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Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer Jahresbericht 2018 Überreicht durch

Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer · 2019-05-04 · JAHRESBERICHT 2018 Vorwort DIE AGI FÖRDERT WIRTSCHAFTLICHES BAUEN, BETREIBEN UND VERWERTEN VON IMMOBILIEN Agile AGI

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Erkenntnisfortschrittdurch Wissenstransfer

Jahresbericht 2018Überreicht durch

Impressum

Herausgeber

Neuhofstraße 9

64625 Bensheim

Tel.: 06251/98 45 29 5,

Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig

Tel.: 06251/98 45 29 6,

Martina Rochel

[email protected]

www.agi-online.de

neues Büro:

Brienner Str. 46

80333 München

Tel.: 089/5472659 32

Titelfoto:

Kommunikation, Kooperation und Wohl-

befinden prägen heute die Architektur für

zukunftsfähige Industriebauten stärker als je

zuvor. Auf die Spitze getrieben findet sich

dieser Ansatz im Merck Innovation Center

in Darmstadt. Zum 350-jährigen Bestehen

hat sich die „älteste Apotheke der Welt“

mit einem Forschungs- und Entwicklungs-

zentrum ein neues Gesicht am Stamm-

sitz gegeben. Interaktion, Dialog und eine

absolute Offenheit in einem Gebäude ohne

Türen schaffen das Klima für die Innovatio-

nen von morgen, die im Makerspace, einer

Werkstatt- und Laborfläche, sofort erprobt

werden können.

Bildnachweis: HGEsch

JAHRESBERICHT 2018

Vorwort

DIE AGI FÖRDERT WIRTSCHAFTLICHES BAUEN, BETREIBEN UND VERWERTEN VON IMMOBIL IEN

Agile AGI

2018, das Jahr des 60-jährigen Jubiläums,

war für die AGI ein besonderes Jahr und

das einiger grundlegender Entscheidun-

gen. Denn wir konnten nicht nur Melanie

Meinig als neue Geschäftsführerin für die

AGI gewinnen, sondern haben auch den

Entschluss gefasst, unsere Geschäftsstelle

von Bensheim nach München zu verlegen.

Damit konnten wir strategisch wichtige

Entscheidungen treffen und die Weichen

für die Zukunft stellen.

Ganz herzlich bedanken möchte ich

mich bei meinen Kollegen vom Haupt-

aussschuss und Vorstand sowie den

Regional- und Arbeitskreisleitern für ihre

Dynamik, Tatkraft und ihr außerordent-

liches Engagement.

Besondere Freude haben mir unsere

AGI-Frühjahrstagung bei der Boehringer

Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG und

das AGI-Herbstfachforum gemacht,

das bei der Merck Real Estate GmbH in

Darmstadt stattgefunden hat. Es waren

wieder inhaltsreiche und inspirierende

Veranstaltungen. Mein Dank gilt insbe-

sondere auch allen Studenten und ihren

Betreuern für das Einreichen ihrer Arbei-

ten zum AGI-Förderpreis, den wir im

Rahmen des Herbstfachforums bereits

zum 15. Mal vergeben konnten sowie

Prof. Dr.-Ing Helmut Ast für seine lang-

jährige Tätigkeit und fachkundige Leitung

der Jurysitzungen.

In diesem Sinne: Auf die nächsten 60 Jahre

der AGI und mehr!

Ihr

Dipl.-Ing. Volkmar Metzler

Vorsitzender des AGI-Vorstandes

VORWORT

3Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorsitzender

Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, stellvertretender Vorsitzender

Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer,stellvertretender Vorsitzender

INHALTSVERZEICHNIS

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20184

Inhalt

Vorwort ..................................................................................... 3

Personelles

Vorstand .................................................................................... 5

Hauptausschuss ......................................................................... 5

Geschäftsführung ...................................................................... 6

Mitgliederentwicklung ............................................................... 6

Austritt aus dem aktiven Geschehen .......................................... 6

Mitgliederstruktur ...................................................................... 6

Änderungen Firmenbezeichnungen ............................................ 6

Aufgaben und Ziele des Beirats .................................................. 7

Neue Mitglieder ......................................................................... 8

Baubarometer ............................................................................ 9

Fachbeiträge aus der Mitgliederarbeit

Industriebauarchitektur im strukturellen Wandel ...................... 10

Global denken – lokal handeln ................................................. 13

Arena2036, Universitätscampus Stuttgart-Vaihingen

Visionär und weltweit einzigartig ............................................. 18

Produktion Volkswagen Crafter, Września, Polen

Eine der größten Produktionsstätten Europas ........................... 24

Merck Innovation Center, Darmstadt

Ein Netzwerk für Innovation ..................................................... 29

Smart Commercial Building Cube Berlin

Bürogebäude mit Gehirn .......................................................... 30

Inspiring Working Conditions

Neues Bürogebäude für Bosch Power Tools .............................. 31

Wie Gebäude produziert werden

Individualität in Serie ................................................................ 32

Grundsteinlegung bei Henkel in Düsseldorf

Globales Innovationszentrum

für Klebstofftechnologien ........................................................ 35

Besucherzentrum der Gärten der Welt, Berlin

Artenreicher Lebensraum ......................................................... 36

Regionalkreise

Nord + Ost ............................................................................... 38

Rhein-Main .............................................................................. 39

Rhein-Ruhr ............................................................................... 40

Süd .......................................................................................... 41

Arbeitskreise

Baukonstruktion ...................................................................... 42

Bauvertragsrecht ...................................................................... 43

Brandschutz ............................................................................. 44

Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen ....................... 45

Elektrotechnische Anlagen ....................................................... 46

Gebäudetechnik ...................................................................... 47

Industriedächer ........................................................................ 48

Informationsverarbeitungssysteme ........................................... 49

Infrastruktur ............................................................................. 50

Korrosions- und Betonschutz ................................................... 51

Säureschutzbau ....................................................................... 52

Standortbewirtschaftung ......................................................... 53

Standortentwicklung ................................................................ 54

AGI und FORUM Zeitschriften & Spezialmedien GmbH

Konstruktive Zusammenarbeit .................................................. 55

AGI-Veranstaltungen

AGI-Frühjahrstagung in Ingelheim am Rhein:

Vergangenheit und Zukunft ..................................................... 56

AGI-Herbstfachforum in Darmstadt

Preisträger und Praxisinformationen

für den Industriebau ................................................................ 58

Regionalkreis Süd

Innovative Bürowelten ............................................................. 60

Vorträge und Besichtigung im SkyPort

am Stuttgarter Flughafen ......................................................... 61

Regionalkreis Nord+Ost

Standortwahl und Arbeitswelten .............................................. 62

Regionalkreise Nord+Ost und Rhein-Main

Gebäudehüllen im Industriebau ............................................... 63

Arbeitskreis Standortbewirtschaftung

Bürogebäude „BI5“ und Smart Working .................................. 64

Tagung auf dem Bauernhof ..................................................... 64

Arbeitskreis Standortbewirtschaftung

Standortentwicklungsplanung bei BMW .................................. 65

AGI-Arbeitsblätter

Neuerscheinungen 2018 .......................................................... 66

AGI-Mitglieder

Mitgliederliste Stand 01.01.2019 ............................................. 67

PERSONELLES

5Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

PersonellesVorstand

Dipl.-Ing. Volkmar Metzler

Vorsitzender

Merck Real Estate GmbH

■ Vertretung der AGI nach außen

■ Organisation Mitgliederversammlungen mit

■ Fachtagung, thematisch

■ Betreuung Geschäftsstelle, Personal

Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer

stellvertretender Vorsitzender

Evonik Technology & Infrastructure GmbH

■ Koordination des AGI-Beirates

■ Vorbereitung Herbstfachforum, thematisch

Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer

stellvertretender Vorsitzender

Fachhochschule Münster

■ Zusammenarbeit mit Hochschulen, Nachwuchsförderung

■ Zusammenarbeit mit Fachverbänden, -ausschüssen, Ministerien

und Behörden

Hauptausschuss

■ Dipl.-Ing. Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG

■ Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG

■ Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG

■ Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH

■ Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer,

Evonik Technology & Infrastructure GmbH

■ Dipl.-Ing. Jürgen Sautter,

Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG

■ Dipl.-Ing. Jürgen Schäfer,

TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG

■ Dipl.-Ing. Thomas Spiegel, Robert Bosch GmbH

■ Dipl.-Ing. Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

■ Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer,

Fachhochschule Münster

Neue Geschäftsführerin bei der AGI3 Zum 1. Oktober 2018 hat die Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) Dipl.-Ing.

Arch. Melanie Meinig als Geschäftsführerin berufen. Sie soll in Zukunft die Geschicke

der AGI an entscheidender Stelle mitgestalten. Damit folgt sie nach einer gemeinsamen

Übergangsphase auf Dipl.-Ing. Peter Lindner, der zum Ende des Jahres nach neunjähriger

erfolgreicher Tätigkeit für die AGI in den Ruhestand geht. Melanie Meinig studierte

Architektur an der TU München und arbeitete anschließend als Architektin in unter-

schiedlichen in- und ausländischen Architekturbüros sowie als Redakteurin für die Fach-

zeitschrift „industrieBAU“, das Publikationsorgan der AGI. Von 2010 bis September 2018

hat sie „industrieBAU“ als Chefredakteurin verantwortet. pDan

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PERSONELLES

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20186

Mitgliederentwicklung

Ausgetreten zum 31.12.2018

■ ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH

■ Knauf Engineering GmbH

■ Messe Essen GmbH

■ SFS intech GmbH

■ Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH

Neue Mitglieder 2018

■ ARBURG GmbH & Co. KG

■ BEOS AG

■ Ford Werke GmbH

■ Handtmann Service GmbH & Co. KG

Stand 01.01.2019: 110 Mitglieder

Mitgliederstruktur

Änderungen in den Firmenbezeichnungen der AGI-Mitgliedsfirmen bzw. Übergang der Mitgliedschaften

vorherige Bezeichnung neue Bezeichnung

■ Alfred Kärcher GmbH & Co. KG ■ Alfred Kärcher SE & Co. KG

■ GETRAG B.V. & Co. KG ■ Magna PT B.V. & Co. KG

■ Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG ■ Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG

■ Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KG ■ Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG

Bauherren 69,4 %

Planungs-gesellschaften

13,3 %

Bauprodukthersteller 11,2 %

Baudienstleister 6,1 %

Geschäftsstelle

Dipl.-Ing. Arch.

Melanie Meinig,

Geschäftsführerin

Martina Rochel,

Assistenz

Austritt aus dem aktiven Geschehen

■ Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach

■ Dipl.-Ing. Klaus-Alexander Benzin, BAYER AG

■ Albrecht Fischer, Robert Bosch GmbH

■ Gerold Hug, EnBW AG

■ Dipl.-Ing. Peter Lindner, ehem. AGI-Geschäftsführer

verstorben

■ Wilhelm Merz, Roche Real Estate Services Mannheim GmbH

Acht Hochschulen, die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien

GmbH sowie drei sonstige Mitglieder sind in dieser Darstellung

nicht eingerechnet.

ARBEITSGREMIEN

7Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Aufgaben und Ziele des BeiratsDer AGI-Beirat setzt sich aus allen zehn Mitgliedern des Hauptaus-

schusses, aus den 13 Arbeitskreisleiterinnen und -leitern und den

vier Regionalkreisleitern zusammen. Da vier Hauptausschussmit-

glieder gleichzeitig einen Arbeits- oder Regionalkreis leiten, gehö-

ren dem Beirat 23 Personen an.

Der AGI-Beirat trifft sich regelmäßig zwei Mal im Jahr, vor der Früh-

jahrstagung und vor dem Herbstfachforum. Er sorgt dafür, dass

die sechs AGI-Themenschwerpunkte in den Arbeits- und Regional-

kreisen koordiniert bearbeitet werden.

Der AGI-Beirat berät über die Einrichtung oder die Schließung

eines Arbeits kreises und legt das Ergebnis dem Hauptausschuss

zum Beschluss vor. Die Arbeits- und Regionalkreisleiter berichten

im Beirat über ihre Aktivitäten und ihre Arbeitsergebnisse.

Die AGI■ unterstützt Standortentwicklungen als Wertschöpfungsbeitrag

■ fördert wirtschaftliches Bauen, Betreiben und Verwerten von

Immobilien

■ trägt zu effizienten, revisions- und rechtssicheren

Prozessabläufen bei

■ setzt Maßstäbe für energieoptimierte und umweltgerechte

Industriestandorte

■ fördert die Hochschularbeit und die Weiterbildung ihrer

Mitglieder

■ verstärkt ihre Außenwirkung als Kompetenz- und Know-how-

Träger im Industriebau

ARBEITSKREIS (AK) / LEITER(IN)

■ Baukonstruktion Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG

■ Bauvertragsrecht RA Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbB

■ Brandschutz Dipl.-Ing. Dietrich Bank, Robert Bosch GmbH

■ Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen Ralf Debold, BASF SE

■ Elektrotechnische Anlagen Dr. Ulrich Küchler, Westnetz GmbH

■ Gebäudetechnik Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach (bis 08.11.18) Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Co. KG (ab 08.11.18)

■ Industriedächer Josef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel

■ Informationsverarbeitungssysteme Dipl.-Ing. Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH

■ Infrastruktur Dipl.-Ing. Simon Wildberger, Merck Real Estate GmbH

■ Korrosions- und Betonschutz Dipl.-Ing. Ralf Appel, ehem. Evonik Technology & Infrastructure GmbH (bis 30.10.2018) Mario Leitsch, Siemens Power and Gas (ab 30.10.2018)

■ Säureschutzbau Dipl.-Ing. Matthias Patzer, Bayer AG

■ Standortbewirtschaftung Dipl.-Ing. Michael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH

■ Standortentwicklung Dipl.-Ing. Arch. Jörg Winkelbrandt, ASSMANN Beraten + Planen AG

REGIONALKREIS (RK) / LEITER(IN)

■ Nord+Ost Dipl.-Ing. Thomas Lippert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG

■ Rhein-Main Dipl.-Ing. Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG

■ Rhein-Ruhr Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster

■ Süd Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20188

NEUES AGI-MITGLIED

Handtmann Unternehmensgruppe3 Die Handtmann Unternehmensgruppe, Biberach, ist ein

weltweit agierendes Unternehmen mit 3.600 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern, das in fünf Geschäftsbereichen tätig ist.

Im Leichtmetallguss deckt Handtmann als größte deutsche

Aluminiumgießerei im Familienbesitz das gesamte Spektrum

moderner Verfahren ab. Neben Biberach gibt es noch weitere

Produktionsstandorte in Annaberg (Deutschland), Košice

(Slowakei) und Tianjin (China). Die Handtmann Systemtechnik

liefert mit hoch spezialisiertem Prozess- und Produktions-

Know-how Lösungen für Motoraufladung, Abgaskühlung und

Luftführung. Hohe Wirtschaftlichkeit, Präzision und Zuverlässigkeit

in der Lebens mittelindustrie kennzeichnen den Bereich Füll- und

Portioniersysteme. Neben Vakuumfüllern zum Füllen, Portionieren

und Abdrehen zählen komplexe Prozesstechnologien sowie

Software-Lösungen zum Programm. Im Bereich Anlagentechnik

zählt die Handtmann Armaturenfabrik zu den führenden

Anbietern von Armaturen, Ventilen und Prozessanlagen für die

Getränkeindustrie sowie zunehmend auch für die Biotechnologie

und die chemisch-pharmazeutische Industrie. Werkstoffe

für hochbeanspruchte Bauteile sind das Gebiet im Bereich

Kunststofftechnik. Der Ingenieurkunststoff Lauramid ist dabei

ein überlegener Werkstoff für zahlreiche Kreativlösungen in den

unterschiedlichsten Branchen. p

NEUES AGI-MITGLIED

BEOS AG3 Die 1997 gegründete BEOS AG ist ein führender Asset-Manager und Projektentwickler

von Unternehmensimmobilien in Deutschland. Mit einem interdisziplinären Team

von über 160 Mitarbeitern bearbeitet BEOS einen Bestand gemischt genutzter,

gewerblicher Immobilien mit über 2,6 Mio. m² Mietfläche und 2,6 Mrd. Euro Assets

under Management. Die Gewerbe objekte aus den Bereichen Büro, Produktion, Service

und Logistik sind vornehmlich an mittelständische Unternehmen, aber auch an große

Corporates vermietet. Unter dem Dach von Swiss Life Asset-Managers ist BEOS als

Dienstleister für Bestands objekte von institutionellen Investoren in allen großen Städten

Deutschlands aktiv. Für über 1.150 Mieter analysiert die BEOS ihre Entwicklung, leitet

daraus spezifische Flächenbedürfnisse und Potenziale zur Wertsteigerung der Objekte

ab und setzt diese um. Das Team Bauen unterstützt die rund 45 Projektleiter an den sechs

Standorten in deren Funktion als Bauherrenvertreter bei allen Fragen zur Konzeption,

Planung und Umsetzung von Neu- und Umbauprojekten. Weitere Schwerpunkte liegen

in der zentralen Begleitung technischer Due-Diligence-Prozesse im An- und Verkauf von

Objekten sowie im standortübergreifenden Wissenstransfer. p

BAUBAROMETER

9Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

■ = Neubau (in Planung) ■ = Neubau (in Bau) ● = Umbau (in Planung) ● = Umbau (in Bau)

Gebäudeart Forschung + Entwicklung

Verwaltung +Schulung

Produktion +Montage

Logistik +Distribution

Sonder- bauten

BauherrenAndreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen ■ ● ● ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

BASF SE, Ludwigshafen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

Bayer AG, Bergkamen ● ■ ● ● ■

Bayer Technology Services GmbH, Leverkusen ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ●

BMW AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg ■ ■ ■

Daimler AG, Sindelfingen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG, Gladbeck ● ●

Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Stade ■ ● ● ● ■ ■ ● ● ● ● ●

Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ●

Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ●

EnBW AG, Stuttgart ■ ■

Evonik Technology & Infrastructure, Essen ■ ● ● ■ ■ ■ ■

Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart ■ ● ● ● ● ■ ● ● ■ ● ●

Freudenberg Real Estate GmbH, Weinheim ■ ■ ● ■ ■ ●

Grundfos GmbH, Erkrath ■ ■ ● ● ●

Heraeus Site Operations GmbH & Co. KG, Hanau ■ ■

Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Grevenbroich ■ ● ● ■ ■

IBM Deutschland GmbH, Ehningen ● ● ● ● ● ●

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt ■ ● ● ● ● ■ ● ●

innogy SE, Essen ■ ● ■ ■

John Deere European Technology Innovation Center, Mannheim ● ■ ■ ● ● ●

K+S Aktiengesellschaft, Kassel ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

Magna PT B.V. & Co. KG, Untergruppenbach ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●

Mahle International GmbH, Stuttgart ● ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ●

Mainsite GmbH & Co. KG, Obernburg/Main ● ● ● ■ ● ● ● ■

Mann+Hummel GmbH, Ludwigsburg ● ●

MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, Bottrop ■ ● ■ ●

Merck Real Estate GmbH, Darmstadt ■ ● ● ■ ● ■ ■

Messe Essen GmbH, Essen ■ ●

Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Karlsruhe ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●

MTU Friedrichshafen GmbH, Friedrichshafen ● ■ ■ ● ● ●

Nordex SE, Rostock ● ■ ■ ● ● ● ■ ●

RAG Aktiengesellschaft, Herne ■ ■ ■ ●

REHAU AG & Co., Rehau ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●

Robert Bosch GmbH, Stuttgart ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■

Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KG, Stuttgart ■ ● ● ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ●

SANHA GmbH & Co. KG, Essen ● ●

Siemens AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■

STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen ■ ■

Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen ■ ■

Trumpf Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen ■ ■ ■ ●

TÜV Süd Industrie Service GmbH, München ■

Volkswagen AG, Wolfsburg ■ ■ ●

Wacker Chemie AG, Burghausen ■ ■ ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ● ●

Architektur- und PlanungsbürosArchitekturbüro Dr.-Ing. Hans N. Mertens, Bad Dürrenberg/Berlin ● ● ■ ●

Assmann Beraten + Planen GmbH, Braunschweig ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

ATP architekten und ingenieure ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

Baum-Kappler Architekten GmbH, Nürnberg ■ ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ■ ● ●

Dornier Consulting International GmbH, Berlin ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ■ ■

Drees & Sommer SE, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

Henn Architekten, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ■ ■

Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG, Stuttgart ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●

IPROconsult GmbH, Dresden ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ● ●

Juhr Architekturbüro für Industriebau und Gesamtplanung, Wuppertal ■ ● ■ ● ■ ■ ●

Kohlbecker Gesamtplan GmbH, Gaggenau ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■

Lahmeyer Deutschland GmbH, Bad Vilbel ■ ■ ■ ● ● ● ■ ● ■ ■ ● ●

Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Reutlingen ■ ● ■ ■ ● ■ ■

SCD Architekten Ingenieure GmbH, Stuttgart ■ ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ●

Auszug aus der AGI-Mitgliederliste

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201810

POSIT IONSPAPIER „ARCHITEKTUR IM INDUSTRIEBAU“

Industriebauarchitektur im strukturellen WandelAngesichts des digitalen Strukturwandels erweitert sich das Spektrum von

Unternehmens- und Gewerbestandorten spürbar. Denn der globale technologische

und ökonomische Wandel verändert Wertschöpfungsprozesse und Tätigkeitsstruk-

turen. Parallel dazu verlieren industrielle Massenfertigungen im europäischen und

deutschsprachigen Raum an Bedeutung und wissensintensive Tätigkeiten sowie

digitale Dienstleistungen nehmen zu.

3 Gewerbegebiete prägen unser Umfeld. Gleichenteils verändert

sich das produzierende Gewerbe, das auch das Gesicht

der Städte und Gemeinden prägt (Abb. 1). Weil sich durch

die dynamischen Fertigungs-, Logistik- und Arbeitsprozesse die

Standortentwicklungen verändern, sind Regional- und Stadtplaner

herausgefordert, gemeinsam mit den im Industriebau tätigen

Planern im Rahmen dieser Zukunftsentwicklung für die Bau-

herren in den Unternehmen optimal angepasste Raumkonzepte

zu schaffen.

Ballungsräume im Umbruch

In städtischen Ballungsgebieten verändern sich die Standorte

durch Erweiterungs-, Schrumpfungs- oder Verlagerungsprozesse

sowie durch die Auflösung alter Produktionsstätten. Dienstleistungs-,

Handwerks- und Gewerbebetriebe mit spezialisierten Produkten

vernetzen sich zunehmend mit der Großindustrie. Ganze Fabrikareale

werden zu einem Industriepark revitalisiert, wie beispielsweise bei

Hoechst in Frankfurt, oder es entsteht ein Industrie-Campus wie

bei Trumpf in Ditzingen (Abb. 2).

Für die Planer im Industriebau wird es im Rahmen von Industrie 4.0,

der sogenannten vierten industriellen Revolution, zur Kernaufgabe

werden, eben diese räumlichen Veränderungen lebenstauglich und

in guter architektonischer Qualität mitzugestalten.

Funktionale und soziale Muster werden zu einem neu zu

erdenkenden eng verzahnten Gefüge aus Industrie, Gewerbe

und digitalen Dienstleistungen werden. Diese Prozesse werden

sich sowohl auf Gewerbestandorte als auch auf die Urbanität von

Regionen und Kommunen auswirken. Politik, Stadtplanung und

Wirtschaftsförderung sind gefordert, Konzepte zu entwickeln,

Hightech-Betriebe anzusiedeln und innovative Fachkräfte zu

gewinnen (Abb. 3).

Digitale Räume im globalen Kontext

In aufstrebenden Industrienationen wie in China wächst der

Anteil des produzierenden Gewerbes an der Wertschöpfung

(Abb. 4). Daher kommt es zu großen Flächennachfragen

von wachstumsorientierten Betrieben. Hier prägen moderne

Produktionsstätten die Strukturen ganzer Metropolen. Hinzu kommt,

dass angesichts der verflochtenen Weltwirtschaft die Zahl von

Marktteilnehmern und global vernetzten Unter nehmensstandorten

weiter steigt. Daher ist es für die Beteiligten in Deutschland bereits

höchste Zeit, sich dieser globalen Entwicklung zu stellen.

In den führenden Industrieländern entstehen an den

Unternehmensstandorten digitale Raumstrukturen für die Wissen s -

ökonomie, Forschung, Entwicklung und Fabrikplanung. Dieser

weltweite Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik verändert

auch die Gestaltung der Arbeitswelten. Ebenso wird er sich auf die

Konzepte von Regional- und Stadtplanung sowie die Architektur

von Industrie- und Gewerbebauten auswirken (Abb. 5).

Energie und Digitalisierung als Planungsfaktoren

Im steigenden Wettbewerb um Investitionen und Arbeitsplätze

bekommen wettbewerbsfähige Standortentwicklungen und indus-

trielles Bauen mehr und mehr wirtschaftliche und gesellschaftliche

Relevanz. Nahezu ein Drittel des deutschen Bauvolumens entfällt

auf den Gewerbebau. Dabei können die Kosten für Instandset-

zung, Modernisierung, Erweiterung und Umnutzung von Indus-

trie- und Gewerbebauten bis zur Hälfte des Wiederbeschaffungs-

wertes für einen Neubau betragen. Mit zunehmendem Alter und

Verschleiß der Standorte stellen sie eine erhebliche Größe in der

Budgetplanung dar.

MITGLIEDERARBEIT

11Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Die politische Gesamtverantwortung umfasst sowohl das

Engagement der Institutionen als auch das der Wirtschaft über die

gesetzlichen Forderungen hinaus. Neben Arbeit, Boden und Kapital

sind Umwelt/Energie und Digitalisierung/Information als weitere

Produktionsfaktoren in die Planungsstrategien einzubeziehen.

Hierbei ist es Aufgabe der Architektur, die Leitbilder von Städtebau,

Standort- und Gebäudeplanungen mitzugestalten.

Industrielles Bauen im Aufbruch

Das industrielle Bauen im Aufbruch von der realen zur digitalen

virtuellen Welt zeigt weltweite Auswirkungen. Denn die Ansicht,

man könne Hightech- Produkte in Low-Cost-Fabriken produzieren,

gehört längst der Vergangenheit an. Namhafte deutsche

Unternehmen exportieren im Rahmen ihrer Leitkultur deshalb

auch Architektur und Bauqualität für Hightech-Fabriken ins

Ausland (Abb. 6).

Zukünftige Standortentwicklungen werden geprägt von

höheren Umweltanforderungen, kürzeren Produktionszyklen,

schnelleren Verfügbarkeiten, steigendem Kostendruck und den

wirtschaftspolitischen Wechselwirkungen einzelner Länder. Um

hierfür eine wertstabile Bausubstanz zu schaffen, sind bereits in

frühen Planungsphasen flexible Nutzungsanforderungen und

kalkulierbare Lebens zykluskosten einzubeziehen. Ebenso sollen

sich in dem Architekturkonzept die Kriterien für eine dynamische

Flächen-, Energie- und Anlagenbewirtschaftung während der

Nutzungsdauer widerspiegeln.

Abb. 2: Trumpf-Campus Ditzingen; Architekten Barkow Leibinger, Berlin.

