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Pl~ncbe. iur Geechichts der Quassia. Of keine Gaseiitwicklung mchr bertierkhar ist. Dar .so gebildetc Fe 0 liifst sicli leicht mit der Fliissigkeit wm iilierscliiifvigcn rnetallischeii Eiscn absrhlammeii ; tloriti wircl cs auf eiii Filter ton graueni , niclit cliclitcm I,iirrhpapic*r gc-gnsscn. So wie al- IC~ fliissige ahgelaufeii , scliliigt msii das Filter zusairmen, driickt ee in vieleixi .Flicl;;papiere, rind trocktiet diltiti diiicll iii erhitztcr Luft. Das RO dargestellte Eiwtiox! clrrl bildct, ge- trockiiet , cin lioclist ecliwarzea, velir lockeres i’ulver , Be- riich- rind gcsc~tniacklos. Seine Liisrrngcn iii Siiiircti , die ohiie .Casetitwickclii crfolgcn , werdeti diirch dlhalieii gchwarz gefallt ; (Kaliiiiiiciseiicyaiiiir erztwgte jcdoclr iia clciii VOII rnir dargestclltcii Oxfclt~lc eiiiei! hclllilanen Nic.clerwlilng, der auf cinc gcriiige nciiiieiigiiiig yon Oryd deutcte.) lrh glatibe iibcrzeiigt zu seyii, dars man, wciiii iiiit der geliiirigcii l-or- sirht gtw’licitct wird , ein, dern diirch Ghilicii gc’\~OlillC‘ll~fl, wolil vorzirzic.ltendcrs i’riparat , gewinixii Lam. - Nerkwiir- dig ist bei divsein i’roocfse das Verlialteii eiirer Osjcla geger seiii eigeiies Metall, indern dau erstc sicli gc*geii lctztercs wie cine SIiire rerliiilt , da, wie inan sielit, wirkliclies Ihttteiclien VOII Gas, auo der Miscliung beider Stoffe iii Wasser, stat1 findet. Einige Thatsachen zur pliurrnnkologischeu Gesctiichtc der Quassia ; van Plan ch e. Dcr Verf. bemerkt, dare inan uber die botariische Species, von welclivn die Quassiii der Officiiicii kornrnt , noch immcr nicht in liebel.eitistinimoii~ ist, und dafs wir so lange dariiber im Felde clcr W:.hischeiirlichkriten iins hewegen, bis ein un- terrichteter uiid it~ilidaiigeiier Heobachter an Ort und Stelle Anosl. d. l’harm. XXVL Bds. I. lick I

Einige Thatsachen zur pharmakologischen Geschichte der Quassia

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Page 1: Einige Thatsachen zur pharmakologischen Geschichte der Quassia

P l ~ n c b e . iur Geechichts der Quassia. O f

keine Gaseiitwicklung mchr bertierkhar ist. Dar .so gebildetc Fe 0 liifst sicli leicht mit der Fliissigkeit w m iilierscliiifvigcn rnetallischeii Eiscn absrhlammeii ; tloriti wircl cs auf eiii Filter t o n graueni , niclit cliclitcm I,iirrhpapic*r gc-gnsscn. So wie al- I C ~ fliissige ahgelaufeii , scliliigt msii das Filter zusairmen,

driickt ee in vieleixi .Flicl;;papiere, rind trocktiet diltiti dii icll i i i erhitztcr Luft. Das RO dargestellte Eiwtiox! clrrl bildct, ge- trockiiet , cin lioclist ecliwarzea, velir lockeres i’ulver , Be- riich- rind gcsc~tniacklos. Seine Liisrrngcn iii Siiiircti , die ohiie .Casetitwickclii crfolgcn , werdeti diirch dlhalieii gchwarz gefallt ; (Kaliiiiiiciseiicyaiiiir erztwgte jcdoclr i i a clciii VOII rnir dargestclltcii Oxfclt~lc eiiiei! hclllilanen Nic.clerwlilng, der auf cinc gcriiige nciiiieiigiiiig yon Oryd deutcte.) lrh glatibe iibcrzeiigt zu seyii, dars m a n , wciiii iiiit der geliiirigcii l-or- sirht gtw’licitct wird , ein, dern diirch Ghilicii gc’ \~Ol i l lC‘ l l~f l ,

wolil vorzirzic.ltendcrs i’riparat , gewinixii Lam. - Nerkwiir- dig ist bei divsein i’roocfse das Verlialteii eiirer O s j c l a geger seiii eigeiies Metall , indern dau erstc sicli gc*geii lctztercs wie cine SIiire rerliiilt , da, wie inan sielit, wirkliclies Ihttteiclien VOII Gas, auo der Miscliung beider Stoffe iii Wasser, stat1 findet.

