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Abkühlung gesucht ... Heißer Sommerflugplan ab München

EXPRESSOMAG 03 - 2009

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Team Onyx Bordmagazine www.expresso-mag.net

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Abkühlung gesucht ...Heißer Sommerflugplan ab München

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be onyx

TEAM ONYX teamonyx.de/beonyx

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EditorialKeine Lust...

... kann man aufgrund verschiedenster Ursachen haben. Entweder man hat von ein und der dersel-ben Tätigkeit einfach ge-nug, oder es bauen sich Hindernisse vor einem auf die von vornherein als un-überwindbar eingestuft werden. „Keine Lust“ ist jedoch das schlechteste was einem Unternehmen, und sei es noch so vir-tuell, widerfahren kann. Es gilt also Frühzeitig die Monotonie der Arbeit und die großen Sorgenberge aus dem Weg zu räumen. Die Eintönigkeit der Pilo-ten kann mitunter der für manche Begriffe zu ein-fach gestrickter Flugplan sein. Als Hindernis könn-te man fehlende Software bezeichnen, oder vielleicht auch nur das fehlende Geld um am nächsten Pi-

lotentreffen teilzunehmen. Spätestens hier wird deut-lich dass die Unterneh-mensführung nicht alle Monotonie und nicht alle Sorgen beseitigen kann. Dennoch versucht sie es jeden Tag aufs Neue. Ein großer Pool an Mitarbei-tern ist dem Team Onyx mittlerweile beschert, und ein großes Glück, dass all die fleißigen Helfer an so manchen Stunden ihrer Freizeit versuchen die Hin-dernisse abzutragen und die Langeweile verschwin-den zu lassen. Danken wir es Ihnen. Hoffentlich haben Sie liebe Leserinnen und Leser genug „Lust“ auf das nun vor Ihnen liegenden Expresso Mag. Viel Spaß beim Lesen der dritten Ausgabe in diesem Jahr wünscht

Nico DomannChefredakteur EXPRESSO|MAG

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TEAM ONYX CHAT

teamonyx.de/forum(Klick auf Chat in der Navigationsleiste)

Jeden Abend ab ca. 20 Uhr

(20:07:34) Armin_1366: flo nich so bös

(20:07:35) Armin_1366: xD

(20:07:56) Florian_4703: ähh...was meint er???

(20:08:03) Florian_2429: wer?

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InhaltEditorial 3

Team Onyx Chat 4

Shortnews 6

Zitat des Monats 7

Unbekannten Ziele des Team Onyx: Kuwait 7

Exklusiv bis vor die Bürotür fliegen– oder auf den Mount Everest?

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AN 124 9

Viele neue Flüge für den Frühling 10

Tools die das Fliegen realer gestallten im Team Onyx Team Onyx Dispatch Center

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Keny Airways - Harambee 14

Österreich im Umbruch 15

Statistischer Monatsbericht Februar 16

Winter Adieu 18

Staffmeeting Frankfurt 18

Personalien & Jobbörse 19

Interview mit Bamboo - Nico Doman 20

Bienvenido oder Willkommen in Mittelamerika 22

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ImpressumChefredakteur:

Nico DomannStellv. Chefredakteur:

Andreas WegnerChef vom Dienst (CvD):

Raphael MaicherLayout:

Raphael MaicherRedakteure:

Armin Klippe Tobias SpangemacherOliver Wieck Raphael MaicherFlorian Berger

DisclaimerEXPRESSOMAG ist das Online Bordmagazin des virtuellen Airline-verbundes Team Onyx. Es werden keinerlei kommerzielle Interessen verfolgt. Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf de-ren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswid-rige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumut-bar. Bei bekannt werden von Rechtsverletzungen werden wir derarti-ge Links umgehend entfernen.EXPRESSOMAG ist bemüht, stets die Urheberrechte anderer zu be-achten bzw. auf selbst erstellte sowie lizenzfreie Werke zurückzugrei-fen.

Kontakt [email protected]

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ShortnewsND/R

MD-11 in Farbe und buntDie McDonnell Douglas MD-11 ist seit heute in den neuen Farben der Swiss unterwegs. Die Maschinen der alpen-ländischen Team Onyx Tochter tragen die Namen Matterhorn, Dufourspitze und Loris.

Weg von München in die Schweiz gefundenNeue Linienflüge erleich-tern den Weg von Mün-chen in die Schweiz. Die Städte Basel, Genf und Zürich sind mit dem neu-en Onyx Swiss Flugplan noch besser an die baye-rische Landeshauptstadt angeschlossen.

Austria aufgemotztDie österreichische Team Onyx Tochter Austria Air-ways rüstet Ende April ihre erste Boeing 777 auf die neue First Class um. Dieses einmalige Service-konzept ermöglicht maxi-malen Komfort auch auf der Langstrecke. Alle First Class Passagieren werden auf Business Class Zu-bringerflüge gebucht und haben Zugang zu allen Lounges des Team Onyx und deren Partner. An Board werden die Gäste mit Landestypischen Spe-zialitäten verwöhnt.Unsere 767 bleibt bei der Business Class / Eco Class Bestuhlung

Wien und Zürich – neu verliebtDie erste ex Onyx Swiss A319 wurde nun in Wien von der Technik freigege-ben.“Sie wird in den nächsten Tagen unsere OE-LOC für kurze Zeit in deren Umlauf ersetzen, da diese in den C Check geht. Danach wird die OE-LMH zwischen Wien und Zürich sowie andere Destinationen flie-gen.“, so Marc G., Gesell-schafter Onyx European.

Team Onyx Partnerver-mittlungDie Anzahl der Codesha-repartner des Team Onyx wächst weiter. Nach Air Dolomiti, Emira-tes, Delta und Qatas wur-de nun der Flugplan der Kenya Airways aktiviert. In den nächsten Monaten fol-gen Air Canada und Part-nerairlines in Asien.

Onyx Airways wirbt ge-heimnisvollDie neue Werbekampagne der Onyx Airways wurde gestartet. Mit spartanisch informierenden Werbepla-katen wirbt die Mutterge-sellschaft des Team Onyx. Was beworben wird soll sich erst am Ende der Ak-tion herausstellen.

