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15. Jahrgang Donnerstag, 6. Februar 2020 Nr. 6 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch Die Stadtzürcher Stimmberechtigten müssen noch einmal ran – wegen des Fussballstadions auf dem Hardturmareal. Kommt das den Leserinnen und Lesern dieser Zeitung be- kannt vor? Sollte es. Der Bericht und Kommentar auf Seite 5 Ohne Freiwilligenarbeit wären viele ältere Leute in der Stadt Zürich und auf dem Land regelrecht aufgeschmissen. Dank der Pro Senectute und vieler Helferinnen und Helfer gibt es jedoch Hilfe und Unterstützung. Seite 9 Die Stadt Zürich freut sich immer wieder über Erfolge ihrer Sportlerinnen und Sportler. Um deren Leistungen auch ganz offiziell zu würdigen, ehrt die Stadt alljährlich einzelne Sport- lerinnen und Sportler, aber auch ganzer Teams. Letzte Se ite Freiwillige geehrt Stimmberechtigte entehrt? Sportler geehrt GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG «Ich traute meinen Augen nicht, als ich punkt 14 Uhr die Tür öffnete», sagt Alexandra Ott, Betriebsleiterin des GZ Hirzenbach. «Eine riesige Menschenmenge strömte herein – das hätte ich nie erwartet!» Und es wurden im Verlauf des Eröffnungs- nachmittags immer mehr und mehr. Fast scheint es, als wollte ganz Schwamendingen «sein» neues GZ einweihen und feiern. «Das schönste GZ von Zürich» Nach einem Apéro im grossen Saal begrüssten Alexandra Ott, Stadtrat Raphael Golta und Geri Lauber, Alt- Stadtrat und Präsident Stiftung Zür- cher Gemeinschaftszentren, die Gäs- te. Raphael Golta betonte die Wichtig- keit der Zürcher GZ für die Bevölke- rung, werden sie doch immerhin von rund 90 000 Leuten jährlich besucht. Der Schwamendinger Geri Lauber lobte die gute Zusammenarbeit mit dem GZ-Team und der Stadt Zürich während der sehr aufwendigen Sa- nierungsarbeiten. «Das neue GZ Hir- zenbach ist jetzt wohl das schönste der Stadt», sagte er. «Besonders die grosse Holzwerkstatt findet viel An- klang im Quartier.» Alexandra Ott er- zählte von der grossen Herausforde- rung für das ganze Team, bei der Planung mitzuhelfen, den Betrieb während eineinhalb Jahren im Provi- sorium aufrechtzuerhalten und zwei Umzüge zu bewältigen. Dann war es so weit – der Count- down für die offizielle Eröffnung be- gann: drei, zwei, eins – unter gros- sem Jubel wurde das Band durch- schnitten und das GZ dem Quartier übergeben. Sogleich nahmen Gross und Klein, Jung und Alt Besitz von den Räumen, erkundeten den Spiegel- saal, die Disco, den Tanz- und Mehr- zweckraum und liessen es sich in der Cafeteria gut gehen, wo es Häppchen aus verschiedenen Ländern zu kosten gab. Im Atelier machten sich die Kin- der gleich an die Arbeit und model- lierten Figuren aus Ton. Mit Trompetenklängen wurde das Publikum zwischendurch in den grossen Saal gerufen. Dort gab es auf der Bühne Aufführungen mit dem Dance Point 12, eine Karateshow und die Darbietung einer tamilischen Tanzgruppe. Eine Ausstellung über vergangene GZ-Zeiten, Hip-Hop-Jam in der Disco und diverse Schnupper- kurse ergänzten das Programm. Lei- der war das Wetter nicht allzu gut, sodass der Park, der auch viel Neues zu bieten hat, nur wenig genutzt wer- den konnte. Vor dem neu sanierten Pavillon erwartete die Gäste schliess- lich der Höhepunkt des Anlasses: Als Schlussbouquet wurde ein Feuer- spektakel geboten. Hunderte stürmten das neue GZ Hirzenbach Mit einem grossen Fest wurde das frisch sanierte GZ Hirzenbach eröffnet. Die Schwamendinger Bevölke- rung kam in Scharen, genoss die Darbietungen und wurde auch selber kreativ tätig. Karin Steiner Drei, zwei eins ... Alexandra Ott durchschneidet das Band. Fotos: kst. Die Kinder machten sich ans Werk. Kulinarische Köstlichkeiten. Alt-Stadtrat Geri Lauber. Grosse Menschenmenge im Café. Der Geometer der Stadt hatte bei der Familie Küchler angefragt, ob er das städtische Landstück an der Kö- schenrüti-/Traktorstrasse in Seebach vermessen könne. Allerdings ohne konkrete Angaben, zu welchem Zweck. Auf dem Grundstück weiden regelmässig Büffel von Landwirt Sepp Küchler: «Wir waren uns aber immer bewusst, dass das Grundstück eines Tages von der Stadt überbaut werden könnte.» Doch nun steht fest, dass die Stadtzürcher Fachorganisa- tion AOZ dort «die Bebauungsmög- lichkeit für eine temporäre Wohn- siedlung für Asylsuchende» prüft. «Bei diesem Grundstück handelt es sich um eine städtische Baulandre- serve», hält die AOZ auf Anfrage fest. «Um die möglichen Gebäudehöhen zu bestimmen, wurde Mitte Januar 2020 in Absprache mit der Stadt Zü- rich, das heisst mit Liegenschaften Stadt Zürich, der Geländeverlauf ver- messen.» Sollte sich das Projekt kon- kretisieren, werde die AOZ im Quar- tier frühzeitig darüber informieren, wird versichert. In Seebach gibt es bereits eine temporäre Wohnsiedlung im Zihlacker. Seite 4 AOZ-Container statt Wasserbüffel? Die AOZ prüft die Erstellung einer temporären Wohnsied- lung auf dem städtischen Landstück an der Köschenrü- tistrasse in Seebach. Zurzeit grasen dort Wasserbüffel. Pia Meier Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Zürcher Frauenstimm- und -wahl- rechts erinnerte die Frauenzentrale Zürich am vergangenen Montag- abend mit einem Fackelzug an eine Tradition, welche seit dem 1. Februar 1959 viele Jahre Bestand hatte «und an den langwierigen Kampf bis zum Frauenstimmrecht und die damalige Rechtlosigkeit der Frau aufmerksam machen wollte», wie die Frauenzent- rale in einer Mitteilung festhält. Der feierliche Fackelzug mit rund 80 Teilnehmerinnen, die auch mit verschiedenen Transparenten durch das dunkle Zürich liefen, bildete den Auftakt des Jubiläumsjahrs, das noch einige Events bieten wird. (zb.) Frauenfackelzug feiert Frauenstimmrecht 80 Frauen gedachten der Einführung des Frauen- stimmrechts im Kanton mit einem Zug durch die Stadt. Frauen ziehen mit Fackeln durchs dunkle Zürich. Foto: Susanne Oberli/zvg.

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber ...€¦ · Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag

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Page 1: Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber ...€¦ · Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag

15. Jahrgang Donnerstag, 6. Februar 2020 Nr. 6

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, www.lokalinfo.ch

Die Stadtzürcher Stimmberechtigten müssen noch einmal

ran – wegen des Fussballstadions auf dem Hardturmareal.

Kommt das den Leserinnen und Lesern dieser Zeitung be-

kannt vor? Sollte es. Der Bericht und Kommentar auf Seite 5

Ohne Freiwilligenarbeit wären viele ältere Leute in der Stadt

Zürich und auf dem Land regelrecht aufgeschmissen. Dank

der Pro Senectute und vieler Helferinnen und Helfer gibt es

jedoch Hilfe und Unterstützung. Seite 9

Die Stadt Zürich freut sich immer wieder über Erfolge ihrer

Sportlerinnen und Sportler. Um deren Leistungen auch ganz

offiziell zu würdigen, ehrt die Stadt alljährlich einzelne Sport-

lerinnen und Sportler, aber auch ganzer Teams. Letzte Se ite

Freiwillige geehrtStimmberechtigte entehrt? Sportler geehrt

GZA/PP-A 8048 Zürich, Post CH AG

«Ich traute meinen Augen nicht, als

ich punkt 14 Uhr die Tür öffnete»,

sagt Alexandra Ott, Betriebsleiterin

des GZ Hirzenbach. «Eine riesige

Menschenmenge strömte herein –

das hätte ich nie erwartet!» Und es

wurden im Verlauf des Eröffnungs-

nachmittags immer mehr und mehr.