Abb. 4: Gewerbegebietsentwicklung bei Huizhou, Südchina. Abb. 3: Modell Digital Factory im Gewerbegebiet Waiblingen: Ein neuer hybrider Gebäudetypus tritt in vielen Fällen an die Stelle des klassischen

Bürobaus wie auch der herkömmlichen Fabrik. Spacial Solutions, Prof. Roland Dieterle, in Zusammenarbeit mit WTM Waiblingen, Kreisbau-

gruppe Remstal und Prof. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KG.

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Abb. 1: Gewerbegebietsentwicklung in der Region Stuttgart.

ARBEITSGRUPPE „ARCHITEKTUR IM INDUSTRIEBAU“

Das Positionspapier ist im Rahmen der AGI-Arbeitsgruppe „Archi-tektur im Industriebau“ entstanden. Die Gruppe hat es sich zum Ziel gesetzt, die Wertigkeit, aber auch Qualität von Industrie- und Gewerbebau in seinem Kontext ebenso wie die Sensibilität nach innen und außen zu erhöhen sowie die Arbeitswelt als Lebens-raum zu verbessern. Weitere Ansatzpunkte sind beispielsweise das Übernehmen von Verantwortung in der Ausbildung oder Identität zu stiften.

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MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201812

Zukunftsweisende Industriearchitektur

Die wirtschaftspolitische Bedeutung der Industrie- und

Gewerbearchitektur macht es erforderlich, ihr sowohl in der

innerbetrieblichen als auch in der öffentlichen Diskussion

fachlich mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Dies kann durch

Veröffentlichungen und Auszeichnungen von gelungenen

Fallbeispielen geschehen oder durch systemische Planungsansätze

von Projekten, die in kürzester Zeit umgesetzt wurden. Ein

Beispiel, wie sich Gewerbearchitektur im Zeitalter von Industrie 4.0

positiv auf die Stadtstruktur auswirkt, ist das Entwicklungs- und

Produktionsgebäude der Firma Philipp Hafner in Fellbach bei

Stuttgart (Abb. 7).

Gelingende komplexe Industriearchitektur setzt eine agile

Teamarbeit (Abb. 8) aus interdisziplinärer Planung mit interaktiven

Entscheidungsprozessen voraus. Innerhalb der genannten

Randbedingungen lassen sich auf dieser Basis wettbewerbsfähige

Standortentwicklungen und eine funktional ansprechende

Gebäudearchitektur in kurzen Zeiträumen verwirklichen.

Industrielle Bauherren, Planer, öffentliche Institutionen und nicht

zuletzt die Politik sind aufgefordert, aktiv an dieser Ent wicklung

mitzuwirken. p

TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, HAUPTABTEILUNGSLEITER WERKSPLANUNG, ANDREAS STIHL AG & CO. KG UND EHEM. VORSTANDSVORSITZENDER DER ARBEITSGEMEINSCHAFT INDUSTRIEBAU E. V. (AGI); DR. MARC FUNK, WIRTSCHAFT, TOURISMUS, MARKETING GMBH (WTM), WAIBLINGEN.

Abb. 8: Waterfall versus agile Teamworkstruktur.A

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Abb. 5: Standortentwicklung bei Bosch in Bangalore, Indien.

Abb. 7: Entwicklungs- und Produktionsgebäude der Firma Philipp Hafner in Fellbach bei Stuttgart. Architekten Gernot Schulz

Architektur (L.ph. 1-4), Gellink + Schwämmlein Architekten (L.ph. 5-8).

Abb. 6: Werksplanung Andreas Stihl AG & Co. KG: Vergaserfabrik Santo Tomas, Philippinen.

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MITGLIEDERARBEIT

13Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

INTERNATIONAL PLANT EXPERT CIRCLE ( IPEC)

Global denken – lokal handeln

Nachhaltige Standortentwicklungen und Restrukturierungen stellen sowohl

auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel unserer Erde eine besondere

Herausforderung dar.

3 Im Rahmen weltweiter Standortentwick-

lungen und Restrukturierungen gilt es,

sowohl die Werte, Erwartungen, das Inte-

resse und die Bedürfnisse der Investoren

als auch die unterschiedlichen Verhaltens-

und Handlungsmuster von Nutzern, Behör-

den, Planern und Firmen mit den globalen

Abwicklungsprozessen und lokalen techni-

schen Spezifikationen in Einklang zu brin-

gen. Natürlich ist das nicht einfach und die

Erkenntnis „Probleme kann man niemals

mit derselben Denkweise lösen, wie sie

entstanden sind“ hatte bereits Albert

Einstein (Abb. 1). Der Schlüssel liegt also

darin, neue Denkansätze zu entwickeln.

Der strukturelle Ansatz: Process Management und Project Engineering

Um die Komplexität eines Industriebau-

vorhabens beherrschbar zu machen, stellte

sich auf Grundlage von Erfahrungen im

Industriebau in über 30 Ländern die Auf-

gabe, eine Basis für ein Projekt Monito-

ring zu erarbeiten. Die Zielsetzung besteht

darin, eine Methode für das Process

Management und das Project Engineering

einzusetzen, die von international tätigen

Experten in der Theorie verstanden wird

und in der Praxis angewendet werden

kann. Aus dieser Überlegung heraus ent-

stand „IPEC“ als International Plant Expert

Circle Methodology (Abb. 2).

Die Grundvoraussetzung für ein inter-

national und interdisziplinär arbeitendes

Team ist ein einheitliches Verständnis

der Begriffe in den Phasen des Process

Management und Project Engineering.

Aus dem Erkenntnisfortschritt und Erfah-

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Abb. 1: Nachhaltige Globalisierung.

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201814

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rungsaustausch hat es sich als sinnvoll

herauskristallisiert, Projektentwicklungen

über den gesamten Lebenszyklus in drei

Teilprojekte und neun Leistungsphasen zu

gliedern. Diese Teilprojekte, das Pre-, Mas-

ter-, Post-Project (Vor-, Haupt-, Nachpro-

jekt), umfassen je drei Phasen. Jede Phase

wiederum schließt mit einem Ergebnis ab

und mit der Entscheidung, welche Ziele bis

zum nächsten Meilenstein erfüllt werden

sollen (Abb. 3).

Im Pre-Project konzentriert sich das Team

darauf, strategische Prinzipien in einer

Masterplanung zu bündeln. Das Master-

Project entspricht inhaltlich den neun Pha-

sen der HOAI. Von der HOAI abweichend

erfolgt die Erstellung des Conceptual

Design (Abb. 4). Dabei werden in einem

Planungshandbuch die systemischen

An sätze von Prozess, Versorgungstechnik

und Bauwerk mit allen erfolgs- und risiko-

bestimmenden Faktoren in ihrer Vernet-

zung dargestellt. Erst wenn diese systemi-

schen Ansätze in sich konsistent sind, wird

mit der Planung begonnen und das Vorha-

ben realisiert. Da kein Industriebau bei der

Bauabnahme zu 100 Prozent fertiggestellt

ist, sondern er sozusagen bei der Erstinbe-

triebnahme noch in den Kinderschuhen

steckt, hat das Post-Project wesentliche

Einflüsse auf den wirtschaftlichen Betrieb,

die Lebenshaltungskosten, die Lebens-

dauer der technischen Anlagen sowie auf

den Bauwerksverschleiß.

Gelingende Industriebauvorhaben set-

zen immer auch eine agile Teamarbeit mit

interdisziplinärer Planung und interaktiven

Entscheidungsprozessen voraus. Deshalb

werden alle genehmigungsrelevanten

Institutionen mithilfe der Kernfunk tionen

des Process Management zusammen-

geführt. Das Ziel ist es, auf Basis der von

internen und externen Experten erarbeite-

ten Vorlagen zeitnah Entscheidungen und

Genehmigungen herbeizuführen. Hierbei

kommt dem in der Organisationsstruktur

ergänzten Authority Level eine beson-

dere Bedeutung zu. Gerade in osteuropä-

ischen und asiatischen Ländern hängt der

Projekterfolg von dem Umgang mit dem

Zeitverzug und den Mehrkosten ab, die

durch zusätzliche administrative Auflagen

verursacht werden. Eine frühestmögliche

Beteiligung von Behörden, Prüf- und Ver-

sicherungsinstitutionen beschleunigt den

Projektverlauf. Beispielsweise waren für

die Inbetriebnahme der in China erstell-

ten Fabrik rund 20 Behördengänge erfor-

derlich, für das Vertriebsgebäude in Russ-

land rund 50 mit etwa 400 Dokumenten

und in der Ukraine rund 70. In Bulgarien

wiederum musste für den Bau extra eine

Behörden läuferin engagiert werden.

Abb. 2: IPEC Process Circle. Abb. 3: Project Engineering.

Abb. 4: IPEC agile versus HOAI waterfall. Abb. 5: Agile Team Approach.

MITGLIEDERARBEIT

15Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Der agile Ansatz: Storming – Forming – Norming – Performing

Insgesamt müssen Planungen schnel-

ler und präziser werden. Durch die bisher

in China und Brasilien eingeführte IPEC-

Methode lässt sich die Bearbeitungszeit

mithilfe des Conceptual-Design-Verfahrens

für die Gesamtplanung von etwa neun auf

fünf Monate reduzieren. Darüber hinaus

ist es bereits in dieser Phase möglich, das

nutzerspezifische Nachtragsvolumen, das

bis zu 10 Prozent der Herstell kosten aus-

machen kann, zu minimieren.

Um diese Ziele zu erreichen, erarbeiten

vier Teams mit je sechs bis acht Mitarbei-

tern in einem viertätigen Workshop syste-

mische Planungsansätze für die Prozesse,

die Versorgungstechnik und das Bauwerk

(Abb. 5). Während am ersten Tag Stor-

ming angesagt ist und etwa 30 Mitarbeiter

ihre Ideen austauschen, erfolgt am zweiten

Tag mit Forming eine Strukturierung der zu

bearbeitenden Schwerpunkte. Am dritten,

dem Norming-Tag, werden Auflagen und

normenspezifische Standards mit Behör-

den, Versicherungen und Zuliefer firmen

geprüft. Schließlich endet der Workshop

am vierten Tag mit dem Performing. Dann

werden die etwa 80-100 verbleibenden

Details umgehend eingearbeitet und im

Projekt Management Kommunikation Sys-

tem (PKMS) dem gesamten Team zur Plau-

sibilitätsprüfung eingestellt.

Durch die IPEC-Methode wird die Ein-

führung von BIM (Building Information

Modeling) erheblich vereinfacht. Da sich

Planer in Osteuropa, Brasilien, China und

Österreich bei der Umsetzung von BIM mit

ihren Netzwerkorganisationen wesentlich

leichter als deutsche Dienstleister tun, wird

es höchste Zeit, den Strukturwandel ener-

gischer als bisher anzugehen.

Der systemische Ansatz: von der Gesamtlösung zur Einzellösung

Industriebau fängt beim Brandschutz

an. Bevor Einzellösungen in einer plane-

rischen Tiefe detailliert werden, ist der

Brandschutz vorrangig zu bearbeiten. Am

folgenden Beispiel lässt es sich nachvollzie-

hen, warum ein in Deutschland für China

geplantes Vorhaben sehr leicht zu Übertra-

gungsfehlern, Irrtümern und zu Mehrfach-

aufwand führen kann.

2014 wurde in China eine fünfstufige

Brandschutzklassifikation eingeführt.

Während Klasse D für einfache Montage-

gebäude ausreicht, benötigt man für

Kunststoff- und Teilefertigungen bereits

Abb. 6: Strategic Plant Development. Abb. 7: Masterplan Basics.

Abb. 8: UN Agenda 2030. Abb. 9: Basic Principles.

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201816

Klasse C, für Labor- und Chemiebauten

mit höheren Risiken die Klassen B und

A. Bereits vor Planungsbeginn gibt der

Gesetzgeber diesen systemischen Ansatz

vor und vermeidet dadurch, dass sich

Bauherren und Planer aller Disziplinen,

Gutachter, Versicherungen und Behörden

in Einzellösungen verzetteln. Erst wenn

diese Einstufung genehmigt ist, können

alle Disziplinen beginnen, die spezifischen

Brandschutzsysteme für den Prozess, die

Versorgungstechnik und das Bauwerk im

Detail zu planen.

Darauf aufbauend sind weitere syste-

mische Ansätze zu definieren. Denn die

Dimensionen für Druckguss- oder Kunst-

stoffspritzmaschinen geben das modu-

lare System sowohl für das Flächen- und

Höhentragwerk als auch für die Anord-

nung und Dimensionierung der Versor-

gungssysteme vor. Ziel ist eine angepasste

Optimal-Lösung aller Systeme für das

gesamte Bauvorhaben. Erst wenn ver-

mieden werden kann, dass sich diese Sys-

teme einer von der Architektur geprägten

Struktur unterordnen müssen, ergeben

sich eine Vielzahl von Synergien, die beim

Zusammenführen von Einzellösungen ver-

loren gehen würden. Beispielsweise kann

durch Anordnung aller Versorgungsysteme

auf einer über der Produktion angeordne-

ten Technikbühne eine Reduzierung von

2.000 t CO2 erreicht werden, ohne dass es

eines Zusatzaufwandes bedarf.

Der operative Ansatz: Projekte strategisch planen

Gewachsene Standorte erkennt man an

den „Patchwork“-Flächenstrukturen aus

Produktion-, Logistik-, Büro-, Infrastruktur-

flächen sowie an den über den gesamten

Standort dezentral verteilten Versorgungs-

anlagen. Diese Strukturen entstehen aus

einer Unkenntnis strategischer Prinzipien

und führen dazu, dass Planungen rein ope-

rativ angegangen werden. Standorte, die

auf Grundlage von Masterplänen entwi-

ckelt wurden, zeichnen sich durch eindeu-

tig angeordnete Flächenklassifikationen

aus (Abb. 6).

Während in den Unternehmen Marke-

ting-, Finanz- und Produktionsstrategien

langfristig geplant und kurzfristig umge-

setzt werden, sind für wettbewerbsfähige

Standortentwicklungen in Deutschland bis

zu acht und in Asien bis zu vier Jahre Vor-

laufzeiten zu berücksichtigen. Oft machen

sich diese Versäumnisse erst dann bemerk-

bar, wenn Erweiterungsflächen fehlen. Eine

mit Univ.-Prof. em. Dr.-Ing. Udo Blecken,

Technische Universität Dortmund am

Lehrstuhl Baubetrieb, entwickelte Formel

Abb. 10: Produktionswerk auf den Philippinen.

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MITGLIEDERARBEIT

17Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

ermöglicht den Nachweis, dass sich

Umsatzeinbußen wegen zu spät verfüg-

barer Grundstücksflächen aus der Umsatz-

rendite herleiten lassen. Beispielsweise,

wenn wegen fehlender Produktionsfläche

die Nachfrage über einen bestimmten Zeit-

raum nicht befriedigt werden kann.

Der strategische Ansatz: wettbewerbsfähige Standortentwicklung in globalen Lieferketten

Global agierende Unternehmen pro-

duzieren in einem weltweiten Verbund.

Größere und kleinere Fabrikstandorte sind

in ihren Produktions- und Logistikprozes-

sen voneinander abhängig. So werden

beispielsweise Vergaser nur in Asien oder

Zylinder nur in Südamerika produziert

und von dort an weltweite Montagelinien

geliefert. Plötzliche Marktveränderungen,

wie die Russlandsanktionen oder die aktu-

elle Steuerpolitik der USA, erfordern eine

Planungsstrategie, die die Standortdyna-

mik globaler Wertschöpfungs- und Liefer-

ketten in folgende strategische Prinzipien

einbezieht (Abb. 7):

• Die Planung für internationale Stand-

orte ist im Verbund zu simulieren, weil:

- sich alle Standorte in ihren

Prozessschwerpunkten unterscheiden,

- ein Standort nicht ohne die Prozesse

des anderen funktionsfähig ist,

- sich bei Änderungen an einem

Standort die Flächen der übrigen

ändern.

• Jeder Standort:

- benötigt erweiter-, reduzier-,

umnutzbare und stillzulegende

Flächen,

- steht in Bezug zu den nationalen

wirtschaftlichen und politischen

Marktbedingungen; wirken sich

Änderungen mindernd auf den

Unternehmenserfolg aus, ist ein

Standortwechsel abzuwägen,

- braucht eine dauerhafte öffentliche

Akzeptanz; in ihm spiegeln sich die

gesellschaftspolitisch umgesetzten

Werte des von den Eigentümern

geprägten Leitbildes.

Öffentliche Akzeptanz entsteht auf der

Grundlage eines Unternehmens leitbildes

mit glaubwürdigen Werten und verläss-

lichen Prinzipien. Dies beinhaltet die

Corporate Social Responsibility (CSR) mit

freiwilligen Beiträgen zu einer nachhalti-

gen Standortentwicklung über die gesetz-

lichen Forderungen hinaus. Neun von

siebzehn Zielen aus der am 18. September

2015 von der UN-Generalversammlung

beschlossenen Agenda 2030 für nach-

haltige Entwicklung lassen sich in eine

Master planung und Industriearchitektur

übertragen (Abb. 8).

Proportionen, Modularität und Maß-

stäblichkeit von elektronischen Produkten,

Autos oder Flugzeugen bilden sich in den

Ausmaßen und Erscheinungsbildern von

Standorten ab. Finden sich außerdem,

wie in China, Feng-Shui-Elemente in der

Architektur wieder, dann ist die Synthese

aus Prozess, Versorgungstechnik, Bau-

werk und lokaler Eingliederung vollends

geglückt (Abb. 9).

Eine wirksame Identifikation von Mitar-

beitern, Kunden und Lieferanten mit der

globalen Unternehmenskultur ist erst dann

erreicht, wenn nachhaltig wettbewerbs-

fähige Standortentwicklungen deutlich

wahrgenommen und erlebt werden kön-

nen. Um dies zu erreichen, sind die Cor-

porate Social Responsibility (CSR) mit der

Corporate Identity (CI), der Marke und

dem lokalen Umfeld in architektonischen

Einklang zu bringen (Abb. 10, Abb. 11). p

TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, HAUPT-ABTEILUNGSLEITER WERKSPLANUNG, ANDREAS STIHL AG & CO. KG, UND EHEM. VORSTANDSVORSITZENDER DER ARBEITS-GEMEINSCHAFT INDUSTRIEBAU E. V. (AGI).

Abb. 11: Logistikzentrum in Brasilien.

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ARENA2036, UNIVERSITÄTSCAMPUS STUTTGART-VAIHINGEN

Visionär und weltweit einzigartig

Die ARENA2036 auf dem Stuttgarter Universitätscampus Vaihingen von HENN ist

baulich ebenso visionär wie ihre Inhalte. Schließlich geht es um nicht weniger als

die Mobilität, Arbeit und Produktion der Zukunft.

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Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201818

3 Von der Stuttgarter S-Bahn Station Universität im Süd westen

der Stadt windet sich mein Weg zur ARENA2036 von HENN,

dem weltweit größten Forschungscampus für Produktion und

Mobilität, vorbei an größtenteils bereits in die Jahre gekommenem

Bestand, aber auch an Neubauten. Dazu gehören die Erweiterung

der Hochschule der Medien mit ihrer besonderen Beton ästhetik

von Simon Freie Architekten BDA, Stuttgart, aus dem Jahre 2016

oder das Forschungsgebäude DLR mit seinen auffälligen Faltläden

von Hammeskrause Architekten, Stuttgart, aus dem selben Jahr

(beide siehe industrieBAU 1/2017, S. 24 ff. und S. 26 ff.). Auf die

ARENA2036 treffe ich dann im nördlichen Bereich des Universitäts-

campus Vaihingen und erschließe sie über den Pfaffenwaldring

im Osten. In ihrer Eleganz fällt die silbrig schimmernde, gefaltete

Aluminiumfassade sofort ins Auge. Dabei fügt sie sich nahezu

selbstverständlich in die Umgebung ein, während sie gleichzeitig

eines der ersten Gebäude am Standort ist, das sich ohne Beton

oder Leichtbeton in der Fassade zeigt.

Winner: industriebaupreis2018

Im Rahmen der Preisverleihung des industriebaupreis2018

Anfang Juni dieses Jahres im Haus der Wirtschaft in Stuttgart

19Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201820

erhielt die ARENA2036 den Preis für realisierte Bauwerke (siehe

industrieBAU 3/18, S. 6 ff.) und konnte sich damit gegen 35

weitere Bauwerke in dieser Kategorie behaupten. Insgesamt waren

es 55 Einreichungen. Ganz am Anfang des Projektes hatte der

Wettbewerb mit dem etwas sperrigen Namen „Forschungscampus

öffentlich- private Partnerschaft für Innovationen“ des Bundes-

ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gestanden. Die

Universität Stuttgart konnte ihn im Herbst des Jahres 2012 für

sich entscheiden. HENN setzte sich anschließend im Rahmen der

Ausschreibung für die Architektur durch. Das Büro verfügt gerade

auch bei den Themen Produktion und Mobilität über umfassende,

jahrzehntelange Erfahrungen und zeichnet beispielsweise für

den Bau der Gläsernen Manufaktur für Volkswagen in Dresden

aus dem Jahre 2001 oder das derzeit in Planung befindliche

Forschungs- und Innovationszentrum der BMW Group (FIZ) in

München verantwortlich.

Auf dem neuen Campus vernetzt die Universität Stuttgart

heute Forschungsmitarbeiter, Nachwuchswissen schaftler und

Doktoranden mit der Industrie in der Region durch die Zusammen-

arbeit in Theorie und Praxis. Insbesondere liegt der Fokus auch

darauf, Kompetenzen aus zutauschen, um dabei ganz unterschied-

liche Menschen und Inhalte in einer innovativen, kreativen

Atmosphäre miteinander in Verbindung zu bringen und einen,

wenn man so will, gewisser maßen im Gebäude verschmolzenen

dynamischen Spirit zu schaffen.

ARENA2036: Active Research Environment for the Next Generation of Automobiles

„Es hat Spaß gemacht“, sprudelt es geradezu aus Dipl.-Ing.

Peter Froeschle, Vorstandsvorsitzender ARENA2036, heraus, als

ich mich mit ihm über die Entstehung der flexiblen Fabrik für das

Fahrzeug der Zukunft unterhalte. Allerdings ergänzt er schnell,

dass es im laufenden Projekt natürlich nicht immer einfach war,

zwischen dem Risiko- und Zielkostenmanagement sowie der

Vergabestrategie, hier einer System- statt einer Einzelvergabe, zu

jonglieren. Für die Zukunft erhofft er sich eine Initialzündung,

schließlich steht das Akronym „ARENA2036“ für „Active

Research Environment for the Next Generation of Automobiles“.

Dabei bezieht sich die Jahreszahl 2036 auf das 150-jährige

Jubiläum des Automobils.

Die ersten erfolgreichen Schritte auf dem Weg zu einer Art

schwäbischem Silicon Valley sind zwischenzeitlich gemacht

und Peter Froeschle ist stolz, bereits rund 105 Start-ups auf

den Weg gebracht und damit zahlreiche Startpunkte für das

Unternehmertum gesetzt zu haben. Derzeit sind es rund 20 Start-

ups, die am Standort arbeiten und es gibt schon eine Warteliste

für Interessenten. Der Weg zur Start-up Autobahn scheint damit

geebnet. Die insgesamt vier Forschungsbereiche Digitalisierung,

Arbeit, Mobilität und Produktion wiederum zählen aktuell zirka

30 Projektpartner. Dazu gehören beispielsweise BASF, Bosch,

Daimler, DLR, Fraunhofer, Kuka, Siemens oder Trumpf.

Das Geheimnis im Inneren der Fabrik 4.0

Die Materialkombination der leichten und biegesteifen Fassade

als Verbundwerkstoff von Aluminium auf Kunststoff platten bildet

eine Analogie zu den Forschungsinhalten im Gebäude. Denn um

Rohstoffe, Kosten und Energie zu sparen, werden künftig auch

Fahrzeuge aus einem Verbund von Leichtbaumaterialien gebaut

werden, woraus sich auch ein Wandel in der Zulieferindustrie

er geben wird. In der Halle stehen unterschiedliche Versuchs-

aufbauten für den Leichtbau und die Produktionsschritte sind frei

konfigurierbar. In dieser Produktionsumgebung lassen sich die

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Die gefaltete Aluminiumfassade spielt mit dem einfallenden Licht. Dieses Spiel nimmt

die Schriftinstallation „Mehr Licht!“ auf.

Anfang Juni dieses Jahres hat die ARENA2036 den industriebaupreis2018

für realisierte Bauwerke erhalten.

Das neue Gebäude, geplant von HENN, steht auf dem Universitäts-

campus Stuttgart-Vaihingen.

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MITGLIEDERARBEIT

21Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Ansätze, Ideen und Ergebnisse aus der Forschung erproben und

für industrielle Zwecke direkt in praktikable Prototypen umsetzen.

Zusätzlich stehen in der Halle beispielsweise 3D-Drucker und auch

ein Laserdrucker, der komplizierte Bauteile erstellt zur Verfügung.

Wandlungsfähige Produktion

Feste Werkstraßen mit klassischer Bandmontage sind im

Zeitalter der Digitalisierung in der Fabrik 4.0 längst Vergangenheit.

Vielmehr gibt es eine wandlungsfähige Produktion mit einzelnen

Arbeitsstationen, an denen der Mensch mit einem Roboter

gemeinsam agiert und dadurch das Zusammenspiel erproben kann.

Es geht aber noch weiter, denn die künstliche Intelligenz (KI) macht

dem einzelnen Werker Vorschläge, wie er seine Arbeitsabläufe

im Rahmen von Industrie 4.0 effizienter gestalten und damit

gleichzeitig eine höhere Qualität erzielen kann. So unterstützt

die KI den Menschen sukzessive beim Denken. Außerdem sind im

Rahmen der Erprobung der Mobilität der Zukunft beispielsweise

auch fahrerlose Transportsysteme im Einsatz.

Zusätzlich zur Erforschung der Produktion der Zukunft erfolgt

auch die von Arbeitsformen der Zukunft und den entsprechenden

Methoden der Zusammenarbeit, beispielsweise in sogenannten

Schwarminseln. Ein weiteres Thema ist die künstliche Realität, deren

Entwicklung ein Virtual Reality Accelerator beschleunigen soll.

Digital erfolgte nicht zuletzt auch die Planung des Gebäudes

mittels Building Information Modeling (BIM). Daher gibt es auch

einen digitalen Gebäude zwilling und ein Gebäudemonitoring

erfasst im laufenden Betrieb die unterschiedlichen Verbrauchs-

werte. Entstanden ist ein Industriebau hoher Qualität, denn

der Standort Deutschland steht für durchdachte Gebäude

und Qualität. Genau das sollte sich im Inneren des Gebäudes

widerspiegeln. Nicht zuletzt haben die Maschinen eine hohe

Qualität und Wertigkeit und auch das sollen die Ingenieure sehen

und spüren.

