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Die Überschrift subsummiert den Hauptwesenszug von acht Stuhlmodellen. Sie wirken auf Anhieb optisch einfach – um nicht zu sagen simpel. Aber was diesen Eindruck hervorruft, bedarf in Wahrheit sorgfältiger Überlegungen zu Material und Konstruktion, denn letztere ist immer optimiert; die Quer- schnitte sind reduziert, die Verbindungen unsichtbar und an- spruchsvoll. Andernfalls bestünde zwischen Gestaltabsicht und erreichter Gestaltqualität kein nachvollziehbarer Zusammen- hang. Ganz einfach. The headline sums up the main characteristic of eight chair models. At first glance they make a visually simple or even plain impression. But in order to achieve this impression, it actually needs careful consideration of materials and construction, because the latter is always optimised, cross-cuts are reduced, connections invisible and sophisticated. Otherwise there would be no understandable coherence between design intention and achieved design quality. It's quite simple, really. Einfach ist nicht einfach Simple – or is it? If you follow the constructive lines of the chair in a perspective view, you will find that they make up a closed figure despite some changes of direction. This is solely due, in each case, to the connection between front and back legs close to the ground. If 'ANN' wouldn't be a solid-wood chair with sharp corners and edges, you would casually call it a runner frame, but in this case a clever trick transforms this Folgt man den konstruktiven Linien des Stuhles in einer perspektivischen Ansicht, so stellt man fest, dass sie trotz einiger Richtungswechsel eine geschlossene Figur bilden. Das liegt allein an der jeweiligen bodennahen Verbindung zwischen Vorder- und Hinterbein. Wäre 'ANN' kein Massiv- holzstuhl mit scharfen Ecken und Kanten, würde man beiläufig von ei- nem Kufengestell reden, aber in die- sem Fall wird ein archaischer Stuhl- typus mit einem Kunstgriff zu einer Besonderheit. Außerdem variieren die verwendeten Querschnitte, und subtile Schrägen relativieren die of- fensichtliche Einfachheit des Mo- dells. Der Stuhl büßt seine Ausstrah- lung auch mit einem Sitzpolster nicht ein und bleibt ein überzeugendes pu- ristisches Statement. archaic chair type into something spe- cial. What is more, the cross-sections used here and subtle slants put the simplicity of the model into the right perspective. Even a seat cushion does not detract from the chair's charisma, it simply remains a convincing purist statement. Ann Des. Francesc Rifé, www.rife-design.com Fab. Ziru Contract, Catarroja (Valencia)/E, www.zirucontract.com __ 1 Ein feiner Stuhl. Reduziert auf das Unverzichtbare. Ein Vierbeiner mit ei- ner vom Üblichen sehr verschiede- nen Ausstrahlung. Er erinnert viel- leicht an einen Klappstuhl, aber ge- nau das ist er nicht. Die Sitzfläche, nach vorn weit ausladend und nach hinten sich polygonal stark verjün- gend scheint in das delikate Gestell aus schlanken massiven Eichenquer- schnitten lediglich eingehängt. Tat- sächlich entsteht jedoch erst im kraftschlüssigen Miteinander beider Teile ein tauglicher Stuhl. 'Kadrega' vermeidet die schlichte Senkrechte so wie den einfach dimensionierten Querschnitt. Stattdessen verjüngen sich die deutlich schräg gestellten Beine nach unten und machen das Modell optisch noch leichter. Mit dem Einwärtsbogen des Rückenhol- mes wird der Stuhl zu einem alltags- tauglichen “Objekt”. Kadrega Des. Huub Ubbens Fab. Montina International srl, S. Giovanni al Natisone (Ud)/I, www.montina.it A noble chair, reduced to the abso- lute necessities. With the usual four legs but otherwise far away from the usual looks. It may remind you of a folding chair but it is not foldable. The seat area juts out wide towards the front and tapers polygonally toward the back and seems only to have been hung into the delicate frame of slim solid oak cuts. But in actual fact it is only when both parts are combined in a force-fitting manner that they become a useful chair. 'Kadrega' avoids the plain vertical just as the unassumingly dimensioned crosscut. Instead, the visibly slanted legs become narrower towards the ends and contribute to the visual lightness of the model. The inwardly curved backrest makes the chair an “object” that is fit for everyday use. __ 2 51 md 1/2010

