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enercity AG

enercity AG · 2019-10-03 · • Als enercity AG ist das Unternehmen klar auf deutschlandweites Wachstum ausgerichtet. • Mehr als ein Stromanbieter: „enercity“ passt gut zu

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Page 1: enercity AG · 2019-10-03 · • Als enercity AG ist das Unternehmen klar auf deutschlandweites Wachstum ausgerichtet. • Mehr als ein Stromanbieter: „enercity“ passt gut zu

enercity AG

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enercity 3Das ist die Zukunft2 enercityDas ist die Zukunft

EDITORIAL

Zukunft

Seit über 20 Jahren schlagkräftig am Markt, wird die Marke enercity jetzt neuer Firmenname.

Die Hauptversammlung hat am 1. März 2018 die Umfirmierung der Stadtwerke Hannover AG in enercity AG beschlossen. Der bisherige Name Stadtwerke Hannover AG wird damit abgelöst, und enercity AG ist neuer Firmenname des Hannoveraner Unternehmens.

Der Markenname „enercity“ wird inzwischen seit mehr als 20 Jahren gelebt. Und das nicht nur intern, sondern vor allem auch von den Kunden. So ist es nur konsequent, das auch nach außen deutlich zu machen. enercity wird Marke und Konzernname zugleich. Mit der Umfirmierung setzen die Hannoveraner die Transformation des Unternehmens konsequent fort.

• Als enercity AG ist das Unternehmen klar auf deutschlandweites Wachstum ausgerichtet.• Mehr als ein Stromanbieter: „enercity“ passt gut zu neuen Geschäftsfeldern und bietet die

Chance, Energiedienstleistungen glaubwürdig zu vermarkten. • Zwei Namen machen die Kommunikation mit dem Kunden unnötig kompliziert.

Zukünftig zahlen alle Maßnahmen konsequent auf die Marke enercity ein.• Die Positionierung als Arbeitgeber wird moderner und eindeutiger.

Die neue Firmierung bedeutet keinen Abschied von vertrauten Werten. Im Gegenteil. Die Stadtwerke Hannover werden immer ein Teil der DNA sein. Aber die enercity AG ist der Garant für wachsenden Erfolg. enercity bleibt der verlässliche Partner und Arbeitgeber. Es handelt sich nach wie vor um ein Unterneh-men mit kommunalen Wurzeln, schließlich bleiben auch die Anteilseigner dieselben. Auch die Marken-werte „wegweisend“, „individuell“ und „dynamisch“ leben wir als enercity AG konsequent weiter.

Gehen jetzt Verpflichtungen verloren? Werden Verträge plötzlich hinfällig? Nein. Der formale Akt ist ver-gleichbar mit der Namensänderung bei einer Heirat. Auch wenn sich der Name des Ehepartners ändert, bestehen sämtliche Absprachen und Vereinbarungen weiter. Die Umfirmierung in enercity AG erfordert somit zum Beispiel auch keine nachträgliche Anpassung von Verträgen. Um die Umsetzung der notwendigen formalen Änderungen kümmert sich eine Arbeitsgruppe. Damit möchte die enercity AG gewährleisten, dass das Tagesgeschäft ungehindert weiterläuft.

Wenn man als Unternehmen stark, innovativ und zukunftsorientiert bleiben will, muss man sich weiterent-wickeln, anpassen und nachhaltig immer wieder neu erfinden. Dass enercity AG das kann, hat sie schon bewiesen. Den Mutigen gehört die Zukunft.

In dieser Sonderveröffentlichung erläutert der Vorstand der enercity AG seine Strategie, weil er Kunden, Bürgern und Mitarbeitern die nötige Transparenz bieten, vor allem aber alle Beteiligten zum Mittun einladen möchte. Die Fragen an die Vorstandsmitglieder stellte der Unternehmensberater und Publizist Prof. Dr. Klaus Kocks.

Am Schluss dieser Veröffentlichung findet man einen Coupon, der alle Leserinnen und Leser um Anregungen bittet. Machen Sie gerne Gebrauch davon!

