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2014
ELEKTRO-MOBILITÄT IN NRW
Ein Überblick der Förderprojekte
ELEKTRO-MOBILITÄT IN NRW
Ein Überblick der Förderprojekte
2 3
Die Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen hat in den letzten Jahren deutlich Fahrt aufgenommen.
Dank der Bemühungen aller Beteiligten stehen wir nun am Beginn der Markthochlaufphase.
Dieser positive Trend ist ein schöner Teil-Erfolg, wird aber nur dann nachhaltig wirken, wenn er auch
weiterhin aktiv von der Bundes- und der Landesregierung unterstützt wird. Um das Ziel der einen Mil-
lion Elektro-Fahrzeuge im Jahr 2020 zu erreichen, ist es unerlässlich, die Rahmenbedingungen für die
Elektromobilität in Deutschland und Nordrhein-Westfalen konsequent weiter zu verbessern. Dem be-
vorstehenden Elektromobilitätsgesetz I sollten zeitnah weitere Schritte folgen, um den positiven Trend
zu unterstützen.
Nahezu alle großen Automobilhersteller haben ihre Produktpalette um eines oder gleich mehrere
Elektrofahrzeuge erweitert. Das vermehrte Angebot führt schon jetzt zu höheren Absatzzahlen – ein
Trend, der sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird. Monetäre Anreize durch die öffentliche
Hand, wie Sonderabschreibungen für Elektrofahrzeuge, sollten erwogen werden, um die Fortsetzung
des Markthochlaufs in Deutschland im Allgemeinen und Nordrhein-Westfalen im Besonderen zu be-
schleunigen.
Die Zunahme an Elektrofahrzeugen erfordert zukünftig aber natürlich auch den Ausbau der für die
Elektromobilität notwendigen Infrastruktur. Dieser Bereich wird und muss in den nächsten Jahren ei-
ner der Schwerpunkte bei der Weiterentwicklung der Elektromobilität in ihrer Gesamtheit sein. Die
öffentliche und halböffentliche Lade-Infrastruktur muss adäquat ausgebaut werden, um private und
gewerbliche Ladepunkte zu komplementieren.
ElektroMobilität NRW wird auch weiterhin die Forschung & Entwicklung in allen Bereichen der Elektro-
mobilität in den Fokus ihrer Arbeit nehmen. Der Masterplan 2014 fordert explizit, die Elektromobilität
als ein wichtiges Innovationsthema Nordrhein-Westfalens weiter zu fördern. So sollen die verschiede-
nen Leitmarktwettbewerbe des Landes dazu genutzt werden, die Bandbreite von Themen wie z. B. die
Weiterentwicklung der Batterien weiter voranzutreiben. In Ergänzung dazu werden Kooperationspro-
jekte auf Landes-, Bundes und EU-Ebene weiterhin unterstützt.
Dr.-Ing. Matthias Dürr
Kompetenzzentren Elektromobilität NRW
VORWORTDie Kompetenzzentren Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
Bereits seit 2009 fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) unter dem
Label „Modellregion für Elektromobilität“ Projekte für eine zukunftsfähige Mobilität. 2012 begann die
zweite Phase dieses Programms, die eine Laufzeit bis 2016 hat. Ziel ist eine übergreifende Zusammen-
arbeit von Industrie, Wissenschaft und öffentlicher Hand, um den Aufbau einer Infrastruktur und die
Verankerung der Elektromobilität im Alltag voranzubringen.
Die verschiedenen Modellregionen engagieren sich mit unterschiedlichen Ansätzen und Schwerpunk-
ten, die auf die Voraussetzungen der jeweiligen Region abgestimmt sind.
Für die zweite Phase der Modellregion Rhein-Ruhr wurden elf Projekte entwickelt, in der 450 Elektro-
fahrzeuge betrieben und 400 neue Ladepunkte aufgebaut werden. Das Gesamtbudget liegt bei 43
Mio. € bei einer Förderung von 27 Mio. €. Weitere Projekte befinden sich derzeit in der Vorbereitung.
Schwerpunkte sind gewerbliche und kommunale Flotten, der Bereich ÖPNV, die Verknüpfung von
Wohnen und Mobilität sowie internationale Kooperationen.
Aufgabe der regionalen Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Ruhr ist es, als zentrale Koordinie-
rungsstelle für alle Angelegenheiten innerhalb der Modellregion zu dienen. In ihren Tätigkeiten steht
die Projektleitstelle in engem Dialog mit der nationalen Programmkoordination durch die Nationale
Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH), dem BMVI und den regiona-
len Akteuren von Politik (Land/Kommune), Wirtschaft und Wissenschaft.
Durch die Zusammenarbeit der Akteure in NRW werden Landes- und Bundesmittel in idealer Weise
aufeinander abgestimmt. Erkenntnisse und Ergebnisse aus den landesgeförderten Forschungsvorha-
ben fließen in die Konzeption neuer Demonstrationsvorhaben des Bundes ein. Umgekehrt profitieren
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben des Landes von den praktischen Ergebnissen der Demonst-
rationsprojekte.
In Nordrhein-Westfalen existiert mit der Plattform „ElektroMobilität NRW“ seit Jahren ein starkes Instru-
ment, um die umfassenden Aktivitäten des Landes NRW in den Bereichen Kommunikation, Forschung,
Entwicklung, Demonstration sowie der Gestaltung von Rahmenbedingungen übergreifend zu bün-
deln. Die Aktivitäten der Modellregion Rhein-Ruhr sind Teil dieser Plattform.
Die Projekte der Modellregion werden bei der Erarbeitung und Umsetzung von Konzepten klimascho-
nender Mobilität weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Die Projektleitstelle wird auch in Zukunft inten-
siv zur Entwicklung des Programms beitragen, um nicht zuletzt die Schlüsselrolle des Landes Nord-
rhein-Westfalen in der Elektromobilität zu sichern.
VORWORTDie Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Georg Grothues
Leiter der ProjektleitstelleModellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Vorwort Dr.-Ing. Matthias Dürr .............................................................................2
Vorwort Georg Grothues .........................................................................................3
Elektromobilität in NRW
ElektroMobilität NRW .................................................................................................8
Die Kompetenzzentren Elektromobilität NRW ....................................... 10
Der Masterplan Elektromobilität 2014 ......................................................... 12
Landesgeförderte Elektromobilität
ALanE ................................................................................................................................ 16
Alternative Antriebstechnik für die automobile Zukunft ................. 17
BOdrive ............................................................................................................................ 18
DesignStudio NRW ................................................................................................... 19
DrEM-Hybrid ................................................................................................................. 20
E4x4 .................................................................................................................................... 21
eDrivingSchool ........................................................................................................... 22
eLab ................................................................................................................................... 23
Elektrisch Bewegt ..................................................................................................... 24
Elektrisch.Mobil.OWL ............................................................................................... 25
Entwurfsumgebung E-Mobil ............................................................................. 26
eVchain.NRW ................................................................................................................ 27
Grundlegende Entwicklung für automatische Anlagen und Systeme zur Herstellung von leistungsfähigen Batterien aus großen Lithium-Ionen-Einzelzellen ................................................................ 28
H2-Bus Betreiberphase ............................................................................................ 29
KERME ............................................................................................................................... 30
Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik GmbH .................................. 31
KMUProduction.NET ................................................................................................ 32
LaKoBat ........................................................................................................................... 33
Neuartige Separatoren ........................................................................................... 34
NiVVE ................................................................................................................................. 35
Pfleg!E-mobil ................................................................................................................ 36
Pouch-Zelle ................................................................................................................... 37
ProLiBat ........................................................................................................................... 38
ProSerie ............................................................................................................................ 39
qOpt ................................................................................................................................... 40
SMART EM ..................................................................................................................... 41
TIE-IN ................................................................................................................................. 42
Toolbox Speichersysteme .................................................................................... 43
Verfahren zum Recycling großer Lithium-Ionen-Batterien ............. 44
ZABENEM ........................................................................................................................ 45
ZAESAR............................................................................................................................. 46
zemi-sec .......................................................................................................................... 47
Die Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Regionale Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Ruhr ................ 50
NRWmeetsNL ............................................................................................................... 51
Internationalisierung Rhein-Ruhr – Wuhan (China) ............................. 52
ELMO ................................................................................................................................. 53
Langstrecken-Elektromobilität .......................................................................... 54
colognE-mobil ............................................................................................................ 55
E-Carflex Business ...................................................................................................... 56
RUHRAUTOe.................................................................................................................. 57
eMoVe ............................................................................................................................... 58
Metropol-E ..................................................................................................................... 59
eMERGE ........................................................................................................................... 60
EFBEL ................................................................................................................................ 61
Bundesgeförderte Elektromobilität
Begleitforschung Elektromobilität .................................................................. 64
CrowdStrom.................................................................................................................. 65
DEAL .................................................................................................................................. 66
eGeneration .................................................................................................................. 67
EM4EM ............................................................................................................................. 68
eMoSys ............................................................................................................................. 69
EmoTal ............................................................................................................................. 70
EOL-IS ................................................................................................................................ 71
eProduction .................................................................................................................. 72
Geräuscharme Nachtlogistik (GeNaLog)..................................................... 73
GLANZ .............................................................................................................................. 74
iFaaB ................................................................................................................................... 75
IKEBA.................................................................................................................................. 76
Insider ............................................................................................................................... 77
itsOWL-ReelaF .............................................................................................................. 78
KIE-Lab .............................................................................................................................. 79
Light-eBody ................................................................................................................... 80
LuLi ..................................................................................................................................... 81
MEET-HiEnd ................................................................................................................... 82
NQuE ................................................................................................................................. 83
ProMobiE ........................................................................................................................ 84
remonet – Regional eMobility Network ...................................................... 85
SafeBatt ............................................................................................................................ 86
SafetE-car ........................................................................................................................ 87
Schnellladung von Elektrobussen (SEB) ...................................................... 88
EMiLippe ......................................................................................................................... 89
FB – HELD ....................................................................................................................... 90
LithoRec II ...................................................................................................................... 91
NEmo ................................................................................................................................ 92
Smart-E ............................................................................................................................. 93
CACTUS............................................................................................................................ 94
Anlauffabrik II ............................................................................................................... 95
CCS Berlin ....................................................................................................................... 96
DAME ................................................................................................................................ 97
DriveBattery2015 ....................................................................................................... 98
econnect Germany................................................................................................... 99
E-Lastsys ....................................................................................................................... 100
eNterop ......................................................................................................................... 101
IKT-Plattform .............................................................................................................. 102
ISB-elektro ................................................................................................................... 103
KaLiPat ........................................................................................................................... 104
MAs:Stab ...................................................................................................................... 105
MEHREN........................................................................................................................ 106
open ECOSPhERE .................................................................................................... 107
Quasi.BAT II.................................................................................................................. 108
RACE ............................................................................................................................... 109
SLAM............................................................................................................................... 110
sms&charge................................................................................................................ 111
EU-geförderte Elektromobilität
ALIVE ............................................................................................................................... 114
Batteries2020 ............................................................................................................. 115
CIVITAS DYN@MO ................................................................................................... 116
DELIVER ......................................................................................................................... 117
ecoDriver ..................................................................................................................... 118
ENLIGHT........................................................................................................................ 119
Green eMotion ........................................................................................................ 120
MATISSE ........................................................................................................................ 121
NRG4Cast ..................................................................................................................... 122
OSTLER .......................................................................................................................... 123
PlanGridEV................................................................................................................... 124
SafeEV ............................................................................................................................ 125
UNPLUGGED .............................................................................................................. 126
ZeEUS ............................................................................................................................. 127
Register der Förderprojekte
Landesgeförderte Elektromobilität ............................................................. 130
Die Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr ................................... 136
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen ...... 138
EU-geförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen ............... 153
Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 155
ELEKTROMOBILITÄT IN NRW Ein Überblick der Förderprojekte
6 7
ELEKTROMOBILITÄT IN NRWKoordination von Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
ElektroMobilität NRW ist eine Expertengruppe, deren Aufgabe es ist,
die Elektromobilität in NRW in Zusammenarbeit mit den beteiligten
Landesministerien nach Kräften in ihrer Entwicklung zu unterstüt-
zen. Dies geschieht einerseits durch die Vernetzung und Informa-
tion der Akteure in der Elektromobilität und andererseits durch die
Information der Bürgerinnen und Bürger, um das Bewusstsein für
das Thema in der Bevölkerung zu verankern und so nachhaltig das
Interesse dafür zu wecken.
Ein Mittel zur Erfüllung dieser Aufgaben war die Gründung der
NRW-Kompetenzzentren Elektromobilität, von denen es drei gibt
– eines für jeden Schwerpunkt der Elektromobilität. Das Kompe-
tenzzentrum Batterietechnik leitet Prof. Winter an der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster. Prof. Eckstein von der RWTH Aachen
University verantwortet den Bereich Fahrzeugtechnik. Der Bereich
Infrastruktur & Netze ist bei Prof. Rehtanz an der TU Dortmund an-
gesiedelt.
Ziel ihrer Arbeit ist es, die landesweiten Forschungs- und Entwick-
lungsaktivitäten für Elektromobilität zusammenzuführen und sich
weiter als zentrale Anlaufstellen für die Forschungs- und Industrie-
partner zu etablieren. Die Kompetenzzentren stehen für eine höhe-
re Transparenz und mehr öffentliche Sichtbarkeit von Forschungser-
gebnissen und Förderprojekten im nationalen und internationalen
Kontext.
Als alles umfassende Klammer erstellte ElektroMobilität NRW den
Masterplan Elektromobilität 2014 – nach dem ersten Masterplan
2009 der nächste fundierte Katalog von Handlungsempfehlungen,
um die Elektromobilität in NRW in ihrer positiven Entwicklung auch
weiterhin zu unterstützen. Die formulierten Handlungsempfehlun-
gen sind das Ergebnis einer Bestandsaufnahme, die auf Basis einer
detaillierten Umfeld- und Technologie-Analyse erfolgte.
Partner:
Gefördert
durch:
8
Nordrhein-Westfalen ist mit seiner starken Zulieferer-Industrie für
zahlreiche Produktions- und Entwicklungsstandorte großer Auto-
mobil-OEMs in Deutschland ein hervorragender Standort. Ergän-
zend kommt die exzellente Infrastruktur NRWs zur Erforschung
und Nutzung neuer, nachhaltiger Mobilität hinzu. Die Landesre-
gierung NRW unterstützt die Elektromobilität bereits seit einigen
Jahren.
ElektroMobilität NRW ist eine Expertengruppe, die in Zusammen-
arbeit mit den beteiligten Landesministerien gemeinsam an der
Fortentwicklung der Elektromobilität in all´ ihren Facetten arbei-
tet und die Kompetenzen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und
Verwaltung bündelt.
ElektroMobilität NRW besteht aus Mitgliedern des Projektträgers
Energie, Technologie, Nachhaltigkeit im Forschungszentrum
Jülich, des AutoClusters.NRW, der EnergieAgentur.NRW sowie der
Projektleitstelle Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr unter
Beteiligung der für Wirtschaft, Umwelt, Wissenschaft, Forschung
und Verkehr zuständigen NRW-Ministerien.
ElektroMobilität NRW vernetzt Projekte in Forschung & Entwick-
lung, verbindet Industrie und gibt wichtige Impulse in die Politik.
In Ergänzung dazu berät das Gremium die Politik in allen Berei-
chen der Elektromobilität, informiert die Öffentlichkeit, um die
gesellschaftliche Akzeptanz Klima schonender Technologie weiter
zu stärken und erhebt und bewertet die Umsetzung der in den
Masterplänen Elektromobilität vorgeschlagenen Maßnahmen.
Die Umsetzung des ersten Masterplans 2009 beinhaltete die Grün-
dung dreier Kompetenzzentren Elektromobilität NRW, die jeweils
für eines der Gebiete Batterie, Fahrzeugtechnik sowie Infrastruktur
& Netze verantwortlich zeichnen. Sie stehen für die Vernetzung
der speziellen Akteure, höhere Transparenz und größere öffentli-
che Sicherheit von Forschungsergebnissen. Ziel ihrer Arbeit ist die
landesweite Zusammenführung der Forschungs- und Entwick-
lungsaktivitäten in der Elektromobilität in NRW. In Ergänzung dazu
dienen die Kompetenzzentren Elektromobilität NRW als zentrale
Anlaufstellen für Forschungs- und Industriepartner. Beide können
sich auf der Suche nach Kooperationspartnern an die Kompetenz-
zentren wenden, die dann geeignete Partner zusammenbringen.
ElektroMobilität NRW hat eine Informationsbroschüre entwickelt,
um die häufigsten Fragen rund um die Elektromobilität umgangs-
sprachlich zu beantworten. In Ergänzung dazu werden auf der
eigenen Internetseite (siehe unten) ein Kompetenzatlas und eine
Projektdatenbank gepflegt, die es jedermann jederzeit ermögli-
chen, sich über die aktuelle Entwicklung der Elektromobilität in
NRW zu informieren. ElektroMobilität NRW ist zudem Jahr für Jahr
maßgeblich an der Ausrichtung des NRW-Gemeinschaftsstandes
auf der nationalen Leitmesse eCarTec beteiligt und richtet jeden
Herbst das renommierte Kompetenztreffen Elektromobilität in
NRW aus. Die Veranstaltung von Workshop zur gegenwärtigen
Fördersituation und die Produktion einer Online-Talkshow zum
Thema Elektromobilität runden das Leistungsportfolio von Elek-
troMobilität NRW ab.
Nordrhein-Westfalen ist schon heute ein Land der Elektromobili-
tät und arbeitet täglich daran, diese Position zu festigen und aus-
zubauen.
ElektroMobilität NRW
Kontakt & Ansprechpartner:
www.elektromobilitaet.nrw.de
10 11
In Nordrhein-Westfalen unterstützen drei Kompetenzzentren die ste-
tige Weiterentwicklung der Elektromobilität. Die Kompetenzzentren
stehen für eine höhere Transparenz und mehr öffentliche Sichtbarkeit
von Forschungsergebnissen und Förderprojekten im nationalen und
internationalen Kontext. Ziel ihrer Arbeit ist es, die landesweiten Ak-
tivitäten in Forschung & Entwicklung zusammenzuführen und sich
weiter als zentrale Anlaufstellen für Forschungs- und Industriepartner
zu etablieren. Die Zentren sind fachlich in die drei Bereiche Batterie,
Fahrzeugtechnik sowie Infrastruktur & Netze gegliedert.
Kompetenzzentrum Batterie
Mobil und stationär – Batterien als Energiespeicher der Zukunft
Das Kompetenzzentrum für den Bereich
Batterie hat seinen Sitz am MEET Batte-
rieforschungszentrum der Westfälischen
Wilhelms-Universität und wird von Prof.
Dr. Martin Winter geleitet.
Das Kompetenzzentrum Batterie setzt auf elektrochemische Ener-
giespeicher, sowohl für mobile als auch stationäre Anwendungen.
So steht und fällt der Ausbau der Elektromobilität mit der Ent-
wicklung von leistungsfähigen und kostengünstigen Batterien.
Genauso werden innovative Speichertechnologien benötigt, um
Energieerzeugung und -nutzung zeitlich zu synchronisieren – ein
Problem, das es vor allem hinsichtlich der schwankenden Verfüg-
barkeit erneuerbarer Energie zu lösen gilt.
Die Batterie ist also die Schlüsselkomponente in einem alternati-
ven, zukünftigen Energieversorgungskonzept und das Herzstück
der Elektromobilität. Die gesamte Wertschöpfungskette der Batte-
rie umfasst Forschungsaktivitäten von der Materialforschung und
Elektrochemie, Aspekten der Rohstoffverfügbarkeit und des Recy-
clings über das Batteriemanagement bis hin zur Systemintegrati-
on. Allerdings müssen Forschung und Entwicklung noch zentrale
Herausforderungen bewältigen, bevor es zu einer serienmäßigen
Massenproduktion kommt: Die Batterie muss hinsichtlich Kosten,
Energiedichte, zyklischer und kalendarischer Lebensdauer sowie
Sicherheit und Recycling noch verbessert werden.
Das Kompetenzzentrum Batterie am MEET Batterieforschungs-
zentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster führt vor
diesem Hintergrund wissenschaftliche Grundlagenforschung und
industrielle Anwendung an einem Ort zusammen und stärkt ge-
meinsam mit den zwei weiteren Kompetenzzentren den Standort
Nordrhein-Westfalen.
Kompetenzzentrum Fahrzeugtechnik
Effizienz, Sicherheit und Fahrerlebnis für die Mobilität von morgen
Das Kompetenzzentrum Fahrzeugtech-
nik unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing.
Lutz Eckstein ist am ika – Institut für
Kraftfahrzeuge an der RWTH Aachen
University angesiedelt.
Die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich durch die
Voll- oder Tei-elektrifizierung eines Fahrzeugs ergeben, sind viel-
fältig. Es gilt daher, neue Forschungsansätze und Fahrzeugkon-
zepte zu entwickeln, um die Besonderheiten des Elektroantriebs
in allen Varianten – vom Hybrid bis zum BEV – optimal zu nutzen
und nachhaltige Mobilität zu gestalten.
Handlungsfelder der Fahrzeugtechnik sind insbesondere An-
triebstechnologie, Leichtbau und Fahrzeugintegration. In diesen
Handlungsfeldern müssen Lösungen für die drei übergeordne-
ten Gestaltungsziele zukünftiger Mobilität gefunden werden: Die
Mobilität von morgen muss effizient und sicher sein, gleichzeitig
muss ein positives Fahrerlebnis gewährleistet sein.
Eine Vielzahl der in NRW geförderten Projekte erforscht Themen,
die sich direkt mit den besonderen Anforderungen der Elektromo-
bilität an die Fahrzeugtechnik beschäftigen. Entwicklungsbedarf
besteht beispielsweise noch in der Optimierung von Antrieb und
Antriebstopologie sowie der Entwicklung neuer Fahrzeugkonzep-
te, insbesondere unter der Berücksichtigung des Leichtbaus.
Das Kompetenzzentrum Fahrzeugtechnik bündelt die inter-
disziplinären Kompetenzen verschiedener Hochschulen und
Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Forschungs-
infrastruktur, laufende Forschungsprojekte und neue Ausschrei-
bungen werden transparent dargestellt und in Form einer For-
schungsroadmap strukturiert und fortgeschrieben.
Kompetenzzentrum Infrastruktur & Netze
Flexible Mobilität durch elektrische Energie
Das Kompetenzzentrum Infrastruktur &
Netze stellt sich der Herausforderung,
die für den Betrieb von Elektrofahrzeu-
gen benötigte elektrische Energie an
geeigneten Positionen bereitzustellen.
Die Kompetenzzentren Elektromobilität NRWKoordination von Forschung und Entwicklung im Bereich Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
Diese Positionen müssen sich gut in das Energieversorgungssys-
tem integrieren lassen oder bereits integriert sein, für den Nutzer
einfach erreichbar sein und darüber hinaus die Möglichkeit bie-
ten, Ladeinfrastruktur an dieser Stelle profitabel zu betreiben.
Um allen Herausforderungen gerecht zur werden, wurden ver-
schiedene Arbeitsschwerpunkt festgelegt. Für die praktische Um-
setzung der Elektromobilität, ist eine bedarfsgerechte, möglichst
flächendeckende Ladeinfrastruktur erforderlich. Diesbezüglich
werden Anforderungsprofile ermittelt und Bedarfspläne erstellt.
Für die Versorgung des Bedarfs an Ladepunkten hat sich in den
letzten Jahren, gerade in NRW, ein breitgefächerter Markt entwi-
ckelt.
Ein weiterer Punkt ist die Integration der Ladeinfrastruktur in das
elektrische Energieversorgungssystem. Diese muss sowohl auf
energietechnischer, als auch auf informations- und kommunika-
tionstechnischer Ebene (IKT-Ebene) erfolgen. Die energietech-
nische Einbindung ist Tagesgeschäft der Energieversorger und
somit nicht mit größeren Problemen verbunden. Die IKT-seitige
Integration wirft noch viele Fragen und Forschungslücken auf.
Mit ihrer Hilfe muss beispielsweise der Erforderlichkeit nachge-
kommen werden, Elektrofahrzeuge möglichst mit Strom aus rege-
nerativen Erzeugungsanlagen zur versorgen, da nur so ein Beitrag
zum Klimaschutz durch Elektrofahrzeuge geleistet werden kann.
Kontakt & Ansprechpartner:
www.elektromobilitaet.nrw.de/
kompetenzzentren
Um die Kosten für die Ertüchtigung des Energieversorgungssys-
tems zu minimieren, sollten Synergien bei der Integration regene-
rativer Energieerzeugungsanlagen genutzt werden.
Veränderungen am Strommarkt müssen zur vollständigen Inte-
gration der Elektrofahrzeuge in das Energieversorgungssystem
ebenfalls vorgenommen werden. Zukünftig sind auch System-
dienstleistungen durch Elektrofahrzeuge möglich und denkbar.
Für beide Aspekte muss die Anzahl der Elektrofahrzeuge im Sys-
tem jedoch noch gesteigert werden und es besteht weiterhin For-
schungs- und Entwicklungsbedarf.
Das Kompetenzzentrum Infrastruktur & Netze wird von der Tech-
nischen Universität Dortmund unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing.
Christian Rehtanz koordiniert und hat seinen Sitz am ie3 – Institut
für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft.
DER MASTERPLAN ELEKTROMOBILITÄT NRW 2014
MEHR BEWEGEN. MIT STROM.
RZ_ETN_2014-002_Broschuere.indd 1 12.11.2014 07:43:42
12
Als ein weiterer Baustein der klimafreundlichen und ressourcen-
schonenden Strategie des Landes Nordrhein-Westfalen wurde
von der Arbeitsgemeinschaft Elektromobilität NRW der Master-
plan Elektromobilität 2014 erstellt. Die Expertengruppe setzt sich
aus Fachleuten der Elektromobilität verschiedener Organisatio-
nen zusammen und arbeitet eng mit den beteiligten Landesmi-
nisterien zusammen.
Ziel ist es, NRW bundesweit als Vorreiter der Elektromobilität zu
etablieren, um auf diese Weise die Wettbewerbsfähigkeit der hei-
mischen Industrie weiter zu festigen, Wertschöpfungsanteile im
Land zu erhöhen und den Innovationsstandort NRW insgesamt
zu stärken.
NRW widmet sich der Elektromobilität bereits seit einigen Jahren.
Mit dem Masterplan 2009 wurden erste Handlungsempfehlun-
gen für die Zukunft der Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
formuliert. Laut Bundesregierung sollen 2020 eine Million Elekt-
rofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. NRW hat sich das
ehrgeizige Ziel gesetzt, dass ein Viertel davon dann auf nord-
rhein-westfälischen Straßen unterwegs sein soll.
Zahlreiche der im ersten Masterplan formulierten Ziele wurden
bereits erreicht. Die Gründung der Kompetenzzentren Elektro-
mobilität NRW, die Landeswettbewerbe „ElektroMobil.NRW“ I+II
und gezielte Standortmarketingkampagnen belegen die bisher
geleistete, erfolgreiche Arbeit. Die Modellregion Elektromobilität
Rhein-Ruhr ist mit ihren Demonstrationsprojekten ein weiteres,
wichtiges Element der Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen.
Der bereits laufende Betrieb vieler Flotten mit Elektrofahrzeugen
in Verbindung mit Nutzerakzeptanzforschung sowie die Einrich-
tung korrespondierender Lade-Infrastruktur sind schöne, bereits
erzielte Erfolge. Die Durchführung eigener Veranstaltungen, die
Präsenz bei Messen sowie zahlreiche Veröffentlichungen in Print
und Online belegen die bisherigen Aktivitäten der Öffentlichkeits-
arbeit für die Elektromobilität.
Der nun vorliegende Masterplan Elektromobilität 2014 geht de-
tailliert auf die drei Bereiche der Elektromobilität Batterie, Fahr-
zeugtechnik sowie Infrastruktur & Netze ein, analysiert den Status
quo in NRW und enthält konkrete Handlungsempfehlungen in
den Teilgebieten Rahmenbedingungen, Forschung & Entwick-
lung, Systeminnovation und Kommunikation. Er markiert den
nächsten Schritt zur Verwirklichung des Ziels 2020.
Die Handlungsempfehlungen sind das Ergebnis einer Bestands-
aufnahme, die auf Basis einer detaillierten Umfeld- und Techno-
logie-Analyse erfolgte. Konkret wird beispielsweise von großer
Bedeutung sein, Projekte zur Elektromobilität in den Leitmarkt-
wettbewerben zu fördern. Der Ausbau der Kompetenzzentren
wird zukünftig eine weitere Intensivierung der Vernetzung der
Akteure in Forschung & Entwicklung ermöglichen. In Ergänzung
dazu soll angestrebt werden, dass 10% der Landesflotte aus Elekt-
rofahrzeugen bestehen.
Mit dem Masterplan Elektromobilität 2014 steuert Nord-
rhein-Westfalen ein weiteres Stück in Richtung Klima schonender
Mobilität der Zukunft.
Der Masterplan Elektromobilität 2014
Kontakt & Ansprechpartner:
www.elektromobilitaet.nrw.de
14 15
LANDESGEFÖRDERTE ELEKTROMOBILITÄT Projekte der Elektromobilität, die durch das Land Nordrhein-Westfalen gefördert werden
Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Forschung & Entwick-
lung im Bereich Elektromobilität bereits seit vielen Jahren. Im
Rahmen der letzten ZIEL2-Förderperiode werden noch bis ins
nächste Jahr Projekte mit insgesamt 115 Millionen Euro gefördert.
Die Mittel dazu stammen sowohl aus dem Europäischen Fond für
regionale Entwicklung (EFRE) als auch aus landeseigenen Mitteln.
Im Rahmen verschiedener Wettbewerbe und Projektaufrufe wur-
de landesweit bisher eine Vielzahl an Projekt-Ideen eingereicht,
aus denen eine große Anzahl konkreter Forschungs- und Ent-
wicklungsvorhaben hervorgegangen ist. Die Inhalte reichen da-
bei vom Bau individuell auf die Elektromobilität zugeschnittener
Fahrzeuge über die Entwicklung leistungsfähiger Batterien bis hin
zum Entwurf zukünftiger Stromverteilungs- und Abrechnungs-
szenarien zum Betanken der Fahrzeuge.
Die NRW-Landesregierung arbeitet auch in Zukunft zielgerich-
tet darauf hin, die vielfältigen Potenziale, die sich durch die Elek-
tromobilität für den Standort und die Wertschöpfung in Nord-
rhein-Westfalen ergeben, nutzbar zu machen.
Das Land sieht es auch weiterhin als wichtige Aufgabe an, ein in-
novationsförderndes Klima sowie optimale Rahmenbedingungen
zu schaffen
Mit der kürzlich in Brüssel offiziell erfolgten Genehmigung des
neuen Programms EFRE.NRW 2014-2020 ist der Boden für eine
erfolgreiche nächste Förderperiode bereitet. „EFRE.NRW ist in den
nächsten Jahren das wichtigste wirtschafts- und strukturpoliti-
sche Instrument in NRW. Wir werden es nutzen, um insbesondere
unsere mittelständische Wirtschaft voranzubringen, Innovationen
in wichtigen Leitmärkten zu unterstützen, den Klimaschutz und
benachteiligte Stadtteile zu fördern“, freut sich Wirtschaftsminister
Garrelt Duin über das offizielle „Go!“ der EU-Kommission.
Nordrhein-Westfalen ist für die kommende Förderperiode gut
aufgestellt: Im Zeitraum bis 2020 stehen rund 1,2 Milliarden Euro
EU-Mittel zur Verfügung, um in NRW Wachstum und Beschäfti-
gung zu fördern. Die Elektromobilität wird dabei in gleich mehre-
ren Wettbewerben die Möglichkeit haben, sich zu platzieren.
16 17
Eine Zielsetzung des Forschungsschwerpunktes ist die verbesser-
te Energierückgewinnung für Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb. Die
bei der Verzögerung eines Fahrzeugs entstehende Energie soll
bestmöglich als elektrische Energie wieder gespeichert werden.
Zur Optimierung der Energierückgewinnung wird jedes Rad über
einen eigenen Antrieb verfügen. Dieser wird, separat gesteuert,
für eine optimale Beschleunigung und Verzögerung sorgen. Ziel
ist es, die Verzögerung so effizient zu regeln, dass nahezu 100%
aller üblichen Bremsverzögerungen elektrisch umgesetzt werden.
Um die, durch die notwendigen Energiespeicher höhere Ge-
wichtsbelastung elektrisch angetriebener Fahrzeuge zu kom-
pensieren werden neue moderne Antriebe und Steuerungen
entwickelt. Sie sollen raum- und gewichtsoptimiert zukünftigen
Ansprüchen genügen. Dazu werden in einem Gemeinschaftspro-
jekt Antriebe mit hoher Leistungsdichte und unterschiedlichen
Spannungsversorgungen ausgearbeitet.
Eine weitere Optimierung der Energierückgewinnung liegt im Be-
reich der Fahrwerkseinflüsse, wodurch eine Verbesserung der Ver-
zögerung jedes einzelnen Rades, sowie auch die Beschleunigung,
erzielt werden kann. Dazu wurde ein Prototyp entwickelt und ge-
baut, mit dem die entsprechenden Fahrversuche unternommen
werden. Durch ein verstellbares Fahrwerk wird die Energierückge-
winnung effizienter. Eine Höhen- und Stabilisatorverstellung wird
auf Beschleunigungs- und Straßenzustände reagieren und so eine
effektivere Ausnutzung der Antriebseinheit gewährleisten.
Durch eine Optimierung des Antriebsstranges von elektromoto-
risch angetriebenen Fahrzeugen ergibt sich die Notwendigkeit,
für eine ganzheitliche Betrachtung neuer Fahrzeugkonzepte
Untersuchungen und Entwicklungen in der Klimatisierung des
Fahrzeuginnenraumes zu betreiben, da auch hier durch neue An-
triebskonzepte mittels Elektroantrieben deutliche Auswirkungen
und Umdenkprozesse notwendig werden, um ganzjährig nutz-
bare Fahrzeuge mit akzeptablen Fahreigenschaften anzubieten.
Im Rahmen des Projektes soll ein Prototypenfahrzeug mit der
entwickelten Antriebstechnik und Klimatisierungsansätzen ent-
stehen.
Als weiterer wichtiger Aspekt sollen innerhalb des Forschungs-
schwerpunktes die Auswirkungen einer drastisch erhöhten
Lebensdauer der Fahrzeuge aufgrund langlebigerer Fahrzeug-
komponenten, weniger Verschleißteilen und geringerer Schwin-
gungen auf Herstellung, Wartung, Unfallverhalten usw. von alter-
nativ angetriebenen Fahrzeugen betrachtet werden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
321-8.03.04.02-2012/14
FH-Struktur 2011/12
Fördergeber: Land NRW
Konsortialführer: Fachhochschule Südwestfalen
Partner: Online Engineering GmbH
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2017
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,3 Mio. €
0,2 Mio. €
Alternative Antriebstechnik für die automobile Zukunft
Zukunftsweisende variable Modularität in Elektrofahrzeugen
Ziel des Forschungsprojektes ALanE ist die Entwicklung und Er-
probung eines Ladesystems zur konduktiven Kopplung von Elek-
trofahrzeugen mit der Stromversorgung. Auf einen manuellen
Eingriff des Nutzers, wie es bei den derzeit etablierten Ladesyste-
men der Fall ist, soll vollständig verzichtet werden. Auf diese Weise
soll ein Ladesystem entstehen, dass den derzeitigen Ladesyste-
men deutlich überlegen ist. ALanE wird für den universellen Ein-
satz konzipiert. Auf diese Weise soll ermöglicht werden, dass das
automatische Ladesystem sowohl im privaten Bereich (Garage,
Carport, Stellplatz) als auch im öffentlichen oder halböffentlichen
Bereich (Parkplätze, Tiefgaragen) eingesetzt werden kann. Eine
der Kernanforderungen ist die Gewährleistung der interoperablen
Nutzbarkeit des Systems.
Die zentralen Vorteile des automatisierten Ladesystems sind eine
deutliche Steigerung des Bedienkomforts für den Anwender, so-
wie die Schaffung einer Grundlage für effiziente V2G-Anwendun-
gen durch die maximierte Fahrzeug-Netz-Konnektivität.
Durch die Automatisierung des Ladevorgangs wird der Anwen-
der komplett vom Vorgang der Energieversorgung entkoppelt.
Damit wird nicht nur eine Verbesserung des Komforts im Ver-
gleich zu etablierten Ladesystemen erreicht, sondern auch ein
Alleinstellungsmerkmal gegenüber konventionell angetriebenen
Fahrzeugen realisiert. Der Nutzer muss sich nicht mehr selbst mit
Tank- oder Ladevorgängen beschäftigen und die Attraktivität der
Elektromobilität wird somit erhöht.
Die Realisierung des Projektes erfolgt in Kooperation mit den fol-
genden Partnern. Das Unternehmen Phoenix Contact integriert
als einer der führenden Hersteller elektrischer Verbindungssyste-
me und Treiber der CCS-Standardisierung seine Kompetenzen im
Bereich der Verbindungstechnik in das Projekt. Die als Dienstleis-
ter in der Robotertechnik aktive Firma Bräuer lässt ihre Erfahrun-
gen aus der Entwicklung automatisierter Tanksysteme für Wasser-
stofffahrzeuge in das Projekt einfließen. Der Automobilhersteller
Ford begleitet das Projekt als assoziierter Partner und übernimmt
eine herstellerunabhängige, beratende Funktion.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2008
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: TU Dortmund (Fachgebiet Maschinenelemente)
Partner: Adam Opel AG; Arthur Bräuer GmbH & Co. KG;
Phoenix Contact GmbH & Co. KG; Ford-Werke
GmbH
Laufzeit: März 2013 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,3 Mio. €
1,0 Mio. €
ALanEAutomatisches Ladesystem für nachhaltige Elektromobilität
Vergleich Ladekonzepte
18 19
BOdrive – ist der auf einem elektrischen Antrieb basierende de-
zentrale Antriebsstrang, den die Hochschule Bochum mit den
Partnern AS-Drives, elmoCAD Engineering, Scienlab gefördert im
Rahmen des Programms „Rationale Energieverwendung, regene-
rative Energien und Energiesparen, progres.nrw“ und Thyssen-
Krupp Steel Europe als freier Partner entwickelt. Ziel des Projektes
ist es, die Energieeffizienz des elektrischen Antriebsstrangs zu er-
höhen und die Kosten zu senken, indem unterschiedliche Topolo-
gien von elektrischen Antriebssträngen mit dezentralen Motoren
simuliert, entwickelt und verglichen werden. Aufbauend auf den
Simulationsergebnissen werden von einem Konsortium, das die
gesamte Wertschöpfungskette mit einer hohen Fertigungstiefe
abdeckt, den Anforderungen entsprechende Wechselrichter und
Motoren entwickelt und Funktionsmuster aufgebaut. Diese sind
notwendig, um Einflüsse zu ermitteln, die in der Simulation zum
Teil nur in eingeschränkter Weise berücksichtigt werden können.
Messungen und Tests an den unterschiedlichen Versuchsmus-
tern ermöglichen es, die in der Simulation gewonnenen Para-
meter hinsichtlich Effizienz, Leistungsdichte, usw. zu verifizieren
bzw. weitere zu ermitteln. Durch Auswertung der gewonnenen
Erkenntnisse und unter Berücksichtigung der Kosten wird dann
die für den automobilen Einsatzzweck optimale Kombination aus
Wechselrichter und Motor ermittelt. Am Ende des Projektes sollen
der Motor und der Wechselrichter überarbeitet und für eine spä-
tere Serienfertigung optimiert werden.
Derzeit werden erste Prototypen auf dem Prüfstand in Betrieb ge-
nommen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2032
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Hochschule Bochum
Partner: AS Drives & Service GmbH; elmoCAD
Engineering GmbH; Scienlab electronic
systems GmbH; ThyssenKrupp Steel Europe
GmbH
Laufzeit: Oktober 2012 – April 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,2 Mio. €
1,6 Mio. €
BOdriveEntwicklung und Bau eines dezentralen Antriebsstranges
Rendering eines Radnabenmotors
DesignStudio NRWEntwurf und Test neuer Fahrzeugkonzepte und neuer multimodaler Verkehrskonzepte – das DesignStudio NRW
Im „DesignStudio NRW“ haben in einem interdisziplinären Projekt
Betriebswirte, Designer, Ingenieure, Psychologen und Stadtplaner
neue intermodale Fahrzeugkonzepte entworfen. In der ersten
Phase 2013 wurde das „NRWCar 2030“, als 3D-Modell mit Animati-
onen des In- und Exterieurs (Lehrstuhl für Strategie & Gesellschaft
in Bewegung, Prof. Kurt Mehnert, Folkwang Universität), ein 1:5
Maßstabmodell (Ford-Werke GmbH), eine Fahrsimulation in einer
virtuellen künftigen Ruhrgebietsumgebung (Lehrstuhl für Mecha-
tronik, Prof. Dr.-Ing. Schramm, Universität Duisburg-Essen (UDE)
mit Unterstützung durch die Ford-Werke GmbH) und eine Visua-
lisierung des Mobilitätsverhaltens in Städten 2030 (Institut für
Stadtplanung und Städtebau, Prof. Dr.-Ing.. J. Alexander Schmidt,
UDE) entwickelt.
Das NRWCar 2030 setzt die Anforderungen der im Projekt befrag-
ten potenziellen Kunden um, vor allem von umweltorientierten
frühen Kunden (Early Adopters). Ihnen wurden Fragen zum De-
sign und zur Ausstattung von Fahrzeugen, zum Fahrzeuginnen-
raum und zu neuen Verkehrskonzepten gestellt, um mehr über
Marktchancen und Kaufwahrscheinlichkeit der Elektrofahrzeuge
und über Ansprüche an Design, Materialien und Qualitätsan-
mutungen zu erfahren (Lehrstuhl für ABWL & Internationales
Automobilmanagement, Prof. Dr. Heike Proff, UDE). Gleichzeitig
wurden auch Einstellungen und Barrieren gegenüber der Elektro-
mobilität befragt (Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie: Kogniti-
on, Prof. Dr. Matthias Brand, UDE).
Designentwurf, Fahrsimulation und Visualisierungen der Stadtum-
gebung wurden ausgewählten Personen der Zielkundengruppen
zusammen mit heutigen Elektrofahrzeugen derselben Fahrzeug-
klasse in einem einwöchigen Teststudio (Car Clinic), im November
2013 auf Zeche Zollverein in Essen präsentiert, um ihre Einstellung
und die Kaufwahrscheinlichkeit zu erfassen. Die Car Clinic begann
mit einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung mit zahlreichen Ver-
tretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Seither wurden die Ergebnisse der Car Clinic ausgewertet und in
einem Buch zusammengefasst, das in Druckvorbereitung beim
SpringerGabler-Verlag ist. Mit einem Automobilhersteller und ver-
schiedenen Zulieferern wird eine zweite Phase des Designstudios
geplant.
Förderkennzeichen 7200356579 (Universität Duisburg-Essen);
7200374051 (Universität der Künste)
Fördergeber: Land NRW
Konsortialführer: Universität Duisburg-Essen
Partner: Folkwang Universität der Künste, Essen
(Lehrstuhl für Strategie und Vision); Ford Werke
AG, Köln (begleitend); Tridicaen, Mercatronics
(Unteraufträge); Universität Duisburg-Essen
(Institut für Stadtplanung und Städtebau;
Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschafts-
lehre & Internationales Automobilmanage-
ment; Lehrstuhl Allgemeine Psychologie,
Kognition; Lehrstuhl für Mechatronik)
Laufzeit: Februar 2013 – Dezember 2013
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,77 Mio. €
0,69 Mio. €
Die Enthüllung des NRW Car 2030 durch Herrn Minister Duin bei der
Eröffnung der Car Clinic im November 2013 in Essen
20 21DrEM-HybridEntwicklung, Darstellung und Erprobung einer kostenbewussten und optimierten Antriebskombination für den individuellen Fahrbetrieb
Um den drohenden Klimawandel abwenden zu können, ist es
notwendig die CO2-Emissionen zu reduzieren. Vor allem beim
Individualverkehr besteht ein hoher Handlungsbedarf, da dieser
durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe maßgeblich für den
Ausstoß des klimaschädlichen Gases verantwortlich ist. Abgese-
hen davon ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den wertvol-
len Rohstoffen notwendig, da diese nur in begrenztem Umfang
zur Verfügung stehen. Zwar können moderne Verbrennungsma-
schinen gute Verbrauchswerte erzielen, jedoch können diese in
den meisten Fällen nicht erreicht werden, da die Motoren fahrsi-
tuationsabhängig nicht in ihrem verbrauchsärmsten Arbeitspunkt
betrieben werden.
Deshalb wurde im Zuge des Forschungsprogramms „Ziel2.NRW“
ein Forschungsprojekt gestartet, in welchem ein neuartiger An-
triebsstrang entwickelt wird, bei dem der CO2-Ausstoß signifikant
reduziert werden soll. Zusammen mit den Firmen Meta Motoren
und Energie-Technik GmbH (Herzogenrath) und Centre for Con-
cepts in Mechatronics (Nuenen, NL) wird die Fachhochschule
Köln, vertreten durch Prof. Dr.-Ing. Andreas Lohner, innerhalb von
drei Jahren ein Serienfahrzeug zu einem Elektrofahrzeug mit in-
tegriertem Range Extender (RE) umbauen. Das im Juni 2012 ge-
startete Projekt wird auf niederländischer Seite durch das EURE-
KA-Programm gefördert.
Besonderheit der Topologie ist die doppelt rotierende Elektrische
Maschine (DrEM), welche die Eingangswelle des Vorderachsdiffe-
rentials mit der Kurbelwelle eines RE verbindet. Durch diese von
der Firma CCM konstruierte Maschine ist eine Drehzahlentkopp-
lung der Verbrennungskraftmaschine von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit möglich. Die Entkopplung erlaubt dem Verbrennungsmo-
tor, welcher als „Punktmotor“ von der Firma Meta konstruiert wird,
hocheffizient in seinem optimalen Drehzahlbereich zu arbeiten.
Um den RE nicht nur als drehzahlinvarianten- sondern auch als
drehmomentinvarianten Motor betreiben zu können, regeln an
der Hinterachse zwei radnah montierte Elektromotoren das vom
Fahrer gewünschte Traktionsmoment aus.
Durch diese Modifikationen ist es möglich, den Verbrennungsmo-
tor zu jeder Zeit in seinem effizientesten Arbeitsbereich zu führen.
Zusätzlich ist bei festgebremster Kurbelwelle ein rein elektrischer
Allradantrieb möglich. Aufgabe der Fachhochschule Köln ist hier-
bei die simulationsbasierte Systemauslegung, die Entwicklung
des Energiemanagements sowie der Aufbau des Fahrzeugs.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
64.65.69 - EM - 2025A
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW / EUREKA
Konsortialführer: Prof. Dr.-Ing. Andreas Lohner
(Fachhochschule Köln)
Partner: Centre for Concepts in Mechatronics B.V (NL);
Fachhochschule Köln (Institut für Automatisie-
rungstechnikLabor für Automatisierungstech-
nik und Elektrische Antriebe); Meta Motoren-
und Energie-Technik GmbH
Laufzeit: Juni 2012 – Mai 2015
Projektvolumen
Fördervolumen:
3,0 Mio. €
1,3 Mio. €
Antriebstopologie DrEM-Hybrid
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1038
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Creative Data AG
Partner: Fachhochschule Dortmund
Laufzeit: Mai 2011 – Januar 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,6 Mio. €
2,1 Mio. €
E4x4Erforschung eines Elektroantriebs mit 4 E-Motoren
In dem Projekt E4x4-Erforschung eines Elektroantriebs mit 4 E-Mo-
toren wird ein alternatives Antriebskonzept auf der Basis von vier
unabhängig ansteuerbaren Motoren entwickelt. Die Motoren
werden jeweils in der Nähe der Räder positioniert und treiben
diese über eine kurze Antriebswelle an.
Das Ziel des E4x4-Projekts ist die Erforschung eines proaktiven ESP
(Electronic Stability Control , Elektronisches Stabilitätsprogramm)
als 4x4 Elektroantrieb für E-Fahrzeuge, der Aufbau eines Prototy-
pen inklusive Homologation sowie ein Feldtest. Das proaktive ESP
kann, im Gegensatz zu den bisher eingeführten Systemen, ein
einzelnes Rad wahlweise gezielt verzögern oder beschleunigen.
Hierdurch sollte eine wesentlich effektivere Stabilisierung eines
Fahrzeuges in kritischen Fahrsituationen erreicht werden.
Voraussetzung für den Einsatz eines proaktiven ESP ist ein Fahr-
zeug mit unabhängig voneinander angetriebenen Rädern. Dies
lässt sich bei Elektrofahrzeugen durch die Verwendung von ein-
zelnen Motoren für jedes Rad erreichen. Die Ansteuerung der Mo-
toren für eine Geradeausfahrt erfordert zunächst die Entwicklung
einer Software, die den Gleichlauf aller Räder sicherstellt. Für Kur-
venfahrten oder in kritischen Fahrsituationen ist eine individuelle
Ansteuerung der Motoren notwendig.
Im Rahmen des Projekts wird eine Software entwickelt, die sich
aus einzelnen Modulen für das Energiemanagement, der Kräfte-
verteilung, der Synchronisation der Motoren und der Anpassung
an die jeweilige Fahrsituation zusammensetzt. Um alle Aspekte
eines solch innovativen Konzepts berücksichtigen zu können, ist
der Bau eines Erprobungsmusters unabdingbar. Dieses Muster
kann nicht auf einem verfügbaren klassischen Verbrennungsmo-
tor-Fahrzeug basieren, sondern muss speziell für den Einsatz mit
dem E4x4 Elektroantrieb optimiert werden.
Weiteres Projektziel ist die Optimierung des Energiemanage-
ments der Akkumulatoren, damit höhere Reichweiten realisiert
werden können. So wird z. B. die beim Abbremsen des Fahrzeugs
frei werdende Energie genutzt, um die Akkumulatoren wieder
nachzuladen (Rekuperation).
E4x4 Prototyp, Karmann Ghia Replika
22 23
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2026
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Hochschule Bochum
(Institut für Elektromobilität)
Partner: Elektro-Bauelemente GmbH; Fahrlehrer-Ver-
band-Westfalen e.V.; Franz Rüschkamp GmbH
& Co. KG; H&V Energietechnik GmbH & Co. KG;
LÜNTEC Technologiezentrum GmbH;
Mobile Vielfalt GmbH & Co. KG; Westfälische
Hochschule Gelsenkirchen
Laufzeit: November 2012 – August 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,4 Mio. €
0,3 Mio. €
eDrivingSchoolAkzeptanzerhöhung und beschleunigte Markteinführung von Elektrofahrzeugen
eDrivingSchool ist ein Konzept zur Akzeptanzerhöhung, be-
schleunigten Markteinführung und besseren Finanzierbarkeit von
Elektromobilität.
Namensgebender Aspekt der eDrivingSchool ist die Erweiterung
der Fahrschulausbildung um das Thema Elektromobilität. In Ab-
stimmung mit der Fahrschule Mobile Vielfalt GmbH und dem
Fahrlehrerverband Westfalen e.V. hat die Hochschule Bochum ein
Schulungsprogramm entwickelt, das den Fahrschülern alle Aspek-
te der Elektromobilität in Theorie und Praxis erörtert.
Im ersten Teil des Theorieunterrichts lernen die Fahrschüler neben
den Beweggründen für die Elektromobilität auch technische De-
tails von Elektrofahrzeugen kennen. Einen hohen Stellenwert bei
der Ausbildung haben die Themenfelder geänderte Bedienung,
Fahrhinweise und Verhalten bei einer Panne oder einem Unfall.