Einfach ist nicht einfach Simple – or is it? · Die Überschrift subsummiert den Hauptwesenszug von acht Stuhlmodellen. Sie wirken auf Anhieb optisch einfach – um nicht zu sagen

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Page 1: Einfach ist nicht einfach Simple – or is it? · Die Überschrift subsummiert den Hauptwesenszug von acht Stuhlmodellen. Sie wirken auf Anhieb optisch einfach – um nicht zu sagen

Die Überschrift subsummiert den Hauptwesenszug von acht Stuhlmodellen. Sie wirken auf Anhieb optisch einfach – um nicht zu sagen simpel. Aber was diesen Eindruck hervorruft, bedarf in Wahrheit sorgfältiger Überlegungen zu Material und Konstruktion, denn letztere ist immer optimiert; die Quer-schnitte sind reduziert, die Verbindungen unsichtbar und an-spruchsvoll. Andernfalls bestünde zwischen Gestaltabsicht und erreichter Gestaltqualität kein nachvollziehbarer Zusammen-hang. Ganz einfach.

The headline sums up the main characteristic of eight chair models. At first glance they make a visually simple or even plain impression. But in order to achieve this impression, it actually needs careful consideration of materials and construction, because the latter is always optimised, cross-cuts are reduced, connections invisible and sophisticated. Otherwise there would be no understandable coherence between design intention and achieved design quality. It's quite simple, really.

Einfach ist nicht einfach Simple – or is it?

! If you follow the constructive lines of the chair in a perspective view, you will find that they make up a closed figure despite some changes of direction. This is solely due, in each case, to the connection between front and back legs close to the ground. If 'ANN' wouldn't be a solid-wood chair with sharp corners and edges, you would casually call it a runner frame, but in this case a clever trick transforms this

! Folgt man den konstruktiven Linien des Stuhles in einer perspektivischen Ansicht, so stellt man fest, dass sie trotz einiger Richtungswechsel eine geschlossene Figur bilden. Das liegt allein an der jeweiligen bodennahen Verbindung zwischen Vorder- und Hinterbein. Wäre 'ANN' kein Massiv-holzstuhl mit scharfen Ecken und Kanten, würde man beiläufig von ei-nem Kufengestell reden, aber in die-

sem Fall wird ein archaischer Stuhl-typus mit einem Kunstgriff zu einer Besonderheit. Außerdem variieren die verwendeten Querschnitte, und subtile Schrägen relativieren die of-fensichtliche Einfachheit des Mo-dells. Der Stuhl büßt seine Ausstrah-lung auch mit einem Sitzpolster nicht ein und bleibt ein überzeugendes pu-ristisches Statement.

archaic chair type into something spe-cial. What is more, the cross-sections used here and subtle slants put the simplicity of the model into the right perspective. Even a seat cushion does not detract from the chair's charisma, it simply remains a convincing purist statement.

Ann

Des. Francesc Rifé, www.rife-design.com Fab. Ziru Contract, Catarroja (Valencia)/E, www.zirucontract.com

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! Ein feiner Stuhl. Reduziert auf das Unverzichtbare. Ein Vierbeiner mit ei-ner vom Üblichen sehr verschiede-nen Ausstrahlung. Er erinnert viel-leicht an einen Klappstuhl, aber ge-nau das ist er nicht. Die Sitzfläche, nach vorn weit ausladend und nach hinten sich polygonal stark verjün-gend scheint in das delikate Gestell aus schlanken massiven Eichenquer-schnitten lediglich eingehängt. Tat-sächlich entsteht jedoch erst im kraftschlüssigen Miteinander beider Teile ein tauglicher Stuhl. 'Kadrega' vermeidet die schlichte Senkrechte so wie den einfach dimensionierten Querschnitt. Stattdessen verjüngen sich die deutlich schräg gestellten Beine nach unten und machen das Modell optisch noch leichter. Mit dem Einwärtsbogen des Rückenhol-mes wird der Stuhl zu einem alltags-tauglichen “Objekt”.

