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news Ausgabe 01/2015 IM FOKUS ELVIS Lead Logistics AG gegründet SEITE 19 PROJEKT ELVIS plant Großeinkauf von Trailern und Staplern TRANSPARENZ Neue IFS-Zertifizierung für Cool Load Network

ELVIS news 01/2015Solingen. Das traditionsreiche Familien-unternehmen verfügt über 75 eigene 40-Tonner-Lkw und optimiert für zahl-reiche Produktionsunternehmen die gesamte logistische

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news 01/2015 1

E LV I S PA R T N E R

newsAusgabe 01/2015

IM FOKUS

ELVIS Lead Logistics AG gegründet SEITE 19

PROJEKT ELVIS plant Großeinkauf von Trailern und Staplern

TRANSPARENZ

Neue IFS-Zertifizierung für Cool Load Network

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2 news 01/2015

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news 01/2015 3

E D I TO R I A L

Für alle zwei Jahre verwandelt sich die

Hauptstadt des Freistaates Bayern zum

Zentrum der Transport- und Logistik-

welt. Auf der transport logistic, der in-

ternationalen Leitmesse für Logistik,

Mobilität, IT und Supply Chain, präsen-

tieren sich nahezu alle Marktführer.

Auch für uns bietet die Messe mit rund

52.000 Fachbesuchern eine ideale

Möglichkeit, um das Portfolio der ELVIS

Gruppe zu präsentieren.

Seit dem Aufbau unseres Transport-

netzes sind wir in der Lage, Dienst-

leistungen besonders schnell und effi-

zient anzubieten. Kontinuierlich haben

wir unser Angebot in den letzten Jah-

ren erweitert. Ob das Teilladungsnetz-

werk, das Volume Load Netzwerk oder

Grüß Gott in München, liebe Leser!die neue Dienstleistungsgesellschaft –

ELVIS steht nicht still, ELVIS lebt.

Auch in den vergangenen Monaten gab

es bei uns frische Ideen, die unseren

Mitgliedern und Partnern Mehrwerte

bieten und in der Branche Alleinstel-

lungsmerkmal besitzen. Mit dem Cool

Load Network bieten wir erstmals sys-

tematisierte, temperaturgeführte Trans-

porte im Bereich der Teil- und Komplett-

ladungen an. Mit der neuen Sparte für

Baustoffe wollen wir hier einen ähnli-

chen Weg bestreiten.

Passend zum Messestart gibt es jedoch

noch weitere Neuigkeiten zu verkün-

den. Die ELVIS Lead Logistics AG bietet

innovative und leistungsfähige Logis-

tikkonzepte für unterschiedliche Bran-

chensegmente an. Das Leis-

tungsspektrum umfasst die

Beratung, die Konzeptio-

nierung und zentrale Steue-

rung von Supply-Chain-Pro-

zessen. Hiermit wollen wir

gezielt große Verlader an-

sprechen, die ihre Transpor-

taufträge gebündelt verge-

ben möchten.

Gerne stehen wir Ihnen auch am Mes-

sestand für weitere Informationen und

Gespräche zur Verfügung. Wir wün-

schen Ihnen eine erfolgreiche transport

logistic und einen schönen Aufenthalt

in München.

ServusIhr Jochen Eschborn

Inha

lt

IMPRESSUMHerausgeber:ELVIS AGVorstandsvorsitzender: Jochen EschbornRöntgenstraße 4, 63755 AlzenauTelefon: 06023 507340Fax: 06023 [email protected]

KONZEPTIONSputnik GmbHPresse- und ÖffentlichkeitsarbeitHafenweg 9, 48155 MünsterTelefon: 0251 62556110Fax: 0251 [email protected]

REDAK TIONManuel Glöckner (V.i.S.d.P.), Manuel Nakunst, Julius Brockmann, Tina TheißingGrafik: Markus BomholtBildnachweis: Titel ©Arsel – Fotolia.com, S. 10 ©Butch – Fotolia.com; S. 11 ©kange_one – Fotolia.com, S. 15 o. Markus Bomholt

Einkauf: MAN Financial Services wird exklusiver Mietpartner ................................................................ 5

Einkauf: Spedition Schnug setzt auf EUROPART .......................................................................................... 6

Einkauf: ELVIS plant Großeinkauf von Trailern und Staplern ................................................................... 7

Service: Interview zum Versicherungsgutachen mit Bernd Watermann ............................................. 8

Projekte: Hinter den Kulissen der ELVIS Fahrervermittlung ..................................................................... 9

Service: Transparenz durch IFS-Zertifizierung .............................................................................................10

Service: Juristische Unterstützung durch Rechtsanwalt Schwarz ........................................................ 11

Projekte: ELVIS Part Load Network verleiht Qualitätsaward ..................................................................13

Projekte: Das Erfolgsprinzip der ELVIS Teilladungsystem GmbH .........................................................14

Service: ELVIS bietet webbasiertes Palettenclearing an ..........................................................................15

Service: Neue Funktionen für das ELVIS-Ladungsportal .........................................................................16

Projekte: ELVIS Baustoffgruppe startet durch .............................................................................................18

Im Fokus: ELVIS Lead Logistics AG gegründet .............................................................................................19

Im Fokus: Interview mit Brenda Klee ...............................................................................................................21

Projekte: PAUL HARTMANN AG verleiht „Carrier of the Year“-Award .................................................22

Systems & Network

Customer Solutions

Membership Benefits

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4 news 01/2015

D A S B E W E G T !

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E I N K AU F

Die Euro-Leasing GmbH ist ein Teil der Volkswagen Financial Services. Diese ist Europas größter automobi-ler Finanzdienstleister und mit rund 13.000 Mitarbeitern in 50 Ländern aktiv. Mit der Marke „MAN Financial Services“ wird den Kunden von MAN Truck & Bus in diesem Rahmen ein weltweites Dienstleistungsportfolio angeboten. Die ELVIS AG hat jetzt das Unternehmen als Exklusivpart-ner für die Anmietung von Zugma-schinen und Sattelaufliegern in ihr Lieferantenportal aufgenommen.

Um das Einkaufsvolumen seiner über

150 mittelständischen Mitgliedsunter-

nehmen zu bündeln, setzt die ELVIS AG

auf MAN Financial Services als exklu-

siven Mietpartner. Ziel ist es, für die

Mitglieder des Transportnetzwerkes

gemeinsame Preisvorteile zu erzielen.

„Wir haben bereits mehrere Lieferanten-

verträge realisiert. So zum Beispiel in

den Bereichen Fahrzeuge, Tanken/Maut,

Reifen, Ersatzteile/Reparatur, Ladungs-

sicherung und IT/Telefon/Technik. Von

der Kooperation mit MAN Financial Ser-

vices versprechen wir uns ein effizientes

Flottenmanagement“, betont Jochen

Eschborn, Vorstand der ELVIS AG. Ins-

gesamt sind die Partner des Netzwer-

kes gegenwärtig an 143 Standorten in

Deutschland sowie 72 Standorten im

europäischen Ausland vertreten und

setzen über 15.000 Fahrzeuge ein.

Wichtige FuhrparkeffizienzDer neue Rahmenvertrag für 2015/16

sichert den verschiedenen ELVIS-Part-

nern über ihre Systemzentrale den Zu-

gang zum modernen Fuhrpark- und

Flottenmanagement-Know-how der

durch die Euro-Leasing GmbH betrie-

benen Vermietsparte von MAN Financi-

al Services. Zwecks der gerade für den

Mittelstand besonders wichtigen Fuhr-

parkeffizienz und Unterstützung eines

gemeinsamen Wachstums, umfasst die

neue Vereinbarung besondere Leistun-

gen: Hierzu gehören Kautionsfreiheit

bei guter Partnerbonität, automatische

Reduzierung der Selbstbeteiligung, eu-

ropaweit einheitliche Preisstrukturen

und eine absolut transparente und faire

Fahrzeugabwicklung vor, während und

nach der Nutzung.