Bamboo erwachtDie Low-Cost-Airline des Team Onyx plant massive Erweiterungen des Flug-plans. Bis Redaktions-schluss lagen Informatio-

nen vor, dass Bamboo in Europa über zehn neue Flugziele in den Flugplan aufnehmen will. Gerüchte besagen, dass der Haupt-hub von Weeze nach Frankfurt-Hahn verlegt werden soll.

Cargo auf dem Vor-marschEinprägende Sonder-flüge verhelfen der Car-go momentan zu guten Buchungszahlen. Wann sonst kommt man in den „Genuss“ Pferde von St. Maarten nach Paris zu fliegen wo Sie als Wurst enden sollen. Die Aero Friedrichshafen wurde ebenso bedient, wie der angeschlagene Autokon-zern Opel, die Cebit und der Genfer Autosalon.

Kreuz und quer durch MittelamerikaOnyx Exclusive bietet mo-mentan den vierten Leg der Worldtour Kreuzflü-ge an. Dabei geht es von Aruba über Panama City und Tegucigalpa nach Me-xico City. Die einzelnen Flüge dauern bis maximal eineinhalb Stunden und werden mit der Beech 300 absolviert. Alle Flüge sind momentan noch zu haben. Buchen kann man diese im Exclusive Forum unter www.teamonyx.de/forum.

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Unbekannten Ziele des Team Onyx: KuwaitAK/R Emir Scheich Sabah al-Ahmad al-Dschabir as-Sabah. Viele werden sich nun fragen, wer oder was das ist. Kurz und knapp gesagt, dieser Herr ist das Staatsoberhaupt Kuwaits. Eingegrenzt durch den Persischen Golf im Osten, dem Irak im Norden und Saudi Arabien im Süden, hat der Wüstenstaat im Vergleich zu Deutschland „nur“ 2,75 Millionen Ein-wohner. Durch die Erdöl-vorkommen ist der Staat Kuwait nicht gerade das ärmste Land. Die Straßen wurden modernisiert und ausgebaut, ein neuer Con-tainerhafen soll entstehen und auf einer Halbinsel

ein großer Tourismusbe-reich. Nach dem Ende der Annexion durch den Irak hat das Land neue Energi-en gefasst und will vor al-lem im Bereich der Indus-trie und des Tourismus weiter wachsen. Der 16 Kilometer von der Hauptstadt Ku-wait-Stadt entfernte Flug-hafen ist die internationa-le Drehscheibe Kuwaits. Von 1999 bis 2001 wurde der Flughafen aufwendig umgebaut. Das Terminal wurde erweitert und wei-tere Parkplätze wurden geschaffen. Im Terminal wurden außerdem ein neues Gepäck-Transport-system erbaut und neue Gates errichtet.

Auf den zwei Start- und Landebahnen (15/33 R und L) die 3400m bzw. 3500m lang sind, können auch Langstreckenflug-zeuge starten und landen. Onyx Airways bedient die-sen Airport, mit dem vier Letter Code OKBK, von Frankfurt aus mit Airbus A330-300 und Austria von Wien mit Boeing 767-300. Somit ist man inner-halb von ca. sechs Stun-den Flugzeit mitten in der Wüste, nämlich in Kuwait.

Zitat des Monats

„Wer die Menschen einst fliegenlehrte, hat alle Grenzsteine

verrückt.Friedrich Wilhelm Nietzsche, (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller

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AW/R Einen neuen, im Team Onyx bisher einma-ligen, Service bietet Onyx Exclusive seit Mitte Febru-ar an. Ab Los Angeles und Nizza bietet die VIP-Toch-ter des Team Onyx einen Heli-Service an, mit dem die Passagiere direkt zu ihrem Ziel weitergeflogen werden. Dadurch soll sich die Reisezeit erheblich ver-mindern. In Los Angeles kann der Service von First Class Kunden direkt im An-schluss an die Flüge von Onyx Airways ab Frank-furt, München und Düs-seldorf gebucht werden, sowie im Anschluss an den Flug der Onyx Swiss ab Zürich. Ziele sind der

Citygroup-Tower, der 801-Tower und ein Hotel in Downtown LA. Der He-li-Service bietet so neben dem Zeitvorteil auch einen interessanten Rundflug über die Metropole an der Westküste der USA. Von Nizza aus ha-ben die Kunden der Onyx Exclusive die Möglichkeit, den langen Staus an der Côte d‘Azur zu entgehen und sich direkt an den Ha-fen von Monaco fliegen zu lassen. Dabei genießen sie ebenfalls den Ausblick auf eine der wohl schönsten und mondänsten Küsten der Welt. Der Helikopter-Flug über rund 15 nauti-sche Meilen dauert dabei gerade einmal 15 Minuten.

Exklusiv bis vor die Bürotür fliegen– oder auf den Mount Everest?

Zum Einsatz kom-men beim neuen Heli-Ser-vice zwei Eurocopter AS350 Ecureuil, zu Deutsch Eichhörnchen. Er ist ein Mehrzweckhubschrau-ber mit 5-6 Sitzplätzen, der eine Spitzengeschwin-digkeit von 287 km/h er-reicht . Der ab 1974 her-gestellte Hubschrauber war der erste, der in Serie produziert wurde. Dank einiger Modifizierungen hält er mehrere Weltrekor-de. Unter anderem hält er den Höhenrekord für Heli-kopter mit 12.954 Metern. Außerdem gelang Didier Dasalle 2005 mit einem AS350 die erste Landung eines Hubschraubers auf dem Mount Everest.

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AN 124OW/F, ND/R Groß, laut und mächtig. So kommt Sie daher, die An-124 Ruslan. Gebaut für die sowjeti-sche Armee, ist Sie heute im Charterfrachtflugver-kehr sehr erfolgreich un-terwegs. Beim Erstflug Ende 1982 war die Anotov mit 230 Tonnen zulässiger Fracht das größte Flug-zeug der Welt. Hinter dem Cockpit der An-124 befindet sich ein großer Aufenthalts- und Schlafbereich für die Austauschbesatzung. Wei-terhin ist hinter den Flü-geln im Oberdeck noch ein Bereich für die Fracht-raumbesatzung eingerich-tet, denn der Frachtraum ist nicht als Druckkabine ausgeführt und kann des-wegen während des Flu-ges nicht betreten werden. Die Beladung kann sowohl über den hochklappbaren Rumpfbug als auch über die Heckrampe im vollen Laderaumquerschnitt er-folgen. Die An-124 kann auf Grund ihrer Ausle-gung als Hochdecker und des robusten Fahrwerks auch auf unvorbereiteten Pisten und hartgefrorenem Schnee operieren. Die Antonov An-124 ist seit Januar 2009 auch wieder für das Team Onyx unterwegs. Die Maschine wird für Sonderaufträge der Frachtairline Cargo ge-chartert, und ist das größ-te Flugzeug der Flotte.

