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Elektrotechnik 3 / 2009 17 FI-Schalter: RCD-Technik und Spezialitäten 25 Halogenfreie Installationen 48 Telekom-Konvergenz wird Realität 69 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 43 Heft 3 | März 2009 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK

Elektrotechnik 2009/03

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Elektrotechnik Ausgabe März 2009

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2009

17 FI-Schalter: RCD-Technik und Spezialitäten

25 Halogenfreie Installationen

48 Telekom-Konvergenz wird Realität

69 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 43

Heft 3 | März 2009WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Neue Zeiten!

Liebe Leserin, lieber Leser

Es gibt Positives zu berichten: Am 1. April 2009 erhältdie Elektrotechnik ET mit Hansjörg Wigger einen neuenChefredaktor. Hansjörg Wigger war etliche Jahre und biszu seinem Wechsel bei Siemens Schweiz, Building Tech-nologies Group, als Press Officer tätig. Viele werden sichauch noch an seine Kommunikationstätigkeit bei Cerbe-rus in früheren Jahren erinnern. Wir heissen HansjörgWigger herzlich willkommen und sind überzeugt, dass erdie ET mit dem bestehenden gut eingespielten Team er-folgreich weiterführen wird. Sein langjähriges Netzwerkmit den verschiedenen Branchenvertretern, seine Erfah-rung im Umgang mit Firmen und Verbänden und seineTeamfähigkeit sind beste Voraussetzungen.

Apropos Team: Als Peter Warthmann und ich letztenOktober die Verantwortung für die ET ad interim über-nahmen, wussten wir nicht, wie uns die langjährigen Au-torinnen und Autoren und redaktionellen Mitarbeiter«aufnehmen» würden. Es war eine Freude, zu spüren,dass alle ausnahmslos das gleiche Ziel verfolgen, nämlichNiveau und informativen Inhalt der Zeitschrift beizu-behalten. Dafür sei allen herzlich gedankt. Ein speziellerDank gilt Raymond Kleger für seinen ausserordentlichenEinsatz.

Dass vorher Genanntes stimmt, zeigt der kleine Überblicküber den Inhalt dieser Ausgabe. Auf grosses Interesse wer-den die Antworten auf die Auslegungsfragen bei der tägli-chen Anwendung des Normpositionenkatalogs stossen oderdie Handhabung des FI-Schalters bei speziellen Lasten. Undnoch eine gute Nachricht: Die Telekom-Konvergenz wirdlangsam Realität. Bis heute muss der Endkunde mit einemhalben Dutzend Endgeräten fertig werden, in Zukunft sol-len es nur noch zwei bis drei sein. Der Feller AG, Horgen,dürfen wir zum 100-jährigen Bestehen gratulieren, CEORoger Karner lässt die Firmengeschichte Revue passierenund äussert sich zur Zukunft des Unternehmens.

Franz [email protected]

Was ist auf diesem Bild zu sehen?

• Umkleidenischen in modernem Kaufhaus• Beleuchtung in Gewerbemuseum• Startboxen für Pferde-Nachtrennen

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Auflösung des Wettbewerbs in ET 2/09: «Infrarotheizungals Spiegel» war die richtige Antwort. Je ein Fachbuchaus dem ET-Fachbuchverlag haben gewonnen:• Frau Nicole Bussmann, 8306 Brütten• Herr Vitus Walder, 7151 Schluein• Herr Lukas Imfeld, 3510 Freimettigen

ET-Wettbewerb März 2009

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Edito

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Der Lichtkatalog

Massgeschneidert für den Elektroinstallateur

Gegliedert in drei KapitelLeuchten

LED Leuchtmittel

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Structuré en trois chapitresLampes

LED Ampoules

Le catalogue luminaire

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Editorial1 Neue Zeiten !

Aktuell4 Zum Titelbild: Überspannungsschutz für PV-Anlagen4 Produkteanzeigen14 Wir sind zu arm, um billig zu kaufen . . .16 Auf elegante Weise Heizkosten sparen

FachteilMonatsthema

17 FI-Schalter: RCD-Technik und Spezialitäten24 Allstromsensitive FI-Schalter von Hager

Installations- & Gebäudetechnik25 Halogenfreie Installationen31 Baustromverteiler – Ärgernis auf Baustellen34 Flexible Home Automation mit Fernbedienung

Automation & Elektronik35 Ein Traum für HiFi-Liebhaber

Maschinen & Geräte38 Kapazität – Schlüssel zur Akkulaufzeit

Licht & Leuchten41 Dynamische Lichtlösungen

Elektroplanung & Beratung44 NPK-Know-how Teil 1

Telematik und Multimedia48 Telekom-Konvergenz wird langsam Realität52 Power over Ethernet – die intelligente Lösung54 Kommunikation garantiert Sicherheit55 Multimedia-Netzwerk: Die Komponenten sind kein Luxus mehr57 Telematik-News

Wirtschaft und VerbändeInterview

59 Feller AG: Von der Tradition zur Innovation

Management64 Bereit fürs Riskmanagement

Branchen-News66 eev: Konsequente Marktaus- rich tung trägt Früchte

Aus- und Weiterbildung69 NIN-Know-how 4373 SIU-Weiterbildung

Service74 Ausstellung: LED – Licht und Farbe inszenieren75 Veranstaltungen77 Stellenanzeiger79 Impressum79 Unsere Inserenten79 Im Text erwähnte Firmen80 Vorschau

Inhaltsverzeichnis

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RCD, kombiniert mit Leitungsschutzschalter

Die zukunftsorientierte Lösung für den Wohnungs- oder Hausbau. Komplette Bedienung von Licht, Storen, Heizung sowie von Audio-, Video- und TV Anlagen inkl. Touchpanel mit Video-Gegen-sprechanlage. Der stufenweise Ausbau, sowie das intelligente Abwesenheits-Management mit Fernzugriff, machen AMX zur perfekten Haussteuerung.

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Video- und Voice-over-IPGegensprechstation

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Die AP-Feldverteiler zeichnensich durch ein neues Gehäusemit Schutzgrad IP44, welchedie Feldverteiler mit IP43 er-setzen. Die Tiefe des Gehäusesändert sich auf 160 mm. Auchdie neuen Wand- und Stand-schränke vom Typ univers mitSchutzgrad IP44 ersetzen diebisherige Serie. Die Tiefe derGehäuse ändert sich auf205 mm. Der AP-Feldverteilerist auf Wunsch leer oder kom-plett mit Traggerüst und Abde-ckung lieferbar. Mit einer ge-lochten Montageplatte aus dem

Zubehör ist der AP-Verteilerfür alle Telekommunikations-anwendungen geeignet. Diezweiteilige Verpackung dientauf der Baustelle als Schutz.Mit grösseren Leitungseinfüh-rungen überzeugen beide Bau-reihen bei der Verkabelung.

Zwei neue Gehäusegenerationen

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Phoenix Contact hat den Über-spannungsschutz für Photovol-taikanlagen um zwei Typ-2-Ab-leiter für Gleichspannungen bis1000 V ausgebaut. Isoliert be-triebene Photovoltaikanlagenwerden durch den VAL-MS1000 DC/2+V-FM geschützt.Zum Schutz von einseitig geer-deten Anlagen, wie bei Dünn-

schichtmodulen üblich, stehtder VAL-MS 1000 DC/1+V-FMzur Verfügung.

Beide Ableiter sind mit leis-tungsstarken Varistorsteckernmit thermischer Abtrennungausgestattet. Mit einem maxi-malen Ableitvermögen Imax vonje 30 kA sorgen sie so für hoheSicherheit im Überlastfall. DieFunktionsanzeigen der Steckerarbeiten rein mechanisch undverbrauchen keine Energie.Beide neuen Ableitertypen sindsowohl mit als auch ohne Fern-meldekontakt erhältlich.

Zum Titelbild: Überspannungsschutzfür Photovoltaik-Anlagen

17 RCD-Technik und Spezialitäten

25 Halogenfreie Installationen

48 Telekom-Konvergenz (VS)

69 NIN-Know-how, Leserfragen, Teil 43

Heft 3 | März 2009WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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Marian Van der Elst,Leiter Energiewirtschaft International«Perfekte Vorbereitung als Basisfür maximale Leistung.»

Die Liberalisierung im Strommarkt setzt Impulse frei und eröffnet neue Chancen. Wir verstehen sie als

Aufforderung, uns dynamisch weiterzuentwickeln. Dazu sind wir auf engagierte Mitarbeitende an-

gewiesen wie beispielsweise Marian Van der Elst. Neue Projekte plant er perfekt – und trägt so zur

Unternehmensentwicklung bei.

Bei der BKW FMB Energie AG sorgen 2500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute dafür, dass bei mehr

als einer Million Menschen zuverlässig der Strom fliesst. Gehören Sie morgen dazu? Wir freuen uns,

wenn Sie mit uns die Zukunft angehen.

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Flir stellt eine neue Infrarotka-mera für thermografische Un-tersuchungen z. B. an elektri-schen Anlagen vor. Die Kamerarichtet sich mit einem Preis vonCHF 12 500.– sowohl an Ein-steiger wie auch an erfahreneThermografen für den täglichenEinsatz, um Probleme an elekt-rischen Anlagen aufzudecken,mechanische Störungen zu er-mitteln, vorbeugende War-tungsmassnahmen auszuführen

und Energie zu sparen.Die Infrarotauflösungder Flir i60 beträgt180 x 180 Pixel – beieiner exzellenten ther-mischen Empfindlich-keit und einem Mess-bereich von –20 °C bis350°C. Ausserdem be-sitzen die Kameras eineDigitalkamera für klare

Aufnahmen im Tageslichtbe-reich. Kombinierbar werden In-frarot- und Realbild mit derFusion-Bild-im-Bild-Funktion.Die staub- und spritzwasserge-schützte Kamera (IP54) wiegtnur 600 g.

Revolution in Infrarot

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Für Einbrecher ist zweimal imJahr Hauptsaison: während derFerien sowie in den Über-gangszeiten und im Winter.Denn dann ist genau zu sehen,ob jemand zu Hause ist. Entwe-der sind die Rollläden wochen-lang geschlossen oder es brennttrotz der frühen Abenddämme-rung im ganzen Haus keinLicht. Der beste Einbruchs-schutz ist deshalb, Anwesenheitvorzutäuschen. Aber auch einemechanische Sicherung vonRollläden an Fenstern und Bal-kontüren ist empfehlenswert,

um böse Überraschungen beider Rückkehr zu vermeiden. DieSteuerung AstroTec von elerozum Beispiel öffnet und schliesstRollläden und Lamellenstorentäglich nach den Sonnenauf-und Sonnenuntergangszeiten.Es wird automatisch dafür ge-sorgt, dass im Winter die Lädenfrüher schliessen als im Sommer.

Moderne Haustechniksenkt das Einbruchsrisiko

Meimo AGAntriebe Steuerungen8954 GeroldswilTel. 043 455 30 40www.meimo.ch

Sei es im Aussenbereich, imBad, im Kinderzimmer, imHobbyraum, in der Garageoder im Bauernhaus, überallsorgen die Hager-Fehlerstrom-und -Leitungsschutzschalter(FI/LS) für die nötige Sicher-heit. Diese Geräte kombinieren

die Vorteile der FI-Schutz-schalter und der Leitungs-schutzschalter in einem Modul.Sie schützen Menschen undTiere bei direkter und indirek-ter Stromberührung sowie dieInstallation gegen Isolations-fehler, die Materialzerstörungoder Brände verursachen kön-nen. Dank der Querverschie-nung und den QuickConnect-Klemmen sind diese zudemschnell montiert und ange-schlossen. Neu können auchmehrpolige LS bis 63 A miteinem FI-Block nachgerüstetwerden.

FI/LS-Schutzschalter von Hager

Hager Tehalit AG8153 Rümlang3063 [email protected]

Bereits bei kleinen Wasser-mengen meldet sich der batte-riebetriebene Leck-Puck miteinem akustischen Signal undverhindert so wirkungsvollWasserschäden in Küche undBad. Angebracht in der Näheeiner potenziellen Rinnstelle,etwa bei der Spültischarmatur,dem Warmwasserspeicher oderGeschirrspüler, reagiert derWassermelder bereits bei klei-nen Wassermengen. Mit ei-nem akustischen Signal warnt

er alle zwei Sekun-den. Ausserdemmeldet sich derLeck-Puck auch30 Tage, bevor dieBatterie leer ist.Ohne Installations-aufwand können sokünftige Wasser-schäden und damitverbundene Kostenvermieden werden.Der Leck-Puckwird mit einer9-V-Alkaline-Batt-

erie ausgeliefert und läuft sorund 2 ½ Jahre. Wassermelderfür den Einsatz in der Indust-rie und der Gebäudetechnikfindet man auf der Homepage.

Verhindert wirkungsvollWasserschäden

Telma AG3662 SeftigenTel. 033 359 30 50www.telma.ch

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Die Legic-Technologie, ein Pro-dukt der weltweit tätigen Kaba-Gruppe, zählt zu den führendenLösungen für kontaktlose Smart-Card-Applikationen im Bereichder Personenidentifikation.

Im Bereich der Berechtigungs-leser für die PC- und Netzwerk-anmeldung setzt Imprivata auf dieProdukte von Kaba. Ziel dieserstrategischen Zusammenarbeit istdie nahtlose Integration der Le-gic-Technologie in die Identity-und Access-Management-Lösung«OneSign» von Imprivata. Da-durch wird es möglich, beliebigeLegic-Identifikationsmedien wiez. B. Personalcard oder Schlüsselzur sicheren Systemanmeldung

und User-Identifikation in «One-Sign» einzubinden. Werden diephysikalischen Zugänge zusätzlichmit dem ZutrittskontrollsystemKaba exos gesichert, entstehenmehr Sicherheit und Benutzer-freundlichkeit. Die IAM- undSSO-Lösung «OneSign» ermög-licht einen komfortablen undhochsicheren Zugang zu den indi-viduell freigegebenen Anwen-dungen – unabhängig von Zeitund Ort.

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Praktisch war es ja schon im-mer: das tragbare tebis-Ver-knüpfungsgerät TX100 vonHager – denn mit diesem Gerätkann der Elektriker ohne PCund ETS-Software tebis-TX-Busanlagen konfigurieren.Beim neuen TX100B mitUSB-Anschluss lassen sich Pro-jekte auf einem USB-Stick

speichern oder direkt viaUSB-Kabel vom PC aus ver-walten. Besonders praktisch ist,dass während der Programmie-rung kein externer Speicher er-forderlich ist. Das Gerät spei-chert die Projektdaten direkt imGerätespeicher. Daneben gibtes diverse Software-Updates:Ein Projekt lässt sich auch Off-line im Büro konfigurieren,Ausgänge lassen sich manuellnummerieren, Parameter kön-nen kopiert und einem freienEingang zugeordnet werdenusw.

TX100 neu mit USB-Anschluss

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Das Fachbuch «Elektrische Installationenund Apparate» gilt als Fachkunde für dieelektrische Installationstechnik. Es be-handelt die berufskundlichen Themen fürdie Aus- und Weiterbildung. Dank der kla-ren und übersichtlichen Gliederung dereinzelnen Kapitel ist das Buch gleicher-massen für den Unterricht, für dasSelbststudium wie auch als Nachschlag-werk geeignet. Die vielen Bilder und Ta-bellen stellen in knapper Form den Sach-verhalt dar. Berufsleute in der elektri-schen Installationstechnik schätzen daspraxisnahe Kompendium.Die 10. Auflage wurde wiederum starküberarbeitet und fachlich ergänzt. Aus-lösende Momente sind für die inhaltli-chen Veränderungen nicht nur der steti-

ge Fortschritt in der elektrischenInstallations- und Gebäudetechnik,

sondern auch die Neuausgabeder NIN 2005, deren Belange

voll in die Neuauflage einge-flossen sind.

10. Auflage 2005, 560 Seiten,624 Bilder, 87 Tabellen,Format 16,5 3 24 cm, Fr. 79.–,ISBN 3-905214-51-2

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Elektrische Installationen und Apparate

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Schurter präsentiert die neuen3-Phasen-Netzfilter, SerienFMAC ECO und FMBCECO. Die kompakten und kos-tenoptimierten EMV-Filter imECO Design eignen sich fürden Einsatz in der Antriebs-technik, im Maschinenbau undüberall dort, wo Frequenzum-richter EMV-Störungen verur-sachen. Die EMV-Filter sindfür 480 VAC ausgelegt und inein- oder zweistufiger Ausfüh-rung erhältlich. Das einstufigeFilter FMAC ECO ist ab ei-

nem Nennstrom von 10 A, daszweistufige Filter FMBC ECOab 8 A erhältlich. Die SerieFMBC ECO verfügt über ei-nen Ableitstrom von lediglich5 mA und ist somit ideal fürden Einsatz in Anlagen mitFehlerstromschutzschaltern.

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Moderne Architektur stellt hoheAnsprüche an die Flexibilitätvon Strom- und Datennetzwer-ken. Dafür hat Hager ein prakti-sches und flexibles Sortiment anmodularen Einbausteckdosenfür Netzsteckdosen und Daten-dosen entwickelt. Alle Kom-ponenten passen optimal indie Tehalit-Brüstungskanalsyste-me (BR netway, BR) und in dieDA-200-Raumsäulen und sogarin Fremdkanäle. Für den Fach-mann sind eine schnelle und ein-fache Montage ebenso wichtig

wie Auswahl und Design. Dieintegrierte Drehverriegelungund der Schnellverschluss machtdie Arbeit einfacher. Dosen kön-nen sogar problemlos aneinan-dergereiht werden, ohne einenminimalen Abstand einhalten zumüssen.

Komplette Lösung für Kanaleinbau

Hager Tehalit AG8153 Rümlang3063 [email protected]

Der «iF design award» ist seitseiner Einführung im Jahr 1953ein beständiges namhaftes Mar-kenzeichen, wenn es um «aus-gezeichnete» Gestaltung geht.Käufer von Produkten erken-nen am iF Label, dass es sichum anspruchsvolle und hoch-wertige Waren handelt, dieeine Art «Design-TÜV» be-standen haben. Die kleine

Werma-Ampel erfindet dieherkömmliche Ampelform neuund spricht die Sinne an.Geschwungene Formen wach-sen aus der Wand und findenihr Echo in runden Lichtele-menten. Dank konstruktiver Fi-nesse kann der Kunde das Lichtin die gewünschte Richtungdrehen. Die LED-Leuchtenfinden vielseitigen Einsatz inder Industrie, Automation undGebäudetechnik.

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Massgeschneidert für den Elek-troinstallateur. Der innovativeGrossist in der Elektrobranchebringt im März seinen neuenLichtkatalog auf den Markt.Diese Verkaufshilfe für denElektroinstallateur eignet sichbestens für beratende Gesprä-che bei Endkunden oder zurUnterstützung in der Umset-zung fortschrittlicher Lichtpro-jekte. Herausragend sind diefaszinierenden und grosszügi-gen Artikel-/Anwendungsbil-der, welche zum Stöbern undErforschen einladen. Der Auf-bau des Katalogs ist – wie auchdas elektronische Lichtsorti-ment im VirtualShop – über-

sichtlich in die drei KapitelLeuchten, LED und Leucht-mittel gegliedert, sodass mansich auf Anhieb zurechtfindet.Die Highlights des Sortimentsbilden die Minergie-Büroleuch-ten der Serie Novaluna und dasMinergie-zertifizierte Licht-bandsystem Modario. Bezugunter: www.ottofischer.ch/licht.

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Die Sensor-Deckenleuchten«HF-Blanco» und «HF-Deko» schalten die Beleuch-tung bewegungs- und tages-lichtabhängig ein und aus. Einhinter dem Glas versteckterSensor reagiert mit modernsterHochfrequenztechnologie aufBewegungen und sorgt mitschnellen Reaktionszeiten fürangenehmen Lichtkomfort.Der Vorteil gegenüber her-kömmlichen Bewegungsmel-dern ist die hervorragende Re-aktion, auch wenn sich einePerson frontal zur Leuchte

nähert. Die Leistung der Lam-pen bewegt sich von 40 W biszu 160 W, womit Treppenhäu-ser, Vorräume, Keller, Bade-zimmer etc. ausreichend hellwerden. Neben der HF-Blancoist eine Standard-60-W-Leuch-te im gleichen Design erhält-lich, welche parallel geschaltetoder mit einem separaten Sen-sor angesteuert werden kann.

Deckenleuchten mit HF-Sensor

Züblin Electric AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 22www.zublin.ch

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Die Sicherung der IT-Infra-struktur und industrieller Pro-zesse ist eine enorme Heraus-forderung. UneingeschränkteStromversorgung und sparsa-mer Umgang mit Energie undRessourcen sind entscheidendeSchlüsselfaktoren für die Wett-

bewerbsfähigkeit eines Unter-nehmens. Zum Thema Strom-versorgung hat die SchweizerFirma Newave auf der Ce-BIT 2009 Neuheiten vorge-stellt, die mehr Sicherheit, hö-here Wirtschaftlichkeit undneuartige Flexibilität bieten.Das neu entwickelte Baukasten-system für USV-Anlagen er-laubt effiziente Lösungen viel-fältiger Anforderungen derIndustrie. Für grosse Energie-bezüger hat Newave die Con-ceptpower DPA mit einer Leis-tung von 800 kW vorgestellt.In der Schweiz verkauft undwartet ServiceNet die Anlagenvon Newave.

USV-Neuheiten von Newave

ServiceNet AG5432 NeuenhofTel. 056 416 01 01www.servicenet.ch

Die Schurter AG wurde anläss-lich eines Fachforums unter derSchirmherrschaft der «Idee-Suisse», der Luzerner Wirt-schaftsförderung und des Inno-vationsTransfer Zentralschweizfür ihr professionelles Innovati-onsmanagement ausgezeichnet.

Diese Organisationen fördernund unterstützen aktiv dieInnovationstätigkeiten in derSchweiz. Schurter überzeugtedie Jury insbesondere durch dieübergreifende Mitwirkung derMitarbeitenden und die syste-matische Prozessführung. Aus-gezeichnet wurden mit demGolden Creativity AwardSchurter AG, Luzern, TrisaAG, Triengen, sowie die4B Fenster AG, Hochdorf. DieGeschäftsleitung sowie die Mit-arbeiter von Schurter freuensich über diese Auszeichnung,welche die Innovationskraftund Kultur des Unternehmensbestätigt.

Golden Creativity Award 2008

Schurter AG6002 LuzernTel. 041 369 31 11www.schurter.com

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Die Beckhoff Control Panelund Panel-PCs, die sowohl fürdie Automatisierung als auchfür die industrielle IT-Anwen-dung geeignet sind, werdendurch Integration eines RFID-Lesers in ihrem Funktionsum-fang erweitert: beispielsweisefür Anwendungen in der Logis-tik, der Zugangskontrolle oderder Zeiterfassung. Ausserdemkann mittels eines RFID-Le-sers der autorisierte Zugriff aufMaschinendaten oder die Ein-gabe von Produktionsaufgabenerfasst werden. Die Beckhoff-Panel-PCs der Serien CP710x,

CP720x und CP770x sowie dieControl Panel CP780x undCP790x mit 15- oder 19-Zoll-Display ohne Folientastatursind jetzt standardmässig mitRFID-Leser in der Front ver-fügbar. Das RFID-Modul, dashinter der Frontfolie integriertist, liest Karten in einem Ab-stand von bis zu 30 mm und er-möglicht die Identifikation desBenutzers am Gerät.

RFID für Control Panel

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Im letzten Jahr lancierte Rotro-nic erfolgreich seinen neuenHygroClip2 mit dem einzigar-tigen AirChip3000. Jetzt wartetRotronic mit dem neuen Ge-samtkatalog über die Feuchte-und Temperaturmessung auf.Der AirChip3000, in derSchweiz entwickelt und produ-ziert, ist das Resultat einer in-tensiven Forschungs- und Ent-wicklungsarbeit. Die meisten

der im neuen Katalog aufge-führten Produkte basieren aufdieser neuen Chip-Technolo-gie. Die HygroClip2-Fühlerkönnen an alle Geräte der neu-en Generation angeschlossenwerden. Ob Industriefühler,Datenlogger oder Handmess-gerät: Alles passt zusammen.Interessiert? Der Katalog istin deutscher, französischer,englischer und spanischer Aus-führung erhältlich und kannkostenlos unter Telefon 044833 11 44 oder per [email protected] bestelltwerden.

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Das in Elektro-Fachkreisen bestensbekannte Fachbuch «Elektrotechnik fürPraktiker» von H. R. Ris steht in der4. Auflage 2004 neu überarbeitet zurVerfügung. Alle Daten sind aktuell auf-datiert und wo nötig den Normen an-gepasst. Geeignet ist «Elektrotechnikfür Praktiker» für alle Stufen der beruf-lichen Grund- und Weiterbildung, ins-besondere für die• Berufliche Grundbildung (Elektromon-

teurIn, TelematikerIn, Elektrozeichne-rIn, AutomatikerIn, NetzelektrikerInund andere Berufe) an Berufsfach-schulen

• Berufliche Weiterbildung an Techniker-schulen und als Vorbereitung für dieBerufs- und höheren Fachprüfungenan Fachschulen

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werk zur Hand haben wollen

Die 12 Kapitel des Bucheswerden durch das reich-

haltige Bildmaterial aus-gezeichnet ergänzt.

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Elektrotechnik für Praktiker

Hans Rudolf Ris

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Die AutomatisierungssoftwarePC Worx ist die IEC 61131-Software für alle Steuerungenvon Phoenix Contact. Das En-gineering-Tool, das seit überzehn Jahren gemeinsam mitzahlreichen Anwendern undverschiedenen Partnern konti-nuierlich weiterentwickelt wor-den ist, wird heute in allen

industriellen Bereichen einge-setzt. Von Anfang an wurdedabei der Fokus auf eine ein-heitliche Engineering-Umge-bung für alle Steuerungsklassengelegt. Auch der Anwender-freundlichkeit hinsichtlich wie-der verwendbarer Programmeund Funktionen wird in derSoftware Rechnung getragen.Die neue Version 6.0 wurde umzahlreiche Funktionalitäten er-weitert, mit dem Schwerpunkteinfachere Bedienbarkeit dergrafischen Editoren KOP,FUP und SFC.

Engineeringsoftware PC Worx

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Der rostfreie Edelstahl-Haltervon Dehn ist die universelleAntwort für das Halten ver-schiedener Leiterwerkstoffe wieStahl, Aluminium, Kupfer oderNIRO. Dadurch ergibt sich ne-

ben dem flexiblen Einsatz hin-sichtlich der Materialauswahleine wesentlich vereinfachteLagerhaltung. DEHNhold istzweiteilig, mit geschlitztemÜberleger. So können die Lei-ter montiert werden, ohne dassdie Befestigungsschrauben her-ausgedreht werden müssen.Damit entfällt das häufig sehrumständliche Einfädeln derBefestigungsschrauben. UmWandunebenheiten ausgleichenzu können, ist der DEHNholdkombinierbar mit einem an-formbaren Kunststoffsockel.

Edelstahl-Leitungshalter

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 46www.dehn.ch

Anlässlich der AHR EXPO2009 in Chicago werden jeweilsSpitzenleistungen in insgesamt9 Kategorien prämiert. Rotro-nics neu entwickelter Fühler,der HygroClip2, gewinnt dabeidie Kategorie «Indoor AirQuality» (Raumluftqualität).Die AHR EXPO in Chicagogehört weltweit zu einer derwichtigsten Trade Shows inSachen «Haus, Lüftung undKlima». Jedes Jahr werdenparallel zu der Ausstellung diebegehrten «AHR Expo Inno-vation Awards» vergeben. Diesin neun unterschiedlichen Ka-tegorien, von «Green Techno-logy» bis hin zu «Gebäudema-nagement» werden die jeweils

innovativsten und nützlichstenProdukte ausgezeichnet. Rotro-nic kandidierte in diesem Jahrmit ihrem neu entwickeltenFühler, dem HygroClip2. EinFühler, der dank ausgeklügel-ter AirChip3000-Technologie,Temperatur und Feuchte an30 000 Referenzpunkten kom-pensiert, 2000 Datensätze spei-chert und den aktuellen Tau-punkt berechnet.

Rotronic’s HygroClip2 ausgezeichnet

Rotronic ag8303 BassersdorfTel. 044 838 11 66www.rotronic.ch

Letztes Jahr präsentierte Beck-hoff auf der Light+Building ihrekomplette PC- und Ethernet-basierte Steuerungstechnik fürdas intelligente Gebäude. MitNeuheiten und Produktergän-zungen aus den Bereichen Ge-bäude-, Etagen- und Raum-Controller, I/O-Systeme zurDatenerfassung sowie der Buil-ding-Software rundet Beckhoffseinen «Automatisierungsbau-kasten» für das Gebäude ab. Dasuniverselle Beckhoff-Systembietet durchgängige Lösungenfür alle Gewerke: Industrie-PCs,

Embedded-PCs sowie ControlPanel für Steuerungsaufgaben,Betriebsdatenerfassung und Be-dienen & Beobachten sowie mo-dulare I/O-Komponenten mitEthernet-Interface zur Erfas-sung und Steuerung aller Daten-punkte im Gebäude.

Der vollständigeAutomatisierungsbaukasten

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 40www.beckhoff.ch

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Die neuen, starken 10-W-LED-Maxi-Spots sind nun fürGU10- und E27-Fassungenerhältlich. Neueste LED-Chipsund Treibertechnik erlaubeneinen Lichtstrom von 450 Lu-men. Damit überbieten sielocker 35-W-Halogenlampen

und 40-W-Glühlampen. DieMaxi-Spots eignen sich für alleoffenen Leuchten, die einenLuftaustausch mit der Umge-bung ermöglichen. Der grosseAluminiumkühlkörper gewähr-leistet tiefstmögliche LED-Chip-Temperaturen. Die Le-bensdauer beträgt dadurch50 000 h. Durch die strengeAuswahl der LEDs wird einkonstantes Warmweiss von3200 – 3500 K garantiert. DieMaxi-Spots sind mit den Ab-strahlwinkeln 50°, 70° und120° ab Lager erhältlich.

Neue 10W-LED-Maxi-Spots für 230 V

Trigress Elektro AG6341 BaarTel. 041 560 60 00www.trigress.ch

Hier gibt es nicht viel zu hören!Das neue geräuscharme Plane-tengetriebe Koaxdrive KD 32von maxon motor setzt neueMassstäbe im Bereich Laufruheund Drehmoment. Mit Durch-messer 32 mm und einemDrehmoment bis 6,5 Nm ist esoptimal für geräuschsensitiveAnwendungen mit hohen An-sprüchen. Das neue KoaxdriveKD 32 vereint das Beste auszwei bewährten Getriebetech-nologien: Es ist eine Kombi-nation aus Schnecken- undPlanetengetriebe. BesonderesAugenmerk gilt der ersten Ge-triebestufe. Hier treten diegrössten Umfangsgeschwindig-keiten und damit auch Geräu-sche auf. Dank der völlig neu-

en, patentierten Konstruktionkonnte das Geräusch beträcht-lich reduziert werden. Das Mo-torritzel ist als Schnecke ausge-bildet. Die Schnecke treibt dreischräg gestellte Planetenräderan. Diese greifen schlussendlichin das gerade verzahnte Hohl-rad. Die in Kunststoff ausge-führten Planetenräder tragenganz wesentlich zum geringenGeräuschniveau bei. Alle zu-sätzlichen Stufen sind aufge-baut wie ein ganz «normales»gerade verzahntes Planetenge-triebe.

Lautlos und kraftvoll

maxon motor ag6072 SachselnTel. 041 666 15 00www.maxonmotor.com

Gerätesteckvorrichtungen vonSchurter sind weltweit im Ein-satz, die neue 5001 wurde fürdie Leiterplattenmontage ent-wickelt und erweitert diesesProduktportfolio. Die Leiter-plattenmontage bietet eine ho-he Wirtschaftlichkeit. Die Serie

5001 ist in Schutzklasse I (3-polig) und in Schutzklasse II(2-polig) erhältlich. Der Erd-kontakt (Ausführung in Schutz-klasse I) verfügt über einen zu-sätzlichen Steckanschluss, mitwelchem sich das Gerätegehäu-se direkt bei der Stromzufüh-rung erden lässt. Das Gehäusedes 5001 ist aus PolyamidPA6/UL94V-0. Die Strom-führenden Teile bestehen auseiner Kupferlegierung. DieStifte sind vernickelt und dieAnschlüsse verzinnt.

Gerätesteckdose fürLeiterplattenmontage

Schurter AG6002 LuzernTel. 041 369 31 11www.schurter.com

Ab sofort ist der neue Katalogunter www.w-f.ch im Menü«Broschüren/Kataloge» kos-tenlos bestellbar. Auch die neueAusgabe bündelt Produkte, diesich durch ihre Zuverlässigkeitund Beständigkeit auszeichnen.Für die Auswahl des Sortimentsauf den über 50 Seiten kommtnur absolut bewährtes Materialzum Einsatz. Mit vielen hilfrei-chen Tipps zum Thema ist die-ser Katalog zudem ein unver-zichtbares Nachschlagewerkund ein praktisches Werkzeugfür das tägliche Handwerk derElektromonteure. Das Sorti-

ment im neuen Katalog istnicht ganz so wertvoll wie dieersten Blitzableiter bei denÄgyptern – sie waren mit pu-rem Gold überzogen, dafürumso wirkungsvoller. Im neuenKatalog sind Erdungsmaterial,Überspannungsschutz und Ein-legematerial samt Zubehör zufinden.

Katalog Erdungs- und Einlegematerial

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In Krisenzeiten gilt noch vermehrt:«Der Billigste» kriegt den Auftrag! Beisolchen Entscheiden ist oftmals derMaterialpreis das ausschlaggebendeKriterium für die Vergabe eines Auf-trags. Wenn die Installation bezie-hungsweise die langfristige Wartungder Geräte dabei viel mehr Zeit in An-spruch nimmt, interessiert das nicht.Die Chefetage macht leider zu oftDruck – und drücken dabei nur auf dieQualität des Materials. Ein Kunde hates treffend formuliert: «You always getwhat you pay for» (Man erhält immerdas, wofür man zahlt). Viele haben das

«Geiz ist geil» – dieser Werbeslogan wurde zum Ausdruck einer ganzenKonsumentenmentalität. Was für den Privatkonsumenten gilt, trifftleider zu oft auch für das Investitionsverhalten im Geschäftsbereich zu.Es wird nach der Devise gelebt: «Wir sparen – egal, was es kostet!»