Zugang zu gesamten Leistungsport-folio MAN Financial Services offeriert den

ELVIS-Partnern das gesamte Fernver-

kehrs- und Verteilersegment – von

Premium-MAN-Zugmaschinen, Sattel-

aufliegern, Anhängern bis zu Distribu-

tionsfahrzeugen. Nicht zuletzt auch für

die vor kurzem gestarteten ELVIS-Kühl-

verkehre. Abgerundet wird das neue

Partnerangebot durch bewährte, stän-

dig aktualisierte Servicebausteine wie

zeitgemäße Telematik, ReifenCare, Haft-

pflicht- bzw. Vollkasko-Versicherungen

sowie Maut- und Schadenmanagement.

ELVIS-Partner profitieren gleichzei-

tig von der neuen MAN Financial Ser-

vices-Strategie, die eine schrittweise

Integration von Euro-Leasing-Vermiet-

depots in alle deutschen MAN Truck &

Bus Center beinhaltet. Vorreiter ist das

Center in Frechen, wo die volle Integ-

ration aller Servicebereiche seit Anfang

März 2015 stattfindet. n

Unterstützung beim Flotten-managementELVIS setzt auf MAN Financial Services als exklusiver Mietpartner

Exklusiver Mietpartner für ELVIS: MAN Financial Services.

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news 01/20156

E I N K AU F

Seit mehr als 60 Jahren bietet EUROPART als führender europäi-scher Händler ein breites Sortiment an Ersatzteilen und Werkstattbe-darf für Nutzfahrzeuge, Busse und Spezialfahrzeuge aller Klassen an. Die Hauptkundengruppen setzen sich aus Nutzfahrzeug-Werkstätten, Speditionen und Flottenbetreibern zusammen. Auch der ELVIS-Partner Karl Schnug Kraftwagenspedition GmbH aus Solingen setzt auf die Fle-xibilität der EUROPART-Gruppe.

Ob WABCO, Hengst oder LuK – das Port-

folio von EUROPART umfasst nahezu

alle bekannten Herstellermarken sowie

die eigene, gleichnamige Qualitätsmar-

ke. Neben Fahrzeugteilen erhalten die

Kunden aus Kfz-Werkstatt, Spedition

und Industrie auch ein breites Angebot

an Verbrauchsmaterialien für den Be-

triebsalltag.

400.000-Teile umfassendes Sortiment Der in Hagen sitzende Teilespezialist

für Nutzfahrzeuge ist nach seiner Grün-

dung im Jahr 1948 stark expandiert.

Heute verfügt das Unternehmen über

200 Niederlassungen und Verkaufs-

häuser in 26 Ländern Europas. Allein

in Deutschland ist EUROPART an mehr

als 50 Standorten präsent. Mit seinem

400.000-Teile umfassenden Sortiment

aus Ersatzeilen und Werkstattbedarf

beliefert EUROPART täglich seine Kun-

den. Zu diesen zählt auch der Logistik-

und Transportdienstleister Karl Schnug

Kraftwagenspedition GmbH mit Sitz in

Solingen. Das traditionsreiche Familien-

unternehmen verfügt über 75 eigene

40-Tonner-Lkw und optimiert für zahl-

reiche Produktionsunternehmen die

gesamte logistische Produktionsversor-

gung bzw. den Versand.

Flexibilität dank prompter LieferungDer Geschäftsführer von Schnug, Dr.

Norbert Leven, betont die Vorteile der

Zusammenarbeit: „Wir schätzen un-

sere langjährige Zusammenarbeit mit

EUROPART sehr. Wann immer wir auf

Teilenachschub angewiesen sind, küm-

mert sich das Unternehmen um eine

unverzügliche Lieferung. Dadurch sind

wir in der Lage, flexibel auf unterschied-

liche Bedarfsspitzen zu reagieren und

haben durch den ELVIS-Rahmenvertrag

einen zusätzlichen Vorteil.“

Wie viele Kunden von EUROPART nutzt

Schnug das EUROPART Werkstatt On-

line System. Die Lösung ermöglicht eine

sichere und schnelle Identifikation, Su-

che und Zuordnung von Ersatzteilen

und Zubehör für alle Zugmaschinen,

Busse, Anhänger, Transporter sowie

Pkw. Darüber hinaus enthält das System

alle EUROPART Produktkataloge und

gibt Auskunft über technische Daten für

Montage, Reparatur und Wartung.

Seit 2006 ist die Spedition Schnug Mit-

glied im ELVIS-Verbund. Diesen beliefert

EUROPART seit Juli 2014 als Systemliefe-

rant. Ziel des Ersatzteilhändlers ist es,

innerhalb des Netzwerks auch weitere

Lkw-Spediteure mit seinen Ersatzteilen

zu beliefern. Diese können dank des

umfangreichen und großen Sortiments

nicht nur Kosten, sondern auch Zeit

sparen. Anstatt die Bestellungen sepa-

rat nach Hersteller vorzunehmen, müs-

sen die Spediteure nur über einen Ver-

triebskanal gehen. Seit 2014 bietet der

Nutzfahrzeug-Teilehändler den ELVIS-

Partnern einen Bonus von vier Prozent

auf alle ausgeführten Bestellungen in-

nerhalb Europas. n

Nachschub garantiertSpedition Schnug setzt auf Zusammenarbeit mit EUROPART

Arbeiten effizient zusammen (von links): Olaf Giesen (Vertriebsleiter Deutsch-land EUROPART), Hubert Guse (Werkstattleiter Spedition Karl Schnug) und Thomas Eisenberg (Leitung Back Office Key Account EUROPART).

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E I N K AU F

Nachdem die ELVIS AG bereits 850 Zugmaschinen von Scania, MAN und Iveco geordert hat, möchte das Netzwerk die Einkaufsvorteile auch auf andere Bereiche ausweiten. Jetzt im Fokus: Trailer und Stapler. Durch die große Bestellmenge soll auch in diesen Segmenten ein signifikanter Preisvorteil erreicht werden. Gestar-tet wird mit Anhängern und Auflie-gern. Hier läuft die Bedarfsanalyse. Das Projekt soll Ende August abge-schlossen werden.

„Beim Einkauf der Zugmaschinen ha-

ben unsere Mitglieder von deutlichen

Einkaufsvorteilen gegenüber einem

selbstständig realisierten Auftrag profi-

tiert. Diesen erfolgreichen Weg wollen

wir nun weitergehen“, betont Christine

Platt, Division Manager Purchaising von

der ELVIS AG. Die große Herausforde-

rung liegt in der Bandbreite der unter-

schiedlichen Sattelauflieger. So spre-

chen Planenauflieger, Tiefladeauflieger

oder Kippmuldenauflieger jeweils un-

terschiedliche Zielgruppen an.

Clusterung von AnforderungenAus diesem Grund steht die wunschge-

mäße Konfiguration der Trailer zunächst

im Mittelpunkt. Analog zum Verfahren

beim Lkw-Kauf können die ELVIS-Mit-

glieder in speziellen Webinaren und

Videokonferenzen ihre Wünsche be-

züglich der Eigenschaften der Auflieger

und Anhänger angeben. „Auf Basis der

Wünsche unserer Mitglieder können wir

die Anforderungen entsprechend bün-

deln und die Rahmenbedingungen für

die Anfrage bei Trailerherstellern geziel-

ter abstecken“, sagt Platt.

Win-win-Situation für Hersteller und MitgliederNeben den augenscheinlichen Vor-

teilen der ELVIS-Mitglieder profitieren

auch die Hersteller der Auflieger und

Anänger von dem geplanten Großauf-

trag: „Durch den Vertrag haben diese

die Möglichkeit, direkt in Kontakt mit

unseren Mitgliedern zu treten. Auf die-

se Weise können die Hersteller poten-

zielle Kunden viel gezielter ansprechen

und gleichzeitig eine hohe Auslastung

in der Produktion gewährleisten“, be-

tont der Vorstand der ELVIS AG, Jochen

Eschborn.

