Endreß Ingenieurgesellschaft mbH Brandschutzsachverständigea7cfeec7-b6f4-439f-bf62-e... · DXF Data exchange format, Herstellerunabhängiges Dateiformat für CAD-Zeichnungen NFPA

Endreß Ingenieurgesellschaft mbHBrandschutzsachverständige

EvakuierungsnachweisU-Bahnhof Pasing

Bauvorhaben U-Bahn-Linie 5-WestPlanfeststellungsabschnitt 79U-Bahnhof Pasing80689 München

Auftraggeber/ Landeshauptstadt MünchenBauherr/ Ent- Baureferatwurfsverfasser Hauptabteilung Ingenieurbau

Friedenstraße 4081671 München

Nachweisersteller Tim McDonald B.Sc., M.E.(Fire)

Projektnummer 5022

Datum 23.10.2018

Dieser Evakuierungsnachweis umfasst 85 Seiten.


Index

Nr. Datum Abschnitt Vorgang, Änderung Bearbeiter1 14.06.2018 Gesamtes

DokumentErstmaliges Erstellen derDokumentation

M. LorenzT. McDonald

2 23.10.2018 1.3, 4.2, 6.2,7.1, 7.2 und 8

Weitere Simulation, um einegeringe Breite für die Fest-treppen in den westlichenund östlichen notwendigenTreppenräumen zu berück-sichtigen. (Von 3,2 m auf3 m)

T. McDonald

Indizes 1-2Keine geänderte Textstruktur


Anlage 1: Evakuierungsnachweis, Projektnummer 5022 Stand: 23.10.2018U-Bahnhof Pasing, 80689 München Seite 3 von 85U-Bahn-Linie 5 - West

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis..................................................................................................... 3

1. Allgemeines.............................................................................................. 51.1 Abkürzungsverzeichnis .............................................................................. 5

1.2 Begriffe ...................................................................................................... 5

1.3 Bedingungen der Berechnungen ............................................................... 7

1.4 Verwendete Pläne ..................................................................................... 7

2. Ziel der Untersuchung ............................................................................. 8

3. Simulation der Entfluchtungszeit mit SIMULEX .................................... 93.1 Allgemeines ............................................................................................... 9

3.2 Funktionen ................................................................................................. 9

3.3 Darstellung............................................................................................... 10

3.4 Personendarstellung ................................................................................ 10

3.5 Personenzusammensetzung ................................................................... 11

3.6 Geschwindigkeiten ................................................................................... 12

3.7 Abgrenzung ............................................................................................. 14

3.8 Literatur.................................................................................................... 14

4. Geometrische Situation......................................................................... 164.1 Objektbeschreibung und Nutzung ............................................................ 16

4.2 Treppenbreiten ........................................................................................ 16

5. Personenzahlen der Simulation ........................................................... 17

6. Darstellung der Entfluchtungssimulation............................................ 186.1 Variante 1: Treppenbreiten von 3,2 m in den östlichen und

westlichen notwendigen Treppenräumen ................................................ 18



6.1.1 Bahnsteig ................................................................................................. 18

6.1.2 Westliche Seite ........................................................................................ 21

6.1.3 Östliche Seite ........................................................................................... 28

6.1.4 Ausgänge im Westen - Nahaufnahme ..................................................... 32

6.1.5 Ausgänge im Osten - Nahaufnahme ........................................................ 37

6.2 Variante 2: Treppenbreiten von 3 m in den östlichen und


6.2.1 Bahnsteig ................................................................................................. 47

6.2.2 Westliche Seite ........................................................................................ 50

6.2.3 Östliche Seite ........................................................................................... 57

6.2.4 Ausgänge im Westen - Nahaufnahme ..................................................... 62

6.2.5 Ausgänge im Osten - Nahaufnahme ........................................................ 69

7. Ergebnisse ............................................................................................. 777.1 Variante 1: Treppenbreiten von 3,2 m in den östlichen und


7.2 Variante 2: Treppenbreiten von 3 m in den östlichen und


8. Fazit ........................................................................................................ 84

9. Unterschriften ........................................................................................ 85



1. Allgemeines

1.1 Abkürzungsverzeichnis

BSK (ganzheitliches) Brandschutzkonzept

CAD Computer Aided Design - computergestütztes, graphisches Hilfsmittel

DXF Data exchange format, Herstellerunabhängiges Dateiformat für CAD-Zeichnungen

NFPA National Fire Protection Association, Quincy, Massachusetts, USA

1.2 Begriffe

Wird im Folgenden von Evakuierung oder Entfluchtung gesprochen, so ist

die Selbstrettung der Personen in einen sicheren Bereich nach einer wahr-

genommenen Gefährdung gemeint. Dieser Vorgang ist zu unterscheiden

von der Räumung einer baulichen Anlage, bei der Sicherheitskräfte unter

Umständen mit Androhen oder Ausüben unmittelbarer Gewalt das Verlas-

sen einer Anlage erzwingen.

