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Ausgabe 4/2016 Paracelsus News Elena-Klinik Kassel und Nordseeklinik Helgoland in den vergangenen 30 Jahren hat sich die Paracelsus-Nordseeklinik zu dem entwickelt, was sie heute ist: das Gesundheitszentrum Helgo- lands. Als Akut-Klinik mit technisch hochwertiger Ausstattung bieten unsere kompetenten Teams Hilfe in den Bereichen Innere Medizin, Chi- rurgie und Notfallmedizin. Wir sind auf nahezu jeden medizinischen Notfall vorbereitet und unterstüt- zen mit unserem Chefarzt die See- notretter. In der neurologischen Spezialabteilung behandeln wir seit vielen Jahren Parkinson-Patienten. Auch ambulant stellen wir in we- sentlichen Bereichen die Versor- gung sicher – bis hin zum Rettungs- dienst. Es ist die Kombination aus breitem und modernem medizini- schem Spektrum, der familiären At- mosphäre und der exponierten Insellage, die die Paracelsus-Nord- seeklinik zu einem ganz besonde- ren Ort macht – für uns, vor allem aber auch für unsere Patienten. Ich bin stolz, dass sich unsere Klinik in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat, und bin mir sicher, dass die Para- celsus-Nordseeklinik mit ihrem en- gagierten Team und ihren starken Partnern auch in den nächsten 30 Jahren das kompetente Gesund- heitszentrum Helgolands sein wird. Mit herzlichen Grüßen Sehr geehrte Damen und Herren, Iris Uhlenhake Verwaltungs- direktorin, Paracelsus- Elena-Klinik und -Nordseeklinik Editorial Es war ein großer Tag für das kleine Hochseekrankenhaus: Seit 30 Jah- ren ist es als Akut-Krankenhaus und mit seiner neurologischen Abteilung Anlaufstelle für die Inselbevölke- rung, Urlaubsgäste und Parkinson- Patienten aus ganz Deutschland. Dieses Jubiläum hat die Paracelsus- Nordseeklinik am 08. September gebührend gefeiert. Rund 70 geladene Gäste reisten bei schönstem Spätsommerwetter in die Klinik. Dr. Manfred Georg Krukemeyer, Vorsitzender der Ge- sellschafterversammlung der Para- celsus-Kliniken, dankte in seiner Festrede den Mitarbeitern der Kli- nik für ihre Arbeit. Er lobte den Zu- stand des Inselkrankenhauses und betonte, wie wichtig es mit seiner exponierten Lage für den gesam- ten Konzern sei. Als weiteren Eh- rengast begrüßte Verwaltungsdi- rektorin Iris Uhlenhake Dr. Renée Buck, Leiterin der Abteilung für Ge- sundheit des Ministeriums für Sozia- les, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung von Schleswig-Hol- stein. Sie hob hervor, dass das Land um die besondere Bedeutung der Nordseeklinik wisse. »Dass ich heu- te zu Ihnen gereist bin, ist Zeichen meiner größten Anerkennung für Ihre Arbeit. Die Klinik kann sich auch in Zukunft auf die Unterstüt- zung des Landes verlassen.« Wie wichtig diese Unterstützung ist, weiß auch Chefarzt Dr. Holger Uhlig, der als gebürtiger Helgolän- der die Klinik seit fast 15 Jahren ärztlich leitet: »Die Abgeschieden- heit vom Festland macht uns für die Inselbewohner und Touristen zur zentralen Anlaufstelle für die ge- sundheitliche Versorgung. Daher müssen wir täglich auf fast jeden Notfall vorbereitet sein.« Helgoland. Seit 30 Jahren arbeitet die Nordseeklinik erfolgreich unter der Träger- schaft der Paracelsus-Kliniken. Das wurde jetzt mit einem Festakt begangen. Jubiläumsfeier auf der Insel Paracelsus-Gesellschafter Dr. Manfred Georg Krukemeyer (6.v.r.), die Leitung der Nordseeklinik, Vertreter der Konzernzentrale in Osnabrück und Gäste des Festaktes im Außenbereich der Klinik Fortsetzung auf Seite 3 unten. Parkinson frühzeitig erkennen Kassel. In ihrem neuen, rund dreieinhalb Minuten lan- gen Film für Patienten und Interessierte klärt die Para- celsus-Elena-Klinik über die Früherkennung von Parkin- son auf. Chefärztin UnivProf. Dr. Claudia Trenkwalder erläutert in allgemein verständlicher Sprache erste An- zeichen, typische Symptome und Verläufe der Erkran- kung. Den Film kann man auf dem Videoportal der Klinik unter www.paracelsus-kliniken.de/kassel ansehen. Künftig lieber per E-Mail? Paracelsus-News. Der Newsletter der Paracel- sus-Kliniken kann ab der Ausgabe 01/2017, die im Februar erscheint, anstelle der gedruckten Version auch in PDF-Form elektronisch zuge- stellt werden. Wenn Sie das wünschen, senden Sie bitte eine E-Mail an die folgende Adresse: [email protected] – samt dem Hinweis »Ausgabe Kassel/Helgoland«. !