Auch Stapler im FokusDas erfolgreiche Prinzip der Einkaufs-

und Verhandlungsvollmacht im Auf-

trag der Mitglieder möchte ELVIS auch

zukünftig fortführen. Für das zweite

Halbjahr 2015 ist geplant, zudem den

systematisierten Einkauf von Staplern

und Flurförderzeugen in Angriff zu neh-

men. Für Jochen Eschborn ist dies der

konsequente nächste Schritt: „Der Ein-

kaufsvorteil dank Sonderkonditionen

endet nicht beim Lkw. Vielmehr ist der

Großeinkauf eine ideale Möglichkeit,

dank entsprechender Rahmenverträge

Preisvorteile für unsere Mitglieder zu

generieren.“ Wie bei den Zugmaschi-

nen oder Sattelaufliegern müssen die

ELVIS-Mitglieder bei dem Großauftrag

keinerlei Abstriche machen. Weder die

Beratung durch die Hersteller noch spe-

zielle Ausstattungswünsche bleiben auf

der Strecke. n

Trailer und Stapler im BlickELVIS plant neuen Großeinkauf für Mitglieder

Neue Einkaufsvorteile für ELVIS-Mitglieder: Trailer und Stapler als neue Ziele.

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S E R V I C E

Der Versicherungsbedarf bei Unter- nehmen aus der Transportbranche wächst stetig. Grund hierfür ist ins-besondere ein stark erweitertes Leis-tungsportfolio. So werden immer häufiger logistische Zusatzleistun-gen angeboten und Standorte er-weitert. Damit einher geht die Frage, ob der Versicherungsschutz durch die Veränderungsprozesse noch ge-geben ist? Bernd Watermann, einer der drei Geschäftsführenden Gesell-schafter der Unternehmensgruppe MEYER-JUMBO aus Porta-Westfalica, hat das mit dem Versicherungsgut-achten der ELVIS Versicherungsmak-ler GmbH überprüft.

ELVIS news: Sind Sie eigentlich sehr genau, Herr Watermann?Bernd Watermann: Nicht mehr oder

weniger als andere Leute. Wieso fragen

Sie?

Sie haben ja vor kurzem das ELVIS Versicherungsgutachten in Auftrag gegeben. Dabei muss ja schließlich alles auf den Prüfstand gestellt wer-den.Da haben Sie Recht. Allerdings geht es

hier auch um die Einsparung von Kos-

ten. In diesem Fall schau ich dann gerne

sehr genau hin.

Erklären Sie doch mal: Was hat Sie dazu bewogen, das Versicherungs-gutachten in Auftrag zu geben?In den letzten Jahren ist unsere Unter-

nehmensgruppe sehr stark gewachsen

und wir haben unser Leistungsportfolio

deutlich erweitert. MEYER-JUMBO als

Kernunternehmen ist ein Komplettan-

bieter von europaweiten Logistiklösun-

gen. Für unsere Kunden organisieren

wir Transportlösungen für ca. 280.000

Sendungen pro Jahr. Weitere Unterneh-

men mit diversifizierten Geschäftsbe-

reichen wurden in die Gruppe integriert.

Daher haben wir unser komplettes Ver-

sicherungsprofil im Markt ausgeschrie-

ben. Durch die Hinweise der ELVIS AG

ist der Kontakt zu Herrn Füssel von der

ELVIS Versicherungsmakler GmbH ent-

standen.

Wie läuft der Prozess durch die ELVIS Versicherungsmakler GmbH denn konkret ab?Die Experten der ELVIS Versicherungs-

makler GmbH erstellen ein Gutachten,

welches alle Feinheiten und Fallstricke

bestehender Versicherungen überprüft.

Mittels einer Ampel kann dann direkt

überprüft werden, wie die Versicherung

bewertet wird: Grün für vollen Versiche-

rungsschutz, gelb für Optimierungsbe-

darf und rot für eine Versicherungslücke.

Und welche Versicherungen wurden dabei überprüft?Wir haben uns hierbei zunächst auf die

sogenannten Sachversicherungen kon-

zentriert. Das waren die Inventar-, die Ge-

bäude, die Haftpflicht-, die Rechtsschutz-,

die Elektronik-, die Maschinen-, sowie

die Betriebsunterbrechungs-Versiche-

rungen und die D&O-Versicherungen.

Inwiefern haben Sie denn von dem Gutachten profitiert? Welche Ergeb-nisse hat das Gutachten erzielt?Dank des Gutachtens konnten wir im

bestehenden Versicherungsumfang ei-

nige Optimierungsmöglichkeiten ermit-

teln. Teilweise konnten aber auch Ver-

sicherungslücken identifiziert werden,

von denen wir bislang keine Kenntnisse

hatten. Da waren die rund 170 Stunden,

die laut Herrn Füssel von den sehr kom-

petenten Experten der ELVIS Versiche-

rungsmakler GmbH in die Erstellung des

Gutachtens gesteckt wurden, wirklich

Gold wert.

Würden Sie das Gutachten auch an-deren Unternehmen empfehlen?Absolut! Insbesondere die Transparenz

des Gutachtens hat uns überzeugt. Alle

Versicherer werden objektiv bewertet

und Stärken sowie Schwächen klar auf-

gezeigt. Der investierte zeitliche und

monetäre Aufwand amortisiert sich auf-

grund der Einsparungen schnell. n

Drum prüfe, wer sich bindet Bernd Watermann von der MEYER-JUMBO Logistics GmbH & Co. KG nutzt Versicherungsgutachten

Hat mit dem Gutachten der ELVIS Versicherungsmakler GmbH Opti-mierungsbedarf identifiziert: Bernd Watermann von der Unternehmens-gruppe MEYER-JUMBO.

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Das Fahrervermittlungskonzept von ELVIS wurde vor rund einem halben Jahr ins Leben gerufen. Also ein guter Zeitpunkt, um die bisherige Entwicklung vor Ort etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Meine wichtigste Reiseerkenntnis: Unser Tochterunternehmen in Rumänien hat sich in kürzester Zeit zu einem der Marktführer für die Vermittlung von rumänischen Berufskraftfahrern nach Deutschland entwickelt.

Der erste Weg führte uns zu dem Ver-

mittlungsbüro der ELVIS Dienstleis-

tungs GmbH im rumänischen Timişoara,

wo wir sogar bei einem Bewerbungs-

gespräch live dabei sein konnten. Un-

ser Mitarbeiter Eugen Manole ist durch

seine langjährige Erfahrung im Spedi-

tions- und Transportgewerbe ein wah-

rer Fachmann und überprüft genau alle

Qualifikationen der Bewerber. Außer-

dem genießt Herr Manole von Seiten

der Fahrer ein hohes Vertrauen und hat

bei Fragen oder Problemen immer ein

offenes Ohr.

Deutsch-Crash-Kurs mit hoher MotivationUnsere Reise schloss auch einen Be-

such der Sprachschule Germinarium

ein, die den Deutsch-Crash-Kurs für die

angeworbenen Fahrer durchführt. Frau

Crepcia, die Leiterin der Sprachschule,

teilte uns dabei mit, dass die Motivation

der Berufskraftfahrer sehr hoch sei und

diese den Unterricht aktiv mitgestal-

ten würden. Neben allgemeinen Aus-

spracheregeln und dem Erlernen eines

grundlegenden Wortschatzes umfasst

das Lehrmaterial auch eine Sprachfibel

mit fachspezifischen Lkw-Ausdrücken.

Diese werden anhand von Bildern er-

klärt. Falls Sie Anregungen zur weite-

ren Bebilderung der Sprachfibel haben,

senden Sie mir diese gerne zu: kathrin.

[email protected].

Eines der erfolgreichsten Konzepte am MarktIn vier rumänischen Großstädten war-

fen wir auch einen kritischen Blick auf

unsere Wettbewerber. Unser Fazit: Die

ELVIS Fahrervermittlung ist eines der

günstigsten Ange-

bote am lokalen

Markt. Als einziger

Anbieter bietet ELVIS

zudem einen Fach-

mann, der die Eig-

nung der Bewerber

genau prüft.