Fast scheint es, als wollte ganz

Schwamendingen «sein» neues GZ

einweihen und feiern.

«Das schönste GZ von Zürich»Nach einem Apéro im grossen Saal

begrüssten Alexandra Ott, Stadtrat

Raphael Golta und Geri Lauber, Alt-

Stadtrat und Präsident Stiftung Zür-

cher Gemeinschaftszentren, die Gäs-

te. Raphael Golta betonte die Wichtig-

keit der Zürcher GZ für die Bevölke-

rung, werden sie doch immerhin von

rund 90 000 Leuten jährlich besucht.

Der Schwamendinger Geri Lauber

lobte die gute Zusammenarbeit mit

dem GZ-Team und der Stadt Zürich

während der sehr aufwendigen Sa-

nierungsarbeiten. «Das neue GZ Hir-

zenbach ist jetzt wohl das schönste

der Stadt», sagte er. «Besonders die

grosse Holzwerkstatt findet viel An-

klang im Quartier.» Alexandra Ott er-

zählte von der grossen Herausforde-

rung für das ganze Team, bei der

Planung mitzuhelfen, den Betrieb

während eineinhalb Jahren im Provi-

sorium aufrechtzuerhalten und zwei

Umzüge zu bewältigen.

Dann war es so weit – der Count-

down für die offizielle Eröffnung be-

gann: drei, zwei, eins – unter gros-

sem Jubel wurde das Band durch-

schnitten und das GZ dem Quartier

übergeben. Sogleich nahmen Gross

und Klein, Jung und Alt Besitz von

den Räumen, erkundeten den Spiegel-

saal, die Disco, den Tanz- und Mehr-

zweckraum und liessen es sich in der

Cafeteria gut gehen, wo es Häppchen

aus verschiedenen Ländern zu kosten

gab. Im Atelier machten sich die Kin-

der gleich an die Arbeit und model-

lierten Figuren aus Ton.

Mit Trompetenklängen wurde das

Publikum zwischendurch in den

grossen Saal gerufen. Dort gab es auf

der Bühne Aufführungen mit dem

Dance Point 12, eine Karateshow und

die Darbietung einer tamilischen

Tanzgruppe. Eine Ausstellung über

vergangene GZ-Zeiten, Hip-Hop-Jam

in der Disco und diverse Schnupper-

kurse ergänzten das Programm. Lei-

der war das Wetter nicht allzu gut,

sodass der Park, der auch viel Neues

zu bieten hat, nur wenig genutzt wer-

den konnte. Vor dem neu sanierten

Pavillon erwartete die Gäste schliess-

lich der Höhepunkt des Anlasses: Als

Schlussbouquet wurde ein Feuer-

spektakel geboten.

Hunderte stürmten das neue GZ HirzenbachMit einem grossen Festwurde das frisch sanierteGZ Hirzenbach eröffnet. DieSchwamendinger Bevölke-rung kam in Scharen,genoss die Darbietungenund wurde auch selberkreativ tätig.

Karin Steiner

Drei, zwei eins ... Alexandra Ott durchschneidet das Band. Fotos: kst.

Die Kinder machten sich ans Werk.

Kulinarische Köstlichkeiten.Alt-Stadtrat Geri Lauber.Grosse Menschenmenge im Café.

Der Geometer der Stadt hatte bei der

Familie Küchler angefragt, ob er das

städtische Landstück an der Kö-

schenrüti-/Traktorstrasse in Seebach

vermessen könne. Allerdings ohne

konkrete Angaben, zu welchem

Zweck. Auf dem Grundstück weiden

regelmässig Büffel von Landwirt

Sepp Küchler: «Wir waren uns aber

immer bewusst, dass das Grundstück

eines Tages von der Stadt überbaut

werden könnte.» Doch nun steht fest,

dass die Stadtzürcher Fachorganisa-

tion AOZ dort «die Bebauungsmög-

lichkeit für eine temporäre Wohn-

siedlung für Asylsuchende» prüft.

«Bei diesem Grundstück handelt es

sich um eine städtische Baulandre-

serve», hält die AOZ auf Anfrage fest.

«Um die möglichen Gebäudehöhen

zu bestimmen, wurde Mitte Januar

2020 in Absprache mit der Stadt Zü-

rich, das heisst mit Liegenschaften

Stadt Zürich, der Geländeverlauf ver-

messen.» Sollte sich das Projekt kon-

kretisieren, werde die AOZ im Quar-

tier frühzeitig darüber informieren,

wird versichert. In Seebach gibt es

bereits eine temporäre Wohnsiedlung

im Zihlacker. Seite 4

AOZ-ContainerstattWasserbüffel?Die AOZ prüft die Erstellungeiner temporären Wohnsied-lung auf dem städtischenLandstück an der Köschenrü-tistrasse in Seebach. Zurzeitgrasen dort Wasserbüffel.

Pia Meier

Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des

Zürcher Frauenstimm- und -wahl-

rechts erinnerte die Frauenzentrale

Zürich am vergangenen Montag-

abend mit einem Fackelzug an eine

Tradition, welche seit dem 1. Februar

1959 viele Jahre Bestand hatte «und

an den langwierigen Kampf bis zum

Frauenstimmrecht und die damalige

Rechtlosigkeit der Frau aufmerksam

machen wollte», wie die Frauenzent-

rale in einer Mitteilung festhält.

Der feierliche Fackelzug mit rund

80 Teilnehmerinnen, die auch mit

verschiedenen Transparenten durch

das dunkle Zürich liefen, bildete den

Auftakt des Jubiläumsjahrs, das noch

einige Events bieten wird. (zb.)

Frauenfackelzug feiertFrauenstimmrecht80 Frauen gedachten derEinführung des Frauen-stimmrechts im Kanton miteinem Zug durch die Stadt.

Frauen ziehen mit Fackeln durchs dunkle Zürich. Foto: Susanne Oberli/zvg.

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VE R M I S C H TE S2 Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020

Stadtrat Daniel Leupi hat heute aneiner Medienkonferenz die Strategi-sche Planung 2020 bis 2023 desFinanzdepartements vorgestellt. Mitder Strategischen Planung legt dasFinanzdepartement sowohl Grund-sätze zur Haltung als auch seinewichtigsten Handlungsfelder fest.Diese sind unter anderem: Weiterent-wicklung der städtischen Personalpo-litik, Förderung des gemeinnützigenWohnbaus und günstiger Gewerbeflä-chen, Digitalisierung von öffentlichenServices und internen Abläufen, Si-cherung der städtischen Finanzen.

Engagement für NachhaltigkeitEin Hauptfokus der StrategischenPlanung 2020 bis 2023 liegt auf demThema Klima und Umweltpolitik. «ImFinanzdepartement können wir inverschiedenen Bereichen einen gros-sen Einfluss auf die Erreichung derKlimaziele nehmen und engagierenuns damit für eine attraktive undnachhaltige Stadt Zürich», betont derFinanzvorstand. Dabei verfolgt Stadt-rat Daniel Leupi drei Hauptziele:energie- und klimaoptimierte Gebäu-

de und Aussenräume; erneuerbareEnergien bei Dienstfahrten; stärkererFokus auf klima- und energierelevan-te Kriterien bei der Beschaffung vonGütern und Dienstleistungen.

Diese Ziele sollen übergeordnetmit der Umsetzung von neun unter-schiedlichen Massnahmen erreichtwerden. Unter anderem soll bis 2030die CO2-neutrale Versorgung derstädtischen Wohnsiedlungen mit zu100 Prozent erneuerbarer Energieumgesetzt sein. Die städtischenRechenzentren sollen ökologisch undenergieeffizient genutzt werden.Zudem werden Anleihen der StadtZürich am Kapitalmarkt als grüneInvestitionen positioniert.