Der zweite Teil der Theorie findet direkt am Fahrzeug statt, so
dass die Fahrschüler beispielsweise das Starten des Fahrzeugs, die
Einbaulage der Komponenten oder aber den Ladevorgang ken-
nenlernen. In einer Doppelfahrstunde erleben die Fahrschüler das
Fahrverhalten eines Elektromobils sowie den Einfluss von Neben-
verbrauchern auf die Reichweite bei Stadt-und Überlandfahrten.
Die energetische Kopplung der Elektromobile mit der Gebäude-
technik ermöglicht die Verwendung von Eigenstrom aus regene-
rativen Energien und Kraft-Wärme-Kopplung als Antriebsenergie.
Das Energiemanagementsystem der H&V Energietechnik GmbH
& Co.KG ermöglicht die Steuerung der Lastprofile von Erzeugern
und Verbrauchern, durch den Einsatz richtig dimensionierter
Speicher wird das Zusammenspiel optimiert. Zur Systemintegra-
tion der Elektromobilität in die technische Gebäudeausrüstung
muss nicht nur der Ladezustand der Fahrzeugbatterie übermit-
telt werden: Für die betriebswirtschaftliche Auswertung werden
weitere Fahrzeugdaten sowie die Fahrtstrecken inkl. Höhenprofil
aufgezeichnet. Auf dem Server der Westfälischen Hochschule in
Gelsenkirchen werden alle Gebäude- und Fahrzeugdaten zusam-
mengeführt und ausgewertet.
Die technische Durchführbarkeitsstudie sieht zwei Pilotversuche
in der Randzone des Ruhrgebiets vor. Die betriebswirtschaftlichen
Ergebnisse werden als exemplarisches Geschäftsmodell unter Be-
rücksichtigung möglicher Szenarien dargestellt. Das Projekt soll
zeigen, dass sich bereits heute wesentliche Mobilitätsanforderun-
gen im betrieblichen Bereich durch moderne Elektrofahrzeuge er-
füllen lassen. Das Projekt bildet dann nicht nur die Grundlage für
Fahrschulen und weitere Betriebe, es fördert auch die Entstehung
einer KWK- und EE-basierten Netzstruktur.
Datenverarbeitung im Energiemanagementsystem
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1042
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
Partner: RWTH Aachen University (Institut für Strom -
richtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA),
Institut für Elektrische Maschinen (IEM), Institut
für Schweißtechnik und Fügetechnik (ISF))
Laufzeit: Oktober 2011 – September 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
8,0 Mio. €
6,3 Mio. €
Im Zentrum für Elektromobilproduktion bildet das Elektromobi-
litätslabor das Herzstück für die Komponentenentwicklung und
Prototypenproduktion von elektrischen Antriebssträngen.
Im Elektromobilitätslabor haben kleine und mittelständische Un-
ternehmen aus verschiedenen Bereichen der automobilen Zulie-
ferindustrie die Möglichkeit, die eigenen Entwicklungen bis zur
Industriereife voranzutreiben. Die Partner finden hier optimale
Voraussetzungen für den gesamten Entwicklungsprozess von der
Technologieentwicklung über das Testing bis hin zur Fertigstel-
lung von Prototypen. Die Ansiedlung des Elektromobilitätslabors
im Cluster „integrative Produktionstechnik“ bietet die bislang ein-
zigartige Möglichkeit, die Kompetenzen der verschiedenen Part-
ner und Fachrichtungen miteinander zu vernetzen.
Die Infrastruktur bietet die Chance, die einzelnen Fahrzeugkom-
ponenten wie Elektromotor, Batterie oder Leistungselektronik
parallel zur Entwicklung und Erprobung der Produktionsmetho-
den und -technologien zu entwerfen.
Auf 3.000 m² steht eine umfangreiche Infrastruktur für die Her-
stellung, Optimierung und Qualitätssicherung sämtlicher Kom-
ponenten entlang der Produktions- und Wertschöpfungskette zur
Ver fügung. Hierzu zählen eine 2.000 m² große Fertigungshalle mit
unter schiedlichen Werkstätten, Laboren und Produk tionsstätten,
darüber hinaus 48 Büroarbeitsplätze.
Die Werkstätten sind zum Teil für spezielle Aufgaben ausgerüstet,
lassen sich aber flexibel den Kunde n bedürfnissen anpassen. Zu
den vorkonfigurierten Werkstätten gehören eine Fügewerkstatt
für die Erprobung von innovativen Montagetechniken für Batte-
riezellen, eine Leistungselektronikwerkstatt sowie eine Antriebs-
werkstatt mit zahlreichen Prüfständen für das System „Antrieb“.
Die gesamte Infrastruktur des Elektromobilitätslabors kann zu
marktüblichen Preisen genutzt werden, wobei fachkundiges Per-
sonal bei Bedarf zur Unterstützung bereit steht.
eLabElektromobilitätslabor
Beschichtungsanlage der Firma Bürkle zur Oberflächenbeschichtung
der Zellelektroden im eLab
24 25Elektrisch Bewegt Mobilitätsnetz Gesundheit
Das Projekt baute auf einem ganzheitlichen Ansatz der E-Mobilität
in Heilbädern auf und zielte auf die bedarfsgerechte gesundheits-
orientierte Nutzung der Elektromobilität ab. Der Fokus lag dabei
auf der Entwicklung von Schwerpunktangeboten in den einzel-
nen Heilbädern, die den Erfordernissen und der Situation des Kur-
ortes und der sie besuchenden Gesundheits- und Kurtouristen
bestmöglich entspricht.
In den letzten drei Jahren „elektrisch bewegt“ hat sich gezeigt,
dass bereits ein großes Repertoire an präventiven Angeboten im
gesundheitstouristischen Bereich in Ostwestfalen-Lippe vorhan-
den ist, welche durch innovative Produkte weiter ergänzt werden
kann. Dadurch kann das Alleinstellungsmerkmal der Region mit
einer hohen Dichte an Heilbädern und der damit verbundenen
fachlichen Kompetenz, ergänzt werden. Während der Recherchen
und ersten Gespräche zeigte sich, dass bereits einige Kurorte das
Thema „Elektromobilität“ aufgegriffen und durch Ladesäulen und
Verleihstationen ihr Mobilitätsangebot erweitert haben. Dieses
Angebot durch innovative Angebote noch auszubauen und zu
erweitern war ein Ziel im Projekt, welches wir umgesetzt haben.
Besonders die therapeutischen Angebote kamen gut an. Durch
das Ergo-Impuls-Bike und das MENTORbike Teuto gibt es jetzt be-
reits zwei Elektromobile-Angebote, die sich im Bereich Gesund-
heitstourismus vor allem im präventiven Bereich integrieren las-
sen und einen gesundheitlichen Mehrwert schaffen.
Eines der im Projekt gesetzten Ziele, die Besucher „wieder mo-
biler“ zu machen oder die Mobilität und Teilhabe an Aktivitäten
zu erhalten, stärken und zu verbessern spiegelt sich in allen ent-
wickelten Produkten wider. Blinden Menschen oder körperlich
eingeschränkten Menschen wieder die Möglichkeit aufzuzeigen,
sich in einer Gruppe gemeinsam zu bewegen ohne „hinterher zu
hängen“ stellt einen echten Mehrwert für die Besucher unserer
Region dar. Menschen, die ohne Unterstützung nur noch geringe
Strecken zurücklegen können, bieten spezielle auf die Bedürfnis-
se abgestimmte Fahrzeuge in Kombination mit den entsprechen-
den Routen die Möglichkeit sich sicher und ohne Angst, trotz
ungewohntem Terrain ohne unüberwindbare Hindernisse fortzu-
bewegen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
34.31-10-1011
Erlebnis.NRW Säule 1 „Tourismus“
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Kreis Lippe
Partner: Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Laufzeit: September 2011 – Oktober 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,6 Mio. €
0,5 Mio. €
Gesundheitstouristische Produktideen in Ostwestfalen-Lippe
Elektrisch.Mobil.OWL
Im Rahmen des von der EU und dem Land Nordrhein-Westfalen
geförderten zweijährigen Projekts elektrisch.mobil.owl werden
zukunftsfähige postfossile Mobilitätskonzepte für den ländlichen
Raum am Beispiel des Kreises Lippe entwickelt, implementiert
und evaluiert. Ziel ist es, die Abhängigkeit von mit Verbrennungs-
motoren betriebenen Pkw zu vermindern und alternative Ange-
bote entlang der Mobilitätsketten im ländlichen Raum beispiel-
haft aufzubauen.
Für die Erprobung der E-Mobilität im ländlichen Raum bietet sich
der Kreis Lippe in idealer Weise an. In einem Raum von 1.246 km2
leben über 350.000 Menschen in Dörfern, Klein- und Mittelstäd-
ten. Die Wirtschaft ist stark mittelständisch geprägt und es beste-
hen intensive Pendlerströme zu den umliegenden Oberzentren
Bielefeld, Paderborn und ins niedersächsische Hameln. Da der
Nahverkehr in Teilbereichen nur als Grundangebot vorhanden ist,
sind die Einwohner relativ stark auf den MIV angewiesen. Beson-
ders die demographische Entwicklung mit zunehmender älterer
und abnehmender jüngerer Bevölkerung führt zukünftig zu ei-
nem Wandel des Mobilitätsverhaltens und Nutzung neuer Ange-
bote wie Car-Sharing und Bürgerbus .
Im Rahmen des Projekts elektrisch.mobil.owl wurden die (Ver-
kehrs-)Strukturen des Untersuchungsraums analysiert und daraus
thematische Handlungsfelder abgeleitet; auf dieser Grundlage
wurden Beispielräume ausgewählt für die Umsetzung konkreter
Maßnahmen. Dazu zählen bislang die Angebote E-Bürgerauto‘
und ,E-Dual-Use‘.
Das ,E-Bürgerauto‘ stellt ein gemeinschaftlich genutztes Elektro-
auto innerhalb eines Ortsteils dar. Für einzelne private Fahrten
können sich Bürger das Elektroauto über ein Buchungssystem für
einen bestimmten Zeitraum ausleihen. Zudem besteht die Mög-
lichkeit, dass Freiwillige auf ehrenamtlicher Basis mobilitätsein-
geschränkte Personen zu deren Verkehrszielen bringen (z. B. zum
Einkauf ).
Ebenso werden beim ,E-Dual-Use‘ die Elektrofahrzeuge mehrfach
verwendet: Ein privater Haushalt (Pendler) nutzt das Elektroau-
to auf dem Weg zur Arbeit und zurück sowie in der Freizeit und
überlässt das Fahrzeug während der Arbeitszeit einem Unterneh-
men bzw. einer öffentlichen Einrichtung/Institution tagsüber für
dienstliche Fahrten. Das E-Fahrzeug erhält einen Stellplatz am
Unternehmen für die Aufladung zwischendurch und zur Überga-
be. Im weiteren Projektverlauf soll noch ein elektrisch betriebener
Bürgerbus zum Einsatz kommen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2033
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Partner: Kreis Lippe
Laufzeit: Juni 2013 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,7 Mio. €
0,6 Mio. €
Projektskizze
26 27
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
64.65.69-EM-1008
ElektroMobil.NRW
Fördergeber: Land NRW /EFRE
Konsortialführer: dSPACE GmbH
Partner: DMecS GmbH & Co KG; Universität Paderborn
(C-Lab); Universität Paderborn (LEA)
Laufzeit: November 2010 – Juli 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,2 Mio. €
1,7 Mio. €
Entwurfsumgebung E-MobilSimulationsgestützter Entwurf für Elektrofahrzeuge
Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs bringt neue Herausforde-
rungen in der Fahrzeugentwicklung: Steuergeräte und Regelal-
gorithmen werden komplexer und die Energieeffizienz muss op-
timiert werden. Konventionell werden kosten- und zeitintensive
Untersuchungen an Prüfständen und Prototypen benötigt. Diese
Kosten sind insb. für kleine und mittlere Unternehmen sehr hoch.
Das Projekt entwickelt auf Basis neuer Entwurfsmethodiken eine
Entwurfsumgebung, die es ermöglicht, Tests und Experimente
mit realen Testobjekten durch Experimente mit virtuellen (simu-
lierten) Testobjekten zu ersetzen. Durch diese virtuelle Absiche-
rung kann bereits in einer frühen Entwicklungsphase der Entwurf
überprüft, der Aufwand für Prototypen reduziert und die Wirt-
schaftlichkeit des Prozesses erhöht werden.
Hierzu werden elektromobilspezifische Regler entwickelt, zu einer
AUTOSAR-Gesamtarchitektur integriert und ganzheitlich simu-
liert. Die dabei gewonnenen Ergebnisse werden mit den Ergeb-
nissen realer Testobjekte verglichen, um sicher zu stellen, dass die
virtuelle Entwurfsumgebung möglichst genau das Verhalten der
realen Testobjekte wiedergibt. Erkenntnisse aus diesem Vergleich
fließen mit entsprechenden Erweiterungen in die Werkzeugkette
ein.
Die genutzte Entwurfsmethodik basiert auf der Zusammenarbeit
des Funktionsentwicklers, des Systemarchitekten und des Testers.
Der Entwickler erstellt das Verhalten der Regler und Umgebungs-
modelle inklusive Implementierung. Der Architekt integriert die
Funktionen mit Hilfe eines AUTOSAR-Werkzeugs. Der Tester führt
diese Architektur mit Hilfe einer Offline-Simulation aus und analy-
siert die Ergebnisse. Im Projekt wird dies für verschiedene Regler
und Umgebungsmodelle angewendet.
Die Vorverlagerung der Simulation in frühere Entwicklungspha-
sen ist ein entscheidender Unterschied zur heutigen Vorgehens-
weise, bei der i.d.R. erst spät während der Entwicklung Steuer-
geräte-Prototypen oder Hardware-in-the-Loop-Simulatoren zur
Absicherung genutzt werden. Durch die Vorverlagerung lassen
sich frühzeitig Konsistenztests durchführen oder Schnittstellen auf
Plausibilität überprüfen, wodurch Projektkosten reduziert werden.
Das Land Nordrhein-Westfalen zählt zu den bedeutendsten Auto-
mobilstandorten in Deutschland. Durch den derzeitigen Wandel
in der Automobilindustrie von konventionellen Fahrzeugen hin
zur Elektromobilität wird auch die nordrhein-westfälische Auto-
mobilindustrie einen Strukturwandel durchlaufen. Die räumliche
Konzentration und inhaltliche Zusammenarbeit unterschiedlicher
Branchen und Akteure in der elektromobilen Wertschöpfungsket-
te ist Voraussetzung für den Erfolg auf den Zukunftsmärkten im
In- und Ausland. Vor diesem Hintergrund besteht die Zielsetzung
des Projektes eVchain.NRW darin, die zukünftige Wertschöpfungs-
kette der Automobilindustrie im Hinblick auf die Veränderungen
durch die Elektromobilität zu analysieren.
Im Rahmen des Projektes wurden zunächst die derzeitigen Wert-
schöpfungsstrukturen und Produktionsprozesse in der Automo-
bilindustrie untersucht und eine technische Referenzstruktur für
ein konventionelles Fahrzeug erstellt. Auf der Basis einer Marktre-
cherche der derzeit weltweit verfügbaren Elektrofahrzeuge wurde
in einem nächsten Schritt anhand von ausgewählten Fahrzeugen
eine Referenzstruktur auf Komponentenebene für ein batteriebe-
triebenes Elektrofahrzeug abgeleitet. Anschließend wurden die
Produktionsstrukturen des Gesamtfahrzeugs sowie von Schlüssel-
komponenten wie Batterie, Elektromotor und Leistungselektronik
untersucht. Darauf aufbauend wurde die zukünftige elektromobi-
le Wertschöpfungskette analysiert und modelliert.
Zur Prognose der zukünftigen Wertschöpfungsveränderungen
sowie der resultierenden Nachfrageverschiebungen durch die
Elektromobilität wurde ein Wertschöpfungsmodell erstellt. Für
den Automobilstandort NRW wurden zudem die in Bezug auf die
Elektromobilität vorhandenen Kompetenzen identifiziert. Grund-
lage dafür bildete eine Unternehmensdatenbank, die die regional
in NRW vorhandenen Automobilzulieferer inklusive ihres Produkt-
portfolios umfasst. Zur Identifikation möglicher Kompetenzlücken
wurde der Kompetenzbedarf der Schlüsselkomponenten von
Elektrofahrzeugen analysiert und dem Profil der NRW-Automobil-
industrie gegenübergestellt. Darauf aufbauend wurden die Chan-
cen und Risiken der Elektromobilität für den Automobilstandort
NRW analysiert und Handlungsoptionen für Automobilzulieferer,
Wirtschaftsförderungen und politische Akteure abgeleitet.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1006
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Institut für Kraftfahrzeuge (ika))
Partner: Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH
Aachen (fka); ISATEC GmbH;
Wirtschaftsförderung Wuppertal AöR
Laufzeit: Juni 2011 – März 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,3 Mio. €
0,2 Mio. €
eVchain.NRWModellierung der zukünftigen elektromobilen Wertschöpfungskette
Durchschnittliche Veränderung der Wertschöpfung pro Fahrzeug
28 29
Das Ziel der Entwicklung ist es die Montage von Batteriepacks
schneller, weniger arbeitsintensiv und damit günstiger zu machen.
Durch Automatisierung des Produktionsprozesses soll ermöglicht
werden Li-Ionen-Batterien für Anwendungen in Elektroautos und
stationären Energiespeichern wirtschaftlicher in großen Serien
zu produzieren. Da die bisherigen Kosten für Li-Ionen-Batteri-
en mit hohen Ladekapazitäten noch exorbitant hoch sind, sind
Prozessinnovationen in der Herstellung ein wichtiger Schritt um
die Wettbewerbsfähigkeit von Batterien als Energieträger im Ver-
gleich zu fossilen Brennstoffen zu erhöhen. Um den hohen An-
sprüchen der OEMs und Kunden an das Endprodukt Elektroauto
gerecht zu werden, müssen neue Technologien und Fertigungs-
methoden entwickelt werden, um so die Prozesssicherheit und
Batterie-Lebensdauer zu steigern.
Die Entwicklungspartner des Konsortiums entwickeln Prozess-
schritte zur Montage von Batteriepacks. Die Packs bestehen aus
einzelnen Modulen, die wiederum aus einzelnen Zellen, einer
Steuerung (BMS) und ggf. einem Kühlsystem zusammengesetzt
werden. Das Projekt konzentriert sich auf die Fertigung von kom-
pletten Batteriemodulen mit großen prismatischen Zellen bzw.
flachen Beutelzellen auf Basis der Lithium-Ionen-Technologie.
Das Projektkonsortium arbeitet zurzeit gemeinsam an der Umset-
zung einer Modellanlage: IBG leitet die Gesamtkonzeption der An-
lage und ist für die Konstruktion sowie das Projektmanagement
verantwortlich. Die WEZAG GmbH erarbeitet die Fügetechnik zur
Verbindung der elektrischen Ableiter der Zellen. Die Verbindungs-
technologie basiert auf einer Durchsetzfügetechnik, was quali-
tative Vorteile gegenüber einer Verschraubung bzw. Verlötung
der Kontakte hat. Die Universität Siegen erforscht die erforderli-
che Automatisierung der Fügetechnik sowie Applikation neuer
Sensortechniken, um die Montageroboter mit Daten über die
Prozesskräfte und -momente zu versorgen. Am ISEA wird projekt-
begleitend die Fügetechnik zur Ableiterkontaktierung untersucht
und qualifiziert. Die aktuellen Ergebnisse sind vielversprechend.
Derzeit werden bei den einzelnen Projektpartner Teildemonstra-
toren der Modellanlage aufgebaut.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM1004
ElektroMobil.NRW
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: IBG Automation GmbH
Partner: IBG Robotronic GmbH; Universität Siegen
(Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und
Montage); RWTH Aachen University (Institut
für Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA)); WEZAG GmbH
Laufzeit: Juni 2011 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,1 Mio. €
1,3 Mio. €
Grundlegende Entwicklung für automatische Anlagen und Systeme zur Herstellung von leistungsfähigen Batterien aus großen Lithium-Ionen-Einzelzellen
Demonstratormodell zur Batteriemodulmontage
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
PRO-0011
nicht angegeben
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Regionalverkehr Köln GmbH
Partner: Advanced Public Transport Systems BV;
Fachhochschule Köln (IA – Institut für
Automatisierungstechnik); Hoppecke
Batterien GmbH & Co. KG ; RWTH Aachen
(ISEA – Institut für Stromrichtertechnik und
Elektrische Antriebe); Vossloh Kiepe GmbH
Laufzeit: Mai 2010 – Juni 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,8 Mio. €
1,0 Mio. €
H2-Bus Betreiberphase
Grundsätzlich eignen sich die typischen, dynamischen Fahrzyk-
len, charakterisiert durch häufiges Beschleunigen und Bremsen,
ideal für den Einsatz von teilelektrischen und damit rekuperati-
onsfähigen Antriebstopologien. Außerdem erlaubt die Struktur
der Verkehrsunternehmen in der Regel den Aufbau eines zent-
ralen Betankungssystems, wodurch die Investitionskosten für die
notwendige Wasserstoffinfrastruktur auf ein Minimum reduziert
werden können.
Um in der Region Köln überschüssigen Prozesswasserstoff sinnvoll
zu nutzen, haben sich die Industriefirmen Vossloh Kiepe GmbH,
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG und APTS bv gemeinsam mit
den akademischen Partnern RWTH Aachen und Fachhochschule
Köln der Aufgabe gestellt, eine hybride Brennstoffzellenantriebs-
topologie mit adäquatem Energiemanagementsystem (EMS) zu
entwickeln, aufzubauen und zusammen mit der Regionalverkehr
Köln GmbH in Form von zwei Gelenkbussen zu betreiben.
Neben dem Brennstoffzellensystem und dem Elektromotor ver-
fügt das entwickelte Antriebskonzept über ein duales elektrisches
Energiespeichersystem, bestehend aus Nickel/Metallhydrid-Bat-
terie und Doppelschichtkondensatorspeicher. Das kombinierte
Speichersystem bietet sowohl die notwendige Energie-, als auch
die Leistungsdichte, um das Brennstoffzellensystem adynamisch
betreiben zu können.
Obwohl mithilfe rechnergestützter Simulationen die Systemkom-
ponenten und das zentrale Energiemanagementsystem adäquat
ausgelegt und dimensioniert werden konnten, ist dennoch eine
wissenschaftliche Begleitung der Prototypen im Linienbetrieb
unerlässlich, um sowohl Praxiserfahrung zu sammeln als auch die
Einzelkomponenten und deren Zusammenwirken aussagekräftig
beurteilen und wenn nötig optimieren zu können. Die Evaluie-
rungsphase des Forschungs- und Entwicklungsprojekts wurde
derzeit abgeschlossen, wobei in erster Linie die Algorithmen
des Energiemanagementsystems bewertet wurden und anhand
fahrbetriebsbegleitender Messungen hinsichtlich Systemeffizienz
und Lebensdauer der Systemkomponenten optimiert wurden.
Ferner wurde die Alterung der Brennstoffzelle und der Energie-
speicher in den Fahrzeugen sowie in Labortests untersucht.
Brennstoffzellenhybridbus
30 31
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1040
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
Partner: RWTH Aachen University (Institut für
elektrische Maschinen (IEM); Aumann GmbH;
Ferdinand Bielstein GmbH + Co. KG; Tridelta
Magnetsysteme GmbH; PH-Mechnaik GbR;
Haugg Kühlerfabrik GmbH; Engiro GmbH;
Konzept GmbH
Laufzeit: Mai 2011 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,0 Mio. €
1,5 Mio. €
KERMESkalierbarer und modularer Antriebsstrang für Elektrofahrzeuge – Kostengünstige Elektromobilität durch ressourceneffizient und modular gestaltete Elektromotoren
Das Thema alternative Antriebstechnologien für Fahrzeuge ist
nicht neu. Allerdings haben sich bis heute noch keine Konzepte
am Markt erfolgreich durchsetzen können, da viele derartige Fahr-
zeuge im Verhältnis zu herkömmlich betriebenen Fahrzeugen in
der bis heute nachgefragten Stückzahl zu teuer sind. Für eine er-
folgreiche Marktdurchdringung müssen diese wettbewerbs fähig
zu herkömmlichen Konzepten sein. Dies ist in absehbarer Zeit am
ehesten im Kleinwagensegment möglich. Die Herausforderung
dabei liegt in den zu Beginn geringen Stückzahlen, die keine Ska-
leneffekte auf Komponentenebene ermöglichen. Somit müssen
stückzahlbezogene Konzepte entwickelt werden, die eine kos-
tengünstige Lösung bereits bei Kleinserien ermöglichen. Im Kern
muss daher die Skalierbarkeit der Lösung bei anfänglich gerin-
gem Investment erreicht werden. Als zentrales Element des An-
triebsstrangs steht der Elektromotor im Fokus dieses Forschungs-
vorhabens. Um den Anforderungen an elektrisch angetriebenen
Fahrzeugen gerecht zu werden, müssen Elektromotoren (gerade
auch bei Kleinserien) kostengünstig und nutzungsgerecht hin-
sichtlich Fahrzyklus und Energieverbrauch sein.
Daher wird mit dem Forschungsvorhaben KERME folgende Ziele angestrebt:
» Entwicklung eines nutzungsgerecht und ressourceneffizient
gestalteten Elektromotors zur Unterstützung kostengünstiger,
marktfähiger Elektromobilität
Entwicklung eines produktarchitekturgesteuerten skalierbaren Produktionskonzeptes zur Erreichung der avisierten Ziele wird folgender Lösungsansatz verfolgt:
» Integrierte Produkt- und Prozessentwicklung
» Fahrzyklus- , materialkosten-, fertigungs- und montagege-
rechte Produktgestaltung
» Modulare Produktarchitektur zur Erzielung branchenüber-
greifender Skaleneffekte stückzahlabhängige und dadurch
kostengünstige (Teil-)Automatisierung der Fertigung und
Montage mit hochqualifizierten Mitarbeitern als Problemlöser
und Prozessoptimierer
Schematischer Aufbau eines Elektromotors
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
310026402 und 310026412
Automotive Kompetenzzentren Südwestfalen
Fördergeber: Land NRW
Konsortialführer: Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik
GmbH
Partner: BHTC GmbH; Hella KGaA Hueck & Co.; Infineon
Technologies AG; KRAH Unternehmensholding
+ Co. KG; CARTEC GmbH; Hochschule Hamm-
Lippstadt; Fachhochschule Südwestfalen;
FRÄGER GmbH; Brunel Car Synergies GmbH
Laufzeit: Januar 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
9,2 Mio. €
5,8 Mio. €
Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik GmbH
Ziel des Projektes ist die Schaffung eines Kompetenzzentrums für
die Wirtschaft – insbesondere auch für kleine und mittlere Unter-
nehmen. Die Aufgaben ergeben sich aus den neuen technischen
Fragen bei der Erforschung und Entwicklung von Hybrid- und
Elektrofahrzeugen.
Insbesondere die industrielle Forschung an neuen elektrischen
Bauelementen, Baugruppen und Systemen für Elektrofahrzeuge,
ihrer Produktionsprozesse und Simulation ihrer Eigenschaften die-
nen der Absicherung der Sicherheit, Qualität und Zuverlässigkeit.
Im KFE werden die typischen Innovationsfelder, die sich durch
die Elektromobilität ergeben, unter einem Dach abgebildet. Die
Laboreinrichtungen sind auf typische Belange von Elektrofahrzeu-
gen ausgerichtet. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, von der
Komponente über die Module bis zum Gesamt-Fahrzeugsystem
zu erforschen. Somit können alle wichtigen Teilaspekte von Elekt-
rofahrzeugen an einem Ort zeitsparend erforscht werden.
Die Kooperation mit anderen Elektromobilitätsprojekten und
Kompetenzträgern ist Strategie. Hierfür wurde in Lippstadt ein
Technikum von der Wirtschaftsförderung Lippstadt errichtet.
Die technischen Einrichtungen wie :
» ein Klimarollenprüfstand mit Feuchteregelung und Sonnen-
simulation,
» ein Batterielabor,
» ein Hochvolt Labor,
» ein EMV Labor,
» sowie ein Simulationspool
» wurden am 11. Oktober 2013 offiziell in Betrieb genommen.
Das erforderliche Fachpersonal wurde bereits in 2012/2013 ein-
gestellt.
Elektrofahrzeug auf dem Klimarollenprüfstand
32 33
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
300109102
Automotive+Produktion.NRW
Fördergeber: Land NRW/ EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University (Werkzeugmaschi-
nenlabor (WZL))
Partner: Air Energy GmbH & Co. KG; Fraunhofer-Gesell-
schaft zur Förderung der Angewandten
Forschung (Fraunhofer-Institut für Lasertech-
nik); FH Aachen (Lehrgebiet Füge- und
Trenntechnik, Lasertechnologie); Heinrich
Eibach GmbH; IBG Automation GmbH; IBG
Robotronic GmbH; JHT – Jakobs Houben
Technologie GmbH; Konzept GmbH; LBBZ –
Laser Bearbeitungs- und Beratungszentrum
NRW GmbH; MSB GmbH & Co. KG; RWTH
Aachen University (WZL – Werkezugmaschi-
nenlabor, Lehrstuhl für Produktionssystematik,
ISEA – Institut für Stromrichtertechnik und
Elektrische Antriebe); STAC Elektronische
Systeme GmbH; StreetScooter GmbH; ZenTec
automotive GmbH
Laufzeit: Juli 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
6,9 Mio. €
5,4 Mio. €
KMUProduction.NETMittelstandsgerechte Komponenten- und Fahrzeugproduktion in NRW
Das Projekt KMUProduction.NET verfolgt das übergeordnete Ziel,
klein- und mittelständischen Unternehmen aus NRW zur Kom-
ponenten-, Elektro- und Kleinfahrzeugproduktion zu befähigen.
Durch die Positionierung des Forschungsvorhabens im Umfeld
der Innovationsplattform des Elektrofahrzeugs StreetScooter wer-
den praxisorientierte Lösungen in den Bereichen Karosserie, Bat-
terie, Fahrwerk und Außenhaut erarbeitet und so die Kompeten-
zen für das zukunftsweisende Feld der Elektromobilität nachhaltig
gestärkt. Der gewählte Ansatz fokussiert dabei die Kleinserienfer-
tigung im Themenfeld der netzwerkorientierten Entwicklung und
Produktion von Elektrofahrzeugen und Elektrofahrzeugkompo-
nenten.
Fahrwerk
Durch die Elektrifizierung des Antriebsstrangs ergeben sich ge-
änderte Anforderungen an das Fahrwerk die auf den geänder-
ten Bauraum, sowie Gewichts- und Schwerpunktverlagerungen
durch das hohe Gewicht der Batterie zurückzuführen sind. Hierfür
wird die Kostenreduktion über eine bedarfsgerechte Entwicklung
und stückzahlvariable Produktion der Bauteile realisiert.
Karosserie
Vor dem Hintergrund der Stückzahlvariabilität bieten modulare
Fertigungsverfahren insbesondere im Karosseriebau wegen der
hohen Investitionskosten erhebliches Einsparpotenzial. Dazu wird
der gesamte Produktionsprozess auf Skalierbarkeit ausgelegt,
vom Vorrichtungsbau, über die Fügefolgen, bis hin zur Logistik.
Außenhaut
Begleitend zur Entwicklung von modular aufgebauten Außen-
hautteilen wird ein den qualitativen Anforderungen entsprechen-
der Produktionsprozess in Abstimmung mit der Produktgestal-
tung entworfen. Ziel ist dabei, die Investitionskosten durch die
Prozessflexibilität in der Produktion für die Fertigung verschiede-
ner Derivate niedrig zu halten.
Batterie
Das Teilprojekt Batterie beschäftigt sich mit der Entwicklung eines
skalierbaren und variablen Produktionskonzeptes, welches bei ge-
ringen Investitionskosten die Serienproduktion von Batteriepacks
ermöglichen soll. Ein zentraler Bestandteil des Projektes stellt die
Entwicklung eines stückzahlabhängigen Fertigungsverfahrens in
der Montage und Funktionsprüfung von Batteriepacks dar.
Projektfokus KMUProduction.NET
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2012
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
Partner: RWTH Aachen University; Digatron Industrie-
Elektronik GmbH; Robert Bürkle GmbH;
projekt Automation GmbH
Laufzeit: Juli 2012 – Juni 2015
Projektvolumen: 0,6 Mio. €
LaKoBat Durchgängiges Ladungsträgerkonzept in der Batteriezellenproduktion
Im Forschungsprojekt „LakoBat“ geht es um die Entwicklung eines
durchgängigen Ladungsträgerkonzepts für die Fertigung von Lit-
hium-Ionen Batterien im Einsatz für die Elektromobilität.
Der Markt für Maschinen und Anlagen für die Fertigung von Lit-
hium-Ionen-Batterien mit Einsatz in Elektromobilen ist insbeson-
dere in Europa noch von einer stark zerklüfteten Anbieterseite
gezeichnet. Für die meisten Fertigungsschritte finden sich kleine
und mittelständische Unternehmen, die ihre jeweilige Kompe-
tenz isoliert anbieten. Anbieter, die komplette Fertigungsstraßen
anbieten können, sind bis dato kaum bekannt. Daraus resultiert
auch die Herausforderung, ein prozessübergreifendes Logis-
tiksystem aufzubauen. Wechselnde Wertschöpfungsumfänge
und Technologieunsicherheiten auf Produkt- und Prozessebene
verschärfen dieses Problem. Ein elementarer Bestandteil dieses
Logistiksystems ist der Ladungsträger. An ihn werden insbeson-
dere in der Batteriefertigung hohe Ansprüche gestellt. Neben der
elektrostatischen Sicherheit soll dieser möglichst universell im
Fertigungsprozess einsetzbar sein. Weiterhin muss sichergestellt
sein, dass die Investitionskosten für Ladungsträger möglichst ge-
ring sind, da zeitaufwändige Fertigungsschritte wie die Formation
und das Aging die Zellen mit den Ladungsträgern wochenlang in
Lagern binden.
Das Hauptziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung eines
Ladungsträgerkonzeptes, das wertschöpfungsorientiert Ent- und
Umladevorgänge im Prozess verhindert. Betrachtet werden dabei
sowohl der inner- als auch der überbetriebliche Transport der Bat-
teriezellen, da beide Bereiche sehr unterschiedliche Anforderun-
gen an die Ladungsträger stellen.
Neben der Abfrage der produkt- und produktionsseitigen Anfor-
derungen an den Ladungsträger soll auch ein Ladungsträger für
eine Testproduktion hergestellt und optimiert werden. Daraus
soll ein Konzept abgeleitet werden, mit dem entsprechend der
Konfiguration der Produktion auch Ladungsträgerspezifikationen
einfach bestimmt werden können.
Prozess der Batteriezellenproduktion
34 35
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1016
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Sihl GmbH
Partner: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
Laufzeit: November 2010 – Januar 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,1 Mio. €
1,6 Mio. €
Neuartige SeparatorenNeuartige kostengünstige mikroporöse Separatoren für Lithium-Ionen-Batterien zur Verbesserung der Sicherheit bei Anwendung in Elektrofahrzeugen
Elektrofahrzeuge brauchen kostengünstige und sichere Kompo-
nenten in der Energiespeicher- und Antriebstechnik. Separatoren
in Lithium-Ionen-Batterien sind poröse Folien zur Trennung der
chemischen Reaktionen von Anode und Kathode und damit ein
wesentliches Sicherheitselement zur Verhinderung eines Kurz-
schlusses in den Batterien. Im vorliegenden Projekt wurde ein
neues Konzept zum chemischen und strukturellen Aufbau von
Separatoren erforscht.
Separatoren mit hoher Dimensionsstabilität selbst bei Tempera-
turen bis 200°C verbessern mit ihrer intrinsischen Integrität die
Sicherheit und können den Extremfall des explosionsartigen
Durchbrennens bei elektrischem Kontakt der Elektrodenmateria-
lien verhindern.
Im Rahmen des geförderten Projektes wurden alle Grundeigen-
schaften für einen funktionsfähigen, hochtemperaturstabilen
Separator erzielt. Freitragende Separatoren aus überwiegend
anorganischem Material (>70 %) können durch Beschichtung
auf einen temporären Träger hergestellt werden. Sie weisen eine
weitgehend isotrope poröse Struktur mit enger monomodaler
Porengrößenverteilung auf. Die Porengröße kann zwischen 20nm
und 150nm und die Porosität im Bereich von 35 % bis 55 % einge-
stellt werden. Weiterhin konnten die Beschichtungen als dünne
Schicht (3 µm bis 8 µm) auf herkömmliche Polyolefin-Separato-
ren aufgebracht werden und ergeben auch dabei eine deutliche
Verbesserung, d.h. Verringerung im Schrumpfverhalten bei hohen
Temperaturen. Der Aufbau dieser Composite-Strukturen vereinigt
damit die mechanische Stabiilität der Polyolefinseparatoren mit
den verbesserten Temperatureigenschaften der keramischen Se-
paratoren.
Die Zyklisierungsergebnisse bei 0.2C sind vergleichbar zu her-
kömmlichen PO-Separatoren. Bei den elektrochemischen Eigen-
schaften ist herauszustellen, dass die keramischen Separatoren
ebenso für hohe C-Raten geeignet sind und sich keine signifikan-
ten Veränderungen in der Kapazität ergeben. Batterietests bei 60 °C
bestätigen die hohe Stabilität dieser Separatoren.
Neben der Temperaturstabilität bis zu 200°C ist ein weiterer we-
sentlicher Vorteil der neuartigen Separatoren die spontane Benet-
zung durch den Elektrolyten (Abb. 1), so dass eine mangelhafte
Benetzung vermieden sowie der Befüllprozess einer Zelle deutlich
beschleunigt wird.
Die Umsetzbarkeit in den Produktionsmaßstab wurde in einer
Machbarkeitsstudie mittels einer Pilotanlage positiv bewertet.
Scale-up-Versuche werden zur Zeit bei Sihl durchgeführt und bei
ausgewählten Batterieherstellern getestet.
Benetzung und Temperaturbeständigkeit der neuartigen kerami-
schen Separatoren im Vergleich zu einem herkömmlichen Polyole-
fin-Separator
NiVVENutzfahrzeuge im Vergleich – Verbrennungs- vs. Elektromotor
Im Projekt NiVVE werden zunächst die Rahmenbedingungen für
den Einsatz von E-NFZ im Flottenbetrieb analysiert sowie Szena-
rien zur zukünftigen Marktentwicklung abgeleitet. Zur Erfassung
des realen Mobilitätsbedarfs und der Betriebskosten von Flotten-
betreibern wird ein Vergleichsflottenversuch durchgeführt.
Dabei werden Flottenbetreiber aus zwei unterschiedlichen Ge-
werbebranchen in Nordrhein-Westfalen mit Testfahrzeugen und
prototypischen DC-Schnellladesäulen ausgerüstet. Insgesamt
werden 9 Fahrzeuge in den jeweiligen Fuhrparks eingesetzt, wo-
bei jeweils drei Fahrzeuge eine Referenzgruppe bilden. Innerhalb
dieser Gruppe werden identische Fahrzeugtypen genutzt, die
jedoch unterschiedliche Antriebs- und Ladekonzepte (Nutzfahr-
zeug mit konventionellem Verbrennungsmotor, E-NFZ mit Stan-
dardladung, E-NFZ mit DC-Schnellladefunktion) aufweisen.
Ferner werden die Testfahrzeuge individuell auf ihre Routen an-
gepasst um höchstmögliche Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu
erreichen. Aufbauend auf den Ergebnissen des Flottenversuchs
werden anschließend ein Berechnungstool zur Untersuchung der
Wirtschaftlichkeit von E-NFZ entwickelt sowie Handlungsempfeh-
lungen für Wirtschaft/Politik aufgezeigt.
Ziel ist es, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zur technischen
und wirtschaftlichen Nutzbarkeit von E-NFZ im Flotten- bzw. Dau-
ereinsatz zu gewinnen und dadurch die Marktdurchdringung von
Elektrofahrzeugen in NRW zu unterstützen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2023
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: e-Wolf GmbH
Partner: RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge); Regionalverkehr Köln GmbH;
Stadtwerke Krefeld Mobil GmbH
Laufzeit: Januar 2013 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,0 Mio. €
1,4 Mio. €
NiVVE-Testfahrzeuge der SWK Mobil GmbH
36 37
Mit dem Projekt Pfleg!E-mobil wird das Ziel verfolgt, die Elektro-
mobilität als zukunftsweisende, da ressourcenschonende und
umweltfreundliche Technologie voran zu bringen. Ökonomen,
Ingenieure und Soziologen untersuchen gemeinsam, welche
Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit E-Fahrzeu-
ge erfolgreich in gewerbliche Flotten integriert werden können.
Im Zentrum der Untersuchung steht der Einsatz von 7 E-Autos in
der ambulanten Pflegeflotte des DRK OWL. In dem Modellversuch
werden Daten in der realen Nutzungssituation erhoben, um unter
anderem folgende Fragen zu beantworten:
» Wie kann die Batteriekapazität sowohl für die vorgesehenen
Touren als auch im Rahmen von Systemdienstleistungen
optimal genutzt werden?
» Können die bereits verfügbaren elektromobilen Technologien
durch die Wahl geeigneter (innovativer) Geschäftsmodelle
(z. B. das Anbieten von Systemdienstleistungen) schon heute
ökonomisch vorteilhaft in gewerblichen Flotten eingesetzt
werden?
» Welche ggf. auch unterbewussten Einordnungen zu E-Mobi-
lität haben die Nutzer und wie verändern sich die Deutungen
während des Flotteneinsatzes?
» Wie muss eine Ladesäule beschaffen sein, damit sie nutzer-
freundlich ist?
Bisher wurden folgende Zwischenziele erreicht:
» Identifizierung und teilweise Parametrisierung relevanter Kos-
tenkategorien, auf dieser Grundlage Wirtschaftlichkeits- und
Kostentreiberanalysen. Analyse der bisher erhobenen Daten
aus dem operativen Betrieb der 7 E-Autos beim DRK.
» Validierung der Energiebedarfs- und Reichweitensimulation
sowie Bewertung der Degeneration von Traktionsbatterien
anhand von Messdaten aus dem Praxistest.
» Rekonstruktion der Nutzereinstellung gegenüber E-Mobilität
vor und kurz nach der Teilelektrifizierung der Pflegeflotte und
Beginn der Untersuchung kontrastiver gewerblicher Flotten.
Das Projekt profitiert von dem Wissen der Industrie-, Praxis- und
Transferpartner aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden. Durch
den Austausch zwischen Forschung und Praxis wird gewährleis-
tet, dass die gewonnenen Ergebnisse von einem möglichst gro-
ßen Adressatenkreis wahrgenommen werden. Zu diesem Zweck
wird auch ein umfangreiches Transferkonzept zur Elektrifizierung
von Pflegeflotten und gewerblichen Flotten im Allgemeinen ent-
wickelt.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2019
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste OWL
Partner: FH Bielefeld (Fachbereich Ingenieurwissen-
schaften und Mathematik); Stadtwerke
Bielefeld; Transporter Store; Umweltamt der
Stadt Bielefeld; Universität Bielefeld (Lehrstuhl
für Technikfolgenabschätzung); Universität
Paderborn (Lehrstuhl für Wirtschaftsinforma-
tik Prof. Dr. Dennis Kundisch; C-LAB);
Verkehrsclub Deutschland e.V.; Wirtschafts-
und Entwicklungsgesellschaft Bielefeld mbH
Laufzeit: April 2013 – März 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,8 Mio. €
1,4 Mio. €
Pfleg!E-mobilElektromobilität im Anwendungskontext: Verbesserung der Marktgängigkeit von Elektrofahrzeugen insbesondere für gewerbliche Fuhrparke am Beispiel einer ambulanten Pflegeflotte
DRK-Pflegekraft lädt das Pflegeauto
Pouch-ZelleEntwicklung von Lithium-Ionen-Zellen für kleine Nutzfahrzeuge
Kleine Nutzfahrzeuge gewinnen immer stärker an Bedeutung.
Der Einsatz elektrisch angetriebener Fahrzeuge ist nicht nur auf
Grund der aktuellen CO2-Problematik sondern auch hinsichtlich
der lokalen Emissionsfreiheit mit großen Vorteilen verbunden.
Batteriekonzepte, die eine hohe Leistungsdichte bei gleichzeitig
hoher Kapazität aufweisen, stehen für Fahrzeuge derzeit jedoch
noch nicht zur Verfügung. Die Problematik langer Ladezeiten ist
ebenfalls nicht gelöst.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung von sog. Pouch-Zellen auf
Basis der Lithium-Ionen-Technologie, die für den Einsatz in Batteri-
en für die Kleintraktion optimiert sind. Bei Pouch-Zellen befinden
sich die aktiven Komponenten in einer Zellhülle, bestehend aus
einer Kunststoff-Aluminium-Verbundfolie, deren Seiten thermisch
miteinander verschweißt werden. Über das im Beutel herrschen-
de Vakuum werden die positiven und negativen Elektroden der
Zelle mit den dazwischen liegenden Separatoren verpresst.
Vorteile dieser Zellen sind ihr geringes Gewicht, die geringe Dicke
der Verbundfolie sowie die große Oberfläche für die Wärmeablei-
tung. Die Folien haben jedoch den Nachteil, dass Elektrolyt an den
Siegelnähten aus dem Beutel diffundieren und sowohl Wasser als
auch Sauerstoff aus der Umgebungsatmosphäre in das Zellinne-
re hinein gelangen können. Dabei sind insbesondere die Durch-
führungen der Stromableiter, sowie die zum Einsatz kommenden
Materialien für die Zellenhülle als mögliche Fehlerursachen zu
nennen.
Im Projekt werden daher zum einen Materialien und Fertigungs-
parameter für die Beutelherstellung variiert. Die gewonnenen Er-
kenntnisse dienen der Optimierung der Materialauswahl und der
Herstellungsparameter für die Fertigung der Zellbeutel.
Weiterhin sollen für Anode und Kathode neue Materialzusam-
mensetzungen zur Erhöhung der Energiedichte und Schnelllade-
fähigkeit entwickelt werden. Dazu erfolgt die Herstellung von Mo-
dellelektroden auf Basis intermetallischer Verbindungen durch ein
Magnetron-Sputterverfahren, und anschließender elektrochemi-
scher und physikalischer Charakterisierung. Durch konsequente
Anwendung innovativer Dünnschichtgeometrien soll eine Erhö-
hung der Flächenleistungsdichte erreicht werden, um die Anfor-
derungen für Traktionsbatterien besser erfüllen zu können. In ei-
nem darauffolgenden Schritt wird versucht, die neuen Materialien
zur Herstellung größerer Elektroden einzusetzen und mit diesen
entsprechende Pouch-Zellen als Versuchsmuster herzustellen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1024
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Zentrum für Brennstoffzellentechnik
Partner: Westfälische Wilhelms Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum,
Institut für Materialphysik);
p3 energy and storage GmbH, Aachen
Laufzeit: Juni 2011 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,3 Mio. €
2,0 Mio. €
Magnetron-Sputteranlage zur Herstellung von Dünnschichtelektroden
38 39ProLiBat Gestaltung einer durchgängigen Produktionsstruktur für die Fertigung von Li-Ion-Batteriezellen
Schwerpunkt des Forschungsvorhabens ist die Produzierbarkeit
von elektrofahrzeugtauglichen Lithium-Ionen-Batteriezellen. Ba-
sierend auf einer systematischen Analyse der Produktionsschritte
werden in einem integrativen Verbesserungszyklus die Produkti-
onsprozesse und -strukturen sowie die Produktionstechnologien
in Richtung einer skalierbaren, serientauglichen und standardi-
sierten Fertigung entwickelt werden.
Im Mittelpunkt steht dabei die Gestaltung einer durchgängigen
sowie erweiterbaren Produktionsstruktur mit standardisierten
Schnittstellen und einem durchgängigen Logistik- und Werk-
stückträgerkonzept. Durch die Einbindung einzelner Anlagen in
die Gesamtproduktionsstruktur wird eine integrative Optimierung
der einzelnen Produktionstechnologien als Bestandteil der Ge-
samtprozesskette ermöglicht. Ziel des Vorhabens ist letztendlich
der Aufbau eines serientauglichen Produktionsprototyps in Form
eines Demonstrators.
Um das Ziel zu erreichen, bündeln die beteiligten Hochschulins-
titute in dem Forschungsvorhaben ihre umfassenden Kompeten-
zen auf den Gebieten der Gestaltung von Produktionsstrukturen
und -technologien sowie der Auslegung der Batteriezellen. Die
involvierten Unternehmen bringen ihr spezifisches Know-how
über die einzelnen Anlagen, Technologien und Prozessschritte
mit in das Projekt ein. Auf dieser Kompetenzbasis wird der Pro-
duktionsprozess einer Lithium-Ionen-Zelle ausführlich untersucht.
Sämtliche Prozessschritte von der Elektrodenfertigung über die
Zellassemblierung bis hin zur Formation der Batteriezelle werden
im Detail betrachtet und in einem Demonstrator abgebildet.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1041
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
Partner: RWTH Aachen University (Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe
(ISEA), Institut für Schweißtechnik und
Fügetechnik (ISF)); COATEMA Coating
Machinery GmbH; 3WIN Maschinenbau
GmbH; IBG Automation; Digatron Industrie-
Elektronik GmbH; Westfälische Wilhelms-
Universität (MEET Batterieforschungszentrum)
Laufzeit: Juli 2011 – Januar 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
5,0 Mio. €3,9 Mio. €
Beschichtungsversuch (Spitzrakel)
ProSerieVom Prototypen zur Serie – Intelligente Betriebsmittel zur Senkung von Industrialisierungsbarrieren
Die Synthese von Massenproduktion und individualisierter Pro-
duktion gewinnt in vielen Märkten immer mehr an Bedeutung.
Aufgrund der zunehmenden, aus dem Individualisierungstrend
resultierenden Bedeutung kleinerer Produktionsserien in der
Fahrzeug- und Karosserieherstellung haben gerade in der nahen
Vergangenheit die Anforderungen an Stückzahlen angepasste
Produktionslösungen an Bedeutung gewonnen. Aber auch die
Zunahme von Fahrzeuginitiativen, die bspw. in der Elektromo-
bilität die Möglichkeit sehen, sich mittel- oder langfristig zu eta-
blieren, erfordert gerade heute Industrialisierungslösungen für
Stückzahlen nicht viel über der Kleinserienhomologation (1.000
Stk./ Jahr). Entsprechend hohen Handlungsbedarf gibt es insbe-
sondere für die Industrialisierungsbarrieren in Form kapitalinten-
siver Betriebsmittel.