Zusammen mit un-

seren Partnern leis-

ten wir als einer der

wenigen Anbieter

am Markt eine Hil-

festellung bei sämtlichen behördlichen

Vorgängen sowie bei der ersten Woh-

nungssuche in Deutschland. Ebenfalls

sind die von uns in Aussicht gestellte

Familienüberführung, die Sicherheit

des deutschen Sozialsystems sowie un-

ser Integrationskonzept wichtige Grün-

de für die Fahrer, in Deutschland einen

neuen Lebensmittelpunkt zu wählen.

Ein stetiger ProzessUnser Fahrervermittlungskonzept wird

kontinuierlich verbessert. Neben einer

neuen Internetpräsenz, möchten wir

den Fahrern in Kürze auch bei der Wahl

einer günstigen Krankenversicherung

unter die Arme greifen. Interkulturellen

Diskrepanzen wirken wir außerdem mit

zweisprachigen Mitarbeitern entgegen,

um die Kommunikationsprozesse noch

effektiver zu gestalten. n

Meine Reise nach Rumänien: abenteuerlich und erkenntnisreichKathrin Mester wirft einen Blick hinter die Kulissen der ELVIS Fahrervermittlung

P R O J E K T E

Rumänische Lkw-Fahrer im Einsatz bei einem ELVIS- Partner.

War vor Ort in Rumänien: Kathrin Mester, Mitarbeiterin bei der ELVIS Dienstleistungs GmbH.

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S E R V I C E

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Andreas Maljak, Division Manager des ELVIS Cool Load Networks, un-terstützt die ELVIS-Mitglieder bei der Zertifizierung.

Der International Food Standard für Logistik (Transport, Lagerung, Um-schlag) dient der Auditierung von Logistikaktivitäten für Lebensmittel und Non-Food-Produkte. Im Rahmen der im Aufbau befindlichen Zertifi-zierung bietet die ELVIS AG ihren Mit-gliedern jetzt eine Auditierung an.

Nahezu alle Lebensmittelkonzerne und

-handelsketten verlangen von ihren Lo-

gistikdienstleistern eine entsprechende

IFS-Zertifizierung. Im Zuge des ELVIS

Cool Load Networks unterstützt die

ELVIS AG ihre Mitglieder auch bei der

Auditierung nach dem IFS-Standard.

Andreas Maljak, Division Manager des

ELVIS Cool Load Networks, erklärt die

Grundzüge des IFS: „Ziel dieses Stan-

dards ist es, die Lücke zwischen Pro-

duktion und Handel bzw. Industrie zu

schließen und damit einen kompletten

Überblick sowie Transparenz über die

gesamte Lieferkette zu erhalten. Bisher

waren die Bewegung und Lagerung der

Ware noch ein gewisser Schwachpunkt

bei der Qualitätssicherung innerhalb

der Produktionsbetriebe und der Han-

delsunternehmen.“

Die Lieferkette im FokusDer International Food Standard ba-

siert auf der DIN EN ISO 900 und wur-

de konkretisiert für die Lieferkette im

Lebensmittelsektor. Darüber hinaus ist

auch eine Gefährdungsanalyse und -be-

urteilung der Abläufe gefordert (HAC-

CP-Konzept). Auf diese Weise werden

die gesetzlichen Anforderungen im

Hinblick auf das Lebensmittelrecht ab-

gedeckt.

Bislang gab es für die Logistikdienst-

leister nichts Vergleichbares, jedoch

sind die gesetzlichen Anforderungen

auch für diesen Bereich kontinuierlich

gewachsen. Die neuen EU-Bestimmun-

gen zur Rückverfolgbarkeit, aber auch

die stetig zunehmenden Anforderun-

gen der Auftraggeber des Handels und

der Industrie werden diese Entwicklung

weiter forcieren.

Alle logistischen Aktivitäten ein- geschlossenDer IFS-Logistics ist sowohl für Food als

auch für Non-Food Produkte geeignet

und umfasst alle Aktivitäten wie z.B.

Lastwagen, Zug, Schiff, Flugzeug sowie

andere temperaturgeführte Transporte

oder Transporte unter Umgebungsbe-

dingungen. Darüber hinaus umfasst er

alle logistischen Aktivitäten wie Bela-

dung, Transport, Entladung, Lagerung,

Handhabung und weitere Verteilung.

Die Kriterien des IFS umfassen die Un-

ternehmensverantwortung, das Quali-

täts- und Sicherheitsmanagementsys-

tem, das Ressourcenmanagement, die

Leistungserbringung, Messung, Ana-

lysen und Verbesserungen sowie den

Produktschutz.

„Der Produktschutz wurde neu in den

Standard aufgenommen. Hier geht es

um die Vermeidung von Manipulatio-

nen und Sabotage der gelagerten bzw.

zu transportierenden Produkte“, erklärt

Maljak. n

Transparenz für die gesamte LieferketteIFS-Zertifizierung für mehr Kontrolle

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S E R V I C E

Rechtliche Neuregelungen bedin-gen die schnelle Einbindung in den beruflichen Alltag. Für Speditionen lauern hier häufig Fallstricke. Abhil-fe schafft jetzt die ELVIS AG zusam-men mit dem Rechtsanwalt Christian Schwarz. Der Experte für Verkehrs-, Transport- und Ordnungswidrigkei-tenrecht steht den ELVIS-Mitgliedern bei juristischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

Seit Anfang März dieses Jahres unter-

stützt der Frankfurter Rechtsanwalt

Christian Schwarz ELVIS-Mitglieder so-

wie die ELVIS-Gesellschaften. Die erste

Einschätzung einer rechtlichen Frage-

stellung erfolgt kostenlos. Im Falle einer

Beauftragung wird die Kostentrans-

parenz durch eine ausführliche Darle-

gung des Kostenrisikos auf Basis fester

Stundensätze gewährleistet. Um einen

schnellen und persönlichen Informati-

onsfluss zu gewährleisten, ist Schwarz

an zwei Tagen in der Woche am Unter-

nehmenssitz von ELVIS in Alzenau vor

Ort.

Fundierte Beratung garantiert„Ich bin bereits seit Anfang 2014 projekt-

bezogen für die ELVIS AG tätig. Durch

die angenehme und produktive Zusam-

menarbeit haben wir uns entschlossen,

die Kooperation zu intensivieren. Aktu-

ell strebe ich eine Fachanwaltschaft im

Transportrecht an, um jederzeit eine

spezialisierte und fundierte Beratung

und Vertretung zu bieten“, betont Chris-

tian Schwarz. Darüber hinaus stelle er

auch gerne den Kontakt zu spezialisier-

ten Kollegen her.

Insbesondere bei gesetzlichen Neure-

gelungen, die bei laufendem Betrieb

umgesetzt werden müssen, gibt es für

Transport- und Logistikunternehmen

häufig viele Fragestellungen. Als Bei-

spiel dient hier die Anwendbarkeit des

Mindestlohngesetzes im Transitverkehr.

Internationales Recht im Blick„Das Transportrecht ist wie kaum ein

anderes Rechtsgebiet von der Recht-

sprechung geprägt. Hier den Überblick

zu behalten stellt für viele Spediteure

eine große Herausforderung dar“, be-

tont Schwarz. So reiche es nicht aus, nur

die Entwicklung in Deutschland zu ver-

folgen. „Bestimmte Verstöße in Hinblick

auf Lenk- und Ruhezeiten werden in Bel-

gien und Frankreich seit kurzem deut-

lich schärfer bestraft als in Deutschland“,

sagt der Rechtsanwalt.