Technische Daten:

Erstflug: 12/1982Einführung; 1986

Spannweite 73mLänge 68mHöhe 21m

Leergewicht 175tMTOW 405tnormalPayload 230t

Reisegeschwindigkeit 800km/hReichweite 2900NmbeimaxPayload

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Viele neue Flüge für den FrühlingFB/R Mit dem Sommer-flugplan, der seit dem 29. März gilt, gab es in München zahlreiche Ver-änderungen. Am signifi-kantesten dürfte wohl die Ausmusterung der kom-pletten Avro RJ85-Flotte in München sein. Alle fünf hier stationierten Flugzeu-ge wurden außer Dienst gestellt und sind damit der Auftakt der Flotten-modernisierung. Entschei-dend ist, dass die Flugzeu-ge nicht ersetzt werden, womit sich die Zahl der in München stationierten Maschinen vorübergehend auf 35 reduziert. Aller-

dings stößt schon in Kür-ze eine dritte Dash8 in die bayerische Landeshaupt-stadt, um die Flüge nach London City fortzuführen. Betroffen von der Ausmusterung der Avro sind auch zahlreiche Stre-cken. Allerdings würden lediglich die Frequenzen zu bestimmten Zielen re-duziert, die Zahl der Des-tinationen würde darunter nicht leiden, so ein Onyx Airways-Sprecher. Be-troffen hiervon sind Flü-ge nach Basel (nur noch mit B737-300), Belgrad (nur noch mit A319), Ber-lin Tegel, Bremen (2x täg-

lich mit A319), Dresden, Genf (nur noch mit A319), Köln/Bonn, Leipzig, Nizza (nur noch mit B737-300), Paderborn (nur noch mit Dash8), Stuttgart und Wien. Beliebte Strecken der Avro werden zukünf-tig von der CRJ900 be-dient. Darunter Danzig und Dortmund. Weitere neue Ziele mit der CRJ900 sind Münster/Osnabrück, Marseille, Nürnberg, Malta und Oslo. Wegfallen wer-den hingegen die Flüge nach Bratislava, Palermo, Catania, Kiew und Straß-burg.

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Mit dem A319 wird Birmingham nun nur noch ein Mal täglich angeflogen. Der frühere zweite tägliche Flug wurde nach Belfast umgelegt. Außerdem wird Neapel neu mit dem A319 angeflogen, um die Prä-senz von Onyx Airways auf dem italienischen Markt zu stärken. Zudem legt Onyx Airways ein Augenmerk auf den sich stark entwi-ckelnden Markt in Russ-land und Osteuropa und expandiert in diesem Be-reich stark. Neue Ziele sind hier Jekaterienburg, Tyumen, Samara, Ufa,

Rostov in Russland und Krakau und Wroclaw in Polen. „München ist be-sonders wegen seinen gu-ten Einkaufsmöglichkei-ten für gehobenes Klientel und seine medizinischen Angebote bei wohlhaben-den Russen beliebt. Onyx Airways will von diesem Boom ebenfalls profitie-ren“, äußert sich ein Onyx Airways-Sprecher gegen-über Expresso. Großes Engage-ment am Flughafen Mün-chen zeigte auch Austria und stationierte dort eine Dash8-400, die die Lan-deshauptstadt mit Zielen

in Österreich verbinden wird. Der Umlauf führt die Maschine täglich nach Linz, Klagenfurt, Graz, Wien und Innsbruck. So-mit können Österreichi-sche Fluggäste neben Wien von einem zweiten Team Onyx Hub profitie-ren. Die Zahl der wöchent-lichen Flüge von Austria ab München steigert sich damit von 14 auf 49. Die Zahl der Destinationen erhöht sich von einer auf fünf.

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TeamOnyx

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MR/R Bis zu 100 Flüge absolvieren die fleißigen Team Onyx Piloten täglich. Jeder auf seine eigene Art und Weise, um sein eige-nes Verständnis der virtu-ellen Fliegerei zu befriedi-gen. Der eine fliegt online bei IVAO oder VATSIM, der andere fliegt Abends nach dem die Kinder im Bett sind im Zeitraffer über den Atlantik und genießt die Vorzüge des komplett ins-tallierten AI Traffics. Doch können Tools jedem das Leben vereinfachen und dabei helfen, seine virtu-ellen Flüge realer zu ge-stalten. Genau aus diesem Grund hat die Redaktion von EXPRESSOMAG sich zusammengesetzt und eine Serie zusammengestellt, in der den Piloten und denen die es noch werden möch-ten, viele hilfreiche und innovative Tools des Team Onyx vorgestellt werden, unter anderem auch Live-Flight! und die Trackbox. Den Anfang macht in die-ser Ausgabe das Dispatch-Center. Was ist ein Dis-patch? Hierbei handelt es sich um die Vorbereitung vor einem Flug, genauer gesagt um die Unterlagen und alle flugrelevanten Daten für den bevorste-henden Flug von A nach B. Das Dispatch variiert von Fluggesellschaft zu Flug-gesellschaft, jedoch sind im Großen und Ganzen folgende, grundlegende Daten erhalten: Start- und Zielflughafen, die geplante Route und das zu erwar-

tende Wetter, Start- und Landezeiten, sowie die Be-ladung, sprich Passagie-re, Fracht und Treibstoff. Das Dispatch wird von Flugdienstberatern (engl. Dispatcher) zusammenge-stellt und den Piloten vor Flugbeginn überreicht. Im Team Onyx funk-tioniert das genauso wie es in der Realität auch üblich ist. Zunächst bucht der Pi-lot einen beliebigen Flug in der X6. Als zweites kann der Pilot in das Dispatch Center des Team Onyx gehen. Ein Button gleich nach dem Login in die X6 auf der Startseite rechts oben führt den Piloten dort hin. „Herzlich willkom-men im Team Onyx Dis-patch Center“. Schnell wird der Vor- und Nach-name sowie auch die Pilo-ten ID eingetippt und auf weiter geklickt. Eine Seite weiter werden die flugrele-vanten Daten aus der X6 vollkommen automatisch ausgelesen, sodass man eigentlich nur nochmal die Daten mit dem gebuchten Flug abgleichen muss. Zur Beladung kann man aus