Hommage an die frühe Industriealisierung

Mit seinem Sheddach stellt der Bau körper eine Hommage an

die frühe Industriealisierung dar, kombiniert mit einer modernen

Fassade. Diese Paneelfassade aus dem Verbundwerkstoff Alu-

minium und Kunststoff vermittelt einen ebenso schlichten wie

stilvollen Eindruck. Gleichzeitig nimmt die leicht reflektierende

Fassade die Farbigkeit der umliegenden Gebäude auf dem Campus

auf. Auch wenn die ARENA2036 mit ihren Gebäude maßen von

130 m auf 46 m und einer Höhe von 16 m ein volumetrisch großer

Baukörper ist, ist dessen Maßstäblichkeit über Einschnitte in der

Ost- und West fassade sowie gläserne Bänder garantiert und die

Halle erscheint im menschlichen Maßstab. Gleichzeitig sorgt das

gläserne Erdgeschoss, in dem die Farbe Weiß dominiert, für eine

helle und lichte Atmosphäre.

Auf der Nordseite der Halle sind das Meisterbüro, die

Werkstätten und ein Sozial raum untergebracht. Im ersten

Obergeschosses gibt es Büros. An der öst lichen Stirnseite des

zweiten Obergeschoss befinden sich auf einer „eingestellten“

Plattform die Messräume. Die Atmosphäre in der Halle ist

angenehm ruhig, weil die Schrägen des Sheddaches dazu führen,

dass im oberen Bereich der Halle Totschall entsteht. Weitere

Schallschutzmaßnahmen waren daher nicht erforderlich. Der

Anlieferung dient ein Hubtor an der Westseite.

Der Kopfbau

Direkt an den Hallenbaukörper schließt im östlichen Bereich

der Kopfbau als Stahlbetonskelett-Konstruktion mit seinem

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Nicht nur von den Büros im ersten Obergeschoss auf der Nordseite der Halle gibt es interessante

Durchblicke in die lichte Produktionsumgebung.

In der Halle stehen unterschiedliche Versuchsaufbauten für den Leichtbau und die

Produktionsschritte sind frei konfigurierbar.

Wandlungsfähige Produktion mit Arbeitsstationen: Mensch

und Roboter agieren gemeinsam.

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HG

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MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201822

Grundriss EG 1:300

Grundriss EG 1:300

Lageplan

Grundriss Erdgeschoss

Längsschnitt 1:300

Längsschnitt

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MITGLIEDERARBEIT

23Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Foyer, einem zuschaltbaren Seminarraum, der Teeküche und den

dienenden Funktionen an. Zu den dienenden Funk tionen gehören

die Umkleiden und Duschen für die Mitarbeiter, WC-Anlagen

und ein Postraum. Ebenfalls im Erd geschoss befinden sich einige

Büros, die durch eine offene Unternehmenskultur charakterisiert

sind und bei denen der Wandanteil auf ein Minimum reduziert

ist. Unterzugfreie Flachdecken, vermitteln einen großzügigen

Eindruck. In den drei Obergeschossen sind die Büroflächen mit

zahlreichen schallschluckenden Ele menten als Open Space, Kombi-

und Einzelraum ausformuliert, außerdem stehen Supportflächen

zur Verfügung. Weil sich die Menschen wohlfühlen sollen, sind die

eher kälter anmutenden Betonmauern in den Bürobereichen mit

einem rötlichen kanadischen Kirschholz kombiniert, das Wärme

ausstrahlt. Den Sonnenschutz garantiert ein nicht bewegliches

helles Mash-Gewebe. Die Technik- und Lagerräume befinden sich

im Untergeschoss. Um eine Verbindung zwischen dem Kopfbau

und der Halle herzustellen, gibt es ein raumhohes, rund 5 m breites

Fenster, das vom Foyer aus interessante Sichtbezüge erlaubt. Auch

im ersten Obergeschoss gibt es im Bereich der Kaffeeküche einen

Durchblick in die Halle.

Flexibel und wandlungsfähig

Auf den Punkt gebracht, stellt das Gebäude eine Hülle für

ein flexibles und wandlungsfähiges Innenleben dar. Möglich

macht dies die stützenfreie Halle, in der Fachwerkträger mit

einer Spannweite von rund 35 m als Hauptträger die Dachlasten

abtragen. Die gesamte Dachkonstruktion ist aufgrund der

neuartigen, feuer beschichteten Dachkonstruktion des Shed-

daches relativ leicht. In der Halle gibt es auch eine Kranbahn,

die derzeit auf eine Tragfähigkeit von 10 t ausgelegt ist,

sich bei Bedarf aber jederzeit auf 25 t erweitern lässt. Weil

es im gesamten Bereich der Halle je nach Nutzung eine hohe

Bodenbelastung geben kann, ist sie über die gesamte Fläche auf

eine Belastung von 5 t/m2 ausgerichtet und bietet damit auch im

Falle möglicher Umnutzungen einen hochfesten Untergrund. Die

druckfeste Dämmung aus Glasschaum befindet sich unterhalb

der Bodenplatte, sodass der Boden selbst thermisch ist und

die Menschen darauf arbeiten können. Um elektrostatische

Entladungen zu verhindern, ist der Boden mit einem ableitfähigen

Kunststoff beschichtet. In der Bodenplatte sind in einem

alternierenden Rhythmus Ver sorgungsschächte, ausgestattet mit

Druckluft, Strom, LAN und weiteren Leer rohren, zur individuellen

Nachrüstung flächenbündig eingelassen, um eine möglichst flexible

Nutzung der Halle sicherzustellen. Auch die Abluft lässt sich flexibel

an vielen Punkten im Gebäude anschließen. Derzeit befinden sich

an einem durchschnittlichen Arbeitstag rund 160 bis 200 Personen

im Gebäude und etwa 17.000 Besucher haben im vergangenen

Jahr das öffent liche Interesse an dem Gebäude bestätigt.

„Mehr Licht!“ – die Schrift installation an der Fassade

Die gefaltete Aluminiumfassade des Gebäudes spielt mit dem

einfallenden Licht der Umgebung und eben dieses Spiel nimmt die

Schriftinstallation „Mehr Licht!“ auf. Stefan Rohrer aus Stuttgart,

der für die Kunst am Bau zuständig war, hat die überdimensionalen

Worte aus einer Reflektorfolie ausgeschnitten und so auf die

Fassade geklebt, dass aus der Perspektive von Westen aus das

Wort „MEHR“ und von Osten das Wort „LICHT!“ zu lesen sind.

Von Süden wiederum erscheinen die Wörter ineinandergeschoben

und als abstrakte Struktur. Auch wenn nicht ganz genau geklärt

ist, ob „Mehr Licht!“ wirklich Johann Wolfgang von Goethes letzte

Worte waren, ist es doch eine schöne Idee, um mit der Fassade

zum Denken anzuregen. p[MELANIE MEINIG]

NAMEN UND DATEN

Bauherr: Land Baden-Württemberg, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim

Projektleitung: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim

Nutzer: Universität Stuttgart

Projektsteuerung: Dornier Consulting International GmbH, Stuttgart

Architekten: HENN

Bauleitung: Ernst2-Architekten AG, Stuttgart

Generalunternehmer: Baresel GmbH, Leinfelden-Echterdingen

Tragwerksplanung: Pfefferkorn Ingenieure, Stuttgart

Bruttorauminhalt: 90.846 m3

Nutzfläche: 6.634 m2

Bauzeit: Juli 2015 – Dezember 2016

Baukosten (gesamt): 28,5 Mio. Euro

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201824

PRODUKTION VOLKSWAGEN CRAFTER, WRZEŚNIA, POLEN

Eine der größten Produktionsstätten Europas

Auf einer Grundstücksfläche von rund 220 ha konnte die Assmann Beraten +

Planen AG als Generalplaner für Volkswagen Nutzfahrzeuge mit dem Fahrzeugwerk

für die Fertigung des neuen Volkswagen Crafter eine der größten Produktionsstätten

Europas realisieren.

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25Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

3 Das neue Fahrzeugwerk für die Fertigung

des Volkswagen Crafter in Września ist

die größte Auslandsinvestition, die Volks-

wagen Nutzfahrzeuge bis heute in Polen

getätigt hat, und das Projekt sorgt national

wie international für Aufmerksamkeit. Als

Greenfield-Entwicklung projektiert, ver-

fügt das Werk zukünftig über rund 3.000

Arbeitsplätze und gilt mit einer Jahreska-

pazität von angestrebten 100.000 Fahr-

zeugen in 69 Derivaten als das modernste

seiner Art. Pro Schicht laufen mehr als 18

Fahrzeuge vom Band. Für die Umsetzung

des Werkes zeichnete die Assmann Beraten

+ Planen AG als Generalplaner gemeinsam

mit der Volkswagen Nutz fahrzeuge als Pro-

jektleitung verantwortlich.

Gebäudeverteilung auf dem Grundstück

Um das Zentralgebäude, das die

Qualitäts sicherung, die Pilothalle sowie

Büro- und Sozialflächen beherbergt, sind

Hallen für den Karosseriebau, die Montage

und das Wagenlaufband sowie Logistik-

bereiche modular gruppiert. Darüber

hinaus gehören zur umweltfreundlichen

Fabrik anlage diverse Nebenräume wie eine

Umspannstation, die Medienzentrale, das

Betriebs lager, das Entsorgungszentrum,

das Haus der Sicherheit sowie der Werks-

schutz und die Feuerwehr. Der Outbound

sowie die Gleisanlagen befinden sich an

der äußeren östlichen Grundstücksgrenze.

Die optionale Erweiterungsfläche und die

Gebäude sind technisch so vorgerüstet,

dass eine bauliche Ergänzung während des

laufenden Betriebs störungsfrei möglich ist.

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201826

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Industriebau weitergedacht

Häufig konzentriert sich die künst-

lerische Disziplin im Industriebau auf

das Wesent liche und es entsteht eine

Leistungsfigur mit moderner, sachlicher

und zweck orientierter Gestaltung. Beim

Bau der polnischen Produktionsstätte von

Volkswagen Nutzfahrzeuge haben die

Planer weitergedacht. Denn bereits im

Eingangsbereich ist die Produktion über

Einschnitte in der Fassade für Gäste und

Mitarbeiter erlebbar. Es entsteht eine

Art Sogeffekt, der durch einen zweige-

schossigen Eingangsbereich zu einer Fuß-

gängerbrücke führt, die wiederum direkt

durch die Montagehalle verläuft. Von dort

aus gelangt man in das Herzstück der Fab-

rik, den sogenannten Spine, mit Neben-

und Funktionsräumen wie Waschräumen,

dem Betriebsarzt, den Büroräumen und

der Kantine.

Erfolgsfaktoren

Ein solches Großprojekt zeichnet sich

durch die gleichen Bedingungen wie ein

„normales“ Projekt aus, wobei es in min-

destens einem der Kriterien signifikant

über die Maßstäbe hinausschießt. Dazu

gehören beispielsweise ein Mehrfaches

des Budgets anderer Projekte oder unge-

wöhnlich lange Laufzeiten. Im Ergebnis

erhöht sich zwangsläufig die Komplexi-

tät aller Leistungsdisziplinen bis hin zum

Kostenmanagement. Daher tragen Groß-

projekte natürlich ein hohes Risiko des

Scheiterns und deutlicher Zielverfehlung

in sich. Zu den wesentlichen Erfolgsfakto-

ren wiederum gehören die richtigen Tools

und klare Schnittstellendefinitionen aller

Beteiligten in einem frühen Stadium. Das

Ass

man

n Be

rate

n +

Plan

en A

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)

Das Fahrzeugwerk für die Fertigung des neuen Volkswagen Crafter in Września im Bau.

Pfahlgründungen

Montage Dachtragwerk

MITGLIEDERARBEIT

27Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Längsschnitt

Qualitäts- und Kommunikationsnetzwerk

in der hoch digitalisierten Arbeitsweise

muss nach innen und außen klar aufge-

stellt und eingehalten werden, um der

Projektplattform regelmäßig aktuelle und

belastbare Modelle zu liefern.

Building Information Modeling (BIM)

Die Modelle aller Fachdisziplinen wurden

im Open-BIM-Verfahren in 3D ge zeichnet

und Modellkonsolidierungen über die IFC-

Schnittstelle durchgeführt, um das Gesamt-

modell auf Kollisionen und Unstimmigkei-

ten zu prüfen. Dabei ist es entscheidend,

die Fehler im Vorfeld zu identifizieren, damit

sie gar nicht erst auf die Baustelle gelangen

und zu unkalkulierbaren Terminrisiken wer-

den. Schlussendlich zeigt der Karosseriebau

mit seiner dreigeschossigen Fördertechnik,

der komplexen Anlagentechnik und einem

Automationsgrad von 72 Prozent deut-

lich, dass eine solche Mammut aufgabe

wie die in Września durch ein konsequen-

tes Qualitäts management durchaus zu

bewerkstelligen ist. Dabei sehen sich die

Berater und Planer von Assmann immer

in der ganzheitlichen Verantwortung für

ein Projekt und das Qualitätsmanage-

ment spielt eine zentrale Rolle. Gerade bei

Großprojekten helfen Trackinglisten, um

die Informationen zu strukturieren und in

die richtigen Bahnen zu lenken.

Agile Teamstruktur

„Fehler, die im Laufe des Prozesses

gemacht wurden, wurden umgehend

Spine: Sheds Spine: Großraumbüro im zweiten Obergeschoss.

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201828

analysiert und so wurden Arbeitsme-

thoden im Rahmen des kontinuierlichen

Verbesserungsprozesses stetig optimiert.

Dazu ist eine agile Teamstruktur unerläss-

lich. Gemeinsam mit dem Projektteam

von Volkswagen hatten wir ein star-

kes Team und die Arbeit an dem Projekt

hat uns Spaß gemacht“, erklärt Claudia

Thormeyer. Auch der etwa ein Jahr vor

Start of Production gegebene Startschuss

für ein ergänzendes Gebäude, das Wagen-

laufband, mit einer Länge von 150 m und

einer Breite von 15 m ließ sich aufgrund

des solide aufgestellten Teams gut in den

Gesamtablauf integrieren. Seitens Ass-

manns bestand die Kernprojektleitung mit

Dr. Peter Warnecke und Christian Wolff

aus den Vorständen auf übergeordneter

Ebene sowie den drei Projektleitern Clau-

dia Thormeyer, Marcus Hermanns und

Michael Sutton, auf operativer Ebene mit

wirtschaftlicher und technischer Projekt-

verantwortung. Dazu kamen die Stabs-

stellen Building Information Modeling,

Kosten-, Termin-, Änderungs-, Nachtrags-

management, Vergabe und Ausschreibung

sowie die Stabsstelle Controlling um

Burkhardt Neusel. Die anspruchsvollen

Ziele ließen sich gemeinsam mit dem Team

der Volkswagen AG unter der Leitung von

Dr. Jan Spies und Arndt Posseyer realisie-

ren. Stephan Weil, Ministerpräsident von

Niedersachsen und Aufsichtsratsmitglied

von Volkswagen, sagte im Rahmen der

Eröffnung: „Wie Sie wissen, befindet sich

die Automobil branche derzeit im Wandel.

Nach allem, was ich hier sehe, bin ich sehr

zuversichtlich, dass dieser Standort fit für

die Zukunft ist.“ Die Ingenieurinnen des

Teams von Assmann Beraten + Planen durf-

ten sich im Rahmen des VDI-Wettbewerbs

„Frauen im Ingenieurberuf“ aufgrund ihrer

herausragenden und innovativen Leistun-

gen über den zweiten Platz freuen.

Nachhaltigkeit

Das DGNB-Zertifikat in Gold bestätigt

den nachhaltigen Ansatz des Gebäudes.

Zum intelligenten Energiemanagement mit

Wärmerückgewinnung der technischen

Abluft gehört eine energetisch optimierte

Energiezentrale mit kurzen Versorgungs-

wegen, um die komplexe Technik mit

bedarfsgerechter Energie zu versorgen. Als

umweltfreundlicher Energie träger dient

Gas. Eine Kühlung der Hallen erfolgt nur

in Ausnahmefällen. Im Inneren wird auf-

grund des hohen Tageslichtanteils mit

diffusem Licht insgesamt weniger Kunst-

licht benötigt. Im ganzen Werk kam eine

LED-Beleuchtung in Kombination mit einer

Lichtsteuerung und hellen Wand- und

Oberflächen zum Einsatz. Die Dachhaut ist

hell gehalten, um ein unnötiges Auf heizen

zu vermeiden. Wassersparende Armatu-

ren mit einem Durchflussregler garantie-

ren einen niedrigen Energieverbrauch.

Darüber hinaus kontrolliert ein Energie-

monitoring über die Gebäudeleittechnik

in der Medienzentrale die Verbräuche.

Auf dem Werksgelände gibt es Streuobst-

wiesen, Biotope, Aufenthaltsbereiche und

einen Grillplatz. p

TEXT: ASSMANN BERATEN + PLANEN AG REDAKTIONELLE BEARBEITUNG: MELANIE MEINIG

NAMEN UND DATEN

Objekt: Fahrzeugwerk für den Crafter von Volkswagen Nutzfahrzeuge

Bauherr: Volkswagen Poznan Sp. z.o.o.

Adresse: ul. Warszawska 349, 61-060 Września, Polen

General- und Objektplanung (L.ph. 1-8), Tragwerksplanung, Infrastrukturplanung, TGA (Subplaner TGA IB Zammit GmbH) sowie weitere Leistungen: Assmann Beraten + Planen AG

Bruttorauminhalt (BRI): 570.3526 m3

Bruttogeschossfläche (BGF): 403.106 m2

Eröffnung: September 2016

Gesamtinvestitionssumme: 800 Mio. Euro

HOHE DYNAMISIERUNG DES DIGITALEN PLANUNGS- UND BAUPROZESSES UND BESCHLEUNIGTE FERTIGSTELLUNG INNERHALB VON 23 MONATEN DURCH:

• Einsatz eines Projektkommunikations- und Datenmanagementsystems

• optimierte Planungs- und Ausschreibungsprozesse durch gesicherte Erfahrungswerte

• durchgängige Terminplanung und konsequentes Termintracking

• Aufstellung und konsequente Einhaltung von Prozessen

• aktive Kostensteuerung und -optimierung durch Value Engineering

• drohnenunterstütztes Bauberichtswesen und digitales Mängelmanagement

• Behördenengineering mit länderspezifischem Know-how und Präsenz vor Ort

• länderübergreifendes Koordinations- und Projektmanagement

• Gesamtbauleitung mit Inspektorenleistung nach polnischem Baurecht

MITGLIEDERARBEIT

29Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

MERCK INNOVATION CENTER, DARMSTADT

Ein Netzwerk für Innovation3 Die blaue Pyramide, durch die Besucher das Werksgelände

des Wissenschafts- und Technologiekonzerns Merck KGaA in

Darmstadt betraten, ist Geschichte. Zum 350. Unternehmensju-

biläum nimmt nun das Innovation Center ihren Platz zwischen

historischem Verwaltungsgebäude und Pützerturm ein.

Der Standort Merck in Darmstadt soll sich schrittweise vom Pro-

duktionswerk zum Technologie- und Wissenscampus entwickeln.

Kernstück dieser Veränderung ist das Innovation Center mit einer

neuen Arbeitswelt. Die Orthogonalität des Baukörpers entwickelt

sich aus dem Kontext der angrenzenden Gebäude heraus und

steht im Kontrast zu seinem bewegten Innenleben. Als „Architek-

tur des Wissens“ bezeichnete Prof. Dr. Gunter Henn vom gleich-

namigen Münchener Architekturbüro HENN einmal seine zentrale

Entwurfsphilosophie. So spannen sich auch hier brückenartige

Verbindungen zwischen den ovalen Kernen diagonal durch den

Raum und verbinden die einzelnen Arbeitsflächen und Projekt-

teams. Treppen, Rampen und Flächen schrauben sich in die Höhe.

Im Erdgeschoss ordneten die Architekten ein Café, eine Lounge

und ein Auditorium an. Im ersten Obergeschoss gibt es eine

Bibliothek, im obersten Geschoss eine Werkstatt. Der Fassade sind

offene, vertikale Außenlamellen in unterschiedlichen Winkelstel-

lungen vorgesetzt, wodurch sich eine dynamische Außenwirkung

ergibt und die Doppelgeschossigkeit der Innenräume von außen

ablesbar ist. Das Inno vation Center greift aber auch auf neue

Techniken von Merck bei der Beleuchtung, den Beschichtungen

und im Oberlicht zurück. Neueste OLED-Technologie findet sich in

zwei Kunst installationen. p

Ein dynamisches Raumkontinuum unterscheidet und verbindet die einzelnen Arbeitsorte zu einem räumlichen Netzwerk.

Das Innovation Center ist gegenüber der Frankfurter Straße zurückgesetzt und gibt so einen öffentlichen Platz frei.

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(2)

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201830

SMART COMMERCIAL BUILDING CUBE BERLIN

Bürogebäude mit Gehirn

Auf dem Washingtonplatz in Berlin-Mitte entsteht derzeit ein hoch technol ogisiertes

Bürogebäude. Von außen erinnert der sogenannte „cube berlin“ mit seiner skulptural

anmutenden Architektur, wie der Name bereits vermuten lässt, an einen Würfel. Im

Inneren des Bauwerks aber verbirgt sich ein ganzheitliches Digitalisierungskonzept.

3 Das architektonische Konzept des Büro-

gebäudes stammt von 3XN Architects aus

Kopenhagen. Dabei basieren die Pläne auf

einer würfelförmigen Kubatur. Jedes der

zehn Stockwerke soll über eine Terrasse

verfügen, die sich über die gesamte Sei-

tenfläche erstrecken wird. Eine geschoss-

weise nach innen versetzte Fassade ermög-

licht diese Freiflächen auf allen Seiten des

Gebäudes, trotz der oberflächlich strengen

quadratischen Architektur. Diese wird durch

die äußere Glasfassade, die durch drei-

eckige Oberflächen gestaltet ist, zusätzlich

gebrochen. Die Eingänge verteilen sich auf

alle vier Seiten des Berlin Cubes und heißen

so die Besucher willkommen. Die massive

äußere Erscheinung lässt zunächst nicht

vermuten, dass im Inneren des 100 Milli-

onen Euro teuren Neubaus flexible Raum-

konzepte auf Flächen zwischen 300 und

1.400 m² pro Geschoss vorhanden sind.

Die Maschine

Hinter der Fassade des Kubus, auf einer

Bruttogrundfläche von 19.000 m², befin-

den sich 3.750 Sensoren. Diese erfassen

Messwerte und sind mit allen technischen

Anlagen des Gewerbegebäudes verknüpft.

Im Zusammenspiel mit zusätzlichen Pla-

nungs-, Betriebs- und Nutzerdaten steuert

ein System die Prozesse im Cube Berlin.

Ein herkömmlicher Würfel hat Augen, das

Smart Commercial Building Cube Berlin

verfügt über ein „Brain“. So nennen die am

Neubau beteiligten Experten die künstliche

Intelligenz (KI), die hinter der Technik des

Bürogebäudes steckt. Denn das „Gehirn“,

die Schnittstelle, lernt aus den Daten von

Umwelt, Nutzern und Betrieb und erstellt

daraus Verbesserungsvorschläge. Stehen

Räume leer und benötigen dementspre-

chend weder Heizung oder Kühlung, noch

Lüftung und Licht, fährt das System die

Anlagen in diesem Bereich herunter.

Damit bis zur geplanten Eröffnung Ende

2019 alles einwandfrei und benutzer-

freundlich funktioniert, beraten Drees &

Sommer den Bauherrn CA Immo. Dazu

gehören Leistungen wie Fassadentechnik,

Energiedesign und Green-Building-Zerti-

fizierung, aber auch Tests im Demozent-

rum auf dem Campus der RWTH Aachen.

Dort werden Cyber-Security, Hard- und

Software sowie die Kompatibilität der

verschiedenen Digitalisierungsbausteine

untersucht. Da das Konzept zur Digitali-

sierung modular aufgebaut ist, kann es

laut CA Immo auch in Bestandsgebäuden

umgesetzt werden.

Der Mensch

Obwohl das „Brain“ die gebäudetechni-

schen Prozesse grundsätzlich kontrolliert,

verbleibt das oberste Regiment dennoch

in menschlicher Hand. Damit die Mieter im

Cube Berlin beispielsweise das Raumklima,

Zugangskontrollen oder die Paket station

selbst verwalten können, ent wickelte

Thing Technologies eigens eine App. Sie

bietet auch Nutzungsmöglichkeiten wie

CA

Imm

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)

MITGLIEDERARBEIT

31Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Inhouse-Navigation, das Tracking von

Personen oder Gegenständen. Darüber

hinaus kann die App auch Mieter bei der

Zugangskontrolle durch Personenerken-

nung oder bei der Suche nach einem Park-

platz unterstützen. Der Mensch und seine

individuellen Bedürfnisse stünden dabei

laut Matthias Schmidt, Leiter Develop-

ment Deutschland bei CA Immo, im Vor-

dergrund: „Wir stellen ein Management-

Cockpit zur Verfügung, das ihn über die

wesentlichen Kennzahlen und deren Ent-

wicklung informiert. Er erhält umfassende

Daten über Energieverbräuche, Nutzungs-

verhalten und vieles mehr. Damit erlebt der

Mieter nicht nur die Nutzeroberfläche der

App, sondern auch die Betriebsebene im

Hintergrund, und er kann sogar steuernd

eingreifen und beispielsweise die Flächen-

nutzung entsprechend optimieren.“ p

Der fertiggestellte Rohbau des Cube Berlin.

INSPIRING WORKING CONDITIONS

Neues Bürogebäude für Bosch Power Tools3 An seinem Hauptsitz in Stuttgart-Leinfelden hat Bosch Power Tools ein neues Bürogebäude mit rund 14.000 m² Bruttogeschossfläche

eröffnet. Der Neubau, in den das Unternehmen ca. 35 Mio. Euro investierte, umfasst sechs Etagen und eine Tiefgarage für etwa 600 Mit-

arbeiter. Der Masterplan für den Bürokom-

plex basiert auf den Wünschen der Mitar-

beiter an ihren neuen Arbeitsplatz. Dazu

wurden insgesamt 450 Personen befragt.

Infolgedessen bestehen etwa 40 Prozent

der Gesamtfläche aus gemeinschaft-

lichen Arbeitsplätzen. Darüber hinaus

gib es Kommunikationszonen, Bespre-

chungs- und Projekträume sowie Praxis-

Werk stätten, um Produktinnovationen zu

testen. Neben der Arbeitsplatzgestaltung

räumt das Gebäude auch dem Thema

Nach haltigkeit einen großen Stellenwert

ein. In den Sanitär anlagen wird Regenwas-

ser verwendet und die LED-Beleuchtung

wird in Abhängigkeit von Tageslicht und

An- sowie Abwesen heiten mittels Präsenz-

und Bewegungsmelder gelenkt. p Bosc

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MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201832

WIE GEBÄUDE PRODUZIERT WERDEN

Individualität in Serie

Modulares Bauen ist heute bereits gängige Praxis im Industriebau. Je nach

Vorfertigungstiefe werden dabei unterschiedlich komplexe Bauteile auf der Bau-

stelle montiert – von Fassadenbauteilen oder Stützen bis hin zu vorkonfektionierten

Raummodulen. Kombiniert man das modulare Bauen mit den Methoden des Lean

Construction Management (LCM), potenzieren sich die Mehrwerte durch kurz-

zyklische, standardisierte Planungs-, Bau- und Inbetriebnahmeprozesse.