Aufgrund der extremen Kapitalintensität stellen Werkzeuge und
Vorrichtungen besonders gewichtige Barrieren für die Produktion
kleiner Fahrzeugserien dar. Im vorliegenden Forschungsvorhaben
wird die Entwicklung von Werkzeugen und Vorrichtungen für die
Befähigung der marktfähigen Fahrzeugproduktion in kleinen und
mittleren Stückzahlen verfolgt. Dazu gehört ebenso die Technolo-
gieauswahl wie auch die Entwicklung einer geeigneten Produk-
tionsstrategie für betrachtete Anlauf- und Stückzahlszenarien. Es
soll ermöglicht werden, innovative Fahrzeugkonzepte aus NRW in
wettbewerbsfähige Produkte zu überführen, die erfolgskritische
Differenzierung heutiger Großserienhersteller zu unterstützen
und gleichzeitig Betriebsmittelhersteller in NRW zu stärken. Mit
der Entwicklung kleinserienfähiger Lösungen für die heute ex-
trem kapitalintensive Herstellung von Fahrzeugkarosserie- und
Kunststoffaußenteilen wird ein wertvoller Beitrag zur Zukunftsfä-
higkeit des Produktionsstandorts NRW geleistet. Die Ergebnisse
des Vorhabens ProSerie sind neben einer Produktionsstrategie so-
wie Werkzeug- und Vorrichtungskonzepten auch entsprechende
Prototypen, die als funktionsfähige Demonstratoren die Konzept-
verwertung in NRW stärken.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
310134202
Automotive + Produktion.NRW
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
Partner: RWTH Aachen University (Werkzeugmaschi-
nenlabor (WZL), Institut für Schweißtechnik
und Fügetechnik); StreetScooter GmbH;
Aachener Werkzeugbau Akademie;
FH Aachen; CP Autosport GmbH; Grunewald
GmbH&Co.KG; Zentec Automotive GmbH;
Imperia GmbH; Bombardier Transportation;
Kirchhoff Automotive
Laufzeit: November 2012 – April 2015
Der Trend in der Fahrzeugindustrie geht in Richtung kleinerer
Produktionsserien
40 41
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1001
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH
Aachen (fka)
Partner: RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge (ika), Institut für Regelungs-
technik (IRT))
Laufzeit: Juni 2011 – September 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,8 Mio. €
1,0 Mio. €
qOptOptimierter Betrieb von Latentwärmespeichern in Elektrofahrzeugen
Im Rahmen des Projektes qOpt wird ein Latentwärmespeicher
aufgebaut und in Kombination mit einer wärmegeführten Be-
triebsstrategie in ein hauptsächlich am Institut für Kraftfahrzeuge
der RWTH Aachen University (ika) elektrifiziertes Fahrzeug integ-
riert. Ziel ist es, die im Fahrzyklus diskontinuierlich anfallende Ver-
lustenergie in Form von Wärme zu speichern und diese bedarfs-
gerecht an die verschiedenen Wärmesenken, wie beispielsweise
den Fahrzeuginnenraum, abzugeben.
Zunächst sind im Projekt die Anforderungen hinsichtlich Leis-
tungs- und Energiedichte sowie der bevorzugten Phasenwech-
seltemperatur des Phasenwechselmaterials (rechte Hälfte der
Abbildung) an ein solches Abwärmerückgewinnungssystem mit
Hilfe einer ganzheitlichen Fahrzeugsimulation bestimmt worden.
Aus diesen Vorgaben ist der links in der Abbildung dargestellte
Latentwärmespeicher entwickelt und hergestellt worden. Parallel
hierzu ist ein neuartiger thermischer Hardware-in-the-Loop Prüf-
stand entstanden, um kosten- und zeitintensive Auslegungsversu-
che der Betriebsstrategie im realen Fahrzeug auf ein Minimum zu
reduzieren. Zur Regelung des Hardware-in-the-Loop-Prüfstands
wird eine modellbasierte prädiktive Regelung verwendet, die es
ermöglichen wird, den Prüfstand mit seinen zahlreichen Mess-
und Stellgrößen genau zu regeln. Der Prüfstand bietet durch die
Kopplung mit einer Simulationsplattform die Möglichkeit, dem
Latentwärmespeicher eine Vielzahl von im Fahrzyklus real auf-
tretenden thermischen Belastungen aufzuprägen. Somit können
das quasi-reale Verhalten des Speichers im Zusammenspiel mit
der Betriebsstrategie bereits vor der Integration in ein Fahrzeug
ausgiebig analysiert werden und entsprechende Rückschlüsse auf
die Einsatzstrategie gezogen werden.
Diese Analysen sowie das Fertigstellen der Betriebsstrategie wer-
den derzeit durchgeführt, so dass voraussichtlich zum Winteran-
fang der Speicher mit zugehöriger Betriebsstrategie in das elekt-
rifizierte Fahrzeug integriert werden kann. Letztendlich soll somit
insbesondere im Winter die tatsächliche Funktionsfähigkeit des
Wärmespeichers im Fahrversuch untersucht und demonstriert
werden.
Entwurfsumgebung E-Mobil
SMART EM Domänenübergreifende Simulation von Marktmodellen für eine effektive Elektromobilitätsinfrastruktur
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2007
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Universität Paderborn
Partner: Morpho Cards GmbH; Orga Systems GmbH;
UNITY AG; Westfalen Weser Netz GmbH
Laufzeit: Februar 2013 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,0 Mio. €
1,5 Mio. €
Für einen nachhaltigen Erfolg der Elektromobilität spielen tragfä-
hige Geschäfts- und Marktmodelle (GM&MM) sowie intelligente
Infrastrukturlösungen eine entscheidende Rolle. Dabei muss von
vornherein beachtet werden, dass die Interessen der unterschied-
lichen Akteure, wie z. B. Endnutzer, Elektromobilitätsdienstleis-
ter, Fahrzeughersteller und Stromnetzbetreiber, den Erfolg der
GM&MM wesentlich beeinflussen.
Das Projekt SMART EM untersucht mögliche GM&MM im Bereich
der Elektromobilität mit dem Schwerpunkt Individualverkehr. Zu-
nächst werden die relevanten Aspekte der am Wertschöpfungs-
netzwerk beteiligten Branchen identifiziert und diese Aspekte
in ein modular erweiterbares, domänenübergreifendes Modell
abgebildet. Parallel dazu entwickeln die Projektpartner mögliche
Zukunftsszenarien. Das domänenübergreifende Modell und die
Zukunftsszenarien werden dann zusammengeführt und in Simu-
lationsmodelle übertragen.
Um komplementäre Geschäftsmodelle in konkurrierenden
Marktmodellen abzubilden, wird eine neue, geeignete Modellie-
rungssprache, die Business Model Simulation Language (BMSL),
entwickelt. BMSL-Modelle können mittels Simulation, Analyse
und Optimierung evaluiert werden. Dazu dient eine im Projekt
prototypisch implementierte Simulationsumgebung. Die Simu-
lationsumgebung untersucht neben der ökonomischen Analyse
zur Tragfähigkeit möglicher GM&MM auch technische Aspekte,
z. B. die geeignete Verteilung von Ladesäulen in einem Stadtge-
biet oder Auswirkungen auf die Netzlast beim elektrischen Laden.
Aus der Analyse der Simulationsergebnisse lassen sich daher ne-
ben ökonomischen Erkenntnissen auch Anforderungen an La-
desäulen-, Energienetz- und IKT-Infrastrukturen ableiten.
Insgesamt ergeben sich als Projektergebnisse a) eine Simulati-
onsumgebung zur Analyse von GM&MM, b) mittels der Simulati-
onsumgebung überprüfte tragfähige GM&MM sowie c) die Kon-
zeption und prototypische Implementierung von ausgewählten
Software-Komponenten einer intelligenten Ladesäulen-, Energi-
enetz- und IKT-Infrastruktur. Die Ergebnisse stellen eine wichtige
Grundlage für die Konzeption von Feldstudien dar und sollen zum
Aufbau eines Simulationszentrums für Elektromobilität führen.
Weitere Informationen: www.smart-em.de
Schematische Darstellung des Vorgehens im Projekt SMART EM
42 43TIE-INTechnologie- und Innovationsplattform für interoperable Elektromobilität, Infrastruktur und Netze
Gemeinsam mit Partnern bildet die TU Dortmund das NRW-Kom-
petenzzentrum für Elektromobilität, Infrastruktur und Netze.
Das Kompetenzzentrum ist ein One-stop-shop für alle system-
technischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Elektromo-
bilität:
» Energieversorgungsnetz
» Leistungselektronik
» Kommunikation
» Elektromagnetische Verträglichkeit
» Umwelteinflüsse
Ziel des zentralen Projekts TIE-IN ist es, Herstellern von Ladesta-
tionen, Ladesystemen, Abrechnungssystemen oder Funk- und
Kommunikationseinrichtungen eine systemtechnische Technolo-
gie- und Innovationsplattform mit integrierter Test- und Entwick-
lungsumgebung zu bieten.
Neben Tests auf elektrische und kommunikationstechnische
Anfor derungen können dort Umweltprüfungen sowie Prüfungen
zu Personensicherheit und funktionaler Sicherheit durchgeführt
werden. Des Weiteren wird das Themengebiet der elektromagne-
tischen Verträglichkeit, insbesondere durch den Konsortialpartner
EMC Test NRW GmbH, abgedeckt. Aufbauend auf der bestehen-
den Infrastruktur wird in enger Zusammenarbeit mit weiteren
Konsortialpartnern wie AKUVIB Engineering and Testing GmbH,
LTiDRiVES GmbH, RWE AG, TÜV Informationstechnik GmbH und
TechnologieZentrum Dortmund GmbH an der technischen Wei-
terentwicklung von Ladeinfrastruktur, Komponenten und intelli-
genter Netz integration von Elektrofahrzeugen gearbeitet. Eben-
falls wird eine Modellbibliothek für x-in-the-loop-Tests ent wickelt,
die als Entwurfsplattform für Komponenten und Systeme zur Ver-
fügung steht.
Bis 2014 fließen die Fördermittel in das Dortmunder Kompe-
tenzzentrum. Den größten Anteil, rund 4,6 Millionen Euro, erhält
die TU Dortmund, deren Institut für Energiesysteme, Energie-
effizienz und Energiewirtschaft (ie³) das Projekt federführend
koordiniert. Vier weitere Lehrstühle der Fakultät Elektrotechnik
und Inform ationstechnik sind an dem Projekt beteiligt: Elek-
trische Antriebe und Mechatronik, Kommunikationsnetze,
Regelungssystemtechnik und Bordsysteme.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 1022
ElektroMobil.NRW 2009
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: TU Dortmund (ie3 – Institut für Energies ysteme,
Energieeffizienz und Energiewirtschaft)
Partner: TU Dortmund (Fakultät für Elektrotechnik und
Informationstechnik); AKUVIB Engineering
and Testing GmbH; EMC Test NRW GmbH;
LTi DRiVES GmbH; RWE Rheinland Westfalen
Netz AG; TÜV Informationstechnik GmbH;
TechnologieZentrum Dortmund GmbH
Laufzeit: Mai 2011 – August 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
8,4 Mio. €
7,1 Mio. €
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Christian Rehtanz mit einem Prüfkoffer zum Testen
von Ladeinfrastruktur
Entwicklungsumgebung zur Fahrzeugintegration von
Speichersystemen
Toolbox SpeichersystemeUmgebung zur effizienten Entwicklung und Fahrzeugintegration von Speichersystemen
Die Weiterentwicklung der Speichersysteme sind Schlüsselfakto-
ren für die umfassende Verbreitung von Elektro- und Hybridfahr-
zeugen. Zukünftig definiert die Speichertechnologie maßgeblich
die Leistungsfähigkeit und ist damit ein Alleinstellungsmerkmal.
Um das Potenzial von Speichersystemen voll ausschöpfen zu
können, müssen diese als Gesamtsystem betrachtet werden. Das
Zusammenspiel von Zellen, Kühlperipherie, Gehäuse und Spei-
chermanagement muss untersucht und im Entwurfsprozess ver-
ankert werden. Nur durch eine Systembetrachtung von Speicher,
Antriebsstrang und Fahrzeugumgebung kann zu einem frühen
Zeitpunkt eine optimale Auslegung der Fahrzeugkomponenten
und Regelstrategien erfolgen.
Speichersysteme sind auch als sicherheitskritisches System zu
betrachten, deren funktionale Sicherheit nur mit Hilfe geeigneter
Regelstrategien gewährleistet werden kann. Für das Erarbeiten
von Konzepten zur Vermeidung sicherheitskritischer Zustände ist
es erforderlich, das Gesamtsystem zu modellieren, zu simulieren
und zu testen.
Deshalb ist das Ziel dieses Projektes die Bereitstellung einer durch-
gängigen Umgebung als effizientes Entwicklungswerkzeug zur
Auslegung, Integration und zum Test von Speichersystemen.
Es sollen ganzheitliche Modelle unter Berücksichtigung der Zell-
paketierung, Speichergeometrie, Systemkühlung, der thermi-
schen und elektrischen Effekte auf Zell- und Systemebene ent-
wickelt werden. Dazu müssen Methoden gefunden werden, mit
deren Hilfe Modelle aus den physikalisch-chemischen Beschrei-
bungen in der Form abgeleitet werden, dass sie den Speicher aus-
reichend genau abbilden, zugleich aber in akzeptabler Simulati-
onsgeschwindigkeit berechnet werden können.
Alle Modelle sollen zusammen mit den geeigneten Parametrisie-
rungs-, Simulations- und Testwerkzeugen in einem Demonstrator
prototypisch integriert werden. Der Demonstrator wird für an-
wendungstypische Beispiele aufgebaut und getestet.
Um die Projektziele zu erreichen bündeln die Partner dSPACE
GmbH, RWTH Aachen, ISEA und Deutz AG ihre Kompetenzen in
den Bereichen Tooling und Simulation, Charakterisierung und Op-
timierung von Energiespeichern und hybride Antriebe.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2011
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: dSPACE GmbH
Partner: Deutz AG; RWTH Aachen University
(Institut für Institut für Stromrichtertechnik
und Elektrische Antriebe (ISEA))
Laufzeit: November 2012 – Mai 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,5 Mio. €
0,9 Mio. €
44 45
In diesem Projekt soll ein Verfahren entwickelt werden, mit der
große Lithium-Ionen-Batterien, wie beispielswiese beim Einsatz in
Elektrofahrzeugen, für das Recycling in ihre Komponenten zerlegt
werden. Die Zerlegung soll hierbei möglichst sortenrein erfolgen,
um die Effizienz der nachfolgenden Recyclingprozesse zu erhö-
hen.
Der Aufbau einzelner Batterien ist komplex (s. Abb. 1b). Die Zu-
sammensetzung zu einer funktionstüchtigen Batterie wird mit
drei Stufen definiert: eine Batteriezelle (s. Abb. 1a) ist die kleinste
Einheit in der Batterie, ein Modul (s. Abb. 1b) besteht aus meh-
reren Zellen und das Pack (s. Abb. 1c) ist eine nutzbare Einheit
aus mehreren Modulen. Neben den Batteriezellen kann ein Bat-
teriemodul unter anderem ein Modul-Management-System,
Spannelemente und Kühlelemente beinhalten. Ein Batteriepack
enthält weitere elektronische Komponenten, wie z. B. das Batte-
rie-Management-System oder Spannungssensoren.
Im Projekt sollen alle drei Stufen analysiert werden. Die Demon-
tageschritte und ihre Potenziale zur Automatisierung sollen be-
wertet werden. Das Ergebnis der Untersuchungen soll in einer
Demonstrationsanlage realisiert werden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
21060226612
Ziel 2-Programm 2007-2013 (EFRE)
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Universität Siegen
Partner: IBG Automation GmbH; IBG Robotronic GmbH
Laufzeit: September 2012 – März 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,5 Mio. €
0,4 Mio. €
Verfahren zum Recycling großer Lithium-Ionen-Batterien
Allgemeiner Aufbau von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeugen
ZABENEMZahlungsbereitschaft von Bauherren von Energieplus- und Niedrigenergiehäusern für integrierte Elektromobilität
Im Projekt ZABENEM wird untersucht, ob Bauherren besonders
energieeffizienter Häuser auch beim Autokauf eher bereit sind,
auf neue Technologien wie Elektroantriebe zu setzen und zu-
gleich den Energieverbrauch zu senken.
In computergestützten Interviews werden Bauherren zunächst
gebeten, die wesentlichen Merkmale Ihres Pkws zu beschreiben.
In einem Experiment werden sie dann gebeten, zwischen je ei-
nem Pkw mit konventionellem, einem mit hybridem und einem
mit reinem Elektroantrieb zu wählen. Dabei werden die Aus-
prägungen der Merkmale der Pkw, z. B. der Kaufpreis, der Ener-
gieverbrauch, die Höchstgeschwindigkeit oder die Reichweite,
in Anlehnung an den vorhandenen Pkw generiert. So kann die
Wahlwahrscheinlichkeit P in Abhängigkeit der Merkmalsausprä-
gungen der Pkw bestimmt werden:
mit
β = Vektor der Gewichtungsfaktoren der Merkmalsausprägungen
X = Vektor der Merkmalsausprägungen der zur Auswahl stehen-
den Pkw
Teilt man die Bauherren gemäß der Energieeffizienz ihrer Häuser
in Gruppen ( z. B. nach KfW-Effizienzhaus-Standards), kann für jede
dieser Gruppen dieser Zusammenhang spezifisch bestimmt wer-
den.
Der Pretest mit 90 computergestützten persönlichen Interviews
und 716 Wahlsituationen lieferte eine erste Bestätigung der
Grundhypothese: Für Elektroautos und Plug-in-Hybride weisen
Bauherren von energieeffizienten Häusern eine statistisch signi-
fikant höhere Wahlwahrscheinlichkeit auf als Bauherren von we-
niger energieeffizienten Häusern. Für die Klärung der Frage, ob
diese Bauherrengruppe gleichzeitig weniger stark auf Einschrän-
kungen des Raum- und Sitzplatzangebotes reagiert, gilt es in der
Hauptuntersuchung weitere empirische Belege beizubringen.
Kann auch die zweite Hypothese bestätigt werden, ließen sich
Energieplus- und Niedrigenergiehäuser bereits in der Planung
kostengünstig für entsprechende Elektroinstallationen vorberei-
ten, auch wenn Elektroautos erst in der näheren Zukunft mit tech-
nisch verbesserten, preiswerteren Batterien angeboten und von
den Bauherren gekauft werden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2030
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Westfälische Hochschule
(Lehrgebiet Volkwirtschaftslehre, insb.
Verkehrswirtschaft und -politik)
Partner: Architekturbüro Thiel, Münster
Laufzeit: Januar 2013 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,1 Mio. €
0,1 Mio. €
Entscheidungssituation im Rahmen eines interaktiven Interviews
46 47
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2009
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: TU Dortmund (ie3 – Institut für Energies ysteme,
Energieeffizienz und Energiewirtschaft)
Partner: TU Dortmund (Arbeitsgebiet Bordsysteme);
EMC Test NRW GmbH; EVB Energy Solutions
GmbH; TÜV Informationstechnik GmbH;
Albrecht Jung GmbH & Co. KG; EM Test GmbH
Laufzeit: Mai 2013 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,7 Mio. €
1,3 Mio. €
ZAESARZuverlässige Anbindung von Elektrofahrzeugen in zukünftigen Smart Home Infrastrukturen
Elektrofahrzeuge werden sich nur dann am Markt durchsetzen,
wenn der Ladevorgang komfortabel und zuverlässig erfolgt, an
nahezu allen Steckdosen ohne aufwändige Zusatzinstallationen
geladen werden kann und benutzerfreundliche Abrechnungs-
systeme zur Verfügung stehen. Wichtige Grundlage dafür ist eine
zuverlässige Kommunikation zwischen Fahrzeug, Hauselektrik,
Smart Metern und Abrechnungsstelle.
Ziel des Projekts ZAESAR ist es, eine flexible und teilweise mobile
Lade- und Abrechnungsinfrastruktur für das Laden von Elektrofahr-
zeugen an Steckdosen in Gebäuden zu entwerfen, aufzubauen und
zu evalu ieren.
Um in Zukunft einen effizienten Umgang mit Energie zu gewähr-
leisten, wird der systemweite Einsatz von intelligenten Kompo-
nenten notwendig sein. Dies gilt für das Versorgungsnetz, für die
Verbraucher im Haushalt und natürlich auch für das Elektrofahr-
zeug. Damit an jeder Steckdose eine individuelle Abrechnung zu
Lasten des jeweiligen Elektrofahrzeugs möglich ist, ist eine intel-
ligente Energieerfassung im Fahrzeug notwen dig. Diese muss
auf zuverlässige und sichere Kommunikationskanäle aufbauen.
Nur dadurch kann sich ein Elek trofahrzeug zukünftig in jedes
intelligente Haus integrieren. Innovative Konzepte zur Energie-
und CO2-Einsparung können nur dann realisiert werden. Das ge-
plante Konzept eines autonom abrechnenden Fahrzeugs in Ver-
bindung mit einem intelligenten Haus ist nach folgend skizziert.
Daneben wird auch eine leistungsfähige Mess- und Prüftechnik
entwickelt und aufgebaut, die es erlaubt, beliebige Umgebungen
auf ihre Eignung für die notwendige Kommunikation mit dem
Fahrzeug zu überprüfen. Die Übertragungseigenschaften und die
EMV einer Gebäudeinstallation werden einem intensiven Stress-
Test unterzogen. Die Fähigkeit, mit einem Elektrofahrzeug zu
kommunizieren, wird somit unter verschiedenen Randbedingun-
gen überprüft.
Fragen der einfachen und kostengünstigen Imple mentierung in die
Elektroinstallation, der EMV, der IT-Sicherheit, der Standardisierung
und der elektri zitätswirtschaftlichen Konformität werden berück-
sichtigt.
Konzept eines autonom abrechnenden Fahrzeugs in Verbindung mit
einem intelligenten Haus
Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines Logis-
tikkonzeptes sowie der Transportfahrzeuge zur umweltfreundli-
chen, d.h. zur abgas- und lärmfreien Nahbereichsversorgung von
Ballungsräumen mit Gütern der unterschiedlichen Art.
Im Rahmen des Vorhabens soll der Einsatz von leistungsstarken
Elektromotoren in Transportfahrzeugen für die Sammel- und Ver-
teilverkehre und außerdem die Bereitstellung der elektrischen
Energie in entsprechenden Batterien erforscht und realisierbare
Ansätze für eine erfolgversprechende Umsetzung entwickelt wer-
den. Hierbei stehen also nicht nur die Entwicklung von effizienten
Gesamtsystemen aus Elektromotor, Akkumulator, Leistungsre-
gelung, Ladestationen usw. im Vordergrund der Arbeit, sondern
auch die Entwicklung neuartiger Transportmittelkonzepte, an-
gepasste Logistikstrukturen für die Transportabwicklung, unter
Berücksichtigung tourbegleitender Aufladung bzw. Tausch der
Akkumulatoren.
Das rein batterielektrische Fahrzeugkonzept besteht aus einem
Zugfahrzeug und einem selbstangetriebenen Anhänger. Der Ge-
samtverbrauch des Gespanns wird durch den Selbstantrieb des
Anhängers verringert und somit kann eine höhere Reichweite
erzielt werden.
Ziel ist es, das Zemi-Sec-Gespann so zu gestalten, dass es die Trans-
portanforderungen an einen, im Nahverkehr üblicherweise einge-
setzten 7,5 Tonners erfüllt. Die Hochschule Bochum entwickelt zu
diesem Zweck selbstangetriebene Anhänger, deren Fahrregelung
vom elektromobilen Zugfahrzeug übernommen werden.
Das zugehörige Ladekonzept, das sowohl induktive als auch kon-
duktive Auflademöglichkeiten der Akkumulatoren beinhaltet,
wird vom Systemhaus IMST in Zusammenarbeit mit dem Unter-
nehmen Elektro-Automatik entwickelt. Anspruchsvoll hierbei ist
die Umsetzung der kontaktlosen Energieübertragung, die erstma-
lig im Gütertransport erprobt wird.
Für den Feldversuch stellt die Schenker Deutschland AG den
Standort Köln zur Verfügung. Gemeinsam mit IPFL wird eine Tour
für den Ballungsraum konzipiert, die den Anforderungen an das
entwickelte Transportgespann gerecht wird. Bereits im Herbst
2013 wurde das Projekt im Innovationswettbewerb „Ausgezeich-
nete Orte im Land der Ideen 2013/2014“ als Preisträger ausge-
zeichnet.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
EM 2005
ElektroMobil.NRW 2010
Fördergeber: Land NRW/EFRE
Konsortialführer: Institut für Postfossile Logistik
Partner: EA Elektro-Automatik GmbH & Co.KG;
Hochschule Bochum (Institut für Elektromobi-
lität); IMST GmbH; Schenker Deutschland AG
Laufzeit: Mai 2013 – April 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,2 Mio €
2,4 Mio. €
zemi-secZero Emission Silent Electric Carriage
Fahrzeugkonzept zemi-sec
49
DIE MODELLREGION ELEKTROMOBILITÄT RHEIN-RUHRGeförderte Projekte der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr (Phase II)
Mit dem Programm „Modellregionen Elektromobilität“ unterstützt
das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
eine übergreifende Zusammenarbeit von Industrie, Wissenschaft
und öffentlicher Hand, um den Aufbau einer Infrastruktur und die
Verankerung der Elektromobilität im Alltag voranzubringen. Im
Zentrum steht dabei der Gedanke einer nachhaltigen Mobilität für
unsere Gesellschaft.
Die Förderung der Elektromobilität wird dabei als Aufgabe für die
unterschiedlichsten Handlungsfelder verstanden. Was erwarten die
zukünftigen Nutzer von den unterschiedlichen Elektrofahrzeugen?
Wie kann Elektromobilität den öffentlichen Nahverkehr ergänzen?
Wie soll die Ladeinfrastruktur aussehen? Fragen der Verkehrspolitik
werden dabei ebenso berührt wie Fragen der zukünftigen Energie-
versorgung, der Forschungspolitik oder der Raum- und Stadtent-
wicklung.
Dafür wurden bundesweit Modellregionen geschaffen, die sich mit
unterschiedlichen Ansätzen und Schwerpunkten diesen Fragen
widmen. Acht überregionale und projektübergreifende Themen-
felder dienen dem Erfahrungsaustausch und der langfristigen Ver-
netzung. Die NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoff- und
Brennstoffzellentechnologie koordiniert diese Aufgaben im Auftrag
der Bundesregierung.
Mit der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr hat Nord-
rhein-Westfalen eine der ersten großräumigen Modellregionen für
zukunftsfähige Mobilität in Europa realisiert. In der ersten Phase von
2009 bis 2011 wurden acht Projekte in Aachen, Köln, Bochum, Kre-
feld, Düsseldorf, Essen und Dortmund mit insgesamt 50 Partnern
umgesetzt. Es wurden 200 Fahrzeuge angeschafft und 500 Lade-
punkte realisiert. In dieser Zeit wurden mehr als 1.1 Mio km zurück-
gelegt.
Zentrale Ergebnisse der Modellregionenprojekte sind u. a., dass
gewerbliche Nutzer das Thema Elektromobilität vorantreiben. Auf-
grund der höheren Preise für Elektro-Pkw besteht ein großer Bedarf
an innovativen Geschäftsmodellen, um Elektromobilität noch at-
traktiver zu machen und die Akzeptanz zu erhöhen. Auf Basis der
Ergebnisse der ersten Phase wurden für die Phase II (Laufzeit 2012-
2016) in der Modellregion Rhein-Ruhr weitere elf Projekte entwi-
ckelt, in der weitere 450 Elektrofahrzeuge betrieben und 400 neue
Ladepunkte aufgebaut werden. Insgesamt wurden in diesen Projek-
ten bis August 2014 ca. 5.6 Mio. km zurückgelegt. Darüber hinaus
befinden sich weitere Projekte in der Entwicklung, die voraussicht-
lich ab Ende 2014 starten werden.
Als zentrale Koordinierungsstelle arbeitet die regionale Projektleit-
stelle der Modellregion eng mit allen Akteuren auf Landes- und
Bundesebene zusammen.
Ansprechpartner:Projektleitstelle Modellregion
Elektromobilität Rhein-Ruhr
Sitz: EnergieAgentur.NRW
Roßstr. 92
40476 Düsseldorf
Georg GrothuesMail: [email protected]
Tel.: 0211/86642-292
Dr. Bingchang NiMail: [email protected]
Tel.: 0211/86642-296
50 51
Projektübersicht Modellregion Rhein‐Ruhr (Phase II), Laufzeit 2012‐2016
RUHRAUTOe,Ruhrgebiet
E‐Carflex Business,Düsseldorf
NRWmeetsNL
Internationalisierung NRW‐Wuhan
eMoVe, Aachen
colognE‐mobil II,Köln
Erweiterte Forschungsbegleitung: Energieeffiziente Linienbusse (EFBEL VRR),
Großraum Rhein‐Ruhr
Elektromobile urbane Wirtschaftsverkehre (ELMO),
Großraum Rhein‐Ruhr
metropol‐E, Dortmund
eMERGE, Ruhrgebiet und Berlin
Langstrecken‐Elektromobilität,
Bochum
Weitere Projekte beginnend ab Ende 2014 derzeit in Vorbereitung
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM06021 (Bund) bzw. PRO0054 (Land)
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI/Land NRW
Konsortialführer: ee energy engineers GmbH
Laufzeit: Januar 2014 – Juni 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,6 Mio. €
0,6 Mio. €
Mit der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr realisiert Nord-
rhein-Westfalen eine der ersten großräumigen Modellregionen
für zukunftsfähige Mobilität in Europa.
Von 2009 bis 2011 wurden bereits acht Projekte in Aachen, Köln,
Bochum, Düsseldorf, Krefeld und Essen mit insgesamt 50 Part-
nern umgesetzt. Mit einem Volumen von rund 41 Mio. € bei rd.
20 Mio. € Förderung sind 200 Fahrzeuge (darunter PKW, E-Roller
und Pedelecs, Nutzfahrzeuge, Hybridbusse und Abfallsammler)
angeschafft und 500 Ladepunkte realisiert worden. In dieser Zeit
wurden mehr als 1,1 Mio. Kilometer zurückgelegt.
In der derzeit laufenden Phase II (2012 bis 2016) wurden elf Pro-
jekte mit einem Budget von 43 Mio. € bei 27 Mio. € Förderung
gestartet. Schwerpunkte sind gewerbliche und kommunale Flot-
ten, der Bereich ÖPNV, die Verknüpfung von Wohnen und Mobili-
tät sowie die Zusammenarbeit in internationalen Kooperationen.
Hierzu werden in den Projekten 450 zusätzliche Elektrofahrzeuge
betrieben und weitere 400 Ladepunkte aufgebaut.
Die regionale Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Ruhr ar-
beitet eng mit den relevanten Akteuren im Land (z. B. Energie-
Agentur.NRW, ElektroMobilität NRW) zusammen. Aufgabe der
regionalen Projektleitstelle ist es, als zentrale Anlaufstelle für alle
Angelegenheiten innerhalb der Modellregion zu dienen. Die regi-
onale Projektleitstelle ist dabei verantwortlich für
» die Integration und Koordination der Einzelakteure,
» die Kommunikation des Gesamtthemas,
» die langfristige Unterstützung der Elektromobilität in NRW,
» die aktive Suche nach weiteren regionalen und europäischen
Finanzierungsmöglichkeiten.
In ihren Tätigkeiten steht die Projektleitstelle der Modellregion
Rhein-Ruhr in engem Dialog mit der nationalen Programmkoor-
dination durch die NOW GmbH, dem Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und den regionalen Ak-
teuren von Politik (Land/Kommune), Wirtschaft und Wissenschaft.
Regionale Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Ruhr
Projektlandkarte der Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
NRWmeetsNLInternationalisierung Rhein-Ruhr – Niederlande
Ziel des Vorhabens ist es, zwischen NRW und den Niederlanden
im Bereich Elektromobilität eine langfristige Partnerschaft aufzu-
bauen. Zu diesem Zweck wird mit den entsprechenden Instituti-
onen in den Niederlanden bei der Durchführung von Demonstra-
tions- und F&E-Projekten zusammengearbeitet.
Als ein erster Schritt in Richtung der gemeinsamen Maßnahmen
wird ein Dialogforum zum Austausch von Erfahrungen mit Elek-
trofahrzeugen, zu Konzepten für die Ladeinfrastruktur, zur Fahr-
zeug- und Batteriesicherheit sowie zu Verkehrs- und Mobilitäts-
konzepten eingerichtet. Des Weiteren wird - basierend auf den
Ergebnissen der Vorgespräche - zwischen den Partnern eine Reihe
von Fachworkshops konzipiert und organisiert, um zielgerichtet
Fragestellungen und Themenfelder von gegenseitigem Interesse
aufzuarbeiten, erzielte Ergebnisse in Form von Statusberichten
und Handlungsempfehlungen zu präsentieren und somit die
Grundlage für weitere Kooperationsprojekte zu legen. Ein weite-
rer Baustein wird die Realisierung eines grenzüberschreitenden
Verkehrs mit Elektrofahrzeugen sein.
Ausgangspunkt hierfür sind die bereits in Phase I der Modellregion
Rhein-Ruhr begonnenen Projekte. Hier bieten sich aufgrund der
Grenznähe die Städte Aachen (auf niederländischer Seite Heerlen
und Maastricht) sowie Emmerich (Arnheim, Nijmegen) an.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0607
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI/Land NRW/EFRE
Konsortialführer: ee energy engineers GmbH
Laufzeit: November 2012 – August 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,3 Mio. €
0,3 Mio. €
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen NRW und den
Niederlanden im Bereich Elektromobilität
52 53Internationalisierung Rhein-Ruhr – Wuhan (China)Fortsetzung und Intensivierung des Informations- und Erfahrungsaustauschs zu Demonstrationsprojekten
Das Ziel des internationalen Kooperationsprojekts ist es, einen
regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch über Kon-
zepte sowie Demonstrations- und Pilotprojekte zur Einführung
von Elektromobilität zwischen der Modellregion Rhein-Ruhr in
Deutschland und der Modellstadt Wuhan in China durchzuführen.
Auf Grundlage dessen fanden eine Reihe von Fachworkshops
zwischen den Partnern statt, die zielgerichtet Fragestellungen, die
von gegenseitigem Interesse sind, aufarbeiten und diskutieren,
erzielte Ergebnisse in Form von Statusberichten und Handlungs-
empfehlungen aussprechen und eine Basis für weitere Kooperati-
onsansätze legen. Die Themenbereiche orientieren sich an denen
der überregionalen Begleitforschung des Bundesprogramms Mo-
dellregion Elektromobilität und behandeln die folgenden Schwer-
punkte:
» Etablierung von Projekten zwischen Unternehmen aus NRW und
Wuhan; Aufbau von wirtschaftlichen Verbindungen
» Vergleich und Verbesserung von Geschäftsmodellen und Ver-
kehrskonzepten für Elektromobilität unter besonderer Berücksich-
tigung von Stadtplanung und Stadtentwicklung
» Diskussion zur Optimierung von Fördermaßnahmen und –pro-
grammen, insbesondere der Wirksamkeit von Incentives
» -Erarbeiten von gemeinsamen Lösungen zu Sicherheitsrisiken
von Elektrofahrzeugen im Allgemeinen und speziell von Fahrzeu-
gantriebsbatterien
» Vergleich unterschiedlicher Infrastrukturkonzepte
» Bewertung der Auswirkungen der Elektromobilität auf die Um-
welt (CO2-Bilanz, lokale Emissionen)
» Austausch von Erfahrungen aus Sicht des Kunden zur Verbesse-
rung der Nutzerfreundlichkeit
Aktuell werden konkrete Kooperationsvorhaben zwischen deut-
schen und chinesischen Partnern in den folgenden Bereichen
vorbereitet und geprüft:
1. Aufbau von innovativer Ladeinfrastruktur
2. Einführung von Ausbildungsprogrammen für den Umgang
mit Elektrofahrzeugen bei Reparaturen bzw. in Gefahrensitua-
tionen gemäß europäischer Standards in China
3. Austausch und gemeinsame Auswertung von Fahrzeug- und
Nutzerdaten.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0608
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI/Land NRW/EFRE
Konsortialführer: ee energy engineers GmbH
Partner: Wuhan Electric Vehicle Demonstration Co., Ltd.;
Wuhan University of Technology;
EnergieAgentur.NRW
Laufzeit: Januar 2012 – August 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,5 Mio. €
0,5 Mio. €
Unterzeichnung einer erneuerten Kooperationsvereinbarung über
die weitere Zusammenarbeit zwischen Rhein-Ruhr und Wuhan in
Anwesenheit von NRW Klimaschutzminister Johannes Remmel und
AL Dr. Veit Steinle (BMVI)
ELMOElektromobile Urbane Wirtschaftsverkehre
Im Projekt ELMO werden rein batterieelektrisch angetriebene
Nutzfahrzeuge im städtischen Raum eingesetzt. Speziell das Feld
der Belieferungszwecke erscheint für diese Antriebsart prädes-
tiniert, da die zu fahrenden Touren deutlich unter den üblichen
Reichweiten heutiger Elektrofahrzeuge liegen. Des Weiteren
verursachen Stadtverkehr und häufige Stopps bei konventionell
betriebenen Fahrzeugen einen Anstieg im Kraftstoffverbrauch,
während Elektroantriebe Energierückgewinnungssysteme nut-
zen können. Diese und ähnliche Einsatzfälle werden in ELMO
praxisnah erprobt. Ziel ist es, grundsätzliche Berührungsängste
gegenüber elektrischen Antrieben abzubauen, Einsatzpotenziale
elektrisch betriebener Wirtschaftsverkehre auszuloten und wirt-
schaftlich sinnvolle Einsatzbereiche zu erforschen.
Als ein wesentliches Projektergebnis werden zudem „Best
Practice“-Lösungen für Beschaffung und Einsatz von E-Nutzfahr-
zeugen sowie Leitfäden zur Wirtschaftlichkeitsbeurteilung und
Entscheidungsunterstützung erwartet. Am Projekt nehmen so-
wohl Serienfahrzeuge als auch Umbaufahrzeuge, das heißt von
konventionellen auf E-Antrieb umgerüstete Fahrzeuge, teil:
» Serienfahrzeuge: Citroen C Zero, Smith Newton 7,5 t
» Umrüstfahrzeuge: MAN 12t, P80-E
(vergleichbar: Mercedes-Benz-Vario)
» Erste Erfahrungen im Projekt ergaben, dass Serienfahrzeuge
verfügbar sind aber mit ihren Anschaffungspreisen über den
Preisen konventionell betriebener Fahrzeuge liegen. Trotz
Serienproduktion ist wie bei Umbaufahrzeugen teils Lieferver-
zug möglich. KFZ-Versicherungen, aber auch Komponenten-
herstellern fehlen aktuell belastbare Erfahrungen im Umgang
mit Elektrofahrzeugen.
Im täglichen Einsatz wirkt sich die teilweise dünne öffentliche
Ladeinfrastruktur nicht auf das Projekt aus, da alle Partner eige-
ne Ladepunkte betreiben. Der Einsatz der Fahrzeuge im strengen
Winter 2012/2013 konnte meist aufrechterhalten werden. Zum
Teil mussten Touren aufgrund reduzierter Batteriekapazität ge-
kürzt werden. Die eingesetzten Fahrer berichten durchweg positiv
von den Fahreigenschaften der Fahrzeuge und zeigen eine hohe
Zufriedenheit, auch wenn geräuscharmes Fahren in manchen
Situationen mehr Aufmerksamkeit erfordert, da Fußgänger leise
Fahrzeuge leicht überhören können.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0601
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Fraunhofer Institut für Materialfluss und
Logistik (IML)
Partner: TEDI Logistik GmbH & Co. KG; United Parcel
Service Deutschland Inc. & Co. OHG; Busch-
Jaeger Elektro GmbH; CWS-boco Internatio-
nal; Wirtschaftsförderung Dortmund
Laufzeit: September 2011 – August 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,8 Mio. €
1,6 Mio. €
Rein batterieelektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge, werden im
Projekt ELMO eingesetzt
54 55Langstrecken-ElektromobilitätAlltagstauglichkeit von Elektromobilität - Langstreckeneignung und -akzeptanz
Projektziel ist die Untersuchung der Alltagstauglichkeit der Elekt-
romobilität im Langstreckeneinsatz. Ein Hauptkritikpunkt an Elek-
troautos, der zur Kaufzurückhaltung potenzieller Kunden führt, ist
deren geringe Reichweite. Daher werden im Rahmen dieses Pro-
jektes unterschiedliche technische Konzepte zur Überwindung
der Reichweitenrestriktion einer bürgernahen Felderprobung
unterzogen.
Das Vorhaben beruht auf einer Drei-Säulen-Strategie zur Betrach-
tung der Reichweitenthematik im Alltagseinsatz:
» Die Energieeffizienz der Fahrzeuge wird analysiert und
Verbesserungsmöglichkeiten werden erforscht. Das Haupt-
augenmerk liegt dabei auf der Energierückgewinnung beim
Bremsen (Rekuperation) und dem intelligenten Management
der Nebenaggregate.
» Eine umfangreiche Erprobung und Untersuchung von
Fahrzeugen mit Range-Extender-Antrieb, wie z. B. der Opel
Ampera, wird hinsichtlich der Alltagseignung für Dienstleister
und Mittelstrecken-Pendler (Entfernungen zwischen 120 und
160 km pro Fahrstrecke) durchgeführt.
» Dem gegenübergestellt wird die Erprobung und Untersu-
chung von schnellladefähigen Fahrzeugen.
Begleitend hierzu wird eine umfangreiche Infrastruktur von
Schnellladestationen aufgebaut, die auch auf ihre Rückwirkungen
auf die lokalen Energieversorgungsnetze hin untersucht wird.
Die Untersuchung der verschiedenen Technologien erfolgt unter
technischen und sozioökonomischen Gesichtspunkten, wie z. B.
der Technologieakzeptanz der potenziellen Käufer. 350 Nutzern
aus einem repräsentativen Bevölkerungsquerschnitt mit unter-
schiedlichen sozioökonomischen Hintergründen und Fahrprofilen
werden die Elektroautos der Projektflotte in ihren Alltagseinsatz
integrieren. Anhand der aufgezeichneten Fahrzeugbetriebsdaten
werden wichtige Erkenntnisse über die Nutzung der Fahrzeuge
gewonnen.
Im Rahmen dieses Projektes wird eine Fahrzeugflotte mit ins-
gesamt 30 Fahrzeugen für die Felduntersuchungen eingesetzt.
Sechs der Fahrzeuge wurden aus der bestehenden Versuchsflotte
der Ruhr-Universität Bochum eingebracht, die bereits im Vorgän-
gerprojekt „Technologie Roadmap“ erfolgreich eingesetzt wurde.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0600
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Ruhr-Universität Bochum
(Institut für Energiesystemtechnik und
Leistungsmechatronik)
Partner: Adam Opel AG; Delphi Deutschland GmbH;
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG; GLS
Gemeinschaftsbank eG; Stadtwerke Bochum
Holding GmbH; USB Bochum GmbH
Laufzeit: März 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,6 Mio. €
1,1 Mio. €
Eines der Fahrzeuge, die im Langstreckentest eingesetzt werden
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0610
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Ford Werke GmbH
Partner: DB Rent GmbH; Energieausbau Solarstrom-
systeme GmbH; Stadt Köln; Flughafen Köln/
Bonn GmbH; Regionalverkehr Köln GmbH;
RheinEnergie AG; TRC Transportation Research
& Consulting GmbH; TÜV Rheinland Kraftfahrt
GmbH; Universität Duisburg Essen;
Kölner Verkehrs-Betriebe AG;
Kölner Taxiunternehmer eG
Laufzeit: Juli 2012 – Dezember 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
13,2 Mio. €
7,6 Mio. €
Basierend auf den Erfahrungen von colognE-mobil (Phase I) soll
das Gesamtsystem Elektromobilität konzeptionell, z. B. durch Ein-
beziehung der Themen „Taxibetrieb“ und „Carsharing“ sowie in-
haltlich weiterentwickelt und umgesetzt werden.
Neben einer Vergrößerung der bisherigen E-Fahrzeugflotte um
49 Fahrzeuge erfolgt eine Weiterentwicklung des Projekts im Hin-
blick auf Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge. Somit werden in diesem Flot-
tentest insgesamt rund 66 E-Fahrzeuge eingesetzt (inkl. 17 aus der
Projektphase I), um den bisherigen ganzheitlichen Ansatz weiter
zu vertiefen sowie Elektromobilität in einem Ballungsraum in all‘
seinen Ausprägungen erfahrbar zu machen.
Grundansatz von colognE-mobil ist dabei die Einbindung von
Elektromobilität in allen wesentlichen Verkehrsträgern, Verkehrs-
unternehmen und Anwendungsprofilen (z. B. verschiedene ge-
werbliche Bereiche wie e-Taxi, e-Carsharing, etc.) unter Berücksich-
tigung des Vergleiches zwischen PHEV- und BEV-Anwendungen
sowie einer innovativen Ladeinfrastruktur inklusive dezentraler
regenerativer Energieerzeugung.
Getragen wird dieser ganzheitliche Ansatz insbesondere durch
einen Technologievergleich in allen wesentlichen technischen
Aspekten (Fahrzeug) sowie nicht-technischen Aspekten (Kunde).
Darüber hinaus wird die CO2-Optimierung von Wegeketten und
intermodalen Schnittstellen eines Ballungsraumes unter Einbe-
ziehung von Öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Mo-
torisiertem Individualverkehr (MIV) sowie die Optimierung der
Ladeinfrastruktur für E-Mobilität untersucht.
colognE-mobil
Köln wird „Carsharing“ und „Taxibetrieb“ zukünftig elektrisch betrie-
ben erleben.
56 57E-Carflex Business
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EMO611
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Landeshauptstadt Düsseldorf
Partner: Drive-CarSharing GmbH; Stadtwerke
Düsseldorf AG; Wuppertal Institut für Klima,
Umwelt und Energie GmbH
Laufzeit: Oktober 2012 – September 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,7 Mio. €
2,4 Mio. €
Ein zentrales Hindernis bei der Diffusion von Elektrofahrzeugen
am Verkehrsmarkt sind die gegenüber vergleichbaren herkömm-
lichen Fahrzeugen deutlich höheren Anschaffungskosten. Eine
Kompensation dieser Mehraufwendungen durch die bei Elektro-
fahrzeugen niedrigeren Betriebskosten erfordert hohe Jahresfahr-
leistungen, die sich am ehesten bei Anwendungen im Flottenbe-
trieb erzielen lassen.
In dem Modellprojekt wird ein Betriebs- und Geschäftsmodell für
E-Fahrzeuge von Unternehmensflotten entwickelt und erprobt,
mit dem die erforderliche Fahrzeugauslastung erreicht werden
soll. Partner in diesem Projekt sind die Landeshauptstadt Düs-
seldorf, bei der die Konsortialführung liegt, die Stadtwerke Düs-
seldorf und der Car-Sharing-Anbieter Drive-CarSharing.
Kern des Betriebs- und Geschäftsmodells ist die stufenweise Zu-
sammenführung von E-Fahrzeugen der Projektpartner zu einem
gemeinsamen Pool. Von der Landeshauptstadt Düsseldorf und
den Stadtwerken Düsseldorf werden zehn bzw. neun Elektro-PKW
und vom Projektpartner Drive-CarSharing zwölf Elektro-PKW an-
geschafft und in den Pool eingebracht. Von den Stadtwerken
Düsseldorf wird im Rahmen des Projektes die Ladeinfrastruktur im
Düsseldorfer Stadtgebiet von 40 bereits bestehenden Ladestatio-
nen um 30 weitere Ladesäulen aufgestockt.
Die benötigte Nachfrage soll durch eine Kombination von be-
trieblicher Nutzung (Phase I), privater Nutzung durch Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen (Phase II)
sowie durch Verleih an externe Kundinnen und Kunden (Phase
III) erreicht werden. Die E-Fahrzeuge von Drive-CarSharing sind
bereits ab Phase I durch alle Nutzergruppen ausleihbar. Perspek-
tivisch ist darüber hinaus die Integration des Modells in ein multi-
und intermodales regionales Mobilitätsangebot geplant.
Ziel der vom Wuppertal Institut durchgeführten Begleitforschung
ist die Gewinnung von übertragbaren Erkenntnissen zu den Be-
dingungen, unter denen sich ein Konzept wie E-Carflex Business
realisieren und wirtschaftlich betreiben lässt. Außerdem wird eine
Schätzung der Auswirkungen auf die CO2-Emissionen der Fahr-
zeugflotten vorgenommen. Darüber hinaus wird die Frage unter-
sucht, inwieweit das Modellprojekt in den beteiligten Unterneh-
men im Hinblick auf Elektromobilität Prozesse organisationalen
Lernens auslöst.
Fahrzeugpool von E-Carflex Business
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0606
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Universität Duisburg-Essen
Partner: D+S Automotive GmbH; Drive-CarSharing
GmbH; Universität Duisburg-Essen (CAR - Cen-
ter Automotive Research); Verkehrsverbund
Rhein-Ruhr AöR; Vivawest Wohnen GmbH
Laufzeit: September 2012 – Oktober 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,8 Mio. €
1,1 Mio. €
RUHRAUTOeElektrofahrzeuge als Baustein multimodaler Mobilität
Mit über 60 Elektrofahrzeugen unterschiedlicher Typen und Tech-
nologien, wurde in zehn Ruhrgebietsstädten ein CarSharing-Netz
mit 30 Stationen errichtet, das den Bürgern einen ersten Berüh-
rungspunkt mit den Themen Elektromobilität und Multimodalität
bietet. Für die Errichtung dieser Demonstrationsplattform bün-
deln fünf starke Partner ihre interdisziplinären Kompetenzen.
Die Besonderheit des Projekts, welches ein Alleinstellungsmerk-
mal zu anderen Projekten im Bereich der Verleihmobilität darstellt,
ist die starke Verknüpfung von Wohnen und Mobilität und die in-
tensive Vernetzung mit dem ÖPNV. Durch die Konsortialpartner
Vivawest Wohnen GmbH und den VRR ist es möglich, Elektromo-
bilität – entgegengesetzt zu den bisherigen gelegenheitsorien-
tierten und zentralistischen Ansätzen – gezielt den Mietern der Vi-
vawest und den Zeitfahrkarteninhabern des VRR nahe zu bringen.
Dazu wurden die CarSharing-Stationen sowohl in den Innenstäd-
ten als auch in drei verschiedenen Wohngebieten errichtet. Alle
Stationen besitzen eine Anbindung an den ÖPNV, wodurch die
Eingliederung der Elektrofahrzeuge in eine intermodale Wegeket-
te sichergestellt wird. Die Nutzung des elektronischen VRR-Tickets
als Zugangskarte für die CarSharing-Fahrzeuge rundet die Vernet-
zung der Verkehrsträger ab.
Die Drive CarSharing GmbH bringt ihre langjährige Erfahrung im
Bereich des CarSharings in das Projekt ein und übernimmt neben
der Abwicklung des Geschäftsmodells auch die Betreuung der
Fahrzeuge und Kunden. Simultan integriert sie das Projekt in ihr
bestehendes Netzwerk aus ca. 50 Partnern, so dass bereits eine
Vielzahl von Bestandskunden als Nutzer für das Projekt gewonnen
werden konnte.
Die Universität Duisburg-Essen koordiniert und leitet das Projekt
und wird während der Laufzeit eine umfangreiche wissenschaft-
liche Begleitforschung durchführen. Im Mittelpunkt stehen dabei
Befragungen zur Nutzerakzeptanz sowie die Erhebung von Fahr-
profilen und -zyklen. Auf Basis dieser Daten soll zum Ende der Pro-
jektlaufzeit ein tragfähiges Geschäftsmodell konzeptioniert wer-
den. Aktuell zählt RUHRAUTOe über 1.500 Nutzer und kann auf
über 275.000 rein elektrisch gefahrene Kilometer zurückblicken.
Opel Ampera aus der RUHRAUTOe-Flotte
58 59eMoVeElektromobiler Mobilitätsverbund Aachen
Forschungsgegenstand von emove ist die Integration von E-Mo-
bilität in kommunale Planungsprozesse und Mobilitätsmuster. Die
Umsetzung des Vorhabens erfolgt in der Städteregion Aachen mit
lokalem Schwerpunkt in der Stadt Aachen auf vier Ebenen:
PLANUNG – Der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Aachen wird
aktuell neu aufgestellt. E-Mobilität findet dabei als eines von vier
Querschnittsthemen Berücksichtigung. Im Rahmen des Projektes
wird die Aufstellung e-mobilitätsbezogener Ziele, Handlungsfel-
der und Maßnahmen mitgestaltet. Darüber hinaus werden in der
Gebietsentwicklung für den ersten Abschnitt des Aachener Neu-
baugebiets „Richtericher Dell“ Umsetzungsoptionen von E-Mobi-
lität untersucht und soweit möglich in die Entwicklung des Ge-
bietes einbezogen.