Kadrega Des. Huub Ubbens Fab. Montina International srl, S. Giovanni al Natisone (Ud)/I, www.montina.it

! A noble chair, reduced to the abso-lute necessities. With the usual four legs but otherwise far away from the usual looks. It may remind you of a folding chair but it is not foldable. The seat area juts out wide towards the front and tapers polygonally toward the back and seems only to have been hung into the delicate frame of slim solid oak cuts. But in actual fact it is only when both parts are combined in a force-fitting manner that they become a useful chair. 'Kadrega' avoids the plain vertical just as the unassumingly dimensioned crosscut. Instead, the visibly slanted legs become narrower towards the ends and contribute to the visual lightness of the model. The inwardly curved backrest makes the chair an “object” that is fit for everyday use.

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Verwendete Distiller Joboptions
Dieser Report wurde mit Hilfe der Adobe Acrobat Distiller Erweiterung "Distiller Secrets v3.0.2" der IMPRESSED GmbH erstellt.Registrierte Kunden können diese Startup-Datei für die Distiller Versionen 7.0.x kostenlos unter http://www.impressed.de/DistillerSecrets herunterladen.ALLGEMEIN ----------------------------------------Beschreibung: KD_Dist7_300dpi_RGBDateioptionen: Kompatibilität: PDF 1.3 Komprimierung auf Objektebene: Nur Tags Seiten automatisch drehen: Aus Bund: Links Auflösung: 300 dpi Alle Seiten Piktogramme einbetten: Nein Für schnelle Web-Anzeige optimieren: NeinPapierformat: Breite: 476.35 Höhe: 307.65 mmKOMPRIMIERUNG ------------------------------------Farbbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 300 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 300 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: << /Colors 3 /QFactor 0.76 /Columns 814 /Resync 0 /Blend 1 /HSamples [ 2 1 1 2 ] /Rows 1153 /ColorTransform 1 /VSamples [ 2 1 1 2 ] >>Graustufenbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 300 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 300 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: Automatisch (JPEG) Bildqualität: MittelSchwarzweißbilder: Neuberechnung: Bikubische Neuberechnung auf 800 ppi (Pixel pro Zoll) für Auflösung über 800 ppi (Pixel pro Zoll) Komprimierung: CCITT Gruppe 4 Mit Graustufen glätten: AusRichtlinien: Richtlinien für Farbbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinien für Graustufenbilder Bei Bildauflösung unter: 150 ppi (Pixel pro Zoll) Ignorieren Richtlinen für monochrome Bilder Bei Bildauflösung unter: 600 ppi (Pixel pro Zoll) IgnorierenFONTS --------------------------------------------Alle Schriften einbetten: JaUntergruppen aller eingebetteten Schriften: JaUntergruppen, wenn benutzte Zeichen kleiner als: 100 %Wenn Einbetten fehlschlägt: AbbrechenEinbetten: Schrift immer einbetten: [ ] Schrift nie einbetten: [ ]FARBE --------------------------------------------Farbmanagement: Einstellungsdatei: None Farbmanagement: Alle Farben in sRGB konvertieren Wiedergabemethode: StandardArbeitsfarbräume: Graustufen Arbeitsfarbraum: Dot Gain 20% RGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1 CMYK Arbeitsfarbraum: Euroscale Coated v2Geräteabhängige Daten: Unterfarbreduktion und Schwarzaufbau beibehalten: Nein Transferfunktionen: Anwenden Rastereinstellungen beibehalten: NeinERWEITERT ----------------------------------------Optionen: Überschreiben der Adobe PDF-Einstellungen durch PostScript zulassen: Nein PostScript XObjects zulassen: Nein Farbverläufe in Smooth Shades konvertieren: Ja Geglättene Linien in Kurven konvertieren: Nein Level 2 copypage-Semantik beibehalten: Nein Einstellungen für Überdrucken beibehalten: Ja Überdruckstandard ist nicht Null: Ja Adobe PDF-Einstellungen in PDF-Datei speichern: Ja Ursprüngliche JPEG-Bilder wenn möglich in PDF speichern: Ja Portable Job Ticket in PDF-Datei speichern: Nein Prologue.ps und Epilogue.ps verwenden: Nein JDF-Datei (Job Definition Format) erstellen: Nein(DSC) Document Structuring Conventions: DSC-Kommentare verarbeiten: Ja DSC-Warnungen protokollieren: Nein EPS-Info von DSC beibehalten: Ja OPI-Kommentare beibehalten: Nein Dokumentinfo von DSC beibehalten: Ja Für EPS-Dateien Seitengröße ändern und Grafiken zentrieren: JaPDF/X --------------------------------------------Standards - Berichterstellung und Kompatibilität: Kompatibilitätsstandard: NeinANDERE -------------------------------------------Distiller-Kern Version: 7050ZIP-Komprimierung verwenden: JaASCII-Format: NeinText und Vektorgrafiken komprimieren: JaMinimale Bittiefe für Farbbild Downsampling: 1Minimale Bittiefe für Graustufenbild Downsampling: 2Farbbilder glätten: NeinGraustufenbilder glätten: NeinFarbbilder beschneiden: JaGraustufenbilder beschneiden: JaSchwarzweißbilder beschneiden: JaBilder (< 257 Farben) in indizierten Farbraum konvertieren: NeinBildspeicher: 1048576 ByteOptimierungen deaktivieren: 0Transparenz zulassen: NeinICC-Profil Kommentare parsen: JasRGB Arbeitsfarbraum: sRGB IEC61966-2.1DSC-Berichtstufe: 0Flatness-Werte beibehalten: JaGrenzwert für künstlichen Halbfettstil: 1.0ENDE DES REPORTS ---------------------------------IMPRESSED GmbHBahrenfelder Chaussee 4922761 Hamburg, GermanyTel. +49 40 897189-0Fax +49 40 897189-71Email: [email protected]: www.impressed.de
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Per Par Pum Des. Marc Sadler, www.marcsadler.com Fab. Lema spa, Alzate Brianza (Co)/I, www.lemamobili.com