vordefinierten Templates entweder Kurz, Mittel oder Langstrecke auswählen. Dem entsprechend wird das Flugzeug mit der kor-rekten Fuelmenge, Passa-gieren und Fracht bela-den. Man kann natürlich hier auch die Daten in-dividuell verändern, z.B. den Flugzeugtypen oder eben das Beladungstemp-late. Klick auf weiter. Das Dispatch Center hat mitt-lerweile eine beachtliche Menge an vordefinierten Routen (knapp 800 Flug-routen) aus denen die in-dividuelle gewählt werden kann. Man gibt dazu den Start- und Zielflughafen an, klickt auf Flugroute suchen und wählt sich die vordefinierte Route aus. Ist keine vorhanden, weil man eine Strecke fliegt die nicht zum Alltag gehört, z.b. von Köln nach Bonn, Berlin nach Tegel oder einfach nur von Bergamo nach Singapur, so kann man auch eine Route aus den großen, bekannten Route-findern einfach einfügen, diese wird anschließend im System gespeichert, sodass sie beim nächsten

Team Onyx Disptach Center

Links zur Flugvorbereitung:

Baseops(Wetter,Windkarten,...) baseops.de

Vatroute(Flugroutendatenbank) vatroute.net

FSRoute(ersteltFlugsimulatorflugplan) fsroute.com

Team Onyx Dispatch (ToolausdemArtikel) X6anmelden-obenrechts

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Flug schon vorhanden ist. Die Datenbank wächst so-mit Tag täglich ein Stück mehr. Ebenfalls kann oder muss dann die Flughöhe und die Distanz angegeben werden, dies ist sehr wich-tig, da anhand dieser Da-ten berechnet wird, wie viel Fuel benötigt wird, ebenso ein Steigprofil, das den Pi-loten sagt wann diese auf Reiseflughöhe ankommen und wann sie den Sinkflug wieder einleiten müssen. Desweiteren sollte min-destens ein Ausweichflug-platz angegeben werden damit im Falle der Fälle der Sprit nicht ausgeht, wenn zu einem Alternate ausgewichen muss. Hier ist ebenfalls die Distanz vom geplanten Zielflug-hafen sowie die geplante Flughöhe zum Ausweich-flughafen wichtig. Als nächstes kann man unter Flugzeuge zwischen ver-schiedenen Paywareher-stellern wählen, damit die Verladung korrekt ange-geben wird. Zu guter Letzt

kommt noch das Wetter. Da die Wetterinformati-onen zur Durchführung des Fluges unabdingbar sind, werden diese vom Dispatch Center bereit-gestellt. Man kann auch weitere Flughäfen entlang der Route eingeben, so-dass man im Falle einer Zwischenlandung das dort zu erwartende Wetter pa-rat hat. Ebenfalls wichtig ist die Windstärke auf Rei-seflughöhe. Vor allem auf Langstrecken sollte die-se sorgfältig und korrekt eingegeben werden, damit es nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt. Gute Windwetterkarten sind auf www.baseops.de zu finden. Wenn alle Daten eingegeben sind kann sich der Pilot ein Briefingpacket herunterladen auf dem ein Loadsheet, die Route, das Flugzeug, die geplante Flugzeit, das Wetter und noch mehr Informationen zu finden sind. Auch ein Flightlog kann herunter-geladen werden, in das

man wäh-rend dem Flug wich-tige Daten einschreiben kann, was den Stress z.B. im Lan-d e a n f l u g minimieren kann. Alles in allem kann man sagen, dass das Team Onyx D i s p t a c h Center für

den real as it gets Fana-tiker ein absolutes must have ist, denn detailier-ter und präziser geht es kaum. Aber auch Sonn-tagsflieger Otto L. wird einen Spaß daran finden, denn er findet eine super Übersicht für seinen be-vorstehenden Flug und kann damit bestimmt die neidischen Blicke ande-rer Sonntagsfliegern auf sich ziehen. Kurzum, jeder sollte es einmal selbst pro-bieren, denn es lohnt sich. Danke auch hier an dieser Stelle nochmal an Roman Schmierer, der dieses Dis-patch Center realisiert hat und uns Piloten damit viel Spaß und nette Stunden schenkt. Bei Fragen könnt ihr uns gerne eine E-Mail in die Redaktion schicken, wir helfen gerne weiter.In der Box auf der Seite findet ihr auch noch wich-tige Links zur Flugvorbe-reitung und dem Dispatch Center.

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AW/R Das war Swahili und ist der Wahlspruch Kenias. Zu Deutsch bedeutet er so viel wie ‚Lass uns zusam-menarbeiten‘. Ein besse-res Motto kann es für das neue Codeshare-Abkom-men zwischen dem Team Onyx und Kenya Airways gar nicht geben. Mit der neuen Vereinbarung hat das Team Onyx erstmals eine Partnerschaft mit ei-ner Fluggesellschaft vom ‚schwarzen Kontinent‘ Afrikanische Air-lines müssen sich mit ei-ner Reihe von Vorurteilen auseinandersetzen, die zum Teil auch bestimmt zu Recht bestehen. Veralte-te Flotten, schlechte War-tung und Chaos am Him-mel sind nur einige wenige davon. Nicht so jedoch Ke-nya Airways. Die Flugli-nie setzt auf eine moder-ne Flotte von Boeing- und

Embraer-Jets, sowie auf zwei Saab 340. Kurz-und Mittelstrecken werden von Boeing 737-700 und -800 geflogen, auf Langstrecken werden die Großraumjets Boeing 767-300 und Boe-ing 777-200ER eingesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen afrikani-schen Airlines befindet sich die Kenya Airways in privaten Händen. Nach ihrer Gründung im Jahr 1977 wurde 1986 der ers-te Privatisierungsversuch gestartet, da man zu der Ansicht gelangt war, dass dadurch ein wirtschaft-licherer Betrieb möglich sei. 1996 ging Kenya Air-ways schließlich in Nairo-bi an die Börse. Durch die Privatisierung wurde der Service ebenso erheblich verbessert, Kenya Airways wurde bereits viermal der ‚African Airline of the Year

Award‘ durch das African Aviaton Magzine verliehen. Der Sitz der Kenya Airways befindet sich in Nairobi am Jomo Kenyatta International Airport. Der Flughafen bildet gleichzei-tig auch das Drehkreuz. Hier kommen die Langstre-ckenflüge aus London, Pa-ris, Amsterdam, Bombay, Bangkok und Guangzhou an. Weiterflüge werden nach Dubai, Lagos, auf die Seychellen, nach Antana-narivo auf Madagaskar so-wie nach Johannesburg, Accra, Lubumbashi und Douala angeboten. Die einzige nationale Verbin-dung besteht in die Hafen- und Touristenmetropole Mombasa. Das Team Onyx bietet Flüge nach Nairobi ab Zürich und Düsseldorf an.