Wir sind zu arm,um billig zu kaufen . . .

Wenn der billigste Einkauf zur teuersten Investition wird

persönlich schon erlebt. Beim Nicht-fachmann wird zu Hause mit billigstenWerkzeugen und billigem Materialrenoviert – am Ende liegt eine unpro-fessionelle Lösung vor, die möglicher-weise teurer ausgefallen ist, als wennman gleich den Spezialisten angestellthätte.

Qualität hat einen PreisLangfristig, zuverlässig, just in time,ISO 9000 etc. sind Attribute fürhochwertige Geräte. «Das geht auchbilliger», wirft irgendeiner immer ein.Merkwürdig nur, dass Servicemitarbeiter

und MSR-Personal ganz andere Krite-rien favorisieren als Einkäufer. Wennfür jedes Gerät im Betrieb ein Gerät amLager liegt, macht das natürlich Ein-druck. Im unteren Preissegment hatman eine grosse Auswahl an Firmenund Produkten. Doch wie geht es dabeidem Servicepersonal im Betrieb? JedesDing ist gleich – aber garantiert irgend-wie anders. Also müsste man die Bedie-nungsanleitung lesen – aber wer liestschon Bedienungsanleitungen? Erst wirdrumprobiert – Anleitungen lesen ist wasfür «Schattenparker». Ausserdem kannman ja viel öfter auf einen Lehrgang ge-hen, je mehr Durcheinander an Warenbestellt wird. Neulich sagte bei einerKundenschulung ein Teilnehmer: «Wirsetzen nur noch Vega-Produkte ein,dann haben wir an dieser Front erst malRuhe und können unsere Kraft aufandere Dinge konzentrieren.» Das istnatürlich ein schönes Kompliment, deut-licher kann man es wohl nicht sagen.Was bewegt diese Menschen also, ver-meintlich teure Ware zu kaufen? Genaudas, was jeder von seinem Trinkwasser-versorger auch erwartet: zuverlässigeLieferung und verlässliche Qualität.

Aus der Zeit vor dem Download . . .Heute kann man bekanntlich alles ausdem Internet «downloaden» (ausserTrinkwasser). Dateien, Prospekte, Mu-sik, Filme etc. Neben der Qualität derProdukte hat die Verfügbarkeit von In-formationen aus dem Internet eine tra-gende Bedeutung erlangt. Gesetzt denFall, man steht irgendwo auf der Weltauf der Baustelle und eine Anleitungoder irgendeine Treibersoftware fehlt.Oder es wurde gerade ein gewaltigerSchritt zur Modernisierung der Produk-tion gemacht und nun ist leider eineNeuabnahme der Ex-Anlagen erforder-lich. Wo sind die ganzen Unterlagen,wenn der Prüfer die Zulassungsnum-mern sehen will? Gut ist in diesem Fallauch, wenn alte und neue Technik mitei-1

1 Alle plics-Geräte – auch alte – sind per DTM mit Pactware bedienbar, ganz gleich ob mit Hart,Profibus-PA, Foundation Fieldbus oder direkt am Sensor gearbeitet wird.

2 Grosses Sortiment an plics-Geräten, ob analog oder digital, alle verfügen über eineZweidraht-Schnittstelle.

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nander funktioniert und erlaubt ist. Jetztist die Werkstatt wieder an der Reihe.Gibt es noch Software für die alten Sen-soren und läuft die auf einem aktuellenRechner? Da erleben die Baustellenleiterböse Überraschungen. Hersteller vonGeräten, die den Systemgedanken überirgendwelche kuriosen kurzlebigen Hy-perideen stellen, sichern langfristig ange-legten Objekten die Funktionsbereit-schaft. Man schaut immer in erstaunteAugen, wenn eine Bediensoftware ausZeiten von Windows 3.11 auf einemXP-Rechner problemlos läuft. Übrigens,bei Vega gibt es das gratis auf der aktuel-len Vega DTM-Collection.

PassformTechnik macht sich bezahlt, wenn dasWerkzeug zur Aufgabe passt. So logischdas klingt, die Umsetzung ist nicht ganzso einfach: Denn es muss auch nach Jah-ren und nach Umbauten noch passen.Und nach einem Blitzeinschlag muss einErsatz aus der aktuellen Produktserieverfügbar sein, der sofort passt. Wenndann die Bedienung der Geräte überJahrzehnte eine klare Linie hat, schätzendas alle. Wer sich einmal eingearbeitethat, findet sich sofort zurecht – überallauf der Welt. Wenn dann die Teile nocheinheitlich und damit austauschbar sind,und wenn mit wenigen verschiedenenKomponenten alles abgedeckt werdenkann – dann handelt es sich um die Ge-räte aus der Vega-plics-Familie. Hier

wurden die Wünsche der Anwenderkonsequent auf einen Punkt gebracht.Sieben physikalische Verfahren in ca. 70Gerätetypen geformt, die über das Jahrin 45 000 kundenspezifischen Variatio-nen gebaut werden. Sozusagen ein Mass-anzug, der in fünf Arbeitstagen versand-fertig ist. Konsequent auf den Punktgebracht ist auch die Modularität desplics-Systems. Geräte werden so weit alsmöglich vormontiert gefertigt, und dieindividuellen Wünsche des Bestellerswerden als letzte Option vor der Endka-librierung hinzugefügt. Passgenau –messgenau. Passgenau mechanisch wer-den alle Industriestandards bedient, obDruck, Beständigkeit, ob Hygiene/Asep-tik. Passgenau elektrisch werden dieweltweit üblichen Standards bedient: 2-Leiter-Technik, ob analog oder Feldbus.

Die Bedienung/Parametrierung?Viele Möglichkeiten führen meist in einChaos an Bedienprogrammen und Phi-losophien. Das muss und darf nichtsein. Alle plics-Geräte sind per DTMmit Pactware bedienbar, ganz gleich obmit Hart, Profibus-PA, FoundationFieldbus oder direkt am Sensor gearbei-tet wird. Das funktioniert aus jederDistanz, natürlich auch per (GSM-)Modem. So vielfältig die Zugangsmög-lichkeiten, so einheitlich ist die Bedien-oberfläche. Einmal auf einem Gerät ge-lernt, versteht man automatisch alleanderen und kann diese ebenso bedie-

nen, denn die gleichen Funktionen fin-den sich am gleichen Platz und habenauch immer die gleiche Bezeichnung.Und was die Kompatibilität angeht, sogibt es genau ein Bedienfenster für dasGerät, egal welchen Software-Stand esausweist. Das ist keineswegs selbstver-ständlich, wie der Markt zeigt. Wenn esProbleme gibt, setzt die technischeHotline der Vega Massstäbe.

Nichts ist umsonst . . .Nichts im Leben ist absolut kostenlos –unterm Strich bezahlt man immer.Doch wer nur nach dem billigsten Preisschaut, gibt sein Geld mit zwei Händenaus: Die eine Hand zahlt den Kauf-preis, die andere muss für die Folgekos-ten geradestehen. Überschaubare undvorhersagbare Kosten sind die Sicher-heit für die Kalkulation. Letztlich gehtes um Zeit, die der Anwender für seineeigentlichen produktiven Aufgaben ge-winnt. Zeit, die um ein Mehrfacheskostbarer ist als die vermeintlich einge-sparten Franken beim Gerätepreis. Sogesehen ist die auf den ersten Blick teu-rere Lösung kein Luxus, sondern einelangfristige, profitable Investition. ■

VEGA Messtechnik AG8330 Pfäffikon044 952 40 00www.vega.ch

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Auf das Wochenende hin ist schönesWetter angesagt. Familie Egger ent-schliesst sich die Tage im Ferienhauszu verbringen. Man kommt am Frei-tagabend an und schätzt das warmeheimelige Haus. Weil solche «Über-raschungsbesuche» mehrmals im Jahr

Es existieren zahlreiche Fernsteuer- und Alarmierungsgeräte.Doch nur Tele-Butler ist speziell auf Heizungssteuerungen optimiert.Der Raumfühler ist im formschönen flachen Gerät integriert oderarbeitet als externer Batterie-Funkraumfühler mit dem Tele-Butler, derals GSM-Gerät aufgebaut ist.

Auf elegante WeiseHeizkosten sparen

Komfort verbessern, Kosten sparen und Sicherheit erhöhen

stattfinden, läuft die Heizung einfachdurch, schliesslich will niemand fürein schönes Wochenende in eine un-gemütlich kalte Wohnung einziehenund erst einmal frieren. Es muss wohlnicht speziell betont werden, dass da-mit viel Heizenergie und auch Kostendraufgehen. Mit dem Tele-Butler vonCadec liesse sich diese Energiever-schwendung vermeiden. Ein kurzesSMS und die Heizung startet aus abge-senktem Betrieb auf Normaltempera-tur. Tele-Butler arbeitet mit einer ge-wöhnlichen SIM-Karte.

Installation ganz einfachIn bestehenden Woh-nungen kann es aufwen-dig werden, zusätzlicheGeräte zu installieren.Hier kommt das Designdes Tele-Butlers insSpiel. Das flache ele-gante Gerät lässt sichirgendwo an der Wandmontieren. Die 12-VDC-Stromversorgungerfolgt von hinten oderüber einen Steckdosen-adapter. Tele-Butler ver-fügt direkt über einenRelaisausgang, mit demsich eine Heizung schal-ten lässt. Soll die Hei-zung durch Tele-Butlerdirekt geschaltet werden,ist eine Leitung zum Ge-rät zwingend. Aber an-statt den Relaisausgangam Gerät zu nutzen, ar-

beitet Tele-Butler auch über Funk miteinem Steckdosenadapter oder mit ei-nem Funkempfänger für Ventilantriebe.

Überwachen inbegriffenEnergiesparen und damit etwas zumUmweltschutz beitragen ist die eineSeite der Medaille. Es könnte aber auchpassieren, dass die Heizung im Ferien-haus ausfällt. Dies kann katastrophaleAuswirkungen haben. Wenn das Hauseinmal so weit abgekühlt ist, dass sogarWasserleitungen gefrieren und schliess-lich platzen, ist der Schaden im Hausunermesslich gross. Auch hier hilft Te-le-Butler, denn wenn die Temperaturzu tief fällt oder einen oberen Grenz-wert überschreitet, wird ein SMS anmehrere Empfänger verschickt. Dabeiist natürlich klar, dass nicht nur dieHeizung überwacht werden kann, son-dern es lässt sich sogar das ganze Haussichern. Je nach Typ verfügt der Tele-Butler über mehrere Ein- /Ausgangska-näle. Wird ein Bewegungsmelder an-geschlossen und dieser spricht beiverlassenem Haus an, wird ebenfallsein SMS verschickt. Bei Bedarf sichertein Batteriezusatzgerät die Kommuni-kation bei Spannungsausfall. Tele-But-ler arbeitet auch mit einem externenBatterie-Funkraumfühler. Dieser kom-muniziert rund drei Jahre lang, bis einBatteriewechsel ansteht.

FazitTele-Butler ist ein formschönes Gerät,mit dem sich nicht nur Heizkosten spa-ren lassen, sondern mit ihm lässt sichauch die Sicherheit im Haus ganz we-sentlich verbessern. ■

Cadec AG3076 Worb031 839 70 83www.telebutler.ch1

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1 Tele-Butler als formschönesflaches Gerät mit einge-bautem Raumthermostat fürWandmontage.

2 Ohne ElektroinstallationHeizung oder Thermoventilüber Funkempfänger vomTele-Butler aus schalten.

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FI-Schalter sind die Lebensversicherung im Bereich des elektrischen Stroms

RCD-Technik undSpezialitäten

Schon in der Ausbildung wird gepaukt:Die Sicherung schützt die Leitung, derFI-Schalter den Menschen. Ein FI-Schal-ter schützt nicht vor dem Entstehen einerunzulässig hohen Berührungsspannung,aber vor dem Bestehenbleiben. In der EUist die englische Bezeichnung RCD (Resi-dual Current Protective Device, wört-lich Reststromschutzgerät) die Norm unddaher auch in der deutschen Fachspracheüblich. Das Prinzip des RCD ist schonmehr als 100 Jahre alt. Er wurde 1903von Schuckert unter der BezeichnungSummenstromschaltung zur Erdschlusserfas-sung patentiert. In der Schweiz sind lautNIN2005 4.7.2.3.1-8 RCD mit maximal30 mA vorgeschrieben für Bade- undDuschenräume, Steckdosen im Freien,feuchte und nasse Räume, korrosiveUmgebungen und explosionsfähige At-mosphären, Baustellen, Messeplätze,Jahrmärkte, Festplätze, elektrische Ver-suchsanordnungen für Steckdosen�32 A. RCD haben sich in den letztenJahren zu ausgeklügelten Geräten ent-wickelt. Im Zusammenhang mit elekt-ronischen Lasten ist ihr Einsatz nichtunproblematisch und es lohnt sich des-halb, eine Auffrischung des Wissensvorzunehmen. Auf das Prinzip des RCDgehen wir kurz ein, damit wir die Prob-lematik verschiedener Lasten erklärenkönnen. Bei 230 V fliessen durch denmenschlichen Körper rund 230 mA,weil der menschliche Körper einen Wi-derstand von rund 1000 � aufweist. Wirsetzen voraus, dass bekannt ist, dassRCD mit einer Stromauslösestärke von10 mA und 30 mA dem Personen-

Schon in der Lehre müssen Elektroinstallateure die Funktionsweise desFI-Schalters (RCD) erklären können. Die Praxis zeigt allerdings, dass dieHandhabung von RCD keineswegs trivial ist, sobald spezielle Lasten mitElektronik im Einsatz sind. Dieser Beitrag behandelt auch Spezialitäten.

Raymond Kleger schutz, Typen mit 300 mA hingegennur dem Brandschutz dienen. Die ur-sprüngliche Vielfalt von unterschied-lichsten Stromauslösestärken hat sich inder Schweiz auf diese drei Typen redu-ziert; dies gilt nicht für das Ausland.Wir gehen ebenfalls von der bekanntenTatsache aus, dass der Einsatz einesRCD ein TNS-Netz voraussetzt. Diesbedeutet, dass in der ElektroinstallationNeutralleiter und Schutzleiter getrenntgeführt sind. Die Trennung kann aberauch unmittelbar vor dem RCD erfol-gen: TNCS-Netz oder ein TT-Netz.

Klassischer SummenstromwandlerAm Prinzip des einfachen RCD hat sichseit mehr als 100 Jahren nichts geän-dert. Der Summenstromwandler be-steht aus einem Ringkern, gewickelt auskristallinem weichmagnetischem Band.Der Aussendurchmesser des Ringkernsbeträgt etwa 25 mm, der Innendurch-messer rund 15 mm, die Höhe 20 mm,das Gewicht rund 40 g. Fehlerstrom-

schutzeinrichtungen vom Typ AC(wechselstromsensitiv) arbeiten nur mitWechselströmen ohne Gleichanteil. DieseTypen sind in der Schweiz nicht mehr zu-gelassen. Es müssen A-Typen zum Einsatzkommen, diese vertragen auch pulsförmigeGleichströme. In der Sekundärwicklungeines Trafos wird nur dann eine Spannunginduziert, wenn der magnetische Fluss imKern ändert. Bei einem gewöhnlichenTrafo mit einer Primär- und Sekundär-wicklung ist das der Fall, wenn der Primär-strom ändert. Wenn in der Primärwick-

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1 = Auslösemechanischmus2 = Sekundärspule3 = weichmagn. Ringkern4 = Prüftaste provoziert Fehlerstrom

L N

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2

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1 3 5 7

A

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A = Summenstromwandler nach Trafoprinzip für Auslösung nach AC und A

B = Elektronischer Summenstromwandler für Auslösung nach AC, A und BC = Elektronischer Verstärker, speist sich aus NetzspannungD = Mechanischer Auslösemechanismus

LS +RCD-B

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1 RCD, kombiniertmit Leitungsschutzschalter von Hager.

2 Prinzip eines RCD.3 LS, kombiniert mit RCD vom Typ B.

lung allerdings ein pulsierender Gleich-strom fliesst, neigt der Eisenkern in Sätti-gung zu gehen. Bei einem gesättigten

Kern lässt sich aber der magnetische Flusstrotz pulsierendem Primärstrom kaumnoch ändern. Bei einem einphasigen RCD

besteht die Primärwicklung aus zwei bi-filaren Wicklungen. Hier entsteht nurein magnetischer Fluss, wenn die Strö-me in den beiden Primärwicklungenunterschiedlich sind, was beim Auftre-ten eines Fehlerstroms der Fall ist.Auch hier gilt, wenn in der Primärwick-lung ein Gleichstrom vorliegt, gerät derKern in Sättigung und so wird trotz desFehlerstroms in der Sekundärwicklungkeine Spannung induziert und damitlöst ein RCD trotz Fehlerstrom nichtaus. Es gibt nun spezielle Magnetwerk-stoffe, die eine hohe Sättigungsgrenzeaufweisen und damit lösen solche RCDauch bei pulsierenden Gleichströmenaus. AC- und A-Typen arbeiten reinpassiv, benötigen also keine Stromver-sorgung und sind deshalb funktionalganz einfach aufgebaut und damit si-cher. Die Strom führenden Leiter wer-den durch den Kern geführt (Bild 2).Eine höhere Empfindlichkeit lässt sicherzielen, wenn die Leiter L und N inmehreren Schlaufen um den Kern füh-ren. Die Sekundärwicklung diesesTransformators verfügt über sehr vieleWindungen und wird mit dem emp-findlichen Auslösemechanismus ver-bunden. Solange der Verbraucherstromkorrekt über L zum Verbraucher undvon da zurück über N führt, wird dasSummenmagnetfeld im Ringkern Nullund damit in der Sekundärwicklungkeine Spannung induziert. IL treibt imKern z. B. einen Fluss im Uhrzeiger-sinn, IN einen im Gegenuhrzeigersinnund weil beide zeitlich exakt gleichgross sind, entsteht kein Summenfeld-magnetfeld im Eisenkern. Fliesst hinge-gen ein Fehlerstrom zur Erde, sind IL

und IN nicht mehr gleich gross, es ent-steht im Kern ein magnetischer Fluss,damit eine Spannung in der Sekundär-wicklung und der RCD unterbricht denStromkreis. So weit muss ein Lehrlingden RCD verstanden haben und dieFunktionsweise erklären können. Mitdem Einzug von Dimmern, Gleichrich-tern, Sanftanlaufgeräten, Frequenzum-richtern und vielem mehr wird es mitder Funktion eines RCD komplizierter.Bei speziellen Lasten können annä-hernd reine Gleichströme fliessen undhier ist jeder konventionelle RCDüberfordert. In solchen Fällen müssenRCD vom Typ B zum Einsatz gelangen,sogenannte allstromsensitive RCD. Be-vor wir den allstromsensitiven RCDvorstellen, müssen wir aber noch einegenaue Definition abgeben, was dieNormen unter Wechselstrom, pulsie-rendem Gleichstrom und glattemGleichstrom verstehen (Tabelle 1).

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Einphasig

PE

Einphasig mit Glättung

iLL iF

N

PE

Vollbrückenschaltung

iL

iF

PE

Drehstrom-Sternschaltung

iLL1 iF

PE

Drehstrom-Vollbrücke

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L2

L1

L3

L2

N

iL

L1

iF

PE

Prinzip Frequenzumrichter und Drehstrom-USV

L3

L2M3~

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iF

N

PE

Phasenanschnitt

iL

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Form Belastungsstrom

Form Fehlerstrom

Prinzipschaltung mitFehlerquelle

Typ RCD

AC A B

iLL

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N

PE

iLL

iF

N

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RCD-Typ Sensitivität für Differenz-/Fehlerströme Symbol

AC Reine Wechselfehlerströme mit geringem Oberwellen-anteil, d. h. sinusförmige Fehlerströme, deren Mittelwert über eine Periode der Netzfrequenz null ist.

A Fehlerströme vom Typ AC und pulsierende Gleich feh ler-ströme, deren Augenblickswert mindestens für die Dauer einer halben Periode der Netzfrequenz näherungs-weise null (< 6mA) ist.

B Fehlerströme vom Typ A (d. h. auch AC bis 1000 Hz), pulsierende sowie glatte GleichfehlerströmeTabelle 1

Definition der verschiedenen Ströme.

4 Verschiedenste Lasten und der passende RCD.

Allstromsensitiver FIIn Europa (bis auf GB, Irland und Holland) sind ausschliesslichnetzstromunabhängige RCD vorgeschrieben. Die dahinterstehendeSicherheitsphilosophie stellt die Zuverlässigkeit von Verstärker-schaltungen auf Basis von Halbleitern in Frage, welche in den elek-tronischen FI-Schaltern zur Anwendung gelangen. Das Risiko, dasswegen eines Transistorausfalls der RCD im Fehlerfall nicht mehrfunktioniert, entfällt bei den passiven Ausführungen. Nun ist esaber mit entsprechendem Aufwand möglich, auch allstromsensitiveRCD sicher zu konstruieren. Dies gelingt, wenn man nicht alleinauf die Elektronik vertraut, sondern die klassische Summenstrom-wandler-Technik, kombiniert mit dem elektronischen Summen-stromwandler. Einen allstromsensitiven RCD vom Typ B nach die-ser Technik zeigt Bild 3. Der klassische Summenstromwandlerarbeitet rein passiv und benötigt keine Stromversorgung, die Se-kundärwicklung des Summenstromwandlers greift direkt auf denmagnetischen Auslöser zu. Die Elektronik des allstromsensitivenSummenstromwandlers greift parallel auf den magnetischen Auslö-ser zu. Es ist deutlich zu erkennen, dass der elektronische Summen-stromwandler eine Stromversorgung benötigt. Diese ist so ausge-legt, dass selbst eine Phase mit nur noch 50 V genügt, um dieElektronik mit Strom zu versorgen. Der elektronische Summen-stromauslöser ist in der Lage, auch bei einem reinen Gleichstromauszulösen, sofern der Summenstrom im Ungleichgewicht ist. Esdürfte wohl selbstverständlich sein, dass hier elektronische Kompo-nenten zum Einsatz gelangen, die über eine geringe Alterung verfü-gen, sofern das Netz nicht mit unzulässigen Überspannungen be-lastet ist.

Unterschiedlichste LastenBild 4 zeigt verschiedenste «elektronische» Lasten. Es genügen eineDiode, ein Kondensator und ein ohmscher Verbraucher und schonfliesst ein pulsierender Gleichstrom. Der ursprüngliche klassischeRCD (Typ AC) löste bei solchen Fehlerströmen nicht aus, weil dasBlech des Ringkerns in Sättigung geriet. Abhilfe brachte hier einRCD vom Typ A (IEC 60755). Zur Provozierung eines reinenGleichstroms, der dann auch im RCD fliesst, kommen nur Ver-braucher mit Drehstromanschluss in Frage. Der Fall 5 ist typischfür Drehstromgleichrichter, Frequenzumrichter (FU) bei Motorenab etwa 2 kW Leistung und USV (Unterbrechungsfreie Stromver-sorgung) für Leistungen ab 2 kVA. Die Drehstromspannung wirdgleichgerichtet und auf einen Kondensator gebracht; man spricht hiervon der Zwischenkreisspannung. Diese Gleichspannung verwandeltder Wechselrichter wieder in eine Wechselspannung. Findet ein Erd-schluss bei der Gleichspannung (Zwischenkreis) statt, löst nur einRCD nach Typ B aus. Netzteile, Dimmer (Abschnitt oder An-schnitt), Leuchtstoffröhren-Vorschaltgeräte, FU, USV und andereelektronische Geräte mit einphasigem Anschluss provozieren imFehlerstromfall einen pulsierenden Gleichstrom oder auch Wech-selstrom und hier lösen RCD vom Typ A aus. Hingegen haben pas-siv wirkende RCD mit Fehlerströmen höherer Frequenz, wie sieklassisch bei FU und USV-Anlagen auftreten, häufig Probleme. DerSummenstromwandler und ihr elektromechanisch aufgebauter Auslö-semechanismus streiken bei zu hohen Frequenzen. Hier helfen nurRCD vom Typ B. Siemens brachte als erster Hersteller bereits 1994den allstromsensitiven RCD Typ B kurzzeitverzögert (K) – auchfür glatte Gleichfehlerströme – auf den Markt.

Aufbau von RCDEinen typischen Aufbau eines RCD zeigt Bild 5. Weil bei Gerätenauch englische Bezeichnungen vermehrt Einzug halten, sind hiernoch die korrekten Abkürzungen und ihre Bedeutung wiedergeben.•FI-Schalter nach EN 61008-1, Abkürzung RCCB (Residual Current

operated Circuit Breaker without integral overcurrent protection).

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• FI/LS-Schalter nach EN 61009-1,Abkürzung RCBO (Residual Currentoperated Circuit Breaker with integralOvercurrent Protection).

•Leistungsschalter mit Fehlerstromauslö-ser nach EN 60947-2,Anhang B, Abkürzung: CBR (CircuitBreaker providing Residual currentprotection).

• Modulare Fehlerstrom- oder Diffe-renzstromschutzeinrichtung, bei derdie Einheit zur Reststromerfassung,Reststrombewertung und der Last-schaltteil (Leistungsschalter) in ge-trennten Gehäusen untergebrachtsind) nach EN 60947-2 Anhang M,Abkürzung MRCD (Modular Residu-

al Current protective Device).Bild 6 zeigt einen Auszug aus einemDatenblatt eines RCD.

RCD, kombiniert mit LSABB, Hager, Siemens und andere Herstel-ler von RCD bieten neuerdings auchKombinationen von FI- und LS-Schal-tern an, sogenannte FI/LS-Schalter. DieGeräte bieten mit der LS-Funktion Schutz

5

Bestimmungen:

Polzahl:

Bemessungsstrom:

Bemessungsfehlerstrom:

Auslösebereich:

Auslösezeiten bei:

Auslösezeiten bei:

Stossstromfestigkeit:

Bemessungsschaltvermögen Im*:

Bemessungskurzschlussstrom Inc*:

Kurzschlussfestigkeit:

IEC 61008, EN 61 008

2- und 4-polig

100 A

10, 30 und 100 mA

0,5...1 . I∆n

0,11...1,4 . I∆n

200 ms1 . I∆n

5 . I∆n 40 ms

200 ms1 . 1,4 I∆n

5 . 1,4 I∆n 40 ms

250 A

1000 A

6000 A

10 000 A 67

8

5 Aufbau eines Drehstrom-RCD imgeöffneten Zustand von Hager.Die Summenstromspule ist deut-lich zu erkennen.

6 Typische Daten eines RCD vomTyp A.

7 FI /LS-Kombination für einphasigeKreise von ABB.

8 RCD, kombiniert mit Überspan-nungsschutz von Phoenix ContactAG.

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gegen Kurzschluss und Überlast (Brand-schutz) und schützen Menschen vor Feh-lerströmen durch den integrierten RCD.Einphasen-Wechselstromkreise allerArt in modernen Anlagen lassen sich soschützen. Der Vorteil liegt auf derHand, im Verteiler muss nur ein Gerätverbaut und verdrahtet werden. Bild 7zeigt einen FI/LS-Schalter von ABB.Die Geräte besitzen ein innovatives De-sign mit einem zweifarbigen Schalthebel(schwarz/blau) und einer Fehlerstrom-Auslöseanzeige auf der Frontseite des Ge-rätes. Bei einer Fehlerauslösung wird dasnormalerweise transparente Sichtfensterblau. Bei der Baureihe Smissline von ABBgibt es die Auswahlmöglichkeit zwi-schen drei verschiedenen Schaltvermö-gen, fünf Sensitivitätsstufen und zweiAusführungen bezüglich des Fehler-strom-Auslöseverhaltens. Die Produkt-palette umfasst Gerätereihen bis zu ei-nem Schaltvermögen von 10 kA. DieKombination von FI und LS in einemGerät schafft allerdings unzählige mög-liche Varianten, zumal die Auslöse-stromstärke und Charakteristik des LS,die Fehlerstromstärke und die Kurz-zeitverzögerung des FI als Variablenanstehen. Die Multiplikation aller die-ser Faktoren führt zu einer riesigen An-zahl von möglichen Varianten, die na-türlich auf die gängigsten beschränktwerden müssen. Die Funktionalität derFI/LS-Schalter kann durch den Anbauvon entsprechendem Zubehör erweitertwerden. So sind beispielsweise Signalkon-takt, Hilfsschalter, Unterspannungsauslö-ser oder Arbeitsstromauslöser nachträglichanbaubar.

RCD, kombiniert mitÜberspannungsschutzMit der zunehmenden Verbreitung vonElektronik in unzähligen Geräten desHaushalts kommt dem Überspannungs-schutz eine grosse Bedeutung zu. Phoenix

Contact bietet eine weitere Kombinationeines FI mit einem Überspannungsschutzin einem Gerät (Bild 8). In vielen Gegen-den ist das Risiko, Opfer eines Blitzein-schlags zu werden, relativ hoch. In diesemFall beginnt das Überspannungsschutz-konzept mit einem Blitzstromableiter beider Energieeinspeisung. Derartige Über-spannungsschutzgeräte vom SPD Typ 1können direkte Blitzteilströme führenund sind möglichst nah am Gebäude-eintritt der Energieversorgung zuplatzieren. Bei der Messung in der

Unterverteilung oder dem Wohnungs-verteiler wird das Schutzkonzept mit ei-nem SPD, Typ 2, ergänzt. Wie von ei-nem normalen FI-Schalter gewohnt,wird nur ein Gerät angeschlossen, dochgleichzeitig die zweifache Sicherheit in-stalliert. Sinnvoll ist der Einbau vordem Fehlerstrom-Schutzschalter, damitauch dieser vor Überspannungen ge-schützt wird. Und genau hier hakt dasKonzept von Phoenix Contact ein. Siebieten einen RCD kombiniert mit ei-nem SPD, Typ 2, an.

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i

μs

μs

10

1 101 102 103 104 105Hz

30 mA

300 mA

Gefährdungsgrenze für Ströme duch menschlichen Körper

Brandschutzgrenze

10

20

30

60

100

200

300

400

mA

40

80

Frequenzbereich I Frequenzb. II Frequenzbereich III

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9 Gefährdung des menschlichen Körpers durch elektrische Ströme in Funktion der Frequenz.10 Typische genormte Strompulse, wie sie durch Schalthandlungen oder Blitzeinschläge auftreten.

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Hohe Frequenzenunkritischer für MenschIn Frequenzumrichtern und anderenGeräten müssen Filter zum Einsatzkommen, um Harmonische mit zu ho-hen Amplituden wegen der EMV-Vor-schriften vom Netz fernzuhalten. Hierist nun ein weiterer interessanter Effektzu beobachten. Für den menschlichenKörper sind Frequenzen im Bereichvon 30 ... 60 Hz besonders kritisch, wieBild 9 zeigt. Bereits bei 150 Hz verträgtder menschliche Körper einen deutlichgrösseren Fehlerstrom, bei 1 kHz liegtder kritische Strom gar bei 300 mA. Beisehr tiefen Frequenzen nimmt dieEmpfindlichkeit des menschlichen Kör-pers ebenfalls ab. Diese Kurve ist nochnicht mit letzter Sicherheit bestätigt, siestimmt aber sicher tendenzmässig. Weildem so ist, kann der Auslösemechanis-mus des RCD natürlich gezielt so kons-truiert werden, dass die Auslösegrenzebei Fehlerströmen hoher Frequenz undauch bei Gleichstrom höher liegt. DieTatsache, dass Fehlerströme höhererFrequenz für den menschlichen Körperunkritischer sind, lässt es zu, dass manbei Filtern in USV und FU höhere Ab-leitströme zulassen kann. Die erste,ganz kritische Harmonische ist 150 Hz.Hier liegt die Empfindlichkeit desmenschlichen Körpers bereits bei deut-lich über 60 mA anstelle von 30 mA bei50 Hz. Sowohl bei klassischen Sum-menstromwandlern und besonders beielektronischen Summenstromauslösernlässt sich die Frequenzabhängigkeit re-lativ einfach realisieren. Bei Strömen abetwa 0,3 A ist die thermische Kompo-nente im menschlichen Körper zu be-rücksichtigen.

Zeitverzögerte AuslösungTritt ein Fehlerstrom auf, braucht einRCD eine bestimmte Zeit, bis er dieLast vom Netz getrennt hat. Da spielendiverse Faktoren mit. Da ist einmal derSummenstromwandler zusammen mitdem Auslösemechanismus, der übereine bestimmte Ansprechzeit verfügt.Diese liegt bei einem plötzlich auftre-tenden grossen Fehlerstrom unter10 ms. Die Spannung in der Sekundär-wicklung steuert die Auslösespule anund diese gibt dann den mechanischenAuslösemechanismus frei, der die Kon-takte öffnet. Bis die Last vom Netz ge-trennt ist, vergehen 20 ms. Die Zeitsteigt an, wenn der Erdschlussstromsich langsam der Auslösegrenze nähert.Diese recht kurze Auslösezeit kann er-hebliche Schwierigkeiten bieten beimEinschalten von Geräten. Viele Ver-braucher bzw. Lasten haben heute Ent-störkondensatoren eingebaut, die beimZuschalten der Netzspannung einenkurzzeitigen hohen Fehlerstrom verur-sachen. Normale RCD lösen sofort aus,obwohl kein Erdschluss vorliegt. DieLösung liegt hier darin, dass die Auslö-sezeit künstlich erhöht wird. Kurzzeit-verzögerte RCD benötigen 40 ... 100 mszur Auslösung. Es sind jedoch Auslöse-zeiten bis zu 300 ms möglich. Es ist da-mit möglich, RCD verzögert anspre-chen zu lassen, damit beim Einschaltenvon Verbrauchern wegen der Entstör-und Filterkondensatoren keine unge-wollte Auslösung erfolgt. Kritisch fürRCD sind auch Kurzschlussströme.Auch hier lösen normale RCD leiderungewollt aus. Moderne Designs beiRCD erlauben Kurzschlussströme bisüber 5 kA, ohne dass eine ungewollte

Auslösung erfolgt. Di-verse Hersteller habenextra für diese Proble-matik spezielle Typenim Programm. Die Prü-fung erfolgt meistensmit dem genormtenBlitzstrom 8/20 nachIEC 60060-1 (Bild 10).Ungewollte Abschal-tungen von RCD kön-nen auch durch externeEreignisse hervorgeru-fen werden, beispiels-weise durch Überspan-nungsimpulse von Blitz-einschlägen in Frei-leitungen. Dies kannoft zu unangenehmenNebenwirkungen füh-ren, wie Abschaltungenvon Heizungen oder

Kühlanlagen, obwohl kein Fehler inder eigenen Anlage vorliegt. Aus die-sem Grund wurden auch RCD entwi-ckelt, die bis zu dreimal selbstständig ineinem kurzen Abstand nochmals dieSpannung aufschalten. Erst wenn derFehler trotzdem auftritt, bleiben sieendgültig abgeschaltet. Diese Modellesind vor allem für ferngesteuerte Anla-gen von Interesse, wo kein Personal vorOrt ist.

