist. Ichweiß, dass ichmich aufGlatteis bewege.Warum ist das so?Bequemlichkeit?Ichbinetwasratlosundmeine:„WirmüsstenimGrundealleanfangenanderszuleben,umdieWeltzuretten.“UnddaraufhinsagtHelenadenallesentscheidendenSatz:„Papa,dannlassunsdochdieWeltretten!“

Das ist etwas, was nur Kinder können oder Erwachsene, die sich etwas Kindliches bewahrt haben: dasOffensichtliche aussprechen. Du hast ein Problem erkannt und willst es lösen. Du kannst jetzt in den ModusDieanderen haben Schuld und ich kann da eh nichts machen verfallen. Die Gesellschaft hat Schuld, die Parteien, dieKonzerne, das System. All die anderen. Und überhaupt, dieWirtschaftmuss rund laufen undwerwill denn schonzurückindieSteinzeit?ZudieserReaktionneigenwirErwachsene.WirfindenimmereinenGrundnichtszutun.EinKindhingegensagtsicheinfachWirhabendaeinProblem,alsolösenwires……

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Kapitel1.4:Wirmachen’seinfach–aberwie?

Die Idee gehtmir nichtmehr aus demKopf.Wir könntendochwirklich versuchen, aufeinen Erdverbrauch zukommen.Miristjedochvollkommenklar,dassichdasnichtalleineschaffenkann.WennduineinerFamilielebst,gehtdasnur,wenndieganzeFamiliemitmacht.Helenaistdabei,dasistsicher.IndernächstenZeittasteichmichvor.

AlsdieSchulewiederbeginnt, rede ichmitmeinemSohnLeonardaufdemSchulwegdarüber. Ichbegleite ihngerne,wennichetwasinderStadtzutunhabe,dannhabenwirzehnruhigeMinutenfüruns.Manchmalsinddasdieschönsten zehnMinutendesTages. Icherzähle ihmvonder Idee.DenOvershootDaykennter,darüberhabenwirschonfrühergesprochen.Icherläutereihm,dasswirindreiSchrittenvorgehenkönnten:

- AlsErstesschauenwir,wievieleErdenwiralsFamilieverbrauchen.

- Als Zweites versuchenwir auf den Verbrauch von nur einer Erde zu kommen. Zumindest langfristig. KurzfristigsolltenwirversuchenerstmaleineTrendwendezuschaffenundwenigerRessourcenzuverbrauchen.

- AlsDrittes schreibenwireinBuchüberunsereErlebnisseundentwerfeneinLogo.Das solltemanalsAufkleberverwendenkönnen.Umzu zeigen,dass ichmeinenErdverbrauch senkenwill, kann ichdiesenSticker aufAuto,Haustür, Smartphone etc. kleben. So kann ichmit anderenMenschen, die das gleiche Ziel haben, insGesprächkommen.UndamEndemachensovielemit,dasswirwirklichetwasbewegen.

Leonard gefällt die Idee - zumindest derAnfang unddas Ende. Er durchschaut sofort, dass dieAufgabenverteilungbeimdrittenSchrittklarist:ichschreibedasBuchundermusses,genausowiebeiDerRufnachWildnis,illustrieren.DerEntwurfdesLogoswäreauchseineAufgabe.Daersogutundgernezeichnet,istdasokayfürihn.„NurbeidemMittelteil,Papa,dahabeichsomeineBedenken.“MitdiesenWortenbeginntseinetrockeneAnalyse.Ichfragenach,was ihndenndasoskeptischstimmtunderäußertdieBefürchtung,dassernichtmehrduschenoderbadenkann,wannerLusthat.DamithaterdenNagelaufdenKopfgetroffen.FürgroßeWeltverbesserungsplänesindwirallezuhaben,aberwennesdannkonkretanseigeneLebengeht,wirdesschwierig. Icherläutereihm,dassesgarnichtsosehrumdasDuschenoderBadenansichgeht, sonderndarum,wiewirdasWasser fürsDuschenundBadenwarmbekommen. Damit müssen wir uns beschäftigen und möglichst umweltfreundliche Lösungen finden. Das findetLeonardinteressantundsoerklärtersichbereitmitzumachen.