! Der Name 'Per Par Pum' erinnert vielleicht an “Ene Mene Mu …”, den Auszählreim, weil nur Drei Platz neh-men können. Aber die Idee, eine Se-rie Satztische auch zum darauf Sit-zen und daher zeichenhaft mit Rü-ckenlehnen auszustatten, hat was. Nicht nur angesichts der Enge übli-cher Einzimmer-Apartments. Es wur-de hier nur ein einziges Profil und das nur im rechten Winkel verarbei-tet. Zum Ausgleich aber in drei Far-ben. Die braucht es auch, damit es beim Zusammenschieben von den Seiten nicht zu slapstickhaften Sze-nen kommt. Dank Gelb, Rot und Blau weiß man bald, dass genau die-se Reihenfolge von Vorteil ist, denn die Lehnen sind mit 65 cm alle gleich hoch (wie sähe das auch sonst aus!), und die unterschiedlichen Sitzhöhen fallen nicht sehr ins Auge. 'Per Par Pum' ist eine charmante Spielerei mit Geometrie und Farben.

! Filigrane Holzrahmenkonstruktio-nen mit dem Touch der 1950/60er liegen im Trend der neuen Einfach-heit. Allerdings trennt sich die Spreu vom Weizen bei der Sorgfalt der Ver-bindungen. Deshalb machen die formschlüssigen Übergänge von Druck- und Zuglasten den Armlehn-stuhl zu etwas Besonderem. Desglei-chen die verwendeten Massivhölzer wie Amerikanische Schwarznuss oder Amerikanische Weißeiche mit Sitz- und Rückenpolster in verschie-denen Ledern. Der Armlehnstuhl (57 x 51 x 71 cm) ist Teil einer hand-werklich gefertigten Kollektion von Sessel, Sekretär, Buffetregal, Bei-stelltischen und Leuchten – und ein Beispiel zeitgemäßen britischen De-signs.