Elena-Klinik Kassel und Nordseeklinik Helgoland€¦ · Paracelsus-Gesellschafter Dr. Manfred Georg Krukemeyer (6.v.r.), die Leitung der Nordseeklinik, Vertreter der Konzernzentrale

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Page 1: Elena-Klinik Kassel und Nordseeklinik Helgoland€¦ · Paracelsus-Gesellschafter Dr. Manfred Georg Krukemeyer (6.v.r.), die Leitung der Nordseeklinik, Vertreter der Konzernzentrale

Ausgabe 4/2016

ParacelsusNewsElena-Klinik Kassel und Nordseeklinik Helgoland

in den vergangenen 30 Jahren hat sich die Paracelsus-Nordseeklinik zu dem entwickelt, was sie heute ist: das Gesundheitszentrum Helgo-lands. Als Akut-Klinik mit technisch hochwertiger Ausstattung bieten unsere kompetenten Teams Hilfe in den Bereichen Innere Medizin, Chi-rurgie und Notfallmedizin. Wir sind auf nahezu jeden medizinischen Notfall vorbereitet und unterstüt-zen mit unserem Chefarzt die See-notretter. In der neurologischen Spezialabteilung behandeln wir seit vielen Jahren Parkinson-Patienten. Auch ambulant stellen wir in we-sentlichen Bereichen die Versor-gung sicher – bis hin zum Rettungs-dienst. Es ist die Kombination aus breitem und modernem medizini-schem Spektrum, der familiären At-mosphäre und der exponierten Insellage, die die Paracelsus-Nord-seeklinik zu einem ganz besonde-ren Ort macht – für uns, vor allem aber auch für unsere Patienten.

Ich bin stolz, dass sich unsere Klinik in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt hat, und bin mir sicher, dass die Para-celsus-Nordseeklinik mit ihrem en-gagierten Team und ihren starken Partnern auch in den nächsten 30 Jahren das kompetente Gesund-heitszentrum Helgolands sein wird.

Mit herzlichen Grüßen

Sehr geehrte Damen und Herren,

Iris UhlenhakeVerwaltungs-

direktorin, Paracelsus-

Elena-Klinik und -Nordseeklinik

Editorial

Es war ein großer Tag für das kleine Hochseekrankenhaus: Seit 30 Jah-ren ist es als Akut-Krankenhaus und mit seiner neurologischen Abteilung Anlaufstelle für die Inselbevölke-rung, Urlaubsgäste und Parkinson-Patienten aus ganz Deutschland. Dieses Jubiläum hat die Paracelsus-Nordseeklinik am 08. September gebührend gefeiert.