MOBILITÄTSVERBUND – An ausgewählten Arbeitgeberstandor-
ten wurden im Projekt Nutzerbedürfnisse und Zahlungsbereit-
schaften für ein Mobilitätsverbundangebot unter Einbeziehung
von E-Mobilität abgefragt. Darauf aufbauend wird im weiteren
Projektverlauf ein an Arbeitnehmer gerichtetes Tarifangebot ent-
wickelt und an einzelnen Arbeitgeberstandorten erprobt. Außer-
dem wird eine angebotsübergreifende Mobilitätsauskunft unter
Einbindung von E-Mobilität und Social-Media-Komponenten als
Smartphone-Applikation konzipiert und bis zur Prototyp-Reife
entwickelt.
FLOTTEN – Bislang sind zehn Elektrofahrzeuge im Projektkon-
text im Einsatz. Fünf der Fahrzeuge sind als stationsgebundene
Carsharing-Fahrzeuge unterwegs. Weitere fünf Fahrzeuge ergän-
zen den städtischen Fuhrpark und werden vor allem in der Stadt-
reinigung eingesetzt. Im weiteren Projektverlauf wird der Ausbau
beider Einsatzkontexte durch zusätzliche E-Fahrzeuge angestrebt.
MOBILITÄTSSTATIONEN – An vier Standorten werden Mobilitäts-
stationen aufgebaut. Je nach Standort werden an den Stationen
unterschiedliche Mobilitätsmodule zusammengeführt. Als E-Mo-
bilitätsmodule sind E-Carsharing-Fahrzeuge, Parkplätze mit Lade-
möglichkeit und Leih-Pedelecs vorgesehen und teilweise bereits
realisiert. Ein Gestaltungskonzept wird die Wahrnehmung der ein-
zelnen Module im Mobilitätsstationskontext sicherstellen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0613
Modellregionen Elektromobilität
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: RWTH Aachen University (ISB – Institut für
Stadtbauwesen und Stadtverkehr)
Partner: Aachener Verkehrsverbund GmbH, Cambio
Aachen Stadtteilauto CarSharing GmbH,
EcoLibro GmbH, Fachhochschule Aachen,
Probst & Consorten Marketing-Beratung, Stadt
Aachen, Stadtwerke Aachen AG
Laufzeit: Dezember 2012 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,0 Mio. €
1,3 Mio. €
Vorhandene und geplante Bestandteile einer Mobilitätsstation
Im Leuchtturmprojekt „metropol-E“ werden kommunale Mobi-
litätskonzepte elektrifiziert und in Verbindung mit intelligentem
und schnellem Laden räumlich konzentriert in der Metropolre-
gion Ruhr getestet. Dabei wird vornehmlich die Nutzung einer
kommunalen Flotte der Stadt Dortmund von E-Autos sowie
Pedelecs mit einer Vielzahl von innovativen Elektromobilitätsan-
wendungen verknüpft. Anwendungsbeispiele sind innovative
Schnellladetechniken sowie nutzerfreundliche Buchungsmetho-
den für rein elektrische Poolfahrzeuge der Stadt. All dies geschieht
vor dem Hintergrund der intelligenten Einbindung erneuerbarer
Energien. Zum optimalen CO2-freien Aufladen der Fahrzeugflotte
sollen Photovoltaikanlagen sowie Mikrowindturbinen inklusive
stationärer Speichersysteme intelligent den benötigten, regene-
rativen Strom lokal erzeugen, (zwischen-)speichern und zum Auf-
laden bereitstellen.
Die beiden Entwicklungsstränge von „metropol-E“ sind folgende:
1. Zum einen wird eine kommunale Flottennutzungslösung für
E-Fahrzeuge entwickelt und in der Praxis auf Alltagstauglich-
keit getestet, indem Elektrofahrzeuge in den bestehenden
Fuhrpark operativ integriert werden. Die zu entwickelnde
Flottennutzungslösung wird durch ein intelligentes Flotten-
managementsystem IKT-seitig unterstützt.
2. Zum anderen werden innovative Ladekonzepte (weiter-)ent-
wickelt, die neuartige Anwendungen wie Schnellladetechno-
logien, unter Berücksichtigung von dezentral erzeugtem
regenerativem Strom, und differenzierte Buchungs- und
Bezahlmethoden einbinden. Diese sollen an verschiedenen
Standorten öffentlichkeitswirksam unter Einbindung von
Flottenfahrzeugen erprobt werden.
Die geplanten 50 Ladepunkte sind über das Stadtgebiet verteilt
aufgebaut worden. Drei weitere Standorte mit Energieanlagen
(2 Mikrowindanlagen, 2 PV-Anlagen, 3 Speichersysteme) konnten
in Betrieb genommen werden. Für die Fahrzeugauswahl wurde
ein Reservierungssystem aufgebaut und implementiert.
Metropol-E
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0605
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: RWE Effizienz GmbH
Partner: Stadt Dortmund; TU Dortmund (ie3 – Institut
für Energiesysteme, Energieeffizienz und
Energiewirtschaft, Lehrstuhl für Kommunikati-
onsnetze); TU Berlin (Fachgebiet Wirtschafts-
und Infrastrukturpolitik (WIP); PTV AG;
Ewald Consulting GmbH Co. KG
Laufzeit: Januar 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
6,8 Mio. €
4,1 Mio. €
Integrierter Ansatz zur Sicherstellung einer übertragbaren Lösung
60 61
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EM0612
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Daimler AG
Partner: Fraunhofer Institut für Offene Kommunikati-
onssysteme (FOKUS); PTV AG; RWE Effizienz
GmbH; RWTH Aachen University (Lehrstuhl
für Controlling); TU Berlin (Fachgebiet
Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP));
Universität Siegen (Lehrstuhl für Marketing)
Laufzeit: Juli 2012 – Juni 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,1 Mio €
4,5 Mio. €
Der Fokus bisheriger Projekte in den „Modellregionen Elektromo-
bilität“, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
(BMVI)) und koordiniert von der NOW GmbH (Nationale Orga-
nisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie), lag im
Wesentlichen auf der technischen Anwendung und Alltagstaug-
lichkeit von Ladeinfrastruktur und Fahrzeugen. Die gewonnenen
Erkenntnisse fließen nun in die Projekte der zweiten Phase ein, die
ihr Hauptaugenmerk auf Elektrofahrzeuge, Ladeinfrastruktur und
sich daraus entwickelnde neue Geschäftsmodelle richten.
Im Forschungsprojekt eMERGE wird „Elektromobilität“ ganzheit-
lich unter Berücksichtigung aller beteiligten Sektoren vom Fahr-
zeug über Energie, Verkehr bis hin zum Nutzer betrachtet, analy-
siert und weiterentwickelt. Dazu kommen bis zu 175 smart fortwo
electric drive in privaten Kundenhaushalten und als Firmenflotten
unter realen Bedingungen in den Modellregionen Rhein-Ruhr
und Berlin/Potsdam zum Einsatz.
Sowohl die technischen Aspekte von Elektroautos als auch intel-
ligente Ladesysteme zur Verbesserung der Stromnetzauslastung
werden in dem Projekt untersucht. Ziel ist es, elektrisches Fahren
intelligent mit dem Energiemanagement abzustimmen, um den
Fahrern von Elektroautos zukünftig noch mehr Komfort bieten zu
können.
Durch Simulationen werden neue Ansätze evaluiert, die die Sek-
toren Fahrzeug, Energie, Verkehr und Nutzer miteinander ver-
knüpfen. Darüber hinaus liegt der Schwerpunkt auf der Analyse
des gesteuerten Ladens sowie tariflicher Anreize. Die Implikatio-
nen aus dem Nutzerverhalten sind Grundlage für die Optimierung
des Gesamtsystems Elektromobilität. Anhand der gewonnenen
Erkenntnisse lassen sich Geschäftsmodelle entwickeln, die einen
Hinweis darauf geben, welche Anreize es gibt, Elektromobilität er-
folgreich in den Automobilmarkt zu integrieren.
eMERGEWege zur Integration von Energie-, Fahrzeug, Verkehrs- und Nutzungsanforderungen – Flottentest in den Modellregionen Rhein/Ruhr und Berlin
smart fortwo kommt unter realen Bedingungen in den Modellregio-
nen Rhein-Ruhr und Berlin/Potsdam zum Einsatz.
EFBEL Erweiterte Forschungsbegleitung energieeffizienter Linienbusse im VRR
In diesem Projekt werden weitergehende Untersuchungen an
Stadtbussen mit hybriden und alternativen Antriebskonzepten
durchgeführt. Basierend auf Erfahrungen aus dem Vorgängerpro-
jekt werden folgende Themenfelder verstärkt betrachtet:
» Dezidierte Erfassung des Kraftstoffverbrauchs, der Abgas- und
Geräuschemissionen
» Energetische Bilanzierung der Hauptnebenaggregate
» Simulation und Einsatzprofilanalyse zur Identifikation von
Haupteinflussfaktoren auf den Kraftstoffverbrauch
» Analyse des Einflusses von Betriebskonzepten und Fahrver-
halten
» Analyse von Routenprofilen und Topographiemerkmalen und
deren Einfluss auf die Betriebsweise
» Untersuchung der Verbrauchsentwicklung unter Berücksichti-
gung der Betriebsdauer
» Beobachtung von wetterbedingten Verbrauchsunterschieden
und Verfügbarkeiten (Winter- vs. Sommermonate)
Die Tests werden im Rahmen von Versuchsfahrten im Gebiet des
VRR durchgeführt. Dazu sind repräsentative Einsatzgebiete aus-
gewählt worden, die einen Großteil der vorkommenden Topogra-
phie- und Verkehrsmerkmale aufweisen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb
03EM0603
Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Institut für Kraftfahrzeuge (ika))
Partner: Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR (VRR); TÜV
Nord Mobilität GmbH; PE INTERNATIONAL AG
Laufzeit: Januar 2013 – Juli 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,0 Mio. €
1,9 Mio. €
Ein Teil der Flotte, die den hybridbetriebenen Personennahverkehr
ausmacht
63
BUNDESGEFÖRDERTE ELEKTROMOBILITÄTAusgewählte Projekte des Bundes
Die Bundesregierung hebt die Wichtigkeit der Elektromobilität als
Klima schonende Mobilität der Zukunft immer wieder hervor. Deut-
lichster Ausdruck dieser Intention ist die Formulierung des Ziels für
das Jahr 2020, in dem eine Million Elektro-Autos auf Deutschlands
Straßen fahren sollen. Folgerichtig widmen sich gleich mehrere
Bundesministerien dem Thema. Vier Ministerien des Bundes fördern
die Elektromobilität mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) widmet
sich in seinen Förderbemühungen Projekten zur Zell- und Batterie-
entwicklung, der Forschung und Entwicklung neuartiger Materiali-
en, der Produktionsforschung für zukünftige Batteriegenerationen,
der Erforschung ausfallsicherer Komponenten und Systeme sowie
der Aus- und Weiterbildung.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) konzent-
riert sich u.a. auf Projekte aus den Bereichen IKT, Infrastruktur, Batte-
rie- und Antriebssysteme sowie Abrechnung und Nutzerakzeptanz.
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)
fokussiert u.a. die Sicherheit von Batterien aus Serienfertigung, die
Demonstration und Erprobung innovativer Mobilitätssysteme, die
Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugflotten sowie die Hybridisie-
rung von LKW.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reak-
torsicherheit (BMUB) fördert u.a. Projekte zur Demonstration und
Erprobung zur Ermittlung der Umwelt- und Klimafaktoren der Elek-
tromobilität, der Kopplung der Elektromobilität an erneuerbare
Energien und deren Netzintegration, Projekte zu umwelt- und kli-
mabezogenen Konzepten, der Markteinführung mit ökologischen
Standards sowie zu Recyclingverfahren, Öko- und Energiebilanzen
der Fahrzeugkomponenten.
Besonders positiv herausragende Projekte werden von der Bundes-
regierung zudem zu sogenannten „Leuchttürmen“ erhoben – und
es künden bereits mehrere „Leuchttürme der Elektromobilität“ von
der Kompetenz Nordrhein-Westfalens im Bereich der Klima scho-
nenden Mobilität der Zukunft.
Die Herausforderung:
Fahrzeuge mit Elektroantrieb benötigen eine neuartige Verkehrs-
infrastruktur: die flächendeckend verfügbare Ladesäule. Lücken
im Versorgungsnetz und die begrenzte Reichweite von Elektro-
fahrzeugen sind Hemmnisse für die Verbreitung von Elektromo-
bilität. Die Errichtung einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur
erfordert immense Investitionen, die sich für Versorgungsunter-
nehmen nur bei großer Nachfrage rentieren. Der Rückgriff auf
bestehende Infrastrukturen ist ein vielversprechender Lösungsan-
satz für dieses „Henne-Ei-Problem“.
Der Lösungsansatz:
Das CrowdStrom-Projekt entwickelt mit einem Crowd-Sour-
cing-Systemansatz ein innovatives Dienstleistungsgeschäftsmo-
dell, das die Nutzung von kleinen und privaten Ladepunkten
durch andere (fremde) Nutzer ermöglicht. Im Rahmen einer aus-
führlichen Analyse werden rechtliche Hürden bei der Umsetzung
des Konzeptes identifiziert, die entstehen wenn Verbraucher zum
„Stromhändler“ werden. CrowdStrom entwickelt darüber hinaus
ein Softwareportal zur Abwicklung von Prozessen und Daten-
flüssen zwischen den beteiligten Marktteilnehmern. Der Betrieb
dieses Portals und die Integration der Teilleistungen der Markt-
teilnehmer ist ein innovatives Dienstleistungsgeschäftsmodell für
Versorgungsunternehmen und Mobilitätsinfrastrukturbetreiber.
Im Ergebnis wird der Betrieb einer öffentlichen Ladeinfrastruktur
auf Basis existierender Versorgungseinrichtungen der Privaten er-
möglicht.
Nutzen für Projektpartner, Wirtschaft und Gesellschaft:
Der CrowdStrom-Ansatz verspricht, die Investitionskosten in
eine flächendeckende Ladeinfrastruktur deutlich zu senken. Da-
durch, dass nun „jedermann“ seinen Vorgarten, Hinterhof oder
Kundenparkplatz in eine „Tankstelle“ umwandeln kann, wird eine
flächendeckende Verfügbarkeit von Ladepunkten gerade auch in
ländlichen Regionen gefördert. Damit eröffnen sich für die Stadt-
werke Münster und andere Energieversorger neue Marktchancen
für preislich akzeptierte und rentable Geschäftsmodelle der La-
destromversorgung und Chancen für neue Dienstleistungen bei
der Integration der beteiligten Akteure.
Weitere Informationen im Internet: www.crowdstrom.de.
CrowdStromCrowdsourcing-Ladedienste durch Kleinanbieter als innovatives Geschäftsmodell
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13017, 01FE13018, 01FE13019, 01FE13021
Dienstleistungsinnovationen für die Elektro-
mobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Stadtwerke Münster GmbH
Partner: TÜV Süd AG; Universität Duisburg-Essen
(Lehrstuhl für Personal und Unternehmensfüh-
rung); Westfälische Wilhelms-Universität
Münster (Institut für Anlagen- und System-
technologien; ERCIS; Institut für Wirtschaftsin-
formatik)
Laufzeit: Dezember 2013 – Februar 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,1 Mio. €
0,8 Mio. €
CrowdStrom entwickelt ein Dienstleistungsgeschäftsmodell für Lade-
dienste durch Kleinanbieter.
Ziel des Verbundvorhabens „Begleitforschung Elektromobilität“ ist
es, die weltweit wesentlichen Linien und Trends der Elektromobi-
lität zu erfassen und die im Rahmen der BMBF-Förderbekanntma-
chung „STROM“ gestarteten Verbundvorhaben in diese Aktivitäten
einzuordnen. Die Fragestellungen lauten unter anderem:
» Welche Trends in der Entwicklung und Erforschung von
Fahrzeugtechniken und Fahrzeugkonzepten existieren, und
welche technologischen Engpässe und Probleme ergeben
sich?
» Welche Förderaktivitäten betreiben andere Länder, und wel-
che Zielgruppen – Industrie oder Käufer – werden adressiert?
» Wie wirken sich unterschiedliche Rahmenbedingungen des
Energie- und Verkehrssystems in den betrachteten Weltregio-
nen auf die Elektromobilität aus?
Zur systematischen Erfassung der globalen Trends, sowohl in For-
schung und Entwicklung, als auch hinsichtlich der Rahmen- und
Förderbedingungen und der tatsächlichen Marktentwicklung,
haben die Verbundpartner mit fünf regionalen Partnerinstituten
zusammengearbeitet, die in Europa, Amerika und Asien (Japan,
China und Indien) ansässig sind und die nach einem gemeinsa-
men Raster recherchiert haben.
Die umfangreichen Recherchearbeiten sind in Trendanalysen zur
Fahrzeugtechnik und zu Fahrzeugkonzepten eingeflossen. Im Ar-
beitsschwerpunkt Ökobilanzierung wurden in fünf Arbeitsschrit-
ten sowohl einzelne Komponenten als auch Gesamtprozesse
wesentlicher technischer Entwicklungsrichtungen ökobilanziell
betrachtet. Basierend auf Lebenszyklusanalysen wurden die Um-
weltwirkungen (Emissionen und Rohstoff- wie Energiebedarf ) un-
terschiedlicher Elektromobilitätsstrategien bis 2050 abgeschätzt.
Daneben wurden Versorgungsrisiken, wie zum Beispiel geologi-
sche Verfügbarkeit, Substituierbarkeit und Liefersituation unter-
sucht und kritische Materialien identifiziert.
Die Begleitforschung gewährleistete einen kontinuierlichen In-
formationsfluss in sämtliche STROM-Verbundprojekte. Hierdurch
konnten aktuelle Trends und Entwicklungen frühzeitig in die Pro-
jekte und auch in künftige Förderprogramme einfließen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16N11855
Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität
(STROM)
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt
e.V. (DLR)
Partner: Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und
Energie GmbH
Laufzeit: Oktober 2011 – September 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,7 Mio. €
1,7 Mio. €
Begleitforschung ElektromobilitätBegleitforschung zu Technologien, Perspektiven und Ökobilanzen der Elektromobilität
Illustration zum Projekt
64 65
Elektromobilität war bisher weitgehend ein Thema für Autoher-
steller und Zulieferer, der Handel mit seinen direkten Kunden-
kontakten wird hingegen vernachlässigt. Dabei könnte er helfen,
aufeinander abgestimmte Kombinationen aus Elektroauto und
Dienstleistungen zu finden. Denn so lassen sich individuelle Mo-
bilitätsprobleme lösen und die Verkäufer können sich profilieren.
Neue Wege sucht das Projekt „Dienstleistungsinnovationen und
Elektromobilität – der Automobilhandel als ganzheitlicher Lö-
sungsanbieter (DEAL)“, das an drei Lehrstühlen der Universität
Duisburg Essen (UDE) angesiedelt ist.
An der Elektromobilität kommt auch der Automobilhandel nicht
vorbei. Je früher sich die Händler damit auseinandersetzen, desto
größer ihre Freiheit, das Ganze mitzugestalten. Ziel ist es, die Ver-
käufer zu Anbietern elektromobiler Lösungen zu machen.
Im Projekt werden daher spezielle, innovative Dienstleistungen
entwickelt, z. B. Versicherungen für neuartige Schadensfälle,
Recyclingmodelle für Batterien oder andere Mobilitätsangebote,
die Elektroautos mit anderen Verkehrsträgern wie Bahn, Bus oder
Flugzeug verbinden. Die Kunden werden von Anfang an der Ent-
wicklung der individuellen elektromobilen Lösungen beteiligt.
Diese neuen Mobilitätsangebote sollen den Handel auf die tief-
greifenden Veränderungen in der Fahrzeugindustrie vorbereiten.
Auch die Mitarbeiter in den Autohäusern werden ins Boot geholt:
Sie sollen geschult werden, um Kunden für die Elektromobilität
begeistern zu können.
Beteiligt sind die Lehrstühle Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
& Internationales Automobilmanagement, Dienstleistungsma-
nagement und Handel sowie Personal und Unternehmensfüh-
rung. Auch die Mercator Executive School (MES), der unabhängige
Händler LUEG AG und die Elektro Vößing GmbH & Co KG wirken
an dem Projekt mit. Ein erster Workshop hat bereits stattgefunden.
Das Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium gefördert
und läuft zwei Jahre.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01 FE14023 (Uni Duisburg-Essen);
01 FE14041 (Mercator Executive School)
Dienstleistungsinnovationen für Elektromobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Universität Duisburg-Essen
Partner: Mercator Executive School GmbH (MES)
Unversität Duisburg-Essen (Lehrstuhl für
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre &
Internationales Automobilmanagement;
Lehrstuhl für Dienstleistungsmanagement
und Handel; Lehrstuhl für Personal und
Unternehmensführung
Value Partner u.a.:
Fahrzeug-Werke LUEG AG, Bochum; Elektro
Vößing GmbH & Co. KG; AutoCluster NRW;
Heim & Haus GmbH & Co. KG
Laufzeit: Juli 2014 – Juni 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,7 Mio. €
0,7 Mio. €
DEALDienstleistungsinnovationen und Elektromobilität – der Automobilhandel als ganzheitlicher Lösungsanbieter
Ziel des Forschungsprojektes eGeneration ist, die Faktoren Reich-
weite, Kosten und Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen zu
optimieren. Dazu wird eine neue Generation von Komponenten
entwickelt und im Verbund optimiert. Kostenpotenziale werden
durch Modularisierung und Baukästen realisiert und ermöglichen
eine Verwertung der Ergebnisse auf breiter Basis.
Gemeinsam mit namhaften Partnern aus Industrie und Forschung
beteiligt sich die RWTH Aachen an diesem Projekt mit unter-
schiedlichen Themen: der Gestaltung neuer Fahrer-Interaktions-
konzepte, der Entwicklung einer zukunftsfähigen E/E Architektur,
sowie der Verbesserung derzeitiger Traktionsantriebe hinsichtlich
Wirkungsgrad, Bauraum, Leistungsdichte und Kosten.
Ziel des Interaktionskonzeptes ist, den Fahrer bestmöglich bei der
energieeffizienten Fahrzeugführung zu unterstützen. Es wird u. a.
untersucht, welche Anzeigen, logischen Abläufe und Bedienele-
mente geeignet sind. Nicht alle benötigten Daten sind zu jedem
Zeitpunkt verfügbar - daher stellt die Generierung, Kommunikati-
on und Speicherung dieser einen weiteren Schwerpunkt dar.
Die Entwicklung der E/E-Architektur hat u. a. die Steigerung der
Erweiterbarkeit und Adaptivität zum Ziel. Sensoren und Aktuato-
ren sollen auch nach SOP durch Derivate ersetzt, der Funktions-
umfang des Fahrzeugs durch Hinzufügen neuer Softwaremodu-
le beliebig erweitert werden können. Konzeptionell wurde eine
dienstorientierte Architektur gewählt. Auf dieser Basis wird ein
Framework zur Umsetzung der Plug&Play-Fähigkeit entwickelt,
sowie die logische Funktionsarchitektur neu strukturiert.
Um die Leistungsdichte von E-Maschinen zu erhöhen und gleich-
zeitig ihren Bauraum zu reduzieren wird deren maximale Drehzahl
angehoben, wodurch der Rotor höheren mechanischen Belastun-
gen ausgesetzt wird. Die großen elektrischen Frequenzen verur-
sachen steigende Verluste – eine Weiterentwicklung bisheriger
Verlustmodelle für diese Frequenzbereiche ist somit notwendig.
Es werden verschiedene Wicklungssysteme hinsichtlich Eignung
für den Einsatz in Hochdrehzahlmaschinen verglichen und die Re-
gelung des Antriebs zur Wirkungsgraderhöhung angepasst. Auch
das akustische Verhalten wird bewertet.
eGeneration
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16N11860
IKT 2020
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Partner: Porsche Engineering Group GmbH; Volkswa-
gen AG; Robert Bosch GmbH; Behr GmbH &
Co. KG; Infineon Technologies AG, ZF
Friedrichshafen AG; Karlsruher Institut für
Technologie (KIT); TU Braunschweig (Institut
für Elektrische Maschinen, Antriebe und
Bahnen); RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge (ika)); Forschungsinstitut für
Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren
Stuttgart (FKFS); Universität Ulm (Institut für
Mess-, Regel- und Mikrotechnik); Automotive
Simulation Center Stuttgart e.V.(ASCS)
Laufzeit: Januar 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
39,0 Mio. €
22,2 Mio. €
Der Porsche Boxster E
6766
EM4EMElectroMagnetic Reliability (EMR) of Electronic Systems for Electro Mobility
In Elektrofahrzeugen (Electric Vehicles, EV) vervielfacht sich die
geschaltete elektrische Leistung gegenüber Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotor. Geschaltete Ströme von 250 A und mehr
in Hochspannungsbordnetzen verursachen erhebliche dynami-
sche Störungen. Starke elektromagnetische Störspektren bis in
den Gigahertzbereich hinein können erzeugt werden. Sensoren
und Steuerelektronik werden jedoch weiterhin mit den heute
üblichen Spannungen von einigen Volt betrieben und verarbei-
ten sehr schwache Signale. Das Beeinflussungspotenzial für diese
niederenergetischen Signalverarbeitungssysteme durch leitungs-
geführte und abgestrahlte Störungen aus den Leistungsstufen
nimmt erheblich zu. Die zuverlässige fehlerfreie Funktion der Bor-
delektronik ist ohne besondere Maßnahmen gefährdet.
Künftige Sensor-, Steuer- und Kommunikationssysteme müssen
auch in der elektrisch rauen Umgebung von Elektrofahrzeugen
zuverlässig funktionieren. Aufgrund der beschriebenen Proble-
matik ist es notwendig, umfassende Studien über die tatsächlich
auftretenden elektromagnetischen Störungen durchzuführen.
Weiterhin müssen geeignete Gegenmaßnahmen entwickelt wer-
den. Hierzu gehören die Störreduzierung von Leistungsschaltern,
die Realisierung neuartiger Filtersysteme sowie die Erhöhung der
Störfestigkeit elektronischer Bauelemente wie Sensoren, Trans-
ceivern und Microcontrollern. Dabei ist der Zusammenhang zwi-
schen Zuverlässigkeit, Kosten, Baugröße und Gewicht unbedingt
zu beachten. Der für den Verbau von elektronischen Komponen-
ten im Automobil verfügbare Platz und die daraus resultierende
Nähe bei dem gleichzeitig angestrebten Verzicht auf teure und
schwere Abschirmmaßnahmen spielen hierbei eine bedeutende
Rolle.
In dem Projekt EM4EM haben sich 12 Unternehmen der Automo-
bilindustrie zusammengeschlossen, um die genannten Probleme
zu lösen. Dabei wurde die gesamte Wertschöpfungskette abge-
bildet. Forschungsinstitutionen, Dienstleister, Halbleiterhersteller,
Elektronikzulieferer und Automobilhersteller sind beteiligt.
Im Arbeitsgebiet Bordsysteme der TU Dortmund werden neue
Methoden zur messtechnischen Analyse von Störungen erarbei-
tet. In Verbindung mit speziellen Simulationsverfahren können
diese helfen, Abhilfemaßnahmen zu definieren und zu dimen-
sionieren. Daneben wird an neuen Modellierungsverfahren für
Schutzelemente gegen Überspannung gearbeitet. Ziel ist das
möglichst lückenlose Verständnis der relevanten Koppelmecha-
nismen durch eine präzise Simulationsmethodik.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16M3092
IKT 2020
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: AUDI Aktiengesellschaft
Partner: TU Dortmund (Arbeitsgebiet Bord systeme);
Robert Bosch GmbH; Conti Temic micro-elec-
tronic GmbH; Daimler AG; ELMOS Semicon-
ductor AG; Infineon Technologies AG; NXP
Semicon ductors Germany GmbH; Zuken
GmbH; Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg; Leibniz Universität
Hannover
Laufzeit: Oktober 2011 – März 2015
Fördervolumen: 7,2 Mio. €
eMoSysErprobungsplattform für Fahrwerk-, Reglersysteme und elektromagnetische Einflüsse in Elektrofahrzeugen
Der zunehmende Einzug von Elektroantrieben in Automobilen
bietet Chancen und neue Aufgaben zugleich: Beispielsweise
muss das Gesamtfahrzeug nicht mehr vorrangig an die Rah-
menbedingungen des Verbrennungsmotors angepasst werden,
sondern kann vielmehr modular entwickelt werden. Gleichzeitig
entstehen durch die elektrischen Antriebseinheiten neue Heraus-
forderungen durch die Anforderungen an die „Elektromagenti-
sche Verträglichkeit“ (EMV) der Komponenten untereinander und
hinsichtlich der Auswirkungen auf den Menschen.
Das Verbundprojekt „eMoSys“ trägt der Notwendigkeit der ganz-
heitlichen Betrachtung von Antriebs- und Speichertechnologien
bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen Rechnung. Hierzu
wird eine Erprobungsplattform erforscht und aufgebaut, die sich
zur Untersuchung verschiedener Architekturveränderungen eines
modularen Gesamtfahrzeuges eignet. Zugleich wird die nachhal-
tige Erforschung elektromagnetischer Einflüsse und der Interak-
tionen zwischen Insassen und verschiedenen elektrischen Subs-
ystemen im Gesamtfahrzeug auf einer realen Straße ermöglicht.
Innerhalb eines parallelen Teilprojektes wird eine bezüglich elek-
tromagnetischer Verträglichkeit (EMV) optimierte Antriebseinheit
erforscht und aufgebaut, die ausgehend vom aktuellen Stand der
Technik und unter Berücksichtigung der Anforderungen an künf-
tige Elektrofahrzeuge zielführende Maßnahmen zur Minimierung
der elektromagnetischen Insassenbelastung und Störanfälligkeit
beinhaltet.
Eine Möglichkeit der Nutzung der zu erforschenden Plattform ist
bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen im modularen Ansatz
zu sehen. Somit kann beispielsweise der Antriebsstrang zur Vali-
dierung auch in ein reales Fahrzeug integriert und direkt mit be-
stehenden Systemen verglichen werden.
Gleichzeitig führt die Komplexität der einzelnen Systeme (Energie-
speicher, Antrieb, Bordnetz etc.) dazu, dass bisher kein geschlosse-
nes Modell für die EMV in Elektrofahrzeugen zur Verfügung steht.
Insbesondere die EMV der Gesamtsysteme untereinander und die
Auswirkungen auf die Passagiere sind hier zu beachten. Weiterhin
wird erforscht, welchen Einfluss die Phasenanzahl der Maschine
(heute üblicherweise drei Phasen) auf das Gesamtsystem hat.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16N11635
Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität
(STROM)
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Hegemann GmbH
Partner: WITTENSTEIN electronics GmbH; RWTH
Aachen University (Institut für Elektrische
Maschinen (IEM), Institut für Hochfre-
quenztechnik (ihf ), Institut für Kraftfahrzeuge
(ika), Institut für Stromrichtertechnik und
Elektrische Antriebe (ISEA)); ThyssenKrupp
Presta Chemnitz GmbH; IMST GmbH;
CP autosport GmbH; MAG IAS GmbH;
Streetscooter AG
Laufzeit: Juli 2011 – Juni 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,1 Mio. €
2,3 Mio. €
Erprobungsplattform für modular aufgebaute Elektrofahrzeuge
68 69
Besitzer von Elektrofahrzeugen sehen sich noch mit deutlichen
praktischen Nachteilen in der alltäglichen Nutzung konfrontiert.
Neben Defiziten bei der Ladeinfrastruktur und Reichweite besteht
eine Kaufunsicherheit durch schwer kalkulierbare Betriebskosten.
Diese sind wegen der bisher geringen Anzahl der Fahrzeuge im
Markt und der daraus resultierenden geringen Datenbasis über
Unfälle, Schäden und Wartungsintervalle schwer abzuschätzen.
Des Weiteren gehen besonders in bergigen Regionen große Po-
tenziale für die Entlastung von Verkehr und Umwelt durch einen
Umstieg auf Pedelecs verloren, weil ihre Nutzung zumeist noch
mit einem Seniorenimage assoziiert und von jüngeren Generatio-
nen abgelehnt wird. Wie können diese Erfahrungen genutzt wer-
den, um die Attraktivität der E-Mobilität zu erhöhen?
Das Bergische Land bietet eine ideale Versuchsumgebung, um
konkrete Antworten auf diese Frage zu liefern, da es über eine na-
türlich gewachsene Vielzahl von Elektrofahrzeugen in Privatbesitz
verfügt (emobil.wuppertal-aktiv.de) anstelle eines in Modellversu-
chen künstlich geschaffenen Kontingents.
Das Nutzungsverhalten und die Ansprüche tatsächlicher Käu-
fer und der aktuellen Nutzer von Elektrofahrzeugen werden mit
modernen Methoden des User Centered bzw. Universal Design
untersucht. Die aus der Analyse und dem eigens dafür entwickel-
ten Nutzungsmodell gewonnenen Erkenntnisse fließen in drei
Anwendungsfeldern in die Entwicklung passgenauer, nutzerspe-
zifischer Dienstleistungsinnovationen für den praktischen Alltag
der E-Mobilisten ein. Spezielle E-Schulungen und Zertifizierungen
werden für lokale Werkstätten und Sicherheitsorganisationen
entwickelt, um Reparaturkosten und Handhabungsgefahren zu
senken.
Die Analyse des Fahrverhaltens, der resultierenden Abnutzung
und des Wartungsbedarfs der E-Fahrzeuge erlaubt das Angebot
von dynamischen E-Versicherungsmodellen, die weitere Ansätze
für die sichere Nutzung von Elektromobilität schaffen. Durch die
Entwicklung eines Pedelecs mit einer Sport- und Freizeitanwen-
dung zur erweiterten Nutzung als E-Fitnessbike soll die Elektro-
mobilität neuen Zielgruppen zugänglich gemacht und die ge-
nerelle Aufmerksamkeit lokaler E-Mobilitätsstandorte gesteigert
werden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE14016
Dienstleistungsinnovationen für die Elektro-
mobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Bergische Universität Wuppertal (HFE – Human
Factors in Engineering & Computer Science)
Partner: Bergische Universität Wuppertal (Arbeitsgebiet
Elektromobilität); RWTH Aachen (Lehrstuhl
Operations Management); Schmitz Horn
Treber GmbH; Stadt Wuppertal; TÜV Nord
Bildung GmbH & Co. KG
Laufzeit: August 2014 – Juli 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,1 Mio. €
1,8 Mio. €
EmoTal Nutzerzentrierte Elektromobilität Wuppertal
Zusammenfassung der Projektziele
Eine unausgereifte Batterietechnologie wird weithin als das kri-
tischste Hindernis für eine breite Diffusion der Elektromobilität in
Deutschland betrachtet. Ein Kernargument hierfür sind die hohen
Kosten von eCar-Batterien, die Elektrofahrzeuge gegenüber Fahr-
zeugen mit Verbrennungsmotoren um bis zu ein Drittel teurer
machen. Umgekehrt führen die noch niedrigen Stückzahlen von
Elektrofahrzeugen dazu, dass Skaleneffekte bislang nur unzurei-
chend realisiert werden können. Diese Systemblockade erschwert
eine umfassende Diffusion der Elektromobilität.
Um eine Senkung der Total Cost of Ownership (TCO) von eCar-Bat-
terien zu erreichen, müssen die für die automobile Erstanwen-
dung erschöpften eCar-Batterien (nach dem sog. End-of-(First-)
Life, EOL) wiederverwendet werden. Eine Wiederverwendung der
eCar-Batterien kann bspw. innerhalb einer stationären Anwen-
dung (z. B. als Pufferspeicher in Windkraftparks oder als Gabelsta-
plerantriebe) im Rahmen des sog. Second Life erfolgen.
Projektziel ist es (siehe Abb. 1) – ausgehend von den chemischen
und technischen Eigenschaften von eCar-Batterien – Dienstleis-
tungsinnovationen für die Phase nach dem EOL von eCar-Batteri-
en zu entwickeln, das beste Second-Life-Konzept für jede einzelne
Batterie zu finden und dieses mithilfe passgenauer hybrider Leis-
tungsbündel (HLB) umzusetzen. Dabei werden physikalisch-che-
mische Eigenschaften, die Nutzungshistorie und der Zustand der
Batterie sowie weitere betriebswirtschaftliche, ökologische und
rechtliche Informationen berücksichtigt.
Aus wirtschaftlicher Sicht werden innovative Second-Life-Konzep-
te entwickelt und bewertet. Aus wissenschaftlicher Sicht werden
Verfahren und Instrumente der Dienstleistungsforschung für das
Handlungsfeld Elektromobilität weiterentwickelt. Das Gesamtziel
des Forschungsprojekts wird durch die Realisierung einzelner Teil-
vorhaben erreicht
» von EOL-Strategien durch das Institut für Wirtschaftsinforma-
tik (Arbeitspaket B),
» eines eEOL-Passes durch P3 Energy & Storage (Arbeitspaket C),
» eines Batterieprüfkonzepts durch Münster Electrochemical
Energy Technology (Arbeitspaket D) und
» eines Entscheidungsunterstützungssystems durch das Institut
für Wirtschaftsinformatik (Arbeitspaket E)
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13022 – 01FE13025
Innovationen mit Dienstleistungen
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: P3 Energy & Storage GmbH
Partner: Hellmann Process Management GmbH & Co.
KG; Westfälische Wilhelms-Universität
Münster; European Research Center for
Information Systems; Westfälische Wil-
helms-Universität Münster (European
Research Center for Information Systems,
MEET Batterieforschungszentrum)
Laufzeit: Dezember 2013 – März 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,8 Mio. €
0,6 Mio. €
EOL-ISEnd-Of Life Solutions für eCar-Batterien: Entwicklung hybrider Leistungsbündel und Informationssysteme zur Entscheidungsunterstützung
Konzeptioneller Rahmen und Arbeitspakete des Forschungsprojekts
70 71
eProductionProduktionsforschung zu Hochvoltspeichersystemen für die Elektromobilität
Elektromobilität führt zu einem Wandel in allen Bereichen der Au-
tomobilindustrie, angefangen bei der Ingenieursausbildung an
Hochschulen über die Zulieferer bis hin zu den OEMs. Um diesen
Wandel als Chance zu nutzen, wird mit dem Projekt eProduction
konsequent eine umfassende Herangehensweise an die Produkti-
on der Hochvoltbatterie gewählt.
Das Forschungsprojekt eProduction deckt von Werkstoff- und ver-
fahrensorientierten Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität
über die Erstellung möglichst realitätsnaher Modelle/Demonstra-
toren für die praktische Erprobung unter Berücksichtigung der
oben genannten Teilsysteme bis hin zur Gewährleistung von Si-
cherheit, Zuverlässigkeit und Robustheit aller elektrischen/elekt-
ronischen Komponenten das ganze F&E-Spektrum zur Kostenre-
duktion durch Prozess- und Systemvereinfachungen ab.
Die Produktion am Standort Deutschland sowie die intensive
fachliche Vernetzung mit den Universitäten und Forschungsins-
tituten sind essenziell, um lang anhaltend Kernkompetenzen in
diesem hoch kompetitiven Markt sicherstellen und ausweiten zu
können. Als Verbund mit zehn Partnern von OEMs, Forschungsins-
tituten, Zulieferern und Hochschulen ist es das Ziel des vorliegen-
den 3-jährigen Vorhabens einen Innovationsschub entlang der
Wertschöpfungskette zu entfachen.
Im Forschungsprojekt eProduction ist das Werkzeugmaschinenla-
bor insbesondere im Bereich der Batteriemontage hinsichtlich der
Wertschöpfungsverteilung und der Prozesskonfiguration sowie
dem Testing der fertigen Batteriemodule integriert. Im Bereich der
Wertschöpfungsnetze wird der Montageprozess mit Blick auf kriti-
sche Prozessschritte, die Komplexität und den Kompetenzbedarf
ausgelegt. Zur technischen Bewertung des gesamten Montage-
prozesses wurden die Fertigungsschritte einer Produzierbarkeits-
analyse unterzogen und für eine optimale Prozesskonfiguration
ausgelegt. Dabei wurden nicht nur die bereits im Einsatz befindli-
chen Technologien in Bezug auf ihre Serientauglichkeit erforscht,
sondern auch neue Ansätze im Bereich der Fügeverfahren, Dicht-
mittel und Serientest beleuchtet. Im Zuge dessen wurden Auto-
matisierungsanalysen durchgeführt, bei denen, mittels eines vor-
her festgelegten Bewertungssystems, bereits bestehende sowie
neue Verfahrensalternativen anhand von technologischen Kriteri-
en bewertet und auf ihre Automatisierbarkeit und Serientauglich-
keit überprüft wurden.
In einem weiteren Arbeitspaket werden neue Materialien und Ver-
fahren zur Kühlung der Batterie erforscht. Diese sollen insbeson-
dere mit Blick auf den Leichtbau der Batteriepacks auf eine mög-
lichst materialsparende Designstruktur ausgelegt werden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16N120
Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität
(STROM)
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Audi AG
Partner: Dassault Systèmes Deutschland GmbH;
Technische Universität Dresden; Technische
Universität Chemnitz; Fraunhofer-Institut
für Fertigungs technik und Angewandte
Materialforschung; Technische Universität
München; Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg; Fees Verzahnungstechnik
GmbH; Rheinische Fachhochschule Köln
gGmbH; RWTH Aachen University (Werkzeug-
maschinenlabor (WZL), Institut für Strom-
richtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA),
Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik
(ISF))
Laufzeit: Dezember 2011 – November 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
15,0 Mio. €11,3 Mio. €
Montageprozess von Batteriemodul und Batteriepack
Geräuscharme Nachtlogistik (GeNaLog)Geräuscharme Logistikdienstleistungen für Innenstädte durch den Einsatz von Elektromobilität
Das Verbundkonsortium GeNaLog entwickelt neue Konzepte und
Geschäftsmodelle für eine geräusch- und emissionsarme Beliefe-
rung der Innenstädte durch den Einsatz von Elektro-Lkw, indem
bestehende Distributionslogistikkonzepte verändert und erwei-
tert werden. Um alle Beteiligten mit dem neuen Konzept der
„Geräuscharmen Nachtlogistik“ ansprechen zu können, werden
Anwendungspartner aus dem Discountbereich, dem Lebensmit-
teleinzelhandel sowie dem Großhandel von Obst und Gemüse
einbezogen.
Die am Projekt beteiligten Unternehmen REWE, DOEGO und TEDi
werden das entwickelte Konzept der „Geräuscharmen Nachtlo-
gistik“ direkt innerbetrieblich anwenden und nutzen. Der Einsatz
von Elektrofahrzeugen soll auch nächtliche Anlieferungen er-
möglichen, sodass sich das Zeitfenster für den Transport und die
Anlieferung von Waren vergrößert. Die Unternehmen gestalten
damit ihre Warenströme und Lieferketten wirtschaftlicher und kli-
mafreundlicher, erzeugen erhebliche Effizienzvorteile und haben
so bessere Wettbewerbschancen auf dem Markt. Durch die an-
derweitige zeitliche Verteilung der Transporte über den gesamten
Tag bzw. die Nacht reduzieren sich zudem die anfallenden Touren
pro Tag, sodass auch die Größe des unternehmerischen Fuhrparks
angepasst wird. Ein weiterer erwarteter Effekt ist die Verkehrsredu-
zierung zu den Hauptverkehrszeiten.
Neben den Projektpartnern wird das Vorhaben auch durch die
Städte Dortmund, Karlsruhe und Köln sowie der Firma LOGIBA-
LL unterstützt. Als Value-Partner geben sie wichtige Hinweise
und arbeiten gemeinsam an den Rahmenbedingungen. Denn
neben den technologischen, verkehrs- und handelslogistischen
Konzepten spielen insbesondere die sozioökonomischen Aspekte
eine entscheidende Rolle zur Akzeptanz und Umsetzung der For-
schungsergebnisse.
Beschaffung Wareneingang Einlagerung Kommissionierung Bereitstellung Warenausgang
Beladung Lkw
Fahrt Lkw Lkw fährt Filiale an
Waren ausladen
Wertstoffe verladen
Fahrt zur nächsten Filiale
Wertstoffe bereitstellen Waren annehmen Waren verräumen
Ist-Prozesse
Anzupassende Prozesse
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13011
Dienstleistungsinnovationen für
Elektromobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik
Partner: DOEGO Fruchthandel und Import eG;
Fraunhofer-Institut für System- und Innovati-
onsforschung; Rewe Group; TEDi Logistik GmbH
Laufzeit: Dezember 2013 – November 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,9 Mio. €
1,4 MIo. €
Prozessschritte der nächtlichen Belieferung
72 73
Rohstoffe
Indu
stri
eH
ochs
chul
e
Komponenten Zellen Anwendung
Projektgrenzen
Daimler AG, PWT
Evonik Litarion GmbH
TU Braunschweig
TU Dresden
Batterie
Universität Münster
Li-Tec Battery GmbH
Im Rahmen des Projektes sollen Fertigungskonzepte für die weit-
gehend automatisierte Herstellung von Batteriezellen für zu-
künftige Elektrofahrzeuggenerationen (Plug-In Hybridfahrzeuge
– PHEV) über neue technologische Entwicklungsansätze entlang
der Wertschöpfungskette untersucht werden.
Schwerpunkt dabei soll die Verfolgung der technischen Mach-
barkeit und wirtschaftlichen Attraktivität eines innovativen Ferti-
gungskonzeptes anhand von ausgewählten Einzelaspekten von
hoher Anwendungsrelevanz sein.
Im Gegensatz zu vollelektrischen EV-Anwendungen stehen
in Deutschland bisher keine wettbewerbsfähigen Lithium-Io-
nen-Zellen inklusive der entsprechenden Komponenten und
deren Herstellverfahren zur Verfügung, die Grundlage einer
PHEV-Serienfertigung sind.
Ziel des Projektes soll es sein, neue, auf eine PHEV-Plattform ab-
gestimmte ausgewählte technologische Entwicklungsansätze
entlang der Wertschöpfungskette zu untersuchen.
F&E-Schwerpunkte dabei sind:
» die Untersuchung neuartiger Prozesstechnologien und Ferti-
gungsverfahren für das Gesamtsystem „Zelle“
» die Untersuchung materialwissenschaftlicher Aspekte für das
Gesamtsystem Zelle
» die Entwicklung von Inline-Messtechniken zur Charakterisie-
rung von Komponenten und Zellen
» die Entwicklung von erweiterten Produkthygienekonzepten
für die Komponenten- und Zellfertigung
Mit Abschluss des Verbundprojekts soll auf dem Gebiet der Zell-
technologie ein wegweisender wissenschaftlicher Beitrag mit
Praxisbezug zur Etablierung der Elektromobilität mit hohem Wert-
schöpfungsanteil in Deutschland geschaffen werden.
Es soll eine funktionsfähige Zelle als Demonstrator zur Verfügung
stehen, auf dessen Basis eine Entscheidungsgrundlage für zu-
künftige Serienfertigung erarbeitet werden kann. Dies stellt einen
weiteren wichtigen Schritt in der Verwirklichung der im Entwick-
lungsprogramm „Elektromobilität“ geforderten Schaffung eines
Leitanbieters Deutschland für Zell- und Komponententechnolo-
gie dar.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
02PJ2510
Forschung für die Produktion von morgen
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: EvonikLitarion GmbH
Partner: Daimler AG; Evonik Litarion GmbH; Li-Tec
Battery GmbH; Technische Universität
Braunschweig; Technische Universität Dresden;
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Laufzeit: Dezember 2012 – November 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
12,6 Mio. €
6,9 Mio. €
iFaaBIntegriertes Fertigungskonzept für advanced automotive Batteries
Wertschöpfungskette und Kompetenzen der Partner in iFaaB
Das Ziel des Projektes GLANZ ist es, die Lithiummetallanode in der
Zelle durch eine Membran/Interphase vor Sauerstoff und Feuch-
tigkeit zu schützen, um einen Einsatz in einer Lithium-Luft-Batterie
zu ermöglichen. Das Konzept der Zelle, welches im Projekt ver-
folgt wird ist in der Abb. 1 aufgezeigt.
Die fünf Partner im Projekt übernehmen hierbei jeweils unter-
schiedliche Aufgaben, um das Zellkonzept zu realisieren. Die
Schott AG entwickelt ionenleitende Glaskeramiken mit einer sehr
hohen Leitfähigkeit. Diese bilden den Füllstoff für die Membran
die von der WWU entwickelt wird. Die Membran weist eine sehr
gute ionische Leitfähigkeit und eine ausreichende Sauerstoffdich-
tigkeit auf. Außerdem sollte eine Interphase entwickelt werden,
die die Lithiummetallanode umschließt und gegen Feuchtigkeit
schützt. Für die Umsetzung wurde ein Polymer mit einem Leitsalz
und einer ionischen Flüssigkeit vermischt und diese dann mit ei-
nem Radikalstarter quervernetzt, um eine bessere mechanische
Stabilität zu gewährleisten. Die so erhaltene Interphase ist stabil
gegen Lithiummetall. Sie lässt sich sehr gut an die Lithiumano-
de anpressen und verschließt die Anode vollständig. Durch die
Kombination der Interphase und der Membran wurde die Zelle
luftdicht verschlossen und es konnte eine ausreichende ionische
Leitfähigkeit erreicht werden, um die Membran in einer Lithi-
um-Luft-Batterie als Separator/Elektrolyt-System erfolgreich ein-
zusetzen.
Des Weiteren wurde an der WWU zusammen mit dem Partner
Rockwood Lithium eine gebinderte Lithiumanode entwickelt,
die aus gecoateten Lithiumpartikel besteht. Die so erhaltenen
Lithium anoden zeigen eine bessere elektrochemische Perfor-
mance als eine Lithiumfolie.
Der Partner Volkswagen beschäftigt sich mit der Entwicklung der
Kathode und einem geeigneten Elektrolyten für die Anwendung
in der Lithium-Luft-Zelle. Auch diese konnte bereits realisiert wer-
den.
Alle vier Komponenten der Zelle: Anode, Interphase/Membran
und die Kathode werden am Ende des Projektes vom Partner
Varta zu einem Demonstrator des Zellkonzeptes realisiert (siehe
Abbildung). Erste Demonstratorzellen laufen bereits und die Pro-
jektpartner arbeiten an einer Optimierung des Zellsystems.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03X4623
Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität
(STROM)
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Schott AG
Partner: Rockwood Lithium; Varta Microbatteries;
Volkswagen AG;
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
Laufzeit: Juni 2011– Mai 2014
Fördervolumen: 3,9 Mio. €
GLANZWiederaufladbare Lithium-Luft-Zelle mit glasbasiertem Festkörperelektrolyten und geschützter Anode
Zellaufbau der Lithium-Luft-Zelle und Arbeitsaufteilung der Projekt-
partner im Projekt GLANZ
74 75
IKEBAIntegrierte Komponenten und integrierter Entwurf energieeffizienter Batteriesysteme
Die in heutigen Elektrofahrzeugen verwendeten Lithium-Io-
nen-Batterien besitzen zwar ein hohes Potenzial für größere
Reichweiten, erreichen aber bei Weitem noch nicht die Reichwei-
ten verbrennungsmotorischer Antriebe. Durch eine bessere Aus-
nutzung vorhandener Ladekapazitäten in jeder einzelnen Zelle
ließe sich mehr Ladung in Batterien einspeisen und auch wieder
abrufen. Dies würde die Reichweite von Elektrofahrzeugen deut-
lich erhöhen.