3 Standardisierung von Bauteilen, Modu-

larisierung von Baugruppen oder kom-

plette Baukastensysteme – dieser Dreiklang

birgt erhebliches Einsparpotenzial und ist

entscheidender Befähiger für eine wirt-

schaftliche Herstellung verschiedenster

Produktvarianten oder sogar individuell

konfigurierbarer Produkte. In der Industrie

gilt dieses Prinzip schon länger unter

dem Stichwort „Mass Customization“ als

Erfolgsrezept und ist beispielsweise in der

Automobilindustrie gelebte Praxis. Nach

diesem Vorbild entwickelt sich auch das

Erstellen von Gebäuden weg von aufwen-

dig erstellten Unikaten hin zu industriell

gefertigten Produkten bei gleichzeitiger

Individualität. Letzteres ist entscheidend,

da modulare Produktionsmethoden prinzi-

piell nicht neu sind. Sie kommen dort seit

Langem bei Gebäuden mit geringer Kom-

plexität und Standardgrößen zum Einsatz,

wie beispielsweise bei einfachen Industrie-

und Lagerhallen. Der neue Ansatz geht

ungleich weiter und zielt darauf ab,

komplexe und individuelle Gebäude in

Modulbauweise zu erstellen. Sämtliche

Kundenanforderungen werden berück-

sichtigt, Zeit und Kosten hingegen orien-

tieren sich am standardisierten Massenge-

bäude. Die Realisierung dieses Konzepts ist

komplex und basiert im Wesentlichen auf

zwei methodischen Ansätzen: zum einen

auf einer intelligenten und modularen

Kle

usbe

rg

MITGLIEDERARBEIT

33Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Konstruktion, zum anderen auf einer zeit-

und kosteneffizienten Organisation der

Planung und Erstellung des Gebäudes. Erst

die Kombination von Modulbau und Lean

Construction Management (LCM) ermög-

licht die „Individualität in Serie“.

Schlanke Baustelle dank LCM

Seinen Ursprung hat das Lean Manage-

ment in den Methoden des Automobil-

herstellers Toyota, die dieser seit Mitte des

20. Jahrhunderts entwickelt hat. Gemäß

dem Motto „Produziere nur das, was der

Kunde benötigt“ richtete Taiicho Ohno die

Produktion auf die systematische Identifi-

zierung und Eliminierung aller nicht wert-

schöpfenden Aktivitäten aus.

Auch auf dem Bau ist Verschwendung

die häufigste Ursache für aus dem Ruder

laufende Kosten und Termine. Dazu zäh-

len beispielsweise nicht aufeinander

ab gestimmte Arbeitsprozesse mit Warte-

zeiten oder übertriebener Lagerhaltung.

Mit den Methoden des Lean Construction

Managements – der konsequenten Adap-

tierung der Lean-Management- Prinzipen

auf die Prozesse und Anforderungen der

Bau industrie – lassen sich radikale Verbes-

serungen im Hinblick auf Zeit und Kosten

zur Sicherstellung der vereinbarten Qua-

lität bei der Planung und Erstellung von

Ge bäuden realisieren. Die Eliminierung von

Verschwendung in Form von nicht-wert-

schöpfenden Aktivitäten im Bau beruht in

erster Linie auf der systematischen und kon-

tinuierlichen Verbesserung standardisierter

Prozesse sowie der Anwendung von Fluss

und Takt, Pull und Null-Fehler-Strategie auf

sämtliche Planungs- und Bauprozesse.

Baukasten für die modulare und agile Planung

Produktseitig ist der Ausgangspunkt

für ein kundenindividuelles Gebäude zu

Kosten eines Massenprodukts der „Modul-

baukasten“. Ähnlich einem Lego-Bau-

kasten befinden sich darin standardisierte

Bauteile, die sich mannigfaltig kombinie-

ren lassen. In einem ersten Schritt wer-

den die Nutzeranforderungen formuliert

und ein Anforderungskatalog erarbeitet.

Darauf basierend lassen sich verschiedene

Kombinationsmöglichkeiten der standar-

disierten Bauteile durchspielen und räum-

lich analysieren. Wird beispielsweise eine

Produktionshalle gebaut, steht die räum-

liche und prozessuale Organisation der

Produktion im Vordergrund und die Halle

wird exakt in Größe, Struktur und Innen-

ausbau an die damit einhergehenden

Bedürfnisse angepasst. Ausgehend von

dieser Nutzungs konzeption wird ein feines

Projektkoordinaten system festgelegt, wel-

ches auf das Achsraster des Gebäudeplans

übertragen wird. An dieses Raster lassen

sich in der Folge alle Bauteile anpassen.

Jedes Bauteil, jeder Punkt auf dem Plan

wird damit bestimmbar.

Ist ein Gebäudeplan einmal durch das

Projektkoordinatensystem fixiert, kann

die modulare Planung beginnen. Hierfür

werden die Geschossflächen in Teilflächen

unterteilt, denen Raummodule und Tech-

nikmodule zuzuordnen sind. So wird bei-

spielsweise errechnet, wie das Feinlayout

(Maschinenaufstellung) oder das Arbeits-

platzlayout aussehen muss. Mit zuneh-

mender Planungstiefe werden die Beschrei-

bungen der Gebäudeelemente und deren

Abmessungen konkret. Das Gebäude wird

in sich wiederholende Standardflächen

gegliedert und in standardisierte Baugrup-

pen zusammengefasst. Dadurch werden

ineffiziente Einzellösungen vermieden.

Trotz dieser Standardisierung bleibt die

Planung offen – gegebenenfalls in Form

eines weiteren Moduls. Durch entspre-

chende Formeln lassen sich auf diese Weise

auch schwierige Geometrien zuverlässig

beschreiben und berechnen. Das Erfolgs-

prinzip des Lean Design Managements

besteht darin, die absolute Mehrzahl der

Module aus nur wenigen Varianten herzu-

stellen und die Sonderfälle auf eine geringe

Stückzahl zu reduzieren. Auch die Montage

dieser Elemente kann zu einem gewissen

Grad bereits im Werk stattfinden. Auf diese

Weise entstehen Module und Baugruppen,

die am Ende auf der Baustelle nur noch

montiert werden müssen. Die Zeit- und

Kosteneinsparungen ergeben sich aus den

radikal reduzierten Planungsaufwänden,

da das einzelne Bauteil nicht mehr Gegen-

stand der Planung ist, sondern nur noch die

systematische und bedarfs orientierte Kom-

bination. Auch in der Erstellung der Bau-

teile ergeben sich durch die Realisierung

von Skaleneffekten erhebliche Einsparun-

gen, beispielsweise bei vielfach verwende-

ten Standardbauteilen.

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Eine nach den Prinzipien des Lean Con-

struction Managements organisierte Bau-

stelle fokussiert sich nur auf wertschöp-

fende Tätigkeiten und versucht, Ver-

schwendung wie unnötige Bestände,

Projektkoordinatensystem

Roch

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MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201834

unnötige Wege, Wartezeiten oder unnö-

tigen Materialverbrauch zu reduzieren.

Elementare Arbeitsschritte werden dabei

ausgelagert, die Baustelle selbst folgt dem

Prinzip einer ziehenden Baustelle. Das

heißt: Exakt das benötigte Material und

diejenigen Experten, die im jeweiligen

Arbeitsschritt gefragt sind, befinden sich

auch auf der Baustelle. Und zwar genau

dort, wo und wann sie gebraucht werden.

Das erfordert eine ganzheitliche Projekt-

planung mit allen Beteiligten. Oberstes

Ziel ist es, die Kommunikation zwischen

den einzelnen Gewerken, besonders aber

auch zwischen den Planern und Inge-

nieuren mit den Handwerkern vor Ort,

frühzeitig in Gang zu bringen und eine

Gesamtprozessanalyse mit zugehörigem

Prozessplan aufzusetzen.

Ausgehend vom fertigen Gebäude wird

von allen Beteiligten auf den Tag genau

geplant, welche Arbeitsschritte nötig sind,

um zu diesem Endergebnis zu kommen.

Sämtlichen Prozessen werden Zeit- und

Ressourcenbedarfe zugeordnet und der

Gesamtablauf durch Taktung der Gewerke

in ein Optimum gebracht. Auf diese Weise

kann die Bauzeit um bis zu 30 Prozent ver-

kürzt werden – ein Faktor, der die Baukos-

ten deutlich reduziert und den Mehrauf-

wand an Planung zu Beginn des Projekts

mehr als aufwiegt.

Verschwendung von Mate-rial und Zeit eliminieren

Im Vergleich zum konventionellen Pro-

zess – bestehend aus Wertschöpfung und

Verschwendung – wird durch LCM die Ver-

schwendung von Material und Zeit elimi-

niert und durch wertschöpfende Aktivitä-

ten ersetzt. Das Potenzial ist hierbei enorm:

Ohne LCM werden auf den meisten Bau-

stellen nur 30 bis 50 Prozent der geplanten

Aufgaben pro Woche abgeschlossen. Rund

die Hälfte des Personaleinsatzes ist unpro-

duktiv und zirka ein Fünftel des georderten

Materials wird verschwendet.

Trotz tagesgenauer Planung ist LCM fle-

xibel genug, um auch Unvorhergesehenes

abzufedern, denn die Planung wird regel-

mäßig von allen Projektbeteiligten bespro-

chen und angepasst. Die Baustelle selbst

wird mit einer Planungstafel mit Steckkar-

ten gesteuert, die in unmittelbarer Nähe

zur Baustelle platziert wird. Jeder Einzelne

kann hier seine konkreten Aufgaben in

der abgestimmten Arbeitsfolge ablesen. Er

kann erkennen, ob es Zeitverzögerungen

gibt und welche parallellaufenden Aktivitä-

ten in seinem Arbeitsbereich geplant sind.

Materialien liegen nicht wochenlang herum

und warten auf ihren Einsatz – sie werden

dann geordert und bereitgestellt, wenn das

zuständige Gewerk auch tatsächlich an der

Reihe ist. Im Falle des modularen Bauens

bedeutet das: Die industriell vorgefertigten

Module werden im Takt auf die Baustelle

geliefert und dort montiert.

Mehrwert durch Kombina-tion von LCM und Modulbau

Im Industriebau wird modulares Bauen

heute schon eingesetzt – in unterschiedli-

cher Tiefe. Fassaden oder Stützen werden

oftmals schon vollständig vorgefertigt und

auf der Baustelle nach LCM-Prinzipien

lediglich montiert. In Zukunft ist denkbar,

dass auch gebäudetechnische Installatio-

nen als modulare Pakete auf die Baustelle

geliefert und dort steckfertig zusammen-

gebaut werden. Das volle Potenzial ent-

faltet modulares Bauen in der Industrie

jedoch nur in Verbindung mit LCM. Die

Kombination aus kurzzyklischen, standar-

disierten Planungs-, Bau- und Inbetrieb-

nahmeprozessen potenziert die Mehr-

werte im Vergleich zur herkömmlichen

Bauweise. Das gilt über den gesamten

Lebenszyklus: Erweiterungen und Umbau-

maßnahmen lassen sich dann auch wäh-

rend der Nutzungsphase kostengünstig

und schnell realisieren. p

TEXT: DIRK JANNAUSCH, LEITER EXPERTEN- CENTER LCM UND ASSOCIATE PARTNER BEI DER DREES & SOMMER SE; PHILIPP SPÄTH, HEAD OF AUTOMOTIVE UND PARTNER DER DREES & SOMMER SE.

Ganzheitliche Projektplanung.

Planungstafel mit Steckkarten.Dre

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(2)

MITGLIEDERARBEIT

35Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

GRUNDSTEINLEGUNG

Henkel baut globales Innovationszentrum für Klebstofftechnologien 3 Henkel hat am 12. September am Unternehmenssitz in Düssel-

dorf den Grundstein für sein neues globales Innovationszentrum

des Unternehmensbereichs Adhesive Technologies gelegt. Mit

einem Investitionsvolumen von über 130 Mio. Euro entsteht auf

dem Gelände der Konzernzentrale bis Ende 2020 ein hochmoder-

nes Gebäude. Dort sollen zukünftig mehr als 350 Henkel-Experten

neue Technologien und Anwen dungen für verschiedene Industrien

entwickeln. Zudem wird der Neubau als globales Kundenzentrum

dienen. Das Düsseldorfer Büro RKW Architektur + realisiert das

neue Innovationszentrum für Henkel.

„Unser Ziel ist, den Wissensaustausch und die tägliche Zusam-

menarbeit unserer Mitarbeiter in einem hochmodernen und ins-

pirierenden Arbeitsumfeld zu stärken. Gleichzeitig werden wir das

neue Gebäude auch als interaktives Kundenzentrum nutzen“,

erklärt Jan-Dirk Auris, im Henkel-Vorstand verantwortlich für den

Unternehmensbereich Adhesive Technologies. Das neue Innovati-

onszentrum wird auf einer Fläche von rund 50.000 m² in sieben

Ebenen mit zahlreichen Laboren, Forschungs- und Testeinrichtun-

gen, Büroarbeitsplätzen und Konferenzräumen ausgestattet wer-

den. Hier werden sämtliche Technologien, die Henkel Adhesive

Technologies weltweit anbietet, unter einem Dach vertreten sein.

Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2020 werden mehr als

350 Mitarbeiter aus den Bereichen Forschung und Entwicklung,

Produktentwicklung, Applikationstechnologie, Tech nischer Service

und Innovation in das Gebäude einziehen. Derzeit arbeiten die Mit-

arbeiter in unterschiedlichen Gebäuden über den Standort Düssel-

dorf verteilt. Durch ein modulares Konzept bietet das Innovations-

zentrum zudem weitere Kapazi täten für zukünftiges Wachstum. p

Hen

kel

MITGLIEDERARBEIT

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201836

BESUCHERZENTRUM DER GÄRTEN DER WELT, BERLIN

Artenreicher Lebensraum

Anlässlich der Internationalen Gartenausstellung IGA 2017 in Berlin wurden knapp

60 Hektar neu erschlossen, kultiviert und integriert. Allein 43 Hektar steuerten dazu

die „Gärten der Welt“ als Teil des Erholungsparks Marzahn bei. Zu der Parkanlage

gehört auch ein Besucherzentrum, auf dessen Dach sich selbstredend ein Garten

und sogar ein Biotop befinden.

3 Durch den Haupteingang am Blumberger

Damm, der zugleich als Besucherzentrum

fungiert, gelangen die Besucher auf das

Gelände der Gärten der Welt. Diese Grünan-

lage gestalteten die Landschaftsarchitekten

Christof Geskes und Kristina Hack im Zuge

der Internationalen Gartenausstellung 2017

(IGA) um. Ab 2013 fanden deshalb zahl-

reiche Baumaßnahmen statt, sodass es dort

nun zum Beispiel neue Themen gärten, eine

Freilichtbühne, einen Kinderspielplatz, Was-

serwelten, eine Tropenhalle und das neue

Besucherzentrum gibt. Die Pläne für diesen

Neubau stammen vom luxemburgischen

Architektenbüro WW+. Um die bebaute

Fläche möglichst gering zu halten, sieht das

architektonische Konzept eine kompakte

Gebäudeform vor und bettet diese harmo-

nisch in die grüne Umgebung ein. Durch

seine sich ausweitende Anordnung öffnet

sich der Baukörper hin zu den Gärten der

Welt. Damit sich das Bauwerk in sein grünes

und natürliches Umfeld einfügt, zeigt die

zweischalig aufgebaute Fassade abwech-

selnd tragende Sicht mauerwerkflächen aus

hellen Ziegelsteinen und Glaselemente.

Begrüntes Flachdach

Das Besucherzentrum vereint Ticket-

verkauf, Information, Shop, Ausstellung

und Gastronomie unter einem Dach. Um

den Einklang mit der Parkanlage nicht

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MITGLIEDERARBEIT

37Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

zu stören, handelt es sich dabei um ein

begrüntes Flachdach. Hier spiegelt sich das

Leitmotiv der Nähe zur Natur und Umwelt-

freundlichkeit nicht nur durch die Bepflan-

zung der knapp 2.000 m² großen Fläche

wider. Darüber hinaus entschied man sich

bewusst für robuste, langlebige und nach-

haltige Materialien. Die Dachabdichtung

des Besucherzentrums besteht aus einer

Dachbahn auf der Polymerbasis EPDM

(Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk). Da der

Fokus hier auf einer möglichst ökologi-

schen Dachbedeckung lag, fiel die Wahl

auf das Evalastic-System von Alwitra.

Denn diese Dichtungsbahnen sind chlor-

frei und frei von chlorierten organischen

Verbindungen sowie Weichmachern. Die

Umwelt- Produkt-Deklaration (EPD) vom

Institut Bauen und Umwelt (IBU) e. V.

bestätigt die Nachhaltigkeit und das öko-

logische Profil des verwendeten Materials.

Darüber hinaus ist die Dachbahn beständig

gegen Chemikalien, thermoelastisch und

mit allen Dämmstoffen verträglich. Zudem

belegt die FLL (Forschungsgesellschaft für

Landschaftsentwicklung und Landschafts-

bau e. V.) die Durchwurzelungs- und

Rhizomfestigkeit dieser Dachabdichtung.

Gemäß den Normen EN 13956 und EN

13967 sind die Dichtungsbahnen außer-

dem mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.

Biodiversitätsmodule

Auf die Dachabdichtung installierte

der Deutsche Dachgärtnerverband ver-

schiedene Biodiversitätsmodule auf dem

Dach des Besucherzentrums der Gärten

der Welt. Neben herkömmlicher Exten-

sivbegrünung setzte man hier auf unter-

schiedliche Gestaltungsmaßnahmen, um

die Biotop-Funktion gezielt zu fördern.

Dazu zählen die Modulation der Substra-

toberfläche über unterschiedliche Höhen

und die Verbesserung der Substratquali-

tät. Auch vegetationsfreie Bereiche wie

Sandlinsen und Grobkiesbeete, ebenso

wie temporäre Wasserflächen und eine

spezielle Pflanzenauswahl, schaffen lang-

fristig einen vielfältigen Lebensraum.

Darüber hinaus unterstützen auch Nisthil-

fen für Insekten und ausgelegtes Totholz

die Entwicklung einer ökologisch wert-

vollen Dachfläche.

Das Experimentierfeld auf dem Besucher-

zentrum hat nicht nur für Tiere einen Vorteil:

Neben der Rückge winnung von Lebensraum

können Besucher über eine neben dem

Gebäude angeordnete Plattform das Dach

und seine Bewohner besichtigen. Auch auf

architektonischer Ebene ist der Dachgarten

ein Erfolg, denn die Bepflanzung sorgt für

die gewünschte Integration des Neubaus in

den Naturraum. p

TEXT: SVEN-ERIK TORNOW

Der Besuchereingang zu den Gärten der Welt am Blumberger Damm.

Klare Linien durch helle Ziegel und Glas dominieren die Fassade des Besucherzentrums.

Der Wechsel aus bepflanzten und vegetationsfreien Flächen verwandelt das Flachdach in ein Biotop.

REGIONALKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201838

Regionalkreisleiter(in): Thomas LippertStellvertreter(in): Lutz Weber

Mitglieder: Rudolf Aigner, Lindner AGMartin Albrecht, Drees & Sommer SERobert Altmannshofer, FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHAchim Aulke, Paroc GmbH Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbHSven Benter, BASF Schwarzheide GmbH Stefan Blöcker, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGPeter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHWolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Andy Brunner, Drees & Sommer SEMichael Bucherer, TU Braunschweig Friedemann Dahling, Kalzip GmbH Christian Dahmke, Drees & Sommer SE Dr.-Ing. Olaf Dettmann, Volkswagen Group China Janine Dietze, Drees & Sommer LeipzigJohannes Gebendorfer, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Benjamin Göpfert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Jan Greve, Drees & Sommer SEDr.-Ing. Gero Guzek, Drees & Sommer Advanced Building TechnologiesThorsten Halpap, GRUNDFOS GmbH Alfons Hiergeist, ArchitektMarco Hirschl, C + P Industriebau GmbH & Co. KG Lutz Junge, IPROconsult GmbH

Uwe Kastner, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Thomas Kleinegees, Sita Bauelemente GmbH Meinolf Kleinschnittger, Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH Alexander Kratz, Volkswagen AG (VW) Ralf Laarmann, ZERT Vereinigung zertifizierter Sachverständiger Christian Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AG Thomas Lippert, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Lutz Logemann, K + S Aktiengesellschaft Melanie Meinig, AGI Dr.-Ing. Hans-Norbert Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens Frank Müller, Drees & Sommer Leipzig GmbH Burkhardt Neusel, ASSMANN Beraten + Planen AG Univ.-Prof. Jens Otto, Technische Universität Dresden Peter Peters, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Rainer Pieper, Sita Bauelemente GmbH Dr.-Ing. Ralf Podleschny, IFBS Arndt Posseyer, Volkswagen AG (VW) Dominik Reh, Dälken Ingenieurgesellschaft mbHJens Quellmelz, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Kai Rentz, Drägerwerk AG & Co. KGaARegina Sonntag, TU Braunschweig Uwe Sturmhöfel, TRIMO Group DE Detlef Thonke, VSM AGClaudia Thormeyer, ASSMANN Beraten + Planen AGArchitektin Karin Trockels, Trockels ArchitektenLutz Weber, Nordex Energy GmbH Hans-Jörg Wisch, Xella Aircrete Systems GmbH

Regionalkreis Nord + OstZielsetzung■ Erfahrungsaustausch in der Region

■ Themenauswahl entsprechend der AGI-Strategie

■ Themenauswahl durch Eigenbeitrag der RK-Mitglieder

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 16./17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in Koblenz

(24 Teilnehmer); gemeinsame Sitzung mit dem Regionalkreis

Rhein-Main

• Leitthema: Gebäudehüllen im Industriebau

• Begrüßung der Teilnehmer, Thomas Lippert, DEUTSCHE

ROCKWOOL, Dr. Jörg Schwall, Kalzip

• Dach- und Fassadensanierung mit Kalzip-Systemen,

Friedemann Dahlig, Heiko Zahdow

• AGI-Themen, Thomas Lippert

• Massiv, monolithisch, brandsicher, Mario Schmitz, Xella

• Brandschutz in Dach + Fassade, Uwe Kastner, DEUTSCHE

ROCKWOOL

• Werksführung

■ Sitzung am 23./24. Oktober 2018 bei der K+S Aktiengesellschaft

in Kassel (19 Teilnehmer)

• Leitthema: Standortwahl und Arbeitswelten

• Besichtigung Erlebnisbergwerk Merkers

• Begrüßung der Teilnehmer, Melanie Meinig, AGI,

Lutz Logemann, K+S AG

• Vorstellung des Unternehmens K+S AG, Lutz Logemann,

K+S AG

• Neue Arbeitswelten, Gregor Kamps, Lindner AG

• AGI-Themen, Melanie Meinig, AGI

• Technical Due Diligence (TDD), Dirk Molkentin, Assmann

Beraten + Planen AG

• Standortentwicklung, Masterplanung im Industriebau,

Martin Altmann, Drees & Sommer

• Projektdarstellung/Stand für Neubau HRL „Catsan“,

Lutz Logemann, K+S AG

Ausblicke und neue Themen■ Bausystematiken

■ Nutzwertanalyse

■ Holzbauweise

■ Alternative Energieversorgungssysteme

■ Brandschutz im Industriebau

■ Schallschutz im Industriebau

Termine 2019■ 1. RK-Treffen am 25./26. März 2019 bei ROCKPANEL/

ROCKWOOL in Roermond, Niederlande

■ 2. RK-Treffen am 18./19. September 2019 an der FH Münster

(gemeinsam mit RK Rhein-Ruhr)

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

REGIONALKREISE

39Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Regionalkreis Rhein-MainZielsetzung■ Themenauswahl gemäß AGI-Strategie und RK-Themenspeicher

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 16./17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in Koblenz

(24 Teilnehmer); gemeinsame Sitzung mit dem Regionalkreis

Nord + Ost

• Leitthema: Gebäudehüllen im Industriebau

• Begrüßung der Teilnehmer, Thomas Lippert,

DEUTSCHE ROCKWOOL, Dr. Jörg Schwall, Kalzip

• Dach- und Fassadensanierung mit Kalzip-Systemen,

Friedemann Dahlig, Heiko Zahdow

• AGI-Themen, Thomas Lippert

• Massiv, monolithisch, brandsicher, Mario Schmitz, Xella

• Brandschutz in Dach + Fassade, Uwe Kastner,

DEUTSCHE ROCKWOOL

• Werksführung

Ausblicke und neue Themen■ Der Regionalkreis wird sich auch in Zukunft an der Strategie

der AGI orientieren und die Themen aus dem Themenspeicher

bearbeiten sowie aktuelle Themen der Mitglieder aufnehmen.