Rund 70 geladene Gäste reisten bei schönstem Spätsommerwetter in die Klinik. Dr. Manfred Georg Krukemeyer, Vorsitzender der Ge-sellschafterversammlung der Para-celsus-Kliniken, dankte in seiner

Festrede den Mitarbeitern der Kli-nik für ihre Arbeit. Er lobte den Zu-stand des Inselkrankenhauses und betonte, wie wichtig es mit seiner exponierten Lage für den gesam-ten Konzern sei. Als weiteren Eh-rengast begrüßte Verwaltungsdi-rektorin Iris Uhlenhake Dr. Renée Buck, Leiterin der Abteilung für Ge-sundheit des Ministeriums für Sozia-les, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung von Schleswig-Hol-stein. Sie hob hervor, dass das Land um die besondere Bedeutung der Nordseeklinik wisse. »Dass ich heu-te zu Ihnen gereist bin, ist Zeichen

meiner größten Anerkennung für Ihre Arbeit. Die Klinik kann sich auch in Zukunft auf die Unterstüt-zung des Landes verlassen.«

Wie wichtig diese Unterstützung ist, weiß auch Chefarzt Dr. Holger Uhlig, der als gebürtiger Helgolän-der die Klinik seit fast 15 Jahren ärztlich leitet: »Die Abgeschieden-heit vom Festland macht uns für die Inselbewohner und Touristen zur zentralen Anlaufstelle für die ge-sundheitliche Versorgung. Daher müssen wir täglich auf fast jeden Notfall vorbereitet sein.«

Helgoland. Seit 30 Jahren arbeitet die Nordseeklinik erfolgreich unter der Träger- schaft der Paracelsus-Kliniken. Das wurde jetzt mit einem Festakt begangen.

Jubiläumsfeier auf der Insel

Paracelsus-Gesellschafter Dr. Manfred Georg Krukemeyer (6.v.r.), die Leitung der Nordseeklinik, Vertreter der Konzernzentrale in Osnabrück und Gäste des Festaktes im Außenbereich der Klinik

Fortsetzung auf Seite 3 unten.

Parkinson frühzeitig erkennen

Kassel. In ihrem neuen, rund dreieinhalb Minuten lan-gen Film für Patienten und Interessierte klärt die Para-celsus-Elena-Klinik über die Früherkennung von Parkin-son auf. Chefärztin UnivProf. Dr. Claudia Trenkwalder erläutert in allgemein verständlicher Sprache erste An-zeichen, typische Symptome und Verläufe der Erkran-kung. Den Film kann man auf dem Videoportal der Klinik unter www.paracelsus-kliniken.de/kassel ansehen.

Künftig lieber per E-Mail?

Paracelsus-News. Der Newsletter der Paracel-sus-Kliniken kann ab der Ausgabe 01/2017, die im Februar erscheint, anstelle der gedruckten Version auch in PDF-Form elektronisch zuge-stellt werden. Wenn Sie das wünschen, senden Sie bitte eine E-Mail an die folgende Adresse: [email protected] – samt dem Hinweis »Ausgabe Kassel/Helgoland«. !

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Ausgabe 4/2016ParacelsusNews

Warum altern viele Menschen ge-sund, während andere an Parkinson erkranken? Dieser Frage versucht das von der EU geförderte For-schungsprojekt PROPAG-AGEING, an dem die Paracelsus-Elena-Klinik zusammen mit der Universitäts- medizin Göttingen maßgeblich mit-arbeitet, auf den Grund zu gehen. Im Rahmen einer von der Europä-ischen Union organisierten Jour-nalistenreise stellten UnivProf. Dr. Claudia Trenkwalder, Chefärztin der Elena-Klinik, und Prof. Dr. Brit Mol-

lenhauer, Oberärztin der Elena-Kli-nik, das Projekt den Journalisten vor, die unter anderem von der Hessischen Allgemeinen Zeitung, dem Fernsehsender hr und dem Radiosender hr4 geschickt waren.

Bei einer Klinikführung erhielten sie direkte Einblicke in die Forschungs-arbeit. Im Schlaflabor wurde die für Parkinson-Patienten typische REM-Schlafverhaltensstörung erläutert, die sich durch starke Bewegungen oder lautes Rufen im Schlaf äußert. Auch die Ultraschalluntersuchung,

die Tiefenhirnstimulation und der Geruchstest für Parkinson-Patienten wurden vorgestellt. Im Labor der Klinik wurde die Suche nach Bio-markern erklärt, also nach mess- baren Parametern biologischer Pro-zesse im Körper von Parkinson- Patienten, die prognostische oder diagnostische Aussagekraft haben.