Selektivität bei RCDWer sowohl das Objekt als auch Per-sonen schützen möchte, muss für dieentsprechende Anlage ein RCD-Kon-zept erstellen. Dies bedeutet, dass dieStromkreise, die nach Vorschrift übereinen RCD gesichert werden müssen,einzeln über einen RCD abgesichertwerden (Bild 11). Vorgelagert ist einRCD mit 300 mA Auslösestärke, dernur dem Brandschutz dient. DieserRCD sollte nun ansprechverzögert re-agieren, damit er bei einem plötzlichauftretenden hohen Erdschlussstrom ineinem mit 30 mA abgesicherten RCD-Bereich nicht ebenfalls ungewollt an-spricht.

a) Mit Standard-RCD, Typ AStromkreise mit Verbrauchern, beidenen im Fehlerfall Wechsel-fehlerströme oder/und pulsierendeGleichfehlerströme auftreten,lassen sich über RCD vom Typ Asicher kontrollieren

b) Mit Allstrom-RCD Typ BStromkreise mit Verbrauchern, beidenen im Fehlerfall alle Arten vonFehlerströmen, einschliesslich rei-ner Gleichfehlerströme auftretenkönnen, sind mit RCD vom Typ Babzusichern.

FazitRCD vom Typ A reichen für ein-phasige und mehrphasige Anwen-dungen in der Regel aus. Bei dreipha-sigen Verbrauchern mit Gleichrich-tung können bei einem Erdschlussauf der Gleichspannungsseite glatteGleichströme entstehen, die nur nochmit RCD vom Typ B in den Griff zukriegen sind. Moderne RCD sind auchunempfindlich bezüglich Kurzschluss-strömen und Überspannungen auf demNetz. Es lohnt sich, qualitativ hochwer-tige RCD einzusetzen und darauf zuachten, dass an einem einzigen RCDnicht das halbe Haus hängt. Speziell zubeachten ist die Selektivität von RCD,damit bei einem Fehlerstrom nur derbetroffene Strang abgeschaltet wird undnicht gleich das ganze Haus. ■

I∆n = 10mA

FI FI

Typ A

I∆n = 30mA

FI/LS

I∆n = 30mA

ElektronischeBetriebsmittel

FI

I∆n = 300mA

Typ A Typ B

S

S

Typ A

11

11 Selektivität bei RCD wird durch Typen erreicht, die verzögert reagieren.

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Für den Einsatz in Photovoltaikanlagenmit transformatorlosen Wechselrichternund überhaupt bei Drehstromgleichrich-tern, Drehstrom-USV-Anlagen undDrehstrom-Frequenzumrichtern bestehtnur dann ein vollständiger Schutz vorFehlerströmen, wenn allstromsensitiveRCD Typ B zum Einsatz gelangen.Frequenzumrichter (FU) kommen ausEnergiespargründen immer mehr zumEinsatz, denn ein geregelter Motorkann gewaltige Mengen Energie spa-ren. Drehstrom-FU können allerdingsglatte Gleichfehlerströme produzierenund diese erkennt ein konventionellerRCD nicht. Es passiert sogar noch weitGefährlicheres, denn sein Kern gerät inSättigung. Sollte ein zweiter Fehler inder Installation auftreten, z. B. einIsolationsfehler bei einer Handbohr-maschine, verursacht diese einen pulsie-renden Gleich- oder Wechselfehler-strom. Dieser wird jetzt vom RCDTyp A nicht mehr erkannt, weil seinEisenkern wegen des glatten Gleichfeh-lerstroms in Sättigung ist und so kanndie Bedienperson in höchstem Massegefährdet sein. Hier hilft nur ein all-stromsensitiver FI-Schalter vom Typ B:diese gibt es neu auch bei Hager. Sieerkennen alle Arten von Fehlerströmenzuverlässig.

Funktion des FI Typ BDer allstromsensitive RCD Typ B ar-beitet entsprechend der VDE 0664,Teil 100, in der Erfassung, Auswertungund Abschaltung von Wechsel- undPulsfehlerströmen netzspannungsunab-hängig. Dieser Punkt ist ganz wichtig,

Auch in der Schweiz gewinnen Solaranlagen an Bedeutung. Hierkommen Wechselrichter mit transformatorloser Technik zum Einsatz.Ein Schutz vor Fehlerströmen garantieren dabei nur FI-Schalter vomTyp B, die auch glatte Gleichströme erfassen. Hager bietet dafür undfür viele weitere Anwendungen die ideale Technik.

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Hager hat das vollständige Sortiment an FI-Schaltern (RCD) für jeden Anwendungsfall

denn rein elektronisch arbeitende RCDsind bei uns nicht zugelassen, man trautder Elektronik nicht ganz. Für die Er-fassung von glatten Gleichfehlerströ-men ist – physikalisch bedingt – eineSpannungsversorgung erforderlich.Diese erfolgt von allen Aussenleiternund vom Neutralleiter. Die Funktion istab einer Mindestspannung von 50 Vgegeben. Damit wird auch für denspannungsabhängigen Teil ein Maxi-mum an Sicherheit geboten. Selbst fürden Fall, in welchem nur ein LeiterSpannung führt und ein Fehlerstromauftritt, wird der Schutz durch die netz-spannungsunabhängige Auslösefunktiondes pulsstromsensitiven Geräteteils si-chergestellt.

FazitÜberall dort, wo Geräte oder Anlagenzum Einsatz kommen, in deren Ein-gangsstromkreisen Drehstrom-Brücken-schaltungen eingesetzt werden (Schweiss-geräte, grössere Ladestationen, USV,Frequenzumrichter etc.), schützen nurRCD vom Typ B zuverlässig. Gleichesgilt für Solar-Wechselrichter ohneTransformator, die heute fast aus-schliesslich zum Einsatz gelangenwegen ihres hohen Wirkungsgrads. ■

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1 Der RCD Typ B für alle Fälle von Hager.2 Technik des RCD Typ B von Hager: zwei vollständig

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Rico De Boni fen, die durch ihre besonderenEigenschaften im Ernstfall einen hö-heren Sicherheitsstandard gewähr-leisten. Deshalb erfreuen sich Instal-lationsmaterialien aus halogenfreienKunststoffen steigender Beliebtheit.

PVC ist gut, aber . . .Der im Installationsbereich am meistenverwendete halogenhaltige Kunststoff istdas Polyvinylchlorid ( PVC). Als Haloge-ne bezeichnet man die Elemente Chlor(Cl), Fluor ( F ), Brom (Br) und Jod (I).Diese Halogene bilden einen Bestandteilvieler Säuren, die bekannteste ist die Salz-säure (HCl). PVC gilt als das Standard-isolationsmaterial für alle Arten vonLeiterisolationen. Die leichte Verarbei-tung, der günstige Preis, aber auch dieFlammwidrigkeit und die geringe Wär-meabgabe sind klare Vorteile. Bei ei-nem Brand und bei zu hoher thermi-scher Belastung beginnt sich aber PVCzu zersetzen. Neben vielen Spaltpro-

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dukten wird dabei Chlor freigesetzt, daszusammen mit Feuchtigkeit Salzsäurebildet. Dies kann an der Gebäude-konstruktion und an Betriebsmittelnirreparable Korrosionsschäden ver-ursachen. So werden Stahlteile wieArmierungen, aber auch elektrischeKontakte und elektronische Bauteile sogeschädigt, dass sie ersetzt werden müs-sen.

Neben den giftigen und korrosivenGasen ist PVC auch bei der Rauchent-wicklung problematisch. Die demKunststoff beigemischten Additive(z. B. Weichmacher) führen zu einerenormen Rauchentwicklung im Brandfall.Sowohl die Sicht als auch die Giftigkeit derRauchgase erschweren die Löscharbeiten.Rauch- und Korrosionsschäden sind einVielfaches höher als der direkte Brand-schaden. Das zeigt sich auch bei kleinenBrandschäden. Ein abgebrannter An-schluss einer PVC-isolierten Leitung kannbereits grössere Spuren hinterlassen(Bild 1). Rauch ist auch die Hauptur-sache bei Brandtoten. Weil der Rauch4

Heizwerte von verschiedenen MaterialienPolyolefine als Leiterisolation 3,6 kWh/kg 12,9 MJ/kgPolyethylen (vernetzt) 4,2 kWh/kg 15,1 MJ/kgHolz 4,9 kWh/kg 17,6 MJ/kg PVC 5,5 kWh/kg 19,8 MJ/kgBenzin 11,6 kWh/kg 41,7 MJ/kgHeizöl 11,7 kWh/kg 42,1 MJ/kg Polyethylen 12,8 kWh/kg 46,0 MJ/kg 5

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Bestimmung

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Werkstoffe

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Aufbau

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Leiter

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EPR (Gummi) B halogenfreiPolyethylen E halogenfreiPVC weich, normal V enthält HalogenePVC wärmebeständig < 70 °C V2 enthält HalogeneNatur- oder synth. Gummi R halogenfreiSilikongummi S halogenfreiPolyurethan Q halogenfrei Vernetztes Polyethylen X halogenfreiVernetzte Polyolefin-Mischung Z halogenfreiThermoplastisches Polyolefin Z1 halogenfrei

T-Draht 1,5 > H 07 V – U 1 x 1,5N-Draht 1,5 > N 07 Z1 – U 1 x 1,5T-Seil 16 mm2 PE > H 07 V – R 1 G 16TT-Kabel 5 x 1,5 mm2 LNPE > CH-N VV – U 5 G 13,5Td-Kabel 3 x 1,5mm2 LNPE > H 05 VV – F 3 G 1,5

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3 Bedeutung der Bezeichnung auf Kabeln.4 Die Kunststoffprobe enthält PVC.5 Brandlast verschiedener Materialien.

die Flucht verhindert, kommt es immerwieder zum Unglück. Bereits kurze Zeitnach Brandausbruch ist der durch dasverbrannte PVC entstandene giftigeRauch undurchdringlich (Bild 2).

Auch die Entsorgung von PVC-haltigenAbfällen in den Verbrennungsanlagen istein für die Umwelt wichtiger Faktor, dieVerbrennung erfordert nämlich zusätzli-chen Aufwand zum Reinigen der Abgase.

Neben dem eindeutigen Bekenntnis zuUmweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit,das sich auch in der problemlosen Entsor-gung widerspiegelt, hat das halogenfreieMaterial also weitere Vorteile im täglichenEinsatz. Darum ist heute die Tendenz undauch die Kundenforderung, halogenhaltige

durch halogenfreie Kunststoffe zu erset-zen, verständlich. Neben den Leiterisolati-onen betrifft es Elektro-Installationsrohre,Installationskanäle, aber auch allgemeineInstallationsteile wie Abdeckungen usw.

Ersatz durch halogenfreie KunststoffeStatt PVC kann das halogenfreie Poly-ethylen (PE) eingesetzt werden. Poly-ethylen hat aber einen grossen Nachteil,es brennt leicht und gut. So kann ein ha-logenfreies Kabel mit einer einfachen Po-lyethylenisolation den Begriff «halogen-frei» erfüllen. Das aus Polyethylen her-gestellte KRF (Kunststoffrohr flexibel)ist dazu ein gutes Beispiel. Da es leichtbrennbar ist, ist die Verlegung nur imBeton oder im Mauerwerk zulässig. Dieorange Kennzeichnung weist daraufhin. Wichtige andere Vorgaben bezüg-lich Flammwidrigkeit werden abernicht erfüllt. Darum ist es zwingend,dass halogenfreie Installationsmateriali-en mit Kunststoffmischungen herge-stellt werden, die zusätzliche Anforde-rungen erfüllen:• Verbessertes Brandverhalten• Verringerung der Rauchgasdichte• keine korrosiven Gase im Brandfall• Beständigkeit gegen UV-Strahlung

und andere äussere Einflüsse• Schlag- und Druckfestigkeit

(ganz wichtig)Zu den halogenfreien Kunststoffen gehö-ren u. a. die Polyolefine wie PolyethylenPE, Polypropylen PP, Polyurethan PURund die Polyamide PA. Sie könnendurch Beimischen von Aluminiumtrihy-drat oder Magnesiumoxyd auf flamm-widrig und raucharm getrimmt werden.

Halogenfrei hfNachweis durch den Säuregehalt der Brandgase nach IEC 754-1 und 754-2.

Flammwidrigkeit fr«selbstverlöschend» ist die niedrigste Stufe. Nach dem Entfernen der Zündflammewird das Feuer selbst erlöschen. Test nach IEC 60332-1.

BrandfortleitungSie ist obere Stufe der Flammwidrigkeit und wird durch Beflammung mit einemFlachbrenner an einem vertikalen Kabelbündel ermittelt (Bündeltest IEC 60332-3).Die bestandene Prüfung ist der Beweis für höhere Sicherheitseigenschaften der Kabel.

Isolationserhalt FEAngegeben ist die minimale Zeit in Minuten, während der die Isolation eines hori-zontalen Kabelstücks unter Beflammung die Nennspannung hält. FE 180 entsprichteinem Isolationserhalt von 180 Minuten gemäss IEC 60331. FE steht für Flammein-wirkungszeit. Für diese Zeit verhindert eine nicht brennbare Isolationsschicht beimSchmelzen der Isolation das Berühren der Leiter (Bild 8).

Funktionserhalt EDie Prüfung bezieht sich auf das Verhalten der ganzen Kabelanlage, inkl. Befesti-gungs- und Installationseinrichtungen unter Brandbedingungen. Der Funktionser-halt ist nicht nur von den Kabeleigenschaften abhängig. E90 entspricht einem Funk-tionserhalt von 90 Min. nach DIN 4102.

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BMK 2x2x0,8 h-frei

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6 Aufschriften auf Leitungen :1 Starkstromkabel, halogenfrei und flammwidrig.2 Schwachstromkabel aus Polyethylen, halogenfrei.3 Buskabel, halogenfrei4 Brandmeldekabel, halogenfrei5 – 7 Datenkabel, halogenfrei /flammwidrig8 Flex. Starkstromkabel, halogenfrei (PUR-Kabel )

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Diese Kunststoffe verlieren dann aller-dings an Zugfestigkeit und sind im Ver-gleich zu den herkömmlichen Materia-lien wie PE und PVC teurer. Herstellerhaben heute ein grosses Know-how mitverschiedenen Mischungen erreicht.Darum kann nicht mehr von einem ha-

logenfreien Kunststoff ge-sprochen werden, es ist dieentsprechende Mischung, dieals halogenfrei deklariertwird. Von einem halogenar-men Kunststoff wird danngesprochen, wenn sehr klei-ne Spuren von Halogenenvorhanden sind (z. B. fürFarbzusätze). In der Praxis ha-ben diese wenigen Halogen-zusätze kaum eine Bedeutung.

Die halogenfreie Installationist keine IllusionAlle Installationsmaterialiensind als halogenfreie Ausfüh-rung im Markt erhältlich.Selbstverständlich kann im-mer auch auf metallische Teileausgewichen werden:Rohre

Als PE-Rohr (KRF), KIR halogenfrei,KRFW in halogenfreier Ausführungund die neuen blauen und grauen ge-rillten Universalrohre in halogenfreieroder halogenarmer Ausführung.KanäleKunststoffkanäle und die Formstückesind in halogenfreier Ausführung er-hältlich.

KabelEs gibt Lieferanten, die dazu überge-gangen sind, alle Starkstromkabel nurnoch in halogenfreier Ausführung zuliefern. Schwachstromkabel (wie U 72)sind halogenfrei. Datenkabel sind alle inhalogenfreier Ausführung erhältlich.

Starkstromdraht und Kabel (wieT/TT/TDC) sind in halogenfreierAusführung erhältlich. Netzkabel sindausschliesslich aus halogenfreiem Mate-rial. Sicherheitskabel aller Art sind im-mer halogenfrei.InstallationsmaterialRohr und Kabelzubehör, Schalter, Steck-dosen, Abzweigkasten, Klemmen werdenaus halogenfreiem Material gefertigt.VerteilerDie Zubehörteile sind aus halogenfrei-en Kunststoffen oder aus Metall gefer-tigt. Für Abdeckungen sind Kunststoff-platten aus halogenfreiem Materialgebräuchlich.

Kann man vor Ort PVC erkennen?Bei Leitungen gibt die aufgedruckteoder auf der Verpackung stehende Be-zeichnung den notwendigen Hinweis.Dieser Code nach Cenelec HD361lässt nämlich auf die verwendeten Iso-lierstoffe schliessen (Bild 3).

7

Normale Thermoplast-Isolation Feuerfeste Isolationfür die Nennspannung

CU-Leiter

8

7 Preise für Leitungsmaterial, Stand 2008.8 Isolationserhalt

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2_Siemens_VerbrSchaetz_bearb.ind1 1 11.3.2009 14:22:46 Uhr

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Eine einfache, jedoch nicht unfehlba-re Methode, kann aber auch einen Hin-weis liefern:• Ein Kupferdraht wird mit einem

Brenner bis zur Rotglut erhitzt.• Der glühende Draht wird auf den zu

prüfenden Kunststoff gedrückt.• Wenn nun der Kupferdraht wieder

in die Flamme gehalten wird, zeigteine grünliche Verfärbung der Flam-me, dass das geprüfte Material Chlorenthält und es sich dabei höchstwahr-scheinlich um PVC handelt (Bild 4).

Eine zuverlässige Analyse kann aber nurein Test im Labor liefern.

Nur halogenfrei genügt nicht immerMit halogenfreiem Material wird keineAussage zum Feuerwiderstand gemacht.Es entsteht im Brandfall wenig Rauch,das ermöglicht Sicht, Flucht undRettung. Halogenfreies Material kannaber sehr gut brennen und tropft beimBrennen ab. Das kann weitere Teileschädigen. Zunehmend an Bedeutunggewinnt aber auch die brandschutztech-nische Forderung nach Begrenzung derMenge brennbarer Stoffe. Darum sindalle Installationen, die in grossen Men-gen in der Anlage vorhanden sind, aufdiese Komponenten zu prüfen. In denmeisten Fällen betrifft dies die Leitun-gen. Leitungen, die nicht nur halogen-frei, sondern zudem auch flammwidrigsind, werden im Niederspannungsbe-reich als Sicherheitskabel bezeichnet.Die im Brandfall frei werdende Verbren-nungsenergie, also die Brandlast, istbrandtechnisch ein wichtiger Faktor.PVC schneidet hier gut ab. Halogen-freie Isolationen können nur dann kon-kurrieren, wenn sie mit zusätzlichenflammhemmenden Stoffen gemischtsind.

Nachteile halogenfreier LeitungenBesonders im vorbeugenden Brandschutzwird man mit der Brandlast konfrontiert.Die Brandbelastung entspricht der Wär-memenge sämtlicher brennbarer Materia-lien eines Brandabschnittes, bezogen aufseine Grundfläche. Sie ist die Summe ausmobiler (Einrichtung) und immobiler(Bau, Installation) Brandbelastung. Die

Brandlast wird vorzugsweise in kWh/m²(aber auch in MJ/m²) angegeben. 1 MJ/m²entspricht 0.278 kWh/m², 1 kWh/m² ent-spricht 3,6 MJ/m². Die entsprechendeBrandlast ist aus den technischen Unterla-gen der Hersteller ersichtlich (Bild 5). DerVergleich zeigt, dass Isolationsmateria-lien, die nicht als flammwidrig gelten,besser brennen als Holz. Wenn nungrosse Leitungsbahnen einen Raumdurchqueren, ist deren Brandlast einTeil des Brandschutzkonzepts. Je nachGebäude und der Nutzung werden ma-ximale Werte festgelegt. Alle Leitungenmit kleiner Brandlast unterstützen hierdie Sicherheit.

Während sich die PVC-Eigenschaftender Leiterisolationen unter den einzelnenHerstellern kaum unterscheiden, habendie neuen Kunststoffmischungen nichtimmer die gleichen Eigenschaften. Esbraucht darum bei extremen Anwendun-gen eine Rücksprache mit dem Herstelleroder einen Blick auf das Blatt der techni-schen Daten. Grundsätzlich hat sich aberin den letzten Jahren neben den weitenEinsatzgebieten auch die praktische Hand-habung verbessert. Einige «Merkmale»sind aber geblieben:• Der halogenfreie Kabelmantel ist rauer.• Die meisten Kunststoffmischungen

mit Isolationserhalt sind nicht für denDaueraufenthalt im Wasser geeignet.

Zusätzliche KabeleigenschaftenBei Datenkabeln aller Art weisen Auf-schriften auf die speziellen Eigenschaf-ten hin (Bild 6). Leitungen mit solchenBezeichnungen bieten im Brandfall ein-deutig höhere Sicherheit und habensich in Europa als «vorbeugende»Brandschutzmassnahme auf breiterFront durchgesetzt. Es werden aber im-mer noch Kabel mit einfacher halogen-freier Polyethylenisolation verbaut. BeiLeitungen für Niederspannung sind alsSicherheitskabel bekannt:• Installationskabel FE 0 = halogenfrei,

flammwidrig. Anwendung inGebäuden mit gutem Brandschutz.Das ist der minimale Standard, wennhalogenfreies Material verlangt wird.

• Installationskabel FE 05 = halogen-frei, flammwidrig, reduzierte

Brandfortleitung. Isolationserhalt5 Minuten. Anwendung in Gebäudenmit höherem Brandrisiko, mithoher Personenbelegung und beigrösseren Sachwerten.

• Installationskabel FE 180 = halogen-frei, flammwidrig, reduzierteBrandfortleitung. Isolationserhalt180 Minuten. Anwendung für Instal-lationen, die im Brandfall ihreFunktion für einen begrenzten Zeit-raum beibehalten müssen (Brand-meldeanlagen, Notbeleuchtung usw.)Diese Kabel sind auch als Notlauf-kabel bekannt.

Die Bezeichnungen für halogenfreie,flammwidrige Datenkabel und Mi-schungen sind vielfältig. Im englischenSprachgebrauch sind Bezeichnungenwie FRNC (Flame Retardant Non Cor-rosive) und LSOH (Low Smoke ZeroHalogene) überall anzutreffen.

Was kostet die Sicherheit?Höhere Sicherheitsstandards, nicht nur inder Elektroinstallation, kosten immer et-was. Bei den Elektroinstallationen hatsich aber das halogenfreie und flammwid-rige Material so weit durchgesetzt, dasskaum mehr grosse Zuschläge notwendigwerden (Bild 7). Selbstverständlich mussbei höheren Sicherheitsanforderungenmit Mehrkosten gerechnet werden.• Die in Hohldecken verwendeten

halogenfreien Universalrohre kostenweniger als KRFW-Rohre aus PVC.

• Halogenfreie Kabel sind nichtwesentlich teurer als PVC-Kabel.Kabel mit grossen Leiterdimensionenwerden meistens nur noch inhalogenfreier Ausführung geliefert.

• Grössere Preisunterschiede zwischenPVC und halogenfreier Ausführungsind bei vielen Kunststoffkanälenvorhanden. Hier kann aber auch aufandere Modelle ausgewichen werden.

FazitEine halogenfreie Elektroinstallationkostet nicht wesentlich mehr, bringt imBrandfall erhebliche Vorteile und kanndem Kunden ohne Probleme angebotenwerden. ■

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Die Suche nach dem perfekten Baustromverteiler

Baustromverteiler –Ärgernis auf Baustellen

Jeder Bauhandwerker kennt das Dilem-ma: Er kommt auf die Baustelle, will sei-ne Kabelrolle einstecken, doch alle Steck-dosen sind besetzt. Das schafft Ärger. EinAugenschein im Werkhof des grösstenSchweizer Bauunternehmens Impleniazeigt, dass noch andere Kriterien den ide-alen Baustromverteiler ausmachen.

Mitarbeiterwünsche berücksichtigtFür den laufenden Ersatz älterer Ver-teiler, die den Vorschriften nicht mehrgenügen, ihre Lebensdauer erreicht ha-ben oder sich die Instandhaltung nichtmehr lohnt, liess sich Implenia neueBaustromverteiler offerieren. Elektrikerverschiedener Werkhöfe begutachtetendiverse Modelle verschiedener Herstel-ler. Bei Implenia kam man zum Schluss,

Ein guter Baustromverteiler überzeugt nicht nur durch viele Steckdosen, son-dern durch weitere wichtige Details. Bauunternehmer Implenia hat sicheingehend mit Baustromverteilern auseinandergesetzt und sich für eine kun-denspezifische Lösung von wysa Wydler & Saner AG entschieden.

Michael Lieberherr, Raymond Kleger eine Spezialanfertigung herstellen zulassen. Man definierte vier Modelle mit100-A-, 160-A-, 250-A- und 400-A-Ab-sicherung. Auf den ersten Blick sind esnur kleine Details, welche die neuenBaustromverteiler von Standardproduk-ten unterscheiden, z. B. bietet derGrundrahmen zahlreiche Befestigungs-möglichkeiten für die Kabel. DieKransteckdose befindet sich geschütztan der Unterseite. So wird diese beimTransport auf dem Lastwagen zwischenBobinen und anderen Geräten nicht be-schädigt. Zudem ist diese Steckdoseüber Klemmen geführt, damit bei be-schädigter Dose durch Überlast dasKrankabel sofort direkt angeschlossenwerden kann. Geschätzt werden auchdie einfach demontierbaren Rückwändeund Fronttüren sowie der reichlich vor-handene Platz für den Hauptanschluss.

Viele Baustromverteiler haben zwar ge-nügend 230-V-Steckdosen, jedoch zuwenige 32-A-CEE-Steckdosen, die z. B.für Kreissägen oder den Betonvibratorgebraucht werden. Auch die leichteAuswechselbarkeit der Steckdosen istein wichtiges Kriterium, sind diese docheinem sehr rauen Betrieb ausgesetzt.

Matchentscheidend«Das Gesamtangebot überzeugte», er-klärt Bruno Jäger, Verantwortlicher desWerkhofs Schwerzenbach. «Im Notfallkönnen wir auf wysa zählen, wenn wirsofort einen Verteiler brauchen, könnenwir diesen innerhalb weniger Stundenabholen. Falls diese noch produziertwerden müssen, erhalten wir die Kästeninnerhalb dreier Tagen.» Bruno Jägersieht wysa nicht nur als Lieferanten,sondern als Partner. «Der Lieferantkann mit diesem grossen Auftrag besserplanen und unsere Elektriker erhaltenzudem fachliche Auskünfte oder auchkurze Schulungen zu den neuen Nor-men. Das ist einfach eine gute Sache,die uns dient.» ■

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1 Genügend Platz für Zähler und Kabelanschlüsse.2 Geschützte Kransteckdose unten am Schrank, gute Kabelbe-

festigungsmöglichkeiten zwecks Zugentlastung.3 Genügend Drehstrom-CEE-Steckdosen nebst den normalen

230-V-Steckdosen.

Aufgrund der neuen Vorschriften müssen auchandere Bauunternehmer ihren Bestand anStromverteilern evaluieren. Denn seit dem1. Juli 2008 dürfen gemäss NIN 2005, 5.1.1, dieSteckvorrichtungen J15, J25, J40 und J75 nichtmehr hergestellt werden. Restlagerbestände dür-fen während einer Übergangsfrist noch abgebautwerden. Als Alternative sind die seit Jahren be-kannten CEE-Steckvorrichtungen vorzusehen.Viele Unternehmen haben bereits ihre Geräteund ihr Werkzeug auf CEE umgerüstet, sodassdie J-Steckdosen auf den Baustellen laufend we-niger Verwendung finden werden, dafür Hand-werker vermehrt die CEE-Steckdosen einsetzen.

NIN 2005, 5.1.1

Jaisli-Xamax AG

Unsere Leidenschaft: die faszinierende Welt des Elektrobereichs. Unser Anspruch: während wir für Sie arbeiten, legen wir mit der Qualität unserer Leistung schon den Grundstein für die zukünftige Zusammenarbeit.

Wir elektrisieren durch Leistung

Jaisli Xamax ist persönlich und flexibel.Eine Firma die prompt reagiert. Ein echterPartner, auf den Sie sich verlassen können.Seriös. Kompetent. Ehrlich. Leistungsstark.

Schaltanlagen prägten über vier Jahr-zehnte das Einsatzgebiet des 1968 ge-gründeten Familienunternehmens. Heute ist die Jaisli-Xamax AG ein Unternehmen mit 150 Mitarbeitern, das seine Kunden in der gesamten Schweiz mit innovativen Lösungen nicht nur für Schaltanlagen, sondern auch für Elektroanlagen, Steuer-,Leit- und Sicherheitstechnik sowie Tele-matik begeistert.

Auf einem hart umkämpften Markt setzt sich Qualität durch. Die Unternehmens-leistung von Jaisli Xamax entwickelt sich seit 2002 unter den engagierten Inha-bern Aldo Zanetti, René Weidinger, Rolf Weber und Kosta Vellidis und seit 2007 mit der Unterstützung von Marco Giorginials Geschäftsleitungsmitglied, konse-quent zur Marke. Hervorragende Ideenfinden hier eine effiziente und zudem kostengünstige Umsetzung. Die Zusam-menarbeit während der gesamten Projekt-phase ist durch eine souveräne, unkom-

plizierte und verbindliche Präsenz der Projektleiter geprägt, die sich auch durchenge Termine nicht aus der Ruhe bringen lassen. Brillant und sauber ist schliess-lich die Ausführung. Wer mit Jaisli Xamax einmal zusammengearbeitet hat, setzt auch künftig auf die Professionalität und gelebte Partnerschaft der engagierten Elektrospezialisten.

Der Erfolg bildet sich in Zahlen ab: der Umsatz von Jaisli Xamax ist in nur fünf Jahren um das Zehnfache gewachsen. 2008 verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Dietikon. Dort ist Raum für wei-teres Wachstum und transparente Team-arbeit. Hier werden zudem die Chefs der Zukunft an die qualitätsbewusste, kom-munikative Unternehmenskultur herange-führt, denn Jaisli Xamax setzt gezielt auf Nachwuchs: ein Fünftel der Belegschaft befindet sich in einer sorgfältig konzi-pierten Erstausbildung. Der Nachwuchs bildet eine tragende Säule der Zukunft.

Professionelle Zusammenarbeit und Ver-bindlichkeit sind Werte, die bei JaisliXamax täglich gelebt werden. Wenn heutez.B. im Grand Hotel Dolder die Schalt-

gerätekombinationen funktionieren, dannist dafür Jaisli Xamax massgeblich ver-antwortlich. Hochspezialisiertes Fach-wissen war bei diesem unvergleichlichen Grossprojekt gefordert. Aber damit nicht genug. Die gesamte Haustechnik musste mit verschiedenen bestehenden Syste-men, etwa der Hotel-Software, abgestimmt werden. Allein fünf Elektrounternehmen mit verschiedenen Gewerken waren in den Bauprozess involviert. Das Bauprogramm war straff organisiert. Reibungslos muss-ten die Arbeiten der unterschiedlichen Gewerke ineinander greifen.

Termingerechte Arbeit ist die Grundvo-raussetzung, dass ein Projekt dieser Kom-plexität und Grössenordnung gelingen kann. Und Jaisli Xamax hält die Termine ein. Einmal mehr konnte das Unterneh-men durch überzeugende Leistung das Vertrauen seiner Auftraggeber gewinnen. Profitieren auch Sie von unserem konzent-rierten Know-how. Wir freuen uns, für Siezu arbeiten.

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Die fünfköpfige Geschäftsleitung: Aldo Zanetti, Partner, Abteilungsleiter Schaltanlagen; Marco Giorgini, Abteilungsleiter Administration/Offerten; René Weidinger, Partner, Abteilungsleiter Installationen; Rolf Weber, Partner, Geschäftsführer; Kosta Vellidis, Partner, Abteilungsleiter Installationen (von links nach rechts)

Jaisli-Xamax AGRüchligstrasse 208953 Dietikon

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Radisson SAS Hotel, Zurich Airport: Jaisli Xamax zeichnete verantwortlich für den Gesamtauftrag der Elektroinstallationen.

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Geschichte

1968 Ruedi Jaisli gründet die R. Jaisli & Co.

1975 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft

1984 Ruedi Jaisli und seine Frau Sinette werden alleinige Besitzer des Unternehmens

1987 Umzug von Affoltern nach Oerlikon, Übernahme des Schaltanlagenbereichs der Xamax AG, Umbenennung in Jaisli-Xamax AG

1995 Umzug nach Zürich Höngg an die Limmattalstrasse 308

2002 Ruedi und Sinette Jaisli treten in den Ruhe- stand und verkaufen die Jaisli-Xamax AG an Rolf Weber, René Weidinger, Aldo Zanetti und Kosta Vellidis. In der nachfolgenden Zeit steigert das Unternehmen den Umsatz um das Zehnfache. Die Anzahl Mitarbei- tende wächst von 10 auf über 150.