Willkommen bei der enercity AG

Frage: Kein Bereich unseres Lebens wandelt sich so schnell wie die Energie- und Versorgungswirtschaft. Man hat den Eindruck, dass kein Stein auf dem ande-ren bleibt. Die Energiewende ist dabei nur eines der Stichworte. Was heißt das für die Unternehmen, die hier schon hundert Jahre und mehr tätig sind? Können die Sieger von gestern die Verlierer von morgen sein? Susanna Zapreva: Es gibt ja das berühmte Sprich-wort aus dem Italienischen: „Wenn wir wollen, dass alles bleibt, wie es ist, dann muss sich alles ändern.“ Das ist der Gedanke, der uns umtreibt: Wie machen wir unser Unternehmen zukunftssicher? Dazu braucht es eine klare Vision, eine durchdachte Strategie und einzelne mutige Schritte, aber eben auch eine Veränderung der Einstellung, bei uns allen.

Frage: Die Neufassung der Stadtwerke Hannover als enercity AG und jetzt bald die Gründung einer großen Netzgesellschaft, sind das solche mutigen Schritte? Zapreva: Ja, das ist einer von vielen. Eine dauernde Herausforderung liegt in unserem Ziel, einen nach-haltigen, unternehmensweiten, technologischen und kulturellen Wandel zu vollziehen, der derzeit in unse-rer ganzen Gesellschaft stattfindet. Beides gehört zu einer Zukunftsstrategie, die wir „enercity 4.0“ genannt haben. Deren Kern ist, dass wir den Blick auf den Kunden richten, nicht mehr zwanghaft nur auf die Anlagen. Wir werden vom Anlagenbetreiber zum Dienstleistungsanbieter. Das ist im Kern „enercity 4.0“.

Frage: Reine Zukunftsmusik? Zapreva: Nein, bei enercity spielt schon die Musik, die Zukunft bedeutet. Wir können heute schon auf beachtliche Erfolge schauen. Schneller als erwartet, haben wir den jahrelangen Abwärtstrend bei den Stromkunden gestoppt. Wir machen unsere ersten Schritte zu einem bundesweiten Vertrieb. Man hört von uns in Berlin und Hamburg. Der negative Trend ist gebrochen. Das ist aber nur der erste Schritt. Unsere Kundinnen und Kunden werden in Zukunft von uns nicht nur Energie und Wasser bekommen, sondern auch ihre Heizung, ihre PV-Anlage mit der Elektroladesäule, die Wärmepumpe oder eine Intelligenz für ihre Wohnung, in der alle Geräte mit-einander kommunizieren. Das ist enercity. Das ist die Zukunft. Gemeinsame Anstrengungen, gemein-same Erfolge, positive Energie eben.

Frage: Was ist aus Ihrer Sicht der Schlüssel zum Erfolg?Zapreva: Wir müssen die Fähigkeit entwickeln, die Zukunft stärker zu antizipieren sowie schnell und flexibel auf die Veränderungen zu reagieren. Das, was heute unsere Kunden begeistert, wird sie morgen nur zufriedenstellen, und übermorgen wird es nichts Besonderes mehr sein. Daher ist es wichtig, ständig am Ball zu bleiben und flexibel zu reagieren. Das gelingt nur dann, wenn nicht unsere Produkte im Fokus stehen, sondern der Erfolg unserer Kunden unser Treiber ist.

