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Wissenskarten im Unternehmen | „Informationsfabrik Krankenhaus“ | Berechtigungen im Enterprise 2.0 | Wirtschaftliches ECM | Sicherheit bei vertraulichen Dokumenten | Produktdaten besser managen | Geschäftsmodelle im Semantic Web | Zeitstempel in der Praxis | Datenlogistik für Storage | E-Mails im „Flugschreiber“ | Einführung Meaning Based Computing www.goodsourcepublishing.de September 2009 Microblogging goes Business Wissensnetze als Basis für Enterprise 2.0 Datenschutz für Kollaborationsprozesse Ausgabe #3-09 Deutschland Euro 12,00 ISSN: 1864-8398 Enterprise Search: Der Schlüssel zum Wissen Special: DMS EXPO 260122 090006 4

Enterprise Search: Der Schlüssel zum Wissen · führer der Communardo Software GmbH in Dresden. Das Unternehmen ist auf Col-laboration- und Kommunikati-onslösungen für Enterprise

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Wissenskarten im Unternehmen | „Informationsfabrik Krankenhaus“ | Berechtigungen im Enterprise 2.0 | Wirtschaftliches

ECM | Sicherheit bei vertraulichen Dokumenten | Produktdaten besser managen | Geschäftsmodelle im Semantic Web |

Zeitstempel in der Praxis | Datenlogistik für Storage | E-Mails im „Flugschreiber“ | Einführung Meaning Based Computing www.goodsourcepublishing.de

September 2009

Microblogging goes BusinessWissensnetze als Basis für Enterprise 2.0Datenschutz für Kollaborationsprozesse

Ausgabe #3-09 Deutschland Euro 12,00 ISSN: 1864-8398

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09

Enterprise Search: Der Schlüssel zum Wissen Special: DMS EXPO

260122 0900064

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Dirk Röhrborn ist Geschäfts-führer der Communardo Software GmbH in Dresden. Das Unternehmen ist auf Col-laboration- und Kommunikati-onslösungen für Enterprise 2.0, Portale und Wissensmanagement in Unternehmen spezialisiert. Communardo beschäftigt an den Standorten Dresden und Stuttgart rund 160 Mitarbeiter.

www.communardo.de

Googelt man den Begriff „Microblogging“ (Stand: August 2009), so kommt man auf stolze 19.700.000 Treffer. Sucht man nach dem Begriffspaar „Microblogging“ und „Enterprise 2.0“, so er-zielt man lediglich 73.000 Ergebnisse. Geht man noch einen Schritt weiter und lässt Google nach „Enterprise Microblogging“ suchen, ist man mit rund 59.000 Treffern dabei. Hier soll es um den Business-Ansatz bzw. um eigenständige Tools für profes-sionelles Microblogging gehen. Die stark frequentierten Inter-net-Tools und -Dienste wie Twitter oder Jaiku sind dabei für eine sichere und qualitativ anspruchsvolle Unternehmenskommuni-kation weniger geeignet, was jedoch nicht deren Prinzip infrage stellt. Projektkommunikation, Dokumentationen, komplexe Ab-läufe und Prozesse verlangen nach professionellen Instrumen-ten, die das Microblogging erst Enterprise-ready machen. An-stelle der auf Personen („follow”) ausgerichteten, geht es dabei um eine zielgerichtete und themenorientierte Kommunikation. Eine gewisse Ordnung und Struktur wird ebenso verlangt wie Vertraulichkeit und Zugriffsschutz (thematisch) sowie die dau-erhafte Speicherung von Inhalten. All das ist mit Twitter und zu-sätzlichen Diensten kaum zu leisten.

Microblogging-Services im Netz

Neue Dienste und Lösungen, die Microblogging auf den Enterprise-2.0-Level heben können, sind aktuell in der Entwicklung bzw. schon vorhanden. (Eine Übersicht über die verschiedenen Applikationen von professionellem Microblogging findet man in einem Beitrag von Joachim Niemeier unter www.centrestage.de) So richtet sich der Dienst „HelloTxt“ (www.hellotxt.com) an Nutzer mehrerer Microblogging-Dienste. „Mit Hilfe von HelloTxt ist es möglich, über ein integriertes Dashboard mehrere Microblogging-Ser-vices gleichzeitig zu nutzen. Die Arbeit mit den Diensten wird so um einiges einfacher als die Bedienung über einzelne Oberflä-chen. Gerade den „Heavy Usern“ von Microblogging-Diensten

Microblogging, Enterprise 2.0, Twitter, Microblogging-Dienste, Dokumentation,

Unternehmenskommunikation, Corporate Governance

Microblogging goes Business: als integraler Bestandteil der Kommunikation

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Betriebliche Praxis

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werden die Augen bei der Einfachheit von HelloTxt leuchten. Dabei ist zu beachten, dass sich HelloTxt in der Beta Phase befin-det und es noch diverse Änderungen zu erwarten gibt.“ So die Autoren der Blogpiloten (www.blogpiloten.de). Weiter heißt es dort: „Der Service von HelloTxt ist eine gute Sache für die Hea-vy-User von Web 2.0-Anwendungen. Das Design ist schlicht und gefällt sehr gut, genau wie das übersichtliche und einfach zu bedienende Menü. Was fehlt ist die Einbindung von Blog-Diens-ten wie Blogspot. Da sich HelloTxt aber noch in der Beta-Phase befindet, bleibt zu hoffen, dass auch weitere bekannte Dienste Einzug in das Dashboard von HelloTxt finden. Wer keine Lust hat, die ganzen Web 2.0-Anwendungen einzeln anzusteuern, der hat mit HelloTxt eine hübsche und gute Alternative gefunden.“