2007 Marco Giorgini, Abteilungsleiter Administ- ration / Offerten, verstärkt die GL

2008 Umzug nach Dietikon an die Rüchligstrasse 20

Zahlen und Fakten

Inhaber Aldo Zanetti, René Weidinger, Rolf Weber, Kosta Vellidis

Anzahl Mitarbeitende ca. 200

Leistungen Projektierung, Projektleitung Schaltanlagen Installation Kontrolle, Wartung KNX Programmierung 24-h-Pikettdienst

Bereiche Schaltanlagen Elektroanlagen Steuer-, Leit- und Sicherheitstechnik Telematik

Jahresumsatz ca. CHF 35 Millionen (2008)

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Die Inbetriebnahme ist einfach und er-fordert kein spezielles Tool. Sämtlichenotwendigen Komponenten sind im Lie-

Das Home Automation System Synco living von Siemens bietet jetztdem Benutzer noch mehr Komfort und Sicherheit. Ein kompakterWeb-Server ermöglicht die Fernbedienung. Bei Störungen werden biszu vier Meldeempfänger alarmiert.

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Kompakter Web-Server ermöglicht Fernbedienung und Alarmierung

ferumfang enthalten. Das Home Auto-mation System Synco living von SiemensBuilding Technologies steuert auf intelli-gente Weise Heizung, Lüftung, Lichtsowie Jalousien und enthält auch Sicher-heitsfunktionen wie die Überwachungvon Fenstern und Türen als Einbruch-schutz, die Anwesenheitssimulation undden Rauchalarm. Üblicherweise wird dieAnlage an der Wohnungszentrale konfi-guriert, überwacht und bedient. Derneue Web-Server OZW772.01 eröffnetdem Benutzer jetzt ergänzend die Mög-lichkeit der Fernbedienung und denEmpfang von Alarmen über einen PCoder ein Smartphone.

Einfache InbetriebnahmeInbetriebnahme und Bedienung sind äus-serst einfach. Sämtliches Anschlusszube-hör ist im Lieferumfang enthalten. DieInstallation ist deshalb kostengünstig. Fürden Betrieb vorausgesetzt sind die gängi-gen handelsüblichen Betriebssysteme undBrowser für PC, Smartphone oder iPho-ne. Weil der Web-Server im Gerät ein-gebaut ist, genügt der Internet-Hausan-schluss für die Verbindung mit dem Web.Es entstehen also keine zusätzlichen Kos-ten für Anschluss- oder Monatsgebühren.

Das Gerät wird über das mitgelieferteUSB-Kabel direkt am PC angeschlossenund vom Windows-Betriebssystem (Vistaoder XP) automatisch erkannt. Die not-wendigen KNX-TP1- und Server-Ein-stellungen sind direkt über die Web-Be-dienoberfläche konfigurierbar. Wenn dieVerbindung zur Synco-living-Anlagesteht, werden automatisch alle Einstellun-gen übernommen und sind umgehendonline verfügbar. Bei der Navigation ge-winnt der Bediener dank Abbildung desgesamten Menüpfads und der entspre-chenden Datenpunktliste eine klareÜbersicht. Zum Schnelleinstieg ist eineStartseite mit den wichtigsten Daten-punkten als Standard eingerichtet.

Zuverlässige AlarmierungRegistriert die Anlage einen oder meh-rere Fehler, so wird der wichtigste aufder Hauptbedienoberfläche des Webangezeigt. Im Menü der Fehlerhistoriekönnen die letzten zehn Fehler einge-sehen werden. Das Gerät unterstütztbis zu vier Meldeempfänger für dieWeiterleitung von Alarmen und Status-meldungen. Diese können individuellkonfiguriert werden für Nachrichtenper E-Mail, SMS oder – je nach ver-wendetem Provider – auch per Fax. Miteiner entsprechenden Ferninterventionlassen sich Versäumnisse wie zum Bei-spiel das Aktivieren des Ferienpro-gramms oder das Einschalten der Über-wachung korrigieren oder Schädenbeispielsweise durch einen Ausfall derHeizung vermeiden. (rk) ■

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1 Formschön und benutzerfreundlich: das Syncoliving Home Automation System von Siemens.

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Multimedia und Haussteuerung in Perfektion

Ein Traum fürHiFi-Liebhaber

Ein neues Haus in der Nähe des Sem-pachersees: Grosse Verwunderungmacht sich im Wohnzimmer breit,denn wer im Raum steht, hört zwar den7.1-Surroundsound, kann aber keineLautsprecher sehen. Denn die beidenCenter-Lautsprecher sind in die Wandeingelassen, hinter dem Verputz nota-bene. Der Basskübel steht im Reduit,die Basstöne beschallen das Wohnzim-mer über eine diskrete Öffnung in derWand, die mit einem wandfarbigen, fei-nen Gitter abgedeckt ist. Die restlichenLautsprecher sind dezent in die Decke

In diesem Haus sind die audiovisuellen Medien und deren Verteilung volldigital. Dennoch wurde ein analoger Plattenspieler in das Multiroom-System integriert. Das Haus hält weitere Überraschungen bereit und hebtsich in vielen, oft verborgenen Details ab.

Michael Lieberherr eingelassen. Von der Technik sieht manim Wohnzimmer so gut wie gar nichts.Dafür umso mehr im Reduit, wo sichdas Herzstück der Anlage befindet: dasMedienrack. Darin finden sich einCrestron Multiroom-Audio- und Cont-rol-System, ein Entertainment-System,ein Audio-Expander und weitere Gerä-te, nebst den Receivern für die SAT-Anlage.

Analoge NostalgieIn jedem Zimmer greift man über dasso genannte APAD, einem kleinen Dis-play an der Wand, auf die zentrale Mu-siksammlung zu, wie dies beim MP3-

Player üblich ist. Die Musik erklingt di-rekt aus den diskret in die Decke einge-lassenen Lautsprechern. Die Bewohnerbedienen die ganze Anlage zudem überden grossen Touchscreen in der Kücheoder die beiden kleineren Panels imUnter- respektive Obergeschoss. Eineweitere Möglichkeit ist das drahtloseBedienpanel. So oder so wählt manganz einfach, ob überall im Haus diegleiche Musik zu hören ist, ob in jedemZimmer ein anderes Stück erklingen

2 3

1 Das Herzstück der Anlage: das Mediarack. Hier drin befinden sich der Audio-Server, die Zonenerwei-terung, das Unterhaltungssystem und vieles mehr – und ein Plattenspieler.

2 Mit diesem Touchscreen wird das ganze Haus gesteuert. Auf dem Bildschirm sind die Haushaltgerä-te: hier sieht man den aktuellen Status oder kann sie direkt fernsteuern.

3 Der mobile Touchscreen steuert die ganze Haustechnik, Multimedia und vieles mehr - auch vom Gar-ten aus. 1

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oder wie laut die Musik in jedem Zimmer sein soll. Eine weitere inte-ressante Funktion dieser Multiroom-Anlage ist die TV-Überwa-chungsfunktion. Besonders gefällt der Bauherrin, dass sie von derKüche aus jederzeit über den Touchscreen «hineinsehen» kann, wassich die Kinder im TV im Untergeschoss gerade ansehen. So sieht sieauch sofort, wie lange zum Beispiel ein Film noch dauern wird.Mit einer iPod-Dockingstation, die sich direkt in die Crestron-Anla-ge integrieren lässt, steht im ganzen Haus der gesamte Inhalt des an-geschlossenen iPods zu Verfügung. Die Bedienung erfolgt über dasgenannte APAD oder den Touchscreen, die Musik wird vom iPodgestreamt und schallt aus den Deckenlautsprechern. Zudem wurdeein analoger Plattenspieler in dieses volldigitale System integriert.Dadurch kann das nostalgische Knistern überall im Haus gehört wer-den. Dieser könne zwar nicht fernbedient werden, sagt der Systemin-tegrator Elvis Muriniti von swisspro, es wäre jedoch bei einem Plat-tenspieler mit Fernbedienung möglich.Die Kommunikations-Verkabelung im Haus basiert konsequent aufGigabit-Standard, die Anschlüsse für Kommunikation oder Netz-werkgeräte lassen sich an zentraler Stelle einfach patchen. Damit istauch für hochauflösende Videos genug Bandbreite vorhanden.

Durch und durch vernetztDer Besucher stellt rasch fest, dass es sich bei diesem Objekt nichtum den üblichen Standard handelt. Nicht nur wegen der sehr me-diterran wirkenden Gestaltungselemente, wie die warmen pastell-farbigen Wände und der grosse Garten mit Pergola, wie man diessonst eher von südlicheren Breitengraden kennt. Nein, auch dietechnischen Installationen und deren Vernetzung über das Bussys-tem – Stichwort Schnittstellen und Integration – wurden bewusstausgereizt. Das Multiroom-System ist nur einer der vielen Aspekteder ganzen Installation. Das Licht, die Heizung, die kontrollierteWohnraumlüftung, die Beschattung, die Sicherheit, alles läuft überdas gemeinsame KNX-Bussystem. Die Bedienung erfolgt wie beiden Multimediainhalten einheitlich über die fixen oder über einenmobilen Touchscreen. Der Systemintegrator hat für diese Steuerun-gen eine eigene benutzerfreundliche Bedienoberfläche entwickelt, dieeine Gebrauchsanweisung überflüssig macht. Intuitiv manövriertman sich am Touchscreen durch die einzelnen Bedienseiten.Im Weiteren sind auch die Küchengeräte ZUG-Home von V-ZUGkomplett vernetzt und lassen sich über den Touchscreen bedienenoder aber per Fernzugriff von irgendwoher aus. Auf dem Heimweg

Unterhaltung• Totale Konvergenz der digitalen Medien,

Abruf von Medien auf dem Server im ganzen Haus.• Automatische Speicherung von Audio-CDs auf dem Server,

diese sind danach direkt vom Server verfügbar.• Überall verfügbare Musik durch dieeingebauten

Deckenlautsprecher.• Verschiedene Zonen: gleiche Musik im ganzen Haus,

verschiedene Lieder in verschiedenen Zonen.• Internetradio, Zugriff auf Musikbibliotheken in der ganzen

Wohnung via Touchscreen oder Displays in jedem Zimmer.• Überwachung des TV-Konsum Kinder durch die Eltern.

Komfort• Zentrale Schaltungen für die Beschattung:

für Einzelfenster, Zonen, Stockwerk, ganzes Haus.• Zentrale Schaltungen für das Licht:

für Einzelleuchten, Gruppen, Stockwerk, ganzes Haus.• Sicherheit: Aufzeichnung der Überwachungskamera,

Anzeige auf dem Touchscreen, wo Fenster oder Türenoffen sind.

• Fernbedienung der Küchengeräte, genaue Statusinformati-onen über Restkoch- oder -waschzeit etc.

• Kompakte Lichtschalter, die Belegung der Schalter ist jederzeit umprogrammierbar.

Kosten/Nutzen• Mit einem auf diesem Niveau ausgebauten System entfallen

die Kosten für sämtliche anderen Empfangsgeräte,Lautsprecher oder Streamingclients wie Internetradios. Einsolches Multitroom-System richtet sich klar an HiFi-Liebhaber und darf entsprechende Kosten mit sich bringen.

• Mit den höheren Kosten steigern sich in diesem Fallder Komfort und die Sicherheit enorm. Viele Funktionenwären in dieser Form mit einer konventionellenInstallation nicht möglich resp. nicht bezahlbar.

• Systemintegrator-unabhängige Systeme Crestron,IP, KNX mit beliebiger Produktpalette und Ausbau-möglichkeiten.

Eine Auswahl der Anwendernutzen

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kann die Bauherrin den Backofen fernauslösen, damit die Lasag-ne dann eine Stunde später, wenn sie nach Hause kommt, be-reits fertig gebacken ist. Oder man sieht in der Küche, wie langeder Waschgang im Keller noch dauert.

Sicheres GefühlDie Alarmanlage ist über KNX vernetzt. Welche Fenster offenoder geschlossen sind, lässt sich einfach auf dem Touchscreenablesen. Es wird sogar visualisiert, welche Türen offen stehen.Videokameras für die Haustür und den Aussenbereich rundendie Alarmfunktionen ab und sorgen dafür, dass die Bewohnersprichwörtlich immer im Bilde über ihre unmittelbare Umweltsind.

Liebe für das DetailWert wurde auch auf kleine Details gelegt, erklärt der Systemin-tegrator. Zum Beispiel auf den Touchscreen, der praktisch keineVerzögerung hat. Auch wenn die Verzögerungen bei anderenSystemen teilweise nur kurz seien, könne das beim täglichen Be-dienen sehr störend sein. Schliesslich wollten die Bewohner dasLicht so ein- und ausschalten können, wie sie es sich von einemkonventionellen Lichtschalter gewohnt sind.

Ein anderes Detail ist das parallele Dimmen. Um die Hellig-keit zu verändern, müssen die Bewohner nicht jede Lichtgruppeeinzeln regulieren. Egal wie unterschiedlich die Werte derGruppen sind, kann man mit dieser Funktion alle Leuchten par-allel verdunkeln oder erhellen. Auch wurde viel Wert auf die Er-gonomie der Bedienung gelegt. Die Logik der Oberfläche istimmer gleich aufgebaut. Man wählt das Stockwerk, dann dieFunktion und zuletzt das gewünschte Gewerk. Viele der Detailsbemerkt man erst im Alltag, wenn man es benutze, erzählt dieBauherrin. Auf die Frage, wie denn die Umstellung vom kon-ventionellen Haus hin zum intelligenten Haus war, antwortetdie Bauherrin, es sei sehr leicht gewesen. Mit einem Lächelnfügt sie an, man gewöhne sich sehr schnell daran. Und alles, wasihr an Wünschen noch in den Sinn komme, lasse sich ja einfachund jederzeit umsetzen. ■

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4 Der Fernseher für die Kinder – die Eltern können vom Obergeschoss aussehen, was sich die Kinder darauf anschauen.

5 Der Monitor dient als Fernseher wie auch als Bildschirm für die beidenLaptop-Dockingstationen.

6 Die Multimedia-Anlage beschallt auch den Garten – die Bewässerung derPflanzen auf den Terrassen übernimmt KNX.

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Schnelltest-Techniken für tiefentladungsfähige Bleisäure-Akkus

Kapazität – Schlüsselzur Akkulaufzeit

Bleisäureakkus gibt es in zwei Varian-ten: tiefentladungsfähige Typen undStarterakkus. Ein tiefentladungsfähigerAkku liefert eine hohe Kapazität und ei-ne hohe Zykluszahl, was durch dickeBleiplatten erzielt wird. Sie kommen inGolfwagen, Rollstühlen und Wohnwa-gen zur Anwendung. Im Gegensatz da-zu liefern Starterakkus einen hohenKaltstartstrom (CCA). Dies wird durchmehr Bleiplatten und somit einer grös-seren Oberfläche zur Maximierung derLeitfähigkeit erreicht. Für Kraftfahr-

Das Geheimnis der Akkulaufzeit liegt in der Kapazität. Kapazität in Ahist die Energie, die ein Akku aufnehmen kann, und wird bestimmt,indem ein Akku bis zur Entladeschluss-Spannung mit einem kalibriertenStrom entladen wird. Tragbare Akkus werden normalerweise eineStunde lang entladen. Die Kapazität grösserer Akkus wird dagegen miteiner Entladezeit von 5 – 20 Stunden bestimmt.

Isidor Buchmann zeuge ist eine hohe Kapazität und dieTiefentladungs-fähigkeit nicht so wich-tig, weil der Akku während der Fahrtaufgeladen wird. Wegen der dünnenBleiplatten würden Tiefentladungen ei-nem Starterakku schaden. Die Regelheisst, je schwerer der Akku (höhererBleige-halt), umso länger ist die Le-bensdauer.

Kapazität und KaltstartstromDie Eigenschaften des Bleisäureakkuslassen sich anschaulich darstellen, in-dem man die Kapazität für die Energieund den Kaltstartstrom für die Zuliefe-

rung verantwortlich sieht. Kapazitätund Kaltstartstrom altern nicht gleichschnell. Der Kaltstartstrom bleibt wäh-rend der gesamten Lebenszeit des Ak-kus hoch und fällt am Ende schnell ab.Diese Eigenschaft führt dazu, dass un-ser Auto an einem Morgen plötzlichnicht mehr anspringt. Die Kapazitätnimmt dagegen langsam ab. Ein neuerAkku liefert 100 % seiner Nennkapazi-tät. Mit dem Alter des Akkus fällt dieKapazität stetig ab, und sobald sie 70 %erreicht, sollte er ausgewechselt wer-den. Daran ist zu erkennen, dass dieKapazitätsmessung ein besseres Bildüber die Gesundheit des Akkus liefertals die Messung des Kaltstartstroms.

Stellt man den Alterungsprozess vonKapazität und Kaltstartstrom bildlichdar, zeigt sich das Verhalten von Bild 1.Zwei Bleisäureakkus, der eine neu mithoher Kapazität und ein alter Akku, beidem sich grobe Kristalle (sog. Steine =Grobkristallines Bleisulfat) währenddes Alterns gebildet haben; diese min-dern die nutzbare Energie des Akkus,obwohl er immer noch eine gute Start-leistung liefert. In Bild 2 werden einhoher und ein niedriger Kaltstartstromeines Akkus mit Hilfe eines Hahns an-schaulich gemacht.

Das dritte Kriterium für die Akku-laufzeit ist sein Ladezustand. Die Akku-kapazität wird stets bei voll geladenemAkku gemessen, und die einfachste Be-stimmung des Ladezustands ist dieSpannungsmessung bei unbelastetemAkku. Diese Methode ist recht präzise,wenn der Akku nach dem Laden odernach einer Belastung mindestens vierStunden geruht hat. Dies ist seine Er-holungszeit. Das Plattenmaterial hat

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1 Zwei Akkus, beide voll geladen. Oben: neuerAkku mit hoher Kapazität, unten alter Akku mitniedriger Kapazität.

2 Kaltstartstrom, dargestellt anhand eines vollgeöffneten und eines teilweise verschlossenenHahns. Für das Anlassen eines Motors ist derKaltstartstrom ausschlaggebend.

auch einen Einfluss auf die gemesseneSpannung. So kann Kalzium die Span-nung um 5 . . . 8 % erhöhen, was bei derBestimmung des Ladezustands berück-sichtigt werden muss. Kalzium ist einZusatz, der zur Wartungsfreiheit desAkkus beiträgt.

Methoden des AkkuschnelltestensDie Kapazität wird normalerweisedurch Entladen gemessen. Diese Me-thode ist jedoch umständlich und zeit-raubend und belastet den Akku. In denvergangenen 15 Jahren sind mehrereSchnelltestmethoden bekannt gewor-den, die keine Entladung benötigen, zu-mindest laut Hersteller. 1992 kam dieMessung der Wechselstrom-Leitfähigkeitzur Bestimmung des Kaltstartstromsauf. Diese nicht invasive Methode wur-de als grosser Durchbruch gefeiert,denn der Test dauert nur wenige Se-kunden und das Messinstrument bleibtkalt. Leider kann man anhand derWechselstrom-Leitfähigkeit die Kapazitätnicht bestimmen; auch ist sie bei tief-entladungsfähigen Akkus nicht verläss-lich.

In den vergangenen fünf Jahren istman bei der Bestimmung der Kapazitäteinen wichtigen Schritt vorangekom-men. Cadex hat einen Schnelltester ent-wickelt, der auf elektrochemischer Impe-danz-Spektroskopie (EIS) basiert (Spec-

tro™). Der Spectro CA-12 injiziert24 Frequenzen zwischen 20 und 2000Hertz. Die Signale werden auf 10 mVgeregelt, sodass sie innerhalb der Tem-peraturspannung der Bleisäure bleiben.Die 24 Messungen aus der Frequenzer-regung werden verglichen und die win-zigen Unterschiede analysiert. Wäh-rend des 15 Sekunden dauernden Testsführt das Gerät 40 Millionen Transakti-onen aus. EIS ist nicht neu. Schon seitJahrzehnten kommt diese Technologiezum Einsatz. Für EIS benötigte manspezielle Instrumente sowie einenComputer für die Datenanalyse. DieEinrichtung war teuer, musste von ge-schultem Personal bedient werden undwar so gross, dass sie auf einem Wagenaufgebaut wurde. Ausserdem war dieAnlage wegen der langen Rechenzeitfür die kommerzielle Nutzung nicht ge-eignet. Der Spectro CA-12 löst dieseProbleme durch Einsatz hochleistungs-fähiger digitaler Signalprozessoren.Moderne Mikroelektronik ermöglichtdie kompakte Anordnung in einem ein-zigen, durchaus attraktiven Handgerät.Das Herz des Geräts jedoch ist sein pa-tentierter Algorithmus.

Typische Akkuprobleme (Bild 4)Betrachten wir jetzt die typischen Ak-kuprobleme und wie moderne Schnell-tester diese Probleme erkennen kön-nen. Die Vorteile der Bestimmung der

Isidor Buchmann, Gründer und Ge-schäftsführer der Cadex Electronics Inc.,untersucht seit Jahrzehnten das Verhal-ten wiederaufladbarer Batterien in derpraxisnahen Anwendung. Als preisge-krönter Autor vieler Bücher und Artikelüber dieses Thema hat Isidor Buchmann

auf der ganzen Welt technische Referateüber Akkus gehalten. Cadex ElectronicsInc. ist ein kanadisches Unternehmen,das auf die Entwicklung und Herstellungmoderner Akkutester spezialisiert ist.www.cadex.com,[email protected]

Über den Autor

33 Spectro CA-12. Dieser kompakte Schnelltester

bestimmt Kapazität, Leitfähigkeit und Ladezu-stand in nur 15 Sekunden.

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Kapazität liegen auf der Hand.Niedrige Ladung: Bei niedriger Ladung verliert der Akku die

Kraft und scheint schwach zu sein. Schnelltester wie der SpectroCA-12 können die Kapazität noch bei einem Ladezustand von nur40 % bestimmen. Bei geringerem Ladezustand fordert das Gerätden Bediener auf, den Test mit geladenem Akku zu wiederholen.

Niedrige Kapazität: Ein Akku niedriger Kapazität kann immernoch eine gute Leitfähigkeit haben und den Motor gut antreiben.Die Spannung ist hoch und alles scheint normal zu sein, nur dieLaufzeit nicht. Die Einschätzung der Kapazität ist der beste Hin-weis auf den Akkuzustand.

Ungleiche Reihenschaltung: Akkus altern nicht gleich schnell. Wiebei den Gliedern einer Kette bestimmt der Akku mit der niedrigs-ten Kapazität die Laufzeit. Ein Akkutester, der die Kapazität mes-sen kann, stellt fest, welcher Akku schwach ist, sodass er zu pas-sender Zeit ausgetauscht werden kann. Die leistungsfähigenAkkus können wieder neu gruppiert werden.

So ermutigend dieser Schnelltest auch sein mag, man darf nichtvergessen, dass der Spectro CA-12 kein Universaltester ist, der dieKapazität eines jeden Akkutyps bestimmen kann, sondern er be-nötigt eine akkuspezifische Matrix als Bezugsebene. Beim Kauf istdas Gerät mit mehreren Matrizen ausgestattet, die den gewähltenAkkus automatisch zugeordnet werden. Cadex arbeitet gegenwär-tig an der Erweiterung der Matrizenbibliothek, um am Ende allewichtigen Akkutypen bedienen zu können. Wegen seiner führen-den Technologie ist der Spectro™ teurer als einfache Tester.

FazitDie Bestimmung der Leistungsfähigkeit eines Akkus durch nicht-invasive Methoden wird bald zur allgemein anerkannten Norm,und die Entladungsmethode ist damit überholt. Zu den Anwen-dungsgebieten gehören: Batterietests bei Garantieansprüchen,Verhinderung von Stillstandszeiten durch Bestimmung des Akku-zu-stands vor Ausfall und Verbesserung der Zuverlässigkeit vonMietgeräten. Die Entwickler von Schnelltestmethoden tendierenzum Optimismus hin und stecken ihre Ziele oft so hoch, dass sieausserhalb des Labors eventuell nicht realisierbar sind. Die elekt-rochemische Impedanz-Spektroskopie ist jedoch ein grosser Schrittvorwärts und öffnet die Tür für völlig neue Methoden des Akku-testens. Es ist durchaus möglich, dass sie die lang erwartete Ant-wort auf die Probleme ist, die ältere Technologien nicht lösenkonnten. ■

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DynamischeLichtlösungenMit einer faszinierenden Highlights-Show präsentierte Zumtobel dieProduktneuheiten in sechs Schweizer Städten. Dazu wurde dasMessestandkonzept der letzten Light + Building mit den verschiedenenAnwendungskuben aufgegriffen und in ein transportfähiges Modellumgesetzt.

Richard Staub

Die Zumtobel Licht AG, Schweiz zähltseit Jahrzehnten zu den führendenSchweizer Anbietern von professionellerGebäudebeleuchtung. Die Philosophiedes Unternehmens lautet, attraktives unddynamisches Lichterlebnis für den Men-schen zu gestalten. Für mehr Wohlbefin-den und optimale Ressourcenschonung.

Faszinierende PerformanceBasierend auf dem Konzept von Hu-manergy Balance wurden in vier Licht-kuben die AnwendungsschwerpunkteKunst und Kultur, Hotel und Wellness,Präsentation und Verkauf sowie Büround Kommunikation dargestellt. In ei-

ner faszinierenden Performance erleb-ten die zahlreichen Besucher die Di-mensionen Zeit, Raum und Licht unddie optimale Ergänzung des natürlichenLichts durch dynamisches Kunstlicht.In den einzelnen Anwendungskubenwurden die Produktneuheiten vorge-stellt. «Die erhöhte Sensibilität derMenschen in Hinblick auf nachhaltigeLichtlösungen entspricht unseremschon seit langem praktizierten An-spruch, eine Balance aus Lichtqualitätund Energieeffizienz zu schaffen. Mitder Highlights-Show konnten wir inden direkten Austausch mit unserenKunden treten und sie für unsere ganz-heitlichen Lichtlösungen begeistern»bewertet Rolf Müller, GeschäftsführerZumtobel Schweiz, die Highlights-Tour.

Innovative LED-TechnologieIm Mittelpunkt der Produktneuheitenstehen Leuchten mit innovativerLED-Technologie. Zumtobel hat esverstanden, in Ruhe hochwertigeLeuchten mit der Zukunftstechnolo-gie zu entwickeln statt rasch unausge-reifte Lösungen auf den Markt zuwerfen. Nun steht eine breite Palettean unterschiedlichsten Produkten zurVerfügung, wie an der Highlights-1

1 Highlights-Tour in Bern : Das Konzept dyna-mischer Lichtlösungen, umgesetztin 4 Kuben mit verschiedenen Anwendungs-feldern – hautnah erlebbar.

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Tour hautnah zu erleben war : So wur-de mit der Aero II Hybrid die Büro-beleuchtung der Zukunft präsentiert,welche mit einem iF Product Desig-n Award 2009 ausgezeichnet wurde.Die neue Pendelleuchte kombiniertanorganische LEDs für einen brillan-ten Direktanteil und Leuchtstofflam-pen für die indirekte Allgemeinbe-leuchtung und wird damit zurEffizientesten ihrer Klasse.

Das modulare Lichtsystem Cielosmacht die Planung, Installation undWartung von Lichtdecken sehr ein-fach. Mit der neuen videofähigenLED-Variante sind nun neben unzähli-gen individuellen Farbverläufen auchBilder und Animationen programmier-bar und abspielbar. Damit erschliessensich für die ästhetischen Leuchtenmo-dule weitere Anwendungen im Bereichder dynamischen Lichtinszenierung.

Mit der neuen Leuchtenserie Scon-

fine, die in Zusammenarbeit mit demrenommierten Designer Matteo Thunentstand, präsentiert Zumtobel eineSerie von Wand-, Decken- und Pen-delleuchten, die durch ihre Lichtwir-kung eine räumliche Entgrenzungund Tiefenwirkung simulieren.

Ein wichtiges Element für dynamischeLichtlösungen ist eine programmierbareSteuerung. Zumtobel kann hier bereitseine lange Tradition von innovativenProdukten aufweisen, welche eine hoheFlexibilität und Funktionalität mit einfa-cher Installation und Parametrierungverbinden, basierend auf moderner Bus-technik wie z. B. DALI. EntsprechendeHighlights waren an den Events etwamit Luxmate Emotion oder dem neuenDimlite in ihrer Wirkung erlebbar.Zumtobel gab mit der eindrücklichenHighlights Tour in der Schweiz einenspannenden und lebendigen Ausblick indie kommende Revolution der Beleuch-

tungswelt, welche mit LED und digita-ler Steuerung bereits begonnen hat. ■

Infos: www.zumtobel.ch/highlights

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2 Die neue Pendelleuchte Aero II Hybrid kombiniertLeuchtstofflampen und anorganische LEDs für einenbrillanten Direktanteil.

3 Eine Lösung mit der neuen Leuchtenserie Sconfine imPressecenter der Messe Frankfurt.

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Häufig auftretende Fragen im Rahmen der NPK-Anwendung in der Praxis

NPK-Know-how Teil 1

Grundsätzlich stehen die Mitarbeiterdes VSEI gerne für Auskünfte zur Ver-fügung. Häufig auftretende Fragen undDiskussionen, vor allem in der Zusam-menarbeit zwischen Planer und Unter-nehmer, werden an dieser Stelle be-sprochen.

Kann ich in einer Ausschreibungmit Installationsteilen die im Kapitel 585fehlenden Gruppenleitungen aus demKapitel 583 verwenden?

Grundsätzlich handelt es sich bei denNPK-Kapiteln 583/584 und 585/586um völlig verschiedene Installationsar-ten. Die Kapitel 585 und 586 beinhal-ten Installationsteile, welche für dendurchschnittlichen Wohnungsbau zu-geschnitten sind. Die in den Positionenenthaltenen Leitungslängen etc. geltenfür den durchschnittlichen Wohnungs-bau und wurden durch den VSEIanhand diverser Referenzobjekte ermit-telt. Die entsprechenden Leitungsfüh-rungssysteme (Rohre, etc.) sind für dievolle Leitungslänge vorhanden und ein-

Bei der täglichen Anwendung des Normpositionenkatalogs NPK in der Praxis treten immer wieder Fragen der Auslegung etc. auf. Im Rahmeneiner losen Serie sollen die Fragen an dieser Stelle beantwortet undAngaben konkretisiert werden. Dies um den Umgang mit dem Ausschrei-bungs- und Kalkulationswerk noch leichter zu gestalten und die Dis-kussionen zwischen Elektroplaner und Elektrounternehmer zu reduzieren.

Marcel Schöb gerechnet. Die Installationsteile derKapitel 583 und 584 wurden für die An-wendung in Gewerbe- und Industrie-bauten erstellt. Bei den hinterlegtenLeitungslängen handelt es sich ebenfallsum Durchschnittslängen, welche durchden VSEI ermittelt wurden. Für dieVerlegung der Kabel wurde hingegennur ein kleiner Anteil an Rohren oderdgl. hinterlegt ( je nach Länge des IT2 – 5 m). Dies ist in der komplett ande-ren Installationstechnik im Gewerbe-und Industriebau begründet. In solchenGebäuden wird ein Grossteil der Lei-tungen auf einem gemeinsamen Kanal-system verlegt. Diesem Umstand wurdeentsprechend Rechnung getragen. Fürdie diversen verschiedenen Leitungs-führungssysteme bzw. Kanalsysteme(Art und Materialisierung) sind eben-falls Installationsteile vorhanden.

In den Durchschnittslängen der Ins-tallationsteile in den Kapiteln 585/586wurde ebenfalls ein Anteil der Grup-penleitung eingerechnet. Die Gruppen-leitungen sind also in den vorhandenenInstallationsteilen enthalten und müs-sen nicht separat ausgeschrieben wer-

den. Somit entfällt im Wohnungsbauder Einsatz der Gruppenleitungen ausden Kapitel 583. Dieses Vorgehen istdurch die andersartige Strukturierungder Installationsteile (nach Längen) inden Kapiteln 583/584 nicht möglich.

Sind die Beschriftungen der Schalter,Steckdosen etc. in denLeistungspositionen eingerechnet?

Für jede NPK-Leistungsposition gilt:«Die NPK-Leistungsposition enthältalles, was für die komplette, betriebsfer-tige Installation notwendig ist. Die an-erkannten Regeln der Technik werdenberücksichtigt. Jede Leistungspositionenthält wo nötig anteilmässig eine ein-fache Beschriftung, z. B. Kabel mitFilzstift, Schalter mit Klebeband vonBeschriftungsgerät, LS mit Klebebandvon Beschriftungsgerät oder einfacheLegende.» Dieser Satz steht in allenNPK-Kapiteln als Grundsatz zuerst inden «Erläuterungen zum NPK-Kapi-tel». Die heute allgemein übliche Praxisder Beschriftung der Schalter undSteckdosen mit einem P-touch-Schreibgerät ist also in der Leistungs-position enthalten. Normalerweise wer-den auf dem Bezeichnungsstreifen dieVerteilung und die Sicherungsnummeraufgeführt (Bild 1). Gleiches gilt auchfür die Beschriftung von Wohnungs-verteilern oder Hauptverteilungen mitP-Touch oder einfachen Legenden,welche mit einem PC erstellt werden.In den Komponentenlisten ist die ent-haltene Beschriftung meist nicht alseinzelne Material- bzw. Arbeitsposition

1 Einfache Beschriftung, wie sie in den NPK-Leistungspositionen eingerechnet/enthalten ist.2 Gravierte Schilder mit zusätzlichen Angaben an einem Sicherheitsschalter.3 Multifunktionale Schilder in Siebdruck zur Beschriftung einzelner Aggregate im Anlagenbau.

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aufgeführt, sondern im Rahmen desKleinmaterialanteils bzw. der TB-Ceingerechnet.