Kenya Airways - Harambee

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TS/R Wie zwischenzeitlich bekannt wurde struktu-riert sich die Tochterge-sellschaft des Team Onyx, Austria Airways, neu. Ab Ende April die-sen Jahres rüstet Austria ihre erste Boeing 777 auf die neue First Class um. Dieses einmalige Service-konzept ermöglicht maxi-malen Komfort auch auf der Langstrecke. Alle First Class Passagieren werden auf Business Class Zu-bringerflüge gebucht und haben Zugang zu allen Lounges des Team Onyx und deren Partner. Austria Airways verfügt dadurch über die Klassen: Economy-, Busi-ness-, sowie First-Class.Weiterhin wird derzeit ein Servicekonzept in Zusam-menarbeit mit der Abtei-lung „Skymeal“ erstellt, dass künftig alle vorhan-denen Klassen abdecken wird.Auch im Bereich „Kom-fort“ wurde man seitens der Airline aktiv. Es gibt ein neues Kabinenlayout für alle sich in der Flot-te befindlichen Airbus A319, sowie für die Fokker 100, welche Austria Air-ways vom Low Cost Car-rier Bamboo übernommen hat. Zudem verfügen auch die neuen Dash 8-400QT Maschinen über dieses In-nenraumkonzept. Auch im Bereich der Destinationen wird es Än-derungen geben. So wird ab April die österreichische Team Onyx Tochter wieder ab Wien nach Luxemburg

fliegen. Der Flug am Mor-gen wird mit Dash 8-400Q durchgeführt. Der Rück-flug beinhaltet einen Zwi-schenstopp in Saarbrü-cken. Der Abendflug wir mit Fokker 100 geflogen, nonstop, als Zubringer für die Boeing 767/777. Austria Airways fliegt künftig einmal täg-lich mit Airbus A319 nach Köln. Geflogen wird ab Wien und Salzburg. Über-nommen werden die alten Bamboo Strecken nach Österreich. Zudem wird die Stre-cke von Wien nach Zürich wieder aktiviert. Die Route soll ab Ende März zweimal täglich bedient werden. Derzeit läuft eine Umfrage zur Errichtung einer weiteren deutschen Destination. Abgestimmt werden kann zwischen Bremen und Dortmund.

Austria Airways möchte eine dieser Städte künftig ab Wien bedienen.Die Repräsentation wird bei der Team Onyx Toch-ter künftig auch wieder groß geschrieben. Mit ei-ner neuen Internetpräsenz und Werbung in externen Foren will die Airline auf sich aufmerksam machen. Man darf nach der Fertig-stellung der oben genann-ten Projekte gespannt sein. Expresso MAG ver-folgt weiterhin die neuen, eingeschlagenen Wege der Austria Airways und be-richtet über die neuesten Veränderungen.

Österreich im Umbruch

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Statistischer Monatsbericht FebruarAW/R Krise? ... welche Kri-se? Diese Frage stellt sich, wenn man die Buchungs-lage im Februar 2009 be-trachtet. Im Vergleich zum Januar konnte das ge-samte Team Onyx um 16 Prozent zulegen, und das, obwohl der Februar drei Tage weniger hat als der Januar. Ebenfalls erfreu-lich: Der größte Gewinner ist die Onyx Airways, das Zugpferd des gesamten Teams. Mit 28 Prozent mehr durchgeführten Flügen ist die Talsohle vom Januar durchschritten, man be-findet sich wieder auf dem gewöhnlichen Buchungs-niveau. Ebenfalls um mehr als ein Viertel konnten Onyx Swiss und Onyx Sun

zulegen. Die erfolgreiche Umstrukturierung bei der schweizer Tochter scheint demnach Früchte zu tra-gen, man verbuchte das zweitbeste Ergebnis der Geschichte, und verfehl-te den Rekord vom März 2008 nur ganz knapp um vier Flüge. Sonnenhunger könnte der Grund für das starke Wachstum bei der Onyx Sun sein. Während die einen noch die letzte Chance auf Flüge zu den verschneiten Pisten der Alpen mit dem Skishuttle genutzt haben dürften, zog es andere aufgrund der ungewöhnlich kalten Win-ters bereits wieder in den sonnigen Süden. Relativ konstant blieb das Ergebnis bei

Austria, Bamboo, und Onyx Exclusive. Gerade die VIP-Tochter behaup-tet sich trotz Wirtschafts-krise auf hohem Niveau. Das dritte stabile Ergebnis auf hohem Niveau zeigt, dass hier von einer Flaute nichts zu spüren ist. Fri-scher Wind in Österreich durch den Wechsel an der Spitze der Austria wird der österreichischen Tochter schon bald einen neuen Aufschwung bescheren. Hier sind einige Ände-rungen des Flugplans zu erwarten, die sich schon bald positiv auswirken könnten. Besonders erfreu-lich für das Team Onyx ist, dass trotz des konstanten Ausbaus der Codeshare-

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Verbindungen der Markt-anteil der Airlines des Teams wieder gestiegen ist. Lag er im Januar noch bei 86,1 Prozent, so stieg er im Februar auf 87,8 Prozent. Somit stellen die Codeshare-Verbindungen eine sinnvolle Ergänzung zum Flugprogramm der Airlines des Team Onyx dar. Ein gewohntes Bild bot sich bei den Airports. Frankfurt lag wieder un-angefochten vor München und Düsseldorf, auf Platz 4 folgte Zürich. Mit Platz 7 liegt der fünfte HUB des Team Onyx, Wien, noch hinter Hamburg und Stuttgart.