GenausowichtigsinddieGesprächemitmeinerFrau.OhneihreUnterstützungkannichdasGanzevergessen.Aufeinen Erdverbrauch zu kommen wird Auswirkungen auf unser Zusammenleben haben. Das kann ich nicht alleinebeschließen. Ihre Reaktion ähnelt der von Leonard: Nicht unbedingt euphorisch, aber der Idee durchaus zugetan.Damitistklar,dasswirdieseSacheangehen...

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Kapitel1.8:DasökologischeManifestWieistdieLage?

EinGespenstgehtuminderWelt–dasGespenstderSorgeumebendieseWelt.VomErscheinendesBuchesDieGrenzen des Wachstums im Jahr 1972 bis zum Übereinkommen von Paris im Jahr 2015 wird davor gewarnt,beziehungsweise festgestellt, dass wir die Erde in einem Maße ausbeuten und verändern, welches schwersteUmweltschäden hervorruft. Von vielen, die Nutznießer der Ausbeutung unseres Planeten sind, werden diesesorgenvollenWarnrufealsUmweltalarmismusabgetan.

Doch unzweifelhaft führt das Handeln der Menschen zum sechsten uns bekannten Massenartensterben aufdiesemPlaneten.Es ist invollemGangundnurweralleSinneverschließtundalleAlarmsignale ignoriert,kanndiesleugnen.KosmischgesehenistdieskeinGrundzurSorge.DasLebenaufderErdehatselbstdasgrößteunsbis jetztbekannte Artensterben, das große Massenaussterben am Ende des Erdzeitalters Perm vor 250 Millionen Jahren,überstanden. 90Prozent aller Meereslebewesen und 70Prozent der Landbewohner sind damals von der Erdeverschwunden.DochdieNaturerholtesichvondieserKatastrophe.DieArtenvielfaltstieg imVerlaufder folgendenJahrmillionenwiederstetigan.

Auch derMensch verdankt mit großerWahrscheinlichkeit seine Existenz einem großen Artensterben. Vor 65MillionenJahrenstarbendieDinosaurieraus.SiehattenzuvorübereinenZeitraumvonmehrals160MillionenJahrendasLebenaufderErdedominiert.Kleine,nichtmalhasengroßeSäugetierewarenihreunscheinbarenBegleiter.DieselebtensozusagenimSchattenderDinos,warenräuberischundnachtaktiv.ErstalsdieDonnerechsenverschwundenwaren, war es möglich, dass die Säugetiere ihr unscheinbares, verstecktes Leben aufgaben und sichweiterentwickelten. Bis hin zum bisher intelligentesten Tier, dem Menschen. Dieser hat den gesamten Planetenbesiedelt und beutet ihn flächendeckend aus. Fatalerweise in einer Art und Weise, die ihm seine eigenenLebensgrundlagenentziehenwird.

Dochwasistneudaran?SchonfrühereKulturenwiedieMayainMittelamerika,dieAnasaziinNordamerikaunddie Bewohner der im Pazifik gelegenen Osterinsel haben sich durch den Ruin ihrer Lebensgrundlagen in denUntergang gestürzt. Das ist nichts Neues. Das Erschöpftsein von Ressourcen, die Verschlechterung vonUmweltbedingungen betraf allerdings immer nur einzelne Weltregionen, in anderen Weltgegenden blühtengleichzeitig andere Zivilisationenaufoderbestehendeexistiertenweiter.DasNeueder Situation zuBeginndes21.Jahrhundertsliegtdarin,dassdieMenschenmittlerweileeineweltumspannendeZivilisationgeschaffenhaben.HeutegehtesumdenUntergangderWelt,derMenschenweltwohlgemerkt.DiebetroffenenVölkerkönnennichteinfachirgendwohin auswandern, denn es sind alle betroffen. Auch auf unseren Nachbarplaneten gibt es keinemenschenfreundlicheUmwelt.SiestehenzumindestbeimjetzigenStandunsererTechniknichtzurAuswanderungzurVerfügung.DasistdieLagederMenschheit.Worumgehtes?