In umfangreichen Installationen, wiesie etwa im Anlagenbau vorkommen,werden oft Beschriftungskonzepte um-gesetzt, die durch den Bauherrn vorge-geben werden. Auf diesen Schildernwerden zu den «elektrischen Daten»weitere Informationen wie Anlagen-nummerierungen, Klartexte etc. auf-geführt. Dies, um den Betrieb undUnterhalt der Anlage wesentlich zu er-leichtern (Bilder 2 – 4). Solche Schildermüssen separat als Leistungspositionausgeschrieben werden. Denn diese ArtBeschriftung kann nicht in einem Ar-beitsgang erstellt werden. Die Textemüssen aufgenommen (1. Schritt) undanschliessend die Schilder erstellt wer-den. Dieser 2. Schritt wird meist von ei-ner Drittfirma erledigt. Anschliessendwird das Schild in einem weiteren Ar-beitsgang montiert. Diese Art der Be-

schriftung von Anlagen wird immermehr als separater Auftrag von speziali-sierten Firmen ausgeführt. Der Elekt-rounternehmer hat in diesem Fall meistkeine Arbeiten mehr zu erledigen, dadie nötigen Informationen direkt vomElektro-Ingenieurbüro an die Beschrif-tungsfirma übermittelt werden. Trotzdieser kleinen Minderleistung pro Leis-tungsposition kann der volle Einheits-preis, welcher im Werkvertrag definiertist, verrechnet werden.

Werden Schalter- und Steckdosenbe-schriftungen direkt in die Abdeck-platten graviert, sind diese Arbeitenebenfalls als separate Leistung auszu-schreiben bzw. abzurechnen. Dennauch diese Art der Beschriftung erfor-dert mehrere Arbeitsgänge und gehtüber eine «einfache Beschriftung» hin-aus.

In vielen Anlagen und Installationenist das Beschriftungskonzept zur Aus-schreibungszeit noch nicht genau bzw.abschliessend definiert, sodass die ent-sprechenden Leistungspositionen in derAusschreibung und im daraus folgendenWerkvertrag fehlen. Es ist somit amElektrounternehmer, diese allfälligauftretenden Mehrleistungen vor Aus-führung der Arbeiten anzumelden undzusammen mit dem Elektro-Ingenieur-büro bei der Bauherrschaft einen dies-bezüglichen Nachtrag einzureichen. Beiumfangreicheren Beschriftungen han-delt es sich um eine Mehrleistung undnicht um eine Regieleistung, wie diesvon vielen Unternehmern irrtümlicher-weise angenommen wird.

Kann ich als ausschreibende Instanz(Elektro-Ingenieurbüro) durch Anpassungder Komponentenliste gleich auchdie Materialspezifikation machen (z. B.bestimmtes Produkt bei den Schalternund Steckdosen) oder muss ich nach wievor eine Excel-Liste der Ausschreibungbeilegen, welche die vorgegebenen Ma-terialien definiert?

Die vom VSEI erstellte Komponenten-liste dient dem Elektrounternehmer zurPreis-Kalkulation der einzelnen Leis-tungspositionen. Dies erfolgt sowohlbeim Material wie auch bei der Installa-tionszeit mit den Zahlen/Daten des je-weiligen Unternehmens. Diese werdenentsprechend in den Kalkulationsdatenhinterlegt. Die Zahlen der Installations-kosten stammen aus der Buchhaltungdes Betriebes (Sollerlös) bzw. aus derZeitstudie des VSEI (Angabe h), wäh-rend die Materialdaten meist online vonden jeweiligen Lieferanten stammen.Dem Elektro-Ingenieurbüro hilft der

Einblick in die Komponentenliste beimBeurteilen, ob im vorliegenden Fall/Objekt das vorgesehene Installationsteilauch passt. Grundsätzlich ist in denKomponentenlisten jeweils das meist-verkaufte Produkt auf dem SchweizerMarkt hinterlegt. Entspricht dieses nunnicht den Vorgaben des Bauherrn, kannder Lieferant geändert werden und diePreiskalkulation erfolgt mit dem neueingesetzten Produkt/Lieferant. EineÄnderung der Lieferanten durch denElektroingenieur wird aber bei der Er-stellung der SIA451-Schnittstellendateinicht beachtet und somit auch nicht andie Unternehmer weitergeschickt. DieInformation ist also für die Unterneh-mer verloren und der Elektroin-genieur/Bauherr erhält nicht dasvorgegebene Produkt. Diskussionenund Probleme zu einem späteren Zeit-punkt im Projekt, wegen angeblichnicht definierter Produkte, sind vorpro-grammiert. Um solche Probleme undDiskussionen zu vermeiden, gibt es imNPK Möglichkeiten, die vom Bauherrngewünschten Produkte sauber zu defi-nieren.

Die eleganteste Variante ist es, wennein Hersteller/Lieferant seine Produkteals sogenannter Produkteeintrag (PRD)direkt in den Daten eingetragen hat. ImLP-Buch sind die Firmen, welche imentsprechenden Kapitel PRD eingetra-gen haben, am Anfang der Seite aufge-führt. Zusätzlich sind in der gedrucktenVersion die Firmen auf jeder Seite miteinem PRD unten aufgeführt (Bild 6).So können die Produkte bei der Erfas-sung direkt am Bildschirm ausgewähltwerden. Bei einem Teil der Software-Lösungen wird der Anwender bei derAuswahl eine Leistungsposition mitPRD direkt «gefragt», ob er die neut-rale oder die Position mit PRD einfü-gen will. Selbstverständlich könnenauch mehrere Lieferanten als PRD proPosition vorhanden sein. Als zweiteMöglichkeit kann bei jeder Position derLieferant und Typ erfasst werden (An-sicht auf NPK-Volltext). In beiden Fäl-len hat die ausschreibende Instanz dieSicherheit, dass die Produkteinformati-on über die Schnittstelle mitgeliefertwird. Ebenfalls ist diese Produktedefini-tion auch in der gedruckten Version derAusschreibung aufgeführt. Die Produk-tevorgaben werden so zum Vertragsbe-standteil und alle Vertragspartner wis-sen, was sie erhalten bzw. was sie zuliefern haben. Bei der Version «PRD»erfolgt auf Unternehmerseite im Kalku-lationstool eine automatische Verknüp-fung mit dem entsprechenden Lieferan-

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4 Graviertes Schild an einem Lichtschalter mitder Anlagenkennnummer.

5 Auszüge aus den Erläuterungen zum NPK-Kapitel 585.

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ten. Der Unternehmer kalkuliert alsodirekt mit dem vorgegebenen Produkt.Dies erleichtert die Arbeit für die Kal-kulation eines Auftrags wesentlich.

Was ist unter «Vorbereiten der Leuchten-anschlüsse» zu verstehen?Sind die Klemmen zum Anschluss derLeuchte enthalten bzw. hat derElektrounternehmer diese zu montieren?

Auch hier kommt grundsätzlich der soge-nannte «heilige Satz» aus den Erläute-rungen zum NPK zur Anwendung. «DieNPK-Leistungsposition enthält alles,was für die komplette, betriebsfertigeInstallation notwendig ist. Die aner-kannten Regeln der Technik werdenberücksichtigt. (. . .)» Bereits dieser Satzsagt ganz klar, dass die nötigen Klemmendurch den Unternehmer zu montierensind. Zusätzlich wird dies in den Erläute-rungen des Kapitels 583 nochmals aus-drücklich erwähnt. «Bei den Leuchten-leitungen inkl. Vorbereiten der Leuch-tenanschlüsse sind die freien Drahtendenmit Klemmen zu versehen.»

In den Kapiteln mit IT-Teilen fehlen dieInstallationscodes ( IC). Wo darf/kann ichdiese nun einsetzen?

Die Installationsteile sind für AP,UP und EB einsetzbar. Bei derErarbeitung der Positionen wur-den die verschiedenen Installati-onsarten und deren Auswirkungauf den Preis untersucht. DiePreisunterschiede (auf Basis desunverbindlichen Richtpreises ge-rechnet) sind dabei vernachläs-sigbar klein. Zu jeder Ausschrei-bung gehören zwingend ent-sprechende Projekt- bzw. Aus-schreibungspläne. Dies sindmeist Apparatepläne, aus denender Unternehmer die vorgesehe-ne Installationsart entnehmenkann. Diese gehört selbstver-ständlich auch in den Baube-schrieb der Submission. Zusätz-lich kann der Unternehmer beider Kalkulation des Objektsauch die voraussichtlich einge-setzten Baukonstruktionen (Be-ton, Backstein, Stahlbau etc.),welche in den Plänen ersichtlichsind, berücksichtigen. Es liegtnun in der unternehmerischenFreiheit des Elektrikers, mit diesen Anga-ben den Einheitspreis pro Leistungsposi-tion zu errechnen und festzulegen. Ein IC

ist also nicht nötig und kann in den einzel-nen Softwarepaketen auch nicht erfasstwerden. ■

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66 Auszug aus dem LP-Buch mit PRD.

Elektrotechnik 3/09 | 47

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48 Telekom-Konvergenz wird Realität55 Multimedia-Netzwerk für IW

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Mehr Telekom-Dienste über weniger Netze

Telekom-Konvergenzwird langsam Realität

Hinter dem Begriff Fixed MobileConvergence (FMC) verbirgt sichmehr als nur das Zusammenwachsenvon Mobil- und Festnetzen. FMC wur-de geprägt, um Anwendungen zu er-möglichen, die sowohl im Festnetz alsauch in zellularen Funknetzen betrie-ben werden können. Die universelleTransportbasis für eine Vielzahl vonDiensten bildet dabei das Internet-Pro-tokoll ( IP) und breitbandige Glasfaser-leitungen. Allerdings müssen dabeiwichtige Aspekte wie die Sicherung

Die Konvergenz in der Telekommunikation wird Schritt für Schritt Realität.Wurden früher noch für jeden Anwendungszweck eigene Netze gebaut(Telefon, Daten, Fernsehsignalverteilung u. a.), sorgen breitbandige Glas-fasernetze für die totale Vernetzung. Künftig wird es zudem keine Rollespielen, wo der Kunde seinen bevorzugten Dienst nutzen will – daheim, imBüro, unterwegs. Und während er sich früher mit einem halbem DutzendEndgeräten herumschlagen musste, sind es künftig vielleicht nur noch zweibis drei.

Rüdiger Sellin

der Dienstqualität ( insbesondere beiSprach- und Videodiensten), die ent-sprechende Priorisierung der Daten-ströme sowie die lokale Verfügbarkeitund Tarifierung berücksichtigt wer-den, was bei IP anfangs unmöglichwar. Bis vor wenigen Jahren wurde esdaher kaum für möglich gehalten, dassIP diese universelle Rolle überhauptübernehmen könnte, weil es für diesenZweck ursprünglich gar nicht erdachtwurde. Mittlerweile lassen sich heutedank zahlreicher funktionaler Erweite-rungen sogar hoch aufgelöste Bewegt-bilder über IP übertragen, wie es z. B.Bluewin TV von Swisscom beweist.Dieser Service liefert ein gutes Bei-spiel dafür, wie Telefon-, Internet-und interaktive Multimediadienste fürverschiedene Endgeräte über eine be-stehende Kupfer-Anschlussleitungzum Kunden hin transportiert werdenkönnen.

Die Verwendung von IP als Brückezwischen Fest- und Mobilfunknetzenerfordert eine weiterentwickelte Steu-erung aller angebotenen Dienste. DieNetzbetreiber müssen diese Dienstemit geeigneten IT-Tools kontrollierenund überwachen, um den Prozess der

Konvergenz entsprechend managen zukönnen. Das heute dafür bevorzugteingesetzte Verfahren heisst DPI(Deep Packet Inspection), das einetransparente Sicht auf jede einzelneApplikation gewährleistet. DieseFunktion ist besonders kritisch beiMobilfunknetzen, weil hier die Zu-gangskosten höher als im Festnetz sindund in der Regel auch die Bandbreiteim Zugangsbereich limitiert ist. Umsich als Service Provider differenzierenzu können, müssen die Betreiber unbe-dingt wissen, wie, von wem und insbe-sondere für welche Anwendungen dasNetz genutzt wird. Als ein Beispiel da-für sei die Nutzung von Voice over IP(VoIP), Skype oder Fring im Datenka-nal des Mobilfunknetzes genannt.Auch im Festnetz besteht ein ständigsteigender Bandbreitenbedarf – unteranderem wegen Videodiensten wieYouTube und der dramatisch wachsen-den E-Mail-Menge. Hier wächst derDruck auf die Netzbetreiber, die An-schlussleitungen quasi «aufzubohren».

Neue Glasfasernetze, mehr BandbreiteDas erste Glasfaserkabel in der Schweizverlegte die damalige PTT 1985. Imgrösseren Umfang wurden dann abMitte der 90er-Jahre Glasfasern für dasWeitverkehrsnetz verlegt. Allein 20061

1 Erschliessung von Schweizer Festnetzkundenmit Glasfasern.Qu

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verlegte Swisscom rund 74 000 kmGlasfaserkabel. In einem nächstenSchritt – nicht zuletzt wegen Bluewin-TV – wurden auch Quartiere mit Glas-faserkabeln erschlossen (siehe Beitragzu Triple Play in ET 6/06). Nur fürdie letzten max. 750 m wurden bisherweiterhin die bestehenden Kupferlei-tungen weiterverwendet. Die vonSwisscom dafür genutzte Übertra-gungstechnik heisst VDSL2 (VeryHigh Data Rate Digital Subscriber Li-ne, 2. Generation). Die AbkürzungFTTC (Fibre To The Cabinet, wört-lich Glasfaser bis in den Verteiler-schrank) steht für die entsprechendeAnschlusstechnik. Und mit FTTH(Fibre To The Home, Glasfaser bis indie Wohnung) versorgt Swisscom nunauch Privatkunden sowie kleine undmittlere Unternehmen (KMU) mit ult-raschnellen Leitungen. Nach dem Startin Zürich, Basel und Genf werden bisEnde 2009 bereits 100 000 Wohnungenmit Glasfasern erschlossen sein (Bild 1).Gemäss Planung wird im Laufe diesesJahres der Ausbau für Wohneinheitenauf die Städte St. Gallen, Bern, Fri-bourg sowie Lausanne ausgeweitet. Dieersten Angebote für Privatkunden undKMU lanciert Swisscom im erstenHalbjahr 2009. Ausgewählte Grosskun-den kommen bereits seit mehr als zehnJahren in den Genuss von FTTH.

Rund ein Drittel der Swisscom Ge-schäftskunden bezieht ihre Breitband-dienste bereits über Glasfasernetze, wo-mit rund 12 500 Geschäftshäuser direktmit Glasfasern erschlossen sind. Und das

Interesse an einem Glasfaseranschlusswächst : Innerhalb eines Jahres ist dieZahl der Glasfaser-Kunden um 40 %gewachsen. Neue Geschäftsanwendun-gen wie zum Beispiel VoIP, UnifiedCommunications und Videokonferenzenerfordern immer höhere Netzkapazitä-ten. Immer mehr Grossunternehmensteigen daher von einem konventionellenKupferkabel auf einen leistungsfähigerenGlasfasernetzanschluss um. Allein Swiss-com plant in den kommenden sechs Jah-ren insgesamt rund 8 Mrd. sFr. in dieSchweizer Telekom- und IT Infrastruk-tur zu investieren. Davon entfallen alleinrund 35 % oder 2,8 Mrd. sFr. auf denGlasfaserausbau. Sunrise und andere An-bieter wie Orange oder VTX tätigen nurwenige bis keine Direktinvestitionen inkostenträchtige Anschlussnetze, sonderngreifen via Entbündelung auf die beste-henden Kupferkabel der Swisscom zu-rück. VTX nutzt für die Beschaltung derentbündelten Leitungen ADSL2 (Asym-metric Digital Subscriber Line, 2. Gene-ration) und erreicht Bitraten, die sichfast auf VDSL-Niveau bewegen. Ver-schiedene Stadtverwaltungen lassen al-lerdings über ihre Elektrizitäts- undGaswerke eigene Glasfasernetze auf-bauen und vermieten sie an Telekomge-sellschaften (siehe ET 11/08).

Alle Bestrebungen dienen der Band-breitenerhöhung und der besseren Er-schliessung aller Kundengruppen. Esgibt aber auch volkswirtschaftlicheAspekte schneller Datenverbindun-gen, denn ein Land ohne leistungsfä-hige Infrastrukturen ist für Investoren

weniger interessant als eines mit hochentwickelten Verkehrs- und Kommu-nikationsnetzen. Konvergente Ent-wicklungen wie die oben erwähnteFMC sind darum unbedingt zu fördern,um die Kommunikation zu vereinfa-chen und für den Endanwender attrak-tiv zu gestalten. FMC ist übrigens nichtmit FMS (Fixed Mobile Substitution)zu verwechseln, bei der das Festnetzte-lefon durch einen mobilen Anschlussersetzt wird. Ein erfolgreiches Beispielhierfür ist der schon längere Zeit vonBritish Telecom (BT) und der von O2in Deutschland angebotene DienstGenion. Die Deutsche Telekom nenntdiesen Service «T-Mobile@home»,der direkte Mitbewerber «Vodafonezuhause» (Bild 2). Damit kann derKunde sein Mobiltelefon in der häusli-chen Umgebung als schnurloses Tele-fon zum Festnetztarif benutzen. DasNotebook surft daheim zum normalenADSL-Tarif auf dem UMTS-Netz. Al-lerdings sind innerhalb von GebäudenEinschränkungen sowohl in der Ver-ständigungsqualität (Sprache) als auchin der Übertragungsgeschwindigkeit(Mobile Data) oft unvermeidlich. Einemögliche Lösung stellt der Aufbau spe-zieller Femtozellen dar ( siehe ET9/08).

Beispiele neuer FMC-Dienste: IMS undUMAIMS (IP Multimedia Subsystem) wurdedurch das Gremium 3GPP/3GPP2(Third Generation Partnership Pro-gram) definiert. Es steht für eineNGN-Architektur (Next GenerationNetworks), auf deren Basis Telecom-Operator Multimedia-Dienste auf ihrenFest- und Mobilfunknetzen anbietenkönnen. IMS nutzt als Transportmedi-um das Internet Protocol (IP) und er-möglicht die Konvergenz von Daten,Sprache und diversen Netzzugangs-technologien über eine einzige, IP-ba-sierte Infrastruktur. IMS soll die Lückezwischen der traditionellen Telekom-munikations- und der Internet-Techno-logie schliessen. Dank IMS können Te-lekom-Operator neuartige, innovativeund einfach zu nutzende Dienste anbie-ten, welche die Endkunden heute er-warten. Ein wichtiges Ziel von IMS istdie Tatsache, dass identische Diensteüber verschiedene Zugänge angebotenwerden. Dabei spielt es keine Rolle,über welches Netz der Benutzer ( fix,mobil ) oder von welchem Ort ( Inland,Ausland) auf die IMS-Serviceplattformzugreift. Für VoIP wird zum Beispieldie durch 3GPP standardisierte Imple-

22 Service «Vodafone zuhause» als Beispiel für den Ersatz des

Festnetztelefons durch einen mobilen Anschluss.

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50 | Elektrotechnik 3/09

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mentierung vom Session Initiation Protocol (SIP) genutzt. Be-stehende Telefonsysteme, gleich ob paket- oder leitungsvermit-telt, werden dabei voll unterstützt. Bei SIP handelt es sich umein Signalisierungsprotokoll für Aufbau, Modifizierung und Be-endigung von Verbindungen zwischen Mensch und Maschineoder zwischen mehreren Menschen. Diese Verbindungen kön-nen für Telefonanrufe und Multimedia-Konferenzen oder zurVerteilung von Multimedia-Diensten genutzt werden. DieKommunikation kann dabei aus einzelnen Komponenten (Spra-che, Text, Bilder, Video) oder aus einer Kombination dieserTeile bestehen. Gerade diese Möglichkeit lässt eine Individua-lisierung der Dienste zu, wobei die Sicherheit der Kommuni-kation vollumfänglich gewährleistet ist.Der Standard zum Universal Mobile Access (UMA) – ur-sprünglich Unlicensed Mobile Access genannt – wird ebenfallsbei 3GPP erarbeitet. Er erlaubt es dem Teilnehmer, wahlweisemobile leitungs- oder paketvermittelte Dienste sowie IMS-ba-sierte Dienste über jedes IP-basierte Zugangsnetz einschliesslichInternet in Anspruch zu nehmen (Bild 3). Netzbetreibern wirddie Möglichkeit geschaffen, die Vorteile von IP-Zugangstechni-ken (xDSL, Kabel-TV, WLAN u. a.) im Hinblick auf die Kos-ten und Leistungen weiter zu verbessern. Damit können mobileSprach- und Datendienste kostengünstig und mit hoher Qualitätüberall dort offeriert werden, wo die Teilnehmer ihre meisteZeit verbringen: Daheim und im Büro. Um den IP-Zugang zumobilen Kernnetzen zu ermöglichen, definiert der UMA-Standard ein neues Netzelement UNC (UMA Network Cont-roller) sowie die dazugehörigen Protokolle, die einen sicherenInformationstransfer sowohl für die Benutzer- als auch die Sig-nalisierungsdaten über IP erlauben. Die UNC-Schnittstellezum Kernnetz basiert auf bereits existierenden 3GPP-Schnitt-stellen-Standards. Grundsätzlich stellt der UMA-Standard eineskalierbare und sichere IP-basierte Schnittstelle zum Kernnetzdes Mobilfunknetzbetreibers bereit. Mit der Implementierungeines UNC kann der Service Provider sämtliche existierenden undkünftigen Dienste über leitungs- oder paketvermittelte sowie IMS-basierte Dienste über jedes IP-basierte Zugangsnetz sinnvoll er-weitern. Obwohl der UMA-Standard ursprünglich nur für denBetrieb von Dual-Mode-Mobiltelefonen (2G/3G und WLAN)definiert wurde, lassen sich damit heute weitere innovative undkonvergente FMC-Dienste gestalten.

Wachstumsmarkt FMCDabei ist die Idee zu FMC eigentlich nicht neu und lässt sich bisin die Mitte der 90er-Jahre zurückverfolgen. 1995 experimen-tierte die damalige Telecom PTT in Sursee/LU mit einem Test-netz und Dual-Mode-Telefonen (DECT/GSM). 1997 führteTelecom Denmark (TDC) den Dienst «Duet» ein, der ankom-mende Anrufe wahlweise auf ein Festnetz- oder Mobiltelefonumleitete – je nachdem, welches Endgerät jeweils aktiviert war.1999 startete BT «Onephone», wofür ein DECT- und GSM-fähiges Endgerät eingesetzt wurde. BT reaktivierte diesenDienst 2005 mit BT Fusion. Weitere Varianten mit so genann-ten Home-Zone-Diensten folgten. Die Entwicklung wurdedurch VoIP weiter vorangetrieben und führte zu Dual-Mode-Geräten, die wahlweise über ein privates WLAN- oder öffentli-ches Mobilfunknetz kommunizieren können. Ähnlich funktio-niert auch das One Phone Business von Swisscom, bei dem überein einziges ein Endgerät innerhalb (an der PBX/WLAN/in-house GSM) oder ausserhalb der Firma (über GSM/UMTS/PWLAN) telefoniert werden kann. Für die Verbin-dungssteuerung des One Phone Business kommt übrigens dasoben erwähnte SIP zur Anwendung. Ein konvergentes Beispiel,wie ein Dienst auf mehreren Endgeräten angeboten werden

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LIVINLUCE BUILDING UND BELEUCHTUNG.Wenn Technologie zum Business wird.LivinLuce, die internationale Fachmesse für Buildingund Beleuchtung, wird nun wieder zum historischenTermin im Mai veranstaltet. Zusammen mit der glei-chzeitig stattfindenden EnerMotive 2009, derFachmesse für Power und Factory, stellt LivinLuce seit2007 die Fortsetzung der historischen Messe INTEL dar,nun unter dem neuen „Dach-Markennamen” Tech ForBusiness. LivinLuce 2009 ist durch einen Ausbau derSektion Building und eine Valorisierung der technischenAspekte der Beleuchtung gekennzeichnet. Mit LivinLuce2009 auf dem Messegelände fieramilano in Mailand-Rho vom 26. bis 30. Mai 2009 wird die Technologie inSachen Building und Beleuchtung zum Business.

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kann, liefert Bluewin TV mobile. Hierkann man für sFr. 2.– pro Tag odersFr. 16.– pro Monat 30 Fernsehsenderplus spezielle Sendungen von SF undTeleclub mobil empfangen. Der Kundehat die Wahl zwischen gewöhnlichenHandys (Empfang über GSM/EDGEoder UMTS/HSPA) sowie speziellenDual Mode-Handys (Empfang überDVB-H oder GSM/UMTS). LetztereGerätekategorie bietet ein grösseresDisplay und – wo vorhanden – einedeutlich optimierte Empfangsqualitätdank DVB-H (siehe ET 12/08).

In dem kürzlich von Infonetics Re-search veröffentlichten Bericht «FMCEquipment, Phones and Subscribers»wird festgehalten, dass sich der Um-satz mit Dual-Mode-Telefonen (zellu-lar/WLAN) einschliesslich Diensten

sowie mit UMA- und IMS-Telefonenim zweiten Quartal 2008 auf 7,6 Mrd. $(rund 9 Mrd. sFr.) summierte und biszum Jahresende um weitere 16 %wuchs. Darin sehen die Analystenbesonders für konvergente Zellular-/WLAN-Dienste gute Wachstums-chancen sowohl im Geschäfts- als auchim Privatkundensegment. UMA domi-niert weiterhin den weltweiten FMC-Markt, der durch ehrgeizige FMC-Pro-jekte wächst, etwa von T-Mobile undRogers Wireless in den USA sowie vonOrange in Europa (UMA Implemen-tierung in UMTS-Netzen). Der Be-richt nennt u.a. folgende Fakten:• Nokia (Bild 4) ist 2008 der mit

Abstand führende Hersteller vonDual-Mode-Telefonen (zellular/WLAN), gefolgt von Samsung;

• Ericsson ist weltweiter Marktführerbei UMA Netz-Controllern, gefolgtvon Motorola und Alcatel-Lucent;

• Die weltweite Zahl der FMC-Teilnehmer stieg sprunghaft von1,7 Mio. im Jahr 2007 aufbereits 9,7 Mio. in 2008;

• Es wird erwartet, dass sich die Zahlder FMC-Endgeräte zwischen 2007und 2011 verfünffacht;

• Die VCC-Initiative (Voice Call Con-tinuity) der Telebras als erste grosseImplementierung dieser Art fürPrivatkunden wirkt als Katalysatorfür den VCC-Servermarkt;

• Der Markt für konvergenteMulti-Access-Gateways entstehtzurzeit, wobei Indien die stärksten Ak-tivitäten entwickelt.

Bewertung der MarktlageDie grössten Chancen auf Realisierungvon FMC im Bereich öffentliche Netzedürfte IMS haben. Ein gewichtigerGrund für dessen Einführung liegt inder Bereitstellung einer besseren Me-thode zur Abrechnung von Multimedia-diensten. Mittels IM (Identity Manage-ment) kann der Abruf einzelner angebo-tener Produkte individuell oder pauschalmit einer Flatrate tarifiert werden. DieTechnik ist für den Einsatz in klassischenFestnetzen, modernen Mobilfunknetzen,Kabelnetzen und NGNs konzipiert. DieErfahrung zeigt, dass neue Diensteinnerhalb von verschiedenen Netz-betreibern oft an fehlenden Abrech-nungsmechanismen scheiterten. EinSchwachpunkt von IMS ist sicherlichdie Tatsache, dass dessen Standardisie-rung im 3GPP noch nicht abgeschlos-sen ist. 2008 zeichnete sich allerdingseine erste Konsolidierung der Standar-disierung ab. Für 2009 werden bereitsIMS-Lösungen mit umfangreichenLeistungsmerkmalen bei sinkendenKosten angeboten. Allein Ericssonspricht von rund 60 unterzeichnetenVerträgen zur Lieferung kommerziellerIMS-Einrichtungen. ■

Die im Juli 2004 gegründete FMCA (www.thefmc-a.com) ist eine globale Allianz von Telekomnetz-betreibern. Die Gründungsmitglieder waren die Tele-komgesellschaften von Brasilien (Telebras), Korea(KT), Japan (NTT) sowie Rogers Wireless (UK)und Swisscom. Das erklärte Ziel der Allianz liegtin der Beschleunigung der Entwicklung von neuenFMC-Produkten und -Diensten. Heute bestehtdie Allianz aus 26 Netzbetreibern, wobei 24 eigeneFest- und Mobilfunknetze besitzen. Die FMCAentwickelt keine Standards, sondern konzentriertsich auf die Definition gemeinsamer Anforderun-gen an Technologien, die in konvergente Produk-te und Dienste implementiert werden sollen. Bei-spiele dafür sind Leistungsmerkmale, Endgeräte,Access Points, Gateways, Netzarchitekturen undRoaming für konvergente Applikationen. Bereits2005 wurden die ersten Produktanforderungen fürBluetooth CTP, WLAN, UMA und WLAN SIPveröffentlicht. Die Allianz arbeitet sehr eng mit ande-ren Standardisierungsgremien wie 3GPP, SA1,CT1, 3GPP2, ETSI-TISPAN, IEEE und Wi-Fi-Alliance zusammen, um den Konvergenzgedan-ken dort international zu verbreiten und für mehrAkzeptanz zu sorgen.

Fixed-Mobile Convergence Alliance (FMCA)

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3 Universeller Netzzugang dank Universal MobileAccess (UMA).

4 Nokia E71– beliebtes Mobiltelefon mit GSM,UMTS und WLAN.

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Der Kommunikationsspezialist Korenixwidmet sich seit geraumer Zeit dem Themaindustrielle Kommunikation. Es wurden

Das TCP/IP-Protokoll hat sich seit Langem in der Office-Welt durchge-setzt. Jetzt ist es auch in der industriellen Automation, Gebäude-automation und Verkehrsleittechnik etabliert. Mit Power over Ethernet,kurz «PoE», lassen sich Endgeräte direkt über das Netzwerkkabelmit Strom versorgen. Ein Blick hinter die Kulissen zeigt diese neue Technik.

Power over Ethernet –die intelligente Lösung

Endgeräte über das Netzwerkkabel sicher mit Strom versorgen

gezielt leistungsfähige Produkte unter demSammelbegriff «Industrial Ethernet» ent-wickelt und auf den Markt gebracht. Geräte

im harten industriellenUmfeld müssen eine Reihevon Bedingungen erfüllen:Montage auf DIN-Hut-schiene, erhöhte Schutzart,Vibrationsbeständigkeit,lüfterloses Design, redun-dante Spannungsversor-gung 24 VAC/DC, er-weiterten Temperatur-bereich –20...+70 °C so-wie besondere Vorkehrun-gen zur Ausfallsicherheitund Alarmierung. Im Be-reich der industriellen Et-

hernet-Switches mit PoE-Funktion ist Ko-renix Marktleader (Bild 1). Mit derzeit 7verschiedenen Ausführungen kann einsehr breites Anwendungsgebiet abge-deckt werden. Für den Anwender einerPoE-Lösung im industriellen Umfeldstellen sich jedoch Fragen wie:• Wie funktioniert PoE?• Kann man Endgeräte mit und ohne

PoE-Funktion gemeinsam betreiben?• Welche Vorteile bringt die

PoE-Funktionalität?• Welche zusätzlichen Funktionen

bieten PoE-Ethernet-Switches?• Welche Applikationen eignen sich

für PoE?

Wie funktioniert PoE?Die wichtigste Botschaft vorweg: PoE-Funktionalität lässt sich über bestehendeKabelinfrastrukturen anwenden. Heutedominieren Cat-5-Kabel-Installationen.Die erzielbare Bandbreite von 100 MBitfür ein einzelnes Endgerät genügt auchnoch in ferner Zukunft. Die Kabel verfü-gen über 4 verdrillte Aderpaare, davonwerden allerdings nur zwei verwendet. Dierestlichen zwei Aderpaare lassen sich freinutzen, z. B. für eine PoE-Lösung (Bild 2).PoE ist in der Norm IEEE 802.3afgrundsätzlich spezifiziert. Dabei unter-teilt die Norm PoE-Geräte in zweiHauptkategorien. In die erste Kategoriefallen Energieversorgerprodukte (Pow-er Sourcing Equipment PSE ), in diezweite Kategorie fallen Verbraucher-produkte (Powered Devices PD). Themadieses Beitrags ist die aktive Variante mitder PSE-Lösung. Das Produktsortimentreicht dabei von nicht administrierbaren5/6-Port Fast Ethernet PoE-Switches mitLWL-Anschluss bis hin zu administ-rierbaren 6-Port Fast Ethernet PoE-Switches. Einige Geräte verfügen überdie patentierte «Rapid Super Ring»-Technologie; bei einem Kabelunterbruchwird die Verbindung in weniger als 10 msüber eine Backup-Leitung wiederherge-stellt. Damit wird eine sehr hohe Verfüg-

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1 Robuste, industrietaugliche Switches mit PoE-Funktionalität von Korenix.2 Prinzip Power over Ethernet PoE.

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barkeit erzielt. Die beiden nicht benutztenAderpaare führen eine Spannung von no-minal 48 VDC (44 . . . 57 V) und erlau-ben eine theoretische Leistung von15 W. Der Standard IEEE 802.af gehtdavon aus, dass nach Leitungsverlustennoch zirka 13 W beim Endgerät zurVerfügung stehen.

Endgeräte mit und ohne PoEEndgeräte, welche PoE nicht unterstützen,lassen sich trotzdem ohne Probleme imselben Netzwerk mit den gleichen Kom-ponenten betreiben. Damit keine Folge-schäden an den Verbrauchern entstehenkönnen, wurde ein entsprechendes Verfah-ren, das sogenannte «Resistive Power Dis-covery» eingeführt. Dabei legt der Jet-Net-PoE-Switch jeweils kurzzeitig einstromlimitiertes Spannungssignal an dieentsprechenden Adern an. Damit kannnoch kein anderes Gerät beschädigt wer-den. Dabei erkennt der PoE-Switch, obder angeschlossene Energieverbraucherüber einen 25-k�-Abschlusswiderstandverfügt und somit auch PoE unterstützt.Danach wird der Verbraucher mit einerkleinen Leistung versorgt, worauf diesersignalisiert, zu welcher der vier normiertenPoE-Leistungsklassen (Bild 3) er gehört.Erst nach dieser Rückmeldung erhältdas Endgerät (PD) die volle Leistung undkann den Normalbetrieb aufnehmen.