! The name of 'Per Par Pum' will per-haps remind you of “Eeny, meeny, miny, moe”, the counting-out game that selects one person “out” because there's only space for three. But there's something to be said for the idea of making a set of nesting tables that can also be sat on and hence provide them with symbolic backrests. Not only if you think of the usual small one-room apartments. Only one type of section was used here, put together exclusively in right angles. To make up for this, there are three colours to choose from. Which you will certainly need to avoid slapstick comedy when you shove them together from the sides. Thanks to their yellow, red and blue colour you soon realise that you should stick to this sequence; bear in mind that all the arm and backrests have the same height of 65 cm (think of how it would look otherwise!) and the different seat heights are not readily discernible. 'Per Par Pum' is a charming play of geometries and col-ours.

! A filigree wood-frame construction with a feel of the 1950s/'60s conforms to the new simplicity trend. But when it comes to careful mounting, the wheat is separated from the chaff. That is why the positive-locking transi-tions of pressure and tensile loads make this armchair something special. Which also applies to the solid woods used, for instance American black wal-nut or American white oak, while the seat and backrest paddings come in different kinds of leather. The armchair (57 x 51 x 71 cm) is part of a hand-crafted collection consisting of arm-chair, writing desk, section console, side tables and lamps and a fine ex-ample of contemporary British design.

Des. Sean Dare Fab. Dare Studio, Brighton/UK www.darestudio.co.uk

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! Der Stuhl 'Wood'steht für stringen-te Nachhaltigkeit: Seine Form ist zeitlos, leicht und bequem, sein "Rohstoff" heimisch aus schwedi -schen beziehungsweise dänischen Buchenwäldern mit Wiederauffors-tungs-Empfehlung, und seine Kon-struktion ist zerlegbar. Letzteres erlaubt im Schadensfall das einfache Austauschen von Einzelteilen, es reduziert den Transportaufwand – bei einem Packvolumen von 85 x 85 x 5,5 cm kommen 40 Stühle mit ei-nem Gewicht von je vier Kilogramm auf einen Kubikmeter, ohne Ver-packung sind es gar 80 Stühle. Fer-ner ermöglicht es das individuelle Kombinieren unterschiedlicher Farb-töne bei ein und demselben Stuhl, denn die Teile stehen neben Buche natur in vier umweltfreundlichen Beiztönen zur Wahl. 'Wood' lädt förmlich ein zur einfachen und poli-tisch korrekten Selbstmon tage.

! The 'Wood' chair stands for strin-gent sustainability. It is timeless in shape, lightweight and comfortable, made of home-grown raw material from Swedish or Danish beech forests with reforestation recommendation, and the construction is easily dis-mantled. Which in case of damage permits simple replacement of individ-ual parts and reduces shipping cost seeing that packages measure 85 x 85 x 5.5 cm, so that 40 chairs with a weight of four kilograms each will need only one cubic metre of space; if shipped without packaging material it will even be 80 chairs to one cubic metre. And, what is more, you can combine different colours in one chair because they are optionally available both in natural beech and four en-vironment-friendly stained hues. 'Wood' is an invitation to assemble your chair yourself in a politically cor-rect way.

Des. + Fab. Åke Axelsson, Vaxholm/S, www.akeaxelsson.com

Fab. Nikari oy, Fiskars/FIN, www.nikari.fi

Wood

Des. Jenni Roininen

JRA2 ! Massivholzmöbel aus Finnland sind der Inbegriff minimalistischer Einfachheit. Und sie überzeugen mit handwerklichem und technologi-schem Perfektionismus. Hinter den Handschmeichlern für den Privat- wie Objektbereich stecken Legenden des finnischen Schreinerhandwerks wie Kari Virtanen, der bereits mit Al-var Aalto und Kaj Frank zusammen-arbeitete oder Rudi Merz sowie junge Designer und Innenarchitekten wie Jenni Roininen. Das gemeinsame Anliegen: Finnische Tradition und Moderne zu verbinden.

! Solid-wood furniture from Finland are perfect examples of minimalist simplicity. And they are convincing thanks to their high-grade craftsman-ship and technological perfectionism. These items for home and contract use are especially pleasant to the touch; they were created by legends of Finnish joiner's workshops like Kari Virtanen, who in the past worked with Alvar Aalto and Kaj Frank, or Rudi Merz or young designers and interior designers like Jenni Roininen. Their common concern is to combine Finnish tradition and modernism.

Des. Rudi Merz, www.rudimerz.net

RMJ

Des. Kari Virtanen

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