DasAussterben vonArten ist Bestandteil des Lebens. AuchMassenaussterben kommen nach unserer jetzigenKenntnis zwar nur in extrem großen Zeitabständen vor, aber sie kommen vor. Der Natur ist es dabei egal, ob einMassenaussterben von einemAsteroideneinschlag, von einer extremhohen vulkanischenAktivität oder –wie zumgegenwärtigen Zeitpunkt – von einem hochentwickelten Affen verursacht wird. Wenn der Mensch mit MillionenandererArtenvonderErdeverschwindet,istdasso.DieNaturhatkeinBewusstseinundsiekenntkeineMoral.Sieist,wiesieist.

DieNaturwirdeinfachweiterdasein.Undsichverändern.Undin50MillionenJahrenwirdesvielleichtwiedereinesogenannteintelligenteArtgeben,dieeinausgeprägtesSelbstbewusstseinhatunddarübernachdenkt,wohersiekommtundwarumallessoist,wieesist.

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VielleichtentstehtsieausdenTintenfischenoderdenInsekten.Werweiß.UndvielleichtstößtdieseArtdannauf

unsereÜberreste und sowiewir uns heute fasziniert fragen,wie die so eindrucksvollen Dinosaurier von der Erdeverschwindenkonnten,rätselndieTintenfischeoderdieInsekten,wieespassierenkonnte,dassdieseoffensichtlichsohochentwickeltenSäugetiereausgestorbensind.

Es gibt natürlich auch eine andere Variante. Die Menschheit muss nicht zwangsläufig aussterben. Es kannallerdings sein, dass wir die kulturellen und technischen Errungenschaften, die wir erreicht haben, nicht haltenkönnen.Wirverlierendas,waswirHochzivilisationnennen.Weltweit.ZurZeitdesKaltenKriegesgingdieAngstum,dassdieSupermächtediegesamteMenschheitindieSteinzeitzurückbomben.DieGefahrwarexistent,abersiewarniesogroßwiedieGefahr,dasssichdieMenschheit indieSteinzeit zurückkonsumiert.Wiekanndassein?Es liegtdaran,dassderatomareOverkilllediglicheinepotenzielleGefahrwarundist.GenauzweimalwurdeeineAtomwaffetatsächlich eingesetzt: in Hiroshima und in Nagasaki. Die USA wollten damit im Zweiten Weltkrieg Japan zurKapitulationzwingen,wasauchgelang.ZweimalwareseinerealeWaffe.ZweimalhatsieunendlichesLeidundTodverursacht.DieseAbschreckunghatbisheutefunktioniert.DievorhandenenAtomwaffensindzwarexistent-esgibtweltweit tausende von einsatzbereitennuklearen Sprengköpfen.Dennochhat seit 1945 kein Staat den Einsatz vonAtomwaffengewagt.SelbstHitzköpfewieDonaldTrumpundKimJong-unwerdennichtleichtfertigeinenAtomangriffbefehligen.Siewissennurzugut,waseineeinzigeBombe,die ihreigenesTerritoriumerreicht,bewirkenkann.DieBildervondenzerstörtenStädtenHiroshimaundNagasakihabensichtief inskollektiveGedächtnisderMenschheiteingegraben.Köln,HamburgundDresdensahenamEndedesZweitenWeltkriegesauchnichtvielbesseraus,aberhier waren tausende von Bomben niedergegangen und nicht eine pro Stadt. Der Konsumterror dagegen ist eineBedrohungganzandererArt.AlsGefahr istergenausorealundexistentwiedieAtomwaffen.Docher istnichtnureinepotenzielleGefahr.Nein,eristda.Erwirkt.Stetigundandauernd.Unmerklichundverführerisch.DasistvielleichtdasSchlimmstedaran,dasVerführerische.Deshalbmachenwirallemit.WirsindallekleineMini-Atombomben,jedefür sich unendlich klein, alle zusammen jedoch stark genug, um unsere Lebensgrundlagen und damit unseregegenwärtigeZivilisationindieLuftzusprengen.

