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34 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Oktober 2013 · Nr. 39 FORUM Ich besass nie spezielle Arbeitspapiere Eine Anmeldung bei der Ausgleichskasse finde ich grundsätzlich wichtig, egal ob für eine junge Frau, die am Wo- chenende babysittet oder eine Haushaltshilfe. Klar handelt es sich aber um Bürokram. Als ich jung war, arbeitete ich auch, und ich besass nie irgendwel- che speziellen Papiere. Es kommt auch immer auf das Ausmass an Bei Putzhilfen finde ich es nötig, dass sie über die wichti- gen Versicherungen verfügen, bei Hütediensten von Klein- kindern kommt es immer auf das Ausmass an. Wenn jemand als Babysitter als kurze Aushil- fe eingestellt wird und nicht 50 Prozent in der Woche arbeitet, braucht es keine Anmeldung. Es gibt durchaus auch vereinzelte Toleranzlücken Es sollte unbedingt abge- rechnet werden. Eigentlich ist jeder über 18 AHV-pflichtig. Es gibt aber Toleranzlücken. Die Abrechnung der Sozialleistun- gen kommt den Arbeitneh- mern zugute. Gerade jemand im Studium, der nebenbei noch Kinder hütet, kann davon profitieren. Ein Babysitter ist nicht dasselbe wie eine Putzhilfe Bei Babysittern wird über- trieben, da finde ich, reicht eine normale Versicherung. Der Unterschied zu den Putz- hilfen liegt in der Arbeitszeit und in der Form der Arbeit. Da kann auch leichter ein Unfall passieren. Man könnte aber auch hier noch im Arbeitsbe- reich unterscheiden. dom Grundversicherung sollte meistens reichen Das Eintragen bei der Aus- gleichskasse finde ich nicht nötig. Weder für Babysitter, die ein paar Stunden in der Woche arbeiten, noch für die Haus- haltshilfen. Es sollte jeder eine Grundversicherung mitbrin- gen, das würde reichen. Bei Ausländern muss man viel- leicht etwas aufpassen. Umfrage Dürfen Putzhilfen und Babysitter schwarz arbeiten? Heinz Ruhstaller, Zeichner, Zug Stimme meines Glaubens Irène Schwyn, Reformierte Pfarrerin in Walchwil Tage der Erinnerung W enn der Oktober zu Ende geht, kommen jedes Jahr eine Reihe von Tagen auf uns zu, die dem Erinnern gewidmet sind. Der 31. Oktober mit dem Thesenanschlag Martin Luther, Allerheiligen und Allerseelen, der Reforma- tionssonntag. Jeder dieser Tage wird in unseren Kirchen je nach Tradition und Konfession begangen. Für jeden dieser Tage gibt es eine öffentlich gut bekannte Erläuterung, was Sinn und Inhalt sein soll. Aber zum Teil schwingen auch unterschwellige Botschaften und Abgren- zungen mit. Vergangene Woche trafen sich Protestanten aus aller Welt in Zürich, vorbereitend auf die Jahre, in denen sich Ereignisse aus der Reforma- tionszeit zum 500sten Mal jähren werden. Zwischen Kirchen wie den schweize- rischen, die in den histori- schen Gegenden der Reformation verwurzelt sind, und Kirchen wie den chinesischen, die Jahrhun- derte später entstanden und nur über Umwege mit den Ereignissen vor 500 Jahren verbunden sind, bestehen grosse Unterschiede, ebenso zwischen Kirchen, die relativ unbeschwert auf ihre Tradition zurückblicken wie die Auswandererkirchen in Brasilien, und Kirchen, für die die Reformation auch Erinnerungen an Verfolgung und Gewalt mit sich bringt, wie die verschiedenen Täufergemeinden. Oder einer Kirche, in der regel- mässig Mitglieder ermordet werden, wie in Nigeria, und einer, die in Sicherheit lebt. Es ist nicht einfach, beim Gedenken mit all den Unterschieden sensibel umzugehen. Aber auch wenn das eine oder andere Tourismusbüro es wohl anders sieht, sollte das Ganze schlussendlich der frohen Botschaft des Evangeliums Jesu Christi dienen. Mein Verein Miriam Hess, Präsidentin Munterwegs Der Verein Munterwegs I n dieser Rubrik begegnet Ihnen Munterwegs leider nur in Papierform. Um wie viel eindrücklicher ist eine persönliche Begegnung zwischen zwei Menschen, die sich über einen Zeit- raum von acht Monaten treffen! Unsere Vision ist eine muntere Begegnung, in der Munterwegs-Kinder ein neues gesellschaftliches Selbstbewusstsein finden. Munterwegs setzt sich dafür ein, dass jedes Kind die Chance bekommt, sein Potenzial zu entfalten. «Solange ich etwas zur Chancengleichheit beitra- gen kann, leiste ich meinen Teil», verspricht eine Mentorin. Alle zwei Wochen traf sie ein eritreisches Kind, spielte, bastelte oder unternahm verschiedene Ausflüge mit dem Mädchen. Dass dabei auch die Sprach- förderung nicht zu kurz kam, zeigte sich beim Abschlussfest. Strahlend wusste die kleine Hermela von den Erlebnissen