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Staffmeeting in FrankfurtND/R Am 14.03.2009 fand das erste Staffmeeting des Jahres statt. Dieses Mal im 7. Stock des Com-merzbankhochhauses in Frankfurt am Main. Teil-nehmer waren neben dem Gründer und Vorstands-vorsitzenden des Team Onyx Marc G., der Vor-stand des Team Onyx und Personalchef Sascha M., Gesellschafter Onyx Ger-many Nico D. und Sven H., Gesellschafter Special Operations Oliver W., Vor-stand Onyx Events Stefan

J., Gesellschafter Onyx Handling Florian B., Vor-stand Swiss Armin K., Mitarbeiter Cargo Joscha H., Koordinator Partne-rairlines Adrian B., Koor-dinator Onlineflug Marcel Z., Mitarbeiter Onyx Media Dirk F. und Mitarbeiterin Onyx Germany Antje J. Es wurden die Planzahlen, alle Airlines im Detail, sowie die übrigen Abteilungen und Gesell-schaften des Team Onyx durchgesprochen. Ebenso wurde Personalentschei-

dungen bekannt gegeben und der Sommerflugplan fixiert. Vor dem Meeting bot sich die Möglichkeit das Commerzbankhochhaus inkl. Dachterasse zu er-kunden. Am Abend wurde deftige hessische Küche im Ebbelwoi-Viertel von Sachsenhausen aufge-tischt. Nähere Informatio-nen sind in den nächsten Tagen dem Forum zu ent-nehmen.

Winter AdieuAW/R Pünktlich zum Ende des Winters stellt Onyx Sun den Skishuttle wieder ein. Damit werden auch die alpinen Ziele Salz-burg, Innsbruck, Maribor sowie Chambéry-aix-les-Bains aus dem Flugplan verschwinden. Die beiden Boeing 757-200, die für den Skihuttle eingesetzt wurden gehen in die Tech-nik nach München um ein neues Farbkleid zu be-kommen. Statt im winter-

lichen Blau werden die Maschinen dann wieder im sommerlichen Gelb erstrahlen, denn mit der Feriensaison im Mai wer-den die beiden Maschinen wieder im Dienst der Onyx Sun Canarias stehen. Wie in den Jahren zuvor wird es auch dieses Jahr wieder ab allen größeren deut-schen Flughäfen die Mög-lichkeit geben, auf die Ka-naren reisen zu können. Zusätzlich wird es wieder Shuttle-Flüge zwi-

schen den verschiedenen Inseln der Kanaren geben. Die hierfür zuletzt einge-setzte Saab 340 wurde aber aufgrund wiederkeh-render technischer Pro-bleme verkauft. Derzeit sieht sich der Onyx Sun Vorstand André M. nach geeignetem Ersatz um. Unbestätigen Meldungen zufolge wir Onyx Airways eine Turboprop Maschine an die Ferientochter aus-leihen.

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Momentan sind keine Stellen vakant, Informationen dazu gibt es jedoch immer zeitnah im Forum unter www.teamonyx.de/forum

Personalien & JobbörseArmin K. wurde zum Vor-stand Onyx Swiss ernannt. Er tritt die Nachfolge von Marc G. an, der als Gesell-schafter Onyx European interimsmäßig die Swiss leitete. Marc G. wechselte indes zu Austria Airlines. Dort wird er von Tobias S., Stefan R. und Simon H. unterstützt. Daniel S. bleibt als Mitarbeiter in der Gesellschaft Onyx Eu-ropean.

Raphael M. ist als Vor-stand Onyx Media aus zeitlichen Gründen zurück getreten. Er bleibt als Chef vom Dienst dem Expresso Mag erhalten, ebenso als Helfer und Mitarbeiter von Onyx Media. Dirk F. kam als neuer Mitarbeiter zu Onyx Media hinzu.

André M. ist als Technik-chef zurück getreten. Als Grund wurde die Weiter-entwicklung des Flugsi-mulators genannt, mit der er aus zeitlichen Grün-den nicht mithalten kann. Über eine Neubesetzung des Postens wird intern noch beraten. André M. wird als Vorstand Sun dem Team Onyx erhalten bleiben.

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Interview Bamboo – Nico DomannAW/R Nachdem du jah-relang CEO der Exclusive warst bist du nun der Vor-stand der Bamboo. Was bedeutet die neue Heraus-forderung für dich?

Es war Anfangs als Notlösung gedacht, ohne die es zu einer Verschmel-zung von Bamboo und Sun gekommen wäre. Dies galt es zu verhindern. Zwi-schenzeitlich bin ich je-doch mit Herzblut an der Sache. Bamboo ist eine hochinteressante Airline. Frisch und frech genug um auch mal außergewöhnli-che Aktionen durchführen zu können, auf der ande-ren Seite haben wir genug Reputationen um als se-riös und stabil bezeichnet zu werden.

Kurz nachdem das Konzept der Bamboo um-gestellt wurde, gab es ei-nen absoluten Höhenflug, innerhalb von zwei Mona-ten sind die Buchungszah-len von fast 230 auf knapp 60 gesunken. Wo siehst du die Bamboo realistisch?

Ein Auf und Ab er-kennen wir bei allen Air-lines, quer durch das Team Onyx. Die letzten Zahlen allerdings sind für Bamboo selbstverständ-lich erschreckend. Durch den Wegfall von ca. 70% aller Destinationen und die Komplettumsiedlung von den seitherigen auf die neuen Hubs brachen die Buchungen ein. Der Grund ist also bekannt,

mit einer solch starken Auswirkung hätte ich je-doch nicht gerechnet. Im Februar konnten wir nur einen unbedeutenden Zu-wachs verbuchen. Dies ist aber durch das Fehlen von zwei Tagen im Februar mit bedingt. Zeitnah wird sich Bamboo bei etwas über 50 Flügen einpendeln. Mittel-fristig betrachtet gehe ich davon aus, dass die vom Aufsichtsrat beschlosse-nen Planzahlen eingehal-ten werden können. Für Bamboo sind 100 Bu-chungen das klare Ziel!

Auch die Schaffung von Umsteigeverbindun-gen in Hannover hat die Buchungen nicht anstei-gen lassen. Welche ande-ren Konzepte sind geplant, um mehr Piloten des Team Onyx dazu zu bewegen, für Bamboo zu fliegen?