Spezialist für SchadensfälleNeben der Unterstützung bei rechtli-

chen Fragestellungen aller Art ist der

Rechtsanwalt auch für die ELVIS Dienst-

leistungs GmbH im Bereich Kfz-Scha-

densbearbeitung tätig und unterstützt

die Schadensansprüche der ELVIS-Mit-

glieder. „Nach meiner Erfahrung wird

bei Schadensfällen oftmals bares Geld

liegen gelassen, indem vorschnell auf

Angebote eingegangen oder auf die

Geltendmachung von Ansprüchen ver-

zichtet wird. Insofern lohnt es sich, die-

se Vorgänge von der ELVIS Dienstleis-

tungs GmbH prüfen zu lassen“, betont

Schwarz. So sei es sinnvoll, den Dispo-

nenten und Fahrern eine Art Checkliste

an die Hand zu geben, wie man sich im

Ernstfall zu verhalten hat. n

Juristische Unterstützung für MitgliederRechtsanwalt Christian Schwarz intensiviert Kooperation mit der ELVIS AG

Rechtsanwalt Christian Schwarz un-terstützt ELVIS-Mitglieder.

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Ein neues System misst die Qualität der ELVIS Part Load Network Teilneh-mer noch besser als früher. Auf der transport logistic werden nun die Gewinnerspeditionen mit dem Qua-litätsaward geehrt.

„Wir stehen alle in der Verantwortung,

die Systemqualität weiter zu verbes-

sern“, sagt Kolja Fichtner, Geschäftsfüh-

rer der ELVIS Teilladungssystem GmbH.

Aus diesem Grund habe man sich im

September vergangenen Jahres dazu

entschlossen, ein neues Beurteilungs-

system einzuführen, das auf das Ver-

ursacher-Prinzip setzt. Es erlaubt eine

lückenlose Dokumentation, bei Schä-

den kann der Verursacher jetzt direkt

zugeordnet werden, der Zustellstatus

gewinnt maßgeblich an Bedeutung.

„Damit schaffen wir echte Systemqua-

lität und sorgen für Transparenz“, sagt

Fichtner.

An 50 Stellen im Prozess erfolgt eine

Störungsmessung, Schadensvorgänge

werden über fünf verschiedene Schnitt-

stellen gemessen. Das Ergebnis: Eine

neue Score Card, die die Entwicklung

aufzeigt sowie Stärken und Schwächen

im Prozess. Monatlich wird die Leistung

der Partner mit einem Rang ins Verhält-

nis zum Netzwerk gesetzt. Der Quali-

tätsrang gibt also Aufschluss darüber,

wer die Einhaltung der ELVIS Part Load

Standards am besten garantiert.

Auf das Siegertreppchen schaffte es

dieses Mal die Werner Schöndorf Spe-

ditionsgesellschaft mbH aus Blieskas-

tel. Rang zwei belegt W. Massong KG

aus Paderborn/Soest. Die Elsen GmbH

& Co. KG aus Wittlich wurde Dritter. Im

Rahmen der transport logistic wird den

Unternehmen am 6. Mai um 11 Uhr auf

dem ELVIS-Stand der Qualitätsaward

verliehen. n

Ausgezeichnete Qualität – Part Load Network gibt Gewinner bekanntNeuer Qualitätsreport schafft echte Vergleichbarkeit

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P R O J E K T E

Seit Mai 2011 existiert die ELVIS Teilladungssystem GmbH. Ein Zent-ral-Hub für Teilladungen wurde 2012 im hessischen Knüllwald-Remsfeld eröffnet. Mit dem Part Load Net-work gelingt es, systematisiert Teil-ladungen von jedem Versender in Deutschland an jeden Empfangsort in Deutschland und dem benachbar-ten Ausland zu befördern.

Für Kolja Fichtner, Geschäftsführer der

ELVIS Teilladungssystem GmbH, liegt

der Erfolg des Part Load Networks vor al-

lem in der Wirtschaftlichkeit begründet:

„Speditionen müssen nun nicht mehr

unwirtschaftliche Ladungskombinatio-

nen mit dem eigenen Fuhrpark zusam-

menstellen. Dank des Teilladungsnetz-

werks ist endlich Schluss mit fehlender

Auslastung, aufwendiger Ladungskom-

bination und Improvisation im Teilla-

dungsverkehr.“

Systematisierte TeilladungenMit dem ersten deutschen Netz zur

Abwicklung von Lkw-Teilladungen hat

ELVIS die Voraussetzungen geschaffen,

um erstmals systematisiert Teilladungen

von jedem Versender in Deutschland

an jeden Empfangsort in Deutschland

und dem benachbarten Ausland zu

befördern. Aktuell besteht das Teilla-

dungsnetzwerk aus 68 Partnerdepots in

Deutschland und angeschlossenen Sys-

tempartnern aus über 20 europäischen

Ländern. Mittels einer zentralen Soft-

warelösung ist es möglich, per Internet

direkt auf alle Daten in Echtzeit zuzu-

greifen. Der große Vorteil für die Nutzer

besteht darin, dass Abliefernachweise,

Systematisiert Teilladungen transportierenDas Erfolgsprinzip der ELVIS Teilladungssystem GmbH

Dokumente und Statusmeldungen zur

Sendungsverfolgung immer online ab-

rufbar sind.

„Vor dem Jahr 2011 war der Markt für

Teilladungen in Deutschland unsyste-

matisiert“, sagt Fichtner. Einige Fracht-

führer hätten versucht, Teilladungen auf

einem Lkw für eine bestimmte Richtung

zu kombinieren. Für den Geschäftsfüh-

rer der ELVIS Teilladungssystem jedoch

keine Dauerlösung: „Diese Form der

Abwicklung war nicht zu jeder Zeit und

schon gar nicht flächendeckend mög-

lich.“

Mitglied der ersten StundeDie Spedition Schöndorf ist von Anfang

an Mitglied des Part Load Networks.

Das Unternehmen aus Blieskastel im

Saarland verfügt über einen eigenen

Fuhrpark von 46 Fahrzeugen. Geschäfts-

führer Peter Schöndorf erklärt die Mo-

tivation zum Beitritt des Part Load Net-

works: „Als Verteiler der Teilpartien in

Deutschland ohne Netzwerk, bedurfte

es keiner langen Überlegung. Als Part-

ner der ersten Stunde ist eine Vertei-

lung und Beschaffung von Teilpartien

via ELVIS unverzichtbar.“ Rund 22.000

Paletten passieren jährlich Blieskastel in

beide Richtungen. Über das ELVIS-Hub

werden rund 25 Prozent der Export- und

50 Prozent der Importsendungen aus

Frankreich verteilt.

Derzeit nutzen bis zu 100 Lkw mit über

2.000 Palettenstellplätzen pro Nacht

das Terminal in Knüllwald. Die Anzahl

der umgeschlagenen Lkw seit der Er-

öffnung des Hubs wurde mehr als ver-

doppelt. Neben einer hohen Anzahl an

mittelständischen Unternehmen stieg

parallel auch die der Großverlader, die in

das Netzwerk einspeisen. Für den Trans-

port größerer Stellplatzmengen sind ak-

tuell 20 Vario Liner in Betrieb. Diese kön-

nen aufgrund von flexibel einstellbaren

Zwischenböden bis zu 60 Stellplätze

aufnehmen. n

Ist vom Erfolg des Teilladungsnetz-werks überzeugt: Kolja Fichtner, Ge-schäftsführer der ELVIS Teilladungs-system GmbH

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S E R V I C E

Das Handling von Euro-Tauschpalet-ten ist oft ein unkalkulierbarer Kos-tenfresser. Der hohe Verwaltungs-aufwand, der Zeitverlust durch große Umwege für Lkw oder die geringe Verfügbarkeit von Paletten stellen dabei nur einige der Probleme dar. Mit einem webbasierten Portal bietet ELVIS den Partnern die Möglichkeit, untereinander Palettendifferenzen zu verrechnen und so in kooperativer Zusammenarbeit auszugleichen.

Flächendeckendes Netzwerk Für den Ausgleich von Palettendifferen-

zen müssen Lkw oft weite Umwege fah-

ren. Dabei bietet das ELVIS-Netzwerk be-

reits eine umfassende Flächendeckung,

so dass in fast jeder Region in Deutsch-

land Speditionsterminals vorhanden

sind. Zudem verfügt jeder Partner über

eine Infrastruktur zum Palettenhandling.