Die Partner von IKEBA werden neue Systemarchitekturen für die
Steuerung der Batterieladung und Entladung erforschen. Dafür
werden Grundlagen des elektrochemischen Verhaltens von Lithi-
um-Ionen-Zellen und -Batterien untersucht. Aufbauend auf den
gewonnenen Erkenntnissen sollen virtuelle Entwurfs- und Simu-
lationsumgebungen für Batteriesysteme entwickelt werden. Ziel
ist es, in künftigen Batteriemanagementsystemen eine bessere
Charakterisierung des Batteriezustands hinsichtlich Temperatur,
Ladezustand und Alterung zu erreichen, um auch fehlerhaftes
Verhalten und Ausfälle einzelner Zellen rechtzeitig zu erkennen.
Die genauere Erfassung und Berücksichtigung des Zustands von
Batteriezellen ermöglicht eine längere Lebensdauer und einen
sichereren Betrieb. Insbesondere werden Kapazitätsreserven, die
bereits in heutigen Batterien vorhanden sind, aufgedeckt und
verfügbar gemacht, um die Reichweite von Elektrofahrzeugen
signifikant zu erhöhen. Die im Vorhaben zu entwickelnde virtuel-
le Entwurfs- und Simulationsumgebung wird darüber hinaus die
Entwicklung zukünftiger Batteriemanagementsysteme in vielfälti-
gen Anwendungen beschleunigen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16N12512
STROM 2
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Atmel Automotive GmbH
Partner: Atmel Automotive GmbH; HELLA KGaA Hueck
& Co.; Karlsruher Institut für Technologie;
Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der
angewandten Forschung
Laufzeit: Mai 2013 – April 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
6,8 Mio. €
4,4 Mio.€
Dual-Ionen und Dual-Graphit-Technologie
In der Dual-Ionen Zelle sind zwei Arten von Ionen, die Lithiumio-
nen und die Elektrolytanionen, am Speichermechanismus betei-
ligt. Im Gegensatz dazu nehmen in der Lithium-Ionen Zelle nur
die Lithiumionen am Speicherprozess teil. In der Dual-Ionen-Zelle
fungiert der Elektrolyt als „Aktivmaterial“, während der Elektrolyt
in der Lithium-Ionen Zelle im Wesentlichen die Funktion eines
Transportmediums für Lithiumionen erfüllt. Das Dual-Ionen Sys-
tem kann als „stationäres Derivat“ des Redox-Flow-Systems ange-
sehen werden, wobei die elektro-aktiven Spezies des Elektrolyten
am Speichermechanismus beteiligt sind (hier: Lithiumionen und
Anionen). Das Funktionsprinzip der Dual-Ionen-Zelle ist in Abbil-
dung 1 dargestellt.
Während des Ladevorgangs der Dual-Ionen-Zelle werden die
Elektrolytanionen in den Graphit der positiven Elektrode eingela-
gert und die Lithiumionen in das negative Elektrodenmaterial in-
sertiert/interkaliert bzw. auf metallischem Lithium abgeschieden.
Während des Entladens werden beide Ionensorten wieder an
den Elektrolyten abgegeben. Als Konsequenz ändert sich die Lit-
hiumsalz-Konzentration des Elektrolyten kontinuierlich während
der Lade-/Entladevorgänge und beeinflusst somit die Leitfähig-
keit des Elektrolyten.
In verschiedenen Veröffentlichungen wurden bereits Dual-
Ionen- und Dual-Graphit-Systeme vorgestellt, welche auf der
Einlagerung von Bis(trifluormethansulfonyl)imid-Anionen (TFSI-)
in eine Graphit-Kathode basieren, wobei die ionische Flüssigkeit
N-Butyl-N-Methylpyrrolidinium Bis(trifluormethansulfonyl)imid
(Pyr14TFSI) als Elektrolyt verwendet wird.
Publikationen:
» T. Placke, P. Bieker, S.F. Lux, O. Fromm, H.W. Meyer, S. Passerini,
M. Winter, Zeitschrift für Physikalische Chemie, 226 (2012)
391-407.
» T. Placke, O. Fromm, S.F. Lux, P. Bieker, S. Rothermel, H.W. Meyer,
S. Passerini, M. Winter, Journal of the Electrochemical Society,
159 (2012) A1755-A1765.
» G. Schmuelling, T. Placke, R. Kloepsch, O. Fromm, H.W. Meyer,
S. Passerini, M. Winter, Journal of Power Sources, 239 (2013)
563-571.
» S. Rothermel, P. Meister, G. Schmuelling, O. Fromm, H.-W.
Meyer, S. Nowak, M. Winter, T. Placke, Energy & Environmental
Science (2014) DOI: 10.1039/C4EE01873G
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EK3031
Förderinitiative Energiespeicher
Fördergeber: BMBF, BMUB, BMWi
Konsortialführer: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
Partner: FAU Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für
Feststoff- und Grenzflächenverfahrenstechnik);
Forschungszentrum Jülich GmbH; TU
Braunschweig (Institut für Partikeltechnik);
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(Institut für Anorganische und Analytische
Chemie; MEET Batterieforschungszentrum)
Laufzeit: Oktober 2012 – Dezember 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,8 Mio. € (Anteil WWU Münster)
2,8 Mio. € (Anteil WWU Münster)
InsiderEntwicklung und Aufbau eines innovativen Anionen-einlagernden Batteriesystems
Abbildung 1: Funktionsprinzip der Dual-Ionen Zelle während des
Lade- (oberer Teil) und Entladevorgangs (unterer Teil).
76 77
Elektro- und Hybridfahrzeuge gewährleisten individuelle Mobili-
tät weitgehend unabhängig von fossilen Brennstoffen bei niedri-
ger CO2-Last. Derzeit ist ihre Leistungsfähigkeit, vor allem bedingt
durch ihre begrenzte Reichweite, jedoch geringer als die von
Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Gründe hierfür sind eine be-
grenzte Speicherdichte momentan verfügbarer Traktionsbatteri-
en, weshalb eine Effizienzsteigerung von Fahrzeugkomponenten,
wie Klimaanlagen oder Steuergeräten zweckmäßig ist. Darüber
hinaus wird ein großer Teil der verfügbaren Energie benötigt, um
die Erwartungen der Nutzer hinsichtlich Komfort und Fahrverhal-
ten zu erfüllen.
Ziel des Forschungsprojekts itsOWL-ReelaF im Spitzencluster it‘s
OWL ist die Entwicklung von intelligenten Wandlerkonzepten,
Bordnetzen und Klimatisierungskonzepten sowie eines intelli-
genten Energiemanagements. Die Fachgebiete LEA (Universität
Paderborn) und KS (CITEC, Universität Bielefeld) sowie die Unter-
nehmen BHTC und HELLA kooperieren als Spezialisten auf diesem
Gebiet.
Hocheffiziente Energiewandler und Leistungselektronik werden
entwickelt, um intelligente Ladekonzepte umzusetzen. Durch ein
intelligentes Bordnetzmanagement werden bestimmte Steuerge-
räte nur dann mit Energie versorgt, wenn sie genutzt werden. Da-
rüber hinaus werden innovative Heiz- und Kühlmethoden entwi-
ckelt und insbesondere neuartige Wärmepumpen und Verfahren
der Wärmerückgewinnung angewandt. Ein Demonstratorfahr-
zeug, das in der zweiten Jahreshälfte 2014 zur Verfügung steht,
wird zur Validierung dienen. Mit modellbasierten Verfahren wird
eine Betriebsstrategie für ein intelligentes Energiemanagement
entwickelt, das die Anforderungen der unterschiedlichen Kom-
ponenten koordiniert und den Energieverbrauch des Fahrzeugs
optimiert. Zur Bewertung wird ein generisches Simulationsmodell
eines Elektrofahrzeugs erstellt. Erste Testfahrten auf einem Rollen-
prüfstand und im Straßenverkehr sind bereits zur Validierung er-
folgt.
Dank der Projektergebnisse sollen die Energieeffizienz und die
Reichweite der Fahrzeuge erhöht werden, ohne die Komfort-
ansprüche der Nutzer zu beeinträchtigen. Somit wird ein Beitrag
zur Verbreitung der Elektromobilität und zum Klimaschutz geleis-
tet.
itsOWL-ReelaFReichweitenerweiterung elektrisch angetriebener Fahrzeuge
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
02PQ2130
Spitzencluster-Wettbewerb
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: HELLA KGaA Hueck & Co.
Partner: Behr-Hella Thermocontrol GmbH; HELLA
KGaA Hueck & Co.; Universität Bielefeld;
Universität Paderborn
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,7 Mio. €
1,4 Mio. €
Untersuchungsschwerpunkte im Bereich elektrisch angetriebener
Fahrzeuge
Das Verbundprojekt KIE-Lab wird vom Forschungsinstitut für in-
novative Arbeitsgestaltung und Prävention (FIAP) e.V. in Gelsen-
kirchen in Zusammenarbeit mit der Dortmunder Energie- und
Wasserversorgung GmbH (DEW21) durchgeführt. Beteiligt sind
außerdem der Runde Tisch Elektromobilität der Stadt Dortmund,
die Stadt Gelsenkirchen, die EnergieAgentur.NRW sowie das Kom-
petenzzentrum Elektromobilität, Infrastruktur und Netze der Tech-
nischen Unversität Dortmund.
Hintergrund des Projektes ist die nur schleppend voran kommen-
de Entwicklung eines eigenständigen Marktes für Elektrofahrzeu-
ge. Entscheidend für die Entwicklung der Elektromobilität sind
aus der Sicht der Projektpartner daher neue Dienstleistungen, die
die Kundenakzeptanz für eine neue Mobilitätskultur steigern und
die Schwellenängste gegenüber Elektrofahrzeugen reduzieren.
Ziel des Projektes ist es, ein neuartiges Kundeninnovationslabor
KIE-Lab bei der DEW21 zu etablieren und dort unter Beteiligung
von Kunden solche elektromobilen Dienstleistungen zu entwi-
ckeln und in Geschäftsmodelle zu überführen. Im KIE-Lab sollen
zukünftig Anwender wie Anbieter bei der Dienstleistungsent-
wicklung zusammenarbeiten, gemeinsame Innovationspfade
für Elektromobilität kreieren und zur Umsetzung vorbereiten. Die
Dienstleistungen sollen zum Beispiel die klassischen, besitzorien-
tierten mobilen Nutzungsgewohnheiten der Kunden (im Sinne
von: „ich besitze ein eigenes Auto, dass mir immer zur Verfügung
steht und für das ich alle Kosten trage“) mit der modernen, nut-
zerorientierten Elektromobilität ( z. B. Carsharing) verbinden. Sol-
che neuen Dienstleistungen benötigen eine intensive Beteiligung
des Kunden als Innovationstreiber. Ihm soll daher im Projekt eine
Schlüsselrolle bei der Entwicklung dieser Dienstleistungen zu-
kommen. Damit überträgt das Projekt das Innovationskonzept
der „interaktiven Wertschöpfung“ (oder ,open innovation‘), das
bereits in anderen Hochtechnologiebranchen, wie zum Beispiel
der IT-Branche, funktioniert, auf die Dienstleistungsentwicklung
im Bereich der Elektromobilität.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13050
Dienstleistungsinnovationen für
Elektromobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: FIAP e.V.
Partner: Dortmunder Energie- und Wasserversorgung
GmbH
Valuepartner: Bundesverband eMobilität e.V.;
EnergieAgentur.NRW; Laboratoire SPMS;
Runder Tisch Elektromobilität Dortmund;
Stadt Gelsen kirchen; Wirtschaftsförderung
Dortmund
Laufzeit: November 2013 – Januar 2018
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,9 Mio. €
0,8 Mio. €
KIE-LabKunden-Innovationslabor Elektromobilität (Kunden entwickeln neue Dienstleistungen für eine neue Mobilitätskultur)
Struktureller Aufbau des KIE-Lab
78 79
Light-eBodyLeichte und ressourcensparende Elektrofahrzeugkarosserie in Multimaterialbauweise
Der ressourcensparenden und energieeffizienten Gestaltung des
gesamten Fahrzeuges kommt gerade bei Fahrzeugen mit elektri-
schem Antrieb hohe Bedeutung zu. Gründe hierfür sind vor allem
die begrenzte Speicherkapazität der Batterien bzw. deren Ge-
wicht und Kosten sowie die daraus resultierende vergleichsweise
geringe Reichweite. Neben der Aerodynamik und der Weiterent-
wicklung der Batterietechnologie sind vor allem Leichtbaumaß-
nahmen geeignet, den Energiekonsum zu reduzieren.
Gesamtziel des Light-eBody-Projektes ist die Steigerung der
Ressourcenschonung durch Elektrofahrzeuge als Beitrag zu den
übergeordneten Zielen des Nationalen Entwicklungsplans Elekt-
romobilität. Hierzu zählen insbesondere eine konzeptoptimierte,
leichtbauende und sichere Karosserie. Dafür werden metallische
Materialien und Kunststoffe optimal kombiniert, um das Gewicht
der Karosserie zu reduzieren. Dies wird am Beispiel einer Pkw-Ka-
rosserie für ein Stadtfahrzeug mit rein elektrischem Antrieb ge-
zeigt.
Möglich wird die angestrebte Gewichtsreduktion durch den op-
timalen Einsatz der verschiedenen Materialien in einem Konzept,
das konsequent auf die Anforderungen eines elektrischen Fahr-
zeugs zugeschnitten ist. Hierdurch entfällt zum einen das Mehr-
gewicht durch die Umkonstruktion konventioneller Fahrzeuge
für den elektrischen Einsatz. Zum anderen kann die Batterie in die
Struktur integriert werden und somit einen Teil zur Festigkeit und
Sicherheit des Fahrzeugs beitragen. Kombiniert wird dieser Ansatz
mit einer Außenhaut aus Leichtbaumaterialien.
Auf technischer Ebene werden insbesondere neue Entwicklun-
gen im Bereich der Materialien und Fügetechnik einbezogen, um
ein möglichst großes Gewichtseinsparpotenzial zu realisieren.
Im Materialbereich gehören hierzu neue höchstfeste Stahlgüten
sowie innovative Umformverfahren. Die Bestimmung der bestge-
eigneten Fügetechnik sowie deren Auslegung stellten aufgrund
der Kombination verschiedener Materialien eine Herausforderung
dar. Hierzu werden Simulationsmethoden entwickelt und stan-
dardisiert.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03X3034L
Multimaterialsysteme – Zukünftige Leichtbau-
weisen für ressourcensparende Mobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Volkswagen AG
Partner: Altair Engineering GmbH, Dow Deutschland
Anlagengesellschaft mbH, Ford Forschungs-
zentrum Aachen GmbH, Fraunhofer-Institut
für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässig-
keit LBF, Hydro Aluminium Deutschland
GmbH, Linde + Wiemann GmbH KG, Röchling
Automotive SE & Co. KG, RWTH Aachen
University (ika – Institut für Kraftfahrzeuge, ISF
– Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik,
WZL – Werkzeugmaschinenlabor), Thyssen-
Krupp Steel Europe AG, Universität Paderborn
(LWF – Laboratorium für Werkstoff- und
Fügetechnik), Volkswagen AG, Wilhelm
Böllhoff GmbH & Co. KG
Laufzeit: Mai 2011 – August 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
8,0 Mio. €
4,1 Mio. €
Body-In-White (oben) und verwendete Profiltechnologien (unten)
Das Auto der Zukunft wird mit regenerativen Energien angetrie-
ben werden müssen. Eine Möglichkeit ist die direkte Speicherung
von Strom in Akkumulatoren. Trotz der großen Erfolge, die mit
Lithium-Ionen-Akkus erzielt wurden, beträgt die damit erzielba-
re Reichweite nur etwa 100 bis 200 km. Dies liegt vor allem am
Gewicht: Die als positive Elektrode verwendeten schwermetall-
haltigen Interkalationsverbindungen sind sehr schwer.
Eine viel versprechende Alternative dazu ist die Li-Luftbatterie.
An der positiven Elektrode dient bei der Entladung nicht mehr
eine Schwermetallverbindung als Oxidationsmittel, sondern der
viel leichtere Sauerstoff. Theoretisch lassen sich so für ein heute
übliches Auto Reichweiten von weit über 500 km erzielen: die
Energiespeicherdichte ist vergleichbar mit der von Benzinmoto-
ren incl. Tank. Allerdings sind die Grundlagen der entsprechenden
Technologie, unter den für Lithiumakkus nötigen Bedingungen
bisher kaum erforscht.
In diesem Verbundvorhaben sollen solche Grundlagen erarbeitet
werden. Dabei werden zwei unterschiedliche Konzepte verfolgt:
Nach dem Ersten erfolgt die Sauerstoffreduktion direkt in nicht-
wässrigem Elektrolyten. Nach dem Zweiten findet die Sauer-
stoffreduktion in einem wässrigen Elektrolyten statt; die Li-Elek-
trode muss dann aber durch eine Li-Ionen durchlässige Membran
vor dem wässrigen Elektrolyte geschützt werden.
Zusammengeschlossen haben sich fünf Institute, deren Exper-
tise sich in hervorragender Weise ergänzt: Das Institut für Physi-
kalische und Theoretische Chemie der Universität Bonn, das als
Koordinator fungiert, forscht schon seit langer Zeit auf dem Ge-
biet der Elektrokatalyse. Das DLR in Stuttgart arbeitet schon seit
langem mit viel Erfolg im Bereich der Gasdiffusionselektroden für
die Sauerstoffreduktion. Das ZSW in Ulm verfügt über eine große
Erfahrung im Bereich der Li-Ionen-Akkus und der dafür verwende-
ten aprotischen Elektrolyte. Die Universität Ulm kann mit den dort
vorhandenen hochauflösenden Techniken der Transmissionselek-
tronenmikroskopie die komplexe Struktur der Elektrode bis hinun-
ter in den atomaren Bereich räumlich darzustellen. Die Hochschu-
le Offenburg wird die im Akku ablaufenden komplexen Vorgänge
simulieren; die Reaktionsmodelle können dann von den anderen
Arbeitsgruppen für weitere Verbesserungen genutzt werden.
Neuartige Kombinationskatalysatoren für das wässrige System
sowie neuartige Strukturen in der Gasdiffusionselektrode haben
schon zu einer deutlichen Erhöhung der erzielbaren Stromdich-
ten geführt.
LuLiStrom aus Luft und Lithium – Effiziente bifunktionelle Sauerstoffelektroden
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03X4624
Schlüsseltechnologien für die Elektromobiliät
(STROM)
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität
Bonn (Institut für Physikalische und
Theoretische Chemie )
Partner: Hochschule Offenburg (Arbeitsgebiet
Batterie- und Brennstoffzellentechnik,
Prozesssimulation, Chemie); DLR Stuttgart
(Institut für Technische Thermodynamik);
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasser-
stoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
(Fachgebiet Akkumulatoren Materialfor-
schung); Universität Ulm (Arbeitsgruppe
Materialwissenschaftliche Elektronenmikros-
kopie)
Laufzeit: Juni 2011 – Mai 2014
Fördervolumen: 1,9 Mio. €
Effiziente bifunktionelle Sauerstoffelektroden
80 81
Der WING-Zentren-Verbund MEET Hi-End mit insgesamt fünf
deutschen Projektpartnern ist in drei eng miteinander vernetzte
WING-Zentren gegliedert. Das vierte WING-Zentrum, an dem ne-
ben den drei deutschen Projektpartnern FZ Jülich, KIT Karlsruhe
und WWU Münster die japanische Mie University beteiligt ist, hat
eine Sonderstellung inne. Hier kooperieren deutsche und japani-
sche Wissenschaftler und arbeiten an einer gemeinsamen Grund-
lagenentwicklung für neue und verbesserte Hybridelektrolyten
aus polymeren und festen Ionenleitern.
Einer der wesentlichen Hemmschuhe für die Elektromobilität ist
nach wie vor die unzureichende Reichweite der Fahrzeuge. Um
diese zu verbessern werden dringend Lithiumbatterien mit höhe-
rer Energiedichte benötigt. Ziel dieses Projektes ist die Entwick-
lung neuer Materialien für die nächsten Generationen von Lithi-
umbatterien. Neben den wissenschaftlichen Zielen ist auch der
Aufbau einer Informations- und Ausbildungsplattform eines der
wichtigen Projektziele. Diese soll der schnellen Verwertung der
Ergebnisse dienen. Die Aktivitäten im Bereich der Lithiumbatte-
rien haben Schwerpunkte im Bereich der Lithiummetall-Anoden,
ionenleitenden Schutzschichten, Hochvoltkathodenmaterialien
und 3D-strukturierten Kathoden. Weitere Themen, die in diesem
Projekt angegangen werden, sind die Schnellladefähigkeit der
Materialien und Entwicklung sicherer Elektrolyte für die Batterien
der nächsten Generation. Die Komponentenentwicklung wird
ebenfalls mit industrieller Unterstützung verfolgt.
MEET-HiEndMaterials and Components to Meet High Energy Density Batteries
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03X4634
Technologie- und Innovationsförderung
des Bundes
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(Institut für Anorganische und Analytische
Chemie (IAAC))
Partner: RWTH Aachen University (Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe
(ISEA)); Forschungszentrum Jülich (Institut für
Energie- und Klimaforschung (IEK)); Karlsruher
Institut für Technologie (KIT); Mie University;
ECC Gmb (Institut für Physikalische Chemie,
MEET Batterieforschungszentrum, Institut für
betriebswirtschaftliches Management (IfbM))
Laufzeit: November 2012 – Oktober 2015
Fördervolumen: 8,0 Mio. €
Aufbau des Projektes MEET-HiEnd und bearbeitete Themengebiete
NQuENetzwerk Qualifizierung Elektromobilität
Ziel des Projektes „NQuE“ ist eine Bestandsaufnahme des
eMob-bezogenen Bildungsgeschehens in der beruflichen und
der akademischen Aus- und Weiterbildung, darauf aufbauend die
Identifikation und Best-Practice-Beispiele anhand definierter Krite-
rien sowie die branchenübergreifende Vernetzung der relevanten
Bildungsakteure in strukturierten Workshops zur schnellen Multi-
plikation der Projektergebnisse. Das ermittelte Bildungsangebot
wird hierzu an den mit allen relevanten Stakeholdern ermittelten
Bildungsbedarfen abgeglichen, um differenzierte Handlungs-
empfehlungen für Politik und Bildungsanbieter zu formulieren.
Das Projekt wird im Verbund und gegenseitig enger Abstimmung
gemeinsam vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), der TH
Ingolstadt (akademische Bildung an Fachhochschulen und Hoch-
schulen für angewandte Wissenschaften) und der RWTH Aachen
(Bildungsangebote an Universitäten) durchgeführt.
Im Rahmen des Projektes wird eine Informationsplattform (www.
nque.de) entstehen, auf der die gewonnenen Erkenntnisse konti-
nuierlich dokumentiert werden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16EMO0037
IKT 2020 – Forschung für Innovationen
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Projektkoordination: Bundesinsitut für
Berufsbildung
Partner: Bundesinstitut für Berufsbildung; RWTH
Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge;
TH Ingolstadt (Institut für akademische
Weiterbildung)
Laufzeit: Oktober 2013 – Dezember 2016
82 83
ProMobiEProfessionelle Mobilitätsberatung für multimodale Verkehrsangebote im Kontext der Elektromobilität
Ziel des Projektes
Entsprechend der Strategie der Bundesregierung sind die über-
greifenden Ziele des Verbundprojektes ProMobiE die Verbreitung
und Erhöhung der Nutzung multimodaler Mobilitätsangebote
mit Elektromobilität durch professionelle Mobilitätsberatung der
Kunden von Verkehrsbetrieben. Zu diesem Zweck werden im
Verbundprojekt professionelle multimodale Mobilitätsberatungs-
angebote im Kontext der Elektromobilität analysiert, entwickelt
und erprobt. Abschließend werden die hierfür benötigten Weiter-
bildungs- und Qualifizierungskonzepte für den ÖPNV geschaffen.
Kurzbeschreibung des Projektes
Das Projekt ProMobiE („Professionelle Mobilitätsberatung für mul-
timodale Verkehrsangebote im Kontext der Elektromobilität“) wird
von der VDV-Akademie und der RWTH Aachen durchgeführt. Als
Projektpartner aus der Praxis konnten die Baden-Baden-Linie
(BBL), die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BOGEST-
RA), die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) sowie die Hannover-
schen-Verkehrsbetriebe (üstra) gewonnen werden.
Die Projektpartner entwickeln von Dezember 2013 bis Dezem-
ber 2016 zukunftssichernde Perspektiven vor dem Hintergrund
der Elektromobilität, um zukünftig ganzheitliche multimodale
Mobilitätsangebote und Beratungsdienstleistungen anbieten zu
können. Auch für Kunden wird hierdurch das Potenzial der Elek-
tromobilität langfristig erschlossen. Die Branche als Ganzes profi-
tiert von den neu gestalteten Weiterbildungsangeboten, so dass
die angestoßenen Innovationsprozesse durch Weiterqualifikation
und Fortbildung auch in anderen Unternehmen nachhaltige Wir-
kungen entfalten können.
Aktuelle Ergebnisse
Bisher wurde ein umfangreiches Analyseinstrumentarium entwi-
ckelt, das Workshops, Befragungen und umfassende Analyseme-
thoden beinhaltet. Mit diesem Werkzeugkasten können sowohl
die aktuellen als auch die zukünftigen Mobilitätsangebote und
Beratungsdienstleistungen erhoben und systematisiert werden.
Aktuell erfolgt die Umsetzung des Instrumentariums in den Be-
trieben, die Auswertung wird Anfang 2015 abgeschlossen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13035
Dienstleistungsinnovationen für
Elektromobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: VDV-Akademie e.V.
Partner: Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen
Aktiengesellschaft; Rhein-Neckar Verkehr
GmbH; RWTH Aachen University (Institut für
Arbeitswissenschaft, Institut für Erziehungs-
wissenschaft); Stadtwerke Baden Baden,
Verkehrsbetriebe üstra Hannoversche
Verkehrsbetriebe AG
Laufzeit: Dezember 2013 – November 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,6 Mio. €
1,1 Mio. €.
Professionelle Mobilitätsberatung
Zu Beginn diesen Jahres startete an der Universität Siegen das
vom BMBF geförderte Forschungs- und Entwicklungsprojekt re-
monet – Regionales eMobility Netzwerk. Ziel des Projektes ist es,
in den nächsten viereinhalb Jahren in enger Kooperation mit der
Wirtschaftsförderung der Stadt Siegen und regionalen Unterneh-
men, die Bedingungen für die Einführung von Elektromobilität in
der Region zu entwickeln und erste Praxiserprobungen zu reali-
sieren. Der Grundgedanke des Projektes trifft auf eine vielfältige
politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessenlage
hinsichtlich der Akzeptanz, Nutzung und Wirtschaftlichkeit von
„Elektromobilität“.
Das Projekt gliedert sich in vier Entwicklungsbereiche (EWB) und
wird sich speziell der Entfaltung von Konzepten und vernetzten
Dienstleistungen in folgenden Themenfeldern widmen:
» ECarPool – schrittweise Umstellung des Kommunalen Fuhr-
parks auf eMobility
» EMOCAS – eMobility-Car-Sharing-Systems
» RESTRO – Regionales Stromtankstellennetz
» KOREMO – Kompetenzzentrum für Elektromobilität
Neben der Universität und der Wirtschaftsförderung der Stadt Sie-
gen sind es fünf kleinere Unternehmen der Region, die sich ge-
meinsam das Ziel gesetzt haben, erste Schritte in dieser Richtung
zu unternehmen. Gemeinsam mit Universität und Stadt wollen die
Firma Steuber Elektrotechnik GmbH, das Autohaus Keller GmbH
& Co. KG, die Firma INVERS Mobility Solutions GmbH, die Firma
Qosit Softwaretechnik GmbH und die Firma Zoz Gmbh aus Wen-
den/Siegen das Projekt in Angriff nehmen. Darüber hinaus stehen
dem Forschungsprojekt mit der SVB GmbH, Siemens AG, BikeCor-
ner, dem DGB Region Südwestfalen, der Gräbener Group GmbH
und dem Energieverein Siegen-Wittgenstein e.V. sogenannte
Value-Partner als interessierte Projektpartner zur Verfügung.
Ansprechpartner:
Universität Siegen
Lehrstuhl für Innovations-und Kompetenzmanagement
Projektbüro remonet
Jürgen Daub, Soziologe M.A.
www.remonet.eu
Tel.+49.271.740-3616
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13027
keine Angabe
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Universität Siegen (Fakultät III)
Partner: INVERS GmbH; Dreis-Tiefenbach
Steuber Elektrotechnik GmbH, Siegen;
Autohaus Keller Gmbh&Co. KG, Siegen;
Stadt Siegen (Wirtschaftsförderung);
Qosit Softwaretechnik, Siegen;
Zoz GmbH, Olpe
Laufzeit: Januar 2014 – April 2015 (erste Phase)
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,4 Mio. €
1,4 Mio. €
remonet – Regional eMobility NetworkRegionale Dienstleistungsvernetzung zur Förderung der Elektromobilität in einer ländlich strukturierten Stadtregion
84 85
SafeBattAktive und passive Maßnahmen für eigensichere Lithium-Ionen-Batterien
Mit dem Projekt „SafeBatt“ fördert das Bundesministerium für Bil-
dung und Forschung (BMBF) Forschungsarbeiten von insgesamt
15 Partnern aus der deutschen Automobil- und Zulieferindus-
trie und der Wissenschaft zur Verbesserung der Sicherheit von
Lithium-Ionen-Batterien. Die Bundesregierung hat „SafeBatt“ als
eines von neun Leuchtturmprojekten der Nationalen Plattform
Elektromobilität benannt. Im Mittelpunkt der gemeinsamen For-
schungsarbeiten stehen Halbleitersensoren (aktive Maßnahmen)
und neue Materialien (passive Maßnahmen) für den Einsatz in Lit-
hium-Ionen-Batterien sowie Testmethoden für die Bewertung der
Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien.
Im Bereich der passiven Maßnahmen untersuchen die Projekt-
partner, wie sich die Zellchemie, insbesondere die des Kathoden-
materials und des Elektrolyten samt geeigneten Additiven, zur
Erhöhung der Eigensicherheit optimieren lässt.
Zu den aktiven Maßnahmen gehören neuartige Halbleitersenso-
ren aus bisher nicht verwendeten Materialien wie Graphen, um
sicherheitsrelevante Parameter der Batteriezelle zu erfassen; bei-
spielsweise chemische Prozesse, den Druckanstieg und die Tem-
peraturverläufe innerhalb der Zelle. Ebenfalls Gegenstand der For-
schung ist ein „Digitaler Batteriepass“, der während der gesamten
Batterielebensdauer die sicherheitsrelevanten Batterieparameter
kontinuierlich erfasst, auswertet und speichert.
Ein weiteres großes Arbeitsgebiet ist die Optimierung und Stan-
dardisierung von Prüfverfahren für die Produktzulassung von Bat-
terien, da die heutigen Prüfverfahren nicht alle denkbaren Extrem-
situationen abdecken.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03X4631
Technologie- und Innovationsförderung
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: Infineon Technologies AG
Partner: BMW AG; Daimler AG; Volkswagen AG;
Deutsche ACCUmotive GmbH & Co.KG; Evonik
Litarion GmbH; LiTec Battery GmbH; BASF SE;
ElringKlinger AG; Infineon Technologies AG;
SGS (Deutschland) GmbH; Wacker Chemie AG;
Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie
(ICT); Westfälische Wilhelms-Universität
Münster (MEET Batterieforschungszentrum);
Technische Universität Braunschweig (Institut
für Partikeltechnik (iPAT)); Technische
Universität München (Lehrstuhl für Elektrische
Energiespeichertechnik (EES))
Laufzeit: Juli 2012 – Juni 2015
Fördervolumen: 19,1 Mio. €
Phasen und Arbeitsplan des Projektes „SafeBatt“
SafetE-carSzenariengestützte Entwicklung des Dienstleistungssystems „Sichere Versorgung bei Unfällen und Pannen mit Elektrofahrzeugen“
Basierend auf den über Jahrzehnte hinweg gesammelten Erfah-
rungen mit konventionell betriebenen Fahrzeugen können sich
heutzutage Beteiligte bei Verkehrsunfällen und Fahrzeugdefekten
auf eine schnelle und effektive Hilfe durch Rettungs- und Pannen-
dienstleister verlassen. Zukünftig werden jedoch in Deutschland
vermehrt Fahrzeuge mit neuen Antriebstechnologien am Stra-
ßenverkehr teilnehmen. Im Schadensfall ergeben sich durch diese
Antriebsformen neue bzw. veränderte Anforderungen an die Ret-
tungsdienste und den Pannenservice. Diese betreffen beispiels-
weise die Sicherung einer Unfallstelle, die Rettung von Verletzten
bei beschädigten Hochvoltkabeln sowie den effektiven und zu-
gleich effizienten Umgang mit defekten oder leeren Batterien.
Im Projekt werden die durch die Elektromobilität resultierenden
Veränderungen bei der Versorgung von Unfällen und Pannen un-
tersucht. So ist geplant, ausgewählte, bestehende Arbeitsprozes-
se des Pannen- und Rettungsdienstes in Workshops und Exper-
teninterviews aufzunehmen, zu modellieren und zu analysieren.
Des Weiteren wird durch den Einsatz von Simulationstechnik das
Verhalten des Rettungspersonals in Unfallszenarien beobachtet.
Darüber hinaus werden Befragungen konzipiert, durch die umfas-
sende Rückschlüsse auf Einflussfaktoren und Entwicklungspers-
pektiven der Dienstleistungen für die Elektromobilität sowohl aus
Sicht der Pannen- und Rettungsdienstleister als auch der Bevölke-
rung identifiziert werden sollen.
Aus den gewonnenen Ergebnissen werden neue effiziente-
re Dienstleistungsprozesse, Assistenzsysteme und geeignete
Ausbildungskonzepte für die Behebung von Pannen, für den
Abtransport defekter Fahrzeuge und zur Durchführung von Ret-
tungsmaßnahmen bei Unfällen entwickelt. Durch eine transpa-
rente und öffentlichkeitsnahe Projektvorgehensweise stehen eine
nachhaltige Sensibilisierung zur Thematik und die Aufklärung aller
beteiligten Personen im Fokus.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01FE13009
Dienstleistungsinnovationen für
Elektromobilität
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: DRK Rettungsdienst Mittelhessen gemeinnüt-
zige GmbH
Partner: Aachener interdisziplinäres Trainingszentrum
für medizinische Ausbildung der RWTH
Aachen University – AIXTRA; ACE Auto Club
Europa e.V.; assistance partner GmbH & Co.
KG; DEKRA Akademie GmbH; DRK Rettungs-
dienst Mittelhessen gemeinnützige GmbH;
Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und
-automatisierung IFF; RWTH Aachen
University (Institut für Arbeitswissenschaft)
Laufzeit: Dezember 2013 – Februar 2015
(geplant bis Januar 2018)
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,8 Mio. € (geplant 1,8 Mio. €)
0,7 Mio. €
Herausforderungen der Elektromobilität und Vorgehen im Projekt
SafetE-car
86 87
Im BMBF-Projekt „Schnellladesysteme für Elektrobusse im ÖPNV“
wird der Übergang vom Dieselbus zum Elektrobus im ÖPNV
gestaltet: Hierfür werden innovative technische Lösungen zur
Schnellladung von Elektrobussen entwickelt und im ÖPNV-Lini-
enverkehr demonstriert.
Konkret verfolgt man im SEB-Projekt zwei ganz verschiedene tech-
nische Ansätze, die in getrennten Teilprojekten jeweils in Münster
und in Dresden realisiert werden. Das SEB-Teilprojekt „E-ÖPNV“ in
der Stadt Münster präsentiert dabei eine Weltneuheit:
» Unerreichte Schnelligkeit: In nur 4-6 Minuten ist ein elektri-
scher 12m-Stadtbus bereits wieder geladen für z. B. eine 12
km lange Strecke. Das ermöglicht Schnellladestationen in der
Stadt, die jeweils recht viele E-Busse versorgen können.
» Kompakte und preiswerte automatisierte Kopplungstechnik,
die unauffällig auf dem Dach des Wartehäuschen an der Hal-
testellen-Ladestation Platz findet. Die busseitige Kopplungs-
komponente ist klein und das Dach ist praktisch nicht erhöht;
der E-Bus passt unter alle Brücken.
» Modular skalierbare Ladeleistung für die Elektrobusse: Falls in
der anstehenden Kommerzialisierung des Systems längere
Ladezeiten als 4-6 Minuten erlaubt werden, dann können spä-
ter auch Hardware-Lösungen mit geringeren Ladeleistungen
vorgesehen werden, um Investitionskosten zu verringern.
» Einmalige Flexibilität durch modulare Bus-Optionen: Die
Chassis-Plattform „VDL-Electric“ ermöglicht im Rahmen einer
späteren Kommerzialisierung eine flexible (modulare) Abstim-
mung auf sehr unterschiedliche Kundenwünsche.
» Innovatives Betriebskonzept: Zwei Schnellladestationen
befinden sich an den Endhaltestellen einer 12km langen
Buslinie, eine weitere im Busbetriebshof. Nach Planungen
der Stadtwerke Münster sollen Ladestationen primär an den
Linienendhaltestellen realisiert werden.
» Preiswert: Die Total Costs of Ownership über z. B. 15 Betriebs-
jahre sind – je nach getroffener Annahmen – im Bereich eines
Dieselbussystems.
» Zukunftsbereit: Die entwickelte Technik wird im folgenden
EU-Demonstrationsprojekt „ZeEUS“ (siehe Seite 127) mit
zusätzlichen E-Bussen und einem stationären Speicher für
Netzuntersuchungen ausgebaut. Parallel läuft die Kommerzi-
alisierung an.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
13N11609
Schlüsseltechnologien für die Elektromobilität
(STROM)
Fördergeber: BMBF
Konsortialführer: SEB gesamt: Fraunhofer IVI,
Teilprojekt „E-ÖPNV“: ISEA der RWTH Aachen
Partner: Nur Teilprojekt E-ÖPNV in Münster:
RWTH Aachen (Institut für Stromrichtertech-
nik und Elektrische Antriebe (ISEA), Institut für
fluidtechnische Antriebe und Steuerungen
(IFAS)); HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG;
PINTSCH BAMAG Antriebs- und Verkehrstech-
nik GmbH; Stadtwerke Münster GmbH
Laufzeit: Februar 2012 – Juli 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
7,7 Mio. €
4,6 Mio. € ; Teilprojekt E-ÖPNV: 1,9 Mio. €
Schnellladung von Elektrobussen (SEB)Teilprojekt „E-ÖPNV“ in Münster: Entwicklung und Demonstration eines vollelektrischen Linienbusses mit automatisierten Schnellladestationen
Schnellladestation für E-Busse in Münster
Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines Elektromobilitätssys-
tems für Wirtschaftsverkehre im ländlichen Raum unter optimaler
Ausnutzung erneuerbarer Energien. Das Konzept berücksichtigt
die Mobilitätsanforderungen von Unternehmen mit verteilten
Standorten sowie von Zusammenschlüssen von Unternehmen,
die Flotten gemeinsam nutzen. Die Flotten sollen nach Möglich-
keit durch eigenerzeugte erneuerbare Energie betrieben werden.
Die nötige Energie soll aus den Micro-Grids der Unternehmen
oder wahlweise von regionalen Energieversorgern stammen. So-
mit entstehen erhöhte Anforderungen an die Verfügbarkeit der
Fahrzeuge und an den Austausch von Energie. Auf Basis von Infor-
mations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wird ein Roa-
ming-Konzept entwickelt, das auf diese Ansprüche zugeschnitten
ist.
Zur Steuerung der Flotten und der Energieflüsse wird eine Leit-
warte für Unternehmen und weitere Systempartner aufgebaut.
Dadurch wird das entwickelte Gesamtsystem für Wirtschaftsver-
kehre im ländlichen Raum für andere Unternehmenszusammen-
schlüsse und Netzwerke mit verteilten Standorten nutzbar. An die
Infrastruktur angebunden wird das intelligente System über die
zu entwickelnden regenerativen Ladesäulen, Energiestellplätze
und eine neue Software für das elektromobile Flotten- und Ener-
giemanagement.
Das neue Mobilitätssystem wird in einem Flottentest erprobt
und demonstriert. Wirtschaftlichkeit, Umweltbilanz und Akzep-
tanz werden in projektbegleitenden Studien evaluiert. Auf Basis
der Erkenntnisse und Erfahrungen des Projektes, insbesondere
des Flottenversuches und der begleitenden Forschung, wird ein
rechtlicher und betriebswirtschaftlicher Leitfaden erstellt, in dem
Abrechnungsmodelle im Fokus stehen. Dieser Leitfaden bildet ei-
nen weiteren Grundstein für die Übertragbarkeit des entwickelten
Systems elektromobiler Wirtschaftsverkehre auf andere Kommu-
nen, Regionen und Unternehmen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16EM1092, 16EM1093, 16EM1095, 16EM1096,
16EM1102
FuE-Programm „Förderung von Forschung und
Entwicklung im Bereich der Elektromobilität“
Fördergeber: BMUB
Konsortialführer: Kreis Lippe Der Landrat
Partner: Fraunhofer Anwendungszentrum Industrial
Automation (IOSB-INA), Lemgo; Herbert
Kannegiesser GmbH, Vlotho; Hochschule
Ostwestfalen-Lippe, Lemgo; inIT – Institut für
industrielle Informationstechnik, Lemgo;
itelligence AG, Bielefeld; Kreis Lippe Der
Landrat, Detmold; OWITA – Ostwestfälisches
Institut für Innovative Technologien in der
AutomatisierungstechnikGmbH, Lemgo;
Phoenix Contact E-Mobility GmbH, Schieder-
Schwalenberg
Laufzeit: September 2013 – August 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,6 Mio. €
1,5 Mio. €
EMiLippeZusammenführung von Elektromobilität und erneuerbarer Energie für intelligente Wirtschaftsverkehre im ländlichen Raum durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT)
Arbeitsgruppe "EMiLippe" mit Landrat Friedel Heuwinkel
88 89
FB – HELDForschungsbegleitung Hamburger Elektrobus Demonstration
Eine zentrale Herausforderung individueller Mobilität stellt die Re-
duktion der negativen Einflüsse des Verkehrs auf die Umwelt dar.
Die zunehmende Verschärfung der ökonomischen und ökologi-
schen Randbedingungen fördert die Entwicklung neuer Techno-
logien im Bereich öffentlicher Nahverkehrsmittel. Stadtbusse mit
alternativen Fahrzeugantrieben bieten das Potenzial, die Emissio-
nen von Treibhausgasen, Schadstoffen und Lärm zu reduzieren.
Teilelektrifizierte Hybridbusse werden bereits im Rahmen von
Feldversuchen sowie im regulären Linienbetrieb eingesetzt und
zeigen Kraftstoffverbrauchseinsparungen von bis zu 20 %. Mit der
Einführung von Bussen mit Plug-In-Hybridantrieb oder vollelektri-
schen Antriebstrang sind weitere Ersparnisse zu erwarten.
Im Rahmen des Forschungsprojektes HELD wird der Einsatz von
jeweils drei Plug-In-Hybrid- und Elektrobussen auf der Innovati-
onslinie in Hamburg wissenschaftlich begleitet. Die Hochvoltbat-
terie wird an den Start- und Endhaltestellen nachgeladen. Hierzu
wird eine Ladeinfrastruktur mit einer Ladeleistung von bis zu 300
kW installiert. Ziel des Forschungsprojektes ist die Untersuchung
dieses Systems hinsichtlich folgender Aspekte:
» Messung von Energiebedarf und Geräuschverhalten der
Fahrzeuge
» Ökonomischer und ökologischer Vergleich mit konventionell
angetriebenen Stadtbussen
» Akzeptanzuntersuchung der neuen Technologien
» Analyse von Optimierungspotenzialen bei der technischen
Ausgestaltung und dem Betrieb des Systems
Die gewonnen Erkenntnisse werden auf weitere Buslinien sowie
andere Nahverkehrsnetze extrapoliert.
Derzeit werden die Messungen des Energiebedarfs im Linienbe-
trieb vorbereitet. Parallel dazu erfolgt der Aufbau von Simulations-
modellen zur weiteren Untersuchung. Im nächsten Schritt wer-
den erste Messungen zeitnah zur Inbetriebnahme der Fahrzeuge
durchgeführt. Anschließend erfolgt die Auswertung der Messda-
ten hinsichtlich der formulierten Projektziele.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16EM2058-2
Erneuerbar Mobil
Fördergeber: BMUB
Konsortialführer: Hamburger Hochbahn AG
Partner: Hamburger Hochbahn AG; RWTH Aachen
University (ika – Institut für Kraftfahrzeuge)
Laufzeit: Januar 2014 – Dezember 2017
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,1 Mio. €
0,1 Mio. €
Hybridbus aus dem Projekt
LithoRec II Recycling von Lithium-Ionen-Batterien
Der Klimawandel kann durch den Ersatz fossiler Energieträger
durch erneuerbare Energien verlangsamt werden. Für den Be-
reich der Mobilität ist davon auszugehen, dass ein beträchtlicher
Teil der Fahrzeuge zukünftig elektrisch angetrieben wird. In den
meisten Fällen wird die Antriebsenergie in diesen Fahrzeugen (EV)
durch besonders leistungsfähige Lithium-Ionen-Batterien zur Ver-
fügung gestellt.
Für Li-Ionen-Batterien existieren derzeit noch keine technisch-
wirtschaftlich ausgereiften Recyclingverfahren. Ökobilanzen
zeigen, dass Recycling von EV-Batteriematerialien ökologisch
vorteilhafter als die Verwendung von Primärmaterialien ist. Ein
ressourceneffizientes Elektromobilitätskonzept ist daher erst mit
einem integrierten Recycling vollständig. Das Recycling ist zudem
eine fundamentale Säule der Rohstoffsicherungsstrategie der
Bundesregierung und kann die Abhängigkeit von Importen aus
volatilen Märkten reduzieren.
Mit dem vom BMUB geförderten Projekt LithoRec II haben sich
die Partner entschieden, die Verfahren im Pilotmaßstab zu rea-
lisieren und zu optimieren. Damit wird nachgewiesen, dass das
EV-Batterierecycling technisch und ökonomisch machbar ist und
es steht gleichzeitig eine Anlage zur Verfügung, um die Mengen
an EV-Batterien der nächsten Jahre zu recyceln. Das Recycling
von Batterien aus Elektromobilen ist eine komplexe Abfolge von
Verfahrensschritten aus den Bereichen Automatisierung, Elektro-
technik sowie mechanischer und chemischer Verfahrenstechnik.
Daher ist es notwendig jeden einzelnen Verfahrensschritt zu opti-
mieren und auf die gesamte Prozesskette abzustimmen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16EM1025
Technologie- und Innovationsförderung
des Bundes
Fördergeber: BMUB
Konsortialführer: Rockwood Lithium;
TU Braunschweig (Institut für Partikeltechnik)
Partner: Adam Opel AG (assoziiert); Audi AG, Bosch
Rexroth AG (assoziiert); Rockwood Lithium;
Electrocycling GmbH; H.C. Starck GmbH;
Hosokawa Alpine AG; I+ME Actia GmbH;
TU Braunschweig; Westfälische Wilhelms-
Universität Münster (MEET Batterieforschungs-
zentrum); KUKA Roboter GmbH (assoziiert);
Lion Engineering GmbH (assoziiert);
Volkswagen AG
Laufzeit: Juli 2012 – Juni 2015
Fördervolumen: 5,3 Mio. €
Recycling von Lithium-Ionen-Batterien
90 91
Durch die zunehmende Durchdringung der Niederspannungs-
netze mit leistungsintensiven Stromverbrauchern und Stromer-
zeugern ergeben sich nie dagewesene Leistungsflussverhältnisse.
Die heutigen Niederspannungsnetze wurden für solche Leis-
tungsflusssituationen nicht ausgelegt. In der Folge kommt es
immer häufiger in Deutschland zu einer Zunahme von Span-
nungsbandverletzungen und Überlastungen von Niederspan-
nungskabeln. Es fehlt dem Niederspannungsnetz an intelligenten
Überwachungs- und Steuerungssystemen, welche die Engpässe
zuverlässig lokalisieren und beheben können, denn ein andern-
falls erforderlicher Netzausbau würde zu erheblichen Kosten füh-
ren.
Elektrofahrzeuge sind auf Grund ihrer hohen Ladeleistungen
und benötigten Energiemengen ideale Aktoren eines solchen
Automatisierungssystems. Ziel des Forschungsvorhabens NEmo
ist daher die Erprobung eines intelligenten Überwachungs- und
Steuerungssystems für Niederspannungsnetze, welches den
Netzzustand kontinuierlich kontrolliert und das Ladeverhalten
von Elektrofahrzeugen insbesondere auch im Zusammenspiel mit
dezentralen Stromerzeugungsanlagen von der Ortsnetzstation
aus lokal und autark regelt. Dies beinhaltet auch die Anwendung
von intelligenten Ladekonzepten, wie z. B. dem konditionalen
Laden, das den Aufladevorgang an bestimmte Bedingungen
knüpft. Außerdem wird ein bereits verfügbarer dreistufiger Rege-
lungsalgorithmus zur Ansteuerung von Ladeinfrastrukturen und
Elektrofahrzeugen weiterentwickelt und in die Steuerungseinheit
integriert.
Die Projektziele im Einzelnen sind:
» Die Erweiterung einer existierenden Berechnungslogik zur
autarken Überwachung und Steuerung des Niederspan-
nungsnetzes um neuartige Regelungskonzepte zur Netzinte-
gration der Elektromobilität
» Implementierung der neuartigen Konzepte und Verfahren
in die Firmware eines geeigneten Automatisierungsgerätes
(Smart RTU)
» Auswahl geeigneter Aktorik und Einbindung in die System-
lösung
» Entwicklung von „Location Based Services“ zur Visualisierung
verfügbarer Lade- und Netzkapazitäten
» Erprobung der Systemlösung in umfangreichen Feldunter-
suchungen
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16EM1084
Förderung von Vorhaben im Bereich der
Elektromobilität
Fördergeber: BMUB
Konsortialführer: Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für
Elektrische Energieversorungstechnik)
Partner: Bilfinger Mauell GmbH; SAG GmbH;
WSW Netz GmbH
Laufzeit: Mai 2013 – April 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,4 Mio. €
0,7 Mio. €
NEmoNetzintegration von Elektromobilität und regenerativen Einspeisern mithilfe einer intelligenten Ortsnetzstation
Konzept der intelligenten Netzintegration von Elektrofahrzeugen
Smart-ESmart-E Energiewende im Praxistest
Im Jahr 2013 starteten die Partner RWE Effizienz, Energiebau So-
larsysteme, Hoppecke Batterien und die Technische Universität
Dortmund ihr gemeinsames Forschungsprojekt Smart-E, Energie-
wende im Praxistest.
In diesem vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit geförderten Projekt werden Geschäftsmo-
delle entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöp-
fungskette aus ökonomischen, energierechtlichen und regulato-
rischen Gesichtspunkten entwickelt und erforscht. Den Kern stellt
dabei ein achtzehnmonatiger Feldtest dar, in dem die entwickel-
ten Geschäftsmodelle erprobt werden.
Die übergreifende Zielsetzung des Projekts Smart-E ist es, Lö-
sungsansätze für eine Produktumsetzung zu entwickeln, die die
einzelnen Prozessstufen nicht isoliert voneinander betrachten.
Vielmehr soll die Integration der einzelnen Marktpartner unter
den realen energiewirtschaftsrechtlichen, ökonomischen und
regulatorischen Rahmenbedingungen an den entsprechenden
Schnittstellen analysiert und auf Umsetzbarkeit geprüft werden.
Im Projekt Smart-E werden alle Schritte von der Stromerzeugung,
über den Transport, die Stromvermarktung und die Einspeisung
bis hin zur Belieferung und Abrechnung in die Betrachtung mit
einbezogen. Im Rahmen des Feldversuchs mit 10 Haushalten soll
getestet werden, wie das Zusammenspiel von privat genutzten
Elektrofahrzeugen, Eigenerzeugungsanlagen und stationären
Speichern in Ein- und Zweifamilienhäusern ausgestaltet sein
muss, damit es die Energiewende voran bringt.