Ende März wird der Sommerflugplan veröffent-licht. Wir werden über 15 neue Ziele anfliegen. Eini-ge Städte in Nordeuropa sind dabei, ebenso neue

Destinationen in Deutsch-land, Frankreich und Spa-nien. Wir ziehen außer-dem in Betracht unseren Haupthub von Weeze/Niederrhein nach Frank-furt-Hahn zu verlegen, um näher an der Konzernzen-trale zu sein, und um ei-nen größeren Kreis von Kunden anzusprechen. Frankfurt-Hahn ist weit-aus besser gebucht als Weeze. Ein unausgelaste-tes Drehkreuz können wir uns nicht leisten. Im Auf-sichtsrat laufen zudem momentan Gespräche über eine weitreichende Veränderung im Konzept der Bamboo. Viel kann ich dazu noch nicht sagen, die 100%-Low-Cost Strategie wird dabei jedoch definitiv nicht verworfen.

Das neue Konzept heißt 100 Prozent Low-Cost. Dazu gehört es auch, nur dezentrale Flughäfen anzufliegen. Immer mehr Low-Cost-Airlines wie Ry-anair fliegen zunehmend aber immer größere Flug-häfen an. Ist das Konzept

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denn überhaupt noch zeit-gemäß?

Das Konzept rech-net sich nach wie vor. Die Kosten-Vorteile einer LC Airline sind ja gleich ge-blieben. Es gilt das no-frills-Konzept, das heißt es gibt keine Zusatzleis-tungen ohne Aufpreis. Ge-bucht wird ausschließlich über das Internet, wir blei-ben bei einer einheitlichen Flugzeugflotte (Boeing 737-700), es gibt nur eine Klasse an Bord, es werden keine Sitzplatzreservierun-gen angeboten, und so wei-ter… Das Konzept hat sich seit 1991 (Ryanair) nicht verändert. Das ansteuern von kleineren Flughäfen ist nur ein Punkt von vie-len. Wenn man von dem durchschnittlichen Ein-zugsgebiet eines Flugha-fens ausgeht würde ich unsere Drehkreuze nicht als „dezentral“ bezeichnen. Friedrichshafen beispiels-weise liegt zentral zwi-schen den Städten Zürich, St. Gallen, Augsburg und Ulm. Karlsruhe deckt die Metropole Straßburg, das dicht besiedelte Mann-heim und den Kreis Heil-bronn mit ab. Wer sagt, dass Stuttgart zentraler liegt? Von wo aus betrach-tet?

Bisher sind alle Bam-boo-Boeings in Deutsch-land stationiert. Ist eine europäische Expansion geplant, um die Konkur-renten Ryanair und EasyJet besser angreifen zu kön-

die Ziele. Ein Rückzug aus Köln/Bonn kann also nicht festgestellt werden.

Mit der Umstellung des Konzepts hat sich auch die Werbung verändert, sie ist provokanter geworden. Dabei stoßen einige Kam-pagnen, gerade auch au-ßerhalb der Team Onyx auf Kritik. Wie reagierst du darauf?

Die zuletzt geschal-tete Werbung war wunder-bar. Unsere Media Crew macht einen perfekten Job. Wir haben schein-bar provokante Inhalte, die aber immer themen-relevant bleiben. Manch-mal eröffnet sich einem der Sinn erst beim zweiten Hinschauen. Manchmal freut man sich sogar dar-über ein zweites Mal hin-schauen zu müssen. Dass darüber diskutiert wird ist doch Klasse. Etwas besse-res konnte uns gar nicht passieren. Die vereinzelt aufgekommene, weder sachliche noch konstruk-tive Kritik haben wir ein-fach mal hingenommen. Sie hält uns aber sicher-lich nicht davon ab weiter die Werbetrommel zu rüh-ren.

Zu guter letzt: Was sind deine Ziele für Bam-boo für das Jahr 2009?

Auf 100 Buchungen zu kommen und dabei lo-cker zu bleiben und nicht verkrampfen…

nen?

Wir werden auch außerhalb Deutschlands expandieren, und in der ein oder anderen Stadt si-cherlich auch Maschinen übernachten lassen. Von einer Stationierung von Bamboo Maschinen in eu-ropäischen Städten um Konkurrenten auszuboo-ten will dabei noch nicht sprechen. Wir expandieren um der Kunden willen. Wie in der vorherigen Frage be-reits aufgezeigt, wandeln sich EasyJet und Ryanair momentan. Ein Angriff ist aus unserer Sicht momen-tan nicht unbedingt nötig. Interessant wird es sicher-lich nochmals wenn Bam-boo nach Hahn umzieht und dort auf den Platz-hirsch trifft. Da wird es mit Sicherheit die ein oder andere Kampagne geben.

Die größte Konkur-renz auf dem deutschen Markt geht von TUIfly und Germanwings aus. Bei-de Airlines operieren von Köln/Bonn, während sich Bamboo von dort komplett zurückgezogen hat. Hinter-lässt man so nicht eine Lü-cke, die die Konkurrenten nun ausfüllen werden?

Bamboo hat das Glück unter einem gro-ßen Konzerndach Schutz zu finden. So werden an-dere Airlines aus dem Team Onyx die Bamboo-Strecken ab Köln/Bonn übernehmen. Austria, Air-ways und Sun teilen sich

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AW/R Als Expressoredak-teur hat man schon ein sehr angenehmes Leben. Dem kalten und nas-sen Spätwinterwetter in Deutschland entflohen liege ich am Strand einer malerischen Karibikinsel und verabschiede mich langsam aber sicher von der lästigen Winterblässe. Sie sehen schon, das Wort Winter kommt in dieser Einleitung viel zu häufig vor. Deshalb können Sie mich jetzt auf einer Reise begleiten, die uns weit weg von unserem Alltagstrott führt, in eine Welt, die unserer eigenen so wenig gleicht, die aber umso fas-zinierender ist. Begleiten Sie mich auf der Mittel-amerikatour von Onyx Ex-clusive. Wie gesagt, ich be-finde mich auf einer klei-nen Karibikinsel, um ge-nauer zu sagen der dicht bevölkerten Insel Aruba vor der venezolanischen Küste, deren Flughafen durch seine Größe den un-bedarften Urlauber beein-druckt. Auf dem Vorfeld steht unsere Beech 300, die bereits das Kerosin für ihren ersten Flug dieses zehnteiligen Kreuzflugs in sich hineinsaugt. Unser Ziel lautet Ri-ohacha, die 130.000 Ein-wohner zählende Haupt-stadt der kolumbianischen Provinz La Guajira. Aus der Luft sind im Endanflug die im monotonen Schach-brettmuster angeordneten