Vorteile der PoE-FunktionalitätNebst der Einsparung des Stromversor-gungskabels oder eines abgesetzten Ste-ckernetzteils bietet PoE eine zuverlässi-ge und sichere Stromversorgung. EineGarantie der Stromversorgung selbstbei Netzausfall ist ebenfalls einfacherrealisierbar, weil nur der PoE-Switchüber eine USV gestützt werden muss.

Zusätzliche Funktionen bei PoEPoE-Switches können nicht nur Endge-räte mit Strom versorgen, sondern bietenweitere nützliche Funktionen und erhö-hen so die Flexibilität für den Anwender.Bei der beschriebenen JetNet-Serie mussder Benutzer bei der Switch-Technologiekeine Kompromisse eingehen. Alle gän-gigen und bekannten Standards sindimplementiert. So muss man auf Funk-tionen wie der Rapid Super Ring-Tech-nologie, redundante Stromversorgung,Alarm-Relaiskontakt und diverserManagementfunktionen wie SNMPV1/V2/V3, IGMP snooping, RMON,LACP, VLAN und QoS nicht verzich-ten. Zusätzlich sind die PoE-Geräte aberfür den industriellen Einsatz konzipiertund garantieren auch unter harten Bedin-gungen den einwandfreien Betrieb.

Durch das im Switch integrierte Web-In-terface wird die Konfiguration noch ein-facher. Dabei kann man mit einem Stan-dard-Web-Browser wie dem MS InternetExplorer, ganz einfach auf das Gerät viaIP-Adresse zugreifen und so die entspre-chenden Konfigurationen vornehmen.Jeder Port lässt sich individuell anpassen:PoE-Unterstützung ja oder nein undVorgabe der maximalen Leistung (End-geräteschutz).

Nützliche KleinigkeitenMit der JetNet-Serie können PoE-Ports via Tages- und Wochenplanungeingerichtet werden. Dabei kann derBenutzer stündlich wie auch wöchent-lich bestimmen, wann die entsprechen-den Ethernet-Ports aktiv oder passivsein sollen; eine übergeordnete Steue-rung erübrigt sich. Mit der integriertenLPLD-Funktion wird das angeschlos-sene Gerät in Realtime auf Aktivitätkontrolliert. Falls die entsprechendeRückmeldung fehlt, kann der JetNet-PoE-Switch selbstständig einen Restartdes Endgerätes durchführen und somitden angeschlossenen Verbraucher auto-matisch wieder zum Leben erwecken.

Applikationen für PoEWeil die Geräteleistung auf 15 W be-grenzt ist, sind der Anwendung gewisseGrenzen gesetzt. Typische Geräte für

PoE-Technik sind: IP-Kameras, WLANAccessPoints, IP-Telefonie, Bluetooth-Access-Points, optische Richtfunkanlagen(FSO), Zutrittskontrollsysteme und vie-le weitere Anwendungen der industriel-len Automation, Gebäudeautomation,Sicherheitstechnik, Verkehrsleit- undÜberwachungstechnik.

FazitPoE bietet mehr als nur die Möglichkeit,Endgeräte mit Strom zu versorgen. Durchzahlreiche integrierte Funktionen lassensich kostengünstige und zukunftssichereLösungen realisieren. Die vielfältigen Ein-satzbereiche und neue Möglichkeiten be-wirken auch, dass der bestehendeIEE802.3af Standard kurz vor einer Er-weiterung durch den IEE802.3at Stan-dard steht. Dabei wird die Leistung amEndgerät von heute rund 15 W auf30 W erhöht und damit weitere Ein-satzmöglichkeiten erschlossen. Diesererweiterte Standard ist bereits bei denaktuellsten JetNet-PoE-Switches um-gesetzt worden. ■

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043 277 10 50www.spectra.ch

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3 PoE-Klassifikation nach IEE 802.3af.4 PoE Ethernet Switch JetNet 3705.

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Gehrke aus Deutschland, vertreten inder Schweiz durch die René Koch AG,hat ein vollständiges Programm rundums Thema Sicherheit und Kommuni-kation. Altersheime, Schulhäuser, Bahn-höfe, Büro- und Verwaltungsgebäude,Einkaufszentren, Flughäfen, Hotels, In-dustrieobjekte, Parkhäuser, Spitäler sindBeispiele für Bauten mit der Anwesen-heit von Personen und hohen Sachwer-ten. Der Betreiber muss Aufenthalt undSchutz gewährleisten. Kommunikations-und Informationssysteme schaffen eineschnelle Verständigung, melden Gefah-ren und sorgen im Notfall für die geord-nete Evakuierung. Sprachkommunikati-on sorgt in KMU und Grossbetriebenfür effizientere Abläufe und Sicherheitam Arbeitsplatz. Die Sprechstellen rich-ten sich nach den Anforderungen – vonder Tischsprechstelle bis zur Ex-geschützten Ausführung mit automati-scher Lautstärkeanpassung für freihän-diges Sprechen. Gebäudetechnik undFremdsysteme wie Video, Funk, Zu-trittskontrolle lassen sich über Schnitt-stellen integrieren.

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SystemübersichtMit vier Produktegruppen wird dasganze Spektrum der sicheren Kom-munikation abgedeckt.multicom• Analoge Sprachkommunikation• Verbund mehrerer Zentralen• Schnittstellen zum Überwachen,

Melden, Steuern• Ankopplung ELA, Funk•Erweiterung mit Leitstandsystem Visconmultiswitch• Digitale Sprachkommunikation

(ISDN, VolP)• Verbundnetze über ISDN, Ethernet• Datenschnittstellen zum Überwachen,

Melden, Steuern• Ankopplung ELA, Funk• Ergänzung mit Managementsystem• Webnet-gms und Leitstandsystem

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webnet-gms®• Bedien- und Kontrollsystem

(Gebäudemanagement)• Organisieren, Betreiben,

Überwachen und Verwalten derGebäudetechnik mit hersteller-neutralen Systemen

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Dank Multimedia-Netzwerk in Schritten zum Intelligenten Wohnen

Die Komponentensind kein Luxus mehr

Schon am Eingang lässt sich erahnen, dassdieses Haus in Lenzburg AG einige Über-raschungen auf Lager haben wird. DieHaustüre öffnet man nämlich schlüssellosmit dem Fingerabdruck. Und tatsächlichsteckt das Haus voller Technik, die zwarnoch unüblich und futuristisch scheint,aber von Schäfers bereits so genutzt wird,als wäre sie schon immer da gewesen.Doch es geht nicht nur um Technik. VaterDieter liebt die Musik. Und von Zeit zuZeit tritt er mit seiner Jazz-Band «TheSwingin’ Jazz Circus» öffentlich auf. «ZuHause wollte ich überall die Musik hören,auf welche ich gerade Lust habe», sagt

Familie Schäfer hat schon beim Bau ihres Hauses im Jahre 2002 auf Intel-ligentes Wohnen gesetzt. Dies war der Grundstein für die totale multime-diale Vernetzung Jahre später. Denn die Komponenten dafür sind längstkein Luxus mehr, sondern erschwingliche Massenprodukte geworden.

Michael Lieberherr Dieter Schäfer und fügt an: «und zwar oh-ne jedes Mal die CD im ganzen Haus su-chen zu müssen.» Also speicherten Schä-fers Tausende von Musikstücken auf ei-nem zentralen Medien-Server. Aber nichtnur Musik, sondern auch Fotos, Videosoder TV-Sendungen. Jetzt greifen sie vomWohnzimmer über einen Grossbildschirmper Fernbedienung, in der Küche über ei-nen Touchscreen und Funktastatur, vomBüro oder von jedem beliebigen anderenZimmer mit einem Laptop aus darauf zu.

Ethernet im ganzen Haus installiert,als es kaum ADSL gabDie meisten Haushalte besitzen bereitsheute unzählige Unterhaltungsgeräte,

aber noch fehlt die Verbindung zwischenden Geräten, um das ganze Potenzial zunutzen. Nicht so bei Schäfers. Bereitsbeim Bau ihres Hauses vor sieben Jahrensetzten sie auf den Weltstandard Ethernetund installierten bis zu sechs Ethernet-Anschlüsse pro Raum. Zur Erinnerung,im Jahre 2002 war der iPod für die meis-ten noch ein Fremdwort und Breitband-Internet brandneu, wenig verbreitet undzu langsam für Videostreaming. Die kon-sequente Vernetzung des Hauses mit demWeltstandard Ethernet hat sich gelohnt.Heute hat Familie Schäfer mit neusterTechnik und durch die bereits vorhande-nen Leitungen ein Multimediahaus, wiees in einer Vision von Media-Center-Entwicklern von Microsoft formuliertworden wäre. Jetzt trifft sich die Familiein der Küche und sieht am BildschirmFotos an, wählt Musik aus und sieht ge-meinsam die Tagesschau an. Oder siekann bei einer heissen Diskussion etwasim Internet nachschlagen. Doch domi-niert das Media Center in der Küche

nicht. Es wurde diskret imSchrank verstaut, die Funktas-tatur verschwindet bei Nicht-gebrauch hinter einer Klappe.Sichtbar bleibt nur derTouchscreen mit seinemChromstahlrahmen, ModellEigenbau, der sich zusätzlichschwenken lässt. Eigentlichlässt sich bei diesem Bücher-gestell, neben Kochbüchernmit Rezepten aus aller Welt,

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1 EFH Schäfer: Schon anders beim Eintritt – die Haustüre öffnet sich per Fingerabdruck. (Fotos: BUS-House)2 Die Basis für Intelligentes Wohnen: Alle Räume sind über ein leistungsfähiges Ethernet-Netzwerk vernetzt,

flexibel über ein Patchpanel anpassbar.

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nicht erahnen, was sich dahinter verbirgt.Die Technik ist verborgen, denn dieSchäfers wollen nicht von der Technikbeherrscht werden, sondern diese sokomfortabel wie möglich nutzen.

Längst keine Luxusprodukte mehrWer jetzt an fast unbezahlbar teure, her-stellerspezifische Multi-Room-Systemedenkt, liegt falsch. Die Schäfers zeigen,dass mit einfachen handelsüblichen Stan-dard-Produkten das Ziel erreicht wird und

dass diese Lösung sogar in vielen Hinsich-ten raffinierte Vernetzungssysteme vonHighend-Hersteller übertrumpft. Zu ei-nem Bruchteil des Preises, notabene. DieMultimediasysteme von heute nutzen denWeltstandard Ethernet anstelle eigener,firmenspezifischer Verbindungen. Die Ge-schwindigkeit von Ethernet wurde laufendgesteigert und überträgt heute bis zu 1 Gi-gabit pro Sekunde, genug also auch fürhoch aufgelöste Videos.

Schon heute würden viele Standard-

produkte einen Mehrwert bieten, wennman sie vernetzte. Meist wird dies je-doch unterlassen, weil die entsprechen-den Netzwerkverbindungen fehlen. BeiSchäfers kann man dank Vernetzung imganzen Haus Musik, Bilder, Videos undDateien vom Server holen. In der Kü-che und im Wohnzimmer stehen je einPC mit Media Center Software undKomponenten wie TV-Tuner. Herz-stück der Anlage ist ein Server mit einerNetzwerk-Festplatte mit total 2 Tera-byte Speicherkapazität, der in einemSchrank im Gästezimmer versorgt ist.

Media Center trifft HaussteuerungSoweit so gut, aber die Schäfers sind mitder Vernetzung noch weiter gegangenund greifen via Menü des Media Centersdirekt auf die KNX-Haussteuerung ihresHauses zu, wo sie Beleuchtung, Jalou-sien, Schockbeleuchtung und Überwa-chungskameras steuern. Auch hier hatFamilie Schäfer nicht herstellerspezifi-sche Spezialkameras verwendet, son-dern handelsübliche IP-Kameras.

Und weil man die Aussicht rund umdas eigene Heim im Aargau bald einmalkennt, sind auf dem gleichen Bildschirmin der Küche auch die aktuellen Bildervon anderen Webcams aus der Schweiz –von nebelfreien Bergen im Graubündenund Palmen im Tessin – aufgeschaltet.Bei Schäfers trifft man sich wieder in derKüche, denn diese ist nicht nur der Le-bensmittelpunkt der Familie sondernauch das Tor zur Welt – mit der Fernbe-dienung und dem Touchscreen zwischenden Kochbüchern. ■

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3 Neben Strom immer gleich Kommunikation:In jedem Raum gibt es mindestens zwei Ether-net-Anschlüsse.

4 Multimedia-Zentrale in der Küche, Marke Ei-genbau: Der Touchscreen ist schwenkba, dierestlichen Geräte werden in Möbel sauber ver-steckt.

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Noch lassen Smartphones auf Android-Basis (initiiert von Google) auf sich war-ten, doch für die Software-Plattform ansich zeichnet sich bereits der Schritt hin zuDesktop-Telefonen ab. Das kalifornischeStart-up Touch Revolution www.touch-rev.com hat auf der Consumer ElectronicsShow (CES) seine Geräteplattform«NIMble» vorgestellt, die dank kapaziti-ven Touchscreens mit Bilddiagonalen vonbis zu zehn Zoll eine intuitive Steuerungverspricht. Damit die NIMble-Gerätebeispielsweise Kontakte und E-Mailssynchronisieren können und auf derAnwendungsebene vielseitige Möglich-keiten bieten, baut Touch Revolutionauf Android. Android eignet sich her-

Android erobert Desktop-Telefonevorragend für den Telekommunikati-onsmarkt, weil die Softwareplattformideal für Touch und Connected-Servi-ces ist. Daher skaliert das UnternehmenAndroid auf grössere Geräte, wie aufder CES mit einem Sieben-Zoll-Pro-toypen demonstriert wurde. Selbst ver-kaufen will man NIMble aber nichtunbedingt, sondern beispielsweise Tele-fonieanbietern Geräte mit deren eige-nem Branding ermöglichen. Dabei wirdnicht zuletzt darauf gesetzt, dass mitAndroid und der dahinter stehendenCommunity Tausende Anwendungenauch für relativ spezialisierte Einsatzge-biete zur Verfügung stehen. Das ist einwesentlicher Vorteil der Open-Source-

Plattform, die gerade für kleine Unter-nehmen interessant ist. Touch Revolu-tion stellt Geräte mit insgesamt dreiBildschirmgrössen von bis zu zehn Zollin Aussicht. Es kommen multi-touch-fähige kapazitive Touchsensoren zurAnwendung, was einen iPhone-ähnli-chen Bedienkomfort verspricht.

Touch-Revolutions-NIMble-Prototyp.

Mit dem Cinemizer Plus hat derdeutsche Optikkonzern Carl Zeisswww.zeiss.de auf der Macworld eineneue Videobrille präsentiert, die iPod-Filme auf eine virtuelle Grossleinwandprojiziert. Technisch ist das Gerät mitder bereits vor einem Jahr von Zeiss vor-gestellten Brillenlösung Cinemizer iden-tisch, die vor den Augen des Betrachterseine Leinwand mit einer Diagonalen von115 Zentimetern in zwei Metern Entfer-

nung simuliert. Für die in San Franciscoerstmals vorgestellte Nachfolger-Brillewurde beim Tragekomfort und denintegrierten Kopfhörern noch einmalnachgebessert. Letztere müssen nichtverwendet werden, falls andere hochwer-tige Kopfhörer bereits in Verwendungsind. Gleichzeitig wird neben dendiversen iPod-Modellen erstmals auchoffiziell das iPhone unterstützt. Über dieJahre hinweg sind mobile Geräte immerhandlicher geworden. Die Videobrillelöst das Dilemma, dass durch die kom-pakte Bauweise leider auch für die Bild-schirme immer weniger Platz übriggeblieben ist. Um ein mobiles Kinoer-lebnis von bis zu vier Stunden zu ermög-lichen und den Stromverbrauch desiPods oder iPhones zu schonen, greiftdie Videobrille auf einen eigenen Akkuzu. Neben verstellbaren Ohrbügeln aus

weichem Zwei-Komponenten-Kunst-stoff wartet die vorgestellte Plus-Versionmit zwei zusätzlichen Nosepad-Adapternauf, die eine individuelle Auflage der Vi-deobrille auf der Nase ermöglichen. Daserlaubt nicht nur eine wesentlich be-quemere Einstellung, sondern verbessertnebenbei auch den Einblickwinkel aufden TFT-Bildschirm. Die technischeBeschaffenheit der Brille erlaubt es,3D-Inhalte auf bequeme Art und Weiseauf der virtuellen Leinwand zu genies-sen. Während das 3D-Kino in den USAbereits grosse Erfolge feiert, fristet es inEuropa bisher eher ein trauriges Da-sein. Zu kaufen sollte die neue Cinemi-zer Plus bereits im März sein. NebeniPhone und iPod werden auch anderemobile Endgeräte mit Videoausgangunterstützt. Die Videobrille ist zudemfür kurz- und weitsichtige Brillenträgergeeignet, da sich die Dioptrienzahl amGerät einstellen lässt.

Videobrille simuliert Riesenleinwand

Zeiss drängt mit Videobrillen-Lösung in Consumer-Markt.

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Im Web-Zeitalter lösen elektronischeGrüsse die klassischen postalischen Kar-ten zunehmend ab. Damit jedoch dasE-Mail aus der Ferne keine unangeneh-men Begleiterscheinungen hat, raten Si-cherheitsexperten zu vermehrter Vorsichtbei der Nutzung von Fremdcomputernam Urlaubsort. «Die grösste Gefahr gehtdabei immer noch von schlecht geschütz-ten Internetcafés aus. Die eingesetztenPCs sind oft hochgradig mit Malwareverseucht und liefern Online-Kriminellenbegehrte Benutzerdaten frei Haus.» Da-her raten die Experten generell, Internet-cafés zu meiden. Eine Kontostandabfra-ge, Internet-Buchung via Kreditkarteoder das Einloggen in den privaten E-Mail-Account könne bei verseuchten

IT-Sicherheitstipps für den UrlaubRechnern schnell zu Unannehmlichkei-ten führen. Ist dies nicht zu vermeiden,so sollten vor dem Verlassen des Rech-ners im Café sowohl die temporären Da-teien des Browsers, die History sowieCookies gelöscht werden.

Für das Versenden von elektroni-schen Urlaubsgrüssen wird empfohlen,sich einen eigenen Urlaubs-E-Mail-Account einzurichten. Somit liegt beiDiebstahl der Benutzerdaten nicht so-fort die gesamte private E-Mail-Korres-pondenz offen. Zur Vorsicht raten dieExperten auch, wenn das eigene Note-book mit auf Reisen geht. Hier solltenin jedem Fall eine Firewall sowie eineAntivirenlösung auf dem neuestenStand eingesetzt und im Falle einerWLAN-Verbindung auf eine Ver-schlüsselung geachtet werden.

User, die auf ihre persönliche Arbeits-umgebung im Urlaub nicht verzichten,dennoch das Notebook zu Hause lassenwollen, sollten sich zu diesem Zweck ei-nen U3-Stick zulegen. Dieser spezielleUSB-Stick verfügt über zwei voneinan-der abgekoppelte Partitionen. Auf demSpeicher-Stick können nicht nur Daten,

sondern auch die Arbeitsumgebung deseigenen Desktops sowie Programmeabgespeichert und damit mobil gemachtwerden. Somit kann auf einem öffentli-chen PC, der beispielsweise nur einenWebbrowser installiert hat, die persön-liche Arbeitsumgebung samt bevorzug-ter Einstellungen genutzt werden.

Im Bereich der Sicherheit verfügen diemeisten U3-Sticks einerseits über eineHardware-Verschlüsselung, andererseitswird der Schutz von privaten Daten da-durch ermöglicht, dass keine Informatio-nen auf dem Host-Computer zurückblei-ben. Beim Ausführen von Programmenwie Büroanwendungen oder E-Mail-Cli-ents werden Daten direkt auf dem U3-Stick und nicht auf der Festplatte abge-legt. Dasselbe Prinzip gilt auch fürCookies, die vom U3-Internetbrowserangelegt werden. Für die U3-Sticks, diemittlerweile im Portfolio einiger Anbietervon Speicherlösungen zu finden sind, gibtes bereits eine Reihe von Programmen,darunter Browser, E-Mail-Programme,Business-Anwendungen, Dienstprogram-me, Software für Bildbearbeitung und-anzeige, VoIP-Software oder Spiele.

An Ausstellungen wurden sie bereitsgezeigt, die neuen Mini-Projektoren,und demnächst werden Geräte aufdem Markt verfügbar sein. NebenOptoma, Toshiba oder Aiptek bringtauch das Technologieunternehmen3M einen Mini-Projektor im Westen-taschenformat auf den Markt. DasGerät hat die Grösse eines Mobiltele-fons und wiegt etwa 150 Gramm. Jenach Lichtverhältnissen projiziert dasGerät eine Bilddiagonale von bis zu 50Zoll. Der Mini-Beamer richtet sich antechnologieinteressierte sowie multi-mediaaffine Personen. Das Gerät von3M steht dem User immer und überallzur Verfügung und ist dank dem inte-grierten Akku auch nicht auf eine ex-terne Stromversorgung angewiesen.Das Gerät ist für rund 600 Franken imHandel erhältlich.

Als das leichteste Gerät dieser Klas-se gilt der Beamer von Toshiba. DasGerät misst 45 x 17 x 100 Millimeterund wiegt 100 Gramm. Der Herstellerrichtet sich vor allem an Geschäftsrei-sende, die den mobilen LED-Projek-tor vor allem dazu nutzen, um bei-

Mini-Beamer gross im Trendspielsweise bei Kundenterminen un-kompliziert eine Präsentation vomSmartphone an die Wand zu werfen.Dank LED-Technologie ist der Pro-jektor akkuschonend und kommt eben-so wie das Gerät von 3M ohne Lüfteraus. Die LEDs weisen eine höhere Le-bensdauer auf und arbeiten energiespa-rend. Der integrierte Akku des LED-Mini-Projectors soll eine Betriebsdauervon bis zu zwei Stunden ermöglichen.Toshiba will das Gerät bis Mitte Jahrauf den Markt bringen.

Für Aufsehen im Bereich der Mini-Beamer sorgte das deutsch-amerikani-sche Unternehmen Sypro Optics, einJointventure von Jabil und Carl Zeiss.Wie das Branchenportal Heise berich-tet, ähnelt der vorgestellte Mini-Bea-mer äusserlich jenen der Konkurrenz,würde aber deutlich bessere und kont-rastreichere Projektionen liefern. Beieiner Präsentation, die nicht im Rah-men der Messe, sondern in einem Ho-telzimmer stattgefunden hat, sei derBeamer auf eine Zimmerdeckenlampegerichtet worden. Zumindest an denRändern seien trotzdem noch Bilder zu

erkennen gewesen. Die Markteinfüh-rung ist noch unbekannt.

Die Mini-Projektoren funktionierenmit unterschiedlichsten Videoquellen.An die Mini-Beamer können Spiel-konsolen, Laptops, Digitalkamerasoder Mobiltelefone mit Videoausgangangeschlossen werden. EntsprechendeHandys gibt es unter anderem vonNokia, Samsung, Motorola, LG, aberauch von Apple. Der nächste Schrittin der Weiterentwicklung der Produk-te ist die Integration in ein Mobiltele-fon selbst. Einige Prototypen vonBeamer-Modulen, die die passendeGrösse für die Integration in Handysaufweisen, sind bereits von 3M be-kannt.

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100 Jahre Feller AG, Horgen

Von der Traditionzur Innovation

Herr Karner, die Produkte aus dem HauseFeller sind sehr beliebt, und das seitbald 100 Jahren. Wie erklären Sie sichdiesen Erfolg?Diese Antwort müssen unsere Kundengeben (lacht). Nur sie wissen, weshalbsie unsere Erzeugnisse einsetzen unduns die Treue halten. Wir tun alles fürdie Kundenzufriedenheit, legen sehrviel Wert auf die Qualität, den Supportund die Dienstleistungen. Dieses Be-kenntnis unterstreichen wir immer wie-der mit neuen, innovativen Produkten.

Sie müssen eine feine Sensorik für dieBedürfnisse Ihrer Kunden haben.

Das Ganze beginnt mit der Einstellungunserer Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter. Für sie steht der Kunde imMittelpunkt. Wenn das einmal verin-nerlicht ist, wird es zur Selbstverständ-lichkeit. Jeder Aussendienstmitarbeiter,der Innendienst, das Produktmanage-ment, die Entwicklungsleiter und Pro-jektleiter, alle sind sensibilisiert, dieStimme der Kunden aufzunehmen undin erstklassige Dienstleistungen und in-novative Produkte umzusetzen. Darü-ber hinaus betreiben wir viel Marktfor-schung und versuchen mit unserenPartnern, auch aus dem Grosshandel,die verschiedenen Bedürfnisse ins Hauszu bringen.

Sie produzieren in Horgen mit einersehr hohen Fertigungstiefe. Weshalbmaches Sie so vieles selber?

In wenigen Wochen feiert die Feller AG das 100-Jahr-Jubliläum. Tradition verpflichtet. CEO Roger Karner will die Erfolgsgeschichte weiter-führen. Dabei profitiert das Unternehmen von der internationalenAusrichtung des französischen Mutterkonzerns Schneider Electric. Von derLebensqualität am Zürichsee ist der gebürtige Wiener begeistert.

Erich Schwaninger Eine der Stärken von Feller ist, dass wirsehr flexibel und kurzfristig auf dieWünsche unserer Kunden reagierenkönnen. Dazu ist es notwendig, so vielwie möglich in der eigenen Hand zuhaben. Spezialanfertigungen könnenwir von der Fertigung bis hin zurLogistik durch eigene Leute abdecken.Wir haben die Spezialisten in derStanzerei, der Mate-rialbearbeitung,Spritzerei und imWerkzeugbau. WennAnpassungen amWerkzeug nötig sind,kann der Entwicklerin die Werkzeugfer-tigung gehen und den Auftrag direktmit seinem Kollegen besprechen. Sokönnen Sie nur reagieren, wenn all die-se Kompetenzen und Fertigungsmög-lichkeiten an einem Ort konzentriertvereint sind.

Wie gross muss ein solcher Auftrag sein,dass er ausgeführt wird?

Generell muss das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmen, sowohl für unse-ren Kunden wie auch für Feller.Grundsätzlich sind wir in der Lage,auf fast jeden Wunsch einzugehen.Die realisierten kundenspezifischenLösungen, beispielsweise im HotelDolder in Zürich, zeigen unsere Leis-tungskraft.

Feller gehört zum multinationalenSchneider-Electric-Konzern mit 120 000Mitarbeitenden und 30 Milliarden

Franken Umsatz. Welche Rolle kommt derFeller AG mit ihren 450 Angestellteninnerhalb dieses Kolosses zu?Wir sind eine autonome, aber natürlichnicht eine unabhängige Firma. Bezogenauf das Verhältnis Umsatz pro Einwoh-ner ist die Schweiz für den Konzern einbedeutender Markt in Europa. Feller istder Marktführer hier in der Schweiz unddamit ein entsprechend wichtiges Gliedin der Kette. Mit unserer Geschäftsein-heit Installation, Systems und Control ha-ben wir eine starke Stellung im Konzern.Da können wir mit unserer Erfahrungund unserem Know-how einen wesentli-chen Beitrag leisten. Die Rolle unseresUnternehmens sehe ich in zwei Richtun-gen: Wir arbeiten in der Schweiz und für

die Schweiz. Einer-seits hilft uns dieGruppe, noch er-folgreicher amMarkt zu sein. Mitder Gruppe arbei-ten wir an über-greifenden Projek-

ten, tauschen Kompetenzen aus undprofitieren so gegenseitig von Synergien.Dieser lokal-globale Aspekt ist eine gros-se Stütze.

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«Wir können sehr flexibelund kurzfristig auf die

Wünsche unserer Kundenreagieren.»

Feller-Chef Roger Karner : «Wir wollen auf den vorhande-nen Werten aufbauen und das Unternehmen gemeinsam ineine erfolgreiche Zukunft führen.»

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Das ist ein starkes Bekenntnis zum MarktSchweiz. Ziehen Sie den sicherenHeimmarkt dem rauen internationalenWettbewerb vor?Wenn Sie mir helfen, un-sere Steckdosen inDeutschland zugelassenund akzeptiert zu bekom-men, würden wir gernedarüber nachdenken(lacht). Ernsthaft: Wirhaben Schweizer Nor-men und Gegebenheiten,beispielsweise Steckdo-sen, die einzigartig sind.Da sind wir die Spezialis-ten im Schweizer Markt,und das wird auch weiter-hin so bleiben. Gleichzei-tig besitzen wir Produkte,die global ausgerichtetsind, allen voran Buskom-ponenten mit demKNX-Standard. In die-sem Bereich arbeiten wirgruppenweit mit derBusiness-Unit zusammen,um im ElektronikbereichSynergien zu nutzen.

Die internationale Normierung würdegrundsätzlich einen europäischenEinheitsstecker und eine europäischeEinheitssteckdose zulassen.Was würde das für Ihr Unternehmenheissen?

Wenn die Eurosteckdose unsereDreifachsteckdose ist, dann bin ichdafür (schmunzelt). Drei Steckdo-sen in einer, diese Effizienz findenSie bei keinem anderen vergleichba-ren Produkt. Da sehen wir schonVorteile, die, auch im Interesse der

Elektroinstallateure und ihrer Kunden,nicht einfach aufgegeben werden soll-ten.

Wie wollen Sie wachsen?

Wir wachsen organisch, aus eigenerKraft. Der Markt zeigt zwei klare Ten-denzen: Einerseits werden unsere Stan-dardprodukte wie Schalter und Steck-dosen unvermindert stark nachgefragt.Andererseits verzeichnen die elektroni-schen Produkte ein steiles Wachstum.Das widerspiegelt den Trend in Rich-tung Automation der Gebäude.

Kann Sie auch die wirtschaftlicheSituation nicht bremsen?

Die Finanzkrise hat auf die Realwirt-schaft eingeschlagen, das ist Fakt. Mirgegenüber haben aber viele Kunden be-stätigt, dass sie über volle Auftragsbü-cher verfügen und im Wohnungsbaukeine Projekte verzögert oder gar abge-sagt worden seien. Im 3. Quartal 2008

wurde gegenüber dem Vorjahr gar eineSteigerung der Neuwohnungsbewilli-gungen verzeichnet. Das ist ein starkesSignal für das laufende Jahr. Dazu kom-men die niedrigen Zinsen. Momentangibt es kaum bessere Investitionen, alsin der Schweiz Eigentum in Grund undBoden zu schaffen. Dann profitierenwir vom grossen Potenzial an Umbau-ten, Sanierungen und Renovationen.Alle diese Faktoren stimmen uns rechtzuversichtlich.

Sie sind in Wien aufgewachsen, habenan verschiedenen Orten Europasgearbeitet, zuletzt bei Schneider Electricin Grenoble. Was hat Sie motiviert, insbeschauliche Horgen zur Feller AG zuwechseln?

Mir wurde die Möglichkeit angeboten,Geschäftsführer von Feller zu werden,das war Motivation genug. Feller ist einehervorragende Firma; diese leiten zu dür-fen, ist jeden Tag eine persönliche Her-

Der 37-jährige RogerKarner ist seit Januar2008 CEO der Feller AGin Horgen. Karner ist Ös-terreicher, in Wien aufge-wachsen und hat einenHochschulabschluss inElektrotechnik. Vor sei-nem Wechsel in dieSchweiz war er innerhalbder französischen Schnei-der-Electric-Gruppe, zuder auch Feller gehört, inverschiedenen LändernEuropas tätig, zuletzt alsBusiness DevelopmentDirector (Region Euro-pa) in Grenoble. Der Va-ter zweier Kinder lebt mitseiner Familie in Horgen.

Zur Person

Roger Karner : «An einer Steckdose Innovation zu betreiben istschon eine spezielle Herausforderung.»

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ausforderung. Auch der Lebensplatz hierist super. Es ist schon ein sehr schönesFlecklein Erde, auf dem wir hier leben.

Zurück zu Ihren Produkten. Bei einemSchalter oder einer Steckdose sinddie Innovationsmöglichkeiten nicht aufden ersten Blick ersichtlich. Wieschaffen Sie es, innovativ zu sein?

Da muss ich lachen, denn das hatte ichmich natürlich auch gefragt. An einerSteckdose Innovation zu betreiben, istschon eine spezielle Herausforderung.Es gelingt uns trotzdem. Seit einigenMonaten sind unsere Steckdosen miteiner LED ausgerüstet, das heisst, wirkönnen heute mit einer Steckdose neueAnwendungen realisieren, beispielweisein einem Spital. Diese Steckdosen ver-fügen über eine funktionale Transpa-renz, sie können anzeigen, ob Span-nung vorhanden ist oder nicht. InDeutschland besteht für die Kranken-häuser bereits eine entsprechendeNorm. Aus einem Schalter wird einTaster, und seit Anfang Februar bietenwir Kleinkombinationen mit Beleuch-tung an. Es gibt sie, die Innovationen,aber sie finden eher im Kleinen statt.Im Elektronikbereich ist das Innovati-onspotenzial einiges grösser.

Feller hat den Anspruch, Trends zusetzen. Sie werden auch kopiert, was jadurchaus als Kompliment aufgefasstwerden kann. Mit welchen Neuigkeiten

wollen Sie in nächster Zeit den Marktüberraschen?( lacht) Wenn ich Ihnen das jetzt schonsage, sind die Kopierer noch früher in-formiert. Doch etwas kann ich verraten:Der Trend hin zur Elektronik ist unge-brochen. Dort werden wir in dennächsten Jahren einige Innovationensetzen.

Sie bilden die gesamte Gebäudetechnikmit den Komfortstufen 1, 2 und 3 ab. Wassteckt hinter diesem Systemgedanken?

Wir haben versucht, dem Kunden dieAnwendungen über Komfortstufen nä-her zu bringen. Damit wollen wir auchdem Installateur die Möglichkeit geben,unsere Produkte der Bauherrschaftbesser präsentieren zu können. DiePräsentation und das Verkaufen desMehrwerts sind eine wichtige Unter-stützung für den Installateur. Dazueignet sich die Abgrenzung mit denKomfortstufen sehr gut.