Eine weitere Möglichkeit der menschlichen Entwicklung soll nicht unerwähnt bleiben, weil sie nicht ganzunwahrscheinlich erscheint: die weltweit bestehende Ungleichheit in der Verteilung desWohlstandes wird weiterverschärftundzementiert.Stellenwirunsnureinmalvor,dassderKlimawandelweiterungebremstvoranschreitet.Die wenigsten machen sich bewusst, welche Folgen das nach sich ziehen wird. Natürlich werden die Armen, wieimmer,stärkerleidenalsdieReichen.WennderMeeresspiegelumeinigeMetersteigt,werdendieNiederlandedamitbesserklarkommenalsBangladesch.AberdieFolgenwerdenvielweitreichendersein.Auchinnerhalbdermomentanreichen Staaten wird es Verschiebungen geben.Wenn sich die weltweite Durchschnittstemperatur nicht um zwei,sondernumvierodergar sechsGraderhöht,wennderMeeresspiegelnichtumeinigeMeter, sondernumzwanzigoderdreißigMetersteigt,werdenauchweiteTeileEuropasundNordamerikasunbewohnbar.DieeinenwerdenneuentstandeneWüsten verlassenmüssen, andere werden untergehen. Dann werden nicht eineMillion Syrer an derGrenzeBayernsstehen,sondernzehnMillionenPreußen.Unddiewirdkeinermehrzurückschickenkönnen,dennihreHeimatregion ist imMeer versunken. Dennochmuss dieses Szenario nicht zumUntergang derMenschheit führen.AbereswirdvieleinLeidundElendstoßen,auchviele,diejetztnochdemfröhlichenKonsumtreibenfrönen.

Fassenwiralsonochmalszusammen.EsgibtdreiSzenarien,wiesichdieMenschheitweiterentwickelnkönnte:

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- Varianteeins:DieMenschheitistsouneinsichtig,dasssieihreLebensgrundlagenkomplettzerstört.Siestirbtaus.

- Variantezwei:DieMenschheitistnichtinderLage,denjetzigenEntwicklungsstandzuhalten.SiehatirgendwanndenPlanetensoweitvergiftetundausgebeutet,dasKlimasoextremverändert,dasssiezwarüberlebt,abereinenBruchwiebeimÜbergangvondereuropäischenAntikezumfrühenMittelalterdurchlebenmuss.Dieswirdnichtauf Europa beschränkt sein, sondern weltweit stattfinden. Nirgendwo mehr auf der Welt wird es eine hochentwickelteZivilisationgeben.

- Variantedrei:DieMenschheitverändertdurch ihrHandelndieLebensbedingungenaufderErdedramatisch.DieMenschheitalsGanzesistwiebeiVariantezweiinderLagezuüberleben.AllerdingskannsieaufeinzelnenInselndesWohlstandes und des technischen Fortschritts dasNiveau einerHochzivilisation halten.Durch konsequenteAbschottungmit brutalstemmilitärischenWaffeneinsatz. Ganze Landschaften unserer Erde versinken jedoch inArmut,imMeeroderwerdenunbewohnbar.

Darum geht es also. Es geht um uns. Nicht um die Natur, nicht um die Erde, nicht um irgendwelche

wunderschönen Kreaturen, diewir durch unser Handeln um die Ecke bringen. Letzteres ist zwar schade, aber vielwichtiger ist es, dass wir mit jeder Art, die wir auslöschen, das ökologische Netz, das uns trägt, ausdünnen. ImschlimmstenFallsolange,biswirunsselberaufdenAbfallhaufenderEvolutionbeförderthaben.DasistdieVarianteeinsdermenschlichenEntwicklung.AberauchdieVariantenzweiunddreisindkeineerfreulichenAussichtenfüruns.Keine Variante hört sich gut an. Die Frage ist, ob es noch eine andere gibt, eine, die mit weniger Leid für dieMenschheitverbundenist?DieFrageist,obwirineineandereRichtungsteuernkönnen?Waskönnenwirtun?