zu berichten. Auf die Frage, was ihr denn am besten gefallen habe, überlegte sie nicht lange: «Alles», verkün- dete sie stolz und blickte dabei vertraut ihre Mentorin an. Wir wissen, dass eine frühe Förderung entschei- dend ist, die Startchancen von sozial benachteiligten und fremdsprachigen Kindern zu verbessern. Für dieses Ziel engagieren sich bei Munterwegs nun seit vier Jahren rund 150 Mento- ren und Mentorinnen. Es sind Pensionierte, Berufstä- tige, aber auch Studierende und Maturanden, die diese Kinder ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten. Besuchen Sie unsere Webseite, oder reservieren Sie sich einen Termin für einen unverbindlichen Informationsabend. Infos unter: www.munterwegs.eu Unser Anliegen Erfolgsgeschichte der Palliativ Zug V or fünf Jahren erfolgte die Gründung des Zuger Palliativ-Netzwerks. Im Auftrag des Kantons entwi- ckelte Palliativ Zug zusammen mit Spitälern, Spitex, Alters- und Pflegeheimen eine Strate- gie. Seit Mai 2011 sind die Massnahmen in der Umset- zung. Nach den ersten fünf Jahren kann eine positive Zwi- schenbilanz gezogen werden. Im ambulanten Bereich wur- den Versorgungslücken ge- schlossen, und Patienten wer- den seit November 2011 durch eine Spitex-Pflegefachperson auf Wunsch zu Hause betreut. Das stationäre Akut-Angebot in den Zuger Spitälern konnte erweitert werden. Die palliati- ve Versorgung wird durch das Kompetenzzentrum Palliative Care am Spital Affoltern am Albis, das neu auf die Spital- liste des Kantons Zug aufge- nommen wurde, ergänzt. In der Palliativ-Langzeitbetreu- ung wird das Angebot ab 2014 aufgebaut. Auf der Agenda von Palliativ Zug stehen die nächs- ten Projekte an: Dringlich ist die Einführung des Spitex- Nachtdienstes im Kanton. Da- neben ist man mit den Zuger Gemeinden für die Umsetzung der spezialisierten Langzeit- pflege in Kontakt. Ein Projekt, das darüber hinaus besonders am Herzen liegt, ist der Aufbau eines Hospizes in Zug. Peter Frigo, Präsident Palliativ Zug Politischer Standpunkt JA zur 1:12-Initiative – Für gerechte Löhne D ie Annahme der 1:12-Ini- tiative wäre ein massiver Eingriff in die unterneh- merische Freiheit grosser Schweizer Unternehmen. Doch die Zunahme der durch- schnittlichen Lohnbandbreite in diesen Unternehmen, von 1:13 im Jahre 1998 auf 1:93 im Jahre 2011, verlangt nach kon- sequenten Massnahmen. Bun- desrat und Parlament haben es nicht für nötig gefunden, zu diesem bedeutenden Thema einen Gegenvorschlag vorzule- gen. Wenn es die Wirtschaft nicht schafft, unsere seit vielen Jahrzehnten bewährten ethi- schen Grundsätze zu gerechten Löhnen sowie die nötige sozia- le Verantwortung sicherzustel- len, dann entscheidet das Stimmvolk. Die vielen tausend Schweizer KMU sind von der 1:12-Initiative nicht betroffen, sie erfüllen schon heute das Anliegen, da in den KMU kaum ein Chef zwölf Mal mehr ver- dient als seine Mitarbeiter. Ge- rechte Löhne wie sie die Initia- tive vorsieht, senken die Lohn- und die Produktkosten und können somit die Kauf- kraft steigern. Dem Argument, durch die tieferen Löhne wür- den die AHV-Beiträge jährlich um mehrere hundert Millionen Franken sinken, sei entgegen- gehalten, dass hier jährlich un- versteuerte Schwarzarbeit im Wert von 30 Milliarden Fran- ken geleistet wird. Hermann Kiener, SP Cham Lisbeth Küng, Hausfrau, Zug Ueli Lüthi, selbstständig, Arth Yvonne Senn Hausfrau, Oberägeri Fabian Kalverer, Schüler, Hünenberg See Die Männersportgruppe Hünenberg hat kürzlich ihre Herbstwanderung absol- viert. Bereits um viertel nach sieben Uhr standen zehn Frauen und 17 Männer bereit. Die Wanderung machte Spass – der Halt im Restaurant Bären auch. pd pd Wanderung von Magglingen nach Twann IMPRESSUM Zuger Presse – Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug, 18. Jahrgang ZUGER PRESSE Baarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 Zug Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20; [email protected], www.zugerpresse.ch. HERAUSGEBERIN Neue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann. REDAKTION Chefredaktor: Florian Hofer (fh) Foto: Daniel Frischherz (df) Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stepanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe) VERLAG ZUG Daniel Troxler, Telefon 041 429 53 82 Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77 INSERATEANNAHME Publicitas AG, Michael Kraft, 041 725 44 44, Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch

Erfolgsgeschichte JA zur 1:12-Initiative der Palliativ Zug ... · Prozent in der Woche arbeitet, braucht es keine Anmeldung. Es gibt durchaus auch vereinzelte Toleranzlücken Es sollte

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Page 1: Erfolgsgeschichte JA zur 1:12-Initiative der Palliativ Zug ... · Prozent in der Woche arbeitet, braucht es keine Anmeldung. Es gibt durchaus auch vereinzelte Toleranzlücken Es sollte

34 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 16. Oktober 2013 · Nr. 39 fOruM

Ich besass nie spezielle Arbeitspapiere

Eine Anmeldung bei der Ausgleichskasse finde ich grundsätzlich wichtig, egal ob für eine junge Frau, die am Wo-chenende babysittet oder eine Haushaltshilfe. Klar handelt es sich aber um Bürokram. Als ich jung war, arbeitete ich auch, und ich besass nie irgendwel-che speziellen Papiere.

Es kommt auch immer auf das Ausmass an

Bei Putzhilfen finde ich es nötig, dass sie über die wichti-gen Versicherungen verfügen, bei Hütediensten von Klein-kindern kommt es immer auf das Ausmass an. Wenn jemand als Babysitter als kurze Aushil-fe eingestellt wird und nicht 50 Prozent in der Woche arbeitet, braucht es keine Anmeldung.

Es gibt durchaus auch vereinzelte Toleranzlücken

Es sollte unbedingt abge-rechnet werden. Eigentlich ist jeder über 18 AHV-pflichtig. Es gibt aber Toleranzlücken. Die Abrechnung der Sozialleistun-gen kommt den Arbeitneh-mern zugute. Gerade jemand im Studium, der nebenbei noch Kinder hütet, kann davon profitieren.

Ein Babysitter ist nicht dasselbe wie eine Putzhilfe

Bei Babysittern wird über-trieben, da finde ich, reicht eine normale Versicherung. Der Unterschied zu den Putz-hilfen liegt in der Arbeitszeit und in der Form der Arbeit. Da kann auch leichter ein Unfall passieren. Man könnte aber auch hier noch im Arbeitsbe-reich unterscheiden. dom

Grundversicherung sollte meistens reichen

Das Eintragen bei der Aus-gleichskasse finde ich nicht nötig. Weder für Babysitter, die ein paar Stunden in der Woche arbeiten, noch für die Haus-haltshilfen. Es sollte jeder eine Grundversicherung mitbrin-gen, das würde reichen. Bei Ausländern muss man viel-leicht etwas aufpassen.