„Microblogging for the Enterprise”

Einen Schritt weiter gehen Softwarelösungen wie Communote (www.communote.com), die sich als Kommunikationsplattform für firmenweites, auf Arbeitsthemen orientiertes Microblogging verstehen. Wikis, Blogs & Co. spielen in den Unternehmen mitt-lerweile eine wichtige Rolle. Kurznachrichten, Notizen, Hinweise und Hyperlinks lassen sich damit wesentlich einfacher handha-ben als mit den klassischen Kommunikationskanälen. Die Free-Versionen im Netz wie Twitter eignen sich gut für den Aufbau und die Pflege sozialer Netzwerke und für Marketingzwecke, je-doch eher weniger für den Einsatz innerhalb des Unternehmens. Professionelle Tools sorgen hier für die notwendige thematische Ausrichtung, sichere Kommunikation, eine klare Struktur, die Vertraulichkeit der Daten sowie eine dauerhafte Speicherung der Inhalte. Einsatzbereiche sind beispielsweise die Kommuni-kation und Dokumentation in Projekten, die Begleitung von Ver-änderungs- und Strategieprozessen im Management, die Doku-mentation von Kundenkontakten im Vertrieb und Support oder sogar Schichttagebücher in der Produktion.

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44SCALE YOUR BUSINESS

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Für die Abstimmung der Anforderungen haben sich die Wege verkürzt, der „E-Mail-Spam“ ist drastisch zurückgegangen und auf Kundenseite beeindruckt der hohe Dokumentationsgrad des Projektes sowie die entstandene Prozessqualität.

Handfeste Regel für das Microblogging

Natürlich gibt es für Microblogging-Dienste handfeste Her-ausforderungen: Wie werden informelle Informationen von dokumentationsrelevanten Inhalten unterschieden? Wie wird sichergestellt, dass Konzeptdokumente, Protokolle, Absprachen, Entscheidungen u. a. in den entsprechenden Bereichen des Projektraums abgelegt werden? Wie wird der Datenschutz für die vertraulichen Kundeninformationen sichergestellt? Was soll weiterhin (noch) über E-Mail verbreitet werden? In diesem Fall wurden gemeinsam mit der Projektleitung die Dokumentations-richtlinien erweitert, die Datenschutzrichtlinien überprüft und alle Teammitglieder auf die Grundlagen der Zusammenarbeit verpflichtet, Stichwort Corporate Governance. Das mag auf den ersten Blick der Web-2.0-Philosophie einer freien, selbstorgani-sierten Kommunikation widersprechen, ist jedoch im Unterneh-menskontext eines professionellen Einsatzes unumgänglich. Als Fazit kann festgehalten werden, dass Microblogging das Po-tenzial hat, ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Kom-munikationsinfrastruktur zu werden. Die erstaunlich schnelle Akzeptanz und Eigendynamik dieses Channels ist nur mit E-Mail und SMS zu vergleichen, oder, wie einer der Anwender treffend bemerkte: „Microblogging ist öffentliches SMSn mit dem Web-browser“. n

Twitter bleibt nicht „allein zu Haus“

Deshalb wird es bei Twitter & Co. nicht allein bleiben. So wurde im Januar 2009 in Hamburg Europas erste Microblogging-Kon-ferenz veranstaltet, die MBC09, mit einer Folgeveranstaltung im September. Cem Basmann, Initiator der ersten MBC09, über das Microblogging: „Microblogging ist ein starker und wichtiger Trend. Jeden Tag passiert etwas Neues. Vom Microblogging ge-hen momentan die stärksten Impulse ins Web. Es geht nicht nur um den Austausch von kurzen privaten Nachrichten im Freun-deskreis zum Zeitvertreib, sondern hier entsteht ein Medium, das auch für die Gesellschaft und die Wirtschaft zahlreiche An-wendungen und Chancen bietet. Ein hochinteressantes Feld.“ Die Stoßrichtung geht in den unternehmensweiten Einsatz von Enterprise 2.0 und der dazu passenden Instrumente wie „Enter-prise Social Messaging“, die netzwerkorientierte unternehmen-sinterne Kommunikation.

Microblogging in der Praxis

Professionelle Microblogging-Dienste eignen sich beispielswei-se für die informelle Projektkommunikation in größeren Soft-ware-Entwicklungsprojekten. Mehrere Endkunden, darunter ein Generalunterunternehmer, zwei Sublieferanten, das eigene Entwicklungsteam, die Fachberater, der Vertrieb und natürlich das Projektmanagement selbst haben eine Plattform bzw. einen Channel, um direkt zu kommunizieren und wichtige Informati-onen ad hoc zu verbreiten. In diesem Fall wurde der Microblog-ging-Dienst in den auf SharePoint basierenden Projektraum integriert. Ursprünglich für die rein informelle Projektkommu-nikation gedacht, hat sich der Microblogging-Dienst über das Projekt hinaus innerhalb kürzester Zeit für das Projektmanage-ment, das Entwicklungsteam und den Vertrieb zur zentralen Drehscheibe in der Unternehmenskommunikation entwickelt.

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Betriebliche Praxis

w w w . e 2 0 s u m m i t . c o m

Enterprise 2.0SUMMITThe European Conference on Improving Collaborative Performance within the Enterprise

October 7-8, 2009, Frankfurt, Germany

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Enterprise20-08_dok-02-09 18.02.2009 9:23 Uhr Seite 1