Ja!EsgibteinenviertenWeg.UnddieservierteWegbestehtdarin,demKonsumterrorEinhaltzugebieten.Wirsindfrei.Sowirdunssuggeriert.EgalobinAmerika,inEuropaoderinChina,rundumdenGlobusheißtes,dukannstdoch kaufen,was duwillst, also bist du frei. Aber Freiheit istmehr als die Freiheit zu kaufen, zu konsumieren, zubesitzen. Freiheit kann auch bedeuten, zu verzichten. Freiheit kann bedeuten, so zu leben, dass diese Erde nichtzugrundegerichtetwird.NachhaltigzulebenkannmehrFreiheitbieten,alskonsumfreudigzuleben.WahreFreiheitlebenkannnur,wersichselbstbegrenzenkann.

DieseSchriftrichtetsichwedergegenunsereZivilisation,nochgegenunseretechnischenErrungenschaften.SierichtetsichnichtgegendasKonsumierenansich.SierichtetsichnurgegendieArtwiewirkonsumieren.GegendieArt, wie unser Wirtschaftssystem konzipiert ist. Ein grundsätzlicher Fehler besteht darin, dass die Kosten derUmweltschäden, die durch unser Wirtschaften, durch unseren Konsum erzeugt werden, nicht im Preis deskonsumierten Gutes berücksichtigt werden. Das ist der entscheidende Grund, warum dieses System irgendwannkollabierenwird.

DochwieändernwiretwasandieserTatsache?WiefindeicheinenWegherausausdemKonsumzwang,herausaus der Unfreiheit? Wir können die Möglichkeiten, die uns unsere technischen Errungenschaften bieten, nutzen.

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Jeder,dereinenInternetzugangbesitzt,kannsichrelativschnelleinenÜberblickverschaffen,woersteht.WievieleErdenerverbraucht.Underkannsichdazuentschließen,dieRichtungzuändern.Unddazumöchteichaufrufen.DerAufruf

Ich rufe jeden, der einen Internetzugangbesitzt, dazu auf, die Seitewww.footprintcalculator.org zu besuchen.MeldeDichanundgebedortdieDatenzuDeinemLebenswandelein.AlsErgebniswirstDusehen,wievieleErdenDumitDeinerArtzulebenverbrauchst.WennDireinedeutschsprachigeSeitelieberist,kannstDuaufwww.ressourcen-rechner.deDeineDateneingeben.

WennDueineErdeoderwenigerverbrauchst,freueDich,aberruheDichnichtdaraufaus.MacheDirbewusst,wieDulebst,macheDirbewusst,welcheFaktoreneinenEinflussaufDeinenErdverbrauchhaben.Undbesucheimmermalwiederdie Seite,umzu sehen,ob sichetwasgeänderthat.Dukannst stolz aufDich seinundDu solltest allesdafürtun,dassDuweiterhinstolzseinkannst,nureineErdezuverbrauchen.Giballes,dassessobleibt.

Wenn Du mehr als eine Erde verbrauchst, gehe in Dich. Mache Dir bewusst, dass Du zu einer der obengeschildertenVariantenderMenschheitsentwicklungbeiträgst.FrageDich,obDudaswillstundobDudasvorDirunddernachfolgendenGenerationverantwortenkannst.WennDeineAntwortjaist,kannstDuandieserStelleaufhören,diesenTextzulesenundirgendwasanderesSchönesmachen.Genießees–aberbittebeschwereDichnicht,wennDirin ein paar Jahren Dein Dach durch einen Orkan oder Tornado weggepustet wird oder Dein Haus von einerSommerflutzerstörtwird.DaswirdderPreisDeinesGenussessein.WennDeineAntwortneinist,beginnteinneuer,spannenderLebensabschnittfürDich.DerWeginRichtungEine-Welt-Verbrauch.