In Kassel führen die Forscherinnen im Rahmen von PROPAG-AGEING zwei Teilprojekte durch. Zum einen untersuchen sie die Biomarker im Blut von existierenden Patienten-gruppen. Hierfür werden die Pro-banden einer Langzeitstudie, die in Kassel seit 2009 läuft, herange- zogen. Zudem untersucht die Elena-Klinik Geschwister von Parkinson-Patienten, die genetisch bedingt ein höheres Risiko haben, ebenfalls an Parkinson zu erkranken.

Bei der abschließenden Fragerun-de interessierte die Journalisten vor allem die Motivation der Patienten, an den Forschungsprojekten teilzu-nehmen. Alle Gefragten gaben zur Antwort, dass sie sich für ihre Enkel und für folgende Generationen für die Forschung zur Verfügung stel-len. Sie möchten dazu beitragen, dass Parkinson in Zukunft früher er-kannt und geheilt werden kann.

Parkinsonforschung bekannt machen Kassel. Ärzte der Paracelsus-Elena-Klinik stellten einer Gruppe von Journalisten das von der EU geförderte Forschungsprojekt PROPAG-AGEING vor.

Prof. Dr. Claudia Trenkwalder im Fernsehinterview mit dem Team des hr

Mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus ge-bracht zu werden, ist meist keine angenehme Situation, vor allem für Kinder. Um sie ihnen et-was zu erleichtern, hat der Rettungswagen der Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland ein neues Besatzungsmitglied: Trösterbärchen »Tommy« fährt mit und wird anschließend an die Kinder verschenkt. Gespendet wurden die flauschigen Kuscheltiere von Heiko Ederleh und Knud Müller, den Leitern von EM-Transporte Helgoland. »Wir wollten etwas spenden, das den jungen Patienten Mut machen kann«, erklärt Heiko Ederleh. Die schöne Geste erleichtert auch dem Rettungsteam die Arbeit. Denn einem verletzten Kind etwas Trost zu spenden, gefällt auch Andreas Proft vom Rettungsdienst: »Manche Träne kann mit Tommy sicher etwas schneller trocknen.«

»Tommy« fährt mit und gibt Mut Helgoland. Bei Fahrten im Rettungswagen spendet ein Stoffbär Kindern Trost.

Das Team des Rettungsdienstes mit dem neuen Kollegen Tommy

Personalia

Sonja BrunsDie Diplom-Kommunikations-wirtin (FH) ver- stärkt seit August das Team der

Unternehmenskommunikation in der Konzernzentrale. Zuletzt war sie für die Öffentlichkeitsarbeit des Krankenhauses Ludmillenstift in Meppen verantwortlich.

Karin C. PunghorstEbenfalls seit August gehört die Redakteurin zum Team Unter-

nehmenskommunikation und Mar- keting. Zu ihren Aufgabenschwer-punkten gehört es, den Relaunch des Internetauftritts zu organisie-ren. Zuvor war die Osnabrückerin als langjährige Lokaljournalistin bei einer großen Regionalzeitung in Nordrhein-Westfalen tätig.

Franz BoberDer 31-Jährige ist seit Oktober neuer Verwal-tungsdirektor der Paracelsus-Klinik

am Silbersee Hannover-Langenha-gen. Zuletzt war er stellvertreten-der Geschäftsführer des Ambulanz-zentrums im UKE Hamburg.

Thorsten PrießSeit Oktober ist der 51-Jährige neuer Verwal-tungsdirektor der Paracelsus-

Kliniken in Bad Gandersheim. Er leitet damit drei Reha-Kliniken und das Paracelsus-Gesundheitszen- trum. Zuletzt war der Diplom-Kauf-mann Verwaltungsdirektor einer Reha-Klinik in Bad Malente.