Sie verkaufen Ihre Erzeugnisse praktischausschliesslich über den Grosshandel.

Ja, der Elektriker bestellt beim Grossis-ten. Dann haben wir einige wenigeGrosskunden, die wir direkt beliefern,doch über 90 Prozent unseres Ver-triebsweges geht über den Grosshandel,das sind unsere Vertriebspartner. Wirfertigen auf Kundenauftrag, just-in-time. Das ehemalige Hochregallagersteht leer. Das erklärt wiederum, wes-halb wir nicht in Fernost produzieren.

Mit Hightech in die Zukunft: Diese kürzlich einge-weihte Montageanlage produziert die neue Schalter-und Steckdosenlinie.

«Feller ist der Marktführerhier in der Schweiz und

damit ein entsprechend wich-tiges Glied in der Kette.»

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In wenigen Wochen feiert Fellerdas 100-Jahr-Jubiläum. Was heisstdas für Sie?Dieses Jubiläum heisst für mich, dass wirauf den vorhandenen Werten aufbauenund das Unternehmen gemeinsam in ei-ne erfolgreiche Zukunft führen wollen.Gleichzeitig ist es eine hervorragendeMöglichkeit, unseren Kunden, Partnernund Mitarbeitenden, die uns über all dieJahre dorthin gebracht haben, wo wirheute stehen, danke zu sagen.

Nach hundert Jahren hat ein Unterneh-men seinen eigenen Stil gefunden.Was ist das Spezielle im Hause Feller?

Eines meiner beeindruckendsten Erleb-nisse beim Stellenantritt war das Spüren

der sprichwörtlichen Feller-Kultur. Fürein Unternehmen ist das ein unschätzba-rer Wert und zeugt von einer starken undwichtigen Vergangenheit. Man bekommtden Eindruck, der Geist der ElisabethFeller sei noch immer allgegenwärtig.Diese intensiv gelebte und gepflegte Kul-tur äussert sich in einem respektvollen,von Vertrauen geprägten Umgang mitei-nander. Das heisst aber keineswegs, dass

konstruktive Auseinandersetzungen beiuns keinen Platz hätten. Wenn unsereMitarbeitenden diese Kultur nach aussentragen und diese von den Kunden in demSinne zurückkommt, dass sie seit Genera-tionen Feller-Produkte einsetzen, dannist klar, dass diese Tradition verpflichtet.

Ist das auch ein Bekenntnis zum Standortund zur Gemeinde Horgen?

Wir sind einer der grössten Arbeitgeberin der Zürichseeregion. Der Standort istgut, und mit der Gemeinde pflegen wirsehr gute Beziehungen. In den vergange-nen Monaten haben wir intensiv in neueProduktionsanlagen investiert. Das darfdurchaus als Bekenntnis zum StandortHorgen gewertet werden.

Im Jahre 1909 übernahm der Berner Adolf Feller die Horge-ner Firma und führte sie zunächst hauptsächlich als Handels-betrieb für Elektroinstallationsmaterial, das damals in derSchweiz noch kaum hergestellt wurde. Als im 1. Weltkrieg dieEinfuhren massiv erschwert waren, begann Feller gezwunge-nermassen die Eigenproduktion auszubauen und legte so dieBasis für die Fabrikation von Schaltern und Steckdosen. 1931musste die damals erst 21-jährige Elisabeth Feller nach demplötzlichen Tod ihres Vaters das Unternehmen leiten. Heuteist die Feller AG Schweizer Marktführerin auf dem Gebietvon Apparaten für die Elektroinstallation. 1992 wurde das Fa-

milienunternehmen an den französischen Konzern SchneiderElectric verkauft. Die Feller AG erwirtschaftet mit rund 450Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter 40 Lernenden,einen Umsatz von rund 150 Millionen Franken. Zu den wich-tigen Entwicklungen zählt zeptrion, das elektronische Steuersys-tem für Licht und Storen. Innovation, Komfort und ein durch-gängiges Design bilden zentrale Pfeiler in der künftigen Ge-schäftsentwicklung von Feller. Das Unternehmen arbeitet in na-tionalen und internationalen Normengremien mit und ist Grün-dungsmitglied von KNX Swiss.Feller AG, 8810 Horgen, www.feller.ch.

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«Die Präsentation unddas Verkaufen des

Mehrwerts sind einewichtige Unterstützung für

den Installateur.»

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So, wie Ihr Unternehmen aufgestellt ist, drängen sich vermutlichkaum Veränderungen auf.Alternativen gibt es immer im Leben. Wir haben uns dazu ver-pflichtet, die Leistung, die wir heute erbringen, in Zukunft nochzu verstärken, gepaart mit einem klaren Verständnis zu Swiss-made. Das ist für uns ein wichtiges Unterscheidungskriteriumam Markt.

Die Feller AG ist bekannt für ihre Bildungsaktivitäten. Was gehörtalles dazu?

Wir unterstützen verschiedene Bereiche, allen voran natür-lich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ausbildungs-und Schulungskonzepte, Karrieremöglichkeiten, Ausland-aufenthalte mit dem Marco-Polo-Programm, diese ganzePalette an Aktivitäten gegenüber unserem Personal steht fürmich zuoberst auf der Liste. Mit unserem firmeneigenenSchulungszentrum am Standort Horgen bieten wir aberauch Ausbildungen für unsere Kunden und Partner an.Dann unterstützen wir selektiv Ausbildungsstätten in derganzen Schweiz mit Installationsmaterial oder Geldbeträgenzur Umsetzung spezieller Aktivitäten. Auch hier, in unseremUmfeld, sind wir bestrebt, lokal zu agieren und zu unter-stützen.

Das Marco-Polo-Programm müssen Sie kurz erklären.

Mit dem Marco-Polo-Programm entsenden wir Jungtalentein die Schneider-Electric-Gruppe. Nach zwei Jahren erhal-ten wir sie wieder zurück, ausgestattet mit einem Erfah-rungsreichtum, der uns hier lokal wieder zugute kommt.Genauso nehmen wir Leute mit Hochschul- oder Universi-tätsabschluss aus der Gruppe für zwei Jahre zu uns, damitsie unsere Gegebenheiten kennenlernen.

Legendär ist Ihre Lehrlingsausbildung.

Das sind zwei Themen. Einerseits haben wir das ehemalige Lokalder Betriebsfeuerwehr auf eigene Kosten umgebaut und stellen esfür die kantonalen Lehrabschlussprüfungen der Elektroinstallateurezur Verfügung. Auf der anderen Seite bilden wir 40 Lernende aus.Bezogen auf 450 Mitarbeitende ist offensichtlich, dass wir diesejungen Leute nicht alle für uns ausbilden. Ein Teil dieses Engage-ments verstehen wir als Beitrag an die Gesellschaft. Auch das ist ty-pisch Feller. ■

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Riskmanagement, Internes Kontrollsystem: RisKu und RiskME sind eine IT-Basis für KMU

Bereit fürsRiskmanagement

KMU sehen sich mit der Frage kon-frontiert, wie sie die neuen gesetzlichenAnforderungen gemäss Obligationen-recht (Art. 663b Ziffer 12 OR) schlankerfüllen können, bestehende Qualitäts-sicherungssysteme integrieren undeinfache, integrale (IT-)Lösungenanwenden, ohne einen ganzen Apparatumfangreicher externer Beratung auf-bauen zu müssen.

Spätestens mit der gesetzlich geschaf-fenen Basis zählt Riskmanagement heu-te zu den zentralen unternehmerischenAufgaben – und zwar unabhängig vonder Grösse einer Firma. Wer sich mitdiesem wichtigen Themenfeld nichtfrühzeitig und sorgfältig befasst, trauertvielleicht schon bald verpassten Chan-cen nach. Risiken, die systematisch er-kannt und bewältigt werden, lassen sichnämlich oft in geschäftlich attraktiveMöglichkeiten umwandeln.

Aus der Not eine Tugend machenBereits in der Jahresrechnung über dasGeschäftsjahr 2008 haben sich also Unter-nehmen jeder Grösse im Anhang zu ihremRiskmanagement zu äussern bzw. eine Ri-sikobeurteilung vorzunehmen. Dies unab-hängig davon, ob das Unternehmen zu ei-ner Revision verpflichtet ist, also berechtigtist, ein Opting-out zu wählen. Der Gesetz-geber verlangt in jedem Fall, dass sich dieUnternehmensverantwortlichen systema-tisch und periodisch mit den Unterneh-mensrisiken auseinandersetzen.

Mit der jüngsten Revision des Aktienrechts verlangt der Gesetzgeber seitAnfang 2008 von sehr vielen mittleren und kleinen Schweizer Unterneh-men, die AGs oder GmbHs sind, den Nachweis für ein Riskmanagement.

Hermann Grab* Hierzu ist eine systematische Identifika-tion, Bewertung, Steuerung und Überwa-chung der Risiken erforderlich, was ent-sprechend zu dokumentieren ist. DerUmfang und die Dokumentation sind derGrösse und der Tätigkeit des Unterneh-mens angepasst auszugestalten. Das heisst,dass die Anforderungen an ein Riskma-nagement bei einem kleineren Unterneh-men, das eingeschränkt oder gar nicht zuprüfen ist, geringer sind als bei einem grös-seren Unternehmen, das ordentlich zuprüfen ist und zudem über ein InternesKontrollsystem ( IKS) nach Art. 728a-bOR verfügen muss.

So weit so gut, denkt sich manch einKMU-Unternehmer und fragt sich, wieer diese weitere Pflicht in seiner schonin vieler Hinsicht arg strapaziertenGeschäftstätigkeit möglichst schnell,unkompliziert, kostengünstig und kom-petent erledigen kann. Mit dieser Fra-gestellung befindet er sich mit vielenandern Schweizer Kleinbetrieben inbester Gesellschaft. Swissconsultants.chweiss um dieses dringliche Bedürfnisund hat für die Notgeprüften zweimassgeschneiderte Konzepte und IT-Tools speziell für KMU entwickelt.

RisKu, die kostengünstige undpraktikable LösungDas Riskmanagement für Kleinunter-nehmen (RisKu) stellt ein einfachesund nützliches Führungsinstrumentdar, prädestiniert für Kleinstunterneh-men. Es basiert auf einer Checkliste miteiner ausgewogenen Anzahl Risiken,

verteilt auf die sieben unternehmeri-schen Kernbereiche Finanzen, Perso-nal, interne Prozesse, Informatik, Kun-den, Beschaffung und Markt.

Der Unternehmer wird im Rahmeneines Beratungsgesprächs durch dieCheckliste geführt, mit deren Hilfe erzuerst die für sein Unternehmen rele-vanten Risiken bewertet. Die Checklisteist nicht in sich abgeschlossen, sodassbewusst Platz für zusätzliche unterneh-mensspezifische Risiken bleibt. Nachihrer Bewertung können die Risiken so-gleich in einer Risikolandschaft (Risk-Map) dargestellt und betrachtet wer-den. Diese gibt dem Unternehmer einübersichtliches Führungsinstrument indie Hand, das ihm zeigt, auf welche po-tenziell hohen Risiken er sich konzent-rieren muss. Daneben werden zurÜberwachung der Risiken und zur Um-setzung von Massnahmen drei kategori-sierte Listen erstellt (Ampelstufen):•A-Risiken = aktiv zu managen (rot)• B-Risiken = regelmässig zu beob-

achten (gelb)•C-Risiken = geringer Handlungs-

bedarf (grün)

Ein umfassender RisikoberichtLetztlich werden für die A- und B-Risikenentsprechende Massnahmen in der Check-liste definiert, terminiert und überwacht.Zur Dokumentation und um den Anforde-rungen von Art. 663b OR zu entsprechen,kann per Knopfdruck ein umfassender Ri-sikobericht ausgedruckt werden.

Das RisKu (Excel-Tool) kann mittelseiner Web-Applikation im Internet übereine verschlüsselte Internet-Verbindungunter www.risku.ch betrieben werden.Die Implementierung (Riskmanagement-Beratung inkl. Abgabe des Internet-Logins) erfolgt durch einen akkreditiertenRisKu-Coach.

Mit diesem einfachen Instrument profi-tiert der Anwender mehrfach. Er kann diegesetzlichen Vorgaben einfach und effizi-ent erfüllen und sich darüber hinaus mit

Die vier Phasen einerkombinierten Riskma-nagement- und IKS-Einführung.

wenig Aufwand ein umfassendes Bild überseine Risikosituation verschaffen. Auf ei-nen Blick wird ersichtlich, wie es um dasRiskmanagement bestellt ist, wo Gefahrenlauern und sich Chancen eröffnen. DieserMehrwert mag eine vermeintlich gesetzli-che «Pflichtübung» wie Riskmanagementwertvoll versüssen.

RiskME für höhere AnsprücheDas Riskmanagement für mittelgrosseUnternehmen (RiskME) stellt einebenso einfaches und adäquates Füh-rungsinstrument für den anspruchvol-len Unternehmer dar, der zudem einInternes Kontrollsystem ( IKS) nachArt. 728a-b OR nachweisen muss.Durch einen systematischen Prozesswird ein für das entsprechende Unter-nehmen zugeschnittenes Riskmanage-ment-System erarbeitet, welches durchdie dabei entstehenden gemeinsamenDiskussionen zu einem hohen Chan-cen- und Risikobewusstsein in der ge-samten Unternehmenskultur führt. DerAufbau ist schlicht, aber wirkungsvollund lässt sich sogleich mit dem integ-rierten IKS-Tool (Excel) verknüpfen.

Vielfältige RisikenRisiken rechtzeitig erkennen heisstChancen nutzen. Es ist also eine sinn-volle Aufgabe, die der Gesetzgeber fürverbindlich erklärt hat. Risiken könnenaus der konjunkturellen Grosswetterla-ge herrühren, aber auch von Verände-

rungen des Branchenumfelds, desPersonalmarkts, der Beschaffungsmög-lichkeiten von Halbfabrikaten oderRohstoffen, von Struktur- und Organi-sationsanpassungen im Unternehmenselbst, von Investitionsplänen und Fi-nanzierungsmitteln, von Expansion,Fusion, Aufnahme neuer Geschäfts-zweige, Aufbau von Filialbetrieben oderder Lösung der eigenen Nachfolge. Be-troffen sind jeweils viele: der Unterneh-mer, seine Familie, die Mitarbeitenden,Kunden und Lieferanten. «Gouvernerc’est prévoir», sagt ein altes Sprichwort.Für die rechtzeitige Beurteilung poten-zieller Risiken trifft es ins Schwarze.

Weitere InformationenMehr Infos zum Thema bieten dasBuch «Riskmangement» der Swisscon-sultants.ch-Schriftenreihe (Fr. 20.–),die Homepage www.risku.ch, oder dasspezielle Swissconsultants.ch-Magazin«Business News», bestellbar [email protected] interdisziplinären Beraterver-bund «Swissconsultants.ch» gehören360 Fachleute an aus Gebieten wieTreuhand, Wirtschaftsprüfung, Infor-matik, Marketing, Werbung, PublicRelations, Vorsorgeplanung, Rechts-beratung und Versicherungsberatung. ■

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Der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen VSEI hat das Thema «Riskmanage-ment» ebenfalls in seinem Weiterbildungsangebot für die KMU der Elektro-Branche: DasVSEI-Seminar mit dem Titel «Risikobeurteilung im Unternehmen – nicht nur eine neue An-forderung des revidierten Aktienrechts».Mit der Aktienrechtsrevision, die per 1. Januar 2008 in Kraft getreten ist, sind alle juristischenPersonen (AG, GmbH etc.) verpflichtet, eine Risikobeurteilung ihrer Unternehmung vorzu-nehmen. Unternehmer, Verwaltungsrat und Geschäftsleitung haben die Aufgabe, die Risiken ineinem Betrieb zu erkennen, einzuschätzen und für die Unternehmung tragbar zu halten. DasFehlen der Risikobeurteilung macht insbesondere bei Bankkontakten keinen guten Eindruck.In Zusammenarbeit mit der Inspecta Treuhand AG, St. Gallen, hat der VSEI ein passendesSoftware-Werkzeug entwickelt, das am Seminar vorgestellt und übergeben wird. Der Unterneh-mer (VR/GL) kann damit die Risikobeurteilung für sein Unternehmen aufbauen und perio-disch aktualisieren.Die Seminarteilnehmer werden im Risikomanagement geschult. Mit der Seminardokumentation er-hält der Teilnehmer eine CD mit allen notwendigen Arbeitsmitteln. Kurskosten: Fr. 30.– bis75.– inkl. Seminardokumentation mit CD. Nächste Seminar-Daten:• Olten, Montag, 27. April 2009, 16.30 – 18.00 Uhr• Ostermundigen, Montag, 4. Mai 2009, 16.30 – 18.00 Uhr

Weitere Informationen:www.vsei.ch › Seminare › Betriebswirtschaft.Auskünfte zur Kursorganisation erteilt Maria Baumgartner, Tel. 044 444 17 51,zum Inhalt der Kurse Hans-Peter In-Albon, Tel. 044 444 17 17. (pw)

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* Hermann Grab ist dipl. Wirtschaftsprüfer, Betriebsökonom HWV und Executive Master in Economic Crime Investigation. Als langjähriger Berater in einerRegionalbank und als Financial Auditor in der Konzernrevision einer Grossbank verfügt er über Erfahrung im Umgang mit Risiken und bei der Implementierung vonProzesskontrollen in allen Erscheinungsformen. In seiner heutigen Tätigkeit als Wirtschaftsberater und -prüfer ist er als Mandatsleiter für den Aufbau und dieBetreuung von Riskmanagement- und IKS-Systemen verantwortlich. Er hat die beiden IT-Tools für Riskmanagement ( RiskME ) und IKS ( Mattig IKS ) entwickelt. DieTreuhand- und Revisionsgesellschaft Mattig-Suter und Partner ist Mitglied von « Swissconsultants.ch ». [email protected]

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Die Schweizerische Elektro-Ein-kaufsvereinigung eev wurde 1923 ge-gründet und ist heute eine führendeund unabhängige, innovative Marke-ting-Service-Organisation des Elektro-Gewerbes. Die eev arbeitet in grund-sätzlichen Fragen mit dem VSEIzusammen. Die Geschäftsstelle mit Sitzin Bern teilt sich in die Bereiche Direk-tion, Marketing, Finanzen und Admi-nistration auf.

Angesprochen auf das Rezept der seitJahren sehr erfolgreichen Marketing-tätigkeit stellt Martin Wahlen, Leiter

Die Schweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev bietet ihren über1850 Mitgliederfirmen eine breite Palette von Marketing- und Kom-munikationsdienstleistungen an. Die konsequente Anpassung der Ange-bote auf den Markt ermöglicht optimale Ergebnisse.

Konsequente Marktausrichtungträgt Früchte

Die Marketing-Strategie der Schweizerischen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eev

Marketing/Vertrieb der eev, die Kom-munikation mit den mittlerweile über1850 Mitgliedern in den Vordergrund:«Die Unternehmensentscheidungenkonsequent richtig auf den Markt aus-richten kann nur, wer diesen regelmäs-sig und gründlich durchleuchtet unddamit über das notwendige Wissen be-züglich der aktuellen Bedürfnissituationder Marktteilnehmer verfügt. Wir tundies, indem wir bei Kundenbesuchenund Branchenveranstaltungen den Mit-gliedern aufmerksam und geduldig zu-hören, auf deren Probleme und Wün-sche eingehen und die aus erster Handgewonnenen Erkenntnisse als Front-Feedbacks in unser Produkteangeboteinfliessen lassen», erklärt MartinWahlen. Der langjährige eev-Marke-ting-Stratege erläutert den doppeltenNutzen dieser Vorgehensweise: «DieseAntennenfunktion ist unser effizientes-tes Marktforschungsinstrument über-haupt und fördert zudem das Vertrauender Mitglieder, da diese das ihnen ge-genüber gezeigte Interesse zu Recht alsechte Wertschätzung wahrnehmen.»

Zentrale Grund- und DenkhaltungDas Erkennen der Mitgliederbedürfnissestellt für die eev weit mehr dar als derblosse Zweck einer konsequent durchge-führten Marktbeobachtung. «Als Ge-nossenschaft arbeiten wir im Dienste un-serer Mitglieder. Dies ist unsere Rolleund gleichzeitig unsere zentrale Grund-und Denkhaltung, die wir als eingespiel-tes und in den letzten Jahren zusätzlichverstärktes Team von Spezialisten verin-nerlicht haben und auch in den Berei-chen Marketing, Kommunikation undVertrieb entsprechend umsetzen. Des-halb richten wir unsere Marketing- undKommunikationsdienstleistungen mitderart viel Nachdruck und Konsequenzauf die Bedürfnisse unserer Mitglieder

aus. Wir stellen ihnen bildlich gespro-chen denjenigen Werkzeugkasten zurVerfügung, den sie für eine erfolgreicheMarktbearbeitung benötigen. Zudemmachen wir mit den angebotenen Kom-munikationsinstrumenten unsere Marke-ting-Strategie zusätzlich sicht- und vorallem nutzbar. Dies ermuntert viele Mit-glieder, ihren lokalen Markt aktiv undengagiert zu bearbeiten», erklärt Wah-len. Haben die Mitglieder Erfolg, sostärkt dies mittelbar die Positionen derDachmarke «Elite» und der eev.

Langfristige AusrichtungEs gibt komplexere Marketing-Stra-tegien als diejenige der eev. Aber ge-nau wegen ihrer direkten und prag-matischen Ausrichtung trifft sie denKerngedanken des Marketings undverschafft der eev die Möglichkeit,massgeschneiderte Angebote kreie-ren und verkaufen zu können. Wenneine Strategie langfristig verfolgtwird, erzielt sie bei den Kunden dennachhaltigsten Effekt. Das seit vielenJahren anhaltende Umsatzwachstumder eev ist das Resultat dieser Vorge-hensweise.

Für jedes Mitgliederbedürfnis daspassende Marketing-WerkzeugDoch wie umfassend ist die Palette der vonder eev angebotenen Marketing- undKommunikationsinstrumente? Nun, an-gesichts der zahlreichen und in ihrer Artsehr unterschiedlichen Dienstleistungen istdie Antwort auf diese Frage schnell gefun-den. Die in grossen Auflagen produzierten«Elite»- Haupt- und -Saisonmagazi-ne sowie das «elitec»-Fachmagazinsind verkaufsunterstützende Print-Produkte, die Teilindividualisierun-gen mittels Händlereindruck und/oder personalisierten Umschlagseiten er-möglichen. Andere gedruckte Instrumentewie beispielsweise die Informationsbro-schüre «Besserwisser» vermitteln demEndkunden Tipps und Tricks rund umden Haushalt. Weiter führt die eev ein imwahrsten Sinne des Wortes mobiles Mar-keting-Angebot im Sortiment: Das Aus-stellungsfahrzeug Technik Info Mobil

1 Martin Wahlen, Leiter Marketing/Vertrieb der eev, weiss ge-nau, weshalb die Marketing- undKommunikationsmassnahmen von den eev-Mitgliedern im-mer häufiger nachgefragt werden:«Wir orientieren uns am Markt und gehen dadurch sehr gutauf die Kundenbedürfnisse ein».

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TIM macht die für Laien nur schwerverständliche Technik physisch greif-und erlebbar und kann von den eev-Mitgliedern tageweise gemietet wer-den. Auch auf die gesteigerten Nach-fragebedürfnisse bei den individuellenKampagnen und den gemeinschaftli-chen Verbundaktivitäten reagierte dieeev mit passenden Angeboten. DasLeistungspaket «individuelle Werbeun-terstützung» bietet von der Situations-analyse bis zur Umsetzung sämtlicheMarketing-Leistungen an. Das Gegen-stück – die sogenannte Verbundwerbung– realisiert die eev in Zusammenarbeitmit ihren Geschäftspartnern und den be-teiligten Mitgliedern. Die in den letztenJahren entstandenen TV-Spots und Pla-katkampagnen sind wichtige Erfolge derVerbundwerbung.

Weiterbildung, Geschäftskontakteund BeziehungspflegeDie eev richtet das Augenmerk nicht nurauf ihre Kernkompetenz. Als Branchen-organisation geht sie einen entscheiden-den Schritt weiter und flankiert trotzbeschränkten personellen Möglichkeitenihre Marketing-Dienstleistungen reich-haltiger denn je: So investiert sie mittelsentsprechenden Veranstaltungen auch indie Weiterbildung, die Geschäftskontak-te und die Beziehungspflege ihrer Mit-glieder. Das Musterbeispiel hierfür istdie kompakte Elektro-Fachmesse «Elec-tro-Tec». Der veranstaltenden eev ge-lang es, den Anlass innerhalb von fünfJahren als wichtige Leistungsschau derElektrobranche und als Branchentreff zupositionieren. Bereits seit über 10 Jahrenorganisiert die eev die beliebte Elite-Ge-rätetagung und die parallel dazu stattfin-

dende Geräteausstellung der eev-Ver-tragslieferanten. Die regionale Präsenzund die Förderung des Nachwuchses be-tont die eev mit jährlich bis zu vier regio-nalen Fachtagungen und mit separatenJungunternehmerforen für die deutsch-und französischsprachigen Mitglieder.

«Danke für das Vertrauen!»Martin Wahlen ist es ein grosses Anlie-gen, dass die Nachfrageseite nicht uner-wähnt bleibt: «Ohne das Vertrauen un-serer geschätzten Mitglieder undGeschäftspartner könnten wir unsereMarketing-Tools nicht in der heutigenAusprägung und Breite realisieren. Erstdank der gestiegenen Nachfrage unddem damit erzielten Umsatz konnten wirin den vergangenen Jahren die Angebote

laufend optimieren und ergänzen, ohnedabei das für die eev-Mitglieder überausattraktive Preis-Leistungs-Verhältnishinterfragen zu müssen. Deshalb will ichan dieser Stelle denjenigen Mitgliederndanken, die unseren Werkzeugkastennutzen, um ihre Marketing-Ziele zu er-reichen», erklärt Martin Wahlen und be-tont, dass die eev den diesbezüglich bis-her unentschlossenen Elite-Partnerngerne helfend zur Seite stehen würde. ■

eevSchweizerische Elektro-Einkaufs-Vereinigung3000 Bern 14 Tel. 031 380 10 10www.eev.ch

22 Neben dem Marketing-Service sind der eev auch die Weiterbildung, die Geschäftskontakte und die

Beziehungspflege ihrer Mitglieder wichtige Anliegen. Deshalb führt sie mit Erfolg Veranstal-tungen wie beispielsweise die kompakte Elektro-Fachmesse «Electro-Tec» durch, das nächste Malam 24. und 25. März 2010.

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Fragen und Antworten zur NIN 2005

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Querschnitt einer KochherdleitungEin Kochherd muss bekanntlich mit

16 A abgesichert werden. Nun hat sichherumgesprochen, dass eine Kochherd-leitung, welche in Beton verlegt ist, trotzder 16-A-Absicherung mit 1,5 mm2

ausgeführt werden darf. Ich wollte esgenau wissen und habe in der NIN nacheiner Lösung gesucht. In der TabelleNIN 5.2.3.1.1.11.3 darf ein 1,5 -mm2-Leiter in der Verlegeart B2 nur mit15 A belastet werden. Das heisst doch,dass nach einem 16 -A-Leitungsschutz-schalter für die Kochherdleitung ein2,5- mm2-Leiter gewählt werden muss.Oder schaue ich in der falschen Tabellenach? (P.F. per E-Mail)

Bei der Leiterdimensionierung mussals Erstes der im Leiter fliessendeStrom ermittelt werden. Denn derStrom, welcher dauernd in einemLeiter fliessen kann, ist zuständig fürdie Grösse des Querschnittes. BeiSteckdosenstromkreisen und Strom-kreisen mit Verbrauchern, welcheÜberlast erzeugen können, ist aufjeden Fall der Nennstrom des vorge-schalteten Überlastschutzorgans fürden Leiterbelastungsstrom massge-bend. Bei fest angeschlossen Ver-brauchern, welche keine Überlast-ströme erzeugen können, ist der Lei-terbelastungsstrom durch den Nenn-strom des Verbrauchers gegeben. Inihrem Beispiel, dem Anschluss einesKochherdes, ist genau dies der Fall.Wenn wir eine Leistung von 10 kWannehmen, so ergibt dies einenNennstrom von 14,5 A. Siehe dazuauch Abbildung 1. Somit kann alsozum Anschluss des Kochherdes in derVerlegeart B2 ein Querschnitt von1,5 mm2 eingesetzt werden. DesWeiteren wird bei einem Kochherd

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Wiederum kamen uns einige interessante Fragen zu. So zum Beispiel der Anschlusseines Verpflegungsautomaten in der Nähe einer Benzinzapfsäule. Der versierte Elek-troinstallateur hinterfragte die Situation und kam zum Schluss, dass dies nicht wienach den Wünschen des Kunden gemacht werden kann. Es ist nicht immer einfach,dem Kunden dann die Norm näher zu bringen. Aber wenn man das Hintergrundwis-sen hat, so kann man den Kunden sicher auch für eine andere Lösung überzeugen.

Pius Nauer und David Keller niemals die ganze Leistung über einelängere Zeit benötigt. Schaltet manalle Kochplatten ein, so werden dieLeistungen der einzelnen Platten zurLeistungsregulierung getaktet. Es istjedoch so, dass bei Leitungen, welcheübersichert werden, der Kurzschluss-schutz nachzuweisen ist. In diesemFall ist die Leitung ganz knapp über-sichert, denn nach NIN kann ein1,5-mm2-Leiter 15A Strom führen.Unsere Leitung ist aber für denKurzschlussschutz mit 16A abgesi-chert. Bei Leitungsschutzschaltern istder Kurzschlussschutz der Leitunggegeben, wenn der kleinste Kurz-schlussstrom grösser ist als der siche-re Ansprechstrom des magnetischenAuslösers des Leitungsschutzschal-ters. Bei einem LS 16 AC entsprichtdies einem Kurzschlussstrom von160 A. Siehe dazu auch NIN4.3.4.3.2 B+E. ( pn)

Zugang zu SchaltgerätekombinationWir planen, in einem Raum Schalt-

gerätekombinationen zu platzieren. In die-sem Raum werden die SGK einandergegenüber aufgestellt. Der freie Platz zwi-schen den beiden Schaltschrankfrontenbeträgt 1,2 m. In der NIN unter 7.29.3sind die geforderten Mindestabstände ange-geben. Mir ist nicht klar, ob dies auch gilt,wenn die Türen beider Schrankfronten je-weils 1m breit sind. ( T. B. per E-Mail )

Der Zugang zu Schaltgerätekombi-nationen ist aus mehreren Hinsich-ten wichtig. Zum einen geht es da-bei um die sichere Bedienung vonSchalt- und Steuergeräten. Weitermüssen auch Arbeiten an den Ver-teilern sicher ausgeführt werdenkönnen. Und nicht zuletzt geht esum einen sicheren Fluchtweg imFalle eines Ereignisses. Die NINstützen sich dabei auch auf die Stark-stromverordnung. Darin steht ge-schrieben, dass Bedienungsgänge inNiederspannungsanlagen mindestens80 cm breit und Notausgänge min-destens 60 cm breit sein müssen. Dervon Ihnen geplante Abstand zwischen

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Belastungsstrom der Leitung

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Der maximale Strom, welcher durch einen Leiter dauernd fliessen darf, ohne dass sich der Leiter unzulässig erwärmt. Bei einem 1,5 mm2, 3 belastete Leiter und in der Verlegeart B2 entspricht dies 15 A. Tabelle 5.2.3.1.1.11.3 B+E

Der im Leiter fliessendeStrom ist vom Kochherd gegeben. Dieser kann keinen Überlaststromerzeugen!

Bei Steckdosenstrom-kreisen ist der Leiterbe-lastungsstrom durch denvorgeschalteten Über-Stromunterbrecher gegeben.

Achtung:

Werden Leitungen übersichert, so muss der Kurzschlussschutz nachgewiesen werden!

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den Verteilungen von 1.2 m genügtalso vollauf. Die Türbreite spielt da-bei so lange keine Rolle, wie diese inFluchtrichtung schliessen und im of-fenen Zustand nicht blockiert sind.Zudem ist zu beachten, dass im Fallevon in den Gang hineinragenden Be-dienteilen diese die lichte Breite aufnicht weniger als 60 cm beschränken.