Frage: Sie verlassen die lokale Bindung, die tradi-tionelle Kirchturmpolitik, wie es Ihre Wettbewerber auch tun. Aber es gibt auch qualitative Verände-rungen beim Strom. Zapreva: Der qualitative Unterschied liegt auf mehreren Ebenen. Wir betrachten unsere Kundennicht mehr als anonyme Gesamtheit von Abnehmern, sondern als individuelle Kunden mit individuellen Bedürfnissen. Das macht die Digitalisierung möglich. Aber Sie meinten wohl die Primärenergiebasis. Kein Atomstrom, das galt ja schon seit je, jetzt auch raus aus der Kohleverstromung. Konsequenter Ausbau der alternativen Energien. Bei enercity gibt es jetzt für Privat- und Gewerbekunden nur noch Stromprodukte aus Erneuerbaren. Und das ohne Zusatzkosten. Unse-ren Gaskunden bieten wir nun einen speziellen Tarif für 100 Prozent Biogas an. Öko-Energie ist keine Kür mehr bei uns, sondern Pflicht.

Frage: Und der Wind? Zapreva: Durch den Kauf des Windparkprojektierers Ventotec sind wir beim Strom schon heute im Anteil der Erneuerbaren bei fast 40 Prozent, bei dezentra-ler Wärme bei 53 Prozent. Wenn wir die Müllver-brennungsanlage in Lahe an unser Fernwärmenetz anschließen und Klärschlämme verbrennen, werden wir unseren Kunden auch „grüne Fernwärme“ liefern. Wir arbeiten an der Energiewende nicht nur bei Strom, sondern auch bei Wärme und Mobilität.

Frage: Das ist die Umstrukturierung in regenerative und klimafreundliche Techniken. Wenn Sie Ihre Stra-tegie „enercity 4.0“ nennen, weisen Sie ja bewusst auf den Trend zur Digitalisierung hin. Zapreva: Wir wollen die treibende Kraft für die digi-tale Energiewelt von morgen sein. Dabei müssen wir darauf achtgeben, dass die Kundenwünsche sich nicht schneller verändern, als wir in unserem Angebot sind. Wenn man den Kunden zum Maßstab seines Handelns erklärt, wird man agiler und flexibler als Unternehmen werden müssen. Die Organisation muss dem Kunden folgen, nicht umgekehrt. Unsere Kunden vergleichen uns nicht nur mit anderen Ener-gieanbietern, sie vergleichen uns mit Telefondienst-leistern, mit Unternehmen wie Amazon oder Airbnb. Die Digitalisierung ist kein gemütlicher Spaziergang, sie ist ein Wettrennen. Deshalb bauen wir enercity zu einem Plattformunternehmen um und nehmen das Thema Agilität sehr ernst. Wir wollen Spitze bleiben und unser Ergebnis bis 2025 verdoppeln.

Frage: Hase und Igel? Zapreva: Nein, es geht ganz ernst darum, dass man nicht aus der Zeit fällt. Wenn Amazon am Markt ist, nützt es nichts mehr, dicke Versandkata-loge zu drucken. Deshalb haben wir eine digitale Plattform für unseren Vertrieb aufgesetzt und gehen jetzt deutschlandweit auf den Markt. Einen Trend nicht zu erkennen und sogar zu verpassen, können wir uns nicht erlauben. Energieeffizienz oder Elektro-mobilität sind dazu nur zwei Stichworte. Mehr als 220 Förderzusagen für Ladesäulen, 150 verkaufte

Interview mit der Vorstands­vorsitzenden der enercity AG, Frau Dr. Susanna Zapreva „Zukunft erleben –

erneuerbar gestalten“im KundenCenter am Kröpcke.

Ladesäulen. Wir werden ein neues Projekt mit Park-hausbetreibern vorstellen. Jeder enercity-Kunde kann bald über einen Flat-Tarif europaweit an jeder Ladesäule tanken. Dann der Zukauf der Danpower.