Heinrich GerdesSeit Oktober ist der 52-Jährige neuer Verwal-tungsdirektor der Paracelsus-Klinik

Zwickau. Er studierte Betriebswirt-schaft in Einrichtungen des Ge- sundheitswesens und ist seit 25 Jahren im Krankenhauswesen tätig, zuletzt als Geschäftsführer im Hos- pital zum Heiligen Geist in Fritzlar.

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Ausgabe 4/2016ParacelsusNews

Kleine Klinik, große GeschichteHelgoland. Seit das Inselkrankenhaus vor 30 Jahren von den Paracelsus-Kliniken übernommen wurde, hat sich vieles verändert: Die Gebäude, die Kapazitäten, das Leistungsspektrum. Ein Rückblick.

Es ist eine kleine Klinik mit großer Geschichte. 1958 erstmals eröffnet, ging das Inselkranken-haus auf Helgoland 1986 in den Besitz des Paracelsus-Konzerns über. Seitdem heißt es »Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland«. Seit 30 Jahren arbeitet das Krankenhaus unter der Trä-gerschaft der Paracelsus-Kliniken und es hat sich in dieser Zeit erfolgreich entwickelt.

1986 konnte das Haus durch erhebliche Eigen-mittel des Konzerns und eine Sonderförderung des Landes Schleswig-Holstein erweitert und komplett umgebaut werden. Damals entstand ein zweieinhalbgeschossiger Neubautrakt mit großzügigen Zweibettzimmern. Im Kellertrakt wurde ein 24m² großes Bewegungsbad einge-lassen sowie Therapieräume gebaut. Im hinteren Teil der Klinik entstand ein modern eingerichte-ter Operationssaal.

Die Eingliederung in den Paracelsus-Konzern war außerdem getragen durch den Gedanken, neben der chirurgischen und internistischen Ver-

sorgung der Helgoländer und der zahlreichen Urlaubsgäste zusätzliche Leistungen für neuro-logisch erkrankte Patienten anzubieten. In enger Kooperation mit der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel, Deutschlands größter und ältester Parkin-son-Fachklinik, wurde ab September 1986 auch auf Helgoland mit der Behandlung von Parkinson-Patienten begonnen. Mittlerweile hat sich die Paracelsus-Nordseeklinik zu einer anerkannten Fachklinik für die Behandlung von Parkinson-Syndromen entwickelt. Ihre besondere Lage in-mitten der Nordsee, fernab vom hektischen Treiben des Festlands, ist speziell für die Parkin-son-Patienten mit einem hohen Erholungsfaktor verbunden.

In den vergangenen 30 Jahren wurde die Klinik stetig modernisiert und renoviert, sodass sie sich insbesondere medizinisch immer auf Höhe der Zeit befindet. Hatte die Klinik bei der Über- nahme durch den Paracelsus-Konzern 20 Betten, sind es heute 34. Einen großen Modernisie-

rungsschub gab es im vergangenen Jahr: In der 1. Etage wurden fünf Patientenzimmer der Ab-teilung für Neurologie in barrierearme Zimmer mit mehr Platz und Komfort umgewandelt. Eine neue Patientenrufanlage gewährleistet reibungs-lose Abläufe im Klinikalltag. Der Aufzug wurde um eine Etage erweitert. Er führt nun direkt zum Gymnastikraum in die obere Etage. Die Patien-ten erreichen nun schneller und müheloser die Bewegungstherapie. Auch der Eingangsbereich wurde renoviert. So wurde die Empfangshalle mit barrierefreiem Windfang mit neuem Fußbo-den ausgestattet. Außerdem wurde die Außen-fassade zur Seeseite hin erneuert. Die Patienten-zimmer im Erdgeschoss erhielten hochwertig verglaste Fenster.

Alle Umbaumaßnahmen sorgen für erheblich mehr Komfort beim Aufenthalt in der Klinik. Im Sommer waren die umfassenden Renovierungs- und Umbaumaßnahmen abgeschlossen – pünkt-lich zum runden Jubiläum der Klinik.

