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294 Malaga t i, einige nene organische Stiuren etc. dsss dssaelbe om so stickstoffhaltiger Tst, je weniger lebbft dio Riawirkang bt. Die Chlor.diure ist lait Unrecht anter die Biaren gestellt warden , welche die Metrille unler W a ~ e r a t o f f g ~ e n t w i ~ e l u a ~ auflijgen; dio Mcnge des Wneserstoffgasea, welche bei der Be- hnd]o~ig des Eisens mit derselben Prei wird, Jst beinahe gleich Roll; sie ist sehr uabedeuteod beim Zink ond noch uobedeu- tender, wenn die Aiit'lijsuug lrrngaamer yon Stalten gebt Ein sehr einfscher Vorsoch eetzt die stallflndende Redoctioo der ChlorGure nwser Zweifel; wenn man ein Gemenge mscht vm .%hwefeIsiiure, Womer und chlorscrurem Hsli, welchea dorch snlpetereaures Silberoxyd oicht gefiiilt wird , 80 ist es binrci- chend urn eioen bedeutenden Niederscblsg von CBlorsilbaF zu erhnlten , wenn man nur wenige Augeoblieko eine ZinliIamelle in die Fliissigkeit hineintaucht, XLIV, Einige netic organische Sdiuren, weiche Chrorn enthaltels. Yon BI A L A G U T 1. {Compt. rend. T. XV1.j Die bisberlgen Resaltate meiner Arbelt aber dle Chrom- s6uren lassen sich in folgenden zwei S&en korx zusammen- Passen : I) Das Chromoxyd, und wahrscbeioiich alle Oxyde mit der- selben Formel, bilden , wenn aie sich mit orgoaiecken SIioren verbinden, keinesweges Balne, sondern wirkliche Sfiuren ; 2) dsa Cbromoxyd, wenn ea sich Irn rlot. ~RSC. mit ge- wissen 69oren unter dem Eiuflasse desoxydireoder K5rper vewbindet , ksnn die Stelle yon 4 Aeqoivslenten W w r s t o $ einnehmen, welche als Wasser ausgeschieden werden. Folgende Beisplele dienen zur C'nterstiitzung dicser amei Behauptongen : Zweihch-chrornsaures Kall ond Oxalslure, C, O,, Cr, 0, +KO + 8 tr,O = ohromoxalenures Rali.

Einige neue organische Säuren, welche Chrom enthalten

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294 Malaga t i , einige nene organische Stiuren etc.

dsss dssaelbe om so stickstoffhaltiger Tst, je weniger lebbft dio Riawirkang bt.

Die Chlor.diure ist lait Unrecht anter die Biaren gestellt warden , welche die Metrille unler W a ~ e r a t o f f g ~ e n t w i ~ e l u a ~ auflijgen; dio Mcnge des Wneserstoffgasea, welche bei der Be- hnd]o~ig des Eisens mit derselben Prei wird, Jst beinahe gleich Roll; sie ist sehr uabedeuteod beim Zink ond noch uobedeu- tender, wenn die Aiit'lijsuug lrrngaamer yon Stalten gebt Ein sehr einfscher Vorsoch eetzt die stallflndende Redoctioo der ChlorGure nwser Zweifel; wenn man ein Gemenge mscht vm .%hwefeIsiiure, Womer und chlorscrurem Hsli , welchea dorch snlpetereaures Silberoxyd oicht gefiiilt wird , 80 ist es binrci- chend urn eioen bedeutenden Niederscblsg von CBlorsilbaF zu erhnlten , wenn man nur wenige Augeoblieko eine ZinliIamelle in die Fliissigkeit hineintaucht,

XLIV, E i n i g e net ic o r g a n i s c h e Sdiuren, w e i c h e

Chrorn enthal te ls . Yon

BI A L A G U T 1. {Compt. rend. T. XV1.j

Die bisberlgen Resaltate meiner Arbelt aber dle Chrom- s6uren lassen sich in folgenden zwei S&en korx zusammen- Passen :

I) Das Chromoxyd, und wahrscbeioiich alle Oxyde mit der- selben Formel, bilden , wenn aie sich mit orgoaiecken SIioren verbinden, keinesweges Balne, sondern wirkliche Sfiuren ;

2) dsa Cbromoxyd, wenn ea sich Irn rlot. ~ R S C . mit ge- wissen 69oren unter dem Eiuflasse desoxydireoder K5rper vewbindet , ksnn die Stelle yon 4 Aeqoivslenten W w r s t o $ einnehmen, welche als Wasser ausgeschieden werden.

Folgende Beisplele dienen zur C'nterstiitzung dicser amei Behauptongen : Zweihch-chrornsaures Kall ond Oxalslure,

C, O,, Cr, 0, +KO + 8 tr,O = ohromoxalenures Rali.

Malaguki, einige neae arganische Sluren etc. 295

C,, El, O,, Cr, 0, -I- KO 4-3 8,O = chromcitronetwuua h l i

C, €Js O,, Cr, 0, +KO -I- 7 ff20 = chromweiwnies Krdi.