Frage: Das geht jetzt sehr schnell. Bevor wir weiter ins Detail gehen, bitte ein Wort zu der anstehenden Gründung einer großen Netzgesellschaft …Zapreva: … die eine 100prozentige Tochter der enercity AG sein wird. Worauf reagieren wir? Unser Markt ist in zwei völlig unterschiedliche Bereiche zerfallen. Das hat der Gesetzgeber so gewollt, europaweit. Wir haben einen staatlich regulierten Netzbetrieb und einen Wettbewerbsbereich, in dem jetzt auch europaweit jeder jedem alles anbieten kann. Diese Trennung und die unterschiedliche Logik in beiden Bereichen zwingen uns zu einer Reaktion, die die Zukunft des Unternehmens sichert. Damit die Bundesnetzagentur alle unsere Kosten anerkennt, müssen wir uns im regulierten Strom- und Gasnetz-bereich konsequent und regulatorisch sauber auf-stellen. Das ist eine klare Strategie: Wettbewerb, Agilität wie Innovation bei enercity AG und Versor-gungssicherheit und Stabilität in der großen Netz-gesellschaft. Das ist der Sinn der Ausgründung einer Netzgesellschaft, zu der Ihnen meine Kollegen Hansmann und Weitz weiteres erzählen können.

Frage: Eine persönliche Frage zum Schluss. Sie gelten als sehr taff. Stört Sie das? Zapreva: Sagt man das, ja? Habe ich noch nicht gehört. Ob es mich stört? Ganz ehrlich? Nein. Wenn es hieße, ich sei ein Weichei, da kämen mir als CEO dann schon ernsthafte Zweifel. Ich höre zu und bin kooperativ, suche die Gemeinsamkeiten. Ich will lernen und motivieren, aber am Ende des Tages gilt dann für den Vorstand das Motto von Erich Kästner: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“

„Das, was heute unsere Kunden begeistert, wird sie morgen nur zufriedenstellen, und übermorgen wird es nichts Besonderes mehr sein.“

„Öko-Energie ist keine Kür mehr bei uns, sondern Pflicht.“

„Deshalb bauen wir enercity zu einem Plattformunterneh-men um.“

„Einen Trend nicht zu erkennen und sogar zu verpassen, können wir uns nicht erlauben.“

Dr. Susanna Zapreva

Dr. Susanna Zapreva

Dr. Susanna Zapreva

Dr. Susanna Zapreva

gestalten

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Gut aufgestellt

Interview mit dem Vorstandsmitglied der enercity AG, Prof. Dr. Marc Hansmann

Frage: Ist die Ausgründung der großen Netzgesell-schaft ein historischer Schritt ? Marc Hansmann: Eindeutig ja. Und ein unerläss-licher. Die Energie- und Versorgungswirtschaft hat ein sogenanntes „unbundling“ erfahren, das die Netze fest in einen regulatorischen Rahmen einfügt. Wir müssen hier Versorgungssicherheit garantieren, ohne dass im wett bewerblichen Teil unseres Marktes die Chancen an uns vorbeigehen.

Frage: Zukunft smusik? Wann ist es soweit, dass die große Netzgesellschaft gegründet ist? Hansmann: Am 1. September diesen Jahres. Wir haben ja gerade erst die Beschlussfassung im Aufsichtsrat hinter uns. Ich bin sehr froh, dass trotz intensiver und auch kritischer Diskussion die Dinge jetzt einvernehmlich Form und Gestalt annehmen.

Frage: Was ist der prägnanteste Unterschied zu Ihrem vorherigen Job als Stadtkämmerer? Und gibt es vielleicht Parallelen?Hansmann: Bei enercity wird natürlich mehr in wirtschaft lichen Kategorien gedacht und gehan-delt. Allerdings bestehen auch hier viele Regeln. Aber das werden wir mit unseren Bemühungen um Agilität ändern.

Frage: Sie sind u. a. für die Finanzen verantwortlich: Die Zahlen für 2017 liegen auf dem Tisch. Wie stellt sich die wirtschaft liche Situation von enercity dar? Hansmann: Wir haben Mehrum verkauft und muss-ten mehr als 40 Millionen Euro abschreiben – und haben trotzdem unseren Plan erreicht. Das ist inso-fern ein wirklich gutes Ergebnis!