Die Paracelsus-Nordseeklinik früher und heute: während der Baumaßnahmen 1986 (li.) und nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten im Sommer 2016

Dr. Krukemeyer überreicht dem langjährigen Chefarzt Dr. Holger Uhlig eine Jubiläumstafel.

Jubiläumsfeier auf der InselFestakt auf Helgoland. Fortsetzung von Seite 1.

Die Besonderheiten der Klinik beginnen bereits bei der Anreise vom Festland. Nebel oder Sturm können die Anreise zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. »Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nicht immer ganz einfach ist, auf die Insel zu kommen. Daher freue ich mich umso mehr, dass Sie heute alle mit uns feiern«, be-grüßte Iris Uhlenhake in ihrer Ansprache die Gäste. Sie bedankte sich auch bei den Partnern

der Paracelsus-Nordseeklinik. Helgolands Bür-germeister Jörg Singer lobte die Klinik als einen der größten Arbeitgeber der Insel.

Der Festakt setzte einen Schlusspunkt unter die umfassenden Umbaumaßnahmen, die in den letzten Monaten in der Paracelsus-Nordseeklinik durchgeführt wurden. Eine Klinikführung und der anschließende Sektempfang rundeten das Jubiläum ab.

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Herausgeber Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA · Sedanstraße 109 · 49076 Osnabrück · www.paracelsus-kliniken.de

Verantwortlich Simone Hoffmann (Direktorin Marketing und Kommunikation) · T 0541 6692-121 · [email protected]

Regionale Redaktion Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland · Sandra Attendorn · Klinikstraße 16 · 34128 Kassel · T 0561 6009-110

Texte, Redaktion und Realisierung Christian Sälzer

Impressum

ParacelsusNews Ausgabe 4/2016

Die Beweglichkeit von Parkinson-Patienten so lange wie möglich zu erhalten, ist ein wichtiges Ziel der Physiotherapie. Aufgrund der Sturz- gefährdung vieler Patienten liegt ein wichtiger Trainingsfokus auf der Stabilität des Rumpfes. Auch Arm- und Beinmuskulatur müssen stetig trainiert werden. In der Paracelsus-Elena-Klinik wird zur Unterstützung dieses Ziels nun ein multifunktionel-ler Ganzkörpertrainer getestet: der NUSTEP Recumbent Cross.

Das Trainingsgerät, bei dem Arme und Beine in einer sitzenden oder leicht liegenden Position gleichzei-tig eingesetzt werden, ist vielseitig einsetzbar und eignet sich aufgrund seiner Flexibilität sehr gut in der Parkinsontherapie. »Es profitieren schwer betroffene, stark immobile Patienten ebenso wie Patienten mit einer guten Beweglichkeit«, weiß Elke Löbring, Leiterin der Physio-therapie in der Elena-Klinik. »Das Rumpftraining ermöglicht es den Patienten, wieder mehr Haltungs-stabilität zu erlangen und gleichzei-tig Beweglichkeit und Kraft der Arme und Beine zu trainieren«, er-klärt Löbring. Auch ein separates

Training der Arme oder Beine ist möglich. Alle Bewegungen können durch die unterschiedlichen Unter-stützungsgrade des Gerätes mit mehr oder weniger Widerstand durchgeführt werden.

Das Gerät, das in den USA ent-wickelt wurde, verfügt über zahl-reiche Trainingsprogramme, bei denen der Schweregrad individuell eingestellt werden kann. Der Sitz ist um 360 Grad drehbar, was vor al-lem für Rollstuhlfahrer einen bar-rierefreien Einstieg ermöglicht. Er-gonomische Einstellungen der Trai- ningsarme, der Rückenlehne und der Fußpedale ermöglichen die Anpassung des Gerätes für nahezu alle Patienten.