Es ist aber auch wichtig, diese Zu-gangsbreite nicht einzuschränken, umgefahrlos Reparatur- und Instandhal-tungsarbeiten ausführen zu können. InAbbildung 2 sehen Sie ein schlechtesBeispiel, wo durch nachträglichen Ein-bau eines Heizkessels in den Raum mitSchaltgerätekombination der Zugangzu stark eingeschränkt wurde. (dk)

Verpflegungsautomat nebenZapfsäule

Kürzlich wurden wir zu einem Kundengerufen, welcher eine Autogarage undeine Tankstelle betreibt. Er wollte, dasswir für ihn eine Zuleitung für einenVerpflegungsautomaten verlegen, wel-cher 1,5 m neben der Zapfsäule zustehen kommt. Für den Verpflegungs-automaten sollten wir eine Steckdosemontieren. Darf man neben einer Ben-zinzapfsäule eine solche Installationausführen? Welche Abstände müsseneingehalten werden? ( J. F. per E-Mail)

Um Benzinzapfsäulen ist ein explosi-onsgefährdeter Bereich der Zone 2eingeteilt. Diese Zone umschliesst dieZapfsäule in einem Radius von 3 mund wird in einer Höhe von 1m abBoden begrenzt. Siehe Zoneneintei-lung, Abbildung 3. Im Bereich derZone 2 dürfen nur Betriebsmitteleingesetzt werden, welche die Auf-schriften der entsprechenden Zoneerfüllen. Das heisst, wenn unter ei-nem Meter eine Steckdose installiertwird, so muss diese der entsprechen-den Zone genügen. Dasselbe gilt na-türlich auch für den Verpflegungsau-tomaten. (pn)

Steckdosenleiste fest anschliessenUnser Kunde hat uns eine Art

von Steckdosenleisten geliefert undmöchte, dass wir diese nun fest an-schliessen und fest montieren. In der

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Leiste hat es sogenannte «Branch cir-cuit protections». Dürfen diese alsÜberlastschutzorgane verwendet wer-den und dürfen wir diese Leisten festanschliessen? (T. M. per E-Mail)

Solche Steckdosenverteiler fallen si-cher unter den Begriff der Erzeug-nisse und damit unter die entspre-chende Verordnung. Dabei mussder Inverkehrbringer mit der Kon-formitätserklärung darlegen, nachwelchen Normen sein Gerät gebautund geprüft wurde. Wenn nicht ein-deutig ersichtlich ist, für welcheZwecke und unter welchen Umstän-den das Gerät eingesetzt werdendarf, so braucht es dazu eine Ge-brauchsanweisung. Wenn also dieSteckdosenleiste nach den nötigenNormen gebaut und geprüft wurde,so lesen Sie in den Instruktionen,wie Sie diese verwenden dürfen.Wenn bereits ein Anschlusskabelmit (Schweizer) Stecker angebrachtist, so würden Sie mit dem Entfer-nen dieses Kabels oder Steckers ei-nen Eingriff in den Verantwor-tungsbereich des Herstellers ma-chen und die Produktehaftpflichtwäre in Frage gestellt. Andernfallsbeachten Sie die Instruktionsanwei-sungen, auch was die Schutzgerätebetrifft. Unter den Begriff «Branchcircuit protections» fallen unter an-derem auch Leitungsschutzschalter.Für den Überlastschutz sind solcheauf jeden Fall geeignet. In Abbil-dung 4 sehen Sie eine nicht konfor-me Verwendung von einer Steckdo-senverteilleiste. (dk)

Wechsel auf NIN 2010Wie ich an verschiedenen Veranstal-

tungen erfahren habe, wird mit derNIN 2010 die Fehlerstromschutzeinrich-tung für alle Steckdosenstromkreise bis32A zur Pflicht. Ich finde dies eine guteSache, denn es gibt keinen bessern Schutz.Nun bin ich aber mit der Submission ei-ner grossen Wohnüberbauung beschäftigt.Dieser Bau soll ab 2010 begonnen wer-den, einzelne Etappen werden aber erstab 2012 starten. Muss ich nun für alleSteckdosenstromkreise eine Fehlerstrom-schutzeinrichtung vorsehen? Oder gibt esÜbergangsfristen? (R. K. per E-Mail )

Die NIN 2010 wird auf den 1. Janu-ar 2010 in Kraft gesetzt. Das heisst,dass sämtliche Installationen, welchesich zu diesem Zeitpunkt in der Aus-führung befinden, nach der bisheri-gen Norm installiert werden können.

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2 Nicht nach NIN 5.1.3.1.1 B + E:mindestens 60 cm freie Gangbreite.

4 Zweckentfremdete Steckdosenleiste.

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3 m1 m

In den Ex-Zonen dürfen keine «normalen» Betriebsmittel installiert werden!

Zone 2

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Dasselbe gilt auch für Installationen,welche bis Ende Juni 2010 der Netz-betreiberin mit der Installationsan-zeige gemeldet werden. Diese Über-gangsregelung ist nicht neu, sondernwurde auch bereits in den vorgegan-genen neu in Kraft gesetzten NINangewandt. Siehe dazu in NIN 1.0.5Geltungsbeginn und Übergangsrege-lungen. Eine Installationsanzeige istnach den gängigen Werkvorschriftenin der Regel 1 Jahr nach der Bewilli-gung der Netzbetreiberin gültig. Jenachdem, wann Sie die Installations-anzeige machen können, kann nachalter oder neuer NIN installiert wer-den. Grundsätzlich erachte ich esaber nicht als sinnvoll, diese Über-gangsfrist so auszunutzen, dass aufFehlerstromschutzeinrichtungen ver-zichtet werden kann. Es ist ein guterDienst an Ihren Kunden, diese Ände-rung für ihr neues Projekt bereitseinfliessen zu lassen. (pn)

Nullung an bestehender Beleuchtungnachrüsten?

Die Installationen bei einem unsererKunden wurden periodisch kontrolliert.Dabei hat der Kontrolleur festgestellt,dass die Fluoreszenzleuchten in derWerkstatt nicht «geerdet» bzw. «ge-nullt» sind. Gemäss Kontrollberichtmüssten wir die Gehäuse mit demSchutzleiter verbinden. Sämtliche Lei-tungen haben aber keinen Schutzleitermit eingezogen, weshalb wir praktischdie gesamte Beleuchtung sanierenmüssten. Dies würde den Kunden meh-rere tausend Franken kosten. Wiesohat das vorher noch niemand bemerktund ist so eine Sanierung verhältnis-mässig? (P. S. per E-Mail)

Dass elektrische Anlagen und Installa-tionen weder im normalen Betriebnoch in voraussehbaren Störfällenweder Personen noch Sachen gefähr-den dürfen, steht schon seit jeher imGesetz bzw. in den Verordnungen nie-dergeschrieben. Der Weg dahin, bzw.,die für diese Sicherheit gefordertenMassnahmen haben sich aber im Laufeder Zeit verändert. Aus verschiedenenErkenntnissen konnte und kann mandie Massnahmen stetig anpassen. Frü-

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her wurden für Installationen die«Hausinstallations-Vorschriften» an-gewandt, heute verwenden wir Nor-men, grösstenteils sogar internationale.Vieles wurde verbessert. Und so standin früheren Ausgaben der Vorschriften,dass eben nur Geräte im Handbereichgenullt oder geerdet werden müssen.Das führte legitimerweise dazu, dassgerade Fluoreszenzleuchten mit Blech-armaturen auf einer Höhe von z. B.4 Metern eben nicht an einen Schutz-leiter angeschlossen wurden. Im Fallevon Normenänderungen besteht in derRegel keine Sanierungspflicht. Dasheisst, elektrische Installationen müs-sen nach den anerkannten Regeln derTechnik erstellt werden, aber nichtrückwirkend angepasst werden. Nunerübrigt sich die Frage nach dem frü-heren Erkennen, denn wahrscheinlichentsprach die Installation den bei derErstellung gültigen Vorschriften, er-kundigen Sie sich nach dem Erstel-lungsdatum. Trotzdem muss aber dieseAnlage sicher sein, auch wenn heuteein besseres Schutzniveau verlangtwürde. Sicherheit bedeutet unter ande-rem, dass bei dieser Beleuchtung keinIsolationsfehler besteht und der Basis-schutz (Schutz gegen direktes Berüh-ren, z. B. Isolierung oder Abdeckung)einwandfrei funktioniert. Als Fach-mann gehen Sie sicher mit mir einig,dass dieser fehlende Fehlerschutzschon einige Risiken birgt. Nach denheute anerkannten Regeln der Technikmüssten die FL-Leuchten ja auf jedenFall mit dem Schutzleiter verbundenwerden. Die NIN schreiben aber imArtikel 4.1.2.5.3 interessanterweiseauch noch Folgendes:

In Sonderfällen kann auf denSchutzleiter zu Geräten mit berühr-baren leitenden Teilen verzichtetwerden, wenn Fehlerstromschutzein-richtungen (RCDs) mit einer Nenn-auslösestromstärke IDn <10 mA vor-geschaltet werden. Weiter steht inden zugehörenden B + E, dass man« . . . in einem solchen Fall in Kaufnimmt, dass die Fehlerstromschutz-einrichtung (RCD) erst aufgrund desFehlerstroms, der beim Berührendurch den menschlichen Körperfliesst, auslöst.»

Wenn Ihr Kunde also die empfeh-lenswerten Sanierungsmassnahmennicht finanzieren kann, könnten Sieihn vielleicht als Sonderfall behandeln.

Nicht in Frage zur Sanierungkommt sicher die Anwendung desSystems TN-C, denn nach heutigenNormen müsste der dafür eingesetztePEN-Leiter mindestens 10 mm2 auf-weisen. (dk)

Erdungsleiter von Elektrozaunanlagen

Bei einer Pferdestallung müssen wireinen Viehhüter installieren. Das Ge-rät kommt an die Aussenwand, welcheaus Sichtbackstein gemauert ist. Nunhabe ich gesehen, dass an dem Elektro-zaungerät ein Anschluss für einenErdungsleiter vorgesehen ist. Leiderkonnte ich in der NIN keinen Artikeldazu finden, welcher etwas über denErdungsleiter von Elektrozaunanlagenaussagt. Welchen Querschnitt muss ichwählen? (W.K. per E-Mail )

Für Elektrozaunanlagen und derenErstellung gibt es ein separates Regel-werk (3127.2001), welches man beider electrosuisse beziehen kann. Darinfindet man klare Angaben, wie Elekt-rozaungeräte zu installieren sind. DerErdungsleiter zwischen der Anschluss-klemme des Elektrozaungeräts unddem Erder darf nicht länger als 5 msein und soll aus Kupfer mit mindes-

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88 Sichtprüfung an Baustromverteilern.

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tens 10 mm2 bestehen. Wenn dieEinrichtung auf brennbaren Gebäu-deteilen angebracht ist, muss daraufgeachtet werden, dass der Erdungs-leiter in ein nicht leitendes Rohr ausschwer brennbarem Material einge-zogen wird. Ausserdem muss auchdas Elektrozaungerät auf eine nichtbrennbare Unterlage fest montiertwerden, welche das Elektrozaungerätallseitig um 10 cm überragt. (pn)

Prüfung von BaustromverteilernWir haben ein Handwerkerproviso-

rium für eine bevorstehende Fassadensa-nierung installiert. Logischerweise habenwir auch einen SINA erstellt und demEW zugestellt. Nun verlangt das EW,dass wir noch ein unabhängiges Kontroll-organ für eine Abnahmekontrolle beauf-tragen. Nach NIV muss diese Abnahme-kontrolle innert 6 Monaten erfolgen. Bisdahin ist die Sanierung aber längst abge-schlossen, was soll dann dieser Kontrol-leur noch tun? (H. B. per E-Mail)

Eigentlich stimmen alle gemachtenAussagen! Nochmals einen Blickzurück :

Nach alter Gesetzgebung hattenEigentümer und Installateure nacherfolgter Kontrolle (durch die Netz-betreiberin notabene) drei MonateZeit, um allfällige Mängel zu beheben.Mit der Liberalisierung des Kontroll-wesens musste man aber nun auch denKontrollorganen die nötigen Fristeneinräumen, also nochmals drei Mona-te. Gerade für temporäre Installatio-nen, Provisorien und Installationenauf Baustellen entstehen durch dieseVorgaben etwas komische Situationen.Einige Netzbetreiberinnen verlangendeshalb nur dann eine unabhängigeAbnahmekontrolle, wenn die Be-triebszeit des Provisoriums länger alssechs Monate dauert.

Damit können die gesetzlichen Vor-gaben eingehalten werden. Das Wich-tigste am Ganzen ist aber nicht unbe-dingt die Abnahmekontrolle nach ei-nem halben Jahr, sondern die Erstprü-fung bei Inbetriebnahme! Mit derSichtprüfung stellen wir vor allem dasVorhandensein eines genügenden Ba-sisschutzes fest (Abdeckungen in Ver-

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teilern, Isolationen auf Kabelrollen,ausgerissene Stecker etc.) und dierichtige Auswahl der Betriebsmittel(z. B. sind keine TT-Kabel verwendet,ausser diese wären ausreichend me-chanisch geschützt). Die Fehlerstrom-schutzschalter werden auf jeden Fallsofort geprüft und natürlich wird derDrehsinn an allen Drehstromsteckdo-sen geprüft. Nicht dass ein Handwer-ker auf die Idee kommen müsste, aneiner Kupplung zu hantieren, ohnevorher den Stecker auszustecken undso eine Zweitprüfung des FI-Schutz-schalters zu machen. (dk)

Periodische KontrolleLaut Niederspannungs-Installati-

onsverordnung (NIV Art. 31) darf,wer an der Planung, Erstellung, Än-derung oder Instandstellung der elekt-rischen Installation beteiligt war,nicht mit der periodischen Kontrollebeauftragt werden. Wie ist es nunaber, wenn der Kunde darauf besteht,dass wir die periodische Kontrolledurchführen, obwohl ich ihm erklärthabe, dass dies nach NIV nicht möglichist? (H. B. per E-Mail )

Wenn ein Kunde darauf besteht, dassSie in seiner Installation keine Fehler-stromschutzeinrichtungen montierenund Sie dies danach nach seinen Wün-schen ausführen, liegt die Verantwor-tung bei Ihnen. Dies wird vor allem ineinem Schadensfall unangenehmeNebenwirkungen mit sich ziehen. Siesind der Fachmann und deshalb auchverantwortlich, dass die Regeln derTechnik eingehalten werden. Genaugleich verhält es sich mit der perio-dischen Kontrolle. Wenn Sie in der zukontrollierenden Installation bereitstätig waren, kann und darf die perio-dische Kontrolle nur durch ein un-abhängiges Kontrollorgan ausgeführtwerden. Es ist nur verständlich, dassder Kunde alles aus einer Hand habenmöchte. Sie können ihm den Serviceanbieten, indem Sie für ihn die Orga-nisation der Kontrolle übernehmen.Avisieren Sie ein unabhängiges Kont-rollorgan und beauftragen Sie diesesmit der periodischen Kontrolle der In-stallation Ihres Kunden. Vielleicht hält

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Ihnen dieses Kontrollorgan aucheinmal einen Auftrag zu. ( pn)

Versierte HeimwerkerImmer wenn ich in einem Hob-

by-Baumarkt einen Einkauf mache, besu-che ich noch die Elektroabteilung. Es er-staunt mich dabei jedes Mal, wie gross dasSortiment ist. Eigentlich darf ja der Laiekeine Installationen ausführen. Neulichhabe ich sogar in einem Prospekt folgendenSatz gelesen:

«Versierte Heimwerker müssen nicht un-bedingt einen Elektriker rufen, wenn es umden Anschluss einer Leuchte oder den Tauscheines Schalters geht – doch sollten sie wichti-ge Grundregeln beachten.» Und dann folg-ten gut bebilderte Instruktionen für den An-schluss irgendeines Kabels. Für mich wirktdas etwa gleich, wie wenn in einem Auto-prospekt stehen würde: «VersierteAutofahrer müssen nicht unbedingt bei rotanhalten». Ist das legitim ? (K. M. per E-Mail)

Nun, zugegeben, das ist nicht ganzleicht zu verstehen. Die NIV regelt dieInstallationsbewilligungen. Sie schreibtu. a. im Artikel 16 Abs. b, dass es keineBewilligung braucht, um Beleuchtungs-körper und zugehörige Schalter inselber bewohnten Wohn- und zugehö-rigen Nebenräumen zu montieren unddemontieren. Damit macht der Detail-händler im Prospekt schon keine fal-schen Angaben. Weiter erlaubt die NIVsogar die Installation von Steckdosen,dies aber nur einphasig und hintereinem FI. Wenn man das Elektrosor-timent bei diesen «Fachmärkten»durchstöbert, findet man allerdingsauch Steckdosen für Drehstrom.Diese darf der Laie nun kaufen, abernicht selber installieren. Auch Instal-lateure dürfen hier einkaufen. Wasleider in den Prospekten, meinesErachtens fälschlicherweise, nichterwähnt wird, ist der 3. Absatz ausdem zitierten Artikel, nämlich dassauch für die Laieninstallationen dieKontrollpflicht besteht. Woher sollder versierte Heimwerker nunwissen, dass die von ihm installierteSteckdose nun noch kontrolliertwerden muss? Diese Frage kann ichhier nicht beantworten. (dk) ■

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Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur

LED – Licht und Farbeinszenieren

Ausgehend vom Forschungsprojekt LED-ColourLab an der Zürcher Hochschuleder Künste (ZHdK), welches sich mitden aktuellen Entwicklungen dieserLichttechnologie auseinandersetzt, bie-tet die Ausstellung im Gewerbemuseumdie Möglichkeit, die in der Laborsitua-tion entwickelten experimentellen Un-tersuchungen im Raum in grosszügi-gen, begehbaren Installationen zuerfahren.

Ob als Licht am Arbeitsplatz oder im Wohnraum, ob als Stimmungslichtoder Beleuchtung im szenografischen Umfeld – LED ist das Leucht-mittel der Zukunft, dem sowohl ein grosses ökonomisches als auch gestal-terisches Potenzial prognostiziert wird. In wenigen Jahren wird dergrossflächige Einsatz von LED zum Alltag von Architekten, Innenarchitek-ten, Designern und Szenografen gehören.

Hans R. Ris Keine Farbe ohne LichtFarbe und Licht gehören zusammen,erst durch den Einfluss des Lichts kön-nen wir Farben wahrnehmen. Auf dieserErkenntnis gründen das Forschungspro-jekt LED-ColourLab an der ZHdK wieauch die Ausstellung LED – Licht undFarbe inszenieren. «Es ergibt keinenSinn, über eine Farbe zu sprechen,die von farbigem Licht ausgeht, ohneauch über das Material zu sprechen,das es beleuchtet, und den visuellenKontext, in dem es gesehen wird»,

sagt der amerikanische Künstler JamesTurrell. Verändert sich eine Lichtsituati-on oder das Farbmaterial auch nur mini-mal, entstehen andere Farbempfindun-gen.

Messbare visuelle BeurteilungUm die Art solcher Farbtonverschie-bungen zu erfassen, müssen sie sowohlvisuell beurteilt werden als auch mess-bar sein. Die Ausstellung «LED – Lichtund Farbe inszenieren» im Gewerbe-museum Winterthur fokussiert das Ver-hältnis von LED-Beleuchtungen undfarbigen Oberflächen in seinen bisherwenig erforschten dynamischen Kon-texten. Sie inszeniert den Umgang mitLED-Licht und Farbe praxisnah undgibt Einblick in ein neuartiges Gestal-tungspotenzial. Gleichzeitig präsentiertdie Ausstellung Fachinformationen zuden aktuellen Entwicklungen im Be-reich LED. ■

Ausstellung bis 3. Mai 2009Gewerbemuseum WinterthurKirchplatz 148400 Winterthurwww.gewerbemuseum.ch

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VeranstaltungenMessen und Tagungen

ineltec 2009Technologiemesse für Gebäude und Infrastruktur. Neuheiten, Produkte und Dienstleistungen aus Bereichen der modernen Gebäudetechnologie: Energie, Elektro, Licht, Kommunikation-Netzwerktechnik, Informationssysteme, Sicherheit, Automation, Architekturrelevante Systeme, Messen und Prüfen, Service.Ort: Messezentrum Basel, Halle 1Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009Infos: www.ineltec.ch

go 2009Technologiemesse für Automatisierung und Elektronik.Neuheiten, Produkte, Systeme und Dienstleistungen aus folgenden Bereichen: Steuerungssysteme, Antriebstechnik, Sensorik, Robotik- und Handlings-Systeme, Engineering in der Automation, Elektro-nik, Mess- und Prüftechnik u. a.Ort: Messezentrum Basel, Halle 2Dienstag bis Freitag, 1. bis 4. September 2009Infos: www.go-automation.ch

Kurse der em electrocontrol AG• NIN-Update, Dauer ½ Tag, 8.00 – 12.00 Uhr

26. März, 23. April, 29. April, 30. April 2009• Leckstrommessung, Isolationsüberwachung, 13.30 – 17.00 Uhr 26. März, 23. April, 29. April, 30. April 2009Kursort: Inforama, 3052 Zollikofen BEInfos und Anmeldungen: www.electrocontrol.ch, Tel. 031 980 10 50

Tagungen electrosuisse (SEV)• Informationstagung für Betriebselektriker

Zürich, 11. März, 12. März, 22. April, 23. April 2009Bern, 17. März 2009, Basel, 23. März 2009

• Journée d’information pour électriciens d’exploitationFribourg, 5. März 2009, Lausanne, 25. März 2009

• Informationstagung NIN 2010Zürich, 18. 8. 24. 8. 2009 Bern, 20. 8. 2009Lugano, 26. 8. 2009 Landquart, 8. 9. 2009Basel, 10. 9. 2009 Fribourg, 15. 9. 2009

Weitere Infos und Anmeldungen: www.electrosuisse.ch, Tel. 044 956 11 75

• Fachtagung der ITG: Organische Elektronik Ort: ZHAW Winterthur Donnerstag, 2. Juli 2009, 8.30 bis 17 UhrInfos und Anmeldung: www.electrosuisse.ch/itg

Europa Forum Luzern16. Internationale Tagung im KKL Luzern zum Thema «Konfl iktfeld Energie: Entwicklung und Horizonte». Globale Energieverknappung, europäische Herausforderungen, schweizerische Perspektiven. Montag, 27. April 2009, 17.30 bis 20.00 Uhr öffentlicher AbendDienstag, 28. April 2009 TagungProgramm, weitere Infos und Anmeldung:www.europa-forum-luzern.ch, Tel. 041 318 37 87.

easyFairs®-FachmessenIndustriebau: 16. – 17.September 2009, Messe Bern, Halle 210.Weitere Informationen: www.easyfairs.com/Schweiz

Weiterbildung und Seminare

Elektro-Bildungs-Zentrum EBZ • Elektro-Bauleiter KZEI 2009

31. Januar 2009 bis 6. Juni 2009 (11 Tage, 8.00 bis 16.30 Uhr)Intensivtage für Elektro-SicherheitsberaterGenaue Kursdaten, Anmeldung und weitere Informationenersehen Sie in unserer speziellen Broschüre. unter «VSEI-Kurse / Photovoltaik»Weitere Infos, Daten und Anmeldung: www.ebz.ch, Tel. 052 354 64 64

GNI-SWKI-Feierabendseminar Campus Pädagogische Hochschule Thurgau PHTG, Kreuzlingen.Vorträge und Führung über Konzept und Umsetzung Raumauto-mation und Campus Card.Donnerstag, 23. April 2009, 17:00 - 19:30 Uhr.Details und Anmeldung: www.g-n-i.ch/anmeldung, Gebäude Netzwerk Institut GNI

Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik SABE Grundschulseminar, Kursdauer 2 Tage.Mittwoch/Donnerstag, 27./28. Mai 2009 Weitere Infos und Anmeldung: www.sabe-schweiz.ch, [email protected], Tel. 061 723 06 12

SIU-Kurse und -Seminare• SIU-Unternehmerschulung

Solides und breit abgestütztes betriebswirtschaftliches Wissen wird vermittelt. Dauer 2 Semester, berufsbegleitend, branchenneutral. Nächste Kurse beginnen im Oktober 2009 an folgenden Standorten: Basel, Bern, Chur, Dagmersellen/LU, St.Gallen und Zürich.Informationsabende beginnen ab 22. April 2009.

• SIU-FachkurseHöherer SIU-Fachkurs als Vorbereitung auf die Höhere Fachprü-fung zum/r «eidg. dipl. Betriebswirtschafter/in des Gewerbes». Fächer wie Führungsfähigkeiten, Organisation, interne Kommu-nikation, Personalmanagement, Marketing, Finanzmanagement und Controlling, Strategische Unternehmensführung. Das in den SIU-Unternehmerschulungskursen vermittelte Wissen wird voraus-gesetzt. Die nächsten Kursstarts:Bern: 22. Mai 2009 Zürich: 28. Mai 2009

Infos: SIU Schweizerisches Institut für Unternehmerschulung, 3001 Bern, Tel. 031 388 51 51, www.siu.ch.

VSEI-Kurse• Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse

Vermittlung von Know-how über Blitz- und Überspannungsschutz1. bis 3. April, 16. und 17. April 20094 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse30. 9. bis 2. 10 sowie 22. und 23. 10. 2009

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4 Tage bei TBZ und 1 Tag bei electrosuisse11. 5. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse16. 11. 2009, Prüfung Blitzschutzseminar von VSEI und electrosuisse

• Neues und Trends in der TelematikInstallationstechnik, IP-Telefonie, Unifi ed Communications (UC), Sicherheit, Satellitennavigation GPS und weitere Themen. Kursdauer 1 Tag.Olten 21./ 22. / 23. 4. 2009 Winterthur 28./29./ 30. 4. 2009Anmeldeschluss: 20. 3. 2009

• PhotovoltaikDie direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie ist eine faszinierende Technologie Ort: Schweizerische technische Fachschule STFW in WinterthurKursdauer 1 Tag, 26. 3. / 21. 4. / 6. 5. / 7. 5. 2009Diese PV-Kurse sind ausgebucht, weitere Kursdaten folgen.

• Messungen nach NIV Der Teilnehmer kennt die für das Installationsgewerbe total ver-änderte Situation nach der NIV 2002. Er kann die notwendigen Messungen durchführen und die Daten in den Sicherheitsnach-weis eintragen. Dauer 1 Tag: 9.00 bis 16.45 Uhr.Horw, Mittwoch, 15.4.09 Ostermundigen, Donnerstag, 27.8.09 Rorschach, Mittwoch, 18.11.09

• Risikobeurteilung im Unternehmen – nicht nur eine neue

Anforderung des revidierten Aktienrechts Mit der Aktienrechtsrevision, die per 1.1.2008 in Kraft getreten ist, sind alle juristischen Personen (AG, GmbH) verpfl ichtet, eine Risikobeurteilung ihrer Unternehmung vorzunehmen. Das Fehlen der Risikobeurteilung macht bei Bankkontakten keinen guten Eindruck.Olten, Montag 27.4.09, 16.30 – 18.00 Uhr Ostermundigen, Montag 4.5.09, 16.30 – 18.00 Uhr

• NPK-Basis Mit einer guten Mischung von Theorie und praktischen Übun-gen lernt der Teilnehmer viel über die NPK-Leistungspositionen, die Mengengliederung, die Installationscodes und den Aufbau der Komponentenlisten Material, Arbeit, etc.Die Grundlagen in einem Tag (9.00 – 16.45 Uhr)! Ostermundigen, Donnerstag, 2.4.09Horw, Dienstag, 5.5.09 Effretikon, Dienstag, 25.8.09

• NPK-Anwendung Der Teilnehmer erhält vertiefte Kenntnisse über die Kalkulation von Angeboten und erwirbt die Fähigkeit, optimale, korrekte, transparente Angebote zu erstellen. Vertiefte Kenntnisse in einem Tag (9.00 – 16.45 Uhr)! Ostermundigen, Donnerstag, 30.4.09 Horw, Dienstag, 12.5.09 Effretikon, Dienstag, 15.9.09

• NPK-AusmassDer Teilnehmer kann selbstständig das Ausmass nach NPK

ausführen. Er kennt die Grundsätze des Ausmasses und kann diese in seiner täglichen Arbeit anwenden. Dauer 1 Tag. Zürich, Dienstag, 19.5.09, 9.00 – 17.00 Uhr.

• Kostenrechnungsseminar Grundlagen der Kostenrechnung in 2 Tagen, je 9.00 – 16.00 Uhr.Zürich, 5.5. / 12.5.09 Zürich, 17.11. / 24.11.09

Weitere Infos und Anmeldung: wwww.vsei.ch, Tel. 044 444 17 25

VSEK-Fachtagung 2009Themen: NIN 2010, neue Blitzschutzleitsätze 4022, BFE-Praxis NIV-Durchsetzung, ESTI-Infos.Ort: Albisgüetli, Zürich Freitag 18.9.09, 9.00 bis 16.15 UhrInfos: Verband Schweizerischer Elektro-Kontrolleure VSEK, www.vsek.ch

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78 | Elektrotechnik 3/09

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Elektrotechnik 3/09 | 79

Die Elektrotechnik ist die auflagenstärksteabonnierte Fachzeitschrift auf dem Gebiet derelektrischen Energie- und Installationstechnik.60. Jahrgang 2009.Erscheint 11-mal pro Jahr. ISSN 1015-3926Total verkaufte Auflage: 5142 Ex.Total gratis Auflage: 177 Ex.

ChefredaktionFranz Lenz (fl), Chefredaktor ad interim Elektrotechnik ETAZ Fachverlage AG, Neumattstr. 1, CH-5001 AarauTel. 058 200 56 11, Fax 058 200 56 [email protected].

RedaktionPeter Warthmann (pw), Redaktor, Tel. 058 200 56 [email protected] Kleger (rk), Redaktor, dipl. El.-Ing. FHSchützenweg 9, CH-8505 Pfyn, Tel. 052 765 22 53Fax 052 765 22 51, [email protected]

Redaktionelle MitarbeiterErnst Feldmann (ef), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Keller (dk), Fachlehrer STFW, [email protected] Nauer (pn), Fachlehrer STFW, [email protected] Rudolf Ris (hr), dipl. El.-Ing. FH, [email protected] Schöb (ms), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected] Schwaninger (es), eidg. dipl. El.-Inst., [email protected]üdiger Sellin (rus), dipl. Ing. (FH), [email protected] Staub (rs), El.-Ing. ETH, [email protected]

Verlag© by AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 15001 Aarau, Tel. 058 200 56 50, Fax 058 200 56 61Verlagsleitung: Karen HeidlMarketingleiter: Jürg RykartLesermarketing: Fabienne Thomann

AnzeigenleitungVerkauf: Thomas Stark, Tel. 058 200 56 27,[email protected]: Ursula Aebi, Tel. 058 200 56 12Fax 058 200 56 61, [email protected]

AbonnementBestellungen: Abo Contact Center, Corinne DätwylerTel. 058 200 55 68, [email protected] Fr. 119.–, 2-Jahresabo Fr. 208.– (inkl. 2,4% MwSt.)

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DruckVogt-Schild Druck AG, Gutenbergstrasse 1,4552 Derendingen, www.vsdruck.ch

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyrightund insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichungder entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften so-wie zur Herausgabe von Sonderdrucken. PR-Beiträge unter «Aktuell»werden als Anzeigen behandelt und sind kostenpflichtig. Details sieheMediadaten. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nicht gestattet!www.elektrotechnik.ch

Impressum Elektrotechnik

Highlights der Märzausgabe 2009

Kühl statt schwülDer nächste Sommer kommt bestimmt! Schlappes Gefühl undschweisstreibende Strapazen am Arbeitsplatz trüben bei vielen Men-schen Sommerfreuden. Deshalb schnellen dann die Verkaufszahlenvon Klimageräten hoch. Grund genug, uns mit diesem Thema zubeschäftigen, denn die richtige Installation von Klimageräten istauch ein Geschäft für clevere Elektroinstallateure. (Bild 1)

Handy im Auto: komfortables Freisprechen mit BluetoothFür die meisten Selbstständigen und Servicetechniker ist es unerläss-lich, auch unterwegs erreichbar zu sein. Zudem lassen sich Zeit,Umwege und Geld sparen, wenn dem mobilen Techniker Aufträgeauch im Auto erteilt oder während der Fahrt kleinere Anfragen be-antwortet werden können. Um aber nicht mit den Ordnungshüternin Konflikt zu geraten, sind gut und einfach funktionierende Frei-sprecheinrichtungen ein wichtiges Hilfsmittel. (Bild 2)

Moderne Glasfaserstecker: Typen und Technik in einer ÜbersichtIn modernen Kommunikationsnetzen steigt die Anzahl verlegterGlasfaserkabel ständig. Für längere Strecken sind sie unentbehrlich,weil sie viel kleinere Dämpfungen aufweisen als Kupferkabel. Auchdie Übertragungskapazität übersteigt diejenige von Kupferkabelnbei Weitem. Viele Gründe, sich die Steckertechnik bei Lichtwellen-leitern (LWL) genauer anzuschauen. Auch in der Lichtwellenleiter-technik besteht Bedarf an wiederholt lösbaren Verbindungen. DieStecker für Glasfaserverbindungen sind Schlüsselkomponenten einerverlustarmen und breitbandigen Übertragungsstrecke. (Bild 3)

Portrait Technopark Luzern: von der Vision zur WertschöpfungDer Technopark Luzern unterstützt Jungunternehmen und schafftArbeitsplätze. Die Bedingungen in der Innerschweiz seien optimal,sagt Geschäftsführer Charles Keusch. Die Start-ups verwirklichenBusiness-Visionen und profitieren von der Vernetzung zwischenWirtschaft, Wissenschaft und der Regionalpolitik.

Vorschau Elektrotechnik 4-09

... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � �

! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � �

! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � �

! � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � �

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� � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � � ! � � � � � � � � � !

� � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � ) � � ! � � � � � � � � ! � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � � ! � � � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � � ! � � � � � � ! � � � � � � � ! � � �

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Der Compact NSX von Schneider Electric ist die nächste Generation von Leistungsschaltern. Er ist weltweit der erste kompakte Leistungsschalter mit dem Prädikat Energy Efficiency. Dabei ist der Compact NSX viel mehr als nur ein einfacher Leistungsschalter. Er vereint die Aufgaben eines Mess- und Kommunikationswerkzeuges im Dienste der Energieeffizienz zur Optimierung des Energieverbrauchs, Steigerung der Energieverfüg-barkeit, sowie zur Verbesserung des Anlagenmanagements.

Compact NSXDas Sicherheits- und Schaltgerät der Zukunft!

IntelligenzErstmalig im Bereich Leistungsschalter, liefert der Compact NSX alle notwendigen Informati-onen zur Überwachung Ihrer elektrischen An-lagen: Energiezähler zur Kostenoptimierung, Oberschwingungsanteil zur Überwachung der Energiequalität, Alarmmeldungen zur Betriebs-steuerung und Wartungsplanung.

KommunikationAlle Leistungsschalter können über eine vor- verdrahtete Anschlusstechnik mit einem Modbus-Interfacemodul (IFM) mit Kommuni-kationsfunktion ausgerüstet werden. Sobald die Modbus-Adresse angegeben wird, ist der Compact NSX in das Netz integriert.

Mehr SicherheitDoppelte Sicherheit bietet Ihnen das neue «Ready LED» Betriebsbereitschaftskonzept des Compact NSX. Die LED befindet sich auf der Frontseite des Auslösesystems und blinkt, wenn das Auslösesystem betriebsbereit ist. Diese LED signalisiert die Betriebsbereitschaft des Leistungsschalters.

Schneider Electric (Schweiz) AG, 3063 Ittigen, Tel. 031 917 33 33, www.schneider-electric.ch