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen

RK-Treffen

■ Vertretung in der Arbeitsgruppe Strategie

■ Kooperation mit Arbeitskreisen

■ Kooperationen mit den anderen Regionalkreisen – Abstimmung

unter den RK-Leitern

Regionalkreisleiter(in): Richard WeberStellvertreter(in): Georg Korn

Mitglieder: Jörg Birkel, Apleona HSG International GmbH Dr.-Ing. Benno Blessenohl, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Stefan Blöcker, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGWolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMarkus Brenk, John Deere European Technology Innovation Center Michael Bucherer, TU Braunschweig Ralf Buchhold, Pepperl+Fuchs GmbH Friedemann Dahling, Kalzip GmbHMeik Denschlag, Xella Aircrete Systems GmbH Dr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbHLutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbHMichael Haeder, Kalzip GmbH Gerd Hecker, Wolfin Bautechnik GmbH Stefan Heidenblut, Ernst & Young Real Estate GmbHMichael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel

Florian Hof, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Norbert Junk, AVANCIS GmbH Dr.-Ing. Dietrich Kappler, ehem. baum - kappler architekten gmbhWolfgang Konle, StoCretec GmbH Georg Korn, alwitra GmbH & CoRouven Lorch, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Melanie Meinig, AGI Thomas Mensch, ZETCON Ingenieure GmbH Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbHJohannes Nöldeke, BEOS AG Christopher Peters, ABB Immobilien und Projekte GmbH Dr.-Ing. Ralf Podleschny, IFBS Ludwig Ritzinger, Lindner AGAndreas Schneider, Mainsite GmbH & Co. KG Stefan Scholz, BASF SEBeata Suchanek, Magna PT B.V. & Co. KGDirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbh Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG

REGIONALKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201840

Regionalkreis Rhein-RuhrZielsetzung■ Erkennen von zukünftigen Erfordernissen im Industriebau und

der Standortbewirtschaftung

■ Prüfung der Nutzwerte und Umsetzbarkeit in den

Mitgliedsunternehmen

■ Generieren von Themen für die Arbeitskreise

■ Vermitteln von Teilnehmern in die Arbeitskreise

■ Erfahrungs- und Wissensaustausch

■ Sicherstellung von anerkannten Schulungen der Architekten-

und Ingenieurkammern

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 10. Januar 2018 bei der Messe Essen GmbH in Essen

(23 Teilnehmer)

• Neues aus der AGI, Prof. Martin Weischer, FH Münster

• BIM-Arbeitspapier der AGI zum Thema BIM, Heiner Wirth, SCD

Architekten Ingenieure GmbH, Leiter des AGI Arbeitskreises

Informationssysteme

• Praxisbeispiel BIM im Ausland – Evonik in Singapore, Ralf Zeller,

Head of Civil, Structural & Architectural Engineering, Evonik

Technology & Infrastructure GmbH

• Neues Bauvertragsrecht im BGB ab 01.10.2018, Dr. Barbara

Gay, Rechtsanwältin im Bau- und Architektenrecht

• Baustellenüberwachung und Datenschutz, Dr. Frank Andexer,

Baumeister Rechtsanwälte Partnerschaft mbH, Fachanwälte für

öffentliches Recht, Baurecht und Umweltrecht

• Optionaler Besuch der Messe Industrial Building

Ausblicke und neue Themen■ Logistische Anforderungen – neue Transportsysteme

■ Differenzierte Erwartungen von jüngeren und älteren

Arbeitnehmern an ihre Unternehmen

■ Anpassung der Arbeitswelten an die Anforderungen des

demographischen Wandels

■ Neues Werkvertragsrecht – Aufnahme von Ingenieur- und

Architektenverträgen

■ Networking über die aktive AGI-Zeit hinaus

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Regionalkreisleiter(in): Prof. Martin WeischerStellvertreter(in): Hubertus Thoholte RA

Mitglieder: Ruzbeh Amiri, BEOS AGJan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbH Armin Badent, Covestro Deutschland AG Marko Barth, LANXESS Deutschland GmbH Prof. Dr.-Ing. Arch. Carl Bert Bielefeld, Uni Siegen, Fak. II, Department Architektur Michael Biendara, Deutz AG Susanne Bindewalt, Vallourec Deutschland GmbHUlrich Borowski, ehemals AGI Wolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Dr. Harald Brock, Kapellmann und PartnerJörg Ewald-Lincke, Drees & Sommer SEUniv.-Prof. Dr.-Ing. Markus Feldmann, RWTH Aachen Claus-Peter Franke, ehemals Open Grid Europe GmbHBenedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Rainer Gößmann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Michael Haeder, Kalzip GmbHLuzian Haida, MC-BauchemieMichael Heggemann, HOBERG & DRIESCH GmbH & Co. KG Marco Hellen, Kalzip GmbH Thomas Herweg, Continentale Krankenversicherung a.GStephan Hilke, REHAU AG + CoHeinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Peter Hundsdörfer, Hydro Aluminium Rolled Products GmbHMichael Juhr, Juhr Architekturbüro für Industriebau- und Gesamtplanung Marcus Kampen, RAG Aktiengesellschaft Axel Karsch, StoCretec GmbH Martin Köther, RWE Power AG Arnd Kotlenga, BASF Coatings GmbH

Klaus Kottkamp, Thyssen Krupp Steel Europe AG Jens Kuchenbecker, Forschungszentrum Jülich GmbH Markus Kuhnhenne, RWTH Aachen Karl-Heinz Kurtenbach, Ford-Werke GmbHDr.-Ing. Bernt Langeneke, ehem. RWEJörg Löber, innogy SE Detlef Makulla, Krantz GmbHThomas Meier, Solvay Chemicals GmbH Melanie Meinig, AGIMonika Mertens, Bayer AGJohannes Nöldeke, BEOS AG Volker Persch Ralf Podleschny, IFBS Roman Quarten, Henkel AG & Co.KGaAKlaus Reul, StoCretec GmbHRichard Schrayßhuen, LANXESS Deutschland GmbH Manfred Schulte, innogy SEHolger Schwarze, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG Martin Simmelbauer, Lindner AGChristof Spangemacher, Leopold Kostal GmbH & Co. KG Michael Stumpf, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Rainer Theurich, ehem. RWE Systems AG Hubertus Thoholte, Fachhochschule Münster Tobias Trepmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHCaroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbH Prof. Martin Weischer, Fachhochschule Münster Bernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA Jürgen Winselmann, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbHDaniel Wittoesch, GRUNDFOS GmbH Ralf Zeller, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Julia zur Loye, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG

REGIONALKREISE

41Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Regionalkreis SüdZielsetzung■ Bearbeitung von Themen aus der Baupraxis

■ Förderung von Erfahrungs- und Wissensaustausch

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 1. März 2018 bei der Drees & Sommer SE in Stuttgart

(34 Teilnehmer)

• Begrüßung, Sebastian Illig, AGI, Thomas Jaißle,

Drees & Sommer SE,

• Christoph Gawlik, Drees & Sommer SE

• Neues aus der AGI, Sebastian Illig

• Neue Lern- und Arbeitswelten, Prof. Dr. Christine Kohlert,

RBS Group/Drees & Sommer SE

• Digitalisierte Gebäude, ein IoT-Ansatz für Gebäudeinfra-

strukturen, Judith Schmitz und Jörg Kunel, Cisco Systems

• Besichtigung Bürowelten der Drees & Sommer SE, Stuttgart

• Projekt Zielbild Werk Sindelfingen 2020,

Peter Kubiena, Daimler AG

• Werksbesichtigung

• Moderne Arbeitswelten im EHO, Marco Razen, Daimler AG

• Rundgang Bürogebäude EHO (Engineering Hub Operations)

■ Sitzung am 21. Juni 2018 bei der Flughafen Stuttgart GmbH in

Stuttgart (24 Teilnehmer)

• Neues aus der AGI, Jan Schneider

• IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation, Karl Heinz Belser,

Johnson Controls Systems & Service GmbH

• IoT – Standards für Kommunikation und Datenhandling,

Michael Schaller, Flughafen Stuttgart GmbH

• Bürogebäude SkyPort: Projektvorstellung, Ralf Laßau

• Rundgang SkyPort mit neuen Arbeitswelten

• Megatrends im Bereich Arbeitswelt in der Zukunft,

Dr. Andrej Heinke, Robert Bosch GmbH

• Neue Arbeitswelten bei Automotive Steering, Willi Neufeld,

ZF Lenksysteme

Ausblicke und neue Themen■ Kommunikation im Prozess, Projekt und Einsatz von neuen Medien

■ Arbeitswelten, Büro der Zukunft - ein Erfahrungsbericht

■ Brandschutz – Ertüchtigung von Stahlkonstruktionen

■ Vorstellung AGI Leitfaden Bauleitplanung

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen

RK-Treffen

■ Information zu Ergebnissen aus diversen AGI-AK

Regionalkreisleiter(in): Sebastian IlligStellvertreter(in): Jan Schneider

Mitglieder: Josef Albrecht, Lindner AG Petra Albrecht, WOLFF & MÜLLER Regionalbau GmbH & Co. KGKarl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service GmbH Lorenz Bock, Universität Stuttgart Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG Prof. Dipl.-Ing. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KGTim Dersch, RBS Group/Drees & Sommer SERene Dietel, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG Stefan Eitel, Fichtner Bauconsulting GmbHMarc Fauth, Handtmann Service GmbH & Co. KGGerhard Freiwald, Freudenberg Real Estate GmbHChristoph Gawlik, Drees & Sommer SEMax Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG Felix Gollbach, Siemens AG Lutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbH Benedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbH Ulrike Graf, Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG Matthias Gundlach, LAPP Immobilien GmbH & Co. KG Jörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel Philipp Haap, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaAChristopher Hagmann, Universität Stuttgart Martin Hahm, BMW Group

Bernd Haisch, Alfred Kärcher SE & Co. KGKarlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbHKlaus Heidenreich, LIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBHMichael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMichael Hochmann, GRUNDFOS GmbH Marco Hofmann, REHAU AG + Co.Sebastian Illig, Daimler AG / Werk Sindelfingen Thomas Jaißle, Drees & Sommer SELisa Jennewein, Daimler AG Roland Jung, BMW GroupNorbert Junk, AVANCIS GmbH Burkhard Kalk, ehemals Daimler AGPetra Kinkartz, Robert Bosch GmbHThomas Klaiber, GRUNDFOS GmbHJürgen Klenk, GA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbH Rolf Klotzsche, Siemens AGWolfgang Konle, StoCretec GmbH Bernd Krack, Handtmann Service GmbH & Co. KGRalf Laßau, Flughafen Stuttgart GmbHAlexander Lenk, Robert Bosch GmbH Reinhard Lindner, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGThomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGJochen Maurer, MAHLE International GmbHMelanie Meinhold, Drees & Sommer SEMelanie Meinig, AGIEberhard Meßmer, Vermessungsbüro Meßmer

Peter Oppler, Oppler Büchner Rechtsanwälte PartGmbB Manfred Pietsch, rem-assetsPeter Röckle, Mann+Hummel GmbHJürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KGJürgen Schäfer, TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Holger Schmidt, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KGJan Schneider, Robert Bosch GmbHSimone Simon, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KGPhilipp Späth, Drees & Sommer SEThomas Spiegel, Robert Bosch GmbHSabrina Staude-Egler, FICHTNER BAUCONSULTING GmbHProf. Dr. Christian Stoy, Universität Stuttgart Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGJörg Wagler, TÜV SÜD Industrie Service GmbHUdo Wagner, FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KGRainer Weber, Bauberatung, ehem. BMW AGIngo Weller, Flughafen StuttgartHans-Achim Werner, SCD Architekten Ingenieure GmbHJörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + PLANEN AGRoland Wölfle, Merckle GmbH Bernhard Wüst, Daimler AGKlaus Zimmermann, Roche Real Estate Services Mannheim GmbH

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201842

Arbeitskreisleiter(in): Max GölkelStellvertreter(in): Tilo Köhler

Mitglieder: Stefan Barnowski, PAROC GmbHMatthias Bischof, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGJoachim Cremer, Freudenberg Real Estate GmbHStefan Eitel, Fichtner Bauconsulting GmbHMax Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGJörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelJörg Hammelehle, Fichtner Bauconsulting GmbHMarco Hofmann, REHAU AG & Co Wolfgang Hornischer, Hornischer Consulting GmbHThomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Tilo Köhler, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Uwe Lorenzen, Daimler AG SindelfingenMichael Löw, Wacker Chemie AGThomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGOlaf Praxl, Andreas Stihl AG & Co. KGMichael Protz, Xella Aircete Systems GmbHRalf Remy, Bauglasindustrie GmbHUwe Thomas Schönfelder, SCHÜCO International KGDr. Jörg Schwall, Kalzip GmbH Roger Schwarz, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGMartin Simmelbauer, Lindner AG Markus Steffes, Kalzip GmbHThomas Wagner, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGSabrina Watters, Fichtner Bauconsulting GmbH

Arbeitskreis BaukonstruktionZielsetzung ■ Allgemein:

• Erfahrungs- und Wissensaustausch, Untersuchungen, Themen-beiträge zu Baukonstruktionen, Bauverfahren, der Planung und den Prozessen für Gebäude im Industriebau

• Anwendungs- und Fallbeispiele an ausgeführten Projekten • Fach-/Gastvorträge zu Einzelthemen der Baukonstruktion• Erarbeitung von Arbeitshilfen, z. B. Leitfaden und Methodik zur

Standardisierung von Gebäudehüllen, Systemlösungen von Baukonstruktionen

■ Einzelthemen:• Planungsprozesse: Standardisierung, BIM, Zulassungsverfahren,

Ausschreibungs- und Vergabemodelle• Bauprozesse und Bauverfahren, temporäre Bauten • Lifecycle-Betrachtung von Baukonstruktionen: Unterhalt und

Betrieb von Baukonstruktionen: Systemlösungen• Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen im Industriebau• Schnittstellenbetrachtungen zu nutzerbedingtem Ausbau,

Brandschutz, Bauphysik, Gebäudetechnik, Betriebstechnik

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 14. März 2018 bei der Fichtner Bauconsulting GmbH

in Stuttgart (17 Teilnehmer)• Workshop Integrales Planen der AK-Teilnehmer: Optimierung

Planungs- und Bauprozesse durch die BIM-Methode• Hausaufgabe für AK-Mitglieder: Durcharbeiten des

Arbeitsblattes, Weiterentwicklung der Themen, Ergänzungen eigene Erfahrungen

• Weiterentwicklung der AK-Themen: - Bauprozesse Lean Construction Management - Cradle to cradle – Recycling und Wiederverwendung

von Systemen - Sanierung und Reorganisation von Produktionshallen

und Bürogebäuden - Status FIZ BMW München - Retrofitting, Böden, Fassaden, Wärmeschutz, Brandschutz - Modulares Bauen - Bewertung von Baukonstruktionen• Crowd Control – Planung und Simulation von Gebäude-

evakuierungen, Herr Herwig, Siemens BT• Was ist BIM 5D? Herr Häussler, Fichtner Bauconsulting• PLAN2FABRICATE – die neue Projektmanagementlösung für

den Metallbau, Dr. Schönfelder, Schüco

■ Sitzung am 14. November 2018 bei der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG in Frankfurt am Main (18 Teilnehmer) • Workshop Integrales Planen der AK-Teilnehmer

- Optimierung Planungs- und Bauprozesse durch BIM-Methode- Optimierung Planungs- und Bauprozesse durch

Lean Construction Management• Lean Construction Management – Anwendung und

Erfahrungen bei der Robert Bosch GmbH, Herr Glanc

• Hausaufgabe: Zusammenfassung über Aussagen der Firmen Porsche, Daimler, Stihl, Infraserv zum Einsatz von BIM, Frau Watters, Fichtner Bauconsulting

• Besichtigung des Verwaltungsgebäudes und anschließende Werksrundfahrt

Ausblicke und neue Themen■ Teamkonzept – Fa. Züblin■ WU-Konstruktionen: WU-Richtlinie, DAfStb-Heft,

Frischbetonfolie, Industriebaurichtlinie■ Neue Medien und Bauablaufstörung – rechtlicher Umgang■ Neue Erdbebennorm Auswirkungen■ Betonsanierung Bestand■ Umweltthemen■ Kampfmittelbeseitigung■ Wasserrechtliche Genehmigungsverfahren■ AwSV Verordnung über Anlagen zum Umgang mit

wassergefährdenden Stoffen■ Entsorgung Asbest, Radon, PCB■ Ionenauswaschung auf Dächern

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 19./20. März 2019 bei der Freudenberg Real

Estate GmbH in Weinheim■ 2. AK-Sitzung im Herbst bei der Wacker Chemie in Burghausen

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ 2013 industrieBAU: Benchmark für Kosten und Zeitplan – Pro-

duktionsstandort Mercedes-Benz, Kecskemét, Ungarn

Vorträge:■ Herbstfachforum 2009: Standardisierung von Gebäudehüllen

im Industriebau■ Forum Gebäudehülle 2009: Fachvortrag AK Gebäudehülle in

Fellbach und München■ RK Süd 02/2010: Monolithische Bodenplatten im Industriebau■ AK Industriedächer: Stand der Bearbeitung zum Thema Nach-

haltigkeit im Industriebau■ Herbstfachforum 2011: Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen

im Industriebau■ Herbstfachforum 2011: Das neue Automobilwerk der

Daimler AG in Kecskemet/Ungarn: Value Engineering in der Tragwerksplanung

■ Herbstfachforum 2012: Denk-Prinzipien in der Automobil- industrie: Übertragbar auf die Bauindustrie?

■ Herbstfachforum 2015: Bauproduktenverordnung, Zulassungen■ Industriebaukongress der Deubaukom 2016 Essen:

Multifunktionales Industriedach und Auswirkungen auf die Tragwerks planung, Dipl.-Ing. Max Gölkel

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Austausch mit anderen Arbeitskreisen z. B. Industriedächer,

Standortentwicklung, Informationsverarbeitungssysteme

ARBEITSKREISE

43Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Arbeitskreis BauvertragsrechtZielsetzung■ Erarbeitung von Gestaltungselementen für die Vorbereitung, den

Abschluss und die Pflege von nachhaltigen Vertragsbeziehungen

zur Errichtung und Instandsetzung sowie zum Um- und Rückbau

industrieller Bauwerke

■ Informationsplattform für AGI-Mitglieder über alle Fragen des

Bauvertrags-, Architekten- und Ingenieurrechts

■ Erfahrungsaustausch über Themen des Bauvertragsrechts (z. B.

VOB, HOAI, Allgemeine Geschäftsbedingungen, BGB) unter

Einbeziehung von Best Practices

■ Netzwerk als Kooperationsplattform für AGI-Mitglieder zur

Weiterentwicklung von Methoden, Kooperationsmöglichkeiten,

Benchmarks, etc.

■ Erstellen von Arbeitshilfen, Checklisten und Unterlagen

für die tägliche Baupraxis im Rahmen der Arbeitsblattreihe

„Angewandtes Bauvertragsrecht“

■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen,

Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 27. Februar 2018 bei der Siemens AG in München

(6 Teilnehmer)

• Begrüßung und Kurzvorstellung der Siemens AG, Zafer

Bekaroglu und Hans-Jürgen Helmers

• Neues aus der AGI und Kurzeinführung in die Partnerschaftliche

Projektabwicklung, Peter Oppler

• Erfahrungen mit Partnering, Peter Röllgen, BMW Group

• Das Compliance-System, dargestellt am Entwurf des

„Leitfadens Compliance“ der AGI, Peter Oppler

• Diskussion: Chancen und Risiken der partnerschaftlichen

Projektabwicklung

• Adjudikation, das Streitbeilegungsmodell, Peter Oppler

■ Sitzung am 16. Oktober 2018 bei der OBERMEYER Planen +

Beraten GmbH in Dresden (6 Teilnehmer)

• Begrüßung und Vorstellung der OBERMEYER Planen + Beraten

GmbH, Peter Bloi

• Wichtige BGH-Urteile aus 2017 und 2018, Peter Oppler

• Diskussion zu wichtigen Einzelklauseln aus Schiedsgerichts-,

Schiedsgutachtens- und Adjudikationsvereinbarungen,

Peter Oppler

Ausblicke und neue Themen■ Elemente der partnerschaftlichen Projektabwicklung inkl.

Mediation, Adjudikation und Schlichtung

■ Rechtliche Rahmenbedingungen für das Bauen im Ausland

■ Nachhaltigkeit im Bau aus rechtlicher Perspektive

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 18./19. Februar 2019 bei der Oppler Büchner

Rechtsanwälte Part GmbB in München

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Merkblätter und Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Arbeitskreisleiter(in): Peter OpplerStellvertreter(in): –

Mitglieder: Christian Alex, Bosch Sicherheitssysteme GmbH Zafer Bekaroglu, Siemens AGPeter Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHRalf v. Breitenbach, RvB Project ManagementManfred Erhardt, ASSMANN Beraten + Planen AG Thomas Fahrländer, Freudenberg Real Estate GmbHMeri-Lena Glaser, Daimler AGHans-Jürgen Helmers, Siemens AG

Christoph Holdt, RA, Siemens AG Hubert Kunz, Ingenieurgemeinschaft Gölkel (IGG)Bernhard Ludwig, BMW GroupMichael Mägel, BMW GroupThomas Mensch, ZERNA Baumanagement GmbHJürgen Notz, MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbBXenia Ruland-Lednicky, Siemens AGDr. Christian Schmehl, Andreas Stihl AG & Co. KGPhilipp Späth, Drees & Sommer SEMarkus Zacharias, LHR GmbH & Co. KG

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201844

Arbeitskreis BrandschutzZielsetzung■ Interessenvertretung und Mitgestaltung von Normen und

Richtlinien, die den baulichen Brandschutz von Industriebauten

betreffen, z. B. DIN 18230, Industriebau-Richtlinie

■ Spiegelausschuss zur Behandlung der Normenentwürfe aus dem

Bereich des baulichen Brandschutzes

■ Erstellung von Grundlagen für die brandschutztechnische

Gestaltung von Gebäuden und Anlagen

■ Betrachtung des baulichen Brandschutzes unter Kosten-/Nutzen-

Gesichtspunkten

■ Gegenseitiger Erfahrungsaustausch durch Darstellung von

brandschutztechnischen Gesichtspunkten im Rahmen von

Neubau- und Sanierungsprojekten

■ Netzwerk zum umgehenden Austausch relevanter Informationen

aus dem Brandschutz

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 17./18. April 2018 bei der K + S Aktiengesellschaft in

Kassel (14 Teilnehmer)

• Begrüßung und Vorstellung der K + S Gruppe, Dietrich Bank

und Holger Frost

• Überarbeitung MIndBauRl – Diskussion des aktuellen

Arbeitsstands, alle Teilnehmer

• Umgang und Verwendung von Lithium-Ionenbatterien –

Sachstandsbericht/Erfahrungsaustausch, Michael Brunner und

Benedikt Riedl

• AGI-Arbeitsblatt W7, Instandhaltungsgerecht Planen, Bauen

und Revitalisieren, Michael Pitzer

• Verschiedenes: aktuelle Themen aus dem Teilnehmerkreis

■ Sitzung am 16./17. Oktober 2018 bei der Bosch

Sicherheitssysteme GmbH in Grasbrunn

• Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers Bosch

Sicherheitssysteme am Standort Grasbrunn, Karl-Heinz Mast

• Internationale Präsenz Bosch Sicherheitssysteme, Herr Alz

• Batterieüberwachung Hotspot, Lothar Marth

• AGI-Neuigkeiten, Dietrich Bank

• AGI-Arbeitsblatt W7, Instandhaltungsgerecht Planen,

Bauen und Revitalisieren, Dietrich Bank

• Güte- und Prüfbestimmungen für die Instandhaltung von

Feuerschutzanlagen, Karl-Heinz Mast

• MIndBauRl – Neuigkeiten und Erörterung, Dietrich Bank

• Versammlungsstätten in Industriebetrieben – Kantinen, Foren,

Bürobauten: Erfahrungen und Ausführungen, Dietrich Bank,

Rolf Dörendahl

• Sprinkleranlagen – Erfahrungen mit FM, Dietrich Bank,

Björn Hauske

• Aktuelle Themen aus dem Teilnehmerkreis

Ausblicke und neue Themen■ Austausch von Rauchmeldern

■ Übertragung von Brandmelderalarmen – Änderung der

Übertragungswege

■ Sprinkleranlagen – Auslegung nach verschiedenen Standards

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 21./22. Mai 2019 bei IPROconsult in Dresden

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Merkblätter und Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Arbeitskreis Standortbewirtschaftung

Arbeitskreisleiter(in): Dietrich BankStellvertreter(in): Thomas Marko (bis 30.09.2018)

Mitglieder: Dietrich Bank, Robert Bosch GmbHStefan Bilz, Rehau AG + CoThomas Braun, RWE Power AGMichael Brunner, Alfred Kärcher SERené Dietel, BroseRolf Dörendahl, Merck KGaAHolger Frost, K + S AktiengesellschaftAndreas Gebing, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGBjörn Hauske, Daimler AGThomas Hirsch, Fichtner Bauconsulting GmbH

Jochen Jöst, Freudenberg Real Estate GmbHJörg Jung, Schaeffler AGAlexander Kummer, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHJudith Köhl, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelThomas Marko, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGKarl-Heinz Mast, Bosch Sicherheitssysteme GmbHBenedikt Riedl, Alfred Kärcher SEWerner Rott, Wacker Chemie AGMatthias Schantz, Porsche AGHartmut Schulze, IPROconsult GmbHStephan Steeb, K + S AktiengesellschaftFabian Swaton, Merck KGaASilke von Cranach, Siemens AG

ARBEITSKREISE

45Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstechnischen AnlagenZielsetzung■ Erstellung einheitlich abgestimmter technischer Arbeitsunter lagen

für Planung und Ausführung von „Wärme-/Kälte-/Brandschutz-

und Schallschutzdämmarbeiten an betriebstechnischen

Anlagen“.

■ Normung von Dämmarbeiten und Dämmstoffen in der Q-Reihe

der AGI-Arbeitsblätter.

■ Mitwirkung und Interessenvertretungen bei der DIN- und

Europa-Normung.

■ Verwaltung und Überarbeitung von ca. 30 Arbeitsblättern mit

kontinuierlicher Überführung der Arbeitsblätter in eine deutsch-

englische Version.

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 20. und 21. Februar 2018 im Ausbildungszentrum

Hamm in Hamm (15 Teilnehmer)

• Q 03, Q 101, Q 138

■ Sitzung am 10. und 11. April 2018 bei Lindner in Rüsselsheim

(16 Teilnehmer)

• Q 03, Q 101, Q 138

■ Sitzung am 19. und 20. Juni 2018 bei LyondellBasell in Wesseling

(9 Teilnehmer)

• Q 03, Q 101, Q 138

■ Sitzung am 11. und 12. September 2018 bei Linde in München

Pullach (11 Teilnehmer)

• Q 03, Q 101, Q 138

■ Sitzung am 27. und 28. November 2018 bei Covestro in

Dormagen (11 Teilnehmer)

• Q 03, Q 101, Q 138

Ausblicke und neue Themen■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblatts Q 101

■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 und Q 133 Teil 1 - 3

■ Weiterbearbeitung des AGI-Arbeitsblatts Q 141 Melaminschaum

■ Erstellen eines AGI-Arbeitsblatts über Energieeffizienz gemäß

VDI 4610

Termine 2019■ 1. Sitzung am 30./31. Januar 2019 im Ausbildungs-

zentrum Hamm

■ 2. Sitzung am 09./10. April 2019 bei Kaefer in Bremen

■ 3. Sitzung am 05./06. Juni 2019 bei Foamglas in Tessenderlo

■ 4. Sitzung am 18./19. September 2019 bei BASF in Ludwigshafen

■ 5. Sitzung am 27./28. November 2019 bei Evonik in Marl

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblattes Q 138 Polyurethan

Ortschaum im März 2019

■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 Ausführungen

von Wärme- und Kältedämmungen, Q 101 Dämmarbeiten an

Kraftwerkskomponenten

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ VDI AG Gütesicherung

■ Isolierer-Verbände (Handwerk und Industrie)

■ DIN

■ GSH

■ VGB

Arbeitskreisleiter(in): Ralf DeboldStellvertreter(in): Thomas Ortlieb

Mitglieder: Marc Austrub, Evonik Industries AGFrank Adam, Lanxess DeutschlandRalph Alberti, FIW MünchenArmin Badent, Covestro Deutschland AGRalf Debold, BASF SE Gerd Gollenstede, KAEFER Industrie GmbH (bis April 2018)Thomas Heuermann KAEFER Industrie GmbH (ab April 2018)

Dietmar Gröblinghoff, Steinmüller BabcockChristoph Krauss, Lindner Isoliertechnik & Industrieservice GmbHFrank Kraus, Basell Polyolefine GmbHIngo Rilat, RV Management GmbHThomas Ortlieb, G+H Isolierung GmbHMarek Spallek, Bilfinger OKI Isoliertechnik GmbHWalter Riering Hertel GmbH LingenRolf Schwerdtfeger, Linde AGLuk Smout, PITTSBURGH CORNING Europe NV FoamglasJens Tröger, Tröger-Isolierungen (im Juni 2018 verstorben)Rolf Kanstinger, Theo Kanstinger Isoliertechnik GmbH (ab September 2018)

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201846

Arbeitskreis Elektrotechnische AnlagenZielsetzung■ Bearbeitung von bautechnischen Spezialthemen wie z. B.

Batterieräume oder Transformatorstände in elektrotechnischen

Anlagen.