Für Jugendliche und KlimaDie ZKB wird dem Kanton und denGemeinden voraussichtlich im Mai2020 zum 150-Jahr-Jubiläum derBank zusammen mit ihrer ordentli-chen Dividende eine zusätzliche Jubi-läumsdividende in der Höhe von 150

Millionen Franken ausschütten. Da-von gehen 100 Millionen Franken anden Kanton und 50 Millionen Fran-ken an die Gemeinden, die nach demBevölkerungsanteil aufgeschlüsseltwerden. «Die Stadt Zürich rechnetmit einem Anteil von 13,6 MillionenFranken», wie das Finanzdeparte-ment mitteilt.

Der Stadtrat hat dies mit grosserFreude zur Kenntnis genommen unddie Verwendung der Jubiläumsdivi-dende festgelegt. Das Geld soll fürProjekte und Ideen in den beiden ak-tuellen und zukunftsgerichteten The-menschwerpunkten «Kinder und Ju-gend» sowie «Klima und Umwelt»eingesetzt werden.

Wettbewerb ums GeldZur Umsetzung des Programms willder Stadtrat unter anderem einenProjektwettbewerb lancieren, beidem sich die Bevölkerung sowie inder Stadt Zürich tätige Organisatio-nen einbringen beziehungsweise sel-ber aktiv werden können. Der Wett-bewerb soll Ende 2020/Anfang 2021starten und bis 2022 durchgeführtwerden. Für die Finanzierung desProgramms beantragt der Stadtratdem Gemeinderat einen Rahmenkre-dit in Höhe der Jubiläumsdividendevon 13,6 Millionen Franken. (pd.)

Stadt Zürich will mehrfür Klima und Junge tunDer Stadtrat will 13,6Millionen Franken der ZKB-Jubiläumsdividende fürProjekte in den Themen-bereichen «Kinder undJugend» sowie «Klima undUmwelt» einsetzen.

Die strategische Planung 2020–2023 desFinanzdepartements als E-Paper abrufenunter www.stadt-zuerich.ch/fd/de/in-dex/das_departement/strategie-poliik.html

Stadtrat und Finanzvorstand DanielLeupi (Grüne). Foto: Archiv Lokalinfo«Weihnachtsträume» hiess die

Weihnachtskampagne im Letziparkund Center Eleven. Und so einenWeihnachtstraum konnte sich FelixMarty aus Brüttisellen erfüllen, alser einen brandneuen Škoda Kamiqim Wert von 25 000 Franken in derAMAG Garage Dübendorf in Emp-fang nehmen durfte.

Bei der feierlichen Autoübergabedurch Škoda-Geschäftsführer DennisRabe im Dübendorfer Showroomkonnte der 40-jährige Zürcher seinGlück noch immer nicht recht fas-sen: «Noch nie habe ich etwas ge-wonnen und nun gleich so einen tol-len City-SUV. Der Kamiq ist meinbestes Weihnachtsgeschenk ever!»

Zusammen mit seiner EhefrauSibylle und den Töchtern Janine (10)und Michelle (8) durfte Familienva-ter Felix Marty im Showroom seinTraumauto konfigurieren, das dannschon in wenigen Monaten in derFamiliengarage einziehen wird. (pd.)

Ein Škoda Kamiqals erfüllter Wunsch

Gewonnen! Der Letzipark sorgt fürfrohe Gesichter.

www.letzipark.ch

Publireportage

Wegen eines erkrankten Passagiersdurfte eine Swiss-Maschine am Mon-tagmorgen nicht ans Gate des Flug-hafens Zürich. Dies ist Teil einesMassnahmenplans für Infektions-krankheiten, der bei Coronaviren,aber auch bei Masern zum Einsatzkommt.

Nach der Untersuchung des Pa-tienten am Zürcher Unispital standfest, dass er sich nicht mit dem neu-en Coronavirus, sondern mit einerGrippe angesteckt hatte. Die übrigenPassagiere mussten ihre Kontaktda-ten angeben und rund drei Stundenin der Maschine warten. 14 vonihnen, die in unmittelbarer Nähe sas-sen, erhielten in einem Gebäude inder Nähe zusätzliche Informationen,wie sie sich beim Auftreten von Sym-ptomen zu verhalten hätten. Da dasCoronavirus aber frühestens nach 24Stunden ansteckend ist, erübrigtesich eine Quarantäne – erst rechtnach der Entwarnung aus Zürich.

Der Erkrankte wäre eigentlich alsFlugbegleiter für diese Maschine ein-geteilt gewesen, konnte den Dienstaber nicht antreten und flog stattdes-sen als Passagier zurück.

Swiss streicht Flüge nach ChinaDerweil setzt die FluggesellschaftSwiss die Flüge zum chinesischenFestland weiter aus. Nach Bewertungaller Informationen habe man ent-schieden, die Flüge von und nach Pe-king und Schanghai bis zum 29. Fe-bruar zu streichen und die Passagie-re kostenlos auf später umzubuchenoder den Preis zu erstatten. Flügevon und nach Hongkong finden un-verändert wie geplant statt. (rs.)

Infektionsprozederehat funktioniert

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A K T U E L L Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020 3

AUS DEM GEMEINDERAT

Letzte Woche wurde nach fast zwei Jahren Be-ratungszeit in der vorberatenden Kommissionund einer lebhaften Debatte im Gemeinderatder Gestaltungsplan «Thurgauerstrasse West»verabschiedet. Damit soll ein grosses Areal ent-lang der Thurgauerstrasse weiterentwickeltwerden: Neuer Wohnraum inklusive einer Al-terssiedlung soll entstehen – dies unter Einhal-tung höchster Qualitätsstandards nachhaltigerBauweise und städtebaulicher Verdichtung.

Wohnraum für 2000 Menschen schaffenMit der Überbauung Thurgauerstrasse leistetdie Stadt einen wichtigen Beitrag hinsichtlichder anhaltend hohen Wohnungsnachfrage. 700neue Wohnungen und eine Alterssiedlung sol-len Wohnraum für 2000 Menschen schaffen.Die geplante Verdichtung sehen wir Grünlibera-le dabei als Chance füreine zukunftsträchtigeund zugleich quartier-verträgliche Neugestal-tung des Areals: Die ur-bane Entwicklungsdyna-mik kann genutzt wer-den, um Zürich nachhal-tiger, vielfältiger undgleichzeitig lebenswerterzu gestalten. Die gemein-nützigen Wohnungenund die Alterssiedlung sollen zudem dazu bei-tragen, durchmischte und damit zukunftsträch-tige Wohnformen in Zürich Nord zu fördern.

Ob höchste Effizienzstandards für Gebäudeoder eine angemessene Hitzeschutzvorsorge –der Gestaltungsplan sieht detaillierte Anforde-rungen an eine ökologische Bauweise mit Vor-bildcharakter vor. Natur- und Grünraume mitmittel- und grosskronigen Bäumen sowie genü-gend unversiegelte Flächen werden auf demAreal Pflicht sein. Eine innovative Fassadenbe-grünung bei einer der städtischen Bauten sollzudem als Vorbild für weitere dienen. Eine fle-

xiblere Parkplatz- undErdgeschossnutzungschliesslich wird zueiner besseren Bele-bung des geplantenBoulevards und damitzu mehr Lebensquali-tät beitragen. Mit derVerabschiedung desGestaltungsplans wur-de der Rahmen für dieWeiterentwicklung an

der Thurgauerstrasse abgesteckt. Mit Blick aufdie weiteren Umsetzungsschritte, insbesondereauch die Ausarbeitung detaillierter Bauprojek-te, ist es wichtig, die Anliegen der Anwohnerin-nen und Anwohner einzubeziehen und mitzu-nehmen. Dass in einem Entwicklungsgebiet von

dieser Bedeutung vieleIdeen und Forderungenbestehen, ist verständ-lich. Es ist wichtig, hierden Dialog weiterzufüh-ren, damit die Quartier-entwicklung von derBevölkerung letztlichmitgetragen wird. WirGrünliberale sind über-zeugt, dass mit dem ver-abschiedeten Gestal-

tungsplan ein wichtiger Grundstein für die Wei-terentwicklung der Thurgauerstrasse gelegtwurde, sodass sich das Areal und die Umge-bung qualitativ positiv entwickeln und ein mo-dernes, lebenswertes und lebendiges Quartierentstehen kann. Martina Nowak,

Gemeinderätin GLP 7 und 8

Am 17. Mai stimmen wir über den Gestaltungs-plan Hardturm-Areal ab, kurz gesagt geht esum das Wohnstadion Ensemble. Sie denkenvielleicht: «Aber darüber haben wir bereits vorknapp zwei Jahren abgestimmt.»