Die Testhaushalte wurden hierzu mit den folgenden Komponen-
ten ausgestattet:
» einem Elektrofahrzeug
» einer RWE-Ladestation
» einem RWE SmartHome-System
» einem Stromspeicher
» einer Photovoltaikanlage bzw. einer Mikro KWK-Anlage
Konkretes Ziel des Projekts ist es, vorwettbewerbliche und mas-
senmarkttaugliche Geschäftsmodelle für verschiedene Marktrol-
len zu entwickeln, die teils unter den heutigen regulatorischen
Bedingungen funktionieren bzw. teils neue Adaptionen erfor-
dern. Das heißt, diejenigen Dienstleistungen zu identifizieren und
ökonomisch zu bewerten, die vor dem Hintergrund der heutigen
regulatorischen Vorgaben für eine massenmarkttaugliche Elektro-
mobilität notwendig wären. Resultierend aus dieser Bewertung
sollen rechtlich/ regulatorische Verbesserungsempfehlungen und
Handlungsempfehlungen abgeleitet werden, die eine weitere
Verbreitung von Elektromobilität und erneuerbaren Energien er-
möglichen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16EM1097
Erneuerbar mobil
Fördergeber: BMUB
Konsortialführer: RWE Effizienz GmbH
Partner: Energiebau Solarsysteme GmbH; HOPPECKE
Batterien GmbH & Co. KG; Technische
Universität Dortmund (ie³ – Institut für
Energiesysteme, Energieeffizienz und Energie-
wirtschaft)
Laufzeit: Juli 2013 – Oktober 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,0 Mio. €
1,5 Mio. €
Smart-E Energiewende im Praxistest
92 93
Anlauffabrik IIForschungslabor Anlauffabrik
Das Ziel des Projekts Anlauffabrik II besteht im Aufbau eigenstän-
diger Module einer Anlauffabrik, anhand derer die Entwicklung
und Erprobung einer wirtschaftlichen Produktion, Montage sowie
Funktions- und Sicherheitsprüfung von Elektrofahrzeugen und
deren Komponenten an der RWTH Aachen durchgeführt wird.
Mit der genannten Zielsetzung soll die erfolgreiche Überführung
der an der RWTH Aachen aufgebauten und sich weiter entwi-
ckelnden Produkt- und Prozesskompetenz in die Praxis sicherge-
stellt werden. In zahlreichen Forschungsprojekten rund um die
Initiative StreetScooter ist in Aachen ein Kompetenzzentrum für
Elektromobilität entstanden, wodurch erhebliche Synergiepo-
tenziale bestehen. Die wirtschaftliche und folglich wettbewerbs-
fähige Produzierbarkeit und Serienproduktfähigkeit von Elektro-
fahrzeugen oder neuen Komponenten soll die Ausweitung des
Automobilstandorts Deutschland zum Kompetenzstandort für
Elektromobilität stärken. Durch die enge Zusammenarbeit mit
gegenwärtigen und potenziellen Marktteilnehmern aus der In-
dustrie soll der Wissenstransfer sichergestellt werden. Der Fokus
des Projekts liegt dabei neben der Industrialisierungsfähigkeit von
vier Hauptbaugruppen eines Elektrofahrzeugs, bestehend aus der
Batterie, dem Antriebsstrang, der Karosserie und der Außenhaut,
auf den abschließenden Leistungs- und Sicherheitstests des Ge-
samtfahrzeugs.
Damit ist das übergreifende Ziel der im Rahmen der Anlauffab-
rik II beantragten Forschungsinfrastruktur die Entwicklung einer
serienreifen Produktionstechnologie für die Elektromobilität. Der
Betrachtungsfokus liegt dabei auf den Produktionsprozessen des
Elektromotors sowie des Gesamtfahrzeugs. Damit ergänzt die
beantragte Infrastruktur die bereits in anderen Forschungsprojek-
ten beantragten Ressourcen am Standort der RWTH Aachen. Die
einzelnen Produktionsabschnitte werden in sieben so genannte
Module unterteilt und sind inhaltlich als einzelne Forschungsvor-
haben zu bezeichnen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01MX12045A
ElektroPower
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: RWTH Aachen University (Werkzeugmaschi-
nenlabor (WZL))
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
6,9 Mio. €
6,9 Mio. €
Elektrofahrzeugendmontage in der Anlauffabrik
CACTUSModels and Methods for the Evaluation and the Optimal Application of Battery Charging and Switching Technologies for Electric Busses
Die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gilt
als umweltfreundliche Art der Fortbewegung. Sind Pkw jedoch
zukünftig elektrisch und damit emissionsfrei und leise unterwegs,
werden Linienbusse ebenfalls elektrisch fahren müssen, um die-
sen Vorteil nicht zu verlieren.
Busse des ÖPNV fahren Strecken von bis zu 300 km täglich. Die
Batterien müssten etliche Tonnen wiegen, um die Energie für die-
se Strecke zu speichern und wären damit viel zu schwer für einen
herkömmlichen Linienbus. Derzeit werden verschiedene Ansätze
zur Lösung des Problems erforscht. Diese reichen von der Verwen-
dung kleinerer Batterien und deren Wechsel bis hin zur kontaktlo-
sen Nachladung der Batterien mit dem zusätzlichen Einsatz von
Hochleistungskondensatoren.
Auf die Verkehrsunternehmen werden im Falle einer Umstellung
auf Elektrobusse hohe Kosten zukommen, die vornehmlich durch
die erforderliche Investition in Fahrzeugtechnik und/oder infra-
strukturseitige Technik zum Laden bzw. Wechseln der Batterien
oder ggf. auch zur kontaktlosen Energieübertragung verursacht
werden. Vor diesem Hintergrund ist eine fallspezifische Prüfung
der verfügbaren Technologien von enormer Bedeutung. Insbe-
sondere scheint es möglich, durch ein geschicktes Vorgehen
beispielsweise bei der Platzierung von Lade- bzw. Wechselein-
richtungen und entsprechenden Fahrzeugeinsatzstrategien, die
Investitionskosten zu minimieren. Im Projekt CACTUS werden
deshalb verschiedene Verfahren entwickelt, die beispielsweise
die Beantwortung folgender Fragestellungen erlauben: Wie viele
Ladeeinrichtungen werden in Abhängigkeit vom Liniennetz und
dem Fahrzeugeinsatzplan benötigt und wo müssen sich diese
befinden? Nach welcher Strategie müssen die Batterien geladen
werden? Wie müssen die Batterien bemessen sein? Welche loka-
len Emissionen werden im Vergleich zu Dieselbussen vermieden?
Es wird ein Softwarewerkzeug zur Modellierung der Eingangspa-
rameter sowie zur Anwendung der Verfahren und zur Auswertung
der Berechnungsergebnisse entwickelt. Auf diese Weise kann für
Verkehrsunternehmen sowohl eine vergleichende Bewertung der
möglichen Technologien vorgenommen werden als auch eine
Beratung hinsichtlich der Umsetzung erfolgen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EMEN06
ERANET+ Electromobility+
Fördergeber: BMVI
Konsortialführer: Institut für Automation und Kommunikation
e.V. Magdeburg
Partner: Fraunhofer Institut Materialfluss und Logistik;
Schlesische Technische Universität (Polen)
Laufzeit: Juni 2012 – Mai 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,8 Mio. €
0,7 Mio. €
Batterieelektrischer Linienbus
94 95
Das übergeordnete Ziel des Projektes ist die Entwicklung, De-
monstration und Einbindung des Combined Charging Systems
mit entsprechender Schnellladeinfrastruktur sowie die dazu kor-
respondierenden Schnittstellen zum E-Fahrzeug und – betrei-
berunabhängig – zu unterschiedlichen Backend-Systemen und
Roamingplattformen.
Unter Schnellladeinfrastruktur sind damit Systeme benannt, die
über die Verwendung von CCS als Standard Schnellladevorgän-
ge auf Basis einer einheitlichen fahrzeugseitigen Schnittstelle
ermöglichen. Die Validierung und Implementierung der entwi-
ckelten Hard- und Software liegt im Fokus des Förderprojektes für
eine robuste und sichere Nutzung des Combined Charging Ge-
samtsystems. Die nachfolgende Erprobung der entsprechenden
unterschiedlichen Anwendungskonzepte (Abrechnungs-, Ge-
schäfts- und Mobilitätsmodelle etc.) soll ebenfalls im Schaufenster
erforscht werden. Unterlegt wird dies im Rahmen des vorliegen-
den Vorhabens durch eine Begleitforschung zu Nutzererwartun-
gen und -verhalten. Durch den expliziten Fokus des Vorhabens
auf eine Kombination von Gleichstrom (DC)- und Wechselstrom
(AC)-basiertem Laden werden differenziertere Ergebnisse bezüg-
lich der Anwendung und des Nutzungsverhaltens sowie – basie-
rend auf diesen Erkenntnissen – eine höhere Varianz denkbarer
Geschäftsmodelle ermöglicht, als dies bei einem dezidierten
Schwerpunkt auf Gleichstrom-Schnellladen der Fall wäre.
Eine All-in-One-Lösung, die Gleichstrom- und Wechselstromla-
den gleichermaßen ermöglicht, birgt demgegenüber – gerade
innerstädtisch – durch die Beantwortung mehrdimensionalerer
Ladebedürfnisse höhere Nutzungsvorteile und steigert somit die
positive Nutzenattribution bezogen auf das Gesamtsystem Elek-
tromobilität.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16SBB017
Schaufenster Berlin Brandenburg
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: RWE Effizienz GmbH
Partner: Volkswagen AG; Daimler AG; Vattenfall Europe
Innovation GmbH; Total Deutschland GmbH;
TÜV Rheinland; TU Berlin (Institut für Land-
und Seeverkehr (ILS))
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2015
Fördervolumen: 4,8 Mio. €
CCS BerlinCombined Charging System: Entwicklung und Demonstration von Schnellladestationen
DAMEDevelopment, Validation and Application of an agent based Modeling Approach for optimal Integration of Electromobility in Electricity Distribution Grids
DAME ist ein auf drei Jahre angelegtes Projekt, das im Rahmen
der Förderlinie ERA-NET PLUS Electromobility+ von der Europä-
ischen Kommission und dem Bundesministerium für Wirtschaft
und Technologie gefördert wird. Das Konsortium setzt sich aus
dem niederländischen Verteilungsnetzbetreiber Enexis, der tech-
nischen Universität Eindhoven und dem Institut für Hochspan-
nungstechnik der RWTH Aachen zusammen. Ziel des Projektes ist
die Erforschung des Einflusses der Ladevorgänge von Elektrofahr-
zeugen und weiterer dezentraler Anlagen auf Verteilungsnetze.
In dem Projekt wird die Sicht eines Verteilungsnetzbetreibers ein-
genommen, um beispielsweise die Auswirkungen verschiedener
Ladestrategien auf Mittel- und Niederspannungsnetze zu ana-
lysieren. Die Ergebnisse aus dem Projekt sollen bei zukünftigen
Planungen von Verteilungsnetzen hilfreich sein.
Um zunächst die Einflüsse von Elektrofahrzeugen bewerten zu
können, wurde ein adaptives Verkehrsmodell auf Basis eines mo-
difizierten Gravitationsmodells entwickelt. Mit Hilfe dieses Modells
ist eine agentenbasierte Abbildung des Individualverkehrs mög-
lich. Dies ermöglicht eine zeitlich und regional hoch aufgelöste
Abbildung der Lasten, die durch Ladevorgänge von Elektrofahr-
zeugen entstehen. Basierend auf dem Modell wird eine Bewer-
tung von unterschiedlichen Ladestrategien und deren Einfluss auf
die Verteilungsnetze erfolgen. Im Fokus der Betrachtungen ste-
hen markt- und netzzustandsbasierte Ladestrategien. Die markt-
basierten Ladestrategien zeichnen sich durch eine Minimierung
der Kosten durch den Ladevorgang aus, ohne den Netzzustand
zu berücksichtigen. Die zweite Strategie soll die Verteilungsnet-
ze durch intelligente Steuerung entlasten. Durch den gewählten
generischen Ansatz kann das Modell zukünftig in verschiedenen
Versorgungsgebieten eingesetzt werden.
Für eine Erweiterung der Netzplanung werden neben der Last
durch Elektrofahrzeuge auch weitere dezentrale Anlagen beach-
tet, da diese den Einfluss von Elektrofahrzeugen entweder ver-
stärken oder reduzieren können. Beispielhaft angeführt seien an
dieser Stelle Photovoltaik- und Windenergieanlagen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01MX12005
ERA-NET/Electromobility+
Fördergeber: BMWi/EU
Konsortialführer: Enexis B.V.
Partner: RWTH Aachen University (Institut für
Hochspannungstechnik (IFHT)); TU Eindhoven
Laufzeit: Juni 2012 – Mai 2015
Fördervolumen: 0,2 Mio. €
Spannungsband in einem exemplarischen Niederspannungsnetz
96 97
Das übergeordnete Ziel von DriveBattery2015 ist die ganzheitli-
chen Erforschung des Batteriesystems von Elektrofahrzeugen mit
dem Schwerpunkt auf neuen, intelligenten Steuerungs- & Ver-
schaltungskonzepten zur Steigerung von Effizienz und Sicherheit
sowie zur Systemkostensenkung, wodurch batterieseitig wesent-
lich zur Erhöhung der Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen
beigetragen werden soll. Folgerichtig konzentriert sich das Ver-
bundvorhaben auf vier Schwerpunkte: Optimierung von Batte-
riemanagement-Systemen für HV- und NV-Batterien, abgesichert
durch Modellierung; modulare Batteriesysteme basierend auf
Parallel- und/oder Serienschaltung von HV Batterien; intelligente
Steuerungskonzepte für modulare Batteriesysteme; crash-sichere
Bordnetzintegration von Batteriemanagement-Systemen.
DriveBattery2015 verfolgt den Ansatz, durch die Integration füh-
render Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette von der
Komponentenherstellung (Infineon) über Systemlieferanten
(AUDI Electronics Venture, Deutsche ACCUmotive, Sensortechnik
Wiedemann) bis zu führenden OEM-Herstellern (DAIMLER, OPEL,
VW), unterstützt von den Systemhäusern TWT und BVB sowie
von Instituten der TU München, der RWTH Aachen und der TU
Dortmund) wirklich grundlegende Innovationen zu ermöglichen.
System- und Komponenteninnovationen ergänzen sich dabei
gegenseitig. Das Vorhaben gliedert sich in insgesamt acht Teil-
aufgaben: Zwischen Anforderungsdefinition & Spezifikation (TA1)
und der Erprobung & Validierung der Ergebnisse (TA8) konzentrie-
ren sich die Arbeiten auf Modellentwicklung & Simulation (TA2),
Modulverschaltung (TA3), Sensorik - eigensichere Stromsenso-
rik (TA4), Trennschalten & Sichern (TA5), Batteriemanagement
Betriebsstrategien & Algorithmen (TA6) und Systemintegration
(TA7). Die Koordinierung des Forschungsverbunds (TA0) wurde
von Infineon übernommen.
Durch die Vernetzung der Partner und Arbeitspakete können die
erzielten Entwicklungen direkt innerhalb des Konsortiums in in-
dustrieüblichen Testumgebungen getestet und iterativ optimiert
werden. So können Ergebnisse mit maßgeblichen Effizienz- und
Kostenvorteilen erzielt werden.
Förderkennzeichen: 03ET6003G
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Infineon
Partner: AUDI Electronics Venture GmbH; BVB
INNOVATE GmbH; DAIMLER AG; Deutsche
ACCUmotive GmbH & Co. KG; Infineon
Technologies AG; OPEL AG; RWTH Aachen
University (ISEA – Institut für Stromrichtertech-
nik und Elektrische Antriebe, ITHE – Institut für
Theoretische Elektrotechnik); Sensor-Technik
Wiedemann GmbH; Technische Universität
Dortmund (Arbeitsgebiet Datentechnik);
Technische Universität München (Lehrstuhl
Elektrische Energiespeichertechnik); TWT
GmbH Science & Innovation; Volkswagen AG
Laufzeit: August 2013 – Januar 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
11,5 Mio. €
5,9 Mio. €
DriveBattery2015Verbundvorhaben DriveBattery2015 – „Intelligente Steuerungs- und Verschaltungskonzepte für modulare Elektrofahrzeug-Batteriesysteme zur Steigerung der Effizienz und Sicherheit sowie zur Senkung der Systemkosten“
BMS-Komponente zur Zellüberwachung mit erweiterten Diagnose-
funktionen durch On-Board-Impedanzspektroskopie
econnect Germanyeconnect Germany, Stadtwerke machen Deutschland elektromobil – von Aachen bis Leipzig, vom Allgäu bis nach Sylt
„econnect“ Germany – gemeinsam mit Forschungs- und Entwick-
lungspartnern Elektromobilität deutschlandweit und internatio-
nal zukunftsfähig gestalten.
Dazu werden nachhaltige und intelligente elektromobile
Verkehrs anbindungen (Smart Traffic) und die Integration der
Elektromobilität in das intelligente Stromnetz der Zukunft (Smart
Grid) mittels Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT
) erforscht, entwickelt und erprobt. Besondere Berücksichtigung
findet dabei die Infrastruktur von Stadtwerken.
Der Forschungsverbund „econnect Germany“ verfolgt einen de-
zentralen Ansatz. Die Stadtwerke betreiben zusammen mit For-
schungs- und Entwicklungspartnern fokussierte Forschung und
Entwicklung vor Ort und profitieren dabei von intensivem Wis-
sens- und Technologietransfer. In Trier wird beispielsweise das
„intelligente Parkhaus“ der Zukunft mit autarker Ökostrom-Versor-
gung entwickelt, während sich die Stadtwerke im Allgäu und auf
Sylt der Verbindung von Elektromobilität und Tourismus widmen.
In Aachen steht unter anderem das Aufladen von E-Fahrzeugen
zu Hause in Verbindung mit dem Smart Home im Mittelpunkt
der Forschung. In Duisburg liegt das Augenmerk auf dem Laden
am Arbeitsplatz. An einer elektromobilen Verkehrskette mit Be-
teiligung möglichst vieler verschiedener Fortbewegungsmittel
sowie der Einbindung des eCarSharings arbeiten die Stadtwerke
Osnabrück und setzen den Schwerpunkt damit auf intermodale
Verkehrskonzepte.
Die geographische und thematische Streuung gewährleistet die
nötige inhaltliche Breite, um zukunftsweisende Konzepte zu ent-
wickeln und zu erproben. Die jeweils ausgewählten Fragestellun-
gen werden dann innerhalb des Gesamtverbundes ausgewertet.
econnect Germany ist im Juni 2012 zum Leuchtturmprojekt des
BMWi im IKT II ernannt worden. Konsortialführer des Projekts ist
die smartlab Innovationsgesellschaft mbH in Aachen, eine Toch-
tergesellschaft der Stadtwerke Aachen (STAWAG), Osnabrück
und Duisburg. Die Firma smartlab ist Betreiber von ladenetz.de,
bundesweit die größte, unabhängige Stadtwerkekooperation zur
Förderung der Elektromobilität und dem Aufbau von Ladeinfra-
struktur in Deutschland.
Mehr Infos auf www.econnect-germany.de
Stadtwerke machen Deutschland elektromobilwww.econnect-germany.de
SCHLEUPEN AGSCHLEUPEN AG
Konsortialführer
Osnabrück (Smart Traffic)Intermodales Reiseplanungssystem, Innovatives Verkehrskonzept
Sylt (Follower)Tourismus
Duisburg (Smart Grid)Laden beim Arbeitgeber, LokalesLastmanagement
Leipzig (Follower)Infrastruktur
Allgäu (Smart Traffic)Tourismus, Smart Farm, Flottenmanagement, Intelligentes Bürogebäude
Aachen (Smart Grid)Smart Pricing, Home Demand Management, Demand Side Management, Clearinghouse, Geschäftsmodelle
Trier (Smart Grid)Integration erneuerbarer Energien, Parkhaus der Zukunft
Germany
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01ME12038
IKT für Elektromobilität II
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: smartlab Innovationsgesellschaft mbH
Partner: Siemens AG; RWTH Aachen University;
Stadtwerke Osnabrück Aktiengesellschaft;
Stadtwerke Aachen AG (STAWAG); SWT AöR;
Kellendonk Elektronik GmbH; Schleupen
Aktiengesellschaft – Standort Moers;
Fachhochschule Kempten; Stadtwerke
Duisburg AG; Soloplan GmbH; Allgäuer
Überlandwerk GmbH; MSR-Solutions GmbH;
HaCon Ingenieurgesellschaft mbH; John
Deere GmbH & Co. KG; Energieversorgung Sylt
GmbH; Stadtwerke Leipzig GmbH; Hochschule
Trier; ABB AG; Universität Duisburg-Essen;
PSI Aktiengesellschaft; PHOENIX CONTACT
E-Mobility GmbH
Laufzeit: Januar 2012 –Januar 2015
Projektvolumen:
Fördervolumen:
25 Mio. €
12,2 Mio. €
econnect Germany – Übersicht aller beteiligten Hubs
98 99
E-LastsysÜberlastfähige und modulare Traktionsmotoren für elektrische Antriebssysteme
Im Zuge des aktuellen Trends hin zur E-Mobilität wird zukünftig
der Einsatz elektrischer Traktionsantriebe in hohen Stückzahlen
erwartet. Eine hohe Leistungsdichte, ein geringes Gewicht bei
möglichst geringen Kosten und hoher Zuverlässigkeit sind ak-
tuelle Herausforderungen für die automobile Industrie. Die Ent-
wicklung elektrischer Maschinen für automobile Antriebsstränge
basiert derzeit zumeist auf Methoden die für Standardindustrie-
antriebe und deren spezifische Anforderungen bezüglich Zuver-
lässigkeit und Lebensdauer ausgerichtet sind. Für automotive An-
wendungen ergeben sich jedoch abweichende Anforderungen.
So ist eine auf die Fahrzeuglebensdauer angepasste Antriebsle-
bensdauer unter stark schwankenden Umgebungstemperaturen
und betriebsbedingten mechanischen Belastungen erwünscht.
Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit der elektrischen Maschine ist,
neben der Lageralterung, die Alterung des Isolationssystems der
Wicklung von besonderer Bedeutung. Einflussgrößen, wie die
lastzyklusabhängige Temperaturverteilung innerhalb der Ma-
schine, mechanische Belastungen oder Belastungen durch Tem-
peraturschocks werden derzeit unzureichend in die Entwicklung
der Maschine einbezogen. Um den automobilen Anforderungen
gerecht zu werden, sind Lebensdauermodelle der kritischen Kom-
ponenten in der elektrischen Maschine, wie z. B. Lager und Wick-
lungssystem, in den Auslegungsprozess zu integrieren.
Im Forschungsprojekt E-Lastsys wird eine solche Auslegungsme-
thodik für elektrische Traktionsantriebe unter Berücksichtigung
der oben genannten Anforderungen untersucht. Beginnend mit
der Weiterentwicklung von Modellen für die genaue Berechnung
der Verlust- und Temperaturverteilung innerhalb des Traktions-
antriebs, werden Lebensdaueranalysen für ein Wicklungssystem
eines spezifizierten Prototyps durchgeführt. Äußere Effekte, wie
mechanische Belastungen, Thermoschocks und thermische Be-
anspruchungen werden an Motoretten, die das Wicklungssystem
nachbilden, bewertet.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01MY12006A
ATEM – Antriebstechnologien für die
Elektromobilität
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: RWTH Aachen University (Institut für
Elektrische Maschinen (IEM))
Partner: RWTH Aachen University (Lehrstuhl für
Verbrennungskraftmaschinen (VKA))
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,5 Mio. €
0,5 Mio. €
Links: Motorettentests für Lebensdaueruntersuchungen
Rechts: Eisenverlustleistungsdichte mit thermischem Ersatzschaltbild
Electric Vehicle
Charge Spot
GridUser
Im Rahmen der Energiewende nimmt die Integration der Elek-
tromobilität in das Smart Grid eine Schlüsselposition ein. Bisher
wurden Elektrofahrzeuge, Ladeinfrastrukturen und das dahin-
terliegende Verteilnetz weitgehend eigenständig entwickelt.
Eine besondere Herausforderung ist dabei die Sicherstellung der
Interoperabilität. Derzeit werden in der internationalen Standar-
disierung Spezifikationen für die Kommunikation zwischen Elek-
trofahrzeug und Ladepunkt sowie zwischen Ladeinfrastruktur
und Verteilnetz erarbeitet. Dabei spezifiziert der Standard ISO/IEC
15118 die Kommunikationsprotokolle für AC- und DC-Laden mit
Last-Management sowie automatisierten Autorisierungsmecha-
nismen zwischen Elektrofahrzeug und Ladeinfrastruktur. Er bildet
damit die Basis für die Smart-Grid-Integration von Elektrofahrzeu-
gen.
Im Rahmen des vom BMWi geförderten Projekts »eNterop« wird
ein Konformitätstestsystem entwickelt, mit dessen Hilfe Hersteller
unabhängig voneinander ihre Systeme auf Konformität zum Kom-
munikationsstandard ISO/IEC 15118 für AC- und DC-Laden prüfen
können. Zusätzlich zum Testsystem wird im Rahmen des Projekts
»eNterop« eine frei zugängliche Referenzimplementierung des
Standards ISO/IEC 15118 bereitgestellt, um z. B. die Entwicklung
von Fahrzeug- und Ladeinfrastruktur-Komponenten voran zu trei-
ben. Mit diesen Projektzielen wird durch das »eNterop« Projekt ein
wichtiger Schritt in Richtung Interoperabilität von Elektrofahrzeu-
gen und Ladeinfrastrukturen geleistet.
Förderkennzeichen: 01MX12060
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Siemens AG – Corporate Technology
Partner: BMW AG; Continental AG; Daimler AG
(assoziierter Partner); Fraunhofer IFF;
Fraunhofer IWES; RWE Effizinz GmbH;
Siemens AG; Technische Universität Dortmund
(Communication Networks Institute);
Volkswagen AG
Laufzeit: Juli 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,6 Mio. €
3,1 Mio. €
eNteropDrive international Standardization to enter V2G Operation on a broad Basis
Elektrofahrzeug und Ladeinfrastruktur nach ISO/IEC 15118 als Grund-
lage für breite Marktakzeptanz
100 101
IKT-PlattformStandardisierte, offene e-Mobilitätsdaten-Plattform
Eine offene, flexible Plattform für alle Informations- und Kommu-
nikationstechnologien (IKT) ist der Schlüssel zu einer diskrimi-
nierungs- und barrierefreien Integration von Applikationen und
Dienstleistungen im Bereich der Elektromobilität. Die im Projekt
aufgebaute Plattform stellt dabei einen zentralen Knotenpunkt
und Marktplatz aller Mobilitätsdienste im Schaufenster Nieder-
sachsen dar und bietet neben Serverkapazität und Datenbank-
platz wichtige Basisdienste wie z. B. Security & Identity Manage-
ment für Authentifizierung und Autorisierung, Business Support
Dienste für die Abwicklung aller Vertragsbeziehungen und Ab-
rechnung von Leistungen, Dienste zur Anbindung von Ladesäu-
len und notwendigen Verkehrsdaten sowie ein Mobilitätsportal.
Auf der Plattform verfügbare Basisdienste und standardisierte
Schnittstellen vereinfachen die schnelle Entwicklung und das
Angebot innovativer Dienste auch durch kleine Unternehmen.
Alle Dienste werden automatisch in einem zentralen Marktplatz
verfügbar und können hier auch zu neuen Diensten kombiniert
werden, was für Firmen- und Endkunden sowie Anbieter Vorteile
bietet. Über die Verbindung mit anderen Plattformen wie Hubject
und Ladenetz können hier zusätzlich auch überregionale Märkte
erschlossen und bereits andernorts bestehende Dienste nutzbar
gemacht werden.
Beispiele von auf der Plattform verfügbaren und geplanten Diens-
ten, insbesondere in Zusammenarbeit mit den Projekten Mobili-
tätskarte und IKT-Services, sind: Das Finden und Reservieren von
Ladesäulen, die Unterstützung des Ladens und dessen Abrech-
nung, die Kombination des Ladens mit einer Parkplatzbuchung,
Kartendienste, Verkehrslagedienste, eine intermodale Reisepla-
nung mit e-Fahrzeugen, die Nutzung von Mobilitätsdiensten mit
der Mobilitätskarte, ein Smart Energy Manager für das intelligente
Laden des eigenen Fahrzeugs an beliebiger Ladequelle sowie vie-
le weitere regionale e-Mobilitätsdienste. Auch ein eRoaming zur
Nutzung von Ladekarten an Ladesäulen anderer Anbieter wird in
Kooperation mit allen Schaufenstern umgesetzt.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
16SNI019
Schaufenster Elektromobilität Niedersachsen
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Partner: Continental Automotive GmbH; Deutsches
Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.; NTT
Data Deutschland GmbH; T-Systems
International GmbH; Volkswagen AG
Laufzeit: März 2013 – Dezember 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,8 Mio. €
2,5 Mio. €
IKT-Plattform als zentraler Marktplatz für alle Mobilitätsdienste im
Schaufenster
ISB-elektroInkrementelles Schwenkbiegen zur kostengünstigen Herstellung von Trägerstrukturen in Elektrofahrzeugen
Die Elektromobilität befindet sich derzeit in der Anlaufphase hin-
sichtlich ihrer Etablierung auf dem Massenmarkt. Diverse Fahrzeu-
ge werden bereits in Serie gefertigt und erfolgreich in den Verkehr
integriert. Neben den daraus resultierenden Herausforderungen
an neue Infrastrukturen sowie Marketingstrategien müssen dar-
über hinaus bei der Fahrzeugherstellung neue Wege eingeschla-
gen werden. Die Kombination aus der Forderung nach effektivem
Leichtbau und den geringen Stückzahlen untermauern die Not-
wendigkeit von flexiblen Fertigungstechnologien für Strukturbau-
teile aus hochfesten Werkstoffen.
Das inkrementelle Schwenkbiegen (ISB) beruht auf dem Prinzip
inkrementeller Umformverfahren. Die Verformungen werden
räumlich stark begrenzt in das Bauteil eingebracht, so dass eine
effektivere Ausreizung der materialspezifischen Versagensgrenze
erreicht wird. Somit können höhere Dehnungen, als mit herkömm-
lichen Formgebungsverfahren erzielt werden. Die schrittweise
Umformung setzt die Sollgeometrie in Form einer aus mehreren
Bogeninkrementen bestehenden Biegung um. Die kinematische
Formgebung ermöglicht eine weitestgehend werkzeugunab-
hängige Gestaltung der Biegegeometrie. Ferner können zudem
verschiedene Profilquerschnitte flexibel auf einer Anlage verarbei-
tet werden. Dies gewährleistet die Herstellung verschiedenster
Biegegeometrien aus hochfesten Werkstoffen unter Verwendung
kostengünstiger Profilhalbzeuge aus hochfestem Werkstoff.
Der derzeitige Projektstatus liegt im Abschluss der Verfahrensent-
wicklung. Mittels FEM-Simulationen und validierenden Biegeun-
tersuchungen am Prototypenwerkzeug wurde der ISB-Prozess
analytisch und numerisch abgebildet. Ein Elektrofahrzeug-Längs-
träger soll dem Verfahren als Demonstrator dienen. Hierfür ist
aus den Wirkflächen der numerischen Simulation ein Werkzeug
konstruiert worden, welches in Kürze in Fertigung geht, um da-
mit anschließend die Demonstratorfertigung zu starten. Zur wirt-
schaftlichen Validierung des Gesamtkonzeptes wird das ISB ferner
derzeitig in eine verkettete, virtuelle Gesamtfertigungsanlage in-
tegriert und kalkuliert.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01MX12048
ELEKTRO POWER
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Automotive Center Südwestfalen GmbH
Partner: EDAG GmbH & Co. KGaA; Kirchhoff Automotive
Deutschland GmbH; Kronenberg Profil GmbH;
LEWA Attendorn GmbH; Universität Siegen
(Lehrstuhl für Umformtechnik)
Laufzeit: Oktober 2012 – September 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,4 Mio. €
0,8 Mio. €
Einbettung eines inkrementell schwenkgebogenen Längsträgers aus
einem Hutprofil in die Unterstruktur eines Elektrofahrzeugs
102 103
MAs:Stab ist ein Forschungsvorhaben, welches beabsichtigt, in
Anlehnung an die Forschungsinitiative ATEM – Antriebstechno-
logien für die Elektromobilität des Bundesministeriums für Wirt-
schaft und Technologie (BMWi), einer beschleunigten Verbreitung
von Fahrzeugen mit elektrifizierten Antriebssträngen beizutragen.
Der Fokus des Forschungsvorhabens liegt auf der technologi-
schen Weiterentwicklung des elektrischen Antriebsstrangs mit
dem Ziel Effizienz, Leistungsfähigkeit, Fahrdynamik sowie die Si-
cherheit von Elektrofahrzeugen zu erhöhen.
Das Gesamtziel des vorliegenden Forschungsvorhabens stellt
daher die Entwicklung eines modularen, skalierbaren Antriebs-
stranges dar. Dabei werden speziell die Anforderungen an die
Dynamik der Maschinenregelung untersucht. Die Fahrdynamik
wird in Abhängigkeit vom Betriebspunkt für den Prototypen ei-
nes zweimotorigen Einzelradantriebs erforscht. Aufbauend auf
dieser Maschinenregelung wird das Systemverhalten optimiert
und mögliche fahrdynamisch optimierte Regelungen (dynami-
sche Drehmomentverteilung) des Doppelantriebs entwickelt.
Die fahrdynamischen Regelungen werden anschließend mit Hilfe
der Technologieplattform StreetScooter auf einer Teststrecke de-
monstriert und evaluiert.
In einem ersten Schritt wurden dazu die Anforderungen an die
erforderlichen Antriebsstrangkomponenten definiert und ein
Gesamtkonzept erarbeitet. Durch die dynamische Drehmoment-
verteilung werden dabei hohe Ansprüche an die Drehmoment-
genauigkeit und Drehmomentdynamik des elektrischen Antriebs
gestellt, sodass hochgenaue und detaillierte Maschinenmodelle
und Regelungsalgorithmen erforderlich werden. Im Fokus des
Projekts liegt daher insbesondere die Modellierung der Asyn-
chrontraktionsmaschine. Durch umfangreiche Tests soll auch der
Einfluss von Fertigungstoleranzen auf die Maschinenparameter
untersucht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse gehen an-
schließend in die Entwicklung der Antriebsregelung ein.
MAs:StabModularer Antriebsstrang: Stabilität bei Mehrfachantrieben
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01MY12008
ATEM – Antriebstechnologien für die
Elektromobilität
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: RWTH Aachen University
(Geschäftsstelle Elektromobilität (GSE))
Partner: StreetScooter GmbH; FEV GmbH; ABM
Greiffenberger Antriebstechnik GmbH;
CP autosport GmbH; RWTH Aachen University
(Institut für Stromrichtertechnik
und Elektrische Antriebe (ISEA), Institut für
Elektrische Maschinen (IEM))
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2015
Fördervolumen: 1,9 Mio. €
Versuchsträger mit doppeltem Einzelradantrieb an der Hinterachse
zur Erprobung von Fahrdynamik- und Antriebsregelungskonzepten
Die derzeit verwendeten Kathodenmaterialien stellen den Fla-
schenhals der Lithium-Ionen-Technologie im Hinblick auf die
Kosten und Kapazität der Batterie dar. Vor diesem Hintergrund ist
die Suche nach einer neuen Generation an Kathoden mit einer er-
höhten Kapazität, guten Ratenfähigkeit, hoher Arbeitsspannung
sowie einem langen und sicheren Zyklenleben besonders für den
Betrieb in großformatigen Zellen unerlässlich. Die Nachwuchsfor-
schergruppe von Dr. Jie Li widmet sich diesem Thema im Rahmen
des KaLiPat-Projekts mit dem Ziel, preisgünstige und langlebige
Hochenergiekathodenmaterialien für die Anwendung in Lithi-
um-Ionen-Akkumulatoren zu entwickeln und diese hinsichtlich
ihres elektrochemischen Verhaltens zu analysieren.
Die Etablierung neuer Syntheserouten zählt zu den Arbeits-
schwerpunkten der Nachwuchsforschergruppe. Indem das Team
von Dr. Jie Li verschiedene Synthesemethoden untersucht und
vergleicht, bestimmt es den bestmöglichen Weg zur Hochska-
lierung und Kommerzialisierung der Materialsynthese. Darauf
basierend soll die Modifikation hochkapazitiver Lithium-reicher
Kathodenmaterialien realisiert werden. In diesem Kontext wird
zudem die Wechselbeziehung zwischen elektrochemischer Leis-
tungsfähigkeit sowie Partikelform und -größe der hergestellten
Verbindungen erforscht.
Seit Projektbeginn im Mai 2012 hat die Gruppe bereits zahlreiche
Kathodenmaterialien verschiedener Strukturklassen erfolgreich
synthetisiert und untersucht. So konnte beispielsweise die Raten-
fähigkeit und spezifische Kapazität des Lithium-reichen sowohl
durch eine Oberflächenmodifikation als auch durch eine elekt-
rochemische Behandlung optimiert werden. Außerdem hat das
Team aus demselben Material über eine Festkörpersynthese aus
einer Salzschmelze nanoskalige, ausgehöhlte Kugeln hergestellt,
die über deutlich verbesserte elektrochemische Eigenschaften
verfügen.
Die Nachwuchsforschergruppe konnte einen Alterungsmechanis-
mus von Lithiumeisensilikat in LiPF6-haltigen Elektrolytlösungen
aufklären. Zudem konnte der Hochvoltspinell LiMn1.5Ni0.5O4
mittels mikrowellengestützer Hydrothermalsynthese dargestellt
werden, welcher sich durch gute Ratenfähigkeit und Zyklensta-
bilität auszeichnet.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
03EK3008
Förderinitiative Energiespeicher
Fördergeber: BMBF, BMWi, BMUB
Konsortialführer: Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
Laufzeit: Mai 2012 – Mai 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
2,1 Mio. €
2,1 Mio. €
KaLiPatEntwicklung neuer Kathoden-Materialien für Lithium-Ionen Batterien mit definierten Partikeln durch skalierbare Synthese-Routen
Elektronenmikroskopische Aufnahme eines Lithium-reichen Katho-
denmaterials mit ausgehöhlter Morpohologie.
104 105
MEHRENMultimotor Elektrofahrzeug mit Höchster Raum- und Energieeffizienz und kompromissloser Fahrsicherheit
In urbanen Ballungsräumen gewinnt die optimale Ausgestaltung
des Individualverkehrs immer mehr an Bedeutung. Im Vergleich
zu verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeugen ermögli-
chen Elektrofahrzeuge mit hochintegrierten Radnabenantrieben
eine lokal emissionsfreie, effizientere sowie leisere Mobilität. Zu-
dem wird gegenüber konventionellen Elektrofahrzeugen das
Verhältnis von Nutzvolumen zu Fahrzeuggröße erhöht, sodass
raumeffiziente Fahrzeugkonzepte möglich werden. Gleichzeitig
kann die Manövrierbarkeit verbessert werden. Beides liefert ins-
besondere im Stadtverkehr große Vorteile.
Das Verbundprojekt MEHREN macht Radnabenantriebe für den
praktischen Einsatz in Kraftfahrzeugen nutzbar. Die Fahrsicher-
heit und Energieeffizienz wird durch eine spezifische, kooperative
Fahrdynamikregelung (sog. Motion Control mit Drehzahlfenster-
regelung) erhöht. Diese integriert sowohl das Reibungsbremssys-
tem als auch die beiden Radnabenantriebe. Gleichzeitig wird mit
diesem Ansatz eine einfachere Softwarearchitektur ermöglicht.
Parallel zur Entwicklung wird eine Analyse der funktionalen Si-
cherheit des Systems durchgeführt und ein angepasstes Sicher-
heitskonzept erstellt. Der Antrieb wird prototypisch aufgebaut
und zusammen mit dem Reibungsbremssystem in zwei Techno-
logieträger integriert. In einer Konzeptstudie werden die Potenzi-
ale hinsichtlich Gesamtfahrzeugarchitektur und Raumeffizienz in
einem für die Verwendung von Radnabenantrieben optimierten
Fahrzeug aufgezeigt.
Nachdem in 2013 die Anforderungs- und Spezifikationsphase ab-
geschlossen wurde, liegt aktuell der Fokus in MEHREN auf dem
Aufbau der Technologieträger sowie in der Entwicklung der Rad-
nabenantriebe und Fahrdynamikregelung. Gleichzeitig werden
die Arbeiten am Fahrzeugkonzept vorangetrieben.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01MY12005
ATEM – Antriebstechnologien für die
Elektromobilität
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Ford Forschungszentrum Aachen GmbH
Partner: Continental Automotive GmbH; Continental
Teves AG & Co. oHG; Laboratory for Safe and
Secure Systems (LaS³); Ostbayerische
Technische Hochschule Regensburg; RWTH
Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge
(ika)); Schaeffler Technologies GmbH & Co. KG
Laufzeit: Januar 2013 – Dezember 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
7,8 Mio. €
3,7 Mio. €
Das MEHREN-Konzept und der Radnabenantrieb
open ECOSPhEREEnabling open markets with grid & customer-oriented services for plug-in electric vehicles
Die technischen und wissenschaftlichen Arbeiten im Projekt open
ECOSPhERE zielen darauf ab, als e-Services bezeichnete Dienste
zu entwickeln. Diese Dienste haben einerseits den Zweck, die sich
durch die Energiewende stetig verändernden Anforderungen und
Bedürfnisse im Energiemarkt auf intelligente Weise zu verknüpfen.
Andererseits stellen sie eine Verbindung zwischen den sich eben-
falls stark ändernden Kundenanforderungen im Verkehrsverhalten
und dem energiesystemischen Verhalten der Nutzer (Prosumer)
her. Gegenstand der Forschung im Projekt ist z. B. die Entwick-
lung eines Energiemanagementsystems. Dieses Energiemanage-
mentsystem ermöglicht einem zukünftigen Energiedienstleister,
die Aufladung von privaten Elektrofahrzeugen (EV) basierend auf
energietechnischen, netztechnischen sowie kaufmännischen Pa-
rametern zu planen und automatisch auszuführen. Ein Ziel ist es,
das Ladeverhalten eines Pools von EV zu verwalten und auf Basis
von erstellten Prognosen über das Nutzungs- und Ladeverhalten
Systemdienstleistungen durch EV am Energiemarkt vermarkten
zu können. Ergänzend werden Einsatzstrategien zur Bereitstellung
von Systemdienstleistungen durch EV im Sinne einer Unterstüt-
zung der Erneuerbaren Energien (EE) entwickelt sowie, vice versa,
die gezielte Nutzung der Erneuerbaren Energien zur Ladung von
EV erforscht.
Zur Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit der Elektromobili-
tät entwickelt das Projekt verschiedene Dienste, welche durch
IKT-Systeme in die sich verändernde Energielandschaft einge-
bettet werden. So wurden im Rahmen des Projekts Möglichkei-
ten zur Erweiterung von Abrechnungslösungen untersucht. Des
Weiteren wurden Lösungen für eine Funktion zur Reservierung
von Ladepunkten sowie für eine Ladeverlaufsplanung durch den
Endnutzer entwickelt. Zusätzlich wurde ein B2B-Portal konzipiert,
das u.a. die Anzeige und Bereitstellung von Ladedaten sowie ein
Authentifizierungsmanagement mit der Möglichkeit zur Anzei-
ge und Bearbeitung von Nutzerdaten ermöglichen soll. Auf Ba-
sis der Anforderungen aus den konzipierten e-Services wurden
IKT-Schnittstellen zwischen den relevanten Systemkomponenten
definiert, welche eine Umsetzung der IKT-Dienstleistungen zur
Realisierung dezentraler Energieressourcen und die Bereitstellung
von Nutzerdiensten ermöglichen. Darüber hinaus steht eine ge-
zielte und angemessen sichere Erhebung und Aggregation von
IKT-Daten aus den EV zur Kommunikation zwischen den einzel-
nen Systemen im Vordergrund des Projekts. Neben technischen
Entwicklungen widmete sich open ECOSPhERE flankierend den
(energie-) rechtlichen, regulatorischen und volkswirtschaftlichen
Fragen im Zusammenhang mit der Realisierung der konzipierten
Lösungen. Im Rahmen eines weiteren Forschungsschwerpunkts,
dem Systempiloten, wurden außerdem die entwickelten e-Ser-
vices und Kommunikationsstrukturen in einem Verteilnetzmodell
mit bis zu 10 Fahrzeugen erprobt.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01ME12085
IKT für Elektromobilität II
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: RWE Effizienz GmbH
Partner: Continental Automotive GmbH; eMobility
Solutions; Ewald Consulting GmbH & Co. KG;
Power PLUS Communications AG; RWTH
Aachen University (Institut für Hochspan-
nungstechnik (IFHT)); SAP AG; TU Dortmund
(ie3 – Institut für Energiesysteme, Energie-
effizienz und Energiewirtschaft; Lehrstuhl für
Kommunikationsnetze)
Laufzeit: September 2012 – November 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
10,5 Mio. €
4,9 Mio. €
IKT als Klammer zwischen den beiden Innovationsfeldern
106 107
Quasi.BAT IIQualitätssicherung in der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien
Das Ziel der zweiten Projektphase im Projekt „Quasi.BAT“ ist die
großserientaugliche Ausgestaltung von Qualitätsregelkreisen für
ausgewählte Produktionsschritte und Testverfahren im Produkti-
onsprozess der Batteriezelle zur kontinuierlichen Bestimmung der
Batteriequalität schon im Produktionsprozess. Durch eine frühe
Fehlererkennung können die durch Qualitätsmängel bedingten
Mehrkosten in der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien sowie
der spätere Ausfall von Batterien im Feld reduziert werden. Die
gewonnenen Erkenntnisse werden für die ausgewählten Prozess-
schritte als Regelkreis in einer Demonstratoranlage umgesetzt
und validiert. Hierfür wird eine von WZL und dem Institut MEET
der Uni Münster gemeinsam genutzte Anlage zur Batteriezellher-
stellung verwendet. Darüber hinaus befindet sich eine Anlage zur
Zellherstellung am WZL im Aufbau. Nach Fertigstellung können
auch diese Anlagen verwendet werden. Die Ergebnisse aus die-
sem Projekt werden konkret in dieser Anlage als Regelkreise zur
Prozessregelung in den ausgewählten Produktionsschritten Be-
schichtung und Slitting umgesetzt.
Durch die enge Kooperation im Forschungsverbund mit den Un-
ternehmen des projektbegleitenden Ausschusses und die breit
gefächerten Kontakte zu Batterielieferanten, Anlagenbauern und
Komponentenlieferanten wird sichergestellt, dass die zu erzie-
lenden Ergebnisse praxisrelevant gestaltet sind. Das Konzept zur
Qualitätsüberwachung der Batterieproduktion wird in Kooperati-
on mit den Unternehmen des projektbegleitenden Ausschusses
am Beschichtungsprozess der Zellproduktion erprobt und vali-
diert. So wird sichergestellt, dass die zu erzielenden Forschungs-
ergebnisse hinsichtlich ihrer Praxistauglichkeit erprobt werden
und damit insbesondere KMU aus dem Bereich der Batteriepro-
duktion und des Anlagenbaus für die Batterietechnik schnell zur
Verfügung stehen. Erklärtes Ziel ist es, den Ergebnistransfer in be-
sonderem Maße auf die KMU auszurichten, sodass die Ergebnisse
eine industrielle Anwendung finden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
IGF 16LN
E-Antrieb.Net II
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: RWTH Aachen University (Werkzeugmaschi-
nenlabor (WZL))
Laufzeit: März 2013 – Februar 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
0,2 Mio. €
0,2 Mio. €
Beschichtungsprozess in der Batteriezellenproduktion
RACE Robust and Reliant Automotive Computing Environment for Future eCars
In heutigen Autos steckt immer mehr Informations- und Kom-
munikationstechnik (IKT). Die Komplexität der über die Jahre ge-
wachsenen Architektur aus Steuergeräten, Kommunikationssyste-
men und Software wird immer weniger überschaubar und so zur
Innovationsbremse.
Das Projekt RACE entwickelt eine zentralisierte IKT-Architektur:
Neue Infotainment- und darüber hinaus Fahr- und Assistenzfunk-
tionen sollen unabhängig von Hardware nicht mehr in Form von
Steuergeräten, sondern nur noch als Software im Fahrzeug instal-
liert werden.
Dazu soll die Standardisierung der IKT-Architektur vorangetrieben
und ein Paradigmenwechsel eingeleitet werden. Statt der heute
eingesetzten Vielzahl von Steuergeräten sollen Funktionen auf
wenigen zentralen Rechnern verteilt werden. Die Sensoren und
Aktoren werden über ein Bussystem an die datenverarbeitenden
Systeme angeschlossen. Bereits eingeführte und neue Fahrassis-
tenz- und Sicherheits-Funktionen, aber auch Motor- und Energie-
management-Funktionen lassen sich somit einfacher und letztlich
kostengünstiger realisieren. Oberste Priorität haben dabei die Si-
cherheit und Zuverlässigkeit des Systems, damit insbesondere die
sicherheitskritischen Funktionen unter allen Umständen garan-
tiert werden. Die neue Architektur ermöglicht durch ihre Plug&-
Play-Fähigkeit das einfache Nachrüsten zusätzlicher Funktionen
und Komponenten, wie beispielsweise Einparkhilfen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01ME12007
IKT für Elektromobilität II
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Siemens AG
Partner: AVL Software and Functions GmbH; fortiss
GmbH; Fraunhofer-Einrichtung für Ange-
wandte und Integrierte Sicherheit (AISEC);
Universität Stuttgart (ILS – Institut für
Luftfahrtsysteme); RWTH Aachen University
(ACS – Institut für Automation of Complex
Power Systems, ISEA – Institut für Stromrich-
tertechnik und Elektrische Antriebe); Siemens
AG; TRW Automotive; TU München (Lehrstuhl
für Software & Systems Engineering)
Laufzeit: Januar 2012 – Dezember 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
19,2 Mio. €
10,1 Mio. €
108 109
SLAMSchnellladenetz für Achsen und Metropolen
Das Forschungsprojekt SLAM bildet den Grundstein für den Auf-
bau eines umfassenden, deutschlandweiten Schnellladenetzes
und dient somit der Verbesserung der Ladeinfrastruktur im Bun-
desgebiet. Eine Erweiterung der öffentlichen Ladeinfrastruktur
ist notwendig, um die Markteinführung und den Marktanteil der
Elektromobilität voranzutreiben. Bisherige Studien ergaben, dass
sowohl die Reduzierung der Ladezeit als auch die passende Posi-
tionierung der Ladeinfrastruktur einen positiven Einfluss auf die
Akzeptanz des Nutzers für Elektromobilität haben. Deshalb ist im
Rahmen von SLAM geplant, ein Forschungsnetzwerk von 600 CCS
(Combined Charging Stations)-Schnellladestationen in Deutsch-
land aufzustellen. Der Aufbau und Betrieb wird dabei von umfas-
senden technischen Datenerhebungen und Nutzeranalysen be-
gleitet. Die Rheinisch-Westfälisch-Technische Hochschule Aachen
(RWTH Aachen University) entwickelt einen Standortleitfaden für
die geeignete Positionierung der Ladestationen sowie ein Simu-
lationstool zur Bestimmung geeigneter Standorte, welches u.a.
infrastrukturelle, verkehrsbasierte, soziodemografische und Ener-
gienetzdaten berücksichtigt.