■ Aktuell wird die Schriftenreihe J 31 Batterieräume bearbeitet.

Das bestehende Arbeitsblatt wird vor dem Hintergrund

technologischer Entwicklungen aktualisiert.

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 22. November 2018 bei der Arbeitsgemeinschaft

Industriebau in Bensheim (11 Teilnehmer)

• Begrüßung und Neues aus dem Arbeitskreis, Dr. Küchler,

Fr. Meinig, Hr. Lindner

• Arbeitsprogramm 2019: Aktualisierung J31-1 Batterieräume,

alle Teilnehmer

Termine 2019■ für 2019 zwei Termine in Planung

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände – Bautechnische

Planungsgrundlagen zur Aufstellung im Freien im März 2018

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ In die Arbeitsblätter werden die Ergebnisse anderer Verbände wie

z. B. DKE Deutsche Elektrotechnische Kommission eingearbeitet.

Arbeitskreisleiter(in): Dr. Ulrich KüchlerStellvertreter: Jürgen George

Mitglieder: Markus Berns, Uniper AGPhilipp Bezner, Daimler AG Susanne Buntrock, Transnet BW GmbH

Nico Dusemund, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaAJürgen George, Amprion GmbHMarco Heinze, Andreas Stihl AG & Co. KGFabian Jato, Siemens AGDr.Ulrich Küchler, Westnetz GmbHSiegfried Miller, ExideAxel Rieger, LEAG

ARBEITSKREISE

47Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Arbeitskreis GebäudetechnikZielsetzung■ Das Ziel dieses Arbeitskreises besteht darin, den AGI-Mitgliedern

aktuelle Informationen über neue Entwicklungen und bewährte

Systemlösungen in der Gebäudetechnik zur Verfügung zu stellen.

Derzeit arbeiten rund 26 Mitglieder an dieser Aufgabe. Die

Beiträge kommen meist durch die Mitglieder des Arbeitskreises.

Für Spezialthemen werden externe Gastreferenten eingeladen.

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 8. November 2018 bei der EnBW in Karlsruhe

(10 Teilnehmer)

• Begrüßung und Vorstellung der EnBW, Tobias Entreß

• IT Sicherheit in der Gebäudeautomation VDMA Einheitsblatt

24774, Karl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service

• Bedarfsgerechte Absaugung in Industriehallen bei Michelin,

Wolfgang Aust, Michelin

• Neue Arbeitswelten – Erfahrungen bei EnBW mit Besichtigung

der Bereiche, Herr Ruf, EnBW

• Verschiedenes: Nachfolge Prof. Dr. Helmut Ast, Abstimmung

künftiger Themen, Bernhard Neudert/alle Teilnehmer

Ausblicke und neue Themen■ Ausgelöst durch die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz

von Gebäuden sowie durch die Energieeinsparverordnung

EnEV und das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat der Arbeitskreis

beschlossen, das Leitthema „Energie“ kontinuierlich

fortzuführen.

■ Konkret werden aktuelle Beispiele dargelegt, die von

den Beteiligten des Arbeitskreises aus Projekten, Studien,

Untersuchungen und Semesterarbeiten zur Verfügung gestellt

werden. Für spezielle Themen, wie z. B. rechtliche Aspekte,

werden externe Referenten eingeladen, die aus ihrer

Praxis berichten.

■ Schwerpunkte stellen die Verwendung effizienter und

wirtschaftlicher Lösungen sowie der Einsatz regenerativer

Energien in der Industrie dar. Dazu werden vielfältige

Themen behandelt: Energiekonzepte, Masterpläne, neue

Entwicklungen und bewährte Lösungen, Einzelkomponenten

sowie Gesamtlösungen der Gebäudetechnik inklusive der

Prozessmedienversorgung.

■ Geplante Themen 2019:

• Neue Arbeitswelten – Erfahrungen mit der Umsetzung

bei Bosch

• Monitoring von Energieströmen in Industriestandorten

bei Michelin

• Monitoring von Energieströmen bei Stihl

• Verknüpfung Sicherheitssysteme auf Leitstelle bei Stihl

• Stand der Digitalisierung bei einem Komponentenhersteller

• BetrSichV – Umsetzung für elektr. Prüfungen nach DGUV

bei Stihl

• Erfahrungen mit dem Lüftungssystem „Climotion“ bei Evonik

• BetrSichV – Umsetzung für RLT Anlagen bei Infraserv

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 19. März 2019 bei der Andreas Stihl AG

in Waiblingen

■ 2. AK-Sitzung am 21./22. Oktober 2019 bei der GRUNDFOS

GmbH in Wahlstedt

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Arbeitskreisleiter(in): Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast (bis 08.11.2018), Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert (ab 08.11.2018)Stellvertreter(in): –

Mitglieder:

Thomas Emmerich, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHTobias Entreß, EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbHUwe Fritz, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHMoritz Gläß, GRUNDFOS GmbHMatthias Gundlach, Lapp Immobilien GmbH & Co. KGIngmar Hammelehle, Fichtner Bauconsulting GmbHMichael Hochmann, GRUNDFOS GmbHMichael Hösl, REHAU AG + CoMichael Kaffenberger-Küster, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KG

Gerd Klostermann, DB Station&Service AGChristian Kroner, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaALars Litzinger, Johnson Controls Systems & Services GmbHMarkus Löbbing, Evonik Technology & Infrastruktur GmbH Melanie Meinig, AGIPeter Möwis, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGBernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Ko. KGRoland Portugall, Robert Bosch GmbHJürgen Reiber, TRUMPF Immobilien Management GmbHHolger Schmidt, John Deere GmbH & Co. KGJochen Scholpp, Andreas Stihl AG & Ko. KGThomas Seewald, John Deere GmbH & Co. KGThomas Strasser, Rud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KGChristian Worreschk, Fichtner Bauconsulting GmbH

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201848

Arbeitskreis IndustriedächerZielsetzung■ Erstellung von Planungsgrundlagen für Industriedächer

in Abstimmung auf die Gebäudenutzung nach den

Anforderungskriterien:

• Bautechnik, Ökonomie und Ökologie

• Erfahrungsaustausch über technische Neuerungen zur

Verbesserung der Funktionssicherheit und Minimierung

von Instandsetzungsarbeiten

• Interessenvertretung in Technischen Ausschüssen, z. B.

Brandschutz, Abdichtungen, Bauwerksabdichtungen

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 18. April 2018 bei der Daimler AG in Rastatt

(17 Teilnehmer)

• Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens, Hr. Chirband,

Nordic Industrial Services GmbH

• Neues aus der AGI, Hr. Löcherbach

• Flachdächer aus Sicht des Planers, Hr. Griemberg, IPROconsult

• Professionelles Roof Management – Die Digitalisierung der

Flachdächer, Hr. Wagner, Nordic Industrial Services GmbH

• Flachdach und Energie-Erzeugung, Hr. Berens, Fa. Wierig

• Überarbeitung/Aktualisierung AGI-Arbeitsblatt B 11 – Leitlinien

für Planung und Ausführung von Industriedachbegrünungen,

alle Teilnehmer

Ausblicke und neue Themen■ Sicherheit

■ Kritische Punkte (Zusammenfassung DIN 18531/FL-DR)

■ Entwässerung

■ Blitzschutz

■ Barrierefreie Anschlüsse

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 3./4. April 2019 bei Lanxess in Leverkusen

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ AGI-AK Systemlösungen Gebäudehülle

■ AGI-AK Baulicher Brandschutz im Industriebau

■ Normenausschüsse Dachabdichtung, Bauwerksabdichtung,

Brandschutz, Windlasten

Arbeitskreisleiter(in): Josef LöcherbachStellvertreter(in): Andreas Gebing

Mitglieder: Thomas Bernhart, John Deere GmbH & Co. KGBernhard Wagner, Nordic Industrial Services GmbHHans-Dieter Dürnberger, Kalzip GmbHClaus Fischer, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Andreas Gebing, DEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGBjörn Griemberg, IPROconsult GmbHKarlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbH

Harald Hildebrandt, SFS intec GmbHKai Kahles, IFBSChristiane Klemm, Merck Real Estate GmbHThomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGJosef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMartin Meyer, FDT Flachdach Technologie GmbH & Co. KGUlrich Oberle, Daimler AGMichael Protz, Xella Aircrete Systems GmbHStefanie Riepe, BASF SEStephan Sinz, Migua Fugensysteme GmbH & Co. KGMatthias Wollny-Berretz, LANXESS Deutschland GmbH

ARBEITSKREISE

49Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Arbeitskreis InformationsverarbeitungssystemeZielsetzungIm Industriebau sind sowohl Bau- als auch Instandhaltungsprozesse einem hohen wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Mit BIM (Building Information Modeling) werden zurzeit neue Prozesse der digitalen Planung eingeführt, in denen ein großes Optimierungspotenzial für die Bauausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden gesehen wird. Dieses Optimierungspotenzial kann unter den folgenden Voraussetzungen realisiert werden:■ Wirtschaftliche Datenpflege

• keine redundante Datenhaltung (sonst fehleranfällige Mehrfachbearbeitung erforderlich)

• prozessabhänge Datentiefe (keine überflüssige Datentiefe, kein Datenfriedhof)

■ Wirtschaftlicher Datenaustausch bzw. optimierte digitale Prozessketten • Regeln (z. B. allgemein lesbare Austauschformate und

Datenstrukturen) • Dokumentation des Datenaustausch• Historisierung relevanter Dateistände (Datenarchivierung)

■ Wirtschaftlicher Datenzugriff • technisch einfach ohne komplexe EDV-Programme oder

lange Suchzeiten • Datenaktualität

■ Vollständige und transparente Objektdokumentation• Schnittstellendefinition zum Gebäudebetrieb

■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen, Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen.

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 9. März 2018 bei der Lahmeyer Deutschland GmbH in

Bad Vilbel (12 Teilnehmer)• Neues aus der AGI, Heinrich Wirth, SCD• Bereitstellung des eigenen Produktportfolios als BIM-fähige

Objekte, Herr Ramich, Kalzip GmbH• Bereitstellung des eigenen Produktportfolios als BIM-fähige

Objekte, Fr. Riepe, BASF Coatings GmbH• BIM-Objekte und intelligentes Bauteilmanagement, Herr Müller,

BIM-Welt Systems GmbH• Diskussion: Anforderungen an BIM-Objekte in Planung

Bauausführung und Gebäudebetrieb, alle AK-Teilnehmer - in der Entwurfs- und Ausführungsplanung - in Ausschreibung und Vergabe - in der W- und M-Planung - in der Baustellenlogistik - in der Objektdokumentation - in der Übergabe an den Gebäudebetrieb - im kaufmännischen FM, im infrastrukturellen FM,

im technischen FM - etc.

• Resümee und weitere Vorgehensweise: Definition der Modellierungsregeln am Beispiel der Bauteile und Baustoffe von BASF Construction Solutions

■ Sitzung am 14. September 2018 bei SCD Architekten Ingenieure GmbH in Stuttgart (9 Teilnehmer) • Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers, Neues aus der AGI,

Heinrich Wirth, SCD• Implementierung von BIM bei der FSG als Bauherr, Betreiber

und Nutzer, Herr Wagner• Optimierung der Planungsprozesse in BIM mit

Informationsmanagement, virtuellen Meetings und Realitäten, Herr Werner

• Diskussion: Anforderungen an BIM-Objekte in Planung Bauausführung und Gebäudebetrieb, alle Teilnehmer

- Ergänzung der Diskussion vom 9. März 2018 hinsichtlich Formaten, Standards, Veröffentlichung von BIM-Objekten, Handhabung/Prozessketten im Lebenszyklus

- Wo, wann und von wem sind diese Punkte im Lebenszyklus eines Gebäudes zu regeln: Auftraggeber, Steuerer, Fachplaner, Betreiber? Planung, Betrieb? AIA, BAP, Modellierungsregeln?

• Resümee und weitere Vorgehensweise: Vertiefung des Themas BIM-Objekte

• Modellierungsregeln, Verantwortlichkeiten, Schnittstellen, Workflows

Ausblicke und neue Themen■ Variantenvergleich digitaler Planungsprozesse

(grafisch in CAD und alphanumerisch in Datenbanken)■ Variantenvergleich Datenkommunikation und Datenkollaboration

(Mail, PKM, Cloud)■ BIM im Gebäudebetrieb und CAFM■ Erarbeitung von Handlungskonzepten und Richtlinien –

Firmen- und Projektstandards■ Vertragskonzepte (Planung, Objektdokumentation)■ Schnittstellen zu anderen Verbänden (GEFMA, BuildingSmart

etc.)■ Integration von Ergebnissen anderer Arbeitskreise der AGI

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 15. März 2019 bei der BASF Construction

Solutions GmbH in Ludwigshafen

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de

Arbeitskreisleiter(in): Heinrich WirthStellvertreter(in): Michael Lebsanft

Mitglieder: Stefanie Geelen, ROCKWOOL B.V.Nadine Kohs, SCD Architekten Ingenieure GmbH Michael Lebsanft, Lahmeyer Deutschland GmbHMoritz Mombour, Albert Speer und PartnerBernd Pfau, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGAlexander Ramich, Kalzip GmbHStefanie Riepe, BASF Construction Solutions GmbHPeter Schad, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Detlef Schidel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGStefan Siegle, BASF Construction Solutions GmbHLisa Seiler, Magna PT B.V. & Co. KGWiebke Uhlenbruch, Uni Stuttgart, BauökonomieStefan Wagner, Flughafen Stuttgart GmbHProf. Martin Weischer, FH MünsterIsabell Wellstein, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGHeinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201850

Arbeitskreis InfrastrukturZielsetzung■ Erfahrungsaustausch zur Optimierung von Arbeitsabläufen wie

der Selbstüberwachung und Instandsetzung von Kanälen

■ Vergleich von Kanaldienstleistungen und -prozessen unter

wirtschaftlichen Aspekten

■ Vorstellung technischer Neuerungen

■ Interessenvertretung in technischen Ausschüssen und Verbänden

durch Mitgestaltung von Richtlinien und Normen

■ Einheitlicher Auftritt gegenüber der Behörde bei den Definitionen

zur Einhaltung der SüwVKan

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 26./27. September 2018 bei der Infraserv GmbH &

Co. Höchst KG in Frankfurt am Main (17 Teilnehmer)

• Vorstellung der Infraserv GmbH & Co. Höchst KG,

Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

• Vorstellung & Begehung der Anlage EBS-Kraftwerk,

Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

• Netzanschlussprojekte für Offshore-Windparks,

Dr.-Ing. Mark Mainz, Drees & Sommer

• Gefährdungsbeurteilung von Abwasseranlagen, Herr Nickerl,

IPROconsult GmbH

• Elektrisch leitfähige Kunststoffrohrleitungen für den Einsatz in

explosionsgefährdeten Bereichen, Herr Kaul, Frank GmbH

• Erfahrungsaustausch EX-Zonen, Abwasserleitungsnetz &

Kläranlage, Herr Wildberger, Merck Real Estate GmbH

• AGI Arbeitsblatt W7 Instandhaltungsgerecht Planen, Bauen und

Revitalisieren, Herr Wildberger, Merck Real Estate GmbH

Ausblicke und neue Themen■ Fugensanierung in Großraumprofilen

■ Building Information Modeling (BIM) im Tiefbau

■ Infrastrukturmaßnahmen bei einer Standortentwicklung

■ Sanierung eines städtischen Abwasserkanals in einem

Industriestandort

■ Dichtheitsprüfungen von Abwasserkanälen

■ Fettabscheider und Geruchsverschlüsse in Abwasserkanälen

■ PEHD-/PP-Formstücke und Sonderbauteile

■ BIM im Tiefbau

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 28./29. Mai 2019 bei der Wacker Chemie AG in

Burghausen

■ 2. AK-Sitzung im Herbst 2019 bei der ASSMANN Beraten + Planen

AG in Braunschweig

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ DIN-Ausschuss

■ Verband Zertifizierter Sanierungsberater (VSB)

■ DWA

Arbeitskreisleiter(in): Simon WildbergerStellvertreter: Jochen Kraft

Mitglieder: Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGDr. Wolfgang Brox, BASF SEFrank Eckert, BASF SEMichael Goldschmidt, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGBernhard Hillenbrand, Merck Real Estate GmbHHeinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbHThomas Klasmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHJochen Kraft, Roche Real Estate Services Mannheim GmbHChristian Matthias Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AGSascha Mackowiak, Bayer AGDr. Mark Mainz, Drees & Sommer SE

Thomas Meier, SoIvay Chemicals GmbHRudolf Meisenbach, Henkel AG & Co. KGaAAlexander Michel, K + S AktiengesellschaftGerhard Nickerl, IPROconsult GmbHJürgen Nikisch, Freudenberg Real Estate GmbHMarco Stausberg, Currenta GmbH & Co. OHGFriedhelm Ubber, RWE Power AGWolfgang Vogel, ehemals Bayer Real Estate GmbHDirk Wenzel, Evonik Technology & Infrastructure GmbHSimon Wildberger, Merck Real Estate GmbHThomas Wittemann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHUwe Wittka, Currenta GmbH & Co. OHGAndreas Wunsch, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG

ARBEITSKREISE

51Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Arbeitskreis Korrosions- und BetonschutzZielsetzung■ Erfahrungsaustausch über alle den Korrosions- und Betonschutz

von Stahl- und Betonoberflächen durch Beschichtung und

Überzüge betreffenden Fragen der Materialverwendung,

Applikationsverfahren und Regiearbeiten vor Ort

■ Erstellung von Arbeitsunterlagen für AGI-Mitglieder für

Ausschreibung und Vergabe von Korrosionsschutzarbeiten nach

technisch-wirtschaftlichen Grundsätzen

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 22. März 2018 bei der Linde AG in Pullach bei

München (16 Teilnehmer)

• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Gastgebers

• Protokoll der AK-Sitzung vom 23.11.2017 und personelle

Veränderungen

• Bericht aus der AGI

• Berichte der Arbeitsgruppen/Aktualisierung Arbeitsblätter,

Stand Bearbeitung neuer Arbeitsblätter, AGI-Kompakt,

Anforderungen für Korrosionsschutz

- Vorgaben für Beschichtungsaufbau

- Prüfungen

- Dokumentation der einzelnen Arbeitsgänge

• Vertiefung CUI-Richtlinie, U. Mathias, BASF

• Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie, P. Düren-Rost

• Vorstellung DIN SPEC 55684

• Erfahrungsaustausch/Korrosionsschutzthemen:

- Aktualisierung DIN-EN ISO 12944

- Neue Erkenntnisse des IKS betreffend der

Laserstrahlenentlackung

- DIN-Fachbericht 28, Revision

- Korr-Schein, mögliche Anforderungen durch Auftraggeber

- Brandschutzbeschichtungen unter neuen Aspekten

- Qualitätssicherung, extern/intern

- Aufmaße im Korrosionsschutz (VOB vs. Rahmenverträge)

- Kontrollflächen

- Zerstörungsfreie Dichtigkeitsprüfungen

■ Sitzung am 30. Oktober 2018 bei der Jotun GmbH in Hamburg

(12 Teilnehmer)

• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Abteilung EN-B

der Evonik Technology & Infrastructure GmbH

• Begrüßung und Protokoll der AK-Sitzung vom 22.3.2018

• Wahl eines neuen Arbeitskreisleiters

• Neues aus der AGI

• Berichte der Arbeitsgruppen (Aktualisierung Arbeitsblätter),

Stand Bearbeitung neuer Arbeitsblätter, Arbeitsblatt – AGI-

Kompakt, Anforderungen für Korrosionsschutz – (Überblick

weitere Ergebnisse), Heiner Stahl, Alf Schumacher

• Erfahrungsaustausch Korrosionsschutzthemen

• Sweepen/Nichtsweepen bei verzinkten Bauteilen, Stephan Müller

• Begrüßung und Vorstellung der Jotun GmbH,

Ralf Appel/H. Dinspel

• Bericht über die DIN-Spec 55684, Stephan Müller

• Brandschutzbeschichtungen, Dr. P. Nause

Ausblicke und neue Themen■ Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie

■ Vertiefung CUI-Richtlinie

■ Neue Erkenntnisse des IKS betreffend Laserstrahlenentlackung

■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter aufgrund der neuen

DIN EN ISO 12944

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 8. Mai 2019 bei der GEHOLIT + WIEMER

Lack- und Kunststoff-Chemie GmbH in Graben-Neudorf

■ 2. AK-Sitzung am 24. Oktober 2019 bei der K + S

Aktiengesellschaft in Hohenroda

Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Bundesverband Korrosionsschutz e. V.

■ Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH

■ Institut Feuerverzinken GmbH

Arbeitskreisleiter(in): Ralf Appel (bis 30.10.2018), Mario Leitsch (ab 30.10.2018)Stellvertreter(in): Holger Frost

Mitglieder: Ralf Appel, ehemals Evonik Technology & Infrastructure GmbHRalf Buch, Xervon GmbHMichael Collignon, BASF SEPatrick Düren-Rost, Institut Feuerverzinken GmbHHolger Frost, K + S AktiengesellschaftKlaus Godenschweig, XERVON Plastocor GmbHFredi Hampl, Evonik Technology & Infrastructure GmbH

Herbert Hotter, Engineering QS Korrosionsschutz TechnologyMario Leitsch, Siemens Power und GasStephan Müller, RWE Power AGJoachim Pflugfelder, Sika Deutschland GmbHAlf Schumacher, GEHOLIT + WIEMER Lack- u. Kunststoff-Chemie GmbHDr. Andreas Schütz, SachverständigerRolf Schwerdtfeger, LINDE AGGerd Spitzlei, Vattenfall Wärme Hamburg GmbHHeiner Stahl, Massenberg GmbHDirk Steinicke, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDr. Reinhard Störiko-Pasker, PCI Augsburg GmbH (BASF)Dr. Jürgen Triebert, Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201852

Arbeitskreis SäureschutzbauZielsetzung■ Aktualisierung vorhandener Arbeitsblätter der Reihe S

■ Bereitstellung englischer Übersetzungen aktueller Arbeitsblätter

für Auslandsprojekte

■ Erstellung Infopapier über die den Säureschutzbau tangierenden

Regelwerke

■ Erstellung neuer Arbeitsblätter:

■ Leitfaden für Konzeptionierung von Säureschutzmaßnahmen

■ Erfahrungsaustausch über

• Entwicklungen und Einsatzmöglichkeiten von Beschichtungen,

Dichtungsbahnen, Kunstharzkitten, sf-Ausmauerungen und

Fugendichtstoffsystemen

• Novellierungen relevanter Gesetze, Verordnungen und

Technischer Regelwerke im Hinblick auf ihre Auswirkung auf

Planung, Ausführung, Eignungsnachweise etc.

• Optimierung von Planung, Beschaffung und Ausführung von

Säureschutzmaßnahmen zwischen Herstellern, Applikateuren

und Betreibern bei In- und Auslandsprojekten

■ Werbung neuer Mitglieder für den Arbeitskreis

■ Verbesserung der Außendarstellung des Arbeitskreises über die

Internetplattform

■ Verbesserung der Präsenz, Zugänglichkeit und Akzeptanz der

AGI-Arbeitsblätter zur Qualitätssicherung von Planung und

Ausführung

■ Erstellen von Fachartikeln für Publikationen

■ Abstimmung mit tangierenden Gewerken

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 10./11. April 2018 bei der BASF SE in Ludwigshafen

(13 Teilnehmer)

• Vorstellung der neuen Arbeitskreismitglieder Herr Dr. Höfner,

STEULER-KCH GmbH, und Herr Sänger, STEULER-KCH GmbH

• Schlaglichtvortrag BASF, Herr Schönfelder

• Entwurf der neuen DWA 786, Herr Schönfelder

• Neues aus der AGI

• Polyurea, Frau Riepe

• Übersicht zum Bearbeitungsstand der Arbeitsblätter

des Arbeitskreises

• Überarbeitung AGI-Arbeitsblatt S30 Elektrisch ableitfähige

Bodenbeläge Säureschutzbau

■ Sitzung am 6./7. November 2018 bei der SKO Säureschutz und

Kunststoffbau GmbH in Bad Marienberg (14 Teilnehmer)

• Begrüßung der Teilnehmer Vorstellung des gastgebenden

Unternehmens SKO, Herr Meyer

• Allgemeiner Erfahrungsaustausch

• Vorstellung des neuen Arbeitskreismitgliedes

Herr Dr. Bergmann, FDT Flachdach Technologie GmbH

• Infos zum Stand der Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter

S10-2, S10-3

• Abschluss der Überarbeitung des AGI-Arbeitsblatts S30

Ergebnisse und Veröffentlichungen■ Die Überarbeitung des Arbeitsblattes S40 „Chemisch beständige

Bodenbeläge im Rüttelverfahren“ (Stand 1999) wird wegen

fehlender Relevanz des Verfahrens auf unbestimmte Zeit

zurückgestellt, der Vertrieb der aktuellen Fassung soll

eingestellt werden.

■ Sitzungsübergreifend wurde vom Arbeitskreis darüber

hinaus eine Stellungnahme zum aktuellen Entwurf der TRwS

„Ausführung von Dichtflächen“ DWA-A 786, Entwurf Mai 2018

erarbeitet und über die AGI-Geschäftsstelle der DWA Deutsche

Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.,

Hennef, zugestellt.

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 27./28. März 2019 bei der Evonik

Technology & Infrastruktur GmbH in Marl

Arbeitskreisleiter(in): Matthias PatzerStellvertreter(in): Christoph Freisberg

Mitglieder: Dr. Joachim Baumann, Leipziger Säurebau GmbHDr. Franz-Josef Bergmann, Ingenieurbüro für FugentechnikDr. Matthias Bergmann, FDT Flachdach Technologie GmbHHans Dekreon, DSB Säurebau GmbHDr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbHChristoph Freisberg, LANXESS Deutschland GmbHStefan Hennig, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Dr. Tobias Höfner, STEULER-KCH GmbHReiner Huber, BASF SEMarko Illes, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KGGerhard Meyer, SKO Säureschutz und Kunststoffbau GmbHMatthias Patzer, Bayer AGDr. Bärbel Riecken, Merck KGaAStefanie Riepe, BASF Coatings GmbHUdo Sänger, STEULER-KCH GmbHMarkus Schmidt, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDieter Velte, TIP TOP Oberflächenschutz Elbe GmbHMichael Wolfsteiner, Asplit GmbH

ARBEITSKREISE

53Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Arbeitskreisleiter(in): Michael PitzerStellvertreter(in): Uwe Schönfelder

Mitglieder: Dieter Apel, LANXESS Deutschland GmbH Angelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbH Karl-Heinz Borsian, Wacker Chemie AG Thomas Buck, Daimler AG Marcus Carstens, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Heiko Diermann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG Armin Furkert, Andreas Stihl AG & Co. KG Simone Gaber, Henkel AG & Co. KGaA Eric Golla, Freudenberg Real Estate GmbH Thomas Grau, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Serge Ingoli, BMW Group Thomas Jelinek, Merck Real Estate GmbH Simon Junke, DB Station&Service AG

Georg Kivitz, Bayer AG Andreas Kühne, BAUAKADEMIE Performance Management GmbH Nicole Lackmann, Apleona HSG Facility Management GmbH Mirco Manneck, Drägerwerk AG & Co. KGaA Jörg Maßalski, REHAU AG + Co Ernst Mayr, BBM Consulting UG Martina Mazuw, TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KG Melanie Meinig, AGI Michael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH Solveig Rangics, REHAU AG + Co Heinz G. Reichel, Vattenfall Europe Bussiness Services GmbH Uwe Schönfelder, BASF SE Kai-Uwe Thorn, Covestro Deutschland AG Dirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbh Rainer Weller, Robert Bosch GmbH Bernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA

Arbeitskreis StandortbewirtschaftungZielsetzung■ Der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung beschäftigt sich

intensiv mit den aktuellen Themen des Corporate Real Estate- und Facility Managements mit dem Ziel durch gegenseitigen Wissenstransfer Best-Practice-Lösungen zu erarbeiten.