Tja, jetzt dürfen Sie nochmals an die Urnetreten, zum genau gleichen Projekt, mit den ge-nau gleichen Parametern und Argumenten. We-der hat sich die Ausgangslage verändert nochgibt es neue Fakten. Nein, es ist eine politischeGängelung, anstatt sich mit dem deutlichenVotum der Stadtbevölkerung abzufinden, haltenes gewisse Menschen für legitim, mit demokra-tischen Mitteln ein Projekt so lange hinauszuzö-gern, bis die letzten Fans und Investorinnenund Investoren entnervt aufgegeben haben.

Seit Jahren fehlt der Stadt Zürich ein voll-wertiges Fussballstadion, die Geschichte mitdem neuen Stadion ziehtsich seit Jahren durchdie politischen Wirrender Kommunalpolitik. ImNovember 2018 hat maneigentlich ein Schluss-strich daruntergezogenund das wurde vom Volkunterstützt, auch inden betroffenen Kreisen.Neue Argumente gibt eskeine, es hat sich seitder letzten Abstimmungnichts Wesentliches geändert.

Die Argumente der Gegnerschaft sind diegleichen, auch unsere. Das Projekt schlägt meh-rere Fliegen mit einer Klappe, es wird Wohn-raum, auch bezahlbarer geschaffen, die Stadtbekommt endlich ein Stadion, das es verdient.Fussball hat eine integrative Wirkung, und dieFCZ und GC-Stars von heute sind wertvolle Vor-bilder für die Jugend.

Die IG interessiert sich nicht für den Nut-zen, welcher der ganzen Bevölkerung zugute-kommt, sondern es geht nur darum, die eigene

privilegierte Situationso lange wie möglichbeizubehalten. Denndas Ende für die Bra-che kommt bestimmt,die Frage ist nur, wasdarauf folgt. DasGrundstück gehörtder Credit Suisse, unddie Bank darf dasGrundstück so nutzen,wie sie will, wenn die-

ses Stadion nicht zustande kommt. Man musswohl nicht erwähnen, dass eine Grossbank lie-ber ein Renditeobjekt hat als eine Brache. Mitdem Projekt Ensemble haben wir Wohnraumund eine Sportstätte, ein Nutzen für die ganzeStadt. Das wirklich Störende ist, vom Stadtrat

wurden auch alternativeFlächen für die Bracheangeboten, doch daswollten die Damen undHerren der IG auchnicht. Denn neben derAlternative befindet sichder Strichplatz, und werwill den Armen schonzutrauen, daneben daskleine, private Paradieszu geniessen, das wäreja eine wahre Zumutung.

Völlig klar, dass sich die IG nicht daran gestörthat, dass jahrelang neben dem Strichplatz asyl-suchende Kinder gespielt haben, das war fürdie IG selbstverständlich kein Problem, sind janicht die eigenen Kinder. Marcel Bührig,

Gemeinderat Grüne 10/11

Für mehr Moderne undLebensqualität in Zürich Nord

«Mit Blick auf die weiterenUmsetzungsschritte, insbesondereauch die Ausarbeitung detaillierter

Bauprojekte, ist es wichtig, dieAnliegen der Anwohnerinnen und

Anwohner einzubeziehen.»

Martina Novak

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreibenVolksvertreter wöchentlich einen Beitrag. Alle imStadtparlament vertretenen Parteien bekommen hier-zu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden äus-sern im Beitrag ihre persönliche Meinung.

Keine neuen Fakten – trotzdemeine neue Abstimmung

Marcel Bührig

«Das Projekt schlägt mehrereFliegen mit einer Klappe, es wird

Wohnraum, auch bezahlbarergeschaffen, die Stadt bekommt

endlich ein Stadion, das esverdient. Fussball hat eine

integrative Wirkung.»

In der Rubrik «Aus dem Gemeinderat» schreibenVolksvertreter wöchentlich einen Beitrag. Alle imStadtparlament vertretenen Parteien bekommen hier-zu regelmässig Gelegenheit. Die Schreibenden äus-sern im Beitrag ihre persönliche Meinung.

«Mieterausbau mit Lüftungskamin-aufbauten auf Dach». Das publizierteBaugesuch für einen Bürokomplex ander Bärengasse 25 tönt eigentlichnach Routine. Doch hier – auf vierStockwerken – war bis vor kurzemder Hauptsitz des Sprachriesen EFEducation AG eingemietet. Weil dieserin die neue Börse an der Selnaustras-se zügelte, ist an der Bärengasse, kei-nen Steinwurf vom Paradeplatz ent-fernt, viel zentraler Büroraum frei ge-worden. Nun hat sich laut Baugesuchder Internetgigant Google die Räumegesichert – in Miete.

«Investieren am Standort Zürich»Was plant der Milliardenkonzern? Fal-len andere Standorte weg? «Zürich istein wichtiger Standort für Google. An-lässlich des 15-jährigen Bestehens vonGoogle Schweiz haben wir letztes Jahrangekündigt, dass Google weiterhin inden Standort Zürich investierenwird», lässt Google via Zürcher Agen-tur «PRFact» verlauten. Die gut 30-köpfige Agentur vertritt neben GoogleFirmen wie Swarovksi, Zalando, Sony,Bosch und Breitling. Firmen, die eher

für ihre Verschwiegenheit bekanntsind. Kein Wunder also bleibt die Ant-wort allgemein.

Dabei passt der neue Ort bestenszum US-Konzern, der mit seinen Inter-net-Suchmaschinen weltweit Markt-führer ist. Google gilt als meistbesuch-te Website der Welt. In Zürich beganndie Erfolgsstory 2004 mit einemZwei-Personen-Büro am Limmatquai.Seither ist der Zürcher Ableger gigan-tisch gewachsen. Gut 4000 Mitarbei-tende aus 85 Nationen arbeiten heute

in Zürich, intern werden sie «Zoogler»genannt. Neben den Büroräumlichkei-ten auf dem Hürlimannareal im Kreis2 und in der Sihlpost beim Haupt-bahnhof wurden im September 2019weitere Büros in der Europaallee be-zogen. Dort befindet sich aktuell derneue Schweizer Google-Hauptsitz. Zü-rich ist damit Googles grösster For-schungs- und Entwicklungsstandortausserhalb den USA.

Hürlimannareal, Europaallee. DenAdressen fehlt das gewisse Etwas.

Denn die grossen Deals werden nachwie vor rund um den Paradeplatz ge-tätigt, mit den Grossbanken UBS undCS sowie den wichtigsten Privatban-ken und Anwaltskanzleien in Gehdis-tanz. Doch die Wirtschaftsumsätzeverlagern sich je länger, je mehr insNetz. Herkömmliche Konzerne verlie-ren an Boden.

Weltweit am meisten Börsenwerthat Microsoft vor Apple und Amazon.Auf Rang 4 schon folgt Alphabet, wiesich der Mutterkonzern von Google

offiziell nennt. Der Börsenwert: 800Milliarden US-Dollar.

UBS 18-mal weniger wertZum Vergleich: UBS hat laut Finan-zen.ch eine Marktkapitalisierung von44 Milliarden Dollar, die CS gar «nur»eine von 29 Milliarden Dollar. Somacht es durchaus Sinn, dass Googlegeografisch in die Nähe des Parade-platzes rückt. Vom finanziellen Werther haben Google & Co. den Bankeneh längst den Rang abgelaufen. Es istnur eine Frage der Zeit, bis dies auchin der öffentlichen Wahrnehmung ge-schieht. Wann eröffnet Google die Nie-derlassung an der Bärengasse? «Übermögliche zukünftige Investitionen amStandort wird Google zu gegebenemZeitpunkt kommunizieren», heisst esdazu von «PRFact». Wir lassen uns al-so überraschen.

Google residiert bald in Gehdistanz zum ParadeplatzDer Internetgigant Googlemietet den bisherigenHauptsitz des weltweittätigen Bildungsriesen EFEducation First. Die Adresse«Bärengasse 25» ist keinenSteinwurf vom Paradeplatzentfernt. Läuft Google denBanken bald den Rang ab?

Lorenz Steinmann

Das Gebäude mit dem Gerüst wird künftig von Google genutzt. Im Hintergrund der UBS-Hauptsitz. Foto: ls.