Förderkennzeichen: 01MX13007
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: BMW AG
Partner: BMW AG; Daimler AG; Deutscher Genossen-
schafts-Verlag eG; EnBW Energie Baden-Würt-
temberg AG; Porsche Engineering Group
GmbH; RWTH Aachen University (IKA – Institut
für Kraftfahrzeuge, ISB – Institut für Städtebau,
IFHT – Institut für Hochspannungstechnik,
HCIC - Human-Computer-Interaction-Center);
Universität Stuttgart (IAT - Institut für
Arbeitswissenschaft und Technologiemanage-
ment, IAO – Fraunhofer Institut für Arbeitswirt-
schaft und Organisation, MUSE – Mobilitäts-
und Stadtsystem-Gestaltung); Volkswagen AG
Laufzeit: Januar 2014 – August 2017
Projektvolumen/
Fördervolumen:
14,2 Mio. €
8,7 Mio. €
Logo „SLAM“
sms&chargeZeitabhängiges Abrechnen von Ladevorgängen an öffentlichen und halböffentlichen Ladepunkten
Für den Durchbruch der Elektromobilität spielt der bedarfsge-
rechte Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur mit tragfähigen
Bewirtschaftungsmodellen eine entscheidende Rolle. Im Rahmen
des BMWi/IKT2-Forschungsprojektes sms&charge wird untersucht,
inwieweit ein mobiler payment-basierender Parken-und-Laden-
Ansatz hierzu beitragen kann. Ziel des Vorhabens ist die Entwick-
lung innovativer Systeme zum Aufladen von Elektrofahrzeugen per
SMS. Kern des Projektes ist die zeitbasierte Abrechnung der Lade-
kosten über die Mobilfunkrechnung. Hierdurch soll der betrieb-
liche Aufwand infolge regulatorischer Anforderungen minimiert
und ein etabliertes Abrechnungsverfahren für Kleinstbeträge im
Micropaymentbereich genutzt werden.
Ein wesentlicher Vorteil des sms&charge Konzepts ist der einfache
und diskriminierungsfreie Zugang. Zum Aufladen des Elektrofahr-
zeugs wird lediglich ein Mobiltelefon benötigt. Der Ladevorgang
wird einfach mit einer SMS eingeleitet und über die Mobilfunkrech-
nung abgerechnet. Ergänzende Erweiterungen des Systems wie
z. B. Smartphone-Apps ergänzen die Funktionalität und unter-
stützen den Nutzer bei der Suche und Reservierung von Lade-
stationen. Da die Nutzungsdauer der Ladeinfrastruktur und nicht
der Ladestrom abgerechnet wird, wird das unnötige Blockieren
von Ladesäulen verhindert und dem „Pseudoladen“ entgegenge-
wirkt. Im Rahmen des Vorhabens werden 11 Ladesäulen des All-
gäuer Überlandwerks zur parallelen Nutzung über RFID-Card via
Ladenetz und dem sms&charge-Prinzip umgerüstet.
Die Technische Universität Dortmund arbeitet unter anderem Kon-
zepte zur Umsetzung innovativer Lade- und Abrechnungssysteme
aus und erstellt eine fundierte Analyse möglicher Marktmodelle
unter besonderer Berücksichtigung des EnWG. Weiter werden
mögliche nutzer- und betreibergerechte Geschäfts- und Gebüh-
renmodelle dargestellt. Auf Grundlage der Ergebnisse des Feldver-
suches erfolgt abschließend, unter Berücksichtigung möglicher
Entwicklungsszenarien der Elektromobilität, eine umfassende
Potenzialbewertung.
Die wissenschaftlichen Tätigkeiten der Technischen Universität
Dortmund werden von Prof. Dr.-Ing. Bernd Künne (Fachgebiet Ma-
schinenelemente, Fakultät Maschinenbau) und Prof. Dr.-Ing. Christi-
an Rehtanz (Institut für Energiesysteme, Energieeffizienz und Ener-
giewirtschaft, Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik)
geleitet. Federführend ist das Fachgebiet Maschinen elemente.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
01ME1106
IKT für Elektromobilität II
Fördergeber: BMWi
Konsortialführer: Elektro-Bauelemente GmbH
Partner: TU Dortmund (ie3 – Institut für Energiesysteme,
Energie effizienz und Energiewirtschaft, Fach-
gebiet Maschinenelemente); sunhilltechno-
logies GmbH; Allgäuer Überlandwerk GmbH
Laufzeit: März 2011 – Februar 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
1,9 Mio. €
1,1 Mio. €
Ablaufdiagramm des Ladevorgangs von sms&charge
110 111
113
EU-GEFÖRDERTE ELEKTROMOBILITÄTDurch die EU geförderte Projekte in Nordrhein-Westfalen
Der Europäischen Union kommt bei der Förderung der Elektro-
mobilität ebenfalls eine wichtige Rolle zu. So folgte dem 7. EU-For-
schungsrahmenprogramm das neue Förderprogramm Horizont
2020 und der European Green Car Initiative (EGCI) die neue Euro-
pean Green Vehicles Initiative (EGVI)
Das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm lief 2014 aus. Sein Ziel
war es, die wissenschaftlichen und technologischen Grundlagen
der Industrie der Gemeinschaft zu stärken und die Entwicklung
ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit zu fördern sowie alle
erforderlichen Forschungsmaßnahmen zu unterstützen. Im Vor-
dergrund stand dabei die Schaffung eines verstärkten und gebün-
delten europäischen Forschungsraums.
Horizont 2020 ist das neue Rahmenprogramm der Europäischen
Union für Forschung und Innovation. Als Förderprogramm zielt es
darauf ab, EU-weit eine wissens- und innovationsgestützte Gesell-
schaft und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen sowie
gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Um
gezielt in die Gesellschaft wirken zu können, setzt das Programm
Schwerpunkte und enthält einen umfassenden Maßnahmenkata-
log. Ziele der sich dahinter befindenden EU-Strategien sind mehr
Wachstum und Arbeitsplätze.
Deshalb setzt Horizont 2020 nicht nur das 7. EU-Forschungsrah-
menprogramm fort, sondern integriert zusätzlich das Europäische
Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und die Innovations-
elemente des Rahmenprogramms für Wettbewerbsfähigkeit und
Innovation (CIP). Das Rahmenprogramm deckt somit die gesamte
Innovationskette ab: von den ersten Ideen für die Grundlagen-
forschung bis hin zu fertig entwickelten neuartigen Produkten,
Dienstleistungen und Verfahren für Markt und Gesellschaft.
Um diese übergeordneten Ziele zu erreichen, folgt die Förderung
in Horizont 2020 einer neuen Ausrichtung. Durch seine Innovati-
onsorientierung legt das Rahmenprogramm großen Wert darauf,
wie die Ergebnisse von Projekten weiterverwertet werden kön-
nen.
Die Struktur des EU-Rahmenprogramms für Forschung und In-
novation, „Horizont 2020“ gliedert sich in die drei Schwerpunkte
„Wissenschaftsexzellenz“, „Führende Rolle der Industrie“ und „Ge-
sellschaftliche Herausforderungen“.
114 115
Neuartige Fahrzeugkonstruktionen und wirtschaftliche Leicht-
bautechnologie sind zwei Schlüsselfaktoren für eine intensiviere
Markteinführung von Elektrofahrzeugen.
Um eine Fortführung der vergangen Forschungsaktivitäten der
EU in diesem Bereich zu gewährleisten, wurde der SEAM-Cluster
initiiert. Dieser baut auf dem Wissen erfolgreich abgeschlossener
EU-Projekte wie etwa ELVA, SLC und SMARTBATT auf und ermög-
licht die Bündelung des generierten Wissens.
Der SEAM-Cluster besteht aus einer Anzahl ambitionierter EU-For-
schungsprojekte wie etwa SafeEV, ENLIGHT, ALIVE und Matisse.
Diese Projekte folgen dem übergeordneten Ziel, fortschrittliche
Fahrzeugstrukturen und moderne Werkstoffe für zukünftige Fahr-
zeuggenerationen zu entwickeln. Hauptkriterien sind die Redu-
zierung des Energieverbrauches sowie die Minimierung der Aus-
wirkungen auf die Umwelt über die Lebensdauer.
ALIVE ist eines dieser europäischen Forschungsprojekte. Das Ziel
von ALIVE ist die Entwicklung von wirtschaftlichen Leichtbau-
schlüsseltechnologien, welche auf modernen metallischen sowie
hybriden Werkstoffen für elektrisch betriebene Fahrzeuge in der
Großserie basieren. Das ALIVE-Projekt zielt auf die Anwendung
dieser Technologien in der nahen Zukunft ab (Markteinführung
2020).
Ziel ist, wirtschaftliche Lösungen aufzuzeigen, welche eine deutli-
che Reduzierung des Gewichts der Karosserie von 45-50 % im Ver-
gleich zu Elektrofahrzeugen, die dem Stand der Technik (von 2011)
entsprechen. Weiterhin soll eine Gewichtsreduktion in Höhe von
25-30 % bei Anbauteilen, Fahrwerks- sowie Interieurkomponen-
ten erreicht werden. Im Rahmen des Projektes soll die Entwick-
lung von Design- und Simulationskompetenzen einschließlich
der Ökobilanz weiterentwickelt werden. Die Validierung der Simu-
lation an realen Baugruppen mittels Crashtests ist fest eingeplant.
Ebenso wird die Weiterentwicklung von Multi-Material-Fügetech-
nologien für die Großserie untersucht. Ein Demonstrator der ALI-
VE-Fahrzeugstruktur wird das Ergebnis des Projektes stützen.
ALIVE Konzeptidee
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
314234
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Volkswagen AG
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.project-alive.eu
Laufzeit: Oktober 2012 – September 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
13,1 Mio. €
7,6 Mio. €
ALIVEAdvanced High Volume Affordable Lightweighting for Future Electric Vehicles
Batteries2020Towards Realistic European Compatatitive Automotive Batteries
Das Projekt „Batteries2020“ hat zum Ziel konkurrenzfähige europä-
ische Batterien mit einer hohen Energiedichte und Lebensdauer
zu entwickeln. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurde
mit der Entwicklung von neuen NMC-Kathodenmaterialien ge-
startet, welche dann in mehreren Generationen in Batterien ver-
baut und getestet werden.
Die Anwendung, für welche die Batterien ausgelegt werden, sind
Elektrofahrzeuge, an deren Belastungen auch die Belastungsprofi-
le und Validierungsprofile für die Alterung angepasst sind. Um die
Wirtschaftlichkeit der Zellen zu gewährleisten wird mit verschie-
denen Modellen auch die Alterung und ein möglicher Second-
Life-Nutzen ausgewertet. Um eine umweltverträgliche Batterie in
diesem Projekt zu entwickeln wird auch das Recycling der Batteri-
en untersucht und in der Life-Cycle-Analyse betrachtet.
Zum aktuellen Zeitpunkt laufen die Aktivitäten zur Alterung und
Modellierung der ersten Zellgeneration.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
GC.NMP.2013-1 Grant. 608936
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: IK4-Ikerlan
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: ww.batteries2020.eu
Laufzeit: September 2013 – August 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
8,4 Mio. €
5,8 Mio. €
116 117
Staus und Unfälle, Lärm und Umweltbelastungen. Das sind die ak-
tuellen Probleme, unter denen die meisten europäischen Städte
zu leiden haben. Verkehr und Mobilität sind bedeutende Faktoren
für das Lebensgefühl der Menschen in einer Stadt. Die EU-Kom-
mission hat daher bereits im Jahr 2000 eine Initiative ins Leben
gerufen, die sich genau diesem Thema widmet. Sie nennt sich CI-
VITAS, das steht für „City - Vitality - Sustainability“, zu deutsch „Stadt
– Lebensfreude – Nachhaltigkeit“.
In diesem Programm geht es um eine nachhaltige Verkehrsent-
wicklung und um ganz konkrete praktische Lösungen, wie man
die Mobilität in Städten besser organisiert. Beispielsweise wur-
den die Straßenbahn-Fahrzeuge in der kroatischen Stadt Zagreb
schrittweise durch moderne Niederflurfahrzeuge ersetzt, in de-
nen die Bremsenergie in Strom umgewandelt und zurück in das
Stromnetz eingespeist wird. Die belgische Stadt Gent hat zum
Beispiel das studentische Fahrradverleihsystem mit einer elektro-
nischen Diebstahlsicherung ausgestattet. Die baskische Stadt San
Sebastián (Donostia) hat mit Bustrassen zu geringerne Fahrzeiten
im Öffentlichen Personennahverkehr beigetragen. Im dänischen
Aalborg wurde zwischen Universität und Innenstadt mithilfe von
CIVITAS eine Fahrradschnellstraße errichtet, um die Zahl der Zwei-
radpendler zu erhöhen.
Die Stadt Aachen leitet seit Ende 2012 gemeinsam mit 27 lokalen
Partnern aus weiteren drei europäischen Städten das CIVITAS-Pro-
jekt „DYN@MO“. Darin geht es in erster Linie um eine möglichst
umweltfreundliche Art der Fortbewegung, konkret: um saubere
Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben, es geht um den Einsatz
von intelligenter Technik zum Beispiel beim Fahrkartenverkauf
oder bei der Fahrgastinformation, und es geht um die Verkehrs-
planung, die unter weitgehender Beteiligung der Bürger vorange-
trieben werden soll.
Palma de Mallorca, Gdynia und Koprivnica sind Partnerstädte
CIVITAS wäre kein wirklich europäisches Projekt, wenn dem gren-
züberschreitenden Austausch der beteiligten Städte kein Platz
eingeräumt werden würde. Die Städte Palma de Mallorca/ Spani-
en (401.000 Einwohner), Gdynia/ Polen (248.000 Einwohner) und
Koprivnica/ Kroatien (34.000 Einwohner) arbeiten gemeinsam mit
Aachen an dem Projekt. Der EU-Kommission, die von den insge-
samt 13 Millionen Euro Projektvolumen (in einem 4-Jahres-Zeit-
raum) 8,5 Millionen übernimmt, ist der Austausch der Ergebnisse
besonders wichtig.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
296057
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Stadt Aachen
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.civitas.eu/content/dynmo
Laufzeit: Dezember 2012 – November 016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
ca. 13,0 Mio. €
ca. 8,5 Mio. €
CIVITAS DYN@MODYNamic citizens @ctive for sustainable MObility
DYN@MO Bus vor Rathaus in Aachen
Ziel des europäischen Verbundprojekts DELIVER ist es, durch die
Entwicklung eines Konzepts für elektrisch betriebene Lieferfahr-
zeuge im innerstädtischen Lieferverkehr die Umweltbelastung in
Städten um 40 % zu senken und so die Vorteile der Elektromobi-
lität im Einklang mit den Anforderungen städtischen Verkehrs zu
nutzen.
Das Projektergebnis ist ein leichtes Nutzfahrzeug mit einem zu-
lässigen Gesamtgewicht von 2.200 kg und einer maximalen Zu-
ladung von 700 kg, vielen innovativen Extras für den Fahrer und
18 % zusätzlicher Ladekapazität verglichen mit heutigen Liefer-
fahrzeugen gleichen Radstands. Zum Einsatz kommen aktuellste
Technologien, wie z. B. ein vollelektrischer Antrieb mit als perma-
nenterregten Synchronmaschinen ausgeführten Radnabenmo-
toren, die über ein zweistufiges Getriebe verfügen, sowie einer
Hochvoltbatterie aus 80 prismatischen Li-NMC-Zellen, die die
Energieeffizienz und Reichweite erhöhen. Dank seiner ergonomi-
schen Fahrerkabine ohne B-Säule kann die Arbeitsbelastung und
auch die Lieferzeit deutlich reduziert werden. Der Fahrer kann auf
beiden Seiten einfach ein- und aussteigen, wodurch nicht nur
Laufwege reduziert, sondern auch die Sicherheit verbessert wer-
den. Das Türkonzept ohne Seitenschweller reduziert zusätzliche
Behinderungen beim Einsteigen. Mit einer Mindestreichweite von
100 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h stellt das
DELIVER-Fahrzeug ein attraktives Nutzfahrzeugmodell für inner-
städtische Anwendungen wie beispielsweise Zustelldienste, Su-
permärkte oder städtische Versorgungsbetriebe dar.
Nach einer breit angelegten Analyse der Anforderungen und
Nutzungsszenarien für leichte Nutzfahrzeuge erfolgten techni-
sche Entwicklung und Design weitgehend parallel und in enger
Abstimmung der beteiligten Partner. Anschließend wurde ein
fahrbarer Prototyp, der eine Vielzahl an Innovationen demons-
triert, aufgebaut. Während der ausführlichen Testphase auf dem
Aldenhoven Testing Center, dem neuen Prüfgelände der RWTH
Aachen University, konnten die Projektpartner verschiedene Leis-
tungsindikatoren wie Energieeffizienz, statische und dynamische
Strukturfestigkeit, aktive und passive Sicherheit, Ergonomie oder
Reichweite prüfen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
GC.SST.2011.7-10.
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge)
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.deliver-project.org
Laufzeit: November 2011 – Januar 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,2 Mio. €
2,8 Mio. €
DELIVERDesign of Electric LIght Vans for Environment-impact Reduction
DELIVER Demonstrator-Fahrzeug
118 119
Im Rahmen des von der Europäischen Kommission geförder-
ten Forschungsprojekts „ecoDriver“ untersucht das Institut für
Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH Aachen University, wie das Ver-
halten von Autofahrern durch eine geeignete Gestaltung der
Mensch-MaschineSchnittstelle dauerhaft positiv beeinflusst und
somit der Kraftstoffverbrauch langfristig gesenkt werden kann.
Bisher auf dem Markt erhältliche Systeme nutzen meist vorab
einprogrammierte Daten über den Motor und den durchschnitt-
lichen Verbrauch in Zusammenhang mit der aktuellen Drehzahl
oder Geschwindigkeit, um so den aktuellen Verbrauch abzuschät-
zen und anzuzeigen. Es zeigt sich aber, dass der Einfluss dieser An-
zeigen auf das Fahrerverhalten eher gering ist.
Der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs hängt zu einem großen
Teil davon ab, wie der Fahrer mit dem Fahr-Pedal umgeht. Zum
anderen haben auch viele andere Faktoren wie Luftdruck der
Reifen, Beladung, Motorleistung oder Umweltbedingungen ei-
nen großen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Ziel des ecoDri-
ver-Projektteams ist es, geeignete Mensch-Maschine-Konzepte
für Assistenzsysteme zu entwickeln, die all diese Faktoren variabel
berücksichtigen und variabel auf den Fahrer und seine individu-
elle Fahrweise reagieren. Die neuen Konzepte sollen dem Fahrer
jederzeit so einfach wie möglich signalisieren, was zu tun ist, um
den Energieverbrauch zu senken. Insbesondere steht dabei eine
langfristige positive Beeinflussung des Fahrers im Fokus. Das ika
wird innerhalb dieses Projektes im Fahrsimulator den Einfluss un-
terschiedlicher Interaktionskonzepte auf das Fahrerverhalten, den
Verbrauch und die Fahrleistung untersuchen. Derzeitig wird ein
ausgewähltes Konzept als Prototyp im ika-Testfahrzeug umge-
setzt, um mittels Probandenstudien die Akzeptanz und Effektivität
des Konzeptes zu bewerten. Im Anschluss werden die Ergebnisse
ausgewertet, analysiert und zur Abschätzung des Potenzials in
verschiedenen Zukunftsszenarien genutzt.
Beteiligt an dem Projekt sind außerdem die BMW AG, die Daimler
AG sowie simotion® aus Deutschland, die Universität Leeds aus
England, ERTICO – ITS Europe aus Belgien, TNO aus den Niederlan-
den, VTI aus Schweden, CTAG aus Spanien, IFSTTAR aus Frankreich
und das Fiat Research Centre (CRF) aus Italien.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
288611
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Prof. Oliver Carsten (University of Leeds, ITS)
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.ecodriver-project.eu
Laufzeit: Oktober 2011 – September 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
12,9 Mio. €
10,7 Mio. €
ecoDriverSupporting the driver in conserving energy and reducing emissions
ENLIGHTEnhanced Lightweight Design
Wie das hier vorgestellte Projekt ALIVE ist ENLIGHT Teil des SE-
AM-Clusters, einem Zusammenschluss mehrerer EU-Projekte,
welche das übergeordnete Ziel verfolgen, fortschrittliche Fahr-
zeugstrukturen und moderne Werkstoffe für zukünftige Fahrzeug-
generationen, insbesondere von Elektrofahrzeugen, zu entwi-
ckeln. Die Projekte des SEAM-Clusters bauen unter anderem auf
den bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekten ELVA, SLC und
SMARTBATT auf und ermöglichen durch den Zusammenschluss
eine Bündelung des generierten Wissens.
Der Einsatz von innovativen Leichtbauwerkstoffen wie kohlen-
stofffaserverstärkten Kunststoffen konzentriert sich bis heute stark
auf Fahrzeuge aus dem Sportwagensegment, die zu relativ hohen
Kosten und in geringer Stückzahl angeboten werden. Für die Ent-
wicklung zukünftiger Elektrofahrzeuge werden Lösungen ange-
strebt, die nicht nur spezifischen Designanforderungen gerecht
werden, sondern ebenso kosteneffektiv und nachhaltig sind.
Ziel des europäischen Forschungsprojekts ENLIGHT ist eine Be-
schleunigung der Entwicklung innovativer Werkstoffe und Ferti-
gungsverfahren, die für Elektrofahrzeuge in Mittel- bis Großserie
mit dem Zeithorizont 2020-2025 auch unter Berücksichtigung
der Wirtschaftlichkeit ein hohes Leichtbaupotenzial sowie eine
Reduktion der CO¬2-Emissionen ermöglichen. Im Fokus von EN-
LIGHT stehen faserverstärkte Kunststoffe auf thermoplastischer
und duroplastischer Basis, biobasierte Werkstoffe sowie Hybrid-
materialien. Im Rahmen des Einsatzes dieser Werkstoffe in Mul-
ti-Material-Bauweise erfolgt ebenfalls eine Weiterentwicklung von
entsprechenden Fügetechnologien.
In ENLIGHT werden fünf Fahrzeugmodule eines zukünftigen Elek-
trofahrzeugs entwickelt, welche den Einsatz der neuen Werkstoffe
und Technologien demonstrieren. Die betrachteten Systeme sind
Vorderwagen, Bodenstruktur, Türen, Querlenker und Instrumen-
tenträger.
Im Rahmen von ENLIGHT werden ebenfalls Design- und Simula-
tionskompetenzen für diese innovativen Werkstoffe weiterentwi-
ckelt. Die Validierung der entwickelten Methoden erfolgt auf Basis
von Werkstoff- und Komponententests sowie anhand der aufge-
bauten Demonstratormodule.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
314567
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Fraunhofer LBF
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.enlight-project.eu
Laufzeit: Oktober 2012 – September 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
10,9 Mio €
7,1 Mio €
Projektlogo ENLIGHT
120 121
Die Europäische Kommission hat eine auf vier Jahre angelegte län-
derübergreifende Initiative zur Förderung der Elektromobilität ins
Leben gerufen. In ausgewählten europäischen Modellregionen
sollen die 42 beteiligten Industrie- und Automobilunternehmen,
Stromversorger, Stadtverwaltungen und Universitäten sowie Prüf-
und Forschungseinrichtungen ihr Wissen und ihre Erfahrungen
einbringen, austauschen und erweitern.
In bestehenden und neu einzurichtenden Modellregionen in-
nerhalb Europas sollen die Partner der Initiative Green eMotion
Erfahrungen mit der Elektromobilität sammeln und die Technik
weiterentwickeln. Die Initiative hat vor allem die Entwicklung eu-
ropaweit einheitlicher Prozesse, Standards und IT-Lösungen als
Ziel. Diese Vereinheitlichung ist Voraussetzung dafür, dass die Nut-
zer von Elektrofahrzeugen einfachen und grenzenlosen Zugang
zu Ladeinfrastruktur und den damit verbundenen Dienstleistun-
gen quer durch die gesamte Europäische Union haben werden.
Standardisierung ist darüber hinaus eine Grundvoraussetzung
für eine schnelle und kostengünstige Einführung der Elektromo-
bilität. Die im Projekt eingebundenen Modellregionen werden in
Summe mehr als 10.000 Ladesäulen aufweisen, da knapp 1.000 in
Barcelona, Madrid und Malaga installiert werden, rund 400 in Rom
und Pisa, etwa 3.600 in Berlin und rund 100 in Straßburg. In Dä-
nemark, dem Land mit dem höchsten Windstromanteil weltweit,
werden nach Schätzung der Autoimporteure im Laufe dieses Jah-
res etwa 2.000 Elektroautos fahren und bis zu 2.000 Ladestationen
in Kopenhagen, Bornholm und Malmö installiert werden. Zudem
sollen in Irland rund 2.000 elektrische Fahrzeuge mit rund 3.500
Ladestationen Teil einer landesweiten Einführung der Elektromo-
bilität sein.
„Die bisherigen lokalen Ansätze, bei denen die Erfahrungen in
einzelnen Modellregionen gesammelt wurden, werden nun in
einem übergreifenden europäischen Modellversuch gebündelt.
Ziel ist es, der Elektromobilität europaweit den Weg zu ebnen,
wozu Standards für Infrastruktur, Vernetzung und IT nötig sind“,
sagte Heike Barlag von Siemens, die das Projekt Green eMotion
insgesamt koordiniert. „Durch die Bündelung einzelner Aktivitäten
zu einem großen Zusammenschluss gewinnen wir Geschwindig-
keit sowie Transparenz und sorgen für eine koordinierte Entwick-
lung der Elektromobilität.“ Bei Green eMotion sollen Erfahrungen
mit Autos, Bussen und Zweirädern mit rein elektrischem Antrieb
und als Hybridfahrzeuge gesammelt werden. Spezielle Aspek-
te in einzelnen Modellregionen umfassen Batterietausch, Laden
mit Gleichstrom sowie die Einbindung in intelligente Stromnetze.
Weitere Punkte sind grenzüberschreitender Verkehr, unterschied-
liche Bezahlsysteme und die Erprobung von neuen Geschäftsmo-
dellen.
Wettbewerb: European Green Cars Initiative (EGCI)
Konsortialführer: Siemens AG, Europäische Union
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.greenemotion-project.eu
Laufzeit: März 2011 – März 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
42 Mio. €
24 Mio. €
Green eMotion
MATISSE ist ein im siebten Rahmenprogramm von der EU geför-
dertes Forschungsprojekt. Es ist in den SEAM-Cluster eingebet-
tet, der aus verschiedenen EU-Forschungsprojekten wie SafeEV,
ENLIGHT und ALIVE besteht. Diese Projekte folgen dem überge-
ordneten Ziel, fortschrittliche Fahrzeugstrukturen und moderne
Werkstoffe für zukünftige Fahrzeuggenerationen bei reduziertem
Gewicht und Energieverbrauch zu entwickeln. Speziell in MATISSE
sollen die Modellierungstechniken, die Voraussagegenauigkeiten
und die Crash-Eigenschaften von faserverstärkten Kunststoffen
auf Basis von zwei Anwendungskonzepten für die Großserienpro-
duktion verbessert werden.
In MATISSE werden durch die Analyse von Unfallszenarien von
Pkw die am meisten gefährdeten Positionen in Pkw identifiziert
und die dort eingesetzten Komponenten für dynamische Belas-
tungen in FVK ausgelegt. Ein zentraler Forschungsschwerpunkt
liegt dabei in der Verbesserung der Modellierungstechniken für
die FE-Simulation für dafür ausgewählte GFK- und CFK-Materia-
lien. Die Crashlastfälle der beiden ausgewählten Komponenten
(Tür-Seitenaufprallträger und CNG-Tank) bilden die Basis für die
weiteren Analysen. Basierend darauf werden gefertigte Prototy-
penbauteile Realversuchen unterzogen und damit die entspre-
chenden Modellierungs- und Simulationsergebnisse validiert. Für
die erarbeiteten Simulations- und Versuchsmethoden werden
Anwendungsrichtlinien generiert und mittels Trainingseinheiten
an die Anwenderindustrie weitergegeben.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
314182
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen
mbH Aachen
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.project-matisse.eu
Laufzeit: Oktober 2012 – September 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,3 Mio. €
2,2 Mio. €
MATISSEModelling And Testing for Improved Safety of key composite StructurEs in alternatively powered vehicles
MATISSEMATISSE Project, Seventh Framework Programme of the EC
122 123
Ziel von NRG4Cast ist es, einen echtzeitbasierten Analyse-, Vorher-
sage- und Managementservice für Energieverteilungsnetzwerke
(Smart Grids) in Städten und Kommunen zu entwickeln. Betrach-
tete Aspekte dabei sind die Netztopologie, die angeschlossene-
nen Einheiten, die Energienachfrage und der Verbrauch, Umge-
bungsdaten (Wetter, Verkehr etc.) und die Energiepreise.
Der Service wird in einer modularen Verarbeitungspipeline die
Daten verarbeiten und Vorhersagen für Entscheidungssysteme
bereitstellen. Innerhalb der Servicepipeline werden Netzwerkop-
timierung, Störungserkennung, Ursachenanalyse, Trenderken-
nung, Planung und Optimierungen durchgeführt werden. Diese
Services werden fortgeschrittene Wissenstechnologien, Maschi-
nenlernen, Data- und Textmining, Informationsextraktionsalgo-
rithmen und datenbasierte Kausalkettenschlüsse beinhalten. Die
Plattform wird in zwei orthogonalen Anwendungsfällen getestet,
Energieeffizenz in Gemeinden und Energieeffiezienz in städti-
schen Regionen.
Die zwei Anwendungsfälle werden ergänzt um Daten zusätz-
licher Netzwerke, welche von den Projektpartnern betrieben
werden. Zu nennen wären hier: elektrische Fahrzeuge und die
Ladeinfrastruktur, Straßenbeleuchtung und energieneutrale und
energiepositive Gebäude. Im Projekt, dessen Fokus auf elektri-
schen Energieversorgungsnetzwerken liegt, soll ein generisches
Framework entwickelt werden, welches in der Lage ist, Kontroll-,
Management-, Analyse- und Vorhersagefunktionen zu überneh-
men. Der generische Ansatz ermöglicht eine Erweiterung um
andere Energienetzwerke, wie etwa Gas, Fernwärme und alterna-
tive Energieübertragungsnetzwerke. Ebenso wird ein generisches
programmierbares Toolkit für die Datenadaption und Schnittstel-
lengestaltung zur Verfügung gestellt. Das Projekt vereint somit
kompetente RTD-Organisationen (research technology and de-
velopment), Entwickler, Energienetz- und Energiesystembetreiber
und Anwendungsfälle von vier europäischen Ländern.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
600074
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Institut Jozef Stefan (JSI), Ljubljana, Slovenien
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.nrg4cast.org
Laufzeit: Dezember 2012 – November 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,7 Mio. €
2,3 Mi. €
NRG4CastEnergy Forecasting
Ein Use Case in NRG4Cast: Vorhersage des Energiebedarfs von
Elektrofahrzeugen am Beispiel der Stadt Aachen
OSTLEROptimised storage integration for the electric car
OSTLER ist ein auf dreieinhalb Jahre geplantes Projekt, das im Rah-
men der Förderlinie Smart Storage Integration von der Europä-
ischen Kommission gefördert wird. Das Projektkonsortium setzt
sich aus dem britischen Dienstleister der Automobiltechnik MIRA
Ltd, der technischen Universität Krakau, der Forschungsabteilung
des italienischen Fahrzeugherstellers Fiat, dem schwedisch-ameri-
kanischen Hersteller von automobilen Sicherheitssystemen Auto-
liv, dem spanischen Automobilzulieferer und Entwicklungsdienst-
leister Ficosa, dem Institut für Kraftfahrzeuge der RWTH Aachen
University (ika) sowie der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen
Aachen (fka) zusammen. Ziele des Projektes sind die Entwicklung
eines modularen, elektrischen Hauptspeichers, welcher als Basis
für zukünftige Fahrzeugentwicklungen verwendet werden soll so-
wie die Entwicklung von zusätzlichen austauschbaren Speicher-
bausteinen zur individuellen Reichweitenanpassung durch den
Fahrzeugnutzer.
Zunächst wurde eine Analyse bestehender sowie geplanter Vor-
schriften und Normen für integrierte, elektrische Traktionsenergie-
speichersysteme durchgeführt. Auf Basis der gewonnenen Daten
wurde eine neuartige Lösung für die mechanische, thermische
und elektrische Integration einer modularen und speicherorien-
tierten Konstruktion des Hauptspeichers entwickelt. Die Modula-
rität ermöglicht dem Nutzer einen Energiespeicherwechsel seines
Fahrzeugs durch einen autorisierten Fachbetrieb mit dem Ziel ein
System mit bedarfsgerechter Kapazität zu integrieren. Die Kons-
truktion berücksichtigt intelligente Sicherheitskonzepte wie Air-
bagsysteme sowie passive Sicherheitselemente. Zur Auslegung
dieser Systeme wurden Zellversuche an drei verschiedenen Zell-
typen durchgeführt und beispielhaft für den Typ Pouchzelle ein
Finite-Elemente-Modell entwickelt. Das Modell bildet die mecha-
nischen Eigenschaften der Zellen ab und ist in Gesamtfahrzeug-
simulationen einsetzbar.
Für die zusätzlichen austauschbaren Speicherbausteine ergibt
sich ein Speichersystem (m<10 kg pro Modul), welches im Koffer-
raum eines Prototypenfahrzeugs untergebracht ist. Der Aufbau
dieses Fahrzeugs bildet den Abschluss des Projekts und demons-
triert die Anwendbarkeit der Lösungen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
265629
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: MIRA Ltd
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.ostlerproject.com
Laufzeit: Juni 2011 – November 2014
Projektvolumen/
Fördervolumen:
4,0 Mio. €
2,5 Mio. €
Austauschbare Speicherbausteine zur individuellen
Reichweitenanpassung
124 125PlanGridEVDistribution grid planning and operational principles for EV mass roll-out while enabling DER integration
Die Anforderungen an die Verteilungsnetze ändern sich derzeit
in Folge der Energiewende dramatisch. Die Stromerzeugung aus
Wind und Sonne wird auch nach den letzten Anpassungen der
Verordnungen weiterhin gefördert. Als Konsequenz verlagern sich
die Herausforderungen des sicheren Systembetriebes mehr und
mehr in Richtung der Verteilungsnetze. Die Integration steuerba-
rer Lasten in Verteilungsnetze, smarte Verbraucher und nicht zu-
letzt das Thema Elektromobilität sind hier neu zu bewerten.
Um die nicht mehr bedarfsorientierte, sondern dargebotsorien-
tierte Erzeugung kostenminimal in unsere Netze zu integrieren,
bedarf es einer grundsätzlichen Überarbeitung unserer Planungs-
und Betriebsgrundsätze. Dabei führt der Weg weg von einer sta-
tischen hin zu einer wahrscheinlichkeitsbasierten Auslegung der
Netze. Auf diesem Weg wird den volatilen Eigenschaften von Wind
und Sonne, aber auch dem veränderlichen Kundenverhalten bei
der Elektromobilität sowie der Steuerung von Lasten Rechnung
getragen. Konkret ist hierfür zum einen der Nutzungsrahmen zur
Steuerung von Lasten und Einspeisern durch den Verteilnetzbe-
treiber zu beschreiben. Zum anderen ist zu analysieren, welche
Möglichkeiten der IT-technischen Anbindung der Lasten und Ein-
speiser existieren und welche Risiken für den Verteilnetzbetreiber
dabei bestehen. Dazu sind insbesondere die Netzplanungstools
der Verteilnetzbetreiber grundsätzlich zu überarbeiten. Bislang
berücksichtigen diese weder die Probabilistik der dargebotsab-
hängigen Erzeugung noch die Probabilistik der Verfügbarkeit und
Ausfallsicherheit von IT-technischen Datenkanälen oder die Steu-
erbarkeit von Verbrauchen.
Die Dimensionierung des Netzes erfolgt bislang anhand der Jah-
reshöchstlast bzw. der höchsten Einspeisung. Probabilistische
Verfahren hingegen bewerten zusätzlich, wie wahrscheinlich es
ist, dass verschiedene Konstellationen tatsächlich gleichzeitig auf-
treten. Ebenso kann berücksichtigt werden, dass zu bestimmten
Zeiten der Verbrauch sogar aktiv beeinflusst werden kann.
Neben den Planungs- und Betriebsgrundsätzen für den optimier-
ten flächendeckenden Rollout der Elektromobilität mit steuerba-
ren Lasten und unter Einbeziehung von Erneuerbaren Energien
wird ein Planungstool entwickelt. Mit dessen Unterstützung kön-
nen komplexe Netzberechnungen mit probabilistischen Verfah-
ren durchführen werden, die so bislang nicht in der Netzberech-
nung von Verteilungsnetzen eingesetzt wurden.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
608957
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: RWE Deutschland AG
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.plangridev.eu
Laufzeit: Juni 2013 – Februar 2016
Projektvolumen/
Fördervolumen:
7,5 Mio. €
4,9 Mio. €
SafeEVSafe Small Electric Vehicles through Advanced Simulation Methodologies
Der innerstädtische Verkehr wird sich zukünftig wesentlich än-
dern. Durch eine deutlich höhere Anzahl kleiner elektrischer
Fahrzeuge werden vermutlich auch andere Kollisionsarten be-
obachtet werden. Daher sollten neue Fahrzeuge auf zukünftige
Unfallszenarien hin ausgelegt werden.
Ziel von SafeEV ist die Entwicklung von eindeutigen und praxis-
tauglichen Richtlinien für die virtuelle Bewertung kleiner elek-
trischer Fahrzeuge. Diese Richtlinien werden Versuchsszenarien
und Bewertungskriterien sowie fortgeschrittene Bewertungs-
methoden, wie bspw. sogenannte ‚Human Body Models‘ bzw.
Mensch modelle, für den Fußgänger- und Insassenschutz beinhal-
ten.
Damit diese Richtlinien als Grundlage für mögliche virtuelle Zer-
tifizierungsmethoden für das Jahr 2025+ dienen können, werden
diese mit entsprechenden Interessensvertretern diskutiert.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
314265
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Kompetenzzentrum – Das Virtuelle Fahrzeug
Forschungsgesellschaft mbH (ViF)
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.project-safeev.eu
Laufzeit: Oktober 2012 – September 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,2 Mio. €
2,1 Mio. €
126 127UNPLUGGED
Im Rahmen des Projektes UNPLUGGED wird das Laden von Elek-
trofahrzeugen innerhalb städtischer Umgebungen untersucht,
um den Komfort und die Nachhaltigkeit der Mobilität zu ver-
bessern. Besonderes Augenmerk wird auf die Integration einer
smarten Ladeinfrastruktur in städtischen Verkehr gelegt, um die
Elektromobilität dort zu verankern. Insbesondere Praktikabilität
und Nutzerakzeptanz werden dabei verfolgt. Weitere Themen
stellen Interoperabilität, Wahrnehmung durch die Nutzer sowie
sozio-ökonomische Faktoren dar. Außerdem wird das Laden „un-
terwegs“ untersucht.
Innerhalb des Projektes werden zwei induktive Ladesysteme auf-
gebaut, wobei Anforderungen der Fahrzeughersteller, Endnutzer
sowie von Energieversorgern betrachtet werden. Von besonderer
Bedeutung ist hierbei die intelligente Kommunikation zwischen
Primär- und Sekundärseite, d.h. Einbindung in das Versorgungs-
netz, in Verbindung mit Interoperabilität. Die induktiven Ladesys-
teme werden getestet und evaluiert. Die Anwendung der induk-
tiven Ladetechnologie auf mobiles Laden wird zusammen mit
möglichen Nutzungsszenarien für verschiedene Verkehrsmittel
untersucht.
UNPLUGGED wird damit demonstrieren, inwiefern intelligente
Induktivladetechnologien die Wahrnehmung der Begrenzungen
der Elektromobilität – Reichweitenangst, Größe des Speichers etc.
– verändern sowie praktische Probleme des kabelgebundenen
Ladens überwinden können.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
314126
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen
mbH Aachen
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.unplugged-project.eu/
wordpress
Laufzeit: Oktober 2012 – März 2015
Projektvolumen/
Fördervolumen:
3,6 Mio. €
2,2 Mio. €
Beispiel für Vorrichtung zum induktiven Laden mit 50kW.
ZeEUSZero Emission Urban Bus System
Elektrifizierung ganzer Buslinien im ÖPNV
Im Großprojekt „Zero Emission Urban Bus System“ (ZeEUS, 2013-
2017) werden in 6 Ländern und 8 Städten europaweit ganze Bus-
linien elektrifiziert. 40 Partner sind an diesem Vorhaben beteiligt,
das die EU mit 13,5 Millionen Euro Fördervolumen unterstützt. Die
Projektkoordination übernimmt dabei der Weltverband für öffent-
liches Transportwesen, die UITP.
Wahre Elektrifizierung: Nur elektrische Busse, oder Plug-In-Hyb-
ride von 12 Metern Länge oder Doppeldecker kommen für den
Einsatz in ZeEUS in Frage. Jeweils die gesamte Buslinie ist durch
diese Busse bedient.
Innovative Ladetechnologien: Schnellladung auf der Buslinie oder
Nachtladung im Depot? Kontaktlos von unten, per Oberleitung,
eventuell während der Fahrt, oder ein automatischer Stecker von
der Seite? All diese Technologien werden in ZeEUS angewandt.
8 Demonstrationsstädte mit abgestimmten Leistungskriterien: Es
zeigen also 8 Städte das „State-Of-The-Art“ des elektrischen ÖPNV.
An der RWTH Aachen spielt das Institut für Stromrichtertechnik
und elektrische Antriebe (ISEA) eine wesentliche Rolle bei der wis-
senschaftlichen Begleitung des Gesamtprojekts, indem es Evaluie-
rung und Analyse beiträgt. Die daraus gesammelten Erfahrungen
bilden die Grundlage für Interessenten im Bereich Busplanung
im öffentlichen Verkehr von morgen. Münster, als eine der 8 De-
monstrationsstädte, wird die elektrifizierte Linien mit einer einzig-
artigen Schnellladeleistung von 500 kW präsentieren.
Die ZeEUS Partner Stadtwerke Münster GmbH, Berends Consult,
VDL Bus & Coach und Fachhochschule Landshut setzen unter
der Leitung der RWTH Aachen die Demonstration in Münster
um, unterstützt durch 1,15 Mio. € der Fördersumme. Dort sollen
aufbauend auf dem BMBF-Projekt „SEB“ (siehe Seite 88) fünf Busse
den Plan der Linie 14 einhalten, deren 12 km lange Strecke zuvor
mit Dieselbussen befahren wurde. Dies ist möglich durch eine
Schnellladeleistung an den Endhaltestellen, mit der die Busbat-
terie in 4-6 Minuten wieder aufgeladen werden kann. Die Strom-
übertragung zum Bus erfolgt vollautomatisch mit einem neu ent-
wickelten Steckvorgang, der per Knopfdruck die Station am Dach
des Wartehäuschens mit dem Bus verbindet. Außerdem soll ein
stationärer Speicher in Münster aufgestellt werden, um Peak Sha-
ving zu betreiben und Netzauswirkung zu untersuchen.
Förderkennzeichen/
Wettbewerb:
605485
Seventh Framework Programme (FP7)
Fördergeber: Europäische Union
Konsortialführer: Union Internationales des Transports Publics
– UITP
Partner: Eine Aufführung der Konsortialpartner finden
Sie unter: www.zeeus.eu
Laufzeit: November 2013 – April 2017
Projektvolumen/
Fördervolumen:
22,2 Mio. €
13,5 Mio. €
ZeEUS Demonstrationsstädte
128 129
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
130 131REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Landesgeförderte Elektromobilität
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
ALanE
Automatisches Ladesystem
für nachhaltige Elektro-
mobilität
EM 2008
Land NRW/EFRE
TU Dortmund (Fachgebiet Maschinenelemente)Adam Opel AG; Arthur Bräuer GmbH
& Co. KG; Phoenix Contact GmbH &
Co. KG; Ford-Werke GmbH
März 2013
Juni 2015
1,3 Mio. €
1,0 Mio. €
16
Alternative Antriebstechnik
für die automobile Zukunft
321-8.03.04.02-2012/14
Land NRW
Fachhochschule SüdwestfalenOnline Engineering GmbH
Januar 2013
Dezember 2017
0,3 Mio. €
0,2 Mio. €
17
BOdrive
Entwicklung und Bau eines
dezentralen Antriebsstranges
EM 2032
Land NRW/EFRE
Hochschule BochumAS Drives & Service GmbH; elmoCAD
Engineering GmbH; Scienlab
electronic systems GmbH; Thyssen-
Krupp Steel Europe GmbH
Oktober 2012
April 2015
2,2 Mio. €
1,6 Mio. €
18
DesignStudio NRW Entwurf und Test neuer
Fahrzeugkonzepte und neuer
multimodaler Verkehrskon-
zepte – das DesignStudio
NRW
7200356579
(Universität
Duisburg-Essen);
7200374051
(Universität der Künste)
Land NRW
Universität Duisburg-EssenFolkwang Universität der Künste,
Essen (Lehrstuhl für Strategie und
Vision); Ford Werke AG, Köln
(begleitend); Tridicaen, Mercatronics
(Unteraufträge); Universität
Duisburg-Essen (Institut für
Stadtplanung und Städtebau;
Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirt-
schaftslehre & Internationales
Automobilmanagement; Lehrstuhl
Allgemeine Psychologie, Kognition;
Lehrstuhl für Mechatronik)
Februar 2013
Dezember 2013
0,77 Mio. €
0,69 Mio. €
19
DrEM-Hybrid
Entwicklung, Darstellung und
Erprobung einer kostenbe-
wussten und optimierten
Antriebskombination für den
individuellen Fahrbetrieb
64.65.69 - EM - 2025A
Land NRW/EFRE
Prof. Dr.-Ing. Andreas Lohner (Fachhochschule Köln)Centre for Concepts in Mechatronics
B.V (NL); Fachhochschule Köln (Institut
für AutomatisierungstechnikLabor für
Automatisierungstechnik und
Elektrische Antriebe); Meta Motoren-
und Energie-Technik GmbH
Juni 2012
Mai 2015
3,0 Mio. €
1,3 Mio. €
20
E4x4
Erforschung eines Elektro-
antriebs mit 4 E-Motoren
EM 1038
Land NRW/EFRE
Creative Data AGFachhochschule Dortmund
Mai 2011
Januar 2014
2,6 Mio. €
2,1 Mio. €
21
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Landesgeförderte Elektromobilität
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
eDrivingSchool Akzeptanzerhöhung und
beschleunigte Markteinfüh-
rung von Elektrofahrzeugen
EM 2026
Land NRW/EFRE
Hochschule Bochum(Institut für Elektromobilität)Elektro-Bauelemente GmbH;
Fahrlehrer-Verband-Westfalen e.V.;
Franz Rüschkamp GmbH & Co. KG;
H&V Energietechnik GmbH & Co. KG;
LÜNTEC Technologiezentrum GmbH;
Mobile Vielfalt GmbH & Co. KG;
Westfälische Hochschule Gelsenkirchen
November 2012
August 2014
0,4 Mio. €
0,3 Mio. €
22
eLab
Elektromobilitätslabor
EM 1042
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor (WZL))RWTH Aachen University (Institut
für Strom richtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA), Institut für Elektrische
Maschinen (IEM), Institut für Schweiß-
technik und Fügetechnik (ISF))
Oktober 2011
September 2014
8,0 Mio. €
6,3 Mio. €
23
Elektrisch Bewegt Mobilitätsnetz Gesundheit
34.31-10-1011
Land NRW/EFRE
Kreis LippeHochschule Ostwestfalen-Lippe
September 2011
Oktober 2014
0,6 Mio. €
0,5 Mio. €
24
Elektrisch.Mobil.OWL EM 2033
Land NRW/EFRE
Hochschule Ostwestfalen-LippeKreis Lippe
Juni 2013
Juni 2015
0,7 Mio. €
0,6 Mio. €
25
Entwurfsumgebung E-Mobil Simulationsgestützter Entwurf
für Elektrofahrzeuge
64.65.69-EM-1008
Land NRW/EFRE
dSPACE GmbHDMecS GmbH & Co KG; Universität
Paderborn (C-Lab); Universität
Paderborn (LEA)
November 2010
Juli 2014
2,2 Mio. €
1,7 Mio. €
26
eVchain.NRW
Modellierung der zukünftigen
elektromobilen Wertschöp-
fungskette
EM 1006
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge (ika))
Forschungsgesellschaft Kraftfahrwe-
sen mbH Aachen (fka); ISATEC GmbH;
Wirtschaftsförderung Wuppertal AöR
Juni 2011
März 2014
0,3 Mio. €
0,2 Mio. €
27
Grundlegende Entwicklung für automatische Anlagen und Systeme zur Herstellung von leistungsfähigen Batterien aus großen Lithium-Ionen-Einzelzellen
EM1004
Land NRW/EFRE
IBG Automation GmbHIBG Robotronic GmbH; Universität
Siegen (Lehrstuhl für Fertigungsauto-
matisierung und Montage); RWTH
Aachen University (Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA)); WEZAG GmbH
Juni 2011
Dezember 2014
2,1 Mio. €
1,3 Mio. €
28
132 133
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
H2-Bus Betreiberphase PRO-0011
Land NRW/EFRE
Regionalverkehr Köln GmbHAdvanced Public Transport Systems
BV; Fachhochschule Köln (IA – Institut
für Automatisierungstechnik);
Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG ;
RWTH Aachen (ISEA – Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe); Vossloh Kiepe GmbH
Mai 2010
Juni 2014
1,8 Mio. €
1,0 Mio. €
29
KERME
Skalierbarer und modularer
Antriebsstrang für Elektrofahr-
zeuge – Kostengünstige Elekt-
romobilität durch ressource-
neffizient und modular
gestaltete Elektromotoren
EM 1040
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor (WZL))RWTH Aachen University (Institut für
elektrische Maschinen (IEM); Aumann
GmbH; Ferdinand Bielstein GmbH +
Co. KG; Tridelta Magnetsysteme
GmbH; PH-Mechnaik GbR; Haugg
Kühlerfabrik GmbH; Engiro GmbH;
Konzept GmbH
Mai 2011
Dezember 2014
2,0 Mio. €
1,5 Mio. €
30
KMUProduction.NET
Mittelstandsgerechte
Komponenten- und
Fahrzeugproduktion in NRW
300109102
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor (WZL))Air Energy GmbH & Co. KG; Fraunho-
fer-Gesellschaft zur Förderung der
Angewandten Forschung (Fraunho-
fer-Institut für Lasertechnik); FH
Aachen (Lehrgebiet Füge- und
Trenntechnik, Lasertechnologie);
Heinrich Eibach GmbH; IBG
Automation GmbH; IBG Robotronic
GmbH; JHT – Jakobs Houben
Technologie GmbH; Konzept GmbH;
LBBZ – Laser Bearbeitungs- und
Beratungszentrum NRW GmbH; MSB
GmbH & Co. KG; RWTH Aachen
University (WZL – Werkezugmaschi-
nenlabor, Lehrstuhl für Produktions-
systematik, ISEA – Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe); STAC Elektronische Systeme
GmbH; StreetScooter GmbH; ZenTec
automotive GmbH
Juli 2012
Dezember 2014
6,9 Mio. €
5,4 Mio. €
31
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik GmbH
310026402 und
310026412
Land NRW/EFRE
Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik GmbHBHTC GmbH; Hella KGaA Hueck & Co.;
Infineon Technologies AG; KRAH
Unternehmensholding + Co. KG;
CARTEC GmbH; Hochschule
Hamm-Lippstadt; Fachhochschule
Südwestfalen; FRÄGER GmbH; Brunel
Car Synergies GmbH
Januar 2012
Dezember 2014
9,2 Mio. €
5,8 Mio. €
32
LaKoBat
Durchgängiges Ladungsträ-
gerkonzept in der Batteriezel-
lenproduktion
EM 2012
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor (WZL))RWTH Aachen University; Digatron
Industrie- Elektronik GmbH; Robert
Bürkle GmbH; projekt Automation
GmbH
Juli 2012
Juni 2015
0,6 Mio. € 33
Neuartige Separatoren Neuartige kostengünstige
mikroporöse Separatoren für
Lithium-Ionen-Batterien zur
Verbesserung der Sicherheit
bei Anwendung in Elektro-
fahrzeugen
EM 1016
Land NRW/EFRE
Sihl GmbHWestfälische Wilhelms-Universität
Münster (MEET Batterieforschungs-
zentrum)
November 2010
Januar 2014
2,1 Mio. €
1,6 Mio. €
34
NiVVE
Nutzfahrzeuge im Vergleich
– Verbrennungs- vs.