Frage: Mit dem Agil17-Prozess passt enercity seine Unternehmensstrukturen an die neuen Herausfor-derungen am Markt an. Worauf legen Sie dabei als Vorstand besonderen Wert?Hansmann: Agilität ist eine Einstellung, die im Kopf entsteht und nicht von einem Organigramm vorge-geben wird. Nur Menschen können agil sein. Eine zu starre Organisation kann aber Kreativität und Schnelligkeit behindern. Diese Barrieren wol-len wir mit Agil17 abbauen und den Change in den Köpfen zumindest einleiten.

Frage: Herr Hansmann, auch als Stadtkämmerer waren Sie eng mit den Stadtwerken Hannover ver-bunden. Was empfinden Sie, wenn dieser Name verschwunden ist? Welche Chancen sehen Sie in der neuen Firmierung als „enercity AG“?Hansmann: Wenn ich vor einem Jahr jemandem erzählt habe, dass ich zu den Stadtwerken wechsle, wurde ich oft gefragt: Zu enercity? Das zeigt doch, dass der Name „enercity“ sich schon lange durch-gesetzt hat. Für den bundesweiten Vertrieb ist die „Namensänderung“, die faktisch eigentlich keine ist, von großer Bedeutung. Würde jemand in Stutt -gart auch bei att raktiven Angeboten zu den Stadt-werken Hannover wechseln?

Frage: Wie wichtig ist die kommunale Eignerschaft für die enercity AG?Hansmann: Ein kommunaler Eigner denkt immer langfristig und nicht nur in Quartalsberichten. Das erleichtert den vor uns liegenden Transformations-prozess enorm.

Frage: Was waren Ihre persönlichen Highlights in den vergangenen 12 Monaten? Hansmann: Der Weg hinauf auf die Gondel eines Windrades war im wahrsten Sinne des Wortes ein Highlight. Spontan denke ich auch an meine Nachtschicht in Stöcken. Danach war ich ziemlich müde – und wäre beinahe in einem Workshop ein-geschlafen … (schmunzelt). Jeder Tag ist im Grunde ein Highlight, ich lerne immer wieder neue Men-schen und deren Aufgaben kennen.

Frage: In welchen Bereichen war enercity 2017 besonders erfolgreich? Wo haben wir unsere Hauptumsätze erwirtschaft et?Hansmann: Wir waren auf allen Wertschöpfungs-stufen deutlich besser als geplant. Besonders gefreut hat mich, dass der Vertrieb im Strombereich das erste Mal seit vielen Jahren Kundinnen und Kunden dazugewonnen hat. Aber auch unsere Kraft werke in Linden und Stöcken liefen richtig gut.

Frage: Wo lässt sich bereits in den Zahlen 2017 ablesen, dass die neue Strategie enercity 4.0 zu greifen beginnt?Hansmann: Ich denke, dass der Vertriebserfolg viel mit der strategischen Fokussierung auf die Kundinnen und Kunden zu tun hat.

Frage: Was ist die Perspektive für das laufende Jahr?Hansmann: Der erste Quartalsbericht zeigt, dass wir deutlich über Plan liegen. Wir gewinnen weiter Kun-dinnen und Kunden, was mich ganz besonders freut.

Frage: Was erwartet uns bei der „Großen Netz-gesellschaft “, die ja auch in Ihren Verantwortungs-bereich fällt?Hansmann: Mit der großen Netzgesellschaft wollen wir uns regulatorisch optimal aufstellen. Das heißt, wir wollen die uns von der Bundesnetzagentur zugestandenen Erlöse steigern bzw. – was langfristig sogar noch wichtiger ist – absichern.

Frage: Im vergangenen Jahr wurde das Kraft werk Mehrum veräußert und mit dem Kauf von Ventotec im Windenergiebereich investiert. Sind 2018 ähn-liche Ver- und Zukäufe zu erwarten? Hansmann: So eine drastische Änderung des Erzeugungsmixes werden wir 2018 definitiv nicht erleben. Wir haben uns aber mit Ventotec eine große Windpark-Pipeline gesichert, die wir nach und nach umsetzen wollen.