Die Liegenschaft an der Bären-gasse gehört laut Auskunft desstädtischen Grundbuchamtes Alt-stadt der Assetimmo Immobi-lien-Anlagestiftung in Zürich. Inihrem aktuellen Jahresberichtwird der Wert der Liegenschaftmit 53,8 Millionen Franken aus-gewiesen. Total verwaltet dieStiftung eigene Immobilien imMarktwert von gut 1,7 MilliardenFranken. Im Stiftungsrat sindunter anderem Vertreter derSchweizerischen Post (Pensions-kasse) und der Tamedia AG (Pen-sionskasse). (ls.)

Pensionskassen

als Besitzer

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VE R M I S C H TE S4 Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020

Vor einem halben Jahr hat der Ge-meinderat die Weisungen des Stadt-rats für die beiden GestaltungspläneThurgauerstrasse an die Kommissionzurückgewiesen. Bereits im vergange-nen Jahr kam diejenige für Schulhausund Park wieder in den Gemeinderat.Das Parlament stimmte ihr zu.

Am vergangenen Mittwoch wurdedie zweite Weisung Gestaltungsplan«Wohnen und Gewerbe» im Gemein-derat behandelt, ein halbes Jahr spä-ter als geplant. Die Kommission hatteseit der Rückweisung relativ wenigeÄnderungen wie zum Beispiel Fassa-denbegrünung einfliessen lassen. Zu-dem wurde die Passerelle über dieThurgauerstrasse gestrichen. Da dieGrünen ihre Anträge zurückzogen,übernahmen SP und GLP diese. DasZürcher Stadtparlament stimmte derWeisung mit 74 zu 46 Stimmen zu.Grüne, AL und SVP waren dagegen.Sie wollten den Gestaltungsplan anden Stadtrat zurückweisen. Grüne undAL vertraten die Meinung, dass dievorhandenen Pläne der Stadt mit derVielzahl von Reparaturanträgen nichtmehr zu retten seien. Die beiden Par-teien bezeichneten dies als «Pflästerli-politik». Die SVP hielt fest, dass mitdieser Vorlage der nächsten Genera-

tion verunmöglicht werde, auf dieserLandreserve eigene Ideen zu planenund umzusetzen. Die Volkspartei un-terstützte deshalb den Rückweisungs-antrag der beiden Linksparteien ALund der Grünen. Gemäss Stadt undBefürwortern hat das 65 000 Quadrat-meter grosse Areal eine wichtigeFunktion: politische Vorgaben zu Ver-dichtung, gemeinnützigen Wohnun-gen, 2000-Watt-Gesellschaft und För-derung des Gewerbes.

Referendum geplantSeit Beginn der Planung hatten sicheinige Eigentümer der Einfamilien-häuser im Grubenackerquartier ne-ben dem Areal Thurgauerstrasse mitverschiedenen Mitteln gegen dieÜberbauung, wie die Stadt sie plant,beziehungsweise gegen den Gestal-tungsplan «Wohnen und Gewerbe»

gewehrt. Die IG Grubenacker hattebereits vor der Abstimmung im Ge-meinderat vergangene Woche dasReferendum angekündigt, falls derGemeinderat zustimmt. «Das Volksoll über die städtischen Überbau-ungspläne abstimmen», betont dieIG. Die beiden Parteien AL und Grü-ne hatten der IG bei der Ratsdebatteam vergangenen Mittwoch zugesi-chert, dass sie ein solches unterstüt-zen werden. Die IG Grubenackersieht auch einige Tage nach der Rats-debatte ein Referendum vor. Auf An-frage teilt Christian Häberli, Co-Präsi-dent der IG Grubenacker, mit: «Zur-zeit können wir nicht mehr sagen alsbereits mitgeteilt. Die IG wird voraus-sichtlich am 24. Februar eine ausser-ordentliche Mitgliederversammlungabhalten und über diesen Antrag be-finden.» Er weist zudem darauf hin,

dass jetzt die Redaktionskommissionüber den Gestaltungsplan gehe undes wohl erst nach den Sportferien,das heisst Anfang/Mitte März, zurSchlussabstimmung im Gemeinderatkommen werde. Dass das Parlamentden Entscheid dann wieder umstösst,ist allerdings unwahrscheinlich. DasHochbaudepartement hält auf Anfra-ge fest: «Die Stadt steht in einem ak-tiven Dialog mit der IG Grubenacker.Vor diesem Hintergrund war es be-fremdlich, quasi aus der Presse vomgeplanten Referendum zu erfahren.In der Sache ist es aber sicher rich-tig, dass bei einem Zustandekommendes Referendums die gesamte Stadt-zürcher Stimmbevölkerung über die-se grosse und wichtige Planung ent-scheiden kann.»

Die IG Grubenacker verlangt vonder Stadt, dass ihr Areal ebenfalls in

den Gestaltungsplan einbezogenwird. Dies forderten auch die Grünenund die AL. Allerdings gibt es imGrubenackerquartier um die 140Grundeigentümer, weshalb es prak-tisch unmöglich ist, eine einheitlicheMeinung über Bebauungspläne zu er-halten. Die IG Grubenacker wehrtsich zudem gegen die geplanten fünfHochhäuser. Sie ist überzeugt, dassmit anderer Bauweise gleich vieleWohnungen erstellt werden könnten.Eine solche Alternative vom ehemali-gen Städteplaner Jürg Sulzer ist aufihrer Website aufgeschaltet. Die Stadtging aufgrund der Proteste bei dergeplanten Höhe der Gebäude Rich-tung Grubenackerquartier ein Stock-werk hinunter. Dies genügte der IGaber nicht. Sie beklagt sich auch übermangelnden Einbezug bei den Mit-wirkungsprozessen.

Gegner fordern: «Das Volk soll entscheiden»Die Stadt beharrt bei derGrossüberbauung Thurgauer-strasse auf dem vorliegen-den Gestaltungsplan«Wohnen und Gewerbe».Das Parlament stimmtediesem am vergangenenMittwoch dank einer Mehr-heit von SP, GLP und FDPzu. Die IG Grubenackerplant das Referendum.

Pia Meier

Auf dem Areal Thurgauerstrasseplant die Stadt 700 gemeinnützigeWohnungen, Gewerberäume,Schulhaus und Park. Weiter sind200 Wohnungen für ältere Men-schen vorgesehen. Insgesamtsollen rund 2000 Personen dortwohnen können. Die Wohnsied-lungen sollen etappiert erstelltwerden. Liegenschaften Stadt Zü-rich wird die einzelnen Baufelderunter Genossenschaften ausschrei-ben. Dabei sollen kleine Genossen-schaften ebenfalls berücksichtigtwerden. Es ist aber auch möglich,dass die Stadt selber baut. Bis dieersten Menschen auf dem Arealwohnen, dauert es voraussichtlichbis ca. 2030. Für Park und Schul-haus wurde der Wettbewerb be-reits durchgeführt. Im März 2021soll die Abstimmung über die Bau-kredite stattfinden. (pm.)

Was ist geplant?

So könnte es an der Thurgauerstrasse einmal aussehen: Wohnraum für rund 2000 Menschen statt Kleingärten.Links vorne das Grubenackerquartier mit seinen kleinräumigen Strukturen. Bild: zvg.

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Landwirt Sepp Küchler hat über 100Wasserbüffel. Die gutmütigen Tiere,deren Produkte bei den Konsumen-ten sehr beliebt sind, brauchen aberWeideflächen und diese werden im-

mer weniger. Neues Land zu finden,ist schwierig, denn es gibt in derStadt Zürich, aber auch in der Umge-bung praktisch keine freien Landstü-cke mehr.

Nun könnte Küchler die Wiese ander Köschenrüti-/Traktorenstrasse inSeebach verlieren. Die Fachorganisa-tion AOZ zieht dort in Betracht, einetemporäre Siedlung für Asylsuchendezu erstellen wie im Zihlacker, ebenfallsin Seebach. Das Landstück – es han-delt sich um Bauland – wurde deshalbkürzlich vermessen. Dies hat sich imQuartier in den vergangenen Tagenherumgesprochen. «Noch gibt es kei-ne konkreten Pläne», hält die AOZ auf

Anfrage fest. «Dann werden wir dasQuartier sicher informieren.»