Trotz aller Vorzüge sollte das Trai-ning nicht auf dieses eine Gerät beschränkt bleiben. Löbring: »Wir können den Crosstrainer sehr gut ergänzend zu dem sonstigen The-rapieangebot einsetzen und erzie-len damit sehr gute Resultate bei den Patienten. Es ist jedoch wich-tig, die Therapie je nach Fähigkei-ten des Patienten so gezielt wie möglich aufzustellen und an seine Einschränkungen anzupassen.«

Ob sitzend oder liegend – Arme und Beine sind gleichzeitig gefordert.

Für mehr RumpfstabilitätKassel. Das Ganzkörpertraining mit einem modernen Crosstrainer ergänzt das Therapieangebot der Paracelsus-Elena-Klinik für Parkinson-Patienten.

Kreative Lösungen

Wofür sind Sie als Pflegedienst-leiter auf Deutschlands einziger Hochseeklinik zuständig? Wir sind zwar die kleinste Klinik im Paracelsus-Verbund, unser Versor-gungsspektrum ist jedoch am um-fangreichsten. So betreiben wir neben den Stationen Neurologie und Grundversorgung mit Ambu-lanzen und OP auch ein kleines Pflegeheim und den Rettungsdienst für die Insel. Daher bin ich auch für die »Fachgebiete« Heimleitung und kommissarische Wachenleitung zu-ständig. Für die Verwaltungsdirek-torin und die Verwaltungsmitarbei-ter, die in der Elena-Klinik in Kassel sitzen, bin ich für schnell zu treffen-de Entscheidungen oft der erste Ansprechpartner. Zudem koordini-ere ich die Dienstplanung des ge-samten Pflegebereichs. Es liegt also in meiner Verantwortung, dass auf den Stationen ein reibungsloser Arbeitsalltag vonstatten geht. In unserem kleinen Krankenhaus sind die Entscheidungswege oft leichter und kürzer als in großen Kliniken.

Welche Besonderheiten bringt die Insellage mit sich? Viele der Patienten kennt man pri-vat oder durch wiederholte Klinik-aufenthalte. Umso wichtiger ist ein professionelles Nähe-Distanz-Ver-hältnis. Aber genau dieser tägliche Kontakt mit Menschen in unter-schiedlichen Lebenslagen, sei es Patient oder Mitarbeiter, sowie die diversen organisatorischen Heraus-forderungen, die durch die Insel-lage oft kreative Lösungen erfor-dern, sind das, was ich an meiner Arbeit hier sehr mag.

Nachgefragt

Sten WesselsPflegedienstleiter

der Paracelsus-Nordseeklinik

Helgoland

Übungsmaterial präsentiert

Kassel. Die vielen Interessierten am Stand der Paracelsus-Elena-Klinik bei der Bundesdelegiertenversamm- lung der Deutschen Parkinson Ver-einigung (dPV) in Kassel hatten erstmals die Möglichkeit, Sprach-übungsmaterial und ein Informati-onsbuch über Parkinson zu er werben. Die Sprachübungs-CD mit begleitender Broschüre ist von der Logopädin der Elena-Klinik, Petra Benecke, entwickelt worden. Das Parkinsonbuch wurde von Chefärz-tin UnivProf. Dr. Claudia Trenkwal-der geschrieben und ist bereits in der zweiten Auflage erschienen.

Messe zu Parkinson in Bremerhaven

Helgoland und Kassel. Im Septem-ber fand die zehnte neurologische Gesundheitsmesse NEURO mit den Schwerpunkten Multiple Sklerose und Morbus Parkinson in Bremer-haven statt. Vertreten waren auch die Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und die Paracelsus-Nordseeklinik Helgoland. Die Parkinson-Fachkli-niken informierten über ihre medi-zinischen Konzepte. So nahm sich Dr. Jens Ebentheuer, Oberarzt der Paracelsus-Elena-Klinik, Zeit für die individuelle Beratung. Die rund 500 Besucher der Messe waren ein abermaliger Beleg dafür, wie groß das Informationsbedürfnis der Be-troffenen ist.

18. November 2016KlinikvisiteZertifizierte Ärztefortbildung in Zusammenarbeit mit der UCB. Anmeldung erforderlichKassel, Paracelsus-Elena-Klinik

Termine