Einige Thatsachen zur pliurrnnkologischeu Gesctiichtc der Quassia ;

van Plan ch e.

Dcr Verf. bemerkt, dare inan uber die botariische Species, von welclivn die Quassiii der Officiiicii kornrnt , noch immcr nicht in liebel.eitistinimoii~ ist, und dafs wir so lange dariiber im Felde clcr W:.hischeiirlichkriten iins hewegen, bis ein un- terrichteter uiid i t~ i l ida i ige i ier Heobachter a n Ort und Stelle

Anosl. d. l’harm. XXVL Bds. I . l i c k I

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98 Planche, uber einige Tlmlsdchcn

selhst die beiden in Frage etelienden drten, die @ossia mnnra ilncl &. excelsa; wird uirtcrsuclit habcii unabiu die Uiitersclriede zwischen deli1 Holzc cter cineti uiid der andec.cn Art werden festgeslellt seyr~. Die jetit in1 H:.iidc:l hefintiliche Qiiaseia ist ihrer Fai.be, I'extiir, utid Geschiiiack nach, der canz gleirh, welche nirii vor 4U .Ialiren sah. Dcr vcrf. beobachtell schon

frutier auf Ueelicrii aus Qirassialiolz Krystalle von Salpeter, lu i c l entwickvll I I I I I I clirse Thatsaclie etwas ausfiihrlicher, urn

.die anderweitigc tjildung diescs Saizes i l l dern kixlrdct a i l f in-

klareii. 1)er hi k raiitartigcn Vegct:ihiiien vtbrschiedeiier E'a- milien so gewiihnlich vork~~ll1luellc~c SaIpvNl(tr, w w d e nrir in rirlcvn barimartigen Vegetitbil, cleru Qitassialiolz heohachtet, was indek niclit gegttii die Existenz des neniliclien Salzes ih

.anderen Riilzerti spricht , da bis j r tz t iiur d i r weiligs iiiiter-

sucht wurdcri; Die a i d dein Liiiigci~sclitiittt. des Quussien-

holzes beobacliteteii Piiiiklc otler vielnielir kleine scIiwarze~~, 6 t h zahlreichen Slriclie, siiid, nacli der aiintnmisclieri Unter- sitclitiiig vori lh. I)el e 11s die Eiilsersten Enden voii Marlstrah- lcn ; clereii jedc uiitrr dern Mikroscop, cine grolbe spindelfor- niige Zellr daratellt, d i e , ail uitd filr sich farblos, 2'Heiheii von kleinrti, ciiirilliclieir Zelleti ciitliilt, die piinktirt uncl schwrrz-

violett krfiirht sind, olin'e Zwcik l clitrcli clas'Clobdin, welches sie elithalten. Uiesc grol'seii Zellrti siiicl yon allen Seiteir V O I ~

LIrigciizclleii des rlolres oiler Ho~lzt;~serii utngrhcn , die dersc:ll,en b'fmri silid, wie jciie, aher iecr !inti clurchsichiig kllld

tien griifsereii Tix i1 des ~lolxes 'ailsindieit. Sie stelleii eitie tlirecte Cortlirttiilic:ntion zwirclieii dern Mark und der lliiicle her,. rittd a i i tfieseii scliwarzeu Punktci l , dern S t z c eirlcr atick- stoff'haltigcii , uuf clem pulirteil Quaseiahulxe sellr siclitbarer1 Materie , lral clcr Salpeter nnter Uinstaiideii illif, ill welchetr !,aft nlid 1,icht cine wirksanie Rolle zu Epieleii scllieiieii. Es blcilrt tioi:h zti entsrheideii iihig, ob der auf der Qiiassia ge- f:wdeiie Salpeter eiheii 'l'twil von hmjeriigen ansmaclit. der in

Page 3: Einige Thatsachen zur pharmakologischen Geschichte der Quassia

sur pharmakofogi@han Geschichte der Qziassia. OD

der Snbstanz des Holzes praexistirl, nder ob er das Product von iieuen Eiiiwirkungeii von Seiterr der 8tirltstoiThaltigen Materie inrd der organischen ICalisslze i d , dic sic11 darin be- Gndeii Letztere Erkliiriing scheiiit dent 'Jet L the w a h r d e i n - lichste. - 2 Kilog Qmssialiolz hinter!ief*ta nai.h dent Vrr- brennen & wcifse Asrhe, ails der Laltes Hasscr 25 Proc. an Kali, kohlensawern K a l i , freiem Kelk , ChIorii~(riu1ti, aalpeter- aaures liali uncl Spuren von schncfclsaurcil; Ka!i aiirzog. Die 75 Proc. in keltem Wasser iinliislirlrer Matvcie, It-..ta;iden aus

eiii wenig schwefelsaureru Kali zun? griir-rrrn Thril aber R U ~

baaiscla kohknsaiireni Kalk und Gyp. Auffdlend ist die kleine Menge von Kali i m Vergleich zu der enormes Qt iant i t l f von

kolileasaiirei~i Kalk. Nicht weniger beniei kenswei-1 I1 ist die Gcgcnmrt von Salpeter In einem Frodtrcte, dao der Rothgliih- hitzt! aus, wsetxt war.