Damit Ausgleichsfahrten reduziert und

Fahrer entlastet werden können, bün-

delt ELVIS alle Vorteile in einem System,

an das die Partner per Vertrag ange-

schlossen sind. Die Idee dahinter: In

einem fremden Gebiet beauftragt ein

Partner einen anderen zur Abholung

und Lieferung von Paletten, im eigenen

Gebiet erbringt der Partner selbst die

Abholung und Lieferung für andere. Ein

Gebiet umfasst dabei jeweils etwa einen

Radius von 50 Kilometern.

Einfaches HandlingDie unkomplizierte Bedienung des Por-

tals steht für ELVIS im Vordergrund: Die

IT-Struktur ist einheitlich, leicht ver-

ständlich und ein Prozess läuft immer

automatisiert ab. Ein regionales Palet-

Kosten senken beim Palettenhandling ELVIS bietet webbasiertes Palettenclearing

tendepot erhält aus dem System Palet-

tenaufträge, die es innerhalb einer vor-

gegebenen Frist erfüllen muss. Dabei

unterscheidet das System lediglich zwei

Auftragsarten.

Bei der Auftragsart 1 bringt das Depot

die Paletten aus seinem Bestand gemäß

Auftrag zur Lieferadresse. Für diese Leis-

tung erstellt das Depot dem Auftragge-

ber über das ELVIS-System automatisch

eine Rechnung – bestehend aus einem

Preis für die Paletten und den Transport

im Radius von 50 Kilometern.

Erhält ein Partner die Auftragsart 2 holt

er die Paletten gemäß Auftrag an der

Versandstelle ab und übernimmt sie in

seinen Bestand. Für den Wert der verein-

nahmten Paletten erhält das Depot vom

Auftraggeber eine Rechnung für die Pa-

letten – abzüglich der Transportleistung.

Einheitliche Kosten und geringer VerwaltungsaufwandDer Preis für eine Euro-Palette ist für

alle Partner gleich – unabhängig vom

Ankauf oder Verkauf. Allein zwei Qua-

litätskategorien bestimmen den Preis:

neuwertige oder gebrauchte Paletten.

Auch die Nutzung des Systems ist kos-

tengünstig: Eine Verwaltungsgebühr

von 0,15 Euro pro eingestellter Palette

wird monatlich von der ELVIS-Zentrale

in Rechnung gestellt. Weitere System-

kosten oder Teilnahmegebühren fallen

nicht an. Die ELVIS AG überprüft beim

Palettenhandling als neutrale Instituti-

on die Einhaltung der Spielregeln und

fungiert im Streitfall als Schiedsstelle. n

ELVIS vereinfacht das Palettenhandling und reduziert den Verwaltungsauf-wand.

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S E R V I C E

ELVIS Mitglieder profitieren von ei-ner einfachen und sicheren Vergabe ihrer Aufträge. Das ELVIS-Ladungs-portal erlaubt das unkomplizierte Einstellen von Ladungen und Lkw im Kreis der Kooperationspartner. Dank neuer Funktionen wird die Arbeit der Spediteure nun nochmals erleichtert.

Wer im Netzwerk des ELVIS Verbun-

des Transportaufträge sicher und nut-

zerfreundlich vergeben möchte, der

kommt um das Ladungsportal kaum

herum. Das webbasierte Vergabetool

ist ein wichtiger Bestandteil für die EL-

VIS-Teilnehmer, um in der Zusammen-

arbeit den Bereich des Spot Marktes zu

optimieren. Partner haben die Möglich-

keit, Frachten und Lkw innerhalb des

ELVIS-Netzwerkes durch ein webbasier-

tes Portal mit zuverlässigen und ausge-

wählten Partnern zu tauschen.

Feste Zahlungsvereinbarung als VorteilMathias Volk, Spartenleiter FTL der ELVIS

AG, betont die Vorteile des Online-Por-

tals: „Im Fokus steht hier die Qualität der

Zusammenarbeit innerhalb der Koope-

ration mit verantwortungsbewussten

und vertrauenswürdigen Partnern. Ziel

ist es, einen internen Frachtenmarkt zu

schaffen, innerhalb dessen Mitglieder

der ELVIS AG ihre Aufträge und Fahrzeu-

ge zu einem annehmbaren Preisniveau

vermarkten.“

Einfachere Bedienung für NutzerNeben einem neuen Design und einer

somit einfacheren Bedienung über-

zeugt das Portal mit weiteren Neuhei-

ten. Dazu zählt auch, dass die Nutzer

über das Portal ihren eigenen Stamm

an Frachtführern pflegen können. An-

fragen werden dazu direkt über das

Ladungsportal versendet. „Anwender

müssen dank des Portals nicht mehr 100

verschiedene Frachtführer anrufen und

Preise vergleichen. Ab sofort genügt

eine Mail aus dem System“, erklärt Volk.

Zulassung von PoolfrachtführernDarüber hinaus ist es außerdem mög-

lich, Poolfrachtführer im System zu in-

tegrieren. Im Gegensatz zu den Fracht-

führern, die von jedem ELVIS Partner

einzeln angelegt werden, integriert die

ELVIS-Zentrale die Poolfrachtführer in

das Portal. Diese können dann auch alle

Ladungen einsehen. Ein allgemeiner

Versicherungsschutz sowie eine über-

arbeitete Bieterfunktion auf Ladungen

runden die Neuheiten im System ab.

Flexible Anpassungen für mehr NutzenMit den neuen Funktionen tritt jedoch

keinesfalls Stillstand ein. Vielmehr geht

es darum, sich mit dem Portal den ste-

tig wandelnden Rahmenbedingungen

anzupassen: „Es handelt sich um ein fle-

xibles Portal, welches wir kontinuierlich

neu justieren müssen, um den Anforde-

rungen der Partner und des Marktes ge-

recht zu werden“, betont Volk. n

Ladungen sicher vergebenNeue Funktionen für das ELVIS-Ladungsportal

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PA R T N E R P O R T R ÄT

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Immer in Bewegung und stets auf der Suche nach Möglichkeiten, Trans-porte effizient abzuwickeln: Das ELVIS-Netzwerk zeichnet sich wahr-lich nicht durch Stillstand aus. So wächst das Cool Load Network weiter und will Ende 2015 flächendeckend temperaturgeführte Ladungen sys-tematisiert befördern. Mit der ELVIS Baustoffgruppe steht bereits eine neue Sparte in den Startlöchern.

22 Mitglieder mit 49 Standorten und

rund 1.200 Lkw zählt aktuell das ELVIS

Cool Load Network. Ziel ist es, mit dem

Netzwerk eine systematisierte Abwick-

lung temperaturgeführter Teil- und

Komplettladungen zu ermöglichen.

Der Fokus der Transporte liegt dabei

zunächst auf dem Temperaturbereich

„Frische“ von zwei bis sieben Grad Celsi-

us. In Alzenau hat sich jetzt erstmals der

Arbeitskreis des Netzwerkes getroffen,

um die Strategie für die kommenden

Monate festzulegen.

Große Nachfrage im MarktFür Andreas Maljak, Division Manager

des ELVIS Cool Load Networks liegen

die Vorteile der Kühlsparte auf der

Nach dem Cool Load Network startet ELVIS mit Baustoffgruppe durch

Hand: „Insbesondere große Handels-

ketten fragen bei uns gezielt nach einer

systematisierten Abwicklung von Kom-

plettladungen. Sie profitieren dabei

von unseren erprobten Arbeitsabläufen

und der vorhandenen Infrastruktur.“ Bis

Ende des Jahres soll das Netzwerk auf

rund 30 Mitglieder anwachsen.

Mit der ELVIS Baustoffgruppe gibt es

bereits eine weitere neue Sparte des

Transportnetzwerkes. Acht Mitglieder,

die in der Baubranche tätig sind und

über Kranfahrzeuge verfügen, haben

sich zusammengeschlossen. Sie verfü-

gen aktuell über rund 500 Fahrzeuge an

11 Standorten. Mathi-

as Volk, Spartenleiter

FTL der ELVIS AG, er-

klärt die Zielgruppe:

„Mit dem Netzwerk

möchten wir gezielt

Kunden ansprechen,

die auch im Baus-

toffbereich verstärkt

über das Internet be-

stellen wollen. Eine

effiziente Transport-

durchführung war

bislang hier nicht gegeben. Durch die

Nutzung der ELVIS Infrastruktur, wie z.B.

den Hub in Knüllwald, können wir dies

nun ändern.“

Bausstoffgruppe mit KranwagenUnd so funktioniert das Prinzip: Die

Ware wird von ELVIS-Partnern auf Pa-

letten beim Hersteller oder Verkäufer

abgeholt und zum jeweiligen Emp-

fangsdepot befördert. Dort übernimmt

ein Mitglied der ELVIS-Baustoffgruppe

mit einem speziell ausgestatteten Kr-

anwagen die Ware und liefert sie beim

Endkunden direkt an der Baustelle ab.

In Deutschland verfügt das Netzwerk

damit über ein Alleinstellungsmerkmal.

„Bislang gibt es diesen Service nicht.

Wir schließen also eine Bedarfslücke“,

betont Volk, der auch von konkreten

Anfragen seitens der Baustoffindustrie

berichtet. Die Kranwagen werden nur

auf den letzten 50–80 Kilometer einge-

setzt, so dass die Transportkosten stabil

gehalten werden können. Ziel ist es, mit

rund 20 Mitgliedern auch in diesem Be-

reich eine Flächendeckung in Deutsch-

land zu realisieren. n

Die ELVIS-Baustoffgruppe setzt auf den letzten Kilometern Kranwagen ein.

P R O J E K T E

Entwickelt sich zur Erfolgsgeschichte: das ELVIS Cool Load Network.

Auf zu neuen Ufern

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Vorstand der neuen ELVIS Lead Logi-stics AG: Brenda Klee.

ELVIS gliedert ihre Speditionsaktivi-täten aus und gründet die ELVIS Lead Logistics AG. Damit schafft ELVIS neue Strukturen, die Raum bieten, den Geschäftsbereich „Customer So-lutions“ voranzutreiben. Die ELVIS news erläutern den Schritt und zei-gen, warum sich dies vorteilhaft aus-wirken wird.

Um den Ansatz der neuen Lead Logi-

stics verstehen zu können, wirft die

ELVIS news einen Blick auf die zukünf-

tige Entwicklung des europäischen Gü-

terkraftverkehrs. In einer gemeinsamen

Einschätzung sind die Kooperationsmit-

glieder zu folgender Prognose gekom-

men:

• Die Kosten des Gewerbes werden

weiter steigen und die Rahmenbedin-

gungen sich zunehmend verschärfen.

• Die Menge an Transporten nimmt

weiter zu.

• Die Verlader werden in immer kürze-

ren Zyklen neu ausschreiben.

• Die Beziehung zwischen Verlader

und Frachtführer ist in erster Linie

preis-orientiert.

• Internationale Frachtführer drängen

immer mehr auf den deutschen

Markt.

• Die Verlader wollen die Anzahl der

Dienstleister immer weiter reduzieren.

• Immer größere Pakete sollen von

immer weniger Anbietern übernom-

men werden.

• Die Anforderungen an IT und Kom-

munikationskompetenz nehmen

weiter rasend zu.

• Wir werden mit noch mehr Nor-

mungs- und Standardisierungsanfor-

derungen konfrontiert sein.

Neues Angebot für Großverlader

Wenn diese Aussagen auch nur zum Teil

zutreffen, so hat eine neue ELVIS Gesell-

schaft mit einer neuen Ausrichtung auf

die Zielgruppe der Großverlader und

deren spezielle Anforderungen eine

gute Chance, sich in diesem Segment

sehr erfolgreich zu etablieren. Dabei

haben natürlich auch die ELVIS Mit-

glieder die Chance, an den einzelnen

Großprojekten zu partizipieren und sich

entsprechend ihrer eigenen Größen-

ordnung nahezu risikolos einzubringen.

Warum ist die Ausgliederung sinn-voll?Um zu verstehen, warum die Ausgliede-

rung sinnvoll ist, muss man einen Schritt

zurückgehen. Dem Geschäftsbereich

„Systems & Network“ sind eine Reihe von

Transportsystemen und Branchenlösun-

gen zugeordnet. Dazu gehören die sehr

erfolgreiche und seit Jahren etablierte

ELVIS Teilladungssystem GmbH mit Sitz

in Knüllwald. Ferner gehören zu diesem

Geschäftsfeld die ELVIS Sparten Full

Load, Volume Load, Cool Load sowie

das neue Baustoffnetzwerk.

Expertise durch Erfahrung im Groß-kundenbereich Teil dieser Struktur war bisher auch die

ELVIS Spedition, die unter dem Dach

der ELVIS AG agierte und in vielerlei

Hinsicht nicht den Raum hatte, um sich

entsprechend ihrer Marktposition zu

entwickeln. Immer wieder wurden der

Kontakt zu Kunden und die damit ver-

bundenen Frachtpreise und Transport-

anforderungen innerhalb der Koopera-

tion kritisch diskutiert. Dies erschwerte

die Entwicklung.

Der Name ELVIS hat sich in Europa ge-

rade im Großkundenbereich als feste

Größe und leistungsfähige Transport-

kooperation etabliert. Nahezu alle Kun-

den, welche die ELVIS AG anschreiben,

erwarten von ELVIS daher eine umfas-

sende Teilnahme an FTL- und LTL-Trans-

portausschreibungen. Sie erkennen in

der Kooperation die Kompetenz zur

Abwicklung großer Transportmengen

gestützt von einer großen Flotte. Die

Ausgründung und Fokussierung auf

Großkunden der neuen ELVIS Lead Lo-

gistics AG ist daher eine logische Konse-

quenz.

Wer sind die Zielkunden?Die fortschreitende Globalisierung und

die steigende Volatilität machen effizi-

ente Wertschöpfungsnetzwerke für die

verladende Wirtschaft notwendig. Die-

se vernetzte Wertschöpfung rückt die

Logistik als Erfolgsfaktor zunehmend ins

Zentrum. Sie ändert die Wahrnehmung

der Logistik als Kostentreiber hin zu ei-

nem zentralen Wettbewerbsfaktor. Ge-

rade die deutschen Großunternehmen

haben im internationalen Wettbewerb

erkannt, dass sie hier mit wachsenden

Herausforderungen konfrontiert sind.

Sie sehen im eigenen Unternehmen oft

Schwächen durch eine fehlende Zentra-

ELVIS Lead Logistics AG gegründet

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20 news 01/2015

E LV I S PA R T N E RI M F O K U S

lisierung und meist heterogene Logis-

tikstrukturen.

Fehlende Expertise bei VerladernViele Großverlader erkennen vor diesem

Hintergrund, dass Sie langfristig nicht

über genügend Informationen zu Logis-

tikleistungen, -prozessen und -kosten

verfügen. Sie klagen über redundante

Logistikstrukturen und müssen einen

sehr hohen Aufwand zur Koordination

und Überwachung der eingesetzten Lo-

gistikdienstleister erbringen. Dies trifft

insbesondere auf Teil- und Komplettla-

dungen zu. Bei Paketen und Stückgut

haben sich heute am Markt mehrere

Systemdienstleister etabliert und der

Auswahlprozess sowie der Raum für

Ausschreibungen sind sehr begrenzt.

Somit sehen die Verlader die Chance zur

Kostenreduktion meist nur im FTL- und

LTL-Segment.

Zentralisierung als ChanceDieser Versuch, Kosten einzusparen, ge-

lingt jedoch selten. Ganz im Gegenteil,

mit jeder Ausschreibung und jedem

Spediteurwechsel aus Kostengründen

steigt die Gefahr, Qualität einzubüßen

und schnell nicht mehr wettbewerbs-

fähig zu sein. Der Steuerungs- und

Überwachungsaufwand für die Verlader

nimmt zu. Vor diesem Hintergrund kann

es für die großen Verlader enorme Vor-

teile bringen, das Logistikmanagement

auszulagern und zu zentralisieren.

Und genau hier setzt das Konzept der

neuen ELVIS Lead Logistics AG an. Es

kann kein nachhaltiges Logistikziel

sein, jährlich die Transportkosten auf

einzelnen Linien um fünf Euro zu redu-

zieren und gleichzeitig funktionierende

Transportprozesse zu zerstören. Das ge-

wonnene Know-how und die Prozess-

qualität werden so aufs Spiel gesetzt.

Unser Ansatz ist stattdessen, eine ganz-

heitliche Analyse aller Transportströme

von Großkunden durchzuführen. Nur

so kann eine konzeptionelle Optimie-

rung erfolgen mit dem Ziel, die Qualität

zu verbessern und dauerhaft deutlich

mehr zu sparen. Gestützt ist das Kon-

zept durch die große, eigene Lkw-Flotte,

auf die die ELVIS Kooperation zurück-

greifen kann.

Offensichtlich fällt dieses Konzept

im europäischen Transportmarkt auf

fruchtbaren Boden. Die aktuellen Ver-

handlungen mit verschiedenen Groß-

verladern aus Handel und Industrie

zeigen, dass sich hier eine vielverspre-

chende Perspektive auftut. Sie sind ein

deutliches Indiz für den offensichtlich

bestehenden Bedarf an einer solchen

Lösung und einem Umdenkprozess. n

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I M F O K U S

Brenda Klee ist bei ELVIS seit drei Jahren für den Bereich „Strategie und Entwicklung“ zuständig. Sie ist Ansprechpartner und Vorstand der neu gegründeten ELVIS Lead Lo-gistics AG. Im Interview erklärt sie, warum Großkunden ihr Logistikma-nagement überprüfen und Verlader statt in immer kürzeren Abständen neu auszuschreiben, einen ganzheit-lichen Ansatz präferieren sollten.

ELVIS news: Welche Vorteile ergeben sich durch die neugegründete ELVIS Lead Logistics AG für Verlader?Brenda Klee: In unseren Kundenprojek-

ten haben wir uns erfolgreich als Exper-

te im Ladungsverkehr positioniert. Die

Kunden schätzen unsere Kompetenz

in der Koordination und Überwachung

großer Transportvolumina. Wie zahlrei-

che Studien belegen, sehen Unterneh-

men umfangreiche Outsourcingpoten-

tiale bei Transportmanagement und

-steuerung. Als erfahrener Logistikpart-

ner analysieren wir die Transportstruk-

turen und die gesamte Supply Chain

unserer Kunden. Im Anschluss führen

wir bereichs- und unternehmensüber-

greifende Volumina sowie Strukturen

zusammen. Ziel ist es, mit dem Kunden

ein ganzheitliches und optimiertes Kon-

zept zu erarbeiten und die beste Trans-

portlösung für seine Anforderungen zu

schaffen. Wir garantieren eine uneinge-

schränkte Neutralität in der Analyse und

Konzeptionierung der Supply Chain

und übernehmen die Umsetzung sowie

die operative Verantwortung.

Brenda Klee, Vorstand der ELVIS Lead Logistic AG, erklärt die Motivation zur Gründung des neuen Unternehmens

Was ist damit konkret gemeint? Im Rahmen einer Ist-Analyse geben wir

nicht nur Empfehlungen zur Optimie-

rung der Strukturen, sondern setzen

diese auch operativ um. Durch unsere

Aktionärsstruktur und unser Carrierma-

nagement haben wir Zugriff auf leis-

tungsstarke Fuhrparkkapazitäten. Diese

binden wir zielgerichtet und langfristig

in die Projekte ein.

Für welche Großkunden ist das neue Angebot interessant?Grundsätzlich sprechen wir Verlader

mit großen Transportvolumen in der

Beschaffung-, Distributions- und Inter-

company-Logistik an. Diese müssen

bereit sein, ihr bisheriges strategisches

Transportmanagement zu hinterfragen.

Dabei durchleuchten wir bestehende

Transportstrukturen ganzheitlich, vom

strategischen Entscheidungsprozess bis

hin zur Steuerung der Transporte. Oft

stellen wir fest, dass die Transportlogis-

tik sehr stark dezentral organisiert ist.

Aufgrund unserer Neutralität können

wir ein ganzheitliches zentrales Konzept

erarbeiten, welches alle Anforderungen

berücksichtigt. Durch die intelligente

Zusammenführung von Transportströ-

men und effizienten operativen Prozes-

sen erzielen unsere Kunden Kostenein-

sparungen.

In welchen Branchen sehen Sie das größte Potential für Ihr Leistungsan-gebot?Aufgrund der Marktentwicklung und

den spezifischen operativen Anfor-

derungen richtet sich unser Fokus vor

allem auf den Handel und die Konsum-

güterindustrie. Ein stark schwankendes

Nachfrageverhalten, die Zunahme in-

dividueller Kundenwünsche, verkürzte

Planungszeiträume, globale Beschaf-

fungsmärkte und Nachhaltigkeit sind

hier nur einige der Herausforderungen.

Die Analyse sowie die intelligente Kon-

zeptionierung dieser komplexen und

zugleich dynamischen Transportstruk-

turen ist das Ziel der ELVIS Lead Logi-

stics AG. n

Großkunden aus Handel und Konsumgüterbranche im Fokus

Vorstand der neuen ELVIS Lead Logi-stics AG: Brenda Klee.

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Zum zweiten Mal in Folge wurde jetzt die ELVIS AG als bester Dienstleis-ter der PAUL HARTMANN AG geehrt. Der führende europäische Anbieter von Medizin- und Hygieneprodukten honorierte damit außergewöhnliche Performance und Zuverlässigkeit von ELVIS, die innerhalb von Europa Lkw- Komplettladungsverkehre überneh-men.

Nico Nürbchen, Director Group Logistics

Management der PAUL HARTMANN AG

erklärt die Gründe für die Auszeich-

nung: „Vor dem Hintergrund der aktuel-

len Entwicklungen im Bereich Verkehrs-

und Infrastrukturbelastungen sowie

wachsenden Supply Chain Risiken ist

es für uns extrem wichtig, zuverlässige

Partner zu haben. Nur so ist es uns mög-

lich, die intern vereinbarte Performan-

ce einzuhalten und unsere Patienten

sicher mit lebenswichtigen Produkten

zu versorgen. Der ‚Carrier of the Year‘

Award ist Anerkennung für die gute

Leistung unserer Speditionen.“ Mehr als

20.000 Lkw-Komplettladungsverkehre

Auszeichnung durch die PAUL HARTMANN AG

zwischen den unterschiedlichen Pro-

duktions- und Logistikstandorten von

HARTMANN werden jährlich von sechs

Haupt-Speditionen übernommen. Da-

mit tragen die Dienstleister wesentlich

zum Funktionieren der internen Liefer-

kette des Unternehmens bei.

Bewertung anhand von Performance-KennzahlenELVIS und die anderen Speditionen

wurden anhand mehrerer Performan-

ce-Kennzahlen aus dem Jahr 2014 be-

wertet, welche die Erfüllung der ver-

traglichen Leistungen und somit die

Zuverlässigkeit dieses Abschnitts der

Lieferkette messen. Zusätzlich floss in

die Bewertung ein, wie die Dienstleister

in der operativen Abwicklung von den

Logistik-Mitarbeitern der PAUL HART-

MANN AG persönlich wahrgenommen

wurden. In monatlichen Abstimmungs-

runden zwischen dem Unternehmen

und den Speditionen werden die fest-

gelegten Kennzahlen auf Erfüllung

überprüft. n

ELVIS erneut „Carrier of the Year“

Das ELVIS-Team freut sich über die erneute Auszeichnung als „Carrier of the Year“.

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