Umfrage

Dürfen Putzhilfen und Babysitter schwarz arbeiten ?

Heinz Ruhstaller, Zeichner, Zug

Stimme meines Glaubens

Irène Schwyn,Reformierte Pfarrerin in Walchwil

Tage der Erinnerung

W enn der Oktober zu Ende geht, kommen jedes Jahr eine

Reihe von Tagen auf uns zu, die dem Erinnern gewidmet sind. Der 31. Oktober mit dem Thesenanschlag Martin Luther, Allerheiligen und Allerseelen, der Reforma-tionssonntag. Jeder dieser Tage wird in unseren Kirchen je nach Tradition und Konfession begangen.

Für jeden dieser Tage gibt es eine öffentlich gut bekannte Erläuterung, was Sinn und Inhalt sein soll. Aber zum Teil schwingen auch unterschwellige Botschaften und Abgren-zungen mit.

Vergangene Woche trafen sich Protestanten aus aller Welt in Zürich, vorbereitend auf die Jahre, in denen sich Ereignisse aus der Reforma-tionszeit zum 500sten Mal jähren werden. Zwischen Kirchen wie den schweize-rischen, die in den histori-schen Gegenden der Reformation verwurzelt sind, und Kirchen wie den chinesischen, die Jahrhun-derte später entstanden und nur über Umwege mit den Ereignissen vor 500 Jahren verbunden sind, bestehen grosse Unterschiede, ebenso zwischen Kirchen, die relativ unbeschwert auf ihre Tradition zurückblicken wie die Auswandererkirchen in Brasilien, und Kirchen, für die die Reformation auch Erinnerungen an Verfolgung und Gewalt mit sich bringt, wie die verschiedenen Täufergemeinden. Oder einer Kirche, in der regel-mässig Mitglieder ermordet werden, wie in Nigeria, und einer, die in Sicherheit lebt.

Es ist nicht einfach, beim Gedenken mit all den Unterschieden sensibel umzugehen. Aber auch wenn das eine oder andere Tourismusbüro es wohl anders sieht, sollte das Ganze schlussendlich der frohen Botschaft des Evangeliums Jesu Christi dienen.

Mein Verein

Miriam Hess, Präsidentin Munterwegs

Der Verein Munterwegs

In dieser Rubrik begegnet Ihnen Munterwegs leider nur in Papierform. Um wie

viel eindrücklicher ist eine persönliche Begegnung zwischen zwei Menschen, die sich über einen Zeit-raum von acht Monaten treffen! Unsere Vision ist eine muntere Begegnung, in der Munterwegs-Kinder ein neues gesellschaftliches Selbstbewusstsein finden. Munterwegs setzt sich dafür ein, dass jedes Kind die Chance bekommt, sein Potenzial zu entfalten. «Solange ich etwas zur Chancengleichheit beitra-gen kann, leiste ich meinen Teil», verspricht eine Mentorin. Alle zwei Wochen traf sie ein eritreisches Kind, spielte, bastelte oder unternahm verschiedene Ausflüge mit dem Mädchen. Dass dabei auch die Sprach-förderung nicht zu kurz kam, zeigte sich beim Abschlussfest. Strahlend wusste die kleine Hermela von den Erlebnissen zu berichten. Auf die Frage, was ihr denn am besten gefallen habe, überlegte sie nicht lange: «Alles», verkün-dete sie stolz und blickte dabei vertraut ihre Mentorin an. Wir wissen, dass eine frühe Förderung entschei-dend ist, die Startchancen von sozial benachteiligten und fremdsprachigen Kindern zu verbessern. Für dieses Ziel engagieren sich bei Munterwegs nun seit vier Jahren rund 150 Mento-ren und Mentorinnen. Es sind Pensionierte, Berufstä-tige, aber auch Studierende und Maturanden, die diese Kinder ein Stück weit auf ihrem Weg begleiten. Besuchen Sie unsere Webseite, oder reservieren Sie sich einen Termin für einen unverbindlichen Informationsabend.