Der Verf. niarhte noch die Beobaclitung, dars Quassia

wein, nach der V~rschri l t eines Amtes im ~ i e r I i 2 l m i ~ YUII 2 Unzen auf ein Liter weifsen Chahliswein btreitet, nach 18mo- na(1iclier Aufbewahrung im Kcller, 60 stark nioussirend gewor-- den war w i e Charnpagner. Ea hatte sick pin flockigcr Absatz dorin gebildet, der sic11 als atickstofflialtige Materie auswlea

und ohne Zweifel d c r Quassia angebort, da der nemlidie Chob- liskcin, der m r Rereitung des Bitterweins gedient hatte und aiicli in Bnuteiileii aiifbewahr$ war, klar und ohne Absatz blieb.

Die a u l deli Qiiassiabechcrn beabachtete Ausbluhung von Salpeter. so wie die Vors te l lun~, d ie er eich von d e r Rolle ge- bildet liatte, welche d ie stickstolfhaltige Materie bei der Er- zeugring diesesSalzes spielen musse, r e r a n l a b l w Hrii. P l a n c h e , d ie gieichzeitige Eir~wirkung VCm I d t rind Fruchligkeit 3119 dse Extract, wlhrend riner gewisaen Zeit zu vrrsuchen, urn zu wissen. wrlchen Einflul's beidc Agcwticti aut' die Salpeter- bildttng 1i;itten. Es wiirde eine Uirze Qii'issiaritrart A an ei- , I ~ , I brsLridrg tiocLiieii Or t hingeatellt ; eine gleichs Mcilg?

7 *

Page 4: Einige Thatsachen zur pharmakologischen Geschichte der Quassia

100 Yon Beck , iiber d. uorgcb!. Ei&ischaft (1. Zitrns cte.

des nemlichen Ertractcs U rnrdc i n ritren ltniim gchracht, deswii Liift bcstiiiiclig mit Feuclitigkvit helatlrii war. A n deiiselbeii Orl wurde .cine urizc Eliziaibex!mct c , dzs, wie

man weilh, keiiieii Sa11wtcr ciitliiilt , geslellt. Nach eiiicrii Jalire wurdcn tlic Estrrcte uiitcrmelit ; ~ J I N Extract A liatte 2% Grail aii Gewiclit verlnreii ; dreiiiiol iiiit korliciidcm -41- Lnlinl VOII 3(io belimitlelt, iicfcrte CIS S,Craii Salpeter. Ihs Extract B lritte iini 1 I)mchinu rind IB Grail i ~ g ~ n n ~ n i i i e i i iind Iieferte 104 Crun Siiipeter. Dss Extract C eiidlieli, desseii Gewiclit sidr uiri 39 Gran vertnelirl Iratte, lieferle sci gleicher Bclioiiclluiig keiiieii Salyeter.

(Jouru. de l'bariii. Noubr. 1637. y. 542.)

Remerlinngen uber eitien Aufssaf z von Hrn. D a v y , die vorgebliche Eigynschait des %inns, das Eiscn vor Oxylation mi Mecrwasser zu

schutzen , betreflend ; von A. l-nia Bcck. -

Der \'elf., der iin directeii Wideixpriiclie mit der Airsicht Ton J. Duvy stelit, iibrr die sdiiitrende Kral't iles Zinns gegcn dir Owyhfioii des Eiscns (lurch ,Mecrwasscr, welclier lelzterc nemliclr im Ediiib. iiew ylrilns. Jourid, die Aiisiclit seiiies Bruilers, Sir 11. Davy , vertlieiiligt, stelltc ziir Aufklarung die- acs l'rnglideii Puiilitelr eiiie lteilie von Vrrsnclien mi.

1. Kine Eiseeplattc voii 65 Qiizdratmillim., die in Liter Meerwarser lag, war nach 42 Tageii stark corrodirt, die gaiize Obcrflaclie war stark avydirt ued einc dicke Orydlagc bedeckte deli Ilrdeir des Gefiiber.

2. Eiiie Bluilirlre Eiqenplatte, an der eid hleines Ziunstiick ran 23 Quadratmillim. befestigt war, und die cbenso lang in Meerwasscr lap. rnrde bold oxydirt r i e imvorigen Vermche. wiilrrend dPs Zion seineir Clnno behielt.