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 11./12. April 2018 bei der Boehringer Ingelheim

Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim (12 Teilnehmer)• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Gastgebers,

Hermann-Josef Rottkemper• Compliance-Regeln in der AGI, Michael Pitzer• Moderne Arbeitswelten bei Boehringer Ingelheim: BI5, Smart

Working und Desk Sharing, Herr Carstens, Ilona Rehmann• Besichtigung Zentrale Abwasserbehandlungsanlage,

Michael Bauer• AGI-Arbeitsblätter W6 und W7 aktueller Stand, Frau Baier,

Michael Pitzer• Betreibermodelle/Steuerungsmodelle, Kai-Uwe Thorn, Covestro• Neues aus der AGI, Herr Lindner

■ Sitzung am 9./10. Oktober 2018 bei Ernst Mayr in Siegsdorf (16 Teilnehmer) • Begrüßung der Teilnehmer und Vortrag: FM an einem

ehemaligen Bauernhof, Ernst Mayr• Neues aus der AGI mit Antrittsbesuch Melanie Meinig, AGI-

Geschäftsführerin (seit 1. Oktober 2018), und Verabschiedung Peter Lindner, ehem. AGI-Geschäftsführer (bis 31. Dezember 2018) und ehem. Leiter des AK Standortbewirtschaftung

• AGI-Arbeitsblätter W6 und W7 Rückmeldungen, Freigabe zur Veröffentlichung, Michael Pitzer, alle AK-Teilnehmer

• WorkPlace FORUM – Bericht über den aktuellen Stand, Michael Pitzer

• Betreibermodelle/Steuerungsmodelle, Thomas Buck, Daimler

Ausblicke und neue Themen■ Unter der Überschrift Site Masterplanung soll ein Austausch zum

Thema Mobilität erfolgen. Für das nächste Arbeitskreistreffen soll es diesbezüglich Präsentationen als Einstieg in das Thema geben.

■ Betreibermodelle/Steuerungsmodelle: Auch hierzu soll ein weiterer Austausch zu der Vorgehensweise an den verschiedenen Unternehmensstandorten erfolgen.

■ BIM und Übergabe/Übernahme in den Betrieb.■ 2019 arbeitet das WorkPlaceFORUM (Kooperation der

BAUAKADEMIE Berlin, der Beuth Hochschule Technik Berlin und der AGI) weiter daran, das breite Spektrum an Erfahrungen und Lösungsansätzen zur Realisierung von Konzepten moderner Arbeitswelten systematisch zu erfassen sowie in vertraulicher und zugleich offener Arbeitsatmosphäre zu diskutieren. Das WorkPlace Scoringmodell 2.0 zur systematischen Erfassung und Auswertung realisierter Projekte wurde 2018 für die beteiligten Unternehmen online geschaltet.

■ Weitere Themen ergeben sich aus aktuellen Fragestellungen der Arbeitskreisteilnehmer.

Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ AGI-Arbeitsblatt W4 Energieeffizienz■ AGI-Arbeitsblatt W5 Kennzahlen für Technikkosten während

der Nutzungsphase von Büro- und Laborgebäuden■ AGI-Arbeitsblatt W6 Prüfpflichtige Anlagen, Betreiberverantwor-

tung wahrnehmen, rechtssicher dokumentieren■ AGI-Arbeitsblatt W7 Instandhaltungsgerechtes Planen,

Bauen und Revitalisieren

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 9./10. April 2019 bei der BASF SE in

Ludwigshafen■ 2. AK-Sitzung am 22./23. Oktober 2019 bei der LANXESS

Deutschland GmbH in Köln

Zusammenarbeit mit anderen Gremien:■ WorkPlace FORUM© in Kooperation mit der BAUAKADEMIE

Berlin und der Beuth Hochschule für Technik Berlin■ Zusammenarbeit mit dem IFMA Benchmarking® (Arbeitskreis

Industrielles Facility Management Benchmarking) Chemie, Pharma & Life Science (Kontakt: [email protected])

ARBEITSKREISE

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201854

Arbeitskreis StandortentwicklungZielsetzung■ Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Themen der

Standortentwicklung■ Im Jahr 2018 lagen die Schwerpunkte bei den Themen:

• Energie- Anforderungen an vorhandene und neue Standorte auf

Grundlage der aktuellen Gesetzgebung- Energiekonzepte für Standorterweiterungen und

Standortumbauten unter Aspekten der aktuellen Gesetzesänderungen, z. B. EnEV

• Masterplanung in der Standortentwicklung- Fachvorträge und Erfahrungsberichte aus der AGI zur

Erstellung von Masterplänen oder Entwicklungsplänen für Industriestandorte

- Erstellung eines Leitfadens Masterplanung unter den Aspekten des Standortumbaus (Brownfield) und Standorterweiterungen/Neuansiedlung (Greenfield)

- Fachvorträge Fabrikplanung aus der AGI mit Erfahrungsaustausch der Produktionsplanung

• Verfolgen weiterer aktueller Themen z.B. - Auswirkungen Neufassung BGB (Architektenwerkvertrag)- BIM: Austausch zu aktuellen Tendenzen und technischen

Neuerungen- Energetische Sanierung

Sitzungen und Themen 2018■ Sitzung am 13./14. März 2018 bei der Bayer Real Estate GmbH

in Leverkusen (19 Teilnehmer)• Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens, Rundgang

Werksgelände, Herr Zimmermann, Bayer Real Estate GmbH•Begrüßung, Jörg Winkelbrandt• Vorstellung Bayer Real Estate GmbH und Bayer AG/E&T,

Jens Breuer, Detlef Herold• Neues aus der AGI, Peter Lindner• Projekt Urban Factory: Forschungsergebnisse, Michael Bucherer

• Vorstellung SDP bei Bayer, Herr Dr. Wüstenfeld• Leitfaden Masterplanung: Vorstellung der Ergebnisse aus den

Arbeitsgruppen, Cluster Nord/Süd, Jörg Winkelbrandt■ Sitzung am 16./17. Oktober 2018 bei der BMW Group in

München (15 Teilnehmer) • FIZ Entwicklung und FIZ Future (mit Besichtigung),

Falko Eschenlohr, BMW Group• Begrüßung, Jörg Winkelbrandt, AGI• FIZ, Falko Eschenlohr, BMW Group• Neues aus der AGI, Melanie Meinig, AGI• Vorstellung BMW Immobilien, Thomas Geibel und

Dr. Nils Tönshoff, BMW Group• Neues Erprobungsgelände in Tschechien – Standortauswahl,

Kriterien und Methodik, Sebastian Schlott, BMW Group• Brownfield München – Standort München im Kontext einer

Stadtlage, Andreas Winkler und Thomas Geibel, BMW Group• Leitfaden Masterplanung – Vorstellung der Zusammenfassung

aus den letzten Workshops, Jörg Winkelbrandt

Ausblicke und neue Themen■ Seveso-Richtlinie■ Energie: Auswirkungen der EnEV und EEWärmeG auf den Industriebau■ Baurecht■ Nachhaltigkeit■ Altlasten■ Industriestandorte in der Innenstadt■ DGNB■ Vorlauf zur Standortentscheidung

Termine 2019■ 1. AK-Sitzung am 26./27. März 2019 bei der Merck Real Estate

GmbH in Darmstadt■ 2. AK-Sitzung am 15./16. Oktober 2019 bei Porsche

in Zuffenhausen

Arbeitskreisleiter(in): Jörg WinkelbrandtStellvertreter(in): Heike Pohl

Mitglieder: Jan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbHPeter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHJens Breuer, Bayer AG Michael Bucherer, TU BraunschweigErasmus Eller, Eller + Eller Architekten GmbHMichael A. Engemann, Codema International GmbHMarc Fauth, Handtmann Service GmbH & Co. KGThomas Gläßer, IPROconsult GmbH Ulrike Graf, Schwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KG Lisa Heibel, Magna PT B.V. & Co. KG Markus Heitkemper, RWE Power AG Andreas Hermann, EnBW Energie Baden-Württemberg AG Detlef Herold, Bayer AG Alfons HiergeistMax Juraschek, TU Braunschweig Florian Krebs, BMW GroupMarduk Krohn, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Melanie Meinig, AGI Dr.-Ing. Hans-Norbert Mertens, Architekturbüro Dr. Mertens Johannes Nöldeke, BEOS AG Dieter Novotny, ARBURG GmbH + Co KG Axel Overath, Andreas Stihl AG & Co. KG Timo Pfost, Implenia Hochbau GmbH Heinrich Plötz, Wacker Chemie AG Heike Pohl, Merck Real Estate GmbH Hans-Joachim Rieks, ehem. Bayer Real Estate GmbHFabian Schnabel, Universität Duisburg-EssenRoger Schulz, IPE GmbH Anne Söfker-Rieniets, TU DortmundMatthias Speck, Covestro Deutschland AG Werner Stockhofe, ehem. Dow Wolff Cellulosics GmbH Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Dr. Carsten Toppel, BASF SE Caroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbH Dr.-Ing. Ulrich Waschke, Bayer AG Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG Jörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + PLANEN AG

VERBANDSPARTNER

55Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

AGI UND FORUM ZEITSCHRIFTEN UND SPEZIALMEDIEN

Konstruktive Zusammenarbeit

Seit die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Merching, im September 2010 die Fachzeit-

schrift „industrieBAU“ übernommen hat, ist das Verlagshaus der Publikationspartner der Arbeits-

gemeinschaft Industriebau e.V. Die Zeitschrift „industrieBau“ ist das offizielle Publikationsorgan der

AGI und der Verlag ist darüber hinaus für den Vertrieb der AGI-Blätter zuständig. Ziel der Zusammen-

arbeit zwischen der AGI und FORUM ist es, die Zeitschrift „industrieBAU“ und die AGI-Arbeitsblätter

im Markt stärker durchzusetzen und zusammen mit der Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen

der AGI-Gremien die Ziele der AGI zu fördern. In zahlreichen persönlichen Gesprächen pflegen AGI-

Vorstand und -Geschäftsführung mit dem Team der Zeitschrift einen ausgesprochen konstruktiven

Dialog. Die Zusammenarbeit zwischen Verband und Verlag klappt reibungslos, auch bei kurzfristigen

Themen. Nicht zuletzt deshalb wurde der vorliegende Jahresbericht bereits zum achten Mal in Folge

von der FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH als Dienstleister für die Produktion erstellt.

Aus Verlagssicht bietet die AGI mit ihrer hohen Fachkompetenz einen nahezu unerschöpflichen Fundus

an Inhalten für die Zeitschrift „industrieBAU“. Durch den Besuch von AGI-Fachveranstaltungen wie

auch im direkten Austausch mit den Leitern und Mitgliedern der Regional- und Arbeitskreise entste-

hen immer wieder fundierte Fachbeiträge, die sowohl für die AGI-Mitglieder als auch für die zahl-

reichen „industrieBAU“-Abonnenten hohen Nutzwert bieten. Durch die Integration der AGI-Blätter

in die vom Verlag betriebene Plattform www.immobilien-fachliteratur.com konnten zudem neue

Zielgruppen für die AGI-Blätter erschlossen werden.

Für neue AGI-Arbeitsblätter gibt der Verlag

gemeinsam mit der AGI Pressmitteilungen her-

aus. Daraus resultierende Veröffentlichungen

in verschiedenen Fachmedien leisten einen

nachhaltigen Beitrag zum verstärkten Auftre-

ten der AGI in der Öffentlichkeit und zu einer

besseren Wahrnehmung der Verbandsarbeit

in der Fachwelt. Gezielte Werbemaßnahmen

des Verlags an qualifizierte Zielgruppen sor-

gen zudem für steigende Verkaufszahlen bei

den AGI-Blättern.

In enger Zusammenarbeit mit dem Institut

für Bauökonomie der Universität Stuttgart

und der Stuttgarter „Arbeitsgruppe Archi-

tektur im Industriebau“ ist zudem zum Jah-

reswechsel 2018/2019 die Dokumentation

zum „industriebaupreis2018“ erschienen.

Das 100-seitige Werk ist nicht nur ein wei-

terer Beleg für die konstruktive Zusam-

menarbeit auf allen Feldern des Industrie-

baus, sondern erweitert auch das Feld

der Kooperationsmöglichkeiten über

den reinen Verbandsrahmen hinaus.

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Das Redaktionsteam der „industrieBAU“: Robert Altmannshofer,Karin Kronthaler, Detlef Hinderer undPetra Kellerer

VERANSTALTUNGEN

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201856

AGI-FRÜHJAHRSTAGUNG IN INGELHEIM AM RHEIN

Vergangenheit und Zukunft

Die AGI-Frühjahrstagung 2018 fand bei der Boehringer Ingelheim Pharma

GmbH & Co. KG in Ingelheim am Rhein statt. Zusätzlich standen am Vortag die

Mitgliederversammlung und eine Werksbesichtigung auf dem Programm.

3 Vom 26. bis 27. April 2018 haben die

diesjährige Mitgliederversammlung und

die Frühjahrstagung der Arbeitsgemein-

schaft Industriebau e. V. (AGI) in Ingelheim

am Rhein stattgefunden. Gastgeber war

die Boehringer Ingelheim Pharma GmbH

& Co. KG. Eine Werksbesichtigung am

Standort in Ingelheim bildete den Auf-

takt für die Mitgliederversammlung. Weil

Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorstands-

vorsitzender der AGI, krankheitsbedingt

verhindert war, begrüßte Dipl.-Ing. Arch.

Michael Pitzer, AGI-Vorstand, zu Beginn

der Mitgliederversammlung die Teilnehmer

und führte in die Inhalte des Tages ein.

Im Anschluss stellte AGI-Geschäfts-

führer Dipl.-Ing. Peter Lindner den Jahres-

abschluss 2017 sowie den Wirtschaftsplan

für 2018 vor. Auf Antrag von Dipl.-Ing.

Arch. Melanie Meinig wurden durch die

Mitgliederversammlung Vorstand und

Hauptausschuss entlastet. Weil die Positio-

nen von Dipl.-Ing. Volkmar Metzler,

Dipl.-Ing. Arch. Till Sunderkötter und Dipl.-

Ing. Alexander Lenk im Hauptausschuss

auslaufen, folgten Neuwahlen. Dipl.-Ing.

Volkmar Metzler und Dipl.-Ing. Arch. Till

Sunderkötter kandidierten erneut und

wurden durch die Mitglieder in ihrem Amt

bestätigt. Weil Dipl.-Ing. Alexander Lenk

für das Amt nicht mehr zur Verfügung

stand, stellte sich Dipl.-Ing. Jürgen Schä-

fer, Trumpf Immobilien GmbH + Co. KG,

Die Teilnehmer der AGI-Frühjahrstagung bei der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim am Rhein.

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VERANSTALTUNGEN

57Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

zur Wahl und konnte sich über ein ein-

stimmiges Ergebnis freuen. Anschließend

berichtete Rechtsanwalt Peter Oppler,

Oppler Büchner Rechtsanwälte PartGmbB,

über die Complianceregelung in der AGI.

Daraufhin gab Dipl.-Ing. Arch. Michael

Pitzer, AGI-Vorstand, aus der Sicht des

Beirats einen Einblick in die Aktivitäten der

Arbeits- und Regionalkreise. Eine gemein-

same Abendveranstaltung, bei der alle Teil-

nehmer im wahrsten Sinne an einem Tisch

saßen, rundete den Tag ab. Dipl.-Ing. Arch.

Michael Pitzer nutzte die Gelegenheit, um

den Gastgebern zu danken.

Fachtagung

Zu Beginn der Fachtagung begrüßte

Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, AGI-

Vorstand, die Teilnehmer und gab einen

kurzen Einblick in das Tagesprogramm.

Dr. Douglas Khoo, Geschäftsführer ISEE

Germany/Europe, Boehringer Ingelheim,

bildete mit seinem Vortrag den Auftakt

in den Tag und stellte sein Unternehmen

vor: Boehringer Ingelheim gehört zu den

20 führenden Unternehmen der Bran-

che. Rund 50.000 Mitarbeiter sind in den

drei Geschäftsbereichen Humanpharma-

zeutika, Tiergesundheit und Biopharma-

zeutika tätig.

Future of Work, Altlasten-sanierung und Nutzlaster-höhung von Betonplatten und -decken

Dipl.-Ing. Architekt Erasmus Eller, Eller +

Eller Architekten, gab dann einen Einblick

zum Thema „The Future of Work; Indust-

rie 4.0 – Workplace 4.0“. Unter anderem

beleuchtete er die Frage, wie die räumliche

Gestaltung zur Steigerung der Innovation

am Arbeitsplatz beiträgt. Dabei sieht er

das Gebäude als Tool, das smarter wer-

den muss und gewissermaßen wie ein

Schweizer Messer funktionieren soll. Die-

ter Rother, Boehringer Ingelheim, referierte

zur „Altlastensanierung bei Boehringer

Ingelheim“, denn das Unternehmen hat

es sich zur Aufgabe gemacht, in Deponien

gelagerte Produktionsrückstände ehema-

liger Produktionsprozesse zu sanieren.

Dr.-Ing. Stephan Hauser, Ducon GmbH,

ging auf die „Nutzlasterhöhung von

Betonplatten und -decken während lau-

fender Produktion System DHPC-55“ ein.

Neben mikrobewehrtem Hochleistungsbe-

ton zeigte er auch, wie sich Bestandsde-

cken oder Stützen verstärken lassen.

Masterplan für den Trumpf-Campus und Industriebau-ten von Albert Kahn

Tobias Wenz, Assoziierter Barkow Lei-

binger, Berlin, stellte anschließend den

„Masterplan für den Trumpf-Campus in

Ditzingen 1998 bis 2024“ vor. Zusätzlich

zu den dort bereits realisierten Bauten prä-

sentierte er auch die Projekte, die noch in

Planung sind und deren Fertigstellung in

den kommenden Jahren bis 2024 erfolgen

soll. Einen Blick zurück in die Geschichte

des Industriebaus wagte Prof. Jürgen

Reichardt, R-M-A Architekten. „Form Fol-

lows Performance-Aspekte in Industrie-

bauten von Albert Kahn, in historischem

Rückblick und gegenwärtiger Aktualität“

war sein Thema. Dabei ging es unter

anderem um exemplarische Performance-

aspekte zu Konstruktion, Tageslicht, Ther-

mik und Ventilation, Wandlungsfähigkeit

sowie professionelles Projektmanagement.

Mit seinem Abschlussvortrag „Big Data für

Büros“ inspirierte Ulrich Blum, Zaha Hadid

Architects, weiter in die Zukunft zu den-

ken. Dabei warf er die Frage auf, inwiefern

neue Möglichkeiten der Datenanalyse,

Sensortechnologien und smarte Algo-

rithmen die Arbeitswelten der Zukunft

beeinflussen werden. Vielleicht arbeiten

wir dann zukünftig in kognitiven Gebäu-

den, die Nutzungsmuster registrieren,

daraus lernen und sich ständig anpassen.

Am Ende der Tagung bedankte sich Dipl.-

Ing. Richard Weber, Boehringer Ingelheim

Pharma GmbH & Co. KG, bei den Referen-

ten und Teilnehmern.

Mit Spannung blickt die AGI auf das

kommende AGI-Herbstfachforum, in des-

sen Rahmen das 60-jährige AGI-Jubiläum

bei Merck in Darmstadt gefeiert wird. p

[MELANIE MEINIG]

Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, AGI-Vorstand, begrüßte zu Beginn der

Mitgliederversammlung die Teilnehmer.

Dipl.-Ing. Jürgen Schäfer, Trumpf Immobilien GmbH + Co. KG, ist neues

Mitglied im Hauptausschuss.

Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, AGI-Vorstand, gab eine Einführung in

das Programm der Fachtagung.

Dr. Douglas Khoo, Geschäftsführer ISEE Germany/Europe, Boehringer Ingelheim,

stellte sein Unternehmen vor.

Mel

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Mei

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BAU

(4)

VERANSTALTUNGEN

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201858

AGI-HERBSTFACHFORUM 2018

Preisträger und Praxisinformationen für den IndustriebauFachvorträge, Informationen über die Arbeit in Regional- und Arbeitskreisen sowie

die Verleihung der AGI-Förderpreise bestimmten das Programm beim AGI-Herbst-

fachforum am 5. Dezember 2018 bei Merck in Darmstadt.

3 Über 80 AGI-Mitglieder und Gäste

haben sich beim traditionellen AGI-

Herbstfachforum auf den neuesten Stand

in zahlreichen Fachthemen und der Ver-

bandsarbeit gebracht. Austragungsort am

5. Dezember 2018 war der Merck-Stamm-

sitz in Darmstadt. In seiner Doppelfunktion

als Vorsitzender des Vorstands der Arbeits-

gemeinschaft Industriebau e. V. (AGI) und

Vertreter der gastgebenden Merck Real

Estate GmbH begrüßte Volkmar Metzler

die Teilnehmer. Dabei stellte er nicht nur die

beiden neuen AGI-Mitglieder BEOS AG als

Projektentwickler und Immobiliendienst-

leister für die Industrie und das Maschi-

nenbauunternehmen Arburg vor, sondern

auch die neue AGI-Geschäftsführerin

Melanie Meinig. Die gelernte Architektin

und ehemalige Chefredakteurin der Fach-

zeitschrift „industrieBAU“ ist seit Oktober

2018 im Amt und will in dieser Rolle an der

AGI-Strategie arbeiten, die Marke stärken,

die Zusammenarbeit mit nationalen und

internationalen Organisationen ausbauen,

Zukunftsthemen im Rahmen eines Trend-

scoutings für die Arbeitskreise identifizie-

ren und sich in der Mitgliedergewinnung

einbringen, wie sie in einer kurzen Vorstel-

lung skizzierte.

Nach einer kurzen Präsentation über

die Merck Real Estate GmbH als Immobi-

lienbetreiber und Vermieter innerhalb des

Pharma- und Chemieunternehmens Merck

durch Volkmar Metzler gab AGI-Vorstand

Michael Pitzer einen Überblick über die

Arbeit der Regional- und Arbeitskreise.

Zudem informierte er die AGI-Mitglieder

über den Anfang März bevorstehenden

Umzug der AGI-Geschäftsstelle von Bens-

heim nach München.

Verleihung der AGI-Förderpreise

Die Einführung zur Verleihung der AGI-

Förderpreise übernahm traditionsgemäß,

aber zugleich auch letztmalig wegen

seines Wechsels in den Ruhestand Prof. Dr.

Helmut Ast von der Hochschule Biberach,

der auch über viele Jahre hinweg die Jury

leitete. Den dritten Platz im AGI-Wett-

bewerb für Nachwuchskräfte belegte

Saskia Ehrentraut vom Institut für Stahlbau

an der RWTH Aachen. In ihrer Bachelor-

arbeit befasst sie sich mit der Ermittlung

eines modifizierten Windlastansatzes

für räumliche Fachwerkstrukturen durch

Windkanalversuche. In einem klassischen

Ingenieursansatz entwickelte sie darin

ein Optimierungsmodell für den Bau von

Windradtürmen unter Zuhilfenahme von

Fachwerkskonstruktionen. Der zweite

Platz ging an Frieder Baumann aus dem

Studiengang Energieingenieurwesen an Am Stammsitz von Merck in Darmstadt fand das diesjährige AGI-Herbstfachforum statt.

R. A

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BAU

(3)

VERANSTALTUNGEN

59Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

der Hochschule Biberach. Sein Thema war

ein Anwendungskonzept zur Integration

von Building Information Modeling (BIM)

in der Fabrikplanung. Auch wenn noch

keine abschließende Implementierung

absehbar sei, befinden sich Planer und

Bauherren derzeit auf einem Weg der kon-

tinuierlichen Verbesserung.

Erster Preis zum Thema Baulogistik

Über den ersten Preis beim AGI-Förder-

preis 2018 durfte sich Philipp Lapaczinski

von der Hochschule Karlsruhe freuen. Er

untersuchte am Beispiel eines internati-

onalen Industrieunternehmens, welchen

Beitrag die Baulogistik zur Optimierung

von Bauprojekten leisten kann. Als ele-

mentarer Bestandteil der Arbeitsvorbe-

reitung kann eine zentrale Baulogistik,

die durch einen spezialisierten Anbieter

erbracht wird, demnach insbesondere in

der Ausbauphase erhebliche Effizienz-

vorteile bewirken. Seine Arbeit macht

versteckte Kosten auf der Baustelle sicht-

bar und skizziert einen Leitfaden für eine

effiziente Baulogistik. Online-gestützte

Transportkoordinierung, Taktlieferpla-

nung, Flächen management auf dem Bau-

grundstück, Materialtransporte und eine

koordinierte Entsorgung durch den Logis-

tikhelfer reduzieren beispielsweise nicht

wertschöpfende Tätigkeiten bei den aus-

führenden Firmen deutlich. Auf Basis der

analysierten Projekte und der Empfehlung

eines Logistikdienstleisters hat Lapaczin-

ski ermittelt, dass die Durchführung einer

zentralen Baulogistik bei Bauvorhaben ab

ca. 30 Mio. Euro wirtschaftlich sei, bei

hohen sicherheitstechnischen Ansprüchen

und hoher Komplexität liege die Schwelle

bereits bei 15 Mio. Euro.

AGI-Historie und Fachthemen

Den Start in den Nachmittag über-

nahm dann nochmals Volkmar Metzler

von Merck. Er ließ – reich bebildert und

mit manchem Schmunzeln – Pioniere,

Meilensteine, Wegbegleiter und Stati-

onen aus der 60-jährigen Geschichte

der AGI Revue passieren. AGI-Vorstand

Michael Pitzer berichtete anschließend

aus dem von ihm geleiteten Arbeitskreis

Standort bewirtschaftung, bevor Andreas

Kühne von der Bauakademie Performance

Management GmbH Einblicke in die Akti-

vitäten des WorkPlaceForums gab. Diese

Arbeitsgruppe befasst sich mit Visionen

und Wahrheiten moderner Arbeitswel-

ten im Spannungsfeld zwischen Human

Resources, IT, Facility Management und

Nutzern. Ziel der Arbeitsgruppe ist die Ent-

wicklung eines Leitfadens zur Einführung

moderner Büro- und Arbeitsformen, der

Empfehlungswerte aus Good-Practice-Pro-

jekten aufbereitet.