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„Agilität ist eine Einstellung, die im Kopf entsteht und nicht von einem Organi-gramm vorgegeben wird.“

Prof. Dr. Marc Hansmann

Das ist sauber.Das ist 1.

Setzen Sie auf Nachhaltigkeit statt Greenwashing.

Das ist enercity.de

enercityDas ist die Zukunft

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Eine Sonderveröffentlichung der enercity AG, Hannover.

V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Klaus Kocks CATO Sozietät für Kommunikationsberatung GmbHHauptstraße 3056412 HorbachTel: [email protected]

Gestaltung: LOOK//one GmbHAgentur für ganzheitliche KommunikationssystemePelikanplatz 1530177 Hannover

Redaktionsschluss: 18.05.2018

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Frage: Sie sind leidenschaftlicher Fan des American Football. Im Wettkampfsport gibt es den Spruch: Ligaverlust bringt nur Frust. Also will man nicht von der Tabelle rutschen. Wie aber modernisiert sich das Untern ehmen selbst angesichts der wahrlich großen Auf gabenstellungen?Kai-Uwe Weitz: Das ist kein Geheimnis. Wir trans-formieren unser Geschäft, also auch unsere Arbeits-weise, am Ende aller Logik transformieren wir auch uns selbst. Diese neue Unternehmenskultur wird in Zukunft auch nach außen sichtbar sein: anhand unserer neuen Zentrale an der Glocksee. Das Gebäude wird eine offene, helle und kommu-nikative Ausstrahlung haben. Diesen modernen Neubau errichten wir am historischen Ursprung der leitungsgebundenen Energieversorgung in Hannover, wo vor mehr als 190 Jahren bereits kommunale Wirtschaftsgeschichte geschrieben wurde. Diesen Erfahrungsschatz erwecken wir mit dem laufenden Transformationsprozess zu neuer Stärke. Eigner und Stadtgesellschaft können auf enercity zählen, da wir wirtschaftlich erfolgreich für sie in der 1. Liga spielen.

Frage: Menschen scheuen den Wandel häufig. Wie nehmen Sie die Crew auf diesem Weg mit?Weitz: Allen ist klar: Wir können den Weg nur gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mit-arbeitern gehen. Sie sind die wichtigste Ressource. Sie bringen ihre persönlichen Kompetenzen und ihre Kreativität eigenverantwortlich ein – für eine erfolgreiche Zukunft von enercity. Kernbestand-teil von „enercity 4.0“ ist deshalb eine Personal-strategie, die für eine positive Sozialpartnerschaft steht. Sie setzt auf faire, transparente und ehrliche Zusammenarbeit sowie eine Zielkultur, deren erfolgreiche Umsetzung durch Einvernehmen von Unternehmen und Betriebsrat erreicht wird. Der Transformationsprozess verlangt eine sorgfältige Begleitung der Führungskräfte und Belegschaft, um sie auf dem Weg in die Zukunft mitzunehmen.

Frage: Wie gewinnen Sie die Menschen für die anstehende Mission und Herausforderung?Weitz: Umwälzungen führen nachvollziehbar zu Verunsicherung bei vielen. Der neue mit dem Betriebsrat vereinbarte Haustarifvertrag „Zukunfts- und Beschäftigungssicherung“ regelt für die nächs-ten zehn Jahre, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sind. Es werden nicht alle weiterhin

Wandel gemeinsam gestaltenInterview mit dem Vor stands­mitglied und Arbeitsdirektor der enercity AG, Kai­Uwe Weitz

dasselbe tun, aber alle werden damit einen siche-ren und wertschöpfenden Arbeitsplatz haben. Nie-mand muss deshalb Angst vor Veränderung haben. Wo Aufgaben und Stellen entfallen, werden auch neue entstehen – zum Beispiel durch Ausweitung oder Erschließung neuer Geschäftsfelder. Um dem demografischen Wandel und Fachkräftemangel entgegenzuwirken, bleibt unsere Ausbildung ein essenziell wichtiger Baustein zur Zukunftsfähigkeit. Gerade deshalb bauen wir gerade ein neues Tech-nisches Ausbildungszentrum.