Straßen zu sehen, die von einer kleinen Landebahn durchsetzt sind. Auf dem winzigen Vorfeld, das gera-de einmal zwei Flugzeuge Platz bietet, wird es sogar für die kleine Beech schon etwas eng. Zwar bietet die wirtschaftlich geprägte Stadt keine touristischen Highlights, doch garan-tiert uns die unmittelbare Lage am Karibischen Meer und die südamerikani-sche Mentalität einen ent-spannten Aufenthalt am Strand, bevor unsere Rei-se weiter geht. Wir befinden uns auf dem Weg nach Valle-dupar. Nach einem Flug über vom Urwald bewalde-te Gebirgszüge erreichen wir die Provinzhauptstadt mit 340.000 Einwohnern im Landesinneren. Dies-mal erwartet uns auf dem etwas größeren Flughafen bereits eine 737 einer ko-lumbianischen Airline. Al-lerdings gestaltet sich die Fahrt vom Flughafen in die Stadt über die unbe-festigte Schotterstraße als erstes Abenteuer, bei dem wir uns gar nicht ausma-len wollen, wie das ganze in ein paar Monaten in der Regenzeit aussieht. Mit dem anschlie-ßenden Flug nach Pana-ma City erwartet uns eine der längsten Etappen die-ser Mittelamerikatour. Er führt uns über Berge, Ur-wald, weite Steppenland-schaften, Flüsse und Seen zur Küste, bevor wir nach

einiger Zeit auf panama-isches Festland treffen. Bis wir unser Ziel erreicht haben überfliegen wir je-doch komplett Panama bis zur reizvollen Pazifikküs-te. Hier erwartet uns eine Stadt voller Gegensätze. Zum Einen prägen die zehn höchsten Hochhäu-ser Lateinamerikas das Bild, andererseits bieten zahlreiche Kolonialbau-ten, Kirchen aus dem 16. Jahrhundert und Museen touristische Attraktionen. Doch als wir erfahren, dass ein hochrangiger Staats-besuch erwartet wird, und unser Flugzeug das Vor-feld verlassen muss, ist es mit der Entspannung schnell zu Ende. In ei-ner Hauruck-Aktion legen wir einen kleinen Hüpfer nach Chidre im Südosten der Stadt ein. Von hier aus geht unsere Reise weiter in den äußersten Süden des Nachbarlandes Costa Rica. Golfito war vor einem halben Jahrhundert Costa Ricas größter Bananenex-porthafen. Heute hinge-gen geht es hier deutlich ruhiger zu und die in den Urwald gebettete Lande-bahn ist beinahe länger, als der schmale besiedelte Küstenstreifen. Auch mit einem betonierten Vorfeld schaut es schlecht aus, sodass wir unsere Ma-schine auf der angrenzen-den Grasfläche abstellen müssen. Nun erwarten uns allerdings zahlrei-

Bienvenido oder Willkommenin Mittelamerika

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che Sehenswürdigkeiten, die von einem spannen-den Tierschutzgebiet mit Campingmöglichkeiten in der Wildnis bis hin zu ei-ner verschlafenen aber liebevollen Altstadt. Das Highlight dieser Station ist eine sechstägige Au-tofahrt in die Hauptstadt Costa Rica, bei der wir alle Landschaftsformen des facettenreichen Landes sehen. Zuerst führt uns eine in der Regenzeit wohl kaum befahrbare Straße durch weite Ananasplan-tagen, bevor wir uns über Serpentinen die Hochebe-ne bis auf über 3400 Me-ter über Costa Ricas Pass hocharbeiten. Wieder in Golfito angekommen treten wir die zweite Hälfte unseres Kreuzfluges an. Der Flug in die Hauptstadt Nica-raguas, Managua, führt uns wieder in dichter be-siedelte Gebiete. Der Flug-hafen der Millionenstadt wird neben den einheimi-schen Airlines auch von zahlreichen amerikani-schen Fluggesellschaften angeflogen und bietet uns neben einem befestigten Vorfeld sogar ein Termi-nal und einen Anschluss an die Stadt über eine Au-tobahn. Welch ein Luxus. Doch ist deutlich zu se-hen, dass hier der Lebens-standart deutlich niedriger ist, als in Costa Rica. Doch die Ursprünglichkeit stellt für uns einen besonderen Reiz dar. Erneut erwarten

Eisenbergbau lebenden Kleinstadt halten wir uns nur kurz auf und bege-ben uns dann wehmütig auf den letzen Flug unse-rer Reise. In Mexiko City hat uns die Realität de-finitiv wieder eingeholt. In der brodelnden Metro-pole kaufen wir noch ein paar Souvenirs für die Daheimgebliebenen und treten dann mit dem auf uns gigantisch wirkenden A340-300 von Onyx Air-ways unseren Rückflug nach Frankfurt an, wo wir wieder im kalten und ver-regneten Deutschland an-kommen. Hat Sie nun auch das Reisefieber gepackt? Dann können Sie sich im Team Onyx Forum in-formieren und selbst mit Onyx Exclusive die zehn Flüge quer durch unter-schiedliche Landschaften und Mentalitäten durch-führen.

uns faszinierende Koloni-albauten, unter ihnen die Kathedrale Santiago de Managua von 1783. Doch nach dem Ge-fühl viel zu schnell geht es ein Land weiter. Der Anflug über dichtes Stadtgebiet der Hauptstadt Hondu-ras‘, Tegucigalpa, gestal-tet sich spannend. Erneut prägen Kolonialbauten, alte Kirchen und Parkan-lagen mit der typischen Fauna das Stadtbild. Nach einem tollen Ausblick über die Stadt vom Park La Le-ona zieht es uns aber wie-der ans Meer.Nach einem relativ kur-zen Flug erreichen wir die Küstenstadt Puerto Bar-rios, die in einer maleri-schen Bucht am Karibi-schen Meer liegt. Sie stellt den letzen Badeaufenthalt unserer Reise dar, bevor es weiter nach Mexiko geht. In Minatitlan, einer von Landwirtschaft und

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Sommertreffen17. bis 19. Juli 2009

onyxevents - Meet The People Behind The Screen