Als die AOZ im Zihlacker einetemporäre Wohnsiedlung für Asylsu-chende erstellen wollte, wehrten sichvor allem die Anwohner vehement.Allerdings ohne Erfolg. Die AOZ istim Auftrag der Stadt Zürich für dieUnterstützung und Unterbringungvon rund 2800 Asylsuchenden undvorläufig aufgenommenen Personenohne Flüchtlingsstatus verantwort-lich. Für die Unterbringung stehendiverse Liegenschaften und Einzel-wohnungen in der Stadt Zürich sowietemporäre Wohnsiedlungen zur Ver-fügung.

AOZ-Container statt Wasserbüffel?Trotz rückläufigen Zahlensucht die FachorganisationAOZ nach Wohnorten fürAsylsuchende. Eine Möglich-keit wäre eine Wohnsiedlungauf dem städtischen Landan der Köschenrütistrasse.

Pia Meier

Die Mitglieder der ehemaligen CVP-Kreisparteien 6 und 10 haben an derGeneralversammlung vom 20. Januar2020 der Fusion zugestimmt und dieMitglieder des Vorstands bestätigt.Daniel Weiss aus Zürich Unterstrasswurde zum ersten Präsidenten derneuen Kreispartei 6+10 gewählt.

Nachdem die Kreisparteien 6 und10 noch einzeln ihre Jahresrechnun-gen verabschiedeten, wurden ge-meinsam unter der fachkundigen Lei-tung von alt Gemeinderat ChristianTraber die neuen Statuten sowie dasBudget 2020 genehmigt.

Präsident einstimmig gewähltUnter dem Traktandum Wahlen wur-de der vor einem Jahr mit der Lei-tung der Kreispartei 6 beauftragteUntersträssler Daniel Weiss einstim-mig zum ersten Präsidenten der neu-en Kreispartei 6+10 gewählt. In sei-ner Ansprache betonte er, gemein-sam die Kräfte zu bündeln und inbeiden Quartieren Präsenz zu mar-kieren. Die CVP sei die Partei der

Mitte, welche nicht nur zwischen denPolen Brücken schlage, sondern auchtragfähige Lösungen präsentiere. Zu-dem begrüsste er, dass die Volks-initiative «Heiratsstrafe» ohne Ehe-definition demnächst lanciert werde.

In den Vorstand gewählt wurdenPierina Casutt und Thomas Freulerals Vizepräsidenten sowie AnnetteBaumgartner, Astrid Hirzel, ThomasKamber (Kassier), Hans Kneubühler,Claudio Maira, Véronique Nüesch-Amgwerd (Aktuarin), AndreasWidmer und Marcel Z’graggen.

Mario Mariani,

CVP Stadt Zürich

AUS DEN PARTEIEN

Daniel Weiss ist Präsident derneuen CVP-Kreispartei 6+10Aus zwei mach eins:Die beiden Kreisparteien6 und 10 der StadtzürcherCVP haben fusioniert.Den Untersträssler DanielWeiss haben die Partei-mitglieder zum Präsidentengewählt.

Mehr Infos: www.cvp-zuerich6und10.ch

Daniel Weiss führt von nun an diefusionierte CVP 6+10. Foto: zvg.

Die Dynamik auf dem StadtzürcherWohnungsmarkt hat sich 2019 abge-schwächt. Es wurden mit 1979 neuenWohnungen nicht mehr ganz so vielefertiggestellt wie in den Vorjahren.Nach vier sehr starken Jahren ist dieWohnbautätigkeit damit rückläufig.Und es wurden 381 Wohnungen ab-gebrochen – so wenige wie seit überzehn Jahren nicht mehr.

Knapp die Hälfte der Wohnungenwurden 2019 von Wohnbaugenossen-schaften gebaut. Diese waren mit923 Neubauwohnungen sehr aktiv.Auch andere private Gesellschaftentrugen stark zur Wohnbautätigkeitbei. Sie erstellten 638 Einheiten. DerSaldo (Neubau abzüglich Abbruch)bei den Baugenossenschaften war mit859 zusätzlichen Wohnungen doppeltso gross ist wie bei den anderen pri-vaten Gesellschaften (422). (pd.)

1979 neue Wohnungen

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H A R D T U R M - A R E A L Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020 5

Vergangene Woche luden die Investo-ren des Projekts «Ensemble» zu einemMitwirkungsabend. Ziel: die Einbin-dung möglichst vieler Quartieranliegenin die Feinplanung des Areals auf derHardturmbrache. Dabei glaubten dieOrganisatoren laut eigenen Angabennicht im Traum daran, dass ihre imHerbst 2019 aufgegleiste Veranstaltungquasi der Auftakt zum Abstimmungs-kampf werden könnte. Doch nunkommt es am 17. Mai abermals zu ei-nem Urnengang, weil die Gegner genü-gend Unterschriften gegen das Projektgesammelt haben (siehe Artikel unten).

Parkcharakter statt TransitraumEntsprechend aufgeladen war dieStimmung in der Limmathall an derHardturmstrasse – keinen Kilometerentfernt von der Brache Hardturm, wodereinst Genossenschaftsbauten, zweiWohntürme, ein Fussballstadion sowie«viele Grünräume» entstehen sollen.Konkret wollten die Promotoren andiesem Abend Rückmeldungen ausdem Quartier sammeln, welche in dieFeinplanung des gut 55 000 Quadrat-meter grossen Areals einfliessen sol-len. Die Grösse entspricht fast genaujenem des Schlachthofareals nebendem Letzigrundstadion oder ist etwahalb so gross wie das Sihlcity-Areal.Das Hardturmareal ist demnach eineder momentan grössten unbebautenFlächen Zürichs. Die Promotoren, allenvoran Architekt David Leuthold undGrünraumplanerin Ursa Habic, stellten

die Quartier- und Klimaverträglichkeitdes Projekts in den Mittelpunkt ihrerAusführungen. «Die beiden 137 Meterhohen Wohntürme sorgen für Luftzir-kulation und zwangsläufig für Aufwin-de», ist Leuthold überzeugt. Block-randbebauungen seien punkto städti-scher Hitzeinseln «viel schlechter». Ur-sa Habic stellte fest, dass das Gebietheute lediglich als «Transitraum» ge-nutzt werde. «In Zukunft soll das Ge-biet Parkcharakter bekommen», soHabic. Dafür sollen Betonplatten an-statt Asphaltflächen beitragen. Das seilebendiger und freundlicher. Das Zielsei zudem, möglichst den Boden nurdort zu versiegeln, wo es nötig sei.

Keine Gebüsche und HeckenGeplant sind sechs kleine Plätze mitParkcharakter, alle etwa in der Grössedes Idaplatzes. Aber: «Die Stadionum-gebung braucht wegen der SicherheitTransparenz.» Es gibt also keine Gebü-sche und Hecken, die Bäume müssenhochstämmig sein. Wegen Über-schwemmungsgefahr nicht möglichsein wird die Offenlegung des Letzi-

bachs, der unter dem Areal hindurch-fliesst. Die Mehrheit der gut 50 anwe-senden Quartieranwohner quittiertendie Ausführungen mit Stirnrunzelnund kritischen Fragen. Immerhin lies-sen die Veranstalter Fragen schonwährend der Vorträge zu. José Wolfvon der IG Hardturm etwa störte sichan den geplanten Arealstrassen undden Zufahrten von den Autobahnenher. Während die Promotoren von ei-nem autofreien Areal, ja gar einer «Ve-lostadt» sprachen, nannte Wolf dieVerkehrsplanung eine «Irreführung».

600 Parkplätze geplantDabei muss das Areal mit relativ weni-gen Parkplätzen auskommen: 280Parkplätze unter den beiden Wohntür-men, 70 in den Wohneinheiten derABZ sowie 250 im Stadion. Die Sta-dionparkplätze dürfen zudem nurwährend der Fussballspiele genutztwerden. «Wie steht's denn um dieQuartiersicherheit bei den Fussball-spielen?», lautete eine Frage aus demPublikum. «Das wird medial aufge-bauscht, es gibt selten angespannte Si-

tuationen», befand FCZ-CEO ThomasSchönberger. Kritisiert wurde auch diegeplante Erdgeschossnutzung beimStadion. Denn die Stadionbetreiber FCZürich und Grasshopperclub wollenrund neun Zehntel des Erdgeschossesfür nichtöffentliche Bereiche nutzen.«Das wird ein unbelebter Block. Sechsvon sieben Tagen passiert nichts», soein Kritiker. «Ich gebe Ihnen recht»,lautete die unverblümte Antwort. Beimersten Projekt von 2013 mit der Man-telnutzung und einem um acht Meterhöher gesetzten Stadion sei dies besserplanbar gewesen. Nun passiere dieArealbespielung durch die Wohntürmeund die ABZ-Bauten.