EgalwiehochDeinErdverbrauchist,ob1,1oderdreioderfünfErden.MachDirkeineVorwürfe.Esistallesgleichschlecht.Alles,wasüber1,0liegt istnichtnachhaltig.Entscheidendist,dassDujetztdieRichtungänderst.ÜberlegeDir,woDuDeinenVerbrauchreduzierenkannst.SucheWege,woDuetwasverändernkannst.Undtuees!Dumusstnicht innerhalbeinesJahresvon3,2auf1,0kommen.DasEntscheidendeistdieRichtungsänderung.DaskurzfristigeZielheißtweniger,nichtmehrverbrauchen.DaslangfristigeZielistderEine-Welt-Verbrauch.

DieWelt zu rettenkannSpaßmachen,besonders,wennwiresgemeinsamtun.DeshalbnutzedenEine-Welt-

Aufkleber.KlebeihnaufDeinenTerminkalender,aufDeineHaustür,DeinAutooderaufDeinSmartphone.WohinDuwillst.DamitsagstDu„Ichmachemit.IchwillmichdemKonsumterrorwidersetzen.IchwillmeineVerhaltensweisenändern. Ich will mich in Richtung Eine-Welt-Verbrauch bewegen“. So kommst Du mit anderen, die das gleichevorhaben,insGespräch.

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DiesesgemeinsameHandeln,diesesSuchennachGesprächspartnernistwichtig.DenndieMenschenhabenkeineSchwarmintelligenz.Menschen sind keine Fische.Und keine Vögel. Auch das Internetmacht unsweder zu Fischennoch zu Vögeln. Was den Menschen allerdings auszeichnet ist seine Rudelsolidarität. Der Mensch ist von seinerAbstammung her ein jagendes Säugetier. Die Solidarität gegenüber dem Rudel gehört zu seinen herausragendenFähigkeitenundzuseinengroßenVorteilen.Wennwiretwaserreichenwollen,müssenwiraufdieseRudelsolidaritätsetzen.

Beginnedeshalb imkleinenKreis.Zuerst imallerkleinsten.BeginnezuerstbeiDir.MacheDirbewusst,dassDunichtmachtlosbist.Dukannstetwasverändern.Versuchedann,DeinRudeldavonzuüberzeugen.Egalwieesheißt:Familie, Großfamilie, Freundeskreis, Stamm, Sippe, Kommune, lokale Gemeinschaft, Verein oder wie auch immer.Entscheidendist,dassDudieMenschen,dieDirwichtigsind,miteinbeziehst.SuchenichtdieSchuldbeidenanderen,den Großen, den Abstrakten, den Konzernen und den Staaten. Das soll die Staaten und Konzerne nicht aus derVerantwortung lassen. Auch sie sind gefragt bei der Gestaltung unserer Zukunft. Aber wenn wir dieMenschheitsgeschichte vom Trojanischen Krieg bis zum vorläufigen Höhepunkt der kriegerischenAuseinandersetzungen, dem Zweiten Weltkrieg, betrachten, müssen wir feststellen, dass Staaten in regelmäßigenAbständen bei der Fürsorge für die Menschen, die im jeweiligen Staat leben, versagen. Der Staat jedoch ist einGebilde,dervonunsMenschengeschaffenistunddereigentlichdenMenschen,dieinihmleben,dienensoll.DeshalbbrauchterunsereUnterstützung.Erbraucht Impulsevonunten.Vonuns.VonderFamilie,vonderKommune,vomRudel.OhnedieseUnterstützungkannkeinStaatdieserErdefunktionieren.OhnedieseUnterstützungwirdkeinStaatdieserErdedieUmweltschutzmaßnahmen,dieaufstaatlicherEbenenotwendigsind,einleiten.LasstunsgemeinsamdasZielanstreben,nurnocheineErdezuverbrauchen.WirMenschenkönnenallesverlierendurchunserenKonsumwahn.WirkönnendieWeltaberauchretten.MenschenallerLänder,wehrteuchgegendieZerstörungeurerLebensgrundlagen!