Infos unter: www.munterwegs.eu

Unser Anliegen

Erfolgsgeschichte der Palliativ ZugVor fünf Jahren erfolgte

die Gründung des Zuger Palliativ-Netzwerks. Im

Auftrag des Kantons entwi-ckelte Palliativ Zug zusammen mit Spitälern, Spitex, Alters- und Pflegeheimen eine Strate-gie. Seit Mai 2011 sind die Massnahmen in der Umset-zung. Nach den ersten fünf Jahren kann eine positive Zwi-schenbilanz gezogen werden. Im ambulanten Bereich wur-den Versorgungslücken ge-schlossen, und Patienten wer-den seit November 2011 durch eine Spitex-Pflegefachperson auf Wunsch zu Hause betreut. Das stationäre Akut-Angebot in den Zuger Spitälern konnte erweitert werden. Die palliati-ve Versorgung wird durch das Kompetenzzentrum Palliative Care am Spital Affoltern am Albis, das neu auf die Spital-liste des Kantons Zug aufge-

nommen wurde, ergänzt. In der Palliativ-Langzeitbetreu-ung wird das Angebot ab 2014 aufgebaut. Auf der Agenda von Palliativ Zug stehen die nächs-ten Projekte an: Dringlich ist die Einführung des Spitex-Nachtdienstes im Kanton. Da-neben ist man mit den Zuger Gemeinden für die Umsetzung der spezialisierten Langzeit-pflege in Kontakt. Ein Projekt, das darüber hinaus besonders am Herzen liegt, ist der Aufbau eines Hospizes in Zug.

Peter Frigo, Präsident Palliativ Zug

Politischer Standpunkt

JA zur 1:12-Initiative – für gerechte LöhneDie Annahme der 1:12-Ini-

tiative wäre ein massiver Eingriff in die unterneh-

merische Freiheit grosser Schweizer Unternehmen. Doch die Zunahme der durch-schnittlichen Lohnbandbreite in diesen Unternehmen, von 1:13 im Jahre 1998 auf 1:93 im Jahre 2011, verlangt nach kon-sequenten Massnahmen. Bun-desrat und Parlament haben es nicht für nötig gefunden, zu diesem bedeutenden Thema einen Gegenvorschlag vorzule-gen. Wenn es die Wirtschaft nicht schafft, unsere seit vielen Jahrzehnten bewährten ethi-schen Grundsätze zu gerechten Löhnen sowie die nötige sozia-le Verantwortung sicherzustel-len, dann entscheidet das Stimmvolk. Die vielen tausend Schweizer KMU sind von der 1:12-Initiative nicht betroffen, sie erfüllen schon heute das

Anliegen, da in den KMU kaum ein Chef zwölf Mal mehr ver-dient als seine Mitarbeiter. Ge-rechte Löhne wie sie die Initia-tive vorsieht, senken die Lohn- und die Produktkosten und können somit die Kauf-kraft steigern. Dem Argument, durch die tieferen Löhne wür-den die AHV-Beiträge jährlich um mehrere hundert Millionen Franken sinken, sei entgegen-gehalten, dass hier jährlich un-versteuerte Schwarzarbeit im Wert von 30 Milliarden Fran-ken geleistet wird.

Hermann Kiener, SP Cham

Lisbeth Küng, Hausfrau, Zug

Ueli Lüthi, selbstständig, Arth

Yvonne Senn Hausfrau, Oberägeri

Fabian Kalverer, Schüler, Hünenberg See

Die Männersportgruppe Hünenberg hat kürzlich ihre Herbstwanderung absol-viert. Bereits um viertel nach sieben uhr

standen zehn frauen und 17 Männer bereit . Die Wanderung machte Spass – der Halt im restaurant Bären auch. pd

pd

Wanderung von Magglingen nach Twann

IMPrESSuMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 18. Jahrgang

ZUGER PRESSEBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected], www.zugerpresse.ch.HERAUSGEBERINNeue Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh), Stepanie Peyer (pey), Laura Sibold (ls), Benjamin Spycher (spy), Marcus Weiss (mwe)VERLAG ZUGDaniel Troxler, Telefon 041 429 53 82Abo-Dienst: Telefon 041 429 53 77INSERATEANNAHMEPublicitas AG, Michael Kraft, 041 725 44 44,Fax 041 725 44 33, E-Mail: zug@publicitas. ch