Laut den Organisatoren werden dieResultate nun aufbereitet, konsolidiertund an der zweiten öffentlichen Veran-staltung vom 21. März – also zwei Mo-nate vor der Abstimmung – gewertet.«Die Teilnehmenden haben konzen-triert gearbeitet und die präsentiertenThemen intensiv diskutiert. Dabeistand der Dialog, insbesondere mitdem Projektteam, im Zentrum», so dasFazit der Moderatorin Cornelia Alb.

«Wohntürme sorgen für Luftzirkulation»An einer Infoveranstaltungtrafen Befürworter undKritiker des BauprojektsHardturm aufeinander.«Klimaverträglich» findenes die Promotoren, «Beton-wüste» urteilen anwesendeQuartierbewohner.

Lorenz Steinmann

Der Überbauungsplan: links die beiden Wohntürme, in der Mitte das Fussballstadion, rechts die Häuser der All-gemeinen Wohnbaugenossenschaft Zürich. Die Promotoren setzen auf sechs kleine Parkanlagen zwischen 1500und 4000 Quadratmetern. Fotos: Dennis Baumann/Visualisierung: zvg.

«Die Grossin-vestoren spre-chen von ei-nem Park, da-bei hat eszwei Zufahr-ten von denAutobahnenher. Es wirdauf dem Arealnie Quartier-strassen ge-ben wegen zu viel Verkehr. Ist dasnicht eine Irreführung?»

«Zu viel Verkehr von

den Autobahnen»

Kritisch: An-wohnerin JoséWolff von der IGHardturm.

«Wir sind ge-spannt, wasdas Quartiermöchte in Sa-chen Gewer-benutzung.»Die Mietprei-se der Gewer-beräume be-laufen sich imDurchschnittauf 280–300Franken pro m². Es sei grössten-teils noch offen, was reinkomme.

«280–300

Franken pro m²»

Erica MartinBasso, CreditSuisse AssetManagement AG

«180 Meterhohe Wohn-türme wäreneine Optiongewesen. We-gen desHöngger-bergs wärensie aber zuhoch gewor-den. 137 Me-ter sind nuneine gute Höhe, das ist 11 Metermehr als der Primetower.»

«137 statt 180

Meter hoch»

David Leutholdvom Architek-tenteam derÜberbauung

«Der Lärmvom Stadionwird geringsein, da dasGebäude ge-schlossen seinwird», betontThomasSchönbergvom FCZ. We-gen maxima-ler Entflech-tung der Fans gebe es ums Sta-dion kein Sicherheitsproblem.

«Es gibt kein

Sicherheitsproblem»

Thomas Schön-berger, der CEOdes Fussball-clubs Zürich

«Wir wollenbei der Fein-planung derÜberbauungauf die Leuteim Quartierzugehen unddie Resultateeinfliessenlassen», sagtYves Diaconvon der HRSReal Estate AG. Die Firma über-baut das 55000 m² grosse Areal.

«Resultate fliessen

in Planung ein»

Yves Diaconvon der Baufir-ma HRS RealEstate AG

Auf zur Runde vier. Voraussichtlicham 17. Mai 2020 ist Zürichs Stimm-volk abermals an die Urne gerufen,um über die Zukunft der BracheHardturm zu befinden. Grund: DasVolksreferendum gegen den Gemein-deratsbeschluss zum privaten Ge-staltungsplan «Areal Hardturm» istzustande gekommen. Die Überprü-fung der Unterschriften hat ergeben,dass von den 5000 gesammeltenUnterschriften mehr als 2000 gültig

sind. Die Stadtzürcher Stimmbe-rechtigten mussten sich damit vier-mal zur Stadion-Frage beim Hard-turm äussern. 2003 hatten sie dasprivat finanzierte Projekt «Penta-gon» an der Urne mit satten 63,3Prozent bewilligt, es kam aber we-gen Einsprachen nie zustande. 2013lehnte das Stimmvolk ein städtischfinanziertes Projekt mit 50,8 Prozenthauchdünn ab. Im November 2018schliesslich wurde das Projekt «En-semble» mit 53,8 Prozent Ja-Stim-men-Anteil klar angenommen. «En-semble» stammt von den InvestorenHRS (Baufirma), zwei Vorsorgestif-tungen der Credit Suisse sowie vonder Allgemeinen BaugenossenschaftZürich (ABZ). Das Projekt sieht 174Genossenschaftswohnungen, einStadion für rund 18 000 Fans sowiezwei Wohn- und Bürotürme mit

rund 570 Wohnungen vor. Die Kos-ten betragen gemäss heutigem Wis-sensstand rund 570 Millionen Fran-ken. An gleicher Stätte stand von1929 bis 2008 das Hardturm-Stadi-on, Heimstätte des RekordmeistersGrasshopper Club Zürich. Künftigsollen hier GC wie auch der FCZürich ihre Heimspiele austragen.Seit 2008 spielen die beiden Klubsim Letzigrund-Stadion, das auf diedamalige Fussball-Europameister-schaft hin neu gebaut wurde.

Das gemeinsame neue Stadionsollte gemäss Plänen schon 2022fertig sein. Mit dem Referendumverzögert sich der Plan nun um min-destens ein Jahr. Der erste Ballkönnte in der Saison 2022/23 rollen.Die Hochhäuser und der gemeinnüt-zige Wohnungsbau werden etappiertab 2023 fertiggestellt. (ls.)

Abstimmung wohl am 17. MaiDas Referendum gegen denprivaten Gestaltungsplan«Areal Hardturm – Stadi-on» ist zustande gekom-men. Voraussichtlich am17. Mai kommt das Anlie-gen nochmals vors Volk.

AUF

EIN WORT

Die Frage «Wollen Sie dieses Sta-dion – Ja oder Nein?» ist denstimmberechtigten Zürcherinnenund Zürchern in den letzten zweiJahrzehnten nicht weniger als vierMal gestellt worden. Ohne jeglicheNot, denn den beiden Fussball-clubs Grasshoppers und FCZ wäremit dem alten Hardturmstadion jabereits ein reines Fussballstadion

zur Verfügung gestanden. Bis zum4. Dezember 2008 jedenfalls. Angenau diesem Tag haben die da-maligen Stadtoberen in ihrer anIgnoranz grenzenden Modernisie-rungswut das alte Hardturmstadi-on einfach abgebrochen. ZwölfJahre lang jagte als Konsequenzdaraus ein Projekt das nächste.Keines konnte genügend überzeu-gen. Und besonders Anwohnerin-nen und Anwohner rund umsHardturm-Areal machten mächtigDruck gegen einen Neubau. Faktist: Ein Projekt kann noch so gutsein, es finden sich immer Leute,die es versenken wollen. Beimaktuellen Projekt etwa sorgen sich– um nur ein absurdes Beispiel zunennen – gutsituierte Hönggerin-nen und Höngger um ihreAussicht.

Genug jetzt! Genug Geld fürProjekte verbraucht, genug dis-kutiert, genug Argumente ausge-tauscht, genug angestimmt. Wennam 17. Mai an die Urne gebetenwird, legen Sie bitte ein Stadion-Jaein. Sonst geht das ewig so weiter.

Andreas Minor

Endlose Diskussionendlich beenden

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VE R M I S C H TE S6 Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020

«Wir haben das Konzept ein bisschengeändert», sagt Klaus Hersche, Mit-begründer des Vereins Galotti, dergemeinsam mit dem GZ Oerlikon die2. Oerliker Huusmusig organisierthatte. «Neu kommen nicht nur dieBesucherinnen und Besucher, die zu-vor im GZ ein Los gezogen hatten, inden Genuss eines Konzerts, sonderndie Gastgeber und Musizierendendürfen zusätzlich Leute einladen.»Somit sei nur schwer einzuschätzen,wie viele Personen tatsächlich dieOerliker Konzerte besucht haben.