Der Leiter des Arbeitskreises Indust-

riedach, Josef Löcherbach, zeigte anschlie-

ßend typische Aufgaben in der Flachdach-

planung an praktischen Beispielen auf und

gab praxisorientierte Hinweise, wie sich

Ausschreibungen vor dem Hintergrund

der sich derzeit widersprechenden Normen

und Richtlinien im Flachdach bereich gestal-

ten lassen. Quartierslösungen der Zukunft

skizzierte Andreas Hermann von E.ON. Er

erläuterte dabei die Wechselwirkungen zwi-

schen den globalen Trends Urbanisierung,

Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf der

einen Seite und der Energiewende auf der

anderen Seite. Zum Abschluss des Vortrags-

programms erörterte RA Peter Oppler aktu-

elle Konflikte zwischen VOB und neuem

BGB. Dabei wies er darauf hin, dass bereits

im Planervertrag frühzeitig die Vorausset-

zungen dafür geschaffen werden müs-

sen, um spätere Verzögerungen im Projekt

zu vermeiden. p

[ROBERT ALTMANNSHOFER]

Auch dieses Jahr zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Industriebau wieder drei hervorragende Abschlussarbeiten aus dem Industriebau-Umfeld mit dem AGI-Förderpreis aus:

AGI-Vorstand Prof. Martin Weischer, Frieder Baumann von der Hochschule Biberach (2. Preis), Juryleiter Prof. Helmut Ast von der Hochschule Biberach, Saskia Ehrentraut vom Institut für Stahlbau

an der RWTH Aachen (3. Preis), AGI-Vorstandsvorsitzender Volkmar Metzler, Philipp Lapaczinski von der Hochschule Karlsruhe (1. Preis), AGI-Vorstand Michael Pitzer und AGI-Geschäftsführerin Melanie Meinig.

Mit über 80 AGI-Mitgliedern und Gästen war das Herbstfachforum sehr gut besucht.

VERANSTALTUNGEN

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201860

REGIONALKREIS SÜD

Innovative Bürowelten3 Am 1. März 2018 traf sich der AGI-Regionalkreis Süd bei der

Drees & Sommer SE in Stuttgart, nachdem die Teilnehmer im

Rahmen der Vorabendveranstaltung die Motorworld in Böblingen

besucht hatten. Sebastian Illig, Leiter des Regionalkreises, und

Gastgeber Thomas Jaißle, Drees & Sommer SE, begrüßten am

zweiten Tag die Teilnehmer. Anschließend führte Christoph Gawlik,

Drees & Sommer SE, in das Tagesprogramm ein.

Den Auftakt des fachlichen Teils machte Prof. Dr. Christine

Kohlert von der RBS Group. Die RBS – Projektmanagement

GmbH – Unternehmensberatung zählt als hundertprozentige

Beteiligung zur Drees & Sommer-Gruppe. Prof. Dr. Christine Kohlert

präsentierte „Neue Lern- und Arbeitswelten“ und beleuchtete in

Zeiten, in denen die Arbeit immer globaler und ortsunabhängiger

wird, die Schlagworte Trends und Entwicklungen, Wohlfühlen,

Kreativität und Gesundheit. Als Projektbeispiel zeigte sie unter

anderen die Räumlichkeiten der Drees & Sommer SE in Berlin

als eine produktive Atmosphäre, in der sich die Mitarbeiter auch

wohlfühlen, oder die neuen Lern- und Arbeitswelten im Gebäude

„50 Hertz“ in Berlin unter dem Fokus der Flexibilität.

Judith Schmitz und Jörg Kunel von der Cisco Systems

referierten zum Thema „Digitalisierte Gebäude, ein IoT-Ansatz

für die Gebäudeinfrastrukturen“ aus dem Blickwinkel des Facility

Managements. Weil die Gebäude immer komplexer werden, sind

in der täglichen Praxis konkrete Lösungsansätze gefragt. Hier kann

beispielsweise die digitale Netzwerkarchitektur helfen. Den Abschluss

des Vormittagsprogrammes bildete eine Vorortbesichtigung der

Bürowelten der Drees & Sommer SE am Standort.

Besichtigung Daimler-Werk Sindelfingen

Nach der Fahrt zum Daimler-Werk in Sindelfingen, das

zu den größten des deutschen Automobilherstellers gehört

und wo derzeit rund 27.000 Mitarbeiter tätig sind, folgten

zwei Einführungsvorträge. Peter Kubiena, Leiter Integrale

Projektentwicklung Daimler AG, skizzierte das Projekt Zielbild

Werk Sindelfingen 2020 und die umfassende Neustrukturierung

des gesamten Produktionsstandortes. Im Anschluss ging es zur

Werksbesichtigung mit einem Einblick in die Produktion der

aktuellen S-Klasse.

Nach einem weiteren Standortwechsel zur Baustelle des

Bürogebäudes EHO (Engineering Hub Operations) in Sindelfingen

referierte Marco Razen, Daimler AG, zu „Moderne Arbeitswelten

im EHO“. Ein Rundgang durch das Gebäude mit seinen teils bereits

möblierten Flächen bildete den Abschluss des Tages. p

[MELANIE MEINIG]

Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd bei der Drees & Sommer SE in Stuttgart.

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BAU

(3)

links: Christoph Gawlik, Drees & Sommer GmbH, führte in das Tagespro-gramm ein.

rechts: Peter Kubiena, Leiter Integrale Projekt-entwicklung Daimler AG, skizzierte unter anderem das Projekt Zielbild Werk Sindelfingen 2020.

VERANSTALTUNGEN

61Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

REGIONALKREIS SÜD

Vorträge und Besichtigung im SkyPort am Stuttgarter Flughafen 3 Am 21. Juni 2018 traf sich der AGI-Regional kreis Süd im

SkyPort bei der Flug hafen Stuttgart GmbH. Der Vorabend hatte

den Teilnehmern einen Blick hinter die Kulissen des Flughafens

mit den Gepäck förder- und -kontrollanlagen ermöglicht. Den

Beginn des Vortragstages machte Jan Schneider, stellvertretender

Regionalkreisleiter, der die Veranstaltung moderierte und über

Neues aus der AGI berichtete. Darauf folgte der erste Vortrag

von Karl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service GmbH,

zur „IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation“. Unter anderem

wies er auf das VDMA-Einheitsblatt 24774 zum Thema hin und

ermahnte, bei der Gebäudeautomation genau hinzuschauen,

um Hackerattacken im Internet als größtem Tatort abzuwehren.

Schutzbedürftig sind sogenannte offene Systeme, gefordert sind

„gehärtete“ Geräte und Software. Michael Schaller, Flughafen

Stuttgart GmbH, spannte mit dem Thema „IoT – Standards für

Kommunikation und Datenhandling“ den Bogen zur Gebäude-

leittechnik am Stuttgarter Flughafen. Dabei betonte er unter

anderem den wirtschaftlichen Betrieb im neuen Gebäude SkyPort

durch Synergien aus TGA und IT oder den Nutzen eines digitalen

Gebäudezwillings nicht zuletzt in der Betriebsphase.

Im Anschluss stellte Gastgeber Ralf Laßau, Flughafen Stuttgart

GmbH, das Projekt SkyPort vor. Die Entscheidung für einen Neubau

war gefallen, weil beim Vorgänger der technische Gebäudezustand

nicht mehr optimal war und sich neue Arbeitswelten nicht

integrieren ließen. Heute stehen auf vier Voll-, zwei vermieteten

Staffel- und in einem Untergeschoss 13.741 m2 Bruttogeschoss-

fläche zur Ver fügung. Von der Deutschen Gesellschaft für

Nachhaltiges Bauen (DGNB e. V.) gab es eine Zertifizierung in Gold.

Rundgang SkyPort und Arbeitswelten

Nach der Mittagspause folgte ein Rundgang durch das

Bürogebäude SkyPort mit den neuen Arbeitswelten. Danach

präsentierte Zukunftsforscher Dr. Andrej Heinke, Robert Bosch

GmbH, Denk ansätze zur Frage „Was sind die Megatrends im

Bereich Arbeitswelt in der Zukunft?“. Das Zusammenspiel von

Mensch und künst licher Intelligenz (KI) sowie die Kombination

deren jeweiliger Stärken wie Kreativität, Improvisationstalent

und Spontaneität mit dem repetitiven Arbeiten und der körper-

lichen Kraft war nur eins seiner Themen. Den Abschluss des

Tages machte Willi Neufeld, ZF Lenksysteme, mit seinem Vortrag

„Neue Arbeitswelten bei Automotive Steering“ und zeigte, wie

inspirierende Raumkonzepte vorhandene Bausubstanz aufwerten

und zu mehr Kommunikation beitragen können. p

[MELANIE MEINIG]

Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd im Innenhof des SkyPort bei der Flughafen Stuttgart GmbH.

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VERANSTALTUNGEN

AGI-REGIONALKREIS NORD+OST

Standortwahl und Arbeitswelten 3 Am 24. Oktober 2018 hat sich der AGI-Regionalkreis Nord+Ost

auf Einladung der K+S Aktiengesellschaft im Hessen Hotelpark

Hohenroda getroffen. Am Vortag stand die Besichtigung des

Erlebnis Bergwerks Merkers in Thüringen auf dem Programm, das

zum Netzwerk Europäische Industriekultur gehört. Am Vortragstag

ging es dann in medias res mit der Begrüßung durch den Gastgeber

Lutz Logemann, K+S Aktiengesellschaft, und Melanie Meinig, AGI-

Geschäftsführerin, die auch die Veranstaltung moderierte.

Lutz Logemann stellte in seinem Vortrag die K+S Aktiengesell-

schaft mit Hauptsitz in Kassel vor. Das Unternehmen ist führender

Hersteller im Salzgeschäft weltweit und zählt zur Spitzengruppe

der Anbieter von Standard- und Spezialdüngemitteln. Gregor

Kamps, Lindner Group, gab einen Einblick in „Neue Arbeitswel-

ten“. Dabei zitierte er eine Harvard-Studie von 2017, nach der die

persönliche Kommunikation im Open Space um rund 70 Prozent

abnimmt, während die digitale Kommunikation um 20 bis 50 Pro-

zent zunimmt. Anschaulich präsentierte er, wie es darauf zu reagie-

ren gilt, und wies auf die Bedeutung der Integration der Menschen

bei erfolgreichen Projekten hin. Weiter ging es mit Dirk Molkentin,

Assmann Beraten + Planen AG, zur „Technical Due Diligence“, der

unter anderem die Wichtigkeit von Checklisten und Tools betonte.

Martin Altmann, Drees & Sommer, gab einen Einblick in das Thema

„Standortentwicklung – Masterplanung im Industriebau“. Dabei

lag der Fokus auf dem integralen Ansatz, der Bestandsaufnahme

sowie der Bedarfserfassung. Unter der Überschrift „Vom Head-

quarter zum Ahead Quarter“ erläuterte er Hintergründe zum Neu-

bau der RAG Stiftung in Essen. Den Abschluss des Tages machte

Lutz Logemann, der den aktuellen Stand zum „Projekt Catsan –

Logistik/Hochregallager“ im Werk Salzdetfurth präsentierte. p

[MELANIE MEINIG, AGI-GESCHÄFTSFÜHRERIN]

Die Teilnehmer des Regionalkreises Nord+Ost im Hessen Hotelpark Hohenroda.

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VERANSTALTUNGEN

REGIONALKREISE NORD+OST UND RHEIN-MAIN

Gebäudehüllen im Industriebau3 Am 16. und 17. Mai 2018 hat auf Anregung von Richard Weber,

Regionalkreisleiter Rhein-Main, erstmals eine gemeinsame Tagung

der AGI-Regionalkreise Rhein-Main und Nord+Ost bei der Kalzip

GmbH (Part of Tata Steel Enterprise) in Koblenz stattgefunden.

Stefan Luig, Commercial Director Kalzip Systems Europe, begrüßte

die Teilnehmer zunächst zu einer gemeinsamen Rhein-Schifffahrt,

die dem Kennenlernen der Teilnehmer untereinander und dem

Networking diente.

Leitthema der Fachtagung am 17. Mai waren „Gebäude hüllen

im Industriebau“. Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch

Dr. Jörg Schwall, Geschäftsführer Kalzip GmbH, und Thomas Lippert,

Regionalkreisleiter Nord+Ost, stellte Dr. Jörg Schwall anhand von

Projektbeispielen neue Entwicklungen und Strategien von Kalzip

vor. Mit Friedemann Dahling und Heiko Zadow präsentierten

zwei Referenten umfänglich und anhand von Projektbei spielen

Dach- und Fassadensysteme von Kalzip. Mario Schmitz von Xella

Deutschland erläuterte die Vorteile von Porenbeton, wie z. B.

Brandsicherheit, Gewicht und (sommerlichen) Wärmeschutz.

„Brandschutz in Dach und Fassade“ lautete danach das Thema

von Uwe Kastner, Deutsche Rockwool, der die Überarbeitung der

DIN 18234 sowie den Einsatz von Brandriegeln in vorgehängten

hinterlüfteten Fassaden und bei WDVS behandelte. Abgerun-

det wurde der Tag mit einer Führung von Stefan Luig durch die

Produktions- und Logistikhallen der Kalzip GmbH. p

Die AGI-Regionalkreise Rhein-Main und Nord+Ost tagten im Mai 2018 gemeinsam bei der Kalzip GmbH in Koblenz.

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VERANSTALTUNGEN

Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201864

ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG

Bürogebäude „BI5“ und Smart Working3 Bereits zwei Wochen vor der Frühjahrsta-

gung traf sich der Arbeitskreis Standortbe-

wirtschaftung vom 11. bis 12. April 2018

bei Boehringer Ingelheim. Traditionell

stellte zu Beginn der Sitzung der Gastge-

ber sein Unternehmen vor. Hermann-Josef

Rottkemper erläuterte die Organisation

von Boehringer Ingelheim und infor-

mierte über das Aufgabengebiet des

Facility-Management-Bereichs. Nächster

Programmpunkt war die Vorstellung des

Büroflächenkonzeptes und anschließende

Besichtigung von „BI5“, dem unterneh-

mensweit größten Bürogebäude mit 1.270

Arbeitsplätzen. Ein weiterer Schritt Rich-

tung moderner Bürowelten ist mit dem

Projekt Smart Working in Biberach geplant.

Ilona Rehmann erläuterte die Konzeption

anhand des dort geplanten neuen Gebäu-

des für rund 700 Mitarbeiter. Dort wird

erstmals ein Desk-Sharing-Konzept umge-

setzt. Wichtig für den Erfolg des Projek-

tes ist die Einbindung der Mitarbeiter mit

dem Ziel, diese für die neue Konzeption zu

begeistern. Die geplante Raum architektur

soll ein innovatives Umfeld schaffen, um

zu kreativem Denken und Handeln anzu-

regen. Der Einzug ist für Mai dieses Jahres

geplant. Am zweiten Sitzungstag infor-

mierte Kai-Uwe Thorn zum Tagesordnungs-

punkt Betreibermodell/Steuerungsmodell

über die neue Organisation Industrial Faci-

lity Management Germany in der Covestro

zur Sicherstellung eines rechtskonformen

Gebäudemanagements. Der Austausch zu

diesem Thema soll mit weiteren Beispielen

von anderen Unternehmen bei der nächs-

ten Sitzung fortgesetzt werden. Diese

zweitägige Veranstaltung findet am 9. und

10. Oktober bei BBM Consulting in Siegs-

dorf statt. p

TEXT: MICHAEL PITZER, LEITER DES AGI-ARBEITS-KREISES STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG.

Die Teilnehmer des Arbeitskreises Standort-bewirtschaftung bei Boehringer Ingelheim.

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AGI-ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG

Tagung auf dem Bauernhof3 Schon seit Langem hatte sich der Arbeitskreis Standortbewirt-

schaftung vorgenommen, einmal nicht bei einem Industrieunter-

nehmen zu tagen, sondern sich in anderer Atmosphäre auszutau-

schen. So trafen sich die AK-Mitglieder am 9. und 10. Oktober

bei herrlichstem Wetter auf dem Bauernhofchalet von Ernst Mayr

in Siegsdorf im Chiemgau. Dass es Facility Management auch in

einem solchen Gebäudeensemble gibt, erläuterte Ernst Mayr in

seinem Vortrag. Das AK-Treffen war auch der Antrittsbesuch von

Melanie Meinig, neue Geschäftsführerin der AGI. Gleichzeitig ver-

abschiedete sich Peter Lindner aus dem Arbeitskreis, den er selbst

einmal geleitet hatte. In der schönen Umgebung und Atmosphäre

des Tagungsortes wurde zudem intensiv gearbeitet. So diskutier-

ten die Teilnehmer noch einmal die finalen Versionen der Arbeitsblätter W6 und W7. Nach

kleineren Korrekturen wurden beide zur Veröffentlichung freigegeben. Berichtet wurde auch

über den aktuellen Stand des WorkPlace FORUM, in dem mehrere Unternehmen aus dem

Arbeitskreis vertreten sind. Weiterer Themenschwerpunkt war das Betreiben von Gebäuden

mit der Fragestellung, wie Unternehmen ihr FM organisieren und welche Steuerungsmodelle

es für Eigen-/Fremdleistung gibt. Zum Tagesordnungspunkt Site Masterplanung will sich der

AK beim nächsten Treffen vor allem mit Mobilitätskonzepten an den verschiedenen Standor-

ten der Unternehmen beschäftigen. p

[MICHAEL PITZER]

Der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung bei seiner Tagung auf dem Land.

Tina

von

der

Brü

ggen

Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

AGI-ARBEITSKREIS STANDORTENTWICKLUNG

Standortent- wicklungsplanung bei BMWAm 16. und 17. Oktober 2018 hat sich der AGI-Arbeitskreis

Standortentwicklung im Forschungs- und Innovationszentrum

(FIZ) der BMW AG in München getroffen. Nach der Begrüßung

am ersten Tag durch den Leiter des Arbeitskreises, Jörg

Winkelbrandt, stellte Falko Eschenlohr, BMW Group, zum

Thema „FIZ Entwicklung und FIZ Future“ den Standort vor. Dabei

gab er nicht nur einen kurzen Rückblick, sondern informierte

auch über die Entwicklung der Erweiterungsplanung und

den aktuellen Stand der Umsetzung des Wettbewerbes von

2014, den das Büro HENN für sich entschieden hatte. Eine

Besichtigung des FIZ mit den ersten sanierten Büros gab einen

Einblick hinter die Kulissen.

Zu Beginn des zweiten Tages ging es mit Thomas Geibel,

BMW Group, weiter. Er stellte Dr. Nils Tönshoff, BMW Group,

vor, der die „BMW Bauabteilung“ unter dem Fokus der Stand-

ortentwicklung präsentierte. Daraufhin erläuterte Sebastian

Schlott, ebenfalls BMW Group, die Hintergründe zum neuen

„Erprobungsgelände in Tschechien“ sowie zu den Kriterien

und der Methodik der Standortauswahl von Sokolov. Einen

Einblick zum „Brownfield München“ und damit dem Stand-

ort München im Kontext einer Stadtlage gaben dann Andreas

Winkler, BMW Group, und Thomas Geibel. Nach der Festle-

gung der Termine für die kommenden Arbeitskreistreffen erör-

terte Jörg Winkelbrandt den aktuellen Stand zur Bearbeitung

des Leitfadens Masterplanung von Industriestandorten und

fasste die Ergebnisse der letzten Workshops zusammen. p

[MELANIE MEINIG, AGI-GESCHÄFTSFÜHRERIN]

Einige Teilnehmer des Arbeitskreises Standortentwicklung im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) der BMW AG in München.

AGI-Arbeitsblätter

Mehr Sicherheit und Qualität im Industrie-

und Gewerbebau

Über 80 AGI-Arbeitsblätter bündeln das aktuelle Fachwissen von namhaften Bau-experten zu den Themenbereichen

■ Industrieböden■ Industriedächer■ Sonnen- und Blendschutzsysteme■ Baulicher Brandschutz■ Elektrotechnische Anlagen■ Wärme- und Kältedämmarbeiten■ Säureschutzbau■ Objektschutz bei Industriebauten■ Infrastruktur■ Baukonstruktion■ Korrosions- und Betonschutz

AGI-Arbeitsblätter

■ haben Normencharakter■ sind Grundlage in Genehmigungsverfahren■ beinhalten die aktuelle Industriebautechnik■ sorgen für größere Planungssicherheit■ sind erstklassige Ausschreibungsgrundlagen

Die Arbeitsgemeinschaft Industriebau (AGI) ist der Zusammenschluss von rund 100 Bauabteilungen füh-render deutscher Industrieunternehmen. Der Verband ist eine unabhängige Plattform für den interdiszipli-nären Erfahrungsaustausch und hat einen unterneh-mensübergreifenden Wissenspool geschaffen. In den AGI-Arbeitsblättern werden die Erfahrungen und das Fachwissen namhafter Bauexperten gebündelt. Über 80 technische Regeln und Dokumente geben praxisbezo-gene Hinweise für den Industriebau.

Die AGI-Arbeitsblätter können als PDF-Datei im Online-Shop von industrieBAU bezogen werden:

www.industriebau-online.de

Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbHMandichostraße 18

86504 Merching

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ARBEITSBLÄTTER

66 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201866

AGI-ABEITSBLÄTTER

Neuerscheinungen 2018

AK Elektrotechnische Anlagen,

AGI J 21-1 Transformatorenstände

Das AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände vom März 2018

hat das Ziel, dem Anwender Grundlagen im Sinne der allgemein

anerkannten Regeln der Technik für die bautechnische Planung und

Ausführung zur Verfügung zu stellen und den Beteiligten von öffent-

lich-rechtlichen Genehmigungsverfahren eine Beurteilungsgrund-

lage für die Aufstellung von Transformatoren im Freien zu geben.

AK Informationsverarbeitungssysteme, Einsatz von BIM in

Planung, Bau und Immobilienmanagement (TIB)

Der AGI-Arbeitskreis Informationsverarbeitungssysteme hat ein

Informationspapier zum Thema Building Information Modeling erar-

beitet, das einen Überblick über den derzeitigen Stand in Sachen

BIM ermöglicht und unterstützend bei einer Entscheidungsfindung

mitwirkt. In kompakter und konzentrierter Form behandelt es Defi-

nitionen, Ziele und Stakeholder von BIM, beschreibt den aktuellen

Entwicklungsstand, analysiert den BIM-Einsatz in Planung, Bau und

Betrieb und weist auf wesentliche Aspekte bei der Vertragsgestal-

tung hin. Es ist im April 2018 in der Reihe „Technische Informationen

aus der Baupraxis (TIB)“ erschienen.

AK Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen,

AGI Q 138 Polyurethan-Ortschaum für Wärme- und

Kältedämmungen an betriebstechnischen Anlagen

Im Dezember 2018 hat Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstech-

nischen Anlagen das AGI-Arbeitsblatt Q 138 Polyurethan-Ortschaum

für Wärme- und Kältedämmungen an betriebstechnischen Anlagen

in einer überarbeiteten und aktualisierten Fassung veröffentlicht. Es

beschreibt detailliert und praxisbezogen Eigenschaften, Herstellung

und Ausführung von Dämmsystemen aus Polyurethan-Ortschaum,

die mit transportablen Schäumanlagen vor Ort hergestellt werden.

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64625 Bensheim

Tel.: 06251/98 45 29 5, Dipl.-Ing. Arch. Melanie Meinig

Tel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel

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80333 München

Tel.: 089/5472659 32

MITGLIEDER

67Jahresbericht 2018 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.

Mitglieder – Stand 1.1.2019AABB Immobilien und Projekte GmbHAlfred Kärcher SE & Co. KGalwitra GmbH & Co. Klaus GöbelAndreas Stihl AG & Co. KGApleona HSG Facility Management GmbHARBURG GmbH & Co. KG Architekturbüro Dr.-Ing. Hans N. MertensASSMANN Beraten + Planen AGATP München Planungs GmbH

BBasell Polyolefine GmbHBASF SEBAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung mbHbaum - kappler architekten gmbhBayer AG (Bergkamen)Bayer AG (Leverkusen)BEOS AGBMW AGBoehringer Ingelheim International GmbH Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG

CCaverion Deutschland GmbHCovestro Deutschland AG

DDaimler AGDB Station&Service AGDEUTSCHE ROCKWOOL GmbH & Co. KGDeutz AGDornier Consulting International GmbHDow Deutschland Anlagengesellschaft mbHDr. Ing. h.c. F. Porsche AGDrägerwerk AG & Co. KGaADrees & Sommer GmbH

EEnBW AGEvonik Technology & Infrastructure GmbH

FFachhochschule Münster (Fachbereich Architektur)Fichtner Bauconsulting GmbHFlachdachTechnologie GmbH & Co. KG (FDT)Flughafen Stuttgart GmbHFord Werke GmbHForschungszentrum Jülich GmbHFORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHFreudenberg Real Estate GmbH

GG + H Isolierung GmbHGA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbHGambro Dialysatoren GmbHGRUNDFOS GmbH

HHandtmann Service GmbH & Co. KGHenkel AG & Co. KGaAHenn ArchitektenHeraeus Site Operations GmbH & Co. KGHOBERG&DRIESCH GmbH & Co. KGHochschule BiberachHydro Aluminium Rolled Products GmbH

IIBM Deutschland GmbHIFBS e. V.Infraserv GmbH & Co. Höchst KGInfraServ GmbH & Co. Knapsack KGIngenieurgemeinschaft Gölkel IGGinnogy SEIPROconsult GmbH

JJohn Deere European Technology Innovation CenterJohnson Controls Systems & Service GmbHJuhr Architekturbüro für Industriebau- und Gesamtplanung

KK + S AktiengesellschaftKalzip GmbHKohlbecker Gesamtplan GmbH

LLahmeyer Deutschland GmbHLANXESS Deutschland GmbHLAPP Immobilien GmbH & Co. KGLeopold Kostal GmbH & Co. KGLIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBHLindner AG

MMagna PT B.V. & Co. KGMahle International GmbHMainsite GmbH & Co. KGMann+Hummel GmbHMC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGMerck Real Estate GmbHMerckle GmbHMichelin Reifenwerke AG & Co. KGaAMTU Friedrichshafen GmbH

NNordex Energy GmbH

OOppler, Peter, RechtsanwaltOXEA GmbH

PPAROC GmbHPepperl+Fuchs GmbH

RRAG AktiengesellschaftREHAU AG & CoRiehle+Assoziierte GmbH+Co. KGRobert Bosch GmbHRoche Real Estate Services Mannheim GmbHRud. Otto Meyer Technik GmbH & Co. KGRWTH Aachen (Lehrstuhl für Stahlbau u. Leichtmetallbau)

SSANHA GmbH & Co. KGSCD Architekten Ingenieure GmbHSchaeffler AGSchwan Cosmetics Germany GmbH & Co. KGSiemens AGSolvay Chemicals GmbHSTEULER-KCH GmbHStoCretec GmbH

TTRUMPF Immobilien GmbH + Co. KGTU BraunschweigTU DresdenTU WienTÜV SÜD Industrie Service GmbH

UUniversität SiegenUniversität Stuttgart

VVallourec Deutschland GmbHVolkswagen AG (VW)

WWacker Chemie AG

XXella Aircrete Systems GmbH

Neuhofstraße 964625 BensheimTel.: 06251/98 45 29 5, Dipl.-Ing. Arch. Melanie MeinigTel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel

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