C,, €I, O,, Cr, 08+ KO f 7 4 0 = chromschleimsunres K d i Alle dlese neuen Salze, wonn man Ria emer dappeilen Zer-

wtznng nnterwlrft, yertaosdhea ibra Basen gegen nene Basen; aber das Chromoxyd nnd die S8nm mad oozertmobar, nnd d e s e Verbindungen kiinnen mit dem d w S&uren eigenthiim- ftchen Eigenschsff en 1 d M werrfen.

Wenn ich mich nicht irre, 80 scheint die Tbafsacho, daw ein Moleciil Cliromoxyd 4 Moleciile WarisersfwT e tseh t , an- zuzcigen, drss ein Aequivalent dee Cbroms dirs Deppeile bt von dem, welches man gew6hnlich annimmt, und dass in Folge dessen die Forinel des Chromoxyds CrO, ist und die der Cbromsiiure= Grog. Wenil dies3 sicb so verhiilt, 80 wird das Eisenoxyd = F e 8 , uiid also dns Eieenoxydol =Fe 0, , und alle die mit Clem Eisenoxydul isomorphen Oxyde verrindern ihre For- me1 in demeelben Sinne.

I n der ereten meitier obigen Behaupfongen age ich, dirss die Oxyde, welche dieaelbe Formel wie d l ~ s Cbromoxyd biiben, aoch mit ihm dieaelben Eigurtsohnftetr tbeilen. Xu dieser Itlee bin ich gc?irogt derch Beobucblong der Beactionen des Antirnon- uiid dw Eisen-Brechweinsleines, welche den Beactionen meiner Cbroilmlze sehr lhnlich sind. So lrann man aucb In d d That durcb dogpelte Zersetgung Brechweinslein des Bleies und des Silbere berciten uad zwar SO, dass die Rase des Brechweia- steines durch eine andere Base erselxt wird, ohne das Anlimon- oxyd 811s seiiner Stelle zu riicken. Wenn man eine SSuro aur den Risen-Brechweinstein giesst I RO entsleht eiu Niederschlag von wefnsteinsaurem Rivenoxyd , welches, indem es die Rolle einer Sfiure spielt, von einer stirkern Siiure HUB seinen Ver- bindongen Rusgetrieben wird. Der Antimon-Brechweinstein ver- hi l t sich beinahe ganz eben so.

Ps 8Cheillt mir, dasu, wenn men den Aetimon-Brechwein- ateio ale eiae Verbindung der Anlirnonweiosteinsfiara belrachtet, m u Uberbrapt ein gentlaend- Licht uber die Canditution der

ZwMuh-ubrommiura Kuli aad Ci t roowiore ,

5weihch-chromsaures Kali nnd Weinsteinssure,

Zweif::wb-aiuomsaores Kali and Schleimsiiure,

296 B a r r e s w i I , uber cine neue Sauerstoffsliure

Rrechweinsteine verbreitet. Die Erecbweinsteine von Arsenik, Bdr, Eiseri u. s. w. werden dann bar-, arsenik- , eisenwein- steinsaure Sake.

Ich hahe den Chrom-Brechweinstein bereitet , indem ich Cremor farfari mit Chromoxyd ssttigte. Ich erhiell so ein SaIz, welches meinem chromwcinsteinsnuren Kali aehr iihnlich ist ; aber es unterscbeidet sich von ibm dadurcb, dass es, auf gla- hende Kohieo geworPen, einen den weinsteinsauren Snlzen bei der Verbrennung eigznthilmlichen Gerach verbreitet, wiihrend das cbromweinsteinsaure Krli dieaen Gernch nicht verbreitet ; cin natiirlicher Uoterschied, denn dns o b i p chromweinsteinsaure Eah enlhiilt 4 Aequivalcnte Wasserstoff weniger a l ~ der Chrom- Brechweinstein.

Bei der Bearbeitung meiner Chromsalze habe icb aehr elegante Melhoden gefuiiden, um Kijrper, die auf den beliaon- ten Wegen schwer zu erhalten sind, daraustellen.

Wenn man das zweibch-oxalsnure Kali mit Chromoxyd &it- tigt, erhilt man unmittelbar das schirne blrue, von G r e g o r y ent- deolite und von B r e w s t e r untersuchte Sala;

3ca KO f Cr, 0, f G H,O = (&, Cr, O,, 3z KO +6 8,O). Wenn man das 4fach-oxaisnurc Kali mit Chromoxyd eiit-

tigt, so erhllt man das chroinoxalsaiire Kali : ,-

Ox, KO + Cr, 0, + 8 H,O = (E4 Cr, 03, KO, 8 H,O). Wenn man mit sctiwei'ligsaiirem Gasc einc Auflosung von

zweifmh - chroinsrurem Kali siilligt untl in diese Auflosung Schwct"e1siiore giesst , so Iaiigc noch ein Aufbrausen sfatifin- det, so erhiilt m n n bei freiwilliger Verdamprung Chromdaun.

x LV. Ueber e i n e n e u e Sniievstoffsa'ure des Chroms.

Von B A R R E 3 Wl L.

(Compt. rend. T. XVI.)

Wenn man za Wasserstoffsoperoxyd (za 10 bis I S Thei- len desselben] eine Auflijsuilg von Chromsiiure setxt, 80 wird die gelbe Farbc dieser SIiure augenblicklicb in eine inteosiv