Abzugrenzen ist die Entfluchtung auch von der Fremdrettung bei Bränden

– meist durch die Feuerwehr. Hier werden Rettungsmittel, z. B. Leitern

oder Rauchschutzhauben, von außen an die gefährdeten Personen her-

angebracht. Die Zeit, welche für eine Fremdrettung aufgebracht werden

muss, ist auch erheblich von der Kapazität der Rettungsmittel und der Or-

ganisation der Rettungskräfte abhängig.

Die Selbstrettung setzt ein Erkennen einer Gefahrensituation und eine

freiwillige, zielgerichtete Handlung voraus, um sich selbst in Sicherheit zu

bringen.

Dieses Erkennen oder das Erreichen der Freiwilligkeit ist erfahrungs-

gemäß mit einer Reaktionszeit verbunden. Hierfür wird meist eine Zeit in

der Größenordnung von einer Minute angesetzt, die „Reaktionsminute“.

Sie hat nichts mit der physiologischen Fähigkeit zu tun, auf einen äußeren



Anreiz hin damit zu beginnen, einen Muskel zu bewegen sondern ist eher

eine durchschnittliche psychologische Größe der Willensbildung in einer

sozialen Situation.

Erkennen setzt eine Informationsaufnahme voraus. Dies kann ein Signal-

ton oder die Durchsage einer Alarmierungsanlage sein.

Durch Berechnungs- oder Simulationsverfahren kann nur die Zeit der rei-

nen Selbstrettungsphase oder „Bewegungszeit“ festgestellt werden; das

ist die Zeit vom Beginn der gezielten Bewegung bis alle Personen einen

Ort erreicht haben, an dem eine Gefahr für sie nicht mehr besteht. Dieser

Ort wird bei Bränden häufig als das „Freie“ bezeichnet.

Außer der Personenzahl, die aus einer baulichen Anlage flüchten können

muss, sind die räumlichen Verhältnisse wesentliche Parameter einer Be-

rechnung der Bewegungszeit. Dazu gehören etwa Weglängen und Weg-

breiten. Ganz wesentlich sind dabei die Engstellen, die nur einen begrenz-

ten Durchgang von Personen pro Zeiteinheit erlauben und daher zu Staus

oder Wartezeiten vor den Engstellen führen. Zu den einschränkensten

Engstellen gehören Treppenbreiten und Türbreiten.

Tritt ein Stau erst im Verlauf eines Fluchtweges nach vorangehenden Eng-

stellen auf, wird das als Rückstau bezeichnet. Das Verwenden dieses Be-

griffes ist auch verfahrensabhängig: Bei Handrechenarten wird in der Re-

gel von vorne, dem Ausgangsort der Personen, nach hinten, dem Freien,

durchgerechnet. Kommt es zu einem Rückstau, so müssen meist in voran-

gehenden Rechenschritten die dichteabhängigen Werte der Berechnung

korrigiert werden.



1.3 Bedingungen der Berechnungen

Die beschriebenen und bewerteten Evakuierungssimulationen beziehen

sich auf den Planstand vom 29.06.2017.

Die Lage der Laufwege sowie die Position der Einbauten (z.B. Stützen

oder Fahrscheinautomaten, usw.) sind die Parameter, die sich nicht maß-

geblich auf die resultierenden Bewegungszeiten auswirken.

Die Anordnung der Treppenanlagen und deren Abmessungen sind für die

Evakuierungszeiten wesentlich. Im Abschnitt 6.1 wird eine Simulationsva-

riante beschrieben, in der die Treppen der westlichen und östlichen not-

wendigen Treppenräume eine lichte Breite von jeweils 3,2 m haben. Im

Abschnitt 6.2 wird angenommen, dass die Handläufe die lichte Breite die-

ser Treppenanlagen um 20 cm verringern, sodass eine lichte Breite von

3 m vorhanden ist.

1.4 Verwendete Pläne

Tabelle 1: Pläne zur Erstellung des Evakuierungsnachweises

Kennung Maßstab Stand Herkunft

PA77_WILLI_WGP_KS_GR_XX_001_d_FR_Grundriss:170629

- 29.06.2017 LandeshauptstadtMünchen



2. Ziel der Untersuchung

Es wird die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5-West vom bisherigen Ende

Laimer Platz bis nach Pasing geplant. Dazwischen befindet sich die Stati-

on Pasing. Im Rahmen eines Brandschutzkonzeptes ist für diese Verlän-

gerung eine Simulationen zur Entfluchtung im Brandfall zu erstellen. Ziel

der Simulation ist die Bestimmung für die im Brandfall benötigte Zeit der

Entfluchtung.

Zudem werden im Rahmen des ganzheitlichen Brandschutzkonzepts für

die Station Pasing Brandgassimulationen durchgeführt. Dadurch wird eine

Aussage möglich, bis zu welchem Zeitpunkt die Rettungswege der Station

begehbar bleiben.

Durch den Vergleich der Zeitdauer der Entfluchtung mit der Zeitdauer der

Brandgassimulation kann festgestellt werden, ob die gesetzlichen Vorga-

ben für eine sichere Entfluchtung erfüllt werden können bzw. ob weiterge-

hende Maßnahmen notwendig sind.

Die Wirkungszeit der Rauchschutzmaßnahmen muss 10 % länger, min-

destens jedoch eine Minute länger, als die Bemessungszeit sein.1

Für die Ermittlung der Entfluchtungszeit wird von folgendem Szenario aus-

gegangen: Durch ein Brandereignis in der Station Pasing verlassen die

anwesenden Personen die Station umgehend.

Die Frage nach der benötigten Zeit wird mit rechnergestützten Verfahren

gelöst. Das Modell wird im Folgenden beschrieben. Die notwendigen

Eingabedaten wurden durch den Sachverständigen auf Basis der be-

stehenden Planung erstellt.

1 Technische Regeln von Straßenbahnen (TRStrab Brandschutz); Punkt 4.1.1



3. Simulation der Entfluchtungszeit mit SIMULEX

3.1 Allgemeines

SIMULEX ist ein Computer-Programm zur Berechnung der Entfluchtungs-

zeit von sehr vielen Personen innerhalb eines ausgedehnten geometrisch

komplexen Gebäudes bzw. einer komplexen Anlage. SIMULEX gehört wie

auch EXODUS zu den international am weitesten verbreiteten Program-

men zur Simulation von Evakuierungsbewegungen.

Das Programm verwendet als Eingabe Gebäudepläne im DXF-Format, ei-

nem offenen Standardformat zum Austausch von CAD-Daten. Personen

können im Rahmen einer grafischen Oberfläche innerhalb des Gebäude-

planes bzw. des Anlagenplanes positioniert werden. Der Nutzer kann

Ausgänge in der grafischen Oberfläche definieren und verschiedene Plä-

ne, etwa als Ebenen, vernetzen. Das Modell ermöglicht auf diese Weise

zurzeit 100 Vernetzungen, 100 Treppenräume und 50 Ausgänge.

3.2 Funktionen

Das Modell erlaubt es, unterschiedliche Geschwindigkeiten der Fortbewe-

gung zu verwenden, wie eine normale unbehinderte Gehgeschwindigkeit

oder reduzierte Geschwindigkeiten infolge der Nähe anderer Personen. Es

simuliert Überholvorgänge und Ausweichen. Die Wege der einzelnen Per-

sonen werden mit Hilfe von Funktionen bestimmt, welche die Entfernun-

gen von jedem Punkt zu den Ausgängen darstellt.

Grundsätzlich werden Wege mit den kürzesten Entfernungen bevorzugt,

wenn diese unbehindert sind. Durch die Wechselwirkung mit anderen Per-

sonen entstehen Ausweichrouten oder Wartezeiten durch Staus.



Die Berechnung ist als Multiagent-Modell einzuordnen. Dabei wird das

Verhalten jeder Person in kleinen Zeitschritten individuell und in Wechsel-

wirkung zu den anderen bestimmt.

Einzelnen Personen können unterschiedliche Eigenschaften wie Ge-

schlecht, Alter etc. zugeordnet werden, die zu individuell unterschiedlichen

Parametern führen. Diese Berechnungen in kleinen Teilschritten sind da-

her sehr zeitaufwendig.

Das Modell erlaubt es, jedem Nutzer eine individuelle Reaktionszeit zuzu-

ordnen. Hierzu können verschiedene statistische Verteilungen vorgegeben

werden.

Intern verwendet SIMULEX ein Netz mit Zellenabständen von 0,2 m x

0,2 m. Diese „Auflösung“ des Modells ist kleiner als die Personenausdeh-

nung.

3.3 Darstellung

Das Programm verfügt über eine grafische Ausgabe, welche die gesamte

Evakuierungsbewegung in jedem Bereich darstellen kann. Dadurch lassen

sich Engpässe, an denen es zu Staus oder gar gegenseitigen Blockaden

mit der Folge von panikartigen Zuständen kommt, einfach auffinden.

3.4 Personendarstellung

SIMULEX stellt Personen, wie das in Deutschland weit verbreitete Pro-

gramm ASERI, als Kombination von Kreisen in einer abstrahierten Drauf-

sicht dar. Der größte Kreis stellt dabei den Torso der Person dar, die bei-

den kleineren die Schultern, bzw. die Arme.



Tabelle 2: Personendarstellung von SIMULEX

Person-entyp

Torso-radius

[m]

Schulter-radius

[m]

Schulter-abstand

[m]

Visualisierung

Mann 0,27 0,17 0,11

Frau 0,24 0,14 0,09

Kind 0,21 0,12 0,07

PersonHöherenAlters

0,24 0,14 0,09

Mittelwert 0,25 0,15 0,1

3.5 Personenzusammensetzung

SIMULEX erlaubt es, ein Ensemble von Personen mit unterschiedlichen

Eigenschaften zusammenzustellen. Diese können zwar grundsätzlich

auch frei gewählt werden, die Standardeinstellungen von SIMULEX ent-

sprechen allerdings realistischen Zählungen. Sie werden daher hier nicht

verändert. Damit ist eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen SIMULEX-

Simulationen gegeben.

Tabelle 3: Standarteinstellungen der Personenzusammensetzung von SIMULEX

PersonenTyp der Personenzusammensetzung

Bürobesetzung Nahverkehr Käufer SchulbesetzungMann 60% 50% 35% 3%

Frau 40% 40% 40% 7%

Kind - 10% 15% 90%

ältere Person - - 10% -

Für die folgenden Berechnungen wurde die Personenzusammensetzung

„Nahverkehr“ verwendet.



Die Personenzusammensetzungen beziehen sich auf alle individuellen

Parameter der Personen, nicht nur auf ihre Größe, sondern insbesondere

auch auf ihre Geschwindigkeiten.

3.6 Geschwindigkeiten

SIMULEX verwendet die stark dichteabhängige Personengeschwindigkeit

in der Form einer abstandsabhängigen Geschwindigkeit. Dadurch geht in

die Ermittlung der Individualgeschwindigkeit nur noch der Abstand zu der

oder den jeweils nächsten Personen ein.

Dies ist einerseits eine rechnerische Vereinfachung für sehr große Perso-

nenzahlen, stellt aber vor allem - im Gegensatz zu Handrechnungen - ei-

nen lokalen Ansatz für die Dichte dar.

Diagramm 1: Diagramm der Geschwindigkeitsverteilung in Abhängigkeit vom Personen-abstand in SIMULEX.

SIMULEX ordnet jeder Person eine zu der Personengruppe passende In-

dividualgeschwindigkeit zu. Das heißt: Es lässt für jede Personengruppe



eine Geschwindigkeitsverteilung zu und ordnet der einzelnen Person eine

Geschwindigkeit aus dieser Verteilung zu.

Dadurch entstehen wesentlich größere Geschwindigkeitsunterschiede zwi-

schen den Personen, wodurch der Personenfluss, insbesondere an den

Engstellen, von den langsameren Personen zusätzlich „ausgebremst“

wird. Dieser Umstand, dass sowohl schnellere als auch langsamere Per-

sonen in einer weit gefächerten Geschwindigkeitsverteilung vorkommen,

gehört zu den sehr konservativen Annahmen in Programmen wie SIMU-

LEX. Er ist zusammen mit der Abstandsabhängigkeit dafür verantwortlich,

dass SIMULEX zu langen Entfluchtungszeiten tendiert.

Diagramm 2: Schwankungsbreiten der Individualgeschwindigkeiten in Abhängigkeit vom

Personenabstand. Die Durchschnittsgeschwindigkeit bezieht sich auf das Personenen-

semble „Nahverkehr“. Die resultierende Verteilung ist tatsächlich unsymmetrisch bezüglich

dieser Durchschnittsgeschwindigkeit. Gerade die „Ausreißer“ nach unten behindern den

Personenstrom stark.

Geschwindigkeiten auf den Treppen werden in diesem Modell relativ auf

die Individualgeschwindigkeiten bezogen. Die Verhältnisse sind mit 35 %



treppauf und 50 % treppab festgelegt. Dies stellt eine starke Vereinfa-

chung dar und unterschätzt die Treppengeschwindigkeiten.

Dadurch entstehen auch mit der Abstandsabhängigkeit längere Staus vor

den Treppen als mit einer exakten Parametrisierung. Erfahrungsgemäß

hat der Effekt der Geschwindigkeitsverteilung jedoch den größeren Ein-

fluss, sodass diese konservative Einstellung akzeptiert werden kann.

3.7 Abgrenzung

In Evakuierungsmodellen werden nur Grundstrukturen des Personenver-

haltens abgebildet. Komplexere psychologische Verhaltensmuster, wie

z.B. das Ignorieren von Alarmierungssignalen, die Verweigerung von An-

weisungen oder besonderes Gruppen- oder Familienverhalten sind im

Modell nicht integriert.

3.8 Literatur

Das Verfahren wird im Detail in folgenden technischen Unterlagen be-

schrieben:

„SIMULEX User Manual, Evacuation modeling software“, Integrated Environmental Solu-

tions Inc., 2001.

„SIMULEX Technical Reference, Evacuation modeling software“, Integrated Environmen-

tal Solutions Inc., 2000.

Eigenschaften und Verhalten des Modells sowie seine Validierung sind

veröffentlicht in:

P. Thompson, E. Marchant: “SIMULEX; Developing New Computer Modelling Techniques

for Evaluation”, Proc. 4th Int. Symp. on Fire Safety Science, 1994,

S. 613ff

P. Thompson, E. Marchant: „A computer model for the evacuation of large building popu-lations“, Fire Safety Journal 24(1995)131



P. Thompson and E. Marchant: „Testing and application of the computer model SIM-

ULEX“, Fire Safety Journal 24(1995)149

P. Thompson and E. Marchant: „Computer and Fluid Modelling of Evacuation”, Safety

Science 18(1995)277

P. Thompson et al.: „Modelling Evacuation in Multi-storey Buildings with SIMULEX“. Fire

Engineers Journal 56(1996)6

P. Olsson, M. Regan: 1998, „A comparison between actual and predicted evacuationtimes“, 1. Int. Symp. on Human Behavior in Fire, Univ. of Ulster, 1998, S.

461ff

P. Thompson et al.: “SIMULEX: Analysis and Changes for IMO Compliance”, Proc. 2nd

International Conference on Pedestrian and Evacuation Dynamics, 2003,

S. 173ff

M. Spearpoint: “The Effect of Pre-evacuation Distributions on Evacuation Times in the

SIMULEX Model“ Journal of Fire Protection Engineering 14(2004)33

E. Kuligowski, J. Milke: “A Performance-based Egress Analysis of a Hotel Building usingtwo Models“ Journal of Fire Protection Engineering 15(2005)287



4. Geometrische Situation

4.1 Objektbeschreibung und Nutzung

Der U-Bahnhof Pasing verläuft in West-Ost-Richtung und liegt unter direkt

unter der Josef-Felder-Straße. Er wird als Endhaltestelle für die U-Bahn-

Linie 5-West von Richtung München Stadtzentrum nach München-Pasing

geplant. Der angrenzende und östliche gelegene Haltepunkt der U-Bahn-

Linie 5 ist der neu geplante U-Bahnhof Am Knie.

Der U-Bahnhof erstreckt sich über drei unterirdische Ebenen mit Erschlie-

ßung über die vorhandenen DB- und Geh- & Radwegunterführungen. In

den Ebenen E-1 und E-2 werden sind die Technik- und Betriebsräume un-

tergebracht. Die Ebene E-3 beinhaltet die Bahnsteigebene sowie weitere

Betriebs- und Technikräume.

4.2 Treppenbreiten

Die in den Simulationen verwendeten Längen und Breiten der Treppenan-

lagen sind in Tabelle 4 aufgelistet. Nicht angesetzte Treppen werden nicht

aufgelistet bzw. können dem BSK Abschnitt 8.2.2 entnommen werden.

Tabelle 4: Eingesetzte, lichte Treppenbreiten in den Entfluchtungssimulationen

Beschreibung Lichte Breite [m]

Variante 1 Variante 2Festtreppe vom Bahnsteig auf den Podest - West 3,00 3,00Festtreppe im notwendigen Treppenraum - West 3,20 3,00Festtreppe im notwendigen Treppenraum - Ost 3,20 3,00Festtreppe aus dem notwendigen Treppenraum an dieOberfläche - West 1 2,00 2,00Festtreppe aus dem notwendigen Treppenraum an dieOberfläche - West 2 2,00 2,00Festtreppe aus dem notwendigen Treppenraum an dieOberfläche - Ost 1 2,00 2,00Festtreppe aus dem notwendigen Treppenraum an dieOberfläche - Ost 2 2,00 2,00Fahrtreppe vom Bahnsteig auf den Podest - West 1 1,00 1,00Fahrtreppe vom Bahnsteig auf den Podest - West 2 1,00 1,00



5. Personenzahlen der Simulation

Die Personenzahlen werden durch das brandschutztechnische Dachdoku-

ment2 vorgegeben. Es wird von insgesamt 2.444 Personen ausgegangen.

Diese Anzahl kommt wie folgt zustande:

Die U-Bahnstation Pasing besitzt einen Mittelbahnsteig mit zwei Gleisen.

Daraus folgt, dass die Station von zwei C2-Wagen gleichzeitig angefahren

werden kann und sich somit in zwei Wagen 1.880 Personen befinden,

wenn ein C2-Wagen maximal 940 Personen fasst. Wenn weiterhin von

30 % wartenden Personen pro Bahnsteigekante ausgegangen wird3, be-

finden sich an der U-Bahnstation Pasing insgesamt 2.444 Personen.

2 Brandschutztechnisches Dachdokument für unterirdische Betriebsanlagen der Stadt-

werke München GmbH (Stand: 03/2017 rev. 4.0.1); Punkt 7.23 Bezogen auf ein voll besetzten C2-Wagen, also 940 Personen



6. Darstellung der Entfluchtungssimulation

6.1 Variante 1: Treppenbreiten von 3,2 m in den östlichen und westlichennotwendigen Treppenräumen

6.1.1 Bahnsteig

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entfluchtungssimulation auf dem

Bahnsteig. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungszeit in Sekunden

dargestellt, jeweils in 20 Sekunden-Abständen. Links daneben das zu die-

sem Zeitpunkt zugehörige Standbild der Entfluchtung.

0

20

40

60



80

100

120

140

160

180

200



220

240

260

280

300

320

340



6.1.2 Westliche Seite

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entfluchtungssimulation hin zur

westlichen Seite. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungszeit in Se-

kunden dargestellt, jeweils in 20-Sekunden-Abständen. Links daneben

das zu diesem Zeitpunkt zugehörige Standbild der Entfluchtung.

0

20

40

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420

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460



480

500

520

540

560



580

600

620

640



6.1.3 Östliche Seite

Die folgenden Abbildungen zeigen ebenfalls die Entfluchtungssimulation

hin zum östlichen Ausgang. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungs-

zeit in Sekunden dargestellt, jeweils in 20-Sekunden-Abständen. Links

daneben befindet sich die zu diesem Zeitpunkt zugehörige Momentauf-

nahme der Entfluchtung.

0

20

40

60



80

100

120

140

160



180

200

220

240

260



280

300

320

340



6.1.4 Ausgänge im Westen - Nahaufnahme

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entfluchtungssimulation hin zum

westlichen Ausgang. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungszeit in

Sekunden dargestellt. Links daneben befindet sich die zu diesem Zeit-

punkt zugehörige Momentaufnahme der Entfluchtung.

0

120

150

210



240

300

330

360

390



420

450

480

510

540



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720

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810

840



870

900

930

960

6.1.5 Ausgänge im Osten - Nahaufnahme



zeit in Sekunden dargestellt, grundsätzlich in 30-Sekunden-Abständen.

Links daneben befindet sich die zu diesem Zeitpunkt zugehörige Moment-

aufnahme der Entfluchtung.



0

130

150



180

210

240



270

300

330



360

390

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450

480

510



510

540

570



600

630

660



690

720

750



780

810

840



6.2 Variante 2: Treppenbreiten von 3 m in den östlichen und westlichennotwendigen Treppenräumen

6.2.1 Bahnsteig

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entfluchtungssimulation auf dem

Bahnsteig. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungszeit in Sekunden

dargestellt, jeweils in 20 Sekunden-Abständen. Links daneben das zu die-

sem Zeitpunkt zugehörige Standbild der Entfluchtung.

0

20

40

60

80



100

120

140

160

180

200

220



240

260

280

300

320

340



6.2.2 Westliche Seite

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entfluchtungssimulation hin zur

westlichen Seite. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungszeit in Se-

kunden dargestellt, jeweils in 20-Sekunden-Abständen. Links daneben

das zu diesem Zeitpunkt zugehörige Standbild der Entfluchtung.

0

20

40

60



80

100

120

140

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180

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240

260



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320

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360



380

400

420

440

460



480

500

520

540

560



580

600

620

660

700



6.2.3 Östliche Seite



zeit in Sekunden dargestellt, jeweils in 20-Sekunden-Abständen. Links

daneben befindet sich die zu diesem Zeitpunkt zugehörige Momentauf-

nahme der Entfluchtung.

0

20

40



60

80

100

120

140



160

180

200

220

240



260

280

300

320

340



360

380

400



6.2.4 Ausgänge im Westen - Nahaufnahme

Die folgenden Abbildungen zeigen die Entfluchtungssimulation hin zum

westlichen Ausgang. In der rechten Spalte ist die reine Bewegungszeit in

Sekunden dargestellt. Links daneben befindet sich die zu diesem Zeit-

punkt zugehörige Momentaufnahme der Entfluchtung.

0

130

150



210

240

300

330



360

390

420

450



480

510

540

570



600

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810



840

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900

930



990

1020

6.2.5 Ausgänge im Osten - Nahaufnahme



zeit in Sekunden dargestellt, grundsätzlich in 30-Sekunden-Abständen.

Links daneben befindet sich die zu diesem Zeitpunkt zugehörige Moment-

aufnahme der Entfluchtung.



0

130

150

180



210

240

270

300



330

360

390

420



450

480

510

540



570

600

630

660



690

720

750

780



810

840

870

900



7. Ergebnisse

Betrachtet wurde folgendes Entfluchtungsszenario:

Die 2.444 Personen befinden sich zu Beginn der Simulation am Bahn-

steig. Davon befinden sich 1.880 Personen in zwei Zügen (pro Zug 940

Personen). Beide Züge mit je sechs Wagons stehen am Bahnsteig. Die

restlichen 564 Personen halten sich auf dem Bahnsteig selbst auf. Nach

vier Minuten setzt die Bewegungszeit ein. Die Personen verteilen sich

gleichmäßig auf beide Aufgänge und bewegen sich auf die westliche bzw.

östliche Fest- und Fahrtreppe zu. Sobald die Personen die Zwischenebe-

ne erreichen, teilt sich der Personenstrom erneut auf die dort zur Verfü-

gung stehenden Ausgänge auf.

7.1 Variante 1: Treppenbreiten von 3,2 m in den östlichen und westlichennotwendigen Treppenräumen

Die Gesamtzeit der Entfluchtung beträgt: 20 Minuten und 21 Sekunden.

Die reine Bewegungszeit4 der Personen beträgt 16 Minuten und 21 Se-

kunden.

Tabelle 5: Entfluchtungszeiten aus der U-Bahnstation Pasing

Szenario Fahrzeit vordem Brander-

eignis[m]

Reaktionszeit[m]

Bewegungs-zeit[m]

Gesamtzeit zurEntfluchtung

Zum Ver-lassen desBahnsteigs

120 s

(2 min 0 s)

120 s

(2 min 0 s)

315 s

(5 min 15 s)

555 s

(9 min 15 s)

Zum Errei-chen desFreien

120 s

(2 min 0 s)

120 s

(2 min 0 s)

981 s

(16 min 21 s)

1221 s

(20 min 21 s)

4 Der Bewegungszeit gehen die „Fahrzeit vor dem Brandereignis“ und die „Reaktionszeit“

voraus, sodass die Bewegungszeit die Zeitspanne darstellt, ab dem die Entfluchtung star-

tet.



Im folgenden Diagramm wird die Funktion zwischen der Bewegungszeit

und den Personen dargestellt, wobei die benötigte Zeit auf der Abszisse

und die Personenzahlen, die das Gebäude verlassen haben, auf der Ordi-

nate dargestellt werden.

Der Zeitpunkt t = 0 der Bewegungszeit entspricht dem Zeitpunkt t = 240 s

der Gesamtentfluchtungszeit. In der folgenden Erläuterung ist der Be-

zugspunkt die Gesamtentfluchtungszeit.

Die rote Strichlinie zeigt die Anzahl der Personen in der U-Bahnstation.

Zum dem Zeitpunkt t = 240 befinden sind alle Personen im Bauwerk, die

Simulation beginnt. Nach etwa 390 Sekunden (bzw. t = 150 s der Bewe-

gungszeit) besitzt die Funktion ein Wendepunkt, da erste Personen das

Bauwerk verlassen haben und im Freien sind. Nach 20 Minuten (bzw.

t = 960 s der Bewegungszeit) sind nahezu alle Personen im Freien, die

letzte Person ist nach weiteren 21 Sekunden im Freien.



Außerdem kann aus dem Diagramm abgelesen werden, wie sich die Per-

sonen auf die einzelnen Ausgänge verteilen.

Die Gesamtentfluchtungszeit ist für das Brandschutzkonzept ein wichtiges

Kriterium. Interessant ist jedoch auch die Zeit, die benötigt wird, bis die

letzte Person den Bahnsteig verlassen hat, da dann die Türen der Trep-

peneinhausungen sicher schließen können und sich die Personen in ei-

nem vorübergehend sicheren Bereich befinden.

Das nächste Diagramm zeigt, zu welchem Zeitpunkt die Personen in ei-

nem vorübergehend sicheren Bereich sind.

Die Aufgänge befinden sich an den Bahnsteigköpfen und führen in die je-

weiligen Unterführungen. In Richtung Westen befinden sich zwei Fahr-

treppen und eine Festtreppe; im Osten eine Festtreppe. Sobald die Per-

sonen den Bahnsteig verlassen und sich somit in einem vorübergehenden



sicheren Bereich befinden verläuft der Weg ins Freie über einen Treppen-

raum, der im Westen über eine Zwischenebene erreicht wird.

Der folgende Ausschnitt ist aus dem obigen Diagramm entnommen. Die

gestrichelte blaue und braune Linie stellen die Durchgangssummen der

Festtreppen dar, die gepunkteten Linien zeigen die Durchgangssummen

der Fahrtreppen.

7.2 Variante 2: Treppenbreiten von 3 m in den östlichen und westlichennotwendigen Treppenräumen

Die Gesamtzeit der Entfluchtung beträgt: 20 Minuten und 42 Sekunden.

Die reine Bewegungszeit5 der Personen beträgt 16 Minuten und 42 Se-

kunden.

5 Der Bewegungszeit gehen die „Fahrzeit vor dem Brandereignis“ und die „Reaktionszeit“

voraus, sodass die Bewegungszeit die Zeitspanne darstellt, ab dem die Entfluchtung star-

tet.



Tabelle 6: Entfluchtungszeiten aus der U-Bahnstation Pasing

Szenario Fahrzeit vordem Brander-

eignis[m]

Reaktionszeit[m]

Bewegungs-zeit[m]

Gesamtzeit zurEntfluchtung

Zum Ver-lassen desBahnsteigs

120 s

(2 min 0 s)

120 s

(2 min 0 s)

315 s

(5 min 15 s)

555 s

(9 min 15 s)

Zum Errei-chen desFreien

120 s

(2 min 0 s)

120 s

(2 min 0 s)

1.002 s

(16 min 42 s)

1.242 s

(20 min 42 s)

Im folgenden Diagramm wird, wie im Abschnitt 7.1, die Funktion zwischen

der Bewegungszeit und den Personen dargestellt, wobei die benötigte Zeit

auf der Abszisse und die Personenzahlen, die das Gebäude verlassen

haben, auf der Ordinate dargestellt werden.

Der Zeitpunkt t = 0 der Bewegungszeit entspricht dem Zeitpunkt t = 240 s

der Gesamtentfluchtungszeit. In der folgenden Erläuterung ist der Be-

zugspunkt die Gesamtentfluchtungszeit.

Die rote Strichlinie zeigt die Anzahl der Personen in der U-Bahnstation.

Zum dem Zeitpunkt t = 240 befinden sind alle Personen im Bauwerk, die

Simulation beginnt. Nach etwa 360 Sekunden (bzw. t = 120 s der Bewe-

gungszeit) besitzt die Funktion ein Wendepunkt, da erste Personen das

Bauwerk verlassen haben und im Freien sind. Nach 1.242 Sekunden

(bzw. t = 1.642 s der Bewegungszeit) ist die letzte Person im Freien.



Außerdem kann aus dem Diagramm abgelesen werden, wie sich die Per-

sonen auf die einzelnen Ausgänge verteilen.

Die Gesamtentfluchtungszeit ist für das Brandschutzkonzept ein wichtiges

Kriterium. Interessant ist jedoch auch die Zeit, die benötigt wird, bis die

letzte Person den Bahnsteig verlassen hat, da dann die Türen der brand-

schutztechnischen Treppeneinhausungen sicher schließen können und

sich die Personen in einem vorübergehend sicheren Bereich befinden.

Das nächste Diagramm zeigt, zu welchem Zeitpunkt die Personen in ei-

nem vorübergehend sicheren Bereich sind.



Die Aufgänge befinden sich an den Bahnsteigköpfen und führen in die je-

weiligen Unterführungen. In Richtung Westen befinden sich zwei Fahr-

treppen und eine Festtreppe; im Osten eine Festtreppe. Sobald die Per-

sonen den Bahnsteig verlassen und sich somit in einem vorübergehenden

sicheren Bereich befinden, verläuft der Weg ins Freie über einen Treppen-

raum, der im Westen über eine Zwischenebene erreicht wird.



8. Fazit

Da die Variante 2 das ungünstigste Ergebnis darstellt, wird diese Variante

in das Brandschutzkonzept aufgeführt und im Untenstehenden zusam-

mengefasst.

Die durchgeführte Simulation zeigt, dass die verfügbaren Rettungswege

so ausgelegt sind, dass 2.444 Personen innerhalb von 20 Minuten und

42 Sekunden entfluchten können.

Nach etwa 315 Sekunden nach Einsetzen der Bewegungszeit sind die

Personen in einem vorübergehenden Bereich.

Betrachtet man dieses Ergebnis für sich alleine (also ohne Vergleich mit

den Ergebnissen der Brandsimulationen) so kann festgestellt werden,

dass dieses Ergebnis verhältnismäßig gut ist, da die Personen im Ver-

gleich zur Gesamtevakuierungszeit relativ schnell in einem vorübergehend

sicheren Bereich sind.

Um eine gesicherte Aussage zu treffen, ob die Entfluchtungszeit an der U-

Bahnstation Pasing akzeptabel ist, muss mit den Zeiten der Brandsimula-

tionen gegenübergestellt werden. Diese Bewertung erfolgt im Brand-

schutzkonzept für die U-Bahnstation.



9. Unterschriften

Für diesen Evakuierungsnachweis beanspruchen wir den gesetzlichen

Urheberschutz. Vervielfältigungen sind nur ungekürzt und/oder mit unserer

Zustimmung zulässig. Dieser Evakuierungsnachweis darf nur für Zwecke

verwendet werden, die mit dem Brandschutz der o.g. Baumaßnahme zu-

sammenhängen.

Bad Grönenbach, 23.10.2018


erstellt:

_____________________________ _____________________________Dipl.-Ing. Tobias Endreß i.V. Tim McDonald B.Sc., M.E.(Fire)Geschäftsführer Standortleiter Bayern

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