Frage: Thema Agilität? Weitz: Nun, wir entwickeln in den Teams neue Zusammenarbeitsformen, die mehr Agilität und Flexibilität ermöglichen – Eigenschaften, die für den Unternehmenserfolg entscheidend sind. Netz-werke gewinnen größere Bedeutung, die Arbeit wird eigenverantwortlicher, eigenständiger und auch ortsunabhängiger. Diese Arbeitskultur und gezieltes Talentmanagement sollen die Innovation, Kreativität und Lösungsorientierung stärken. Wir bei enercity setzen auf Arbeitgeberattraktivität und bieten seit langem leistungsgerechte Vergü-tung, flexible Arbeitszeitmodelle, Eltern- und Familienzeit und Gesundheitsmanagement.

Frage: Zukunft der Arbeit ist ein Stichwort, das sehr konkret wird, wenn wir über den Wandel der Arbeitsplätze selbst reden. Weitz: Das Zeitalter der Schreibtischtäter, wenn es denn bei uns je bestanden hat, oder der Stellen-verwalter ist vorbei. Es geht immer mehr darum, Projektentwickler zu sein, den Kunden vor Augen zu haben, dessen Wünsche zum Maßstab zu nehmen und im Team Lösungen zu erarbeiten. Natürlich wird es deshalb Veränderungen im Job-umfeld geben. Der Umbruch in der Energiebranche

in Verbindung mit den daraus resultierenden neuen Anforderungen wird auch dazu führen. Ich habe es gesagt, dass in einigen Bereichen Stellen entfallen und in anderen neue Stellen entstehen werden. Für diese Bedarfsänderungen haben wir einen internen Arbeitsmarkt geschaffen: die Job-Perspektive. Dabei handelt es sich um eine Stabs-einheit in der Abteilung Personalberatung, die die Kolleginnen und Kollegen dabei unterstützt, einen neuen Arbeitsplatz im Unternehmen zu finden. Das gemeinsame Ziel: Persönlichkeit, Interessen, Kom-petenzen und Potenziale der Kolleginnen und Kolle-gen derart gut in die Waagschale zu werfen, dass eine möglichst passgenaue Stelle gefunden wird.

Frage: Wie beurteilen Sie die Zusammenarbeit mit Betriebsrat und Gewerkschaft? Weitz: Wir gehen respektvoll miteinander um, weil wir wissen, wer welche Rolle hat. Der Haustarif-vertrag „Zukunfts- und Beschäftigungssicherung“ steht. Dass ein solcher Vertrag nicht über Nacht und im Alleingang zustande kommt, versteht sich fast von selbst. Eine wertvolle Reflexionsinstanz war beispielsweise ein Resonanzteam aus enercity- Mitarbeitern, das gerade aus der internen Prozess-sicht wertvolle Impulse geben konnte. In fairen und konstruktiven Verhandlungen haben wir diesen Ver-trag auf den Weg gebracht. Ich danke Blanca Blancke von ver.di und unserem Betriebsratsvorsitzenden Martin Bühre sowie allen weiteren Beteiligten für die außerordentlich konstruktive Zusammenarbeit!

Haben Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser, Fragen? Als Kunde, Mitarbeiter oder Bürger? Nutzen Sie, wenn Sie mögen, diesen Coupon. Sie können ihn per Post an uns senden. Oder als Scan mailen. Oder ihn mit Ihrem Smartphone fotografieren und uns das Foto übermitteln.

Carlo KallenPressesprecherenercity AG Ihmeplatz 230449 Hannover

[email protected]

Noch Fragen,bitte?

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„Wir können den Weg nur gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehen.“Kai-Uwe Weitz

„Wer Lösungen für die Elektromobilität sucht, kommt zu uns.“

Dr. Susanna Zapreva

enercityDas ist die Zukunft

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Das ist die Zukunft . Das ist 1.

Freuen Sie sich auf morgen.

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