Elektromotor
EM 2023
Land NRW/EFRE
e-Wolf GmbHRWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge); Regionalverkehr Köln
GmbH; Stadtwerke Krefeld Mobil
GmbH
Januar 2013
Juni 2015
2,0 Mio. €
1,4 Mio. €
35
Pfleg!E-mobil Elektromobilität im
Anwendungskontext:
Verbesserung der Marktgän-
gigkeit von Elektrofahrzeugen
insbesondere für gewerbliche
Fuhrparke am Beispiel einer
ambulanten Pflegeflotte
EM 2019
Land NRW/EFRE
Deutsches Rotes Kreuz Soziale Dienste OWLFH Bielefeld (Fachbereich Ingenieur-
wissenschaften und Mathematik);
Stadtwerke Bielefeld; Transporter
Store; Umweltamt der Stadt Bielefeld;
Universität Bielefeld (Lehrstuhl für
Technikfolgenabschätzung);
Universität Paderborn (Lehrstuhl für
Wirtschaftsinformatik Prof. Dr. Dennis
Kundisch; C-LAB); Verkehrsclub
Deutschland e.V.; Wirtschafts- und
Entwicklungsgesellschaft Bielefeld
mbH
April 2013
März 2015
1,8 Mio. €
1,4 Mio. €
36
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Landesgeförderte Elektromobilität
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Landesgeförderte Elektromobilität
134 135
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
Pouch-Zelle
Entwicklung von Lithium-Io-
nen-Zellen für kleine
Nutzfahrzeuge
EM 1024
Land NRW/EFRE
Zentrum für BrennstoffzellentechnikWestfälische Wilhelms Universität
Münster (MEET Batterieforschungszen-
trum, Institut für Materialphysik);
p3 energy and storage GmbH, Aachen
Juni 2011
Dezember 2014
2,3 Mio. €
2,0 Mio. €
37
ProLiBat
Gestaltung einer durchgängi-
gen Produktionsstruktur für
die Fertigung von Li-Ion-Bat-
teriezellen
EM 1041
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor (WZL))RWTH Aachen University (Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA), Institut für Schweiß-
technik und Fügetechnik (ISF));
COATEMA Coating Machinery GmbH;
3WIN Maschinenbau GmbH; IBG
Automation; Digatron Industrie-
Elektronik GmbH; Westfälische
Wilhelms-Universität (MEET
Batterieforschungszentrum)
Juli 2011
Januar 2015
5,0 Mio. €
3,9 Mio. €
38
ProSerie
Vom Prototypen zur Serie –
Intelligente Betriebsmittel zur
Senkung von Industrialisie-
rungsbarrieren
310134202
Land NRW/EFRE
RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor (WZL))RWTH Aachen University (Werkzeug-
maschinenlabor (WZL), Institut für
Schweißtechnik und Fügetechnik);
StreetScooter GmbH; Aachener
Werkzeugbau Akademie;
FH Aachen; CP Autosport GmbH;
Grunewald GmbH&Co.KG; Zentec
Automotive GmbH; Imperia GmbH;
Bombardier Transportation; Kirchhoff
Automotive
November 2012
April 2015
– 39
qOpt
Optimierter Betrieb von
Latentwärmespeichern in
Elektrofahrzeugen
EM 1001
Land NRW/EFRE
Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen (fka)RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge (ika), Institut für
Regelungs technik (IRT))
Juni 2011
September 2014
0,8 Mio. €
1,0 Mio. €
40
SMART EM Domänenübergreifende
Simulation von Marktmodel-
len für eine effektive
Elektromobilitätsinfrastruktur
EM 2007
Land NRW/EFRE
Universität PaderbornMorpho Cards GmbH; Orga Systems
GmbH; UNITY AG; Westfalen Weser
Netz GmbH
Februar 2013
Juni 2015
2,0 Mio. €
1,5 Mio. €
41
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
TIE-IN
Technologie- und Innovati-
onsplattform für interoperable
Elektromobilität, Infrastruktur
und Netze
EM 1022
Land NRW/EFRE
TU Dortmund (ie3 – Institut für Energies ysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft)TU Dortmund (Fakultät für Elektro-
technik und Informationstechnik);
AKUVIB Engineering and Testing
GmbH; EMC Test NRW GmbH;
LTi DRiVES GmbH; RWE Rheinland
Westfalen Netz AG; TÜV Informations-
technik GmbH; TechnologieZentrum
Dortmund GmbH
Mai 2011
August 2014
8,4 Mio. €
7,1 Mio. €
42
Toolbox Speichersysteme Umgebung zur effizienten
Entwicklung und Fahrzeuginte-
gration von Speichersystemen
EM 2011
Land NRW/EFRE
dSPACE GmbHDeutz AG; RWTH Aachen University
(Institut für Institut für Stromrichter-
technik und Elektrische Antriebe (ISEA))
November 2012
Mai 2015
1,5 Mio. €
0,9 Mio. €
43
Verfahren zum Recycling großer Lithium-Ionen-Batterien
21060226612
Land NRW/EFRE
Universität SiegenIBG Automation GmbH; IBG
Robotronic GmbH
September 2012
März 2015
0,5 Mio. €
0,4 Mio. €
44
ZABENEM
Zahlungsbereitschaft von
Bauherren von Energieplus-
und Niedrigenergiehäusern
für integrierte Elektromobilität
EM 2030
Land NRW/EFRE
Westfälische Hochschule (Lehrgebiet Volkwirtschaftslehre, insb. Verkehrswirtschaft und -politik)Westfälische Hochschule
(Lehrgebiet Volkwirtschaftslehre, insb.
Verkehrswirtschaft und -politik)
Januar 2013
Juni 2015
0,1 Mio. €
0,1 Mio. €
45
ZAESAR
Zuverlässige Anbindung von
Elektrofahrzeugen in
zukünftigen Smart Home
Infrastrukturen
EM 2009
Land NRW/EFRE
TU Dortmund (ie3 – Institut für Energies ysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft)TU Dortmund (Arbeitsgebiet
Bordsysteme); EMC Test NRW GmbH;
EVB Energy Solutions GmbH; TÜV
Informationstechnik GmbH;
Albrecht Jung GmbH & Co. KG; EM
Test GmbH
Mai 2013
Juni 2015
1,7 Mio. €
1,3 Mio. €
46
zemi-sec
Zero Emission Silent Electric
Carriage
EM 2005
Land NRW/EFRE
Institut für Postfossile LogistikEA Elektro-Automatik GmbH & Co.KG;
Hochschule Bochum (Institut für
Elektromobilität); IMST GmbH;
Schenker Deutschland AG
Mai 2013
April 2015
3,2 Mio €
2,4 Mio. €
47
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Landesgeförderte Elektromobilität
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Landesgeförderte Elektromobilität
136 137REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Die Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
colognE-mobil 03EM0610
BMVI
Ford Werke GmbHDB Rent GmbH; Energieausbau
Solarstrom systeme GmbH; Stadt Köln;
Flughafen Köln/Bonn GmbH;
Regionalverkehr Köln GmbH;
RheinEnergie AG; TRC Transportation
Research & Consulting GmbH; TÜV
Rheinland Kraftfahrt GmbH;
Universität Duisburg Essen;
Kölner Verkehrs-Betriebe AG;
Kölner Taxiunternehmer eG
Juli 2012
Dezember 2015
13,2 Mio. €
7,6 Mio. €
55
E-Carflex Business 03EMO611
BMVI
Landeshauptstadt DüsseldorfDrive-CarSharing GmbH;
Stadtwerke Düsseldorf AG;
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt
und Energie GmbH
Oktober 2012
September 2015
3,7 Mio. €
2,4 Mio. €
56
EFBEL
Erweiterte Forschungsbeglei-
tung energieeffizienter
Linienbusse im VRR
03EM0603
BMVI
RWTH Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge (ika))Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR
(VRR); TÜV Nord Mobilität GmbH;
PE INTERNATIONAL AG
Januar 2013
Juli 2015
2,0 Mio. €
1,9 Mio. €
61
ELMOElektromobile Urbane
Wirtschaftsverkehre
03EM0601
BMVI
Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML)TEDI Logistik GmbH & Co. KG; United
Parcel Service Deutschland Inc. & Co.
OHG; Busch-Jaeger Elektro GmbH;
CWS-boco International;
Wirtschaftsförderung Dortmund
September 2011
August 2014
2,8 Mio. €
1,6 Mio. €
53
eMERGEWege zur Integration von
Energie-, Fahrzeug, Verkehrs-
und Nutzungsanforderungen
– Flottentest in den
Modellregionen Rhein/Ruhr
und Berlin
03EM0612
BMVI
Daimler AGFraunhofer Institut für Offene
Kommunikationssysteme (FOKUS);
PTV AG; RWE Effizienz GmbH; RWTH
Aachen University (Lehrstuhl für
Controlling); TU Berlin (Fachgebiet
Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik
(WIP)); Universität Siegen (Lehrstuhl
für Marketing)
Juli 2012
Juni 2015
4,1 Mio. €
4,5 Mio. €
60
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Die Modellregion Elektromobilität Rhein-Ruhr
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
eMoVeElektromobiler Mobilitätsver-
band Aachen
03EM0613
BMVI
RWTH Aachen University (Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB))Aachener Verkehrsverbund GmbH,
Cambio Aachen Stadtteilauto
CarSharing GmbH, EcoLibro GmbH,
Fachhochschule Aachen, Probst &
Consorten Marketing-Beratung, Stadt
Aachen, Stadtwerke Aachen AG
Dezember 2012
Juni 2015
2,0 Mio. €
1,3 Mio. €
58
Internationalisierung Rhein-Ruhr -–Wuhan (China)Fortsetzung und Intensivie-
rung des Informations- und
Erfahrungsaustauschs zu
Demonstrationsprojekten
03EM0608
BMVI/Land NRW/EFRE
ee energy engineers GmbHWuhan Electric Vehicle Demonstrati-
on Co., Ltd.; Wuhan University of
Technology; EnergieAgentur.NRW
Januar 2012
August 2015
0,5 Mio. €
0,5 Mio. €
52
Langstrecken-ElektromobilitätAlltagstauglichkeit von
Elektromobilität - Langstre-
ckeneignung und -akzeptanz
03EM0600
BMVI
Ruhr-Universität Bochum (Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik)Adam Opel AG; Delphi Deutschland
GmbH; Franz Rüschkamp GmbH & Co.
KG; GLS Gemeinschaftsbank eG;
Stadtwerke Bochum Holding GmbH;
USB Bochum GmbH
März 2012
Dezember 2014
1,6 Mio. €
1,1 Mio. €
54
Metropol-E 03EM0605
BMVI
RWE Effizienz GmbHStadt Dortmund; TU Dortmund
(ie3 – Institut für Energiesysteme,
Energieeffizienz und Energiewirtschaft,
Lehrstuhl für Kommunikationsnetze);
TU Berlin (Fachgebiet Wirtschafts- und
Infrastrukturpolitik (WIP); PTV AG; Ewald
Consulting GmbH Co. KG
Januar 2012
Dezember 2014
6,8 Mio. €
4,1 Mio. €
59
NRWmeetsNLInternationalisierung
Rhein-Ruhr-Niederlande
03EM0607
BMVI/Land NRW/EFRE
ee energy engineers GmbH November 2012
August 2015
0,3 Mio. €
0,3 Mio. €
51
Regionale Projektleitstelle der Modellregion Rhein-Ruhr
03EM0602
BMVI
ee energy engineers GmbH September 2011
September 2015
0,6 Mio. €
0,6 Mio. €
50
RUHRAUTOeElektrofahrzeuge als Baustein
multimodaler Mobilität
03EM0606
BMVI
Universität Duisburg-EssenD+S Automotive GmbH;
Drive-CarSharing GmbH;
Universität Duisburg-Essen (CAR
- Center Automotive Research);
Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AöR;
Vivawest Wohnen GmbH
September 2012
Oktober 2014
1,8 Mio. €
1,1 Mio. €
57
138 139
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Anlauffabrik II
Forschungslabor Anlauffabrik
01MX12045A
BMWi
RWTH Aachen University (Werk-zeugmaschinenlabor (WZL))
Januar 2013
Dezember 2015
6,9 Mio. €
6,9 Mio. €
95
Begleitforschung Elektromobilität Begleitforschung zu
Technologien, Perspektiven
und Ökobilanzen der
Elektromobilität
16N11855
BMBF
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)Wuppertaler Institut für Klima,
Umwelt und Energie GmbH
Oktober 2011
September 2014
1,7 Mio. €
1,7 Mio. €
64
CACTUS
Models and Methods for the
Evaluation and the Optimal
Application of Battery
Charging
and Switching Technologies
for Electric Busses
03EMEN06
BMVI
Institut für Automation und Kommunikation e.V. MagdeburgFraunhofer Institut Materialfluss und
Logistik; Schlesische Technische
Universität (Polen)
Juni 2012
Mai 2015
0,8 Mio. €
0,7 Mio. €
94
CCS Berlin Combined Charging System:
Entwicklung und Demonstra-
tion von Schnellladestationen
16SBB017
BMWi
RWE Effizienz GmbHVolkswagen AG; Daimler AG; Vattenfall
Europe Innovation GmbH; Total
Deutschland GmbH; TÜV Rheinland;
TU Berlin (Institut für Land- und
Seeverkehr (ILS))
Januar 2013
Dezember 2015
–
4,8 Mio. €
96
CrowdStrom
Crowdsourcing-Ladedienste
durch Kleinanbieter als
innovatives Geschäftsmodell
01FE13017, 01FE13018,
01FE13019, 01FE13021
BMBF0
Stadtwerke Münster GmbHTÜV Süd AG; Universität Duisburg-Es-
sen (Lehrstuhl für Personal und
Unternehmensführung); Westfälische
Wilhelms-Universität Münster (Institut
für Anlagen- und Systemtechnologi-
en; ERCIS; Institut für Wirtschaftsinfor-
matik)
Dezember 2013
Februar 2015
1,1 Mio. €
0,8 Mio. €
65
DAME
Development, Validation and
Application of an agent based
Modeling Approach for
optimal Integration of
Electromobility in Electricity
Distribution Grids
01MX12005
BMWi/EU
Enexis B.V.RWTH Aachen University (Institut für
Hochspannungstechnik (IFHT)); TU
Eindhoven
Juni 2012
Mai 2015
–
0,2 Mio. €
97
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
DEAL
Dienstleistungsinnovationen
und Elektromobilität – der
Automobilhandel als
ganzheitlicher
Lösungsanbieter
01 FE14023 (Uni
Duisburg-Essen);
01 FE14041 (Mercator
Executive School)
BMBF
Universität Duisburg-EssenMercator Executive School GmbH
(MES); Unversität Duisburg-Essen
(Lehrstuhl für Allgemeine Betriebs-
wirtschaftslehre & Internationales
Automobilmanagement; Lehrstuhl für
Dienstleistungsmanagement und
Handel; Lehrstuhl für Personal und
Unternehmensführung
Value Partner u.a.:
Fahrzeug-Werke LUEG AG, Bochum;
Elektro Vößing GmbH & Co. KG;
AutoCluster NRW; Heim & Haus
GmbH & Co. KG
Juli 2014
Juni 2016
0,7 Mio. €
0,7 Mio. €
66
DriveBattery2015
Verbundvorhaben DriveBat-
tery2015 – „Intelligente
Steuerungs- und Verschal-
tungskonzepte für
modulare Elektrofahr-
zeug-Batteriesysteme zur
Steigerung der Effizienz und
Sicherheit sowie zur
Senkung der Systemkosten“
03ET6003G
BMWi
InfineonAUDI Electronics Venture GmbH; BVB
INNOVATE GmbH; DAIMLER AG;
Deutsche ACCUmotive GmbH & Co.
KG; Infineon Technologies AG; OPEL
AG; RWTH Aachen University (ISEA –
Institut für Stromrichtertechnik und
Elektrische Antriebe, ITHE – Institut für
Theoretische Elektrotechnik);
Sensor-Technik Wiedemann GmbH;
Technische Universität Dortmund
(Arbeitsgebiet Datentechnik);
Technische Universität München
(Lehrstuhl Elektrische Energiespei-
chertechnik); TWT GmbH Science &
Innovation; Volkswagen AG
August 2013
Januar 2015
11,5 Mio. €
5,9 Mio. €
98
E-Lastsys
Überlastfähige und modulare
Traktionsmotoren für
elektrische Antriebssysteme
01MY12006A
BMWi
RWTH Aachen University (Institut für Elektrische Maschinen (IEM))RWTH Aachen University (Lehrstuhl
für Verbrennungskraftmaschinen
(VKA))
Januar 2013
Dezember 2014
0,5 Mio. €
0,5 Mio. €
100
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
140 141
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
econnect Germany econnect Germany,
Stadtwerke machen
Deutschland elektromobil –
von Aachen bis Leipzig,
vom Allgäu bis nach Sylt
01ME12038
BMWi
smartlab Innovationsgesellschaft mbHSiemens AG; RWTH Aachen
University; Stadtwerke Osnabrück
Aktiengesellschaft; Stadtwerke
Aachen AG (STAWAG); SWT AöR;
Kellendonk Elektronik GmbH;
Schleupen Aktiengesellschaft –
Standort Moers; Fachhochschule
Kempten; Stadtwerke Duisburg AG;
Soloplan GmbH; Allgäuer Überland-
werk GmbH; MSR-Solutions GmbH;
HaCon Ingenieurgesellschaft mbH;
John Deere GmbH & Co. KG;
Energieversorgung Sylt
GmbH; Stadtwerke Leipzig GmbH;
Hochschule Trier; ABB AG; Universität
Duisburg-Essen;
PSI Aktiengesellschaft; PHOENIX
CONTACT E-Mobility GmbH
Januar 2012
Januar 2015
25 Mio. €
12,2 Mio. €
99
eGeneration 16N11860
BMBF
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGPorsche Engineering Group GmbH;
Volkswagen AG; Robert Bosch GmbH;
Behr GmbH & Co. KG; Infineon
Technologies AG, ZF Friedrichshafen
AG; Karlsruher Institut für Technologie
(KIT); TU Braunschweig (Institut für
Elektrische Maschinen, Antriebe und
Bahnen); RWTH Aachen University
(Institut für Kraftfahrzeuge (ika));
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen
und Fahrzeugmotoren Stuttgart
(FKFS); Universität Ulm (Institut für
Mess-, Regel- und Mikrotechnik);
Automotive Simulation Center
Stuttgart e.V.(ASCS)
Januar 2012
Dezember 2014
39,0 Mio. €
22,2 Mio. €
67
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
EM4EM
ElectroMagnetic Reliability
(EMR) of Electronic Systems
for Electro Mobility
16M3092
BMBF
AUDI AktiengesellschaftTU Dortmund (Fakultät für Elektro-
technik und Informationstechnik,
Arbeitsgebiet Bord systeme); Robert
Bosch GmbH; Conti Temic micro-elec-
tronic GmbH; Daimler AG; ELMOS
Semiconductor AG; Infineon
Technologies AG; NXP Semicon-
ductors Germany GmbH; Zuken
GmbH; Friedrich-Alexander-Universi-
tät Erlangen-Nürnberg; Leibniz
Universität Hannover
Oktober 2011
März 2015
7,2 Mio. € 68
EMiLippe
Zusammenführung von
Elektromobilität und
erneuerbarer Energie für
intelligente Wirtschaftsver-
kehre im ländlichen Raum
durch Informations- und
Kommunikationstechnologi-
en (IKT)
16EM1092,
16EM1093,
16EM1095,
16EM1096,
16EM1102
BMUB
Kreis Lippe Der LandratFraunhofer Anwendungszentrum
Industrial Automation (IOSB-INA),
Lemgo; Herbert Kannegiesser GmbH,
Vlotho; Hochschule Ostwestfalen-Lip-
pe, Lemgo; inIT – Institut für
industrielle Informationstechnik,
Lemgo; itelligence AG, Bielefeld; Kreis
Lippe Der Landrat, Detmold; OWITA
– Ostwestfälisches Institut für
Innovative Technologien in der
AutomatisierungstechnikGmbH,
Lemgo;
Phoenix Contact E-Mobility GmbH,
Schieder-
Schwalenberg
September 2013
August 2016
3,6 Mio. €
1,5 Mio. €
89
eMoSys
Erprobungsplattform für
Fahrwerk-, Reglersysteme und
elektromagnetische Einflüsse
in Elektrofahrzeugen
16N11635
BMBF
Hegemann GmbHWITTENSTEIN electronics GmbH;
RWTH Aachen University (Institut für
Elektrische Maschinen (IEM), Institut
für Hochfrequenztechnik (ihf ), Institut
für Kraftfahrzeuge (ika), Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA)); ThyssenKrupp Presta
Chemnitz GmbH; IMST GmbH;
CP autosport GmbH; MAG IAS GmbH;
Streetscooter AG
Juli 2011
Juni 2014
4,1 Mio. €
2,3 Mio. €
69
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
142 143
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
EmoTal Nutzerzentrierte Elektromobi-
lität Wuppertal
01FE14016
BMBF
Bergische Universität Wuppertal, HFE – Human Factors in Engineering & Computer Science)Bergische Universität Wuppertal
(Arbeitsgebiet Elektromobilität);
RWTH Aachen (Lehrstuhl Operations
Management); Schmitz Horn Treber
GmbH; Stadt Wuppertal; TÜV Nord
Bildung GmbH & Co. KG
August 2014
Juli 2016
2,1 Mio. €
1,8 Mio. €
70
eNterop
Drive international Standardi-
zation to enter V2G Operation
on a broad Basis
01MX12060
BMWi
Siemens AG – Corporate TechnologyBMW AG; Continental AG; Daimler AG
(assoziierter Partner); Fraunhofer IFF;
Fraunhofer IWES; RWE Effizinz GmbH;
Siemens AG; Technische Universität
Dortmund (Communication Networks
Institute); Volkswagen AG
Juli 2012
Dezember 2014
4,6 Mio. €
3,1 Mio. €
101
EOL-IS
End-Of Life Solutions für
eCar-Batterien: Entwicklung
hybrider Leistungsbündel
und Informationssysteme zur
Entscheidungsunterstützung
01FE13022 –
01FE13025
BMBF
P3 Energy & Storage GmbHHellmann Process Management
GmbH & Co. KG; Westfälische
Wilhelms-Universität Münster;
European Research Center for
Information Systems; Westfälische
Wilhelms-Universität (MEET
Batterieforschungszentrum)
Dezember 2013
März 2015
0,8 Mio. €
0,6 Mio. €
71
eProduction 16N120
BMBF
Audi AGDassault Systèmes Deutschland
GmbH; Technische Universität
Dresden; Technische Universität
Chemnitz; Fraunhofer-Institut
für Fertigungs technik und Ange-
wandte Materialforschung; Techni-
sche Universität München; Fried-
rich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg; Fees Verzah-
nungstechnik GmbH; Rheinische
Fachhochschule Köln gGmbH; RWTH
Aachen University (Werkzeugmaschi-
nenlabor (WZL), Institut für Strom-
richtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA),
Institut für Schweißtechnik und
Fügetechnik (ISF))
Dezember 2011
November 2014
15,0 Mio. €
11,3 Mio. €
72
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
FB – HELD Forschungsbegleitung
Hamburger Elektrobus
Demonstration
16EM2058-2
BMUB
Hamburger Hochbahn AGHamburger Hochbahn AG; RWTH
Aachen University (ika – Institut für
Kraftfahrzeuge)
Januar 2014
Dezember 2017
0,1 Mio. €
0,1 Mio. €
90
Geräuscharme Nachtlogistik (GeNaLog) Geräuscharme Logistikdienst-
leistungen für Innenstädte
durch den Einsatz von Elektro-
mobilität
01FE13011
BMBF
Fraunhofer-Institut für Materialfluss und LogistikDOEGO Fruchthandel und Import eG;
Fraunhofer-Institut für System- und
Innovationsforschung; Rewe Group;
TEDi Logistik GmbH
Dezember 2013
November 2016
1,9 Mio. €
1,4 MIo. €
73
GLANZ
Wiederaufladbare Lithi-
um-Luft-Zelle mit glasbasier-
tem Festkörperelektrolyten
und geschützter Anode
03X4623
BMBF
Schott AGRockwood Lithium; Varta Microbatte-
ries; Volkswagen AG;
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster (MEET Batterieforschungs-
zentrum)
Juni 2011– Mai
2014
–
3,9 Mio. €
74
iFaaB
Integriertes Fertigungskon-
zept für advanced automotive
Batteries
02PJ2510
BMBF
EvonikLitarion GmbHDaimler AG; Evonik Litarion GmbH;
Li-Tec Battery GmbH; Technische
Universität Braunschweig; Technische
Universität Dresden; Westfälische
Wilhelms-Universität Münster
Dezember 2012
November 2015
12,6 Mio. €
6,9 Mio. €
75
IKEBA
Integrierte Komponenten
und integrierter Entwurf
energieeffizienter Batteriesys-
teme
16N12512
BMBF
Atmel Automotive GmbHAtmel Automotive GmbH; HELLA
KGaA Hueck & Co.; Karlsruher Institut
für Technologie; Fraunhofer
Gesellschaft zur Förderung der
angewandten Forschung
Mai 2013
April 2016
6,8 Mio. €
4,4 Mio.€
76
IKT-Plattform
Standardisierte, offene
e-Mobilitätsdaten-Plattform
16SNI019
BMWi
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.Continental Automotive GmbH;
Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e.V.; NTT Data Deutschland
GmbH; T-Systems International
GmbH; Volkswagen AG
März 2013
Dezember 2015
3,8 Mio. €
2,5 Mio. €
102
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
144 145
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Insider
Entwicklung und Aufbau
eines innovativen Anio-
nen-einlagernden Batteriesys-
tems
03EK3031A
BMBF
Westfälische Wilhelms-Universität Münster (MEET Batterieforschungs-zentrum)FAU Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für
Feststoff- und Grenzflächenverfah-
renstechnik, Prof. Dr. K.-E. Wirth);
Forschungszentrum Jülich GmbH (Dr.
H. P. Buchkremer, Dr. S. Uhlenbruck);
TU Braunschweig (Institut für
Partikeltechnik, Prof. Dr. A. Kwade);
Westfälische Wilhelms-Universität
Münster (Institut für Anorganische
und Analytische Chemie, Prof. Dr. H.-D.
Wiemhöfer); Westfälische Wil-
helms-Universität Münster (MEET
Batterieforschungszentrum, Prof. Dr.
M. Winter)
Oktober
2012 – Dezem-
ber 2016
2,8 Mio. € (Anteil
WWU Münster)
2,8 Mio. € (Anteil
WWU Münster)
77
ISB-elektro
Inkrementelles Schwenkbie-
gen zur kostengünstigen
Herstellung von Trägerstruk-
turen
in Elektrofahrzeugen
01MX12048
BMWi
Automotive Center Südwestfalen GmbHEDAG GmbH & Co. KGaA; Kirchhoff
Automotive Deutschland GmbH;
Kronenberg Profil GmbH; LEWA
Attendorn GmbH; Universität Siegen
(Lehrstuhl für Umformtechnik)
Oktober 2012
September 2015
1,4 Mio. €
0,8 Mio. €
103
itsOWL-ReelaF
Reichweitenerweiterung
elektrisch angetriebener
Fahrzeuge
02PQ2130
BMBF
HELLA KGaA Hueck & Co.Behr-Hella Thermocontrol GmbH;
HELLA KGaA Hueck & Co.; Universität
Bielefeld; Universität Paderborn
Januar 2013
Dezember 2015
4,7 Mio. €
1,4 Mio. €
78
KaLiPat
Entwicklung neuer Katho-
den-Materialien für
Lithium-Ionen Batterien mit
definierten Partikeln durch
skalierbare Synthese-Routen
03EK3008
BMBF, BMWi, BMUB
Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (MEET Batterieforschungs-zentrum)
Mai 2012
Mai 2015
2,1 Mio. €
2,1 Mio. €
104
KIE-Lab
Kunden-Innovationslabor
Elektromobilität
(Kunden entwickeln neue
Dienstleistungen für eine
neue Mobilitätskultur)
01FE13050
BMBF
FIAP e.V.Projektpartner: Dortmunder Energie-
und Wasserversorgung GmbH
Valuepartner: Bundesverband
eMobilität e.V.; EnergieAgentur.NRW;
Laboratoire SPMS; Runden Tisch
Elektromobilität Dortmund; Stadt
Gelsen kirchen; Wirtschaftsförderung
Dortmund
November 2013
Januar 2018
79
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Light-eBody
Leichte und ressourcenspa-
rende Elektrofahrzeugkarosse-
rie in Multimaterialbauweise
03X3034L
BMBF
Volkswagen AGAltair Engineering GmbH, Dow
Deutschland Anlagengesellschaft
mbH, Ford Forschungszentrum
Aachen GmbH, Fraunhofer-Institut für
Betriebsfestigkeit und Systemzuver-
lässigkeit LBF, Hydro Aluminium
Deutschland GmbH, Linde +
Wiemann GmbH KG, Röchling
Automotive SE & Co. KG, RWTH
Aachen University (ika – Institut für
Kraftfahrzeuge, ISF – Institut für
Schweißtechnik und Fügetechnik,
WZL – Werkzeugmaschinenlabor),
ThyssenKrupp Steel Europe AG,
Universität Paderborn (LWF – Labora-
torium für Werkstoff- und Fügetech-
nik), Volkswagen AG, Wilhelm Böllhoff
GmbH & Co. KG
Mai 2011
August 2014
8,0 Mio. €
4,1 Mio. €
80
LithoRec II
Recycling von Lithium-
Ionen-Batterien
16EM1025
BMUB
Rockwood Lithium; TU Braunschweig (Institut für
Partikeltechnik)
Adam Opel AG (assoziiert); Audi AG,
Bosch Rexroth AG (assoziiert);
Rockwood Lithium; Electrocycling
GmbH; H.C. Starck GmbH; Hosokawa
Alpine AG; I+ME Actia GmbH;
TU Braunschweig; Westfälische
Wilhelms-
Universität Münster (MEET
Batterieforschungs zentrum); KUKA
Roboter GmbH (assoziiert); Lion
Engineering GmbH (assoziiert);
Volkswagen AG
Juli 2012
Juni 2015
–
5,3 Mio. €
91
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
146 147
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
LuLi Strom aus Luft und Lithium
– Effiziente bifunktionelle
Sauerstoffelektroden
03X4624
BMBF
Rheinische Friedrich-Wilhelms- UniversitätBonn (Institut für Physikalische und
Theoretische Chemie )
Hochschule Offenburg (Arbeitsgebiet
Batterie- und Brennstoffzellentechnik,
Prozesssimulation, Chemie); DLR
Stuttgart (Institut für Technische
Thermodynamik); Zentrum für
Sonnenenergie- und Wasserstoff-For-
schung Baden-Württemberg (ZSW)
(Fachgebiet Akkumulatoren
Materialforschung); Universität Ulm
(Arbeitsgruppe Materialwissenschaft-
liche Elektronenmikroskopie)
Juni 2011
Mai 2014
–
1,9 Mio. €
81
MAs:Stab
Modularer Antriebsstrang:
Stabilität bei Mehrfachantrie-
ben
01MY12008
BMWi
RWTH Aachen University(Geschäftsstelle Elektromobilität (GSE))StreetScooter GmbH; FEV GmbH; ABM
Greiffenberger Antriebstechnik
GmbH; CP autosport GmbH; RWTH
Aachen University (Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA), Institut für Elektrische
Maschinen (IEM))
Januar 2013
Dezember 2015
–
1,9 Mio. €
105
MEET-HiEnd
Materials and Components to
Meet High Energy Density
Batteries
03X4634
BMBF
Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Anorganische und Analytische Chemie (IAAC))RWTH Aachen University (Institut für
Stromrichtertechnik und Elektrische
Antriebe (ISEA)); Forschungszentrum
Jülich (Institut für Energie- und
Klimaforschung (IEK)); Karlsruher
Institut für Technologie (KIT); Mie
University; ECC Gmb (Institut für
Physikalische Chemie, MEET
Batterieforschungszentrum, Institut
für betriebswirtschaftliches
Management (IfbM))
November 2012
Oktober 2015
–
8,0 Mio. €
82
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
MEHREN
Multimotor Elektrofahrzeug
mit Höchster Raum- und
Energieeffizienz und
kompromissloser
Fahrsicherheit
01MY12005
BMWi
Ford Forschungszentrum Aachen GmbHContinental Automotive GmbH;
Continental Teves AG & Co. oHG;
Laboratory for Safe and Secure
Systems (LaS³); Ostbayerische
Technische Hochschule Regensburg;
RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge (ika)); Schaeffler
Technologies GmbH & Co. KG
Januar 2013
Dezember 2015
7,8 Mio. €
3,7 Mio. €
106
NEmo
Netzintegration von
Elektromobilität und
regenerativen Einspeisern
mithilfe einer intelligenten
Ortsnetzstation
16EM1084
BMUB
Bergische Universität Wuppertal (Lehrstuhl für Elektrische Energiever-
sorungstechnik)
Bilfinger Mauell GmbH; SAG GmbH;
WSW Netz GmbH
Mai 2013
April 2015
1,4 Mio. €
0,7 Mio. €
92
NQuE
Netzwerk Qualifizierung
Elektromobilität
16EMO0037
BMBF
Projektkoordination: Bundesinsitut für BerufsbildungBundesinstitut für Berufsbildung;
RWTH Aachen University (Institut für
Kraftfahrzeuge; TH Ingolstadt (Institut
für akademische Weiterbildung)
Oktober 2013
Dezember 2016
83
open ECOSPhERE Enabling open markets with
grid & customer-oriented
services for plug-in electric
vehicles
01ME12085
BMWi
RWE Effizienz GmbHContinental Automotive GmbH;
eMobility Solutions; Ewald Consulting
GmbH & Co. KG; Power PLUS
Communications AG; RWTH Aachen
University (Institut für Hochspan-
nungstechnik (IFHT)); SAP AG; TU
Dortmund (ie3 – Institut für
Energiesysteme, Energie effizienz und
Energiewirtschaft; Lehrstuhl für
Kommunikationsnetze)
September 2012
November 2014
10,5 Mio. €
4,9 Mio. €
107
ProMobiE
Professionelle Mobilitätsbera-
tung für multimodale
Verkehrsangebote im Kontext
der Elektromobilität
01FE13035
BMBF
VDV-Akademie e.V.Bochum-Gelsenkirchener Straßen-
bahnen Aktiengesellschaft;
Rhein-Neckar Verkehr GmbH; RWTH
Aachen University (Institut für
Arbeitswissenschaft, Institut für
Erziehungswissenschaft); Stadtwerke
Baden Baden, Verkehrsbetriebe üstra
Hannoversche Verkehrsbetriebe AG
Dezember 2013
November 2016
1,6 Mio. €
1,1 Mio. €.
84
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
148 149
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Quasi.BAT IIQualitätssicherung in der
Produktion von Lithium-Io-
nen-Batterien
IGF 16LN
BMWi
RWTH Aachen University (Werk-zeugmaschinenlabor (WZL))
März 2013
Februar 2015
0,2 Mio. €
0,2 Mio. €
108
RACE
Robust and Reliant Automoti-
ve Computing Environment
for Future eCars
01ME12007
BMWi
Siemens AGAVL Software and Functions GmbH;
fortiss GmbH; Fraunhofer-Einrichtung
für Angewandte und Integrierte
Sicherheit (AISEC); Universität
Stuttgart (ILS – Institut für Luftfahrt-
systeme); RWTH Aachen University
(ACS – Institut für Automation of
Complex Power Systems, ISEA – Insti-
tut für Stromrichtertechnik und
Elektrische Antriebe); Siemens AG;
TRW Automotive; TU München
(Lehrstuhl für Software & Systems
Engineering)
Januar 2012
Dezember 2014
19,2 Mio. €
10,1 Mio. €
109
remonet – Regional eMobility Network
Regionale Dienstleistungsver-
netzung zur Förderung der
Elektromobilität in einer
ländlich strukturierten
Stadtregion
01FE13027
BMBF
Universität Siegen (Fakultät III)INVERS GmbH; Dreis-Tiefenbach
Steuber Elektrotechnik GmbH, Siegen;
Autohaus Keller Gmbh&Co. KG,
Siegen; Stadt Siegen (Wirtschaftsför-
derung); Qosit Softwaretechnik,
Siegen; Zoz GmbH, Olpe
Januar
2014 – April 2015
(erste Phase)
1,4 Mio. €
1,4 Mio. €
85
SafeBatt
Aktive und passive Maßnah-
men für eigensichere
Lithium-Ionen-Batterien
03X4631
BMBF
Infineon Technologies AGBMW AG; Daimler AG; Volkswagen AG;
Deutsche ACCUmotive GmbH & Co.
KG; Evonik Litarion GmbH; LiTec
Battery GmbH; BASF SE; ElringKlinger
AG; Infineon Technologies AG; SGS
(Deutschland) GmbH; Wacker Chemie
AG; Fraunhofer-Institut für Chemische
Technologie (ICT); Westfälische
Wilhelms-Universität Münster (MEET
Batterieforschungszentrum);
Technische Universität Braunschweig
(Institut für Partikeltechnik (iPAT));
Technische Universität München
(Lehrstuhl für Elektrische Energiespei-
chertechnik (EES))
Juli 2012
Juni 2015
–
19,1 Mio. €
86
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
SafetE-car
Szenariengestützte
Entwicklung des Dienstleis-
tungssystems „Sichere
Versorgung bei Unfällen und
Pannen mit Elektrofahrzeu-
gen“
01FE13009
BMBF
DRK Rettungsdienst Mittelhessen gemeinnützige GmbHAachener interdisziplinäres Trainings-
zentrum für medizinische Ausbildung
der RWTH Aachen University – AIXT-
RA; ACE Auto Club Europa e.V.;
assistance partner GmbH & Co. KG;
DEKRA Akademie GmbH; DRK
Rettungsdienst Mittelhessen
gemeinnützige GmbH; Fraunhofer-In-
stitut für Fabrikbetrieb und -automati-
sierung IFF; RWTH Aachen University
(Institut für Arbeitswissenschaft)
Dezember 2013
Februar 2015
(geplant bis
Januar 2018)
0,8 Mio. € (geplant
1,8 Mio. €)
0,7 Mio. €
87
Schnellladung von Elektrobussen (SEB) Teilprojekt „E-ÖPNV“ in
Münster: Entwicklung und
Demonstration eines
vollelektrischen Linienbusses
mit automatisierten
Schnellladestationen
13N11609
BMBF
SEB gesamt: Fraunhofer IVI, Teilprojekt „E-ÖPNV“: ISEA der RWTH AachenNur Teilprojekt E-ÖPNV in Münster:
RWTH Aachen (Institut für Stromrich-
tertechnik und Elektrische Antriebe
(ISEA), Institut für fluidtechnische
Antriebe und Steuerungen (IFAS));
HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG;
PINTSCH BAMAG Antriebs- und
Verkehrstechnik GmbH; Stadtwerke
Münster GmbH
Februar 2012
Juli 2015
7,7 Mio. €
4,6 Mio. € ;
Teilprojekt E-ÖPNV:
1,9 Mio. €
88
SLAM
Schnellladenetz für Achsen
und Metropolen
01MX13007
BMWi
BMW AGDaimler AG; Deutscher Genossen-
schafts-Verlag eG; EnBW Energie
Baden-Württemberg AG; Porsche
Engineering Group GmbH; RWTH
Aachen University (IKA – Institut für
Kraftfahrzeuge, ISB – Institut für
Städtebau, IFHT – Institut für
Hochspannungstechnik, HCIC - Hu-
man-Computer-Interaction-Center);
Universität Stuttgart (IAT - Institut für
Arbeitswissenschaft und Technologie-
management, IAO – Fraunhofer
Institut für Arbeitswirtschaft und
Organisation, MUSE – Mobilitäts- und
Stadtsystem-Gestaltung); Volkswagen
AG
Januar 2014
August 2017
14,2 Mio. €
8,7 Mio. €
110
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
150 151
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Smart-E
Smart-E Energiewende im
Praxistest
16EM1097
BMUB
RWE Effizienz GmbHEnergiebau Solarsysteme GmbH;
HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG;
Technische Universität Dortmund (ie³
– Institut für Energiesysteme,
Energieeffizienz und Energiewirt-
schaft)
Juli 2013
Oktober 2015
4,0 Mio. €
1,5 Mio. €
93
sms&charge
Zeitabhängiges Abrechnen
von Ladevorgängen an
öffentlichen und halböffentli-
chen Ladepunkten
01ME1106
BMWi
Elektro-Bauelemente GmbHTU Dortmund (ie3 – Institut für
Energiesysteme, Energie effizienz und
Energiewirtschaft, Fach-
gebiet Maschinenelemente);
sunhilltechno logies GmbH; Allgäuer
Überlandwerk GmbH
März 2011
Februar 2014
1,9 Mio. €
1,1 Mio. €
111
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
ALIVE
Advanced High Volume
Affordable Lightweigh-
ting for Future Electric
Vehicles
314234
Europäische Union
Volkswagen AGEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.project-alive.eu
Oktober 2012
September 2016
13,1 Mio. €
7,6 Mio. €
114
Batteries2020
Towards Realistic
European Compatatitive
Automotive Batteries
GC.NMP.2013-1
Grant. 608936
Europäische Union
IK4-IkerlanEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
ww.batteries2020.eu
September 2013
August 2016
8,4 Mio. €
5,8 Mio. €
115
CIVITAS DYN@MO
DYNamic citizens @
ctive for sustainable
MObility
296057
Europäische Union
Stadt AachenEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.civitas.eu/content/dynmo
Dezember 2012
November 016
ca. 13,0 Mio. €
ca. 8,5 Mio. €
116
DELIVER
Design of Electric LIght
Vans for Environ-
ment-impact Reduction
GC.SST.2011.7-10.
Europäische Union
RWTH Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge)Eine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.deliver-project.org
November 2011
Januar 2015
4,2 Mio. €
2,8 Mio. €
117
ecoDriver
Supporting the driver in
conserving energy and
reducing emissions
288611
Europäische Union
Prof. Oliver Carsten (University of Leeds, ITS)Eine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
Oktober 2011
September 2015
12,9 Mio. €
10,7 Mio. €
118
ENLIGHT
Enhanced Lightweight
Design
314567
Europäische Union
Fraunhofer LBFEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.enlight-project.eu
Oktober 2012
September 2016
10,9 Mio €
7,1 Mio €
119
Green eMotion – Siemens AG, Europäische UnionEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.greenemotion-project.eu
März 2011
März 2015
42 Mio. €
24 Mio. €
120
MATISSE
Modelling And Testing
for Improved Safety of
key composite
StructurEs in alternati-
vely powered vehicles
314182
Europäische Union
fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH AachenEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.project-matisse.eu
Oktober 2012
September 2015
3,3 Mio. €
2,2 Mio. €
121
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
EU-geförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
Bundesgeförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
152 153REGISTER DER FÖRDERPROJEKTE
EU-geförderte Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen
Projektname Förderkennzeichen/ Fördergeber
Konsortialführer/ Projektpartner
Projektlaufzeit Projektvolumen/ Fördervolumen
Seite
NRG4Cast
Energy Forecasting
600074
Europäische Union
Institut Jozef Stefan (JSI), Ljubljana, SlovenienEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.nrg4cast.org
Dezember 2012
November 2015
3,7 Mio. €
2,3 Mi. €
122
OSTLER
Optimised storage
integration for the
electric car
265629
Europäische Union
MIRA LtdEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.ostlerproject.com
Juni 2011
November 2014
4,0 Mio. €
2,5 Mio. €
123
PlanGridEV
Distribution grid
planning and
operational principles
for EV mass roll-out
while enabling DER
integration
608957
Europäische Union
RWE Deutschland AGEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.plangridev.eu
Juni 2013
Februar 2016
7,5 Mio. €
4,9 Mio. €
124
SafeEV
Safe Small Electric
Vehicles through
Advanced Simulation
Methodologies
314265
Europäische Union
Kompetenzzentrum – Das Virtuelle Fahrzeug Forschungsgesellschaft mbH (ViF)Eine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.project-safeev.eu
Oktober 2012
September 2015
3,2 Mio. €
2,1 Mio. €
125
UNPLUGGED 314126
Europäische Union
fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH AachenEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.unplugged-project.eu/
wordpress
Oktober 2012
März 2015
3,6 Mio. €
2,2 Mio. €
126
ZeEUS
Zero Emission Urban
Bus System
605485
Europäische Union
Union Internationales des Trans-ports Publics – UITPEine Aufführung der Konsortial partner
finden Sie unter:
www.zeeus.eu
November 2013
April 2017
22,2 Mio. €
13,5 Mio. €
127
154 155
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
156 157
S. 2 Dr. Matthias Dürr
S. 3 Georg Grothues
S. 8 Technische Universität Dortmund (ie3 – Institut für
Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft)
S. 10 Westfälische Wilhelms-Universität Münster (MEET Batte-
rieforschungszentrum); RWTH Aachen University (Institut
für Kraftfahrzeuge (ika)); ElektorMobilität NRW
S. 12 ElektroMobilität NRW
S. 16 Technische Universität Dortmund
(Fachgebiet Maschinenelemente)
S. 17 Fachhochschule Südwestfalen Soest
(Fachbereich Maschinenbau-Automatisierungstechnik)
S. 18 Hochschule Bochum
S. 19 Sabine Neef
S. 20 Fachhochschule Köln
S. 21 Marco Poddighe
S. 22 Hochschule Bochum
S. 23 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 24 Hochschule Ostwestfalen-Lippe
S. 25 Hochschule Ostwestfalen-Lippe
S. 27 RWTH Aachen University
(Institut für Kraftfahrzeuge (ika))
S. 28 IBG - Goeke Technology Group
S. 29 Regionalverkehr Köln GmbH
S. 30 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 31 Kompetenzzentrum Fahrzeug Elektronik GmbH
S. 32 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 33 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 34 Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
S. 35 SWK Mobil GmbH
S. 36 Stadtwerke Bielefeld
S. 37 Zentrum für Brennstoffzellentechnik
S. 38 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 39 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 40 Projektkonsortium qOpt
S. 41 Projektkonsortium SMART EM
S. 42 Technische Universität Dortmund (ie3 – Institut für Ener-
giesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft)
S. 43 dSPACE GmbH
S. 44 2013 A123 Systems, LLC. All rights reserved
S. 45 Westfälische Hochschule
(Institut für Mobilität und Verkehr)
S. 46 Technische Universität Dortmund (ie3 – Institut für
Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft)
S. 47 Hochschule Bochum (Institut für Elektromobilität)
S. 50 ee energy engineers GmbH
S. 51 ee energy engineers GmbH
S. 52 Kurbanor + Muchnik Eventfotograf
S. 53 Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
S. 54 Ruhr-Universität Bochum (Institut für Energiesystemtech-
nik und Leistungsmechatronik)
S. 55 Ford Werke GmbH
S. 56 Landeshauptstadt Düsseldorf
S. 57 Projektkonsortium RUHRAUTOe
S. 58 RWTH Aachen University (ISB – Institut für Stadtbauwe-
sen und Stadtverkehr); Stelenentwurf: FH Aachen
S. 59 RWE Effizienz GmbH
S. 60 Daimler AG
S. 61 RWTH Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge (ika))
S. 64 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
S. 65 Westfälische Wilhelms-Universität Münster (European
Research Center for Information Systems (ERCIS), Institut
für Wirtschaftsinformatik)
S. 66 Universität Duisburg-Essen (Lehrstuhl für ABWL & Interna-
tionales Automobilmanagement)
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
S. 67 Dr. Ing. h.c. Porsche AG
S. 68 Projektkonsortium EM4EM
S. 69 Hegemann GmbH
S. 70 Bergische Universität Wuppertal (HFE – Human Factors in
Engineering & Computer Science)
S. 71 P3 Energy & Storage GmbH
S. 72 RWTH Aachen University (Werkzeugmaschinenlabor
(WZL))
S. 73 Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML)
S. 74 Schott AG
S. 75 Deutscher Tele Markt GmbH – augensturm
S. 77 Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
S. 78 HELLA KGaA Hueck & Co.
S. 79 FIAP e.V.
S. 80 RWTH Aachen University (Institut für Kraftfahrzeuge)
S. 81 Projektkonsortium Strom aus Luft und Li
S. 82 Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für
Anorganische Chemie und Analytische Chemie (IAAC))
S. 84 VDV-Akademie e.V.
S. 86 Infineon Technologies AG
S. 87 RWTH Aachen University (Institut für Arbeitswissenschaft)
S. 88 Stadtwerke Münster GmbH
S. 89 Kreis Lippe, der Landrat
S. 90 Hamburger Hochbahn AG
S. 91 Rockwood Lithium, TU Braunschweig
(Institut für Partikeltechnik)
S. 92 Bergische Universität Wuppertal
(Lehrstuhl für Elektrische Energieversorgungstechnik)
S. 93 Projektkonsortium Smart-E
S. 94 Solaris Bus & Coach S. A.
S. 95 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 97 Enexis B.V.
S. 98 RWTH Aachen University (Institut für Stromrichtertechnik
und Elektrische Antriebe (ISEA))
S. 99 smartlab Innovationsgesellschaft mbH
S. 100 RWTH Aachen University
(Institut für elektrische Maschinen (IEM))
S. 101 Projektkonsortium eNterop
S. 102 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
S. 103 EDAG GmbH & Co. KGaA Fulda
S. 104 Westfälische Wilhelms-Universität Münster
(MEET Batterieforschungszentrum)
S. 105 RWTH Aachen University
(Geschäftsstelle Elektromobilität (GSE))
S. 106 Projektkonsortium MEHREN
S. 107 RWE Effizienz GmbH
S. 108 RWTH Aachen University
(Werkzeugmaschinenlabor (WZL))
S. 110 Projektkonsortium SLAM
S. 111 TU Dortmund (Fachgebiet Maschinenelemente)
S. 114 Projektkonsortium ALIVE
S. 116 Jens Stachowitz
S. 117 Universität Duisburg-Essen
S. 119 Projektkonsortium ENLIGHT
S. 121 Projektkonsortium MATISSE
S. 122 Projektkonsortium NRG4Cast
S. 123 Ficosa
S. 124 RWE Deutschland AG
S. 126 HELLA KGaA Hueck & Co.
S. 127 Union Internationales des Transports Publics – UITP
158
IMPRESSUM4. vollständig überarbeitete Auflage, November 2014
Redaktion:
Forschungszentrum Jülich GmbH Projektträger ETN Karl-Heinz-Beckurts-Straße 13 52428 Jülich
[email protected] www.elektromobilitaet.nrw.de www.pt-etn.de
Alle Projektdarstellungen liegen in der Verantwortung der jeweiligen Konsortien.
Druck:
Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Süsterfeldstraße 83 52072 Aachen
Gestaltung:
Stephanie Olschefski
Gefördert durch: ELEK
TRO
MO
BILI
TÄT
IN N
RW –
Ein
Übe
rblic
k de
r För
derp
roje
kte
2014