Das Los entscheidet«Bei uns haben am Nachmittag rund120 Personen ein Los geholt», sagtChristina Wünn, im GZ Oerlikon fürQuartierarbeit zuständig. Daraufstand lediglich eine Adresse. WelcheArt Musik die Konzertbesuchendenerwartete, sollte eine Überraschungwerden. Die Veranstaltungsortekönnten unterschiedlicher nicht sein:13 Privatpersonen luden in ihre hei-mischen Wohnzimmer ein. Danebenboten ein Gartenhaus, die Cafeteriaim Gehörlosenzentrum, die Buch-handlung Nievergelt, MusikmamsellVerena Specks Plattenladen, dieSchreinerei Rundumholz und dieBrauerei Gottfried die Kulisse für dieKonzerte.

Das Konzept der Oerliker Huus-musig ist einmalig in der Stadt Zü-rich. «Die Rückmeldungen der Besu-cherinnen und Besucher sowie derGastgebenden waren allesamt posi-

tiv», sagt Christina Wünn. Das Spek-trum der Bands war auch dieses Jahrbreit gefächert. Von urchiger Schwei-zer Volksmusik über Jazz, Pop, Folkbis zu Besinnlichem wurde alles ge-boten. Rund die Hälfte der Bands wie«Blasnost», «Baklava» oder das«Echo vom Lochergut» haben schonletztes Jahr bei der Oerliker Huusmu-sig mitgemacht, die übrigen Bands

und Solisten sind neu dazugestossen.«Wir begrüssen es, dass sich auchneue Formationen zeigen. So kannman die Vielfalt des musikalischenSchaffens in Zürich entdecken», sagtKlaus Hersche.

Am Ende der Konzerte versam-melten sich die Bands, die Gastge-benden und die Konzertbesucher zueinem Fest im GZ Oerlikon. Dort ging

es erneut musikalisch zu und her mitder Band «Zéphyr Combo». «Es warein gelungener Anlass», zieht Christi-na Wünn Bilanz. «Aber dieses Jahrsind am Ende der Konzerte wenigerLeute zum Fest ins GZ gekommen alsletztes Jahr. Das kann daran liegen,dass es angefangen hat zu regnen,oder vielleicht haben die Bands auchlänger gespielt. Das wäre aus unserer

Sicht ja auch toll.» Die genauen Zah-len werden noch ausgewertet, unddann wird entschieden, ob nächstesJahr wieder eine «Oerliker Huusmu-sig» stattfinden wird. «Aus Sicht desGZ wäre dies absolut wünschens-wert», so Christina Wünn. «Aber dieZusammenarbeit ist sehr aufwendigund nur in Zusammenarbeit mit Ga-lotti on the Road möglich.»

In Oerliker Stuben erklangen 20 KonzerteZum zweiten Mal ludenGalotti on the Road unddas GZ Oerlikon zu OerlikerHuusmusig ein. Aus 20Wohnzimmern und Räumenerklangen gleichzeitigKonzerte der verschiedens-ten Stilrichtungen.

Karin Steiner

Das Gehörlosenzentrum hatte den Sänger Kasbek zu Gast. Seine Textewurden für das gehörlose Publikum temperamentvoll übersetzt.

Eine Kulisse der besonderen Art: In der Schreinerei Rundumholz spielte«SwingingPool» Musik, die dem Gypsy Jazz verpflichtet ist. Fotos: kst.

Jan Solos Markenzeichen ist die Lap-Steel-Gitarre. In der «Gottfried»-Brauerei spielte er mit Mickey Wunderbar (r.) und Florian Baur.

Urchige Schweizer Volksmusik erklang in der Buchhandlung Nievergelt.Geboten wurde sie von der Gruppe «Echo vom Lochergut.»

Das, was der Winter der Schweiz indiesen Tagen, Wochen und Monatenauftischt, ist Wetter, nicht etwa Kli-ma. Wir erleben heuer also mildesWinterwetter, nicht mildes Winterkli-ma. Insgesamt wurde das Winterwet-ter in Zürich über die letzten 50 Jah-re im Durchschnitt signifikant wär-mer.

Das Winterklima hat sich er-wärmt. Heutzutage ist entsprechendmilderes Winterwetter zu erwartenals noch vor einigen Jahrzehnten.Trotzdem stellt auch künftig jederWinter eine mehr oder weniger zufäl-lige Abfolge gewisser Wetterlagendar. Da wir primär Wetter und nichtKlima wahrnehmen, stellt sich diespannende Frage, ob im Zuge derErwärmung des Winterklimas in derSchweiz auch eine Häufung bezie-hungsweise eine Abnahme gewisser

Wetterlagen zu erwarten ist. Me-teoSchweiz hat dazu bereits im Jahr2013 die Studie «Climate Change andCirculation Types in the Alpine Re-gion» veröffentlicht. Die Studie unter-suchte die Häufigkeit typischer Wet-terlagen im zukünftigen Klima im

Alpenraum. Dazu wurden zahlreicheKlimasimulationen bis zum Ende desJahrhunderts gerechnet und mit derheutigen Situation verglichen. Die Er-gebnisse zeigen recht deutlich, dasskünftig mit einer Veränderung dertypischen Wetterlagen zu rechnen ist.

Im Winter nimmt gemäss Studie dieHäufigkeit von Ost- und Nordlagendeutlich ab, während Westlagen zu-nehmen. Es kommt also zu einer Ver-schiebung von per se kalten Wetterla-gen zu milden Wetterlagen im Winter.Nord- und Ostlagen führen nämlichkalte Polarluft nach Mitteleuropa,währenddessen Westlagen im Wintermilde Atlantikluft in den Alpenraumbringen.

Die Erwärmung des Winterklimaswird gemäss Szenarien auch künftigweiter fortschreiten. Das hat zweiGründe: Zum einen erwärmen sichalle Wetterlagen (globale Erwär-mung), und zum anderen dürften fürden Alpenraum im Winter besondersmilde Wetterlagen künftig auch häufi-ger auftreten. Der diesjährige Winterist dafür ein gutes Beispiel. Er ist bis-her viel zu mild. Einerseits, weil ebengenau diese milden Westlagen dasWettergeschehen dominieren und an-dererseits, weil insgesamt auch dieanderen Wetterlagen heute milderausfallen als noch vor 50 Jahren. InVerbindung mündet dies dann in ei-nem Mildwinter, wie wir ihn heuererleben.

Ein Winter wie im Jahr 2085Nach mehr als zwei Dritteln des Win-ters 2019/2020 (Dezember bis Fe-bruar) wurden in Zürich erst vierEistage mit Dauerfrost registriert underst ein einziger Tag mit Neuschnee.Im Direktvergleich mit der aktuellenReferenzperiode der Jahre 1981–

2010 sind die Zahlen des diesjähri-gen Winters extrem. So wären biszum heutigen Stand des Winters inZürich über 16 Eistage und mehr als11 Tage mit Neuschnee zu erwarten.

Aus dem Norden kommt SchneeGemäss aktuellen Klimaszenarienvon MeteoSchweiz und der ETH Zü-rich (CH2018) sind Winter wie in die-sem Jahr Ende des 21. JahrhundertsNormalität, falls kein wirksamer glo-baler Klimaschutz betrieben wird. Sozeigen die Szenarien für die Periode2070 bis 2099 in Zürich durch-schnittlich noch vier Eistage und et-wa vier Tage mit Neuschnee für dieersten zwei Drittel des Winters.

Der diesjährige Winter ist folglichsogar in Zeiten des Klimawandelsextrem und er würde eher ins Jahr2085 passen als ins Jahr 2020. Selbstunter Berücksichtigung der anhalten-den Erwärmung wären in Zürichheutzutage noch rund 18 Eistage mitDauerfrost und 15 Tage mit Neu-schnee pro Winter zu erwarten.

Damit bis Ende Winter doch nochder eine oder andere Eis- undSchneetag nach Zürich kommt, müss-te die Wetterlage von West auf Nordoder Ost ändern. Denn diese Wetter-lagen bringen auch in Zeiten des Kli-mawandels Schnee und Kälte in denAlpenraum.

Ein Vorbote auf die Winter Ende des 21. JahrhundertsDie Schweiz steckt mittenin einem bis anhin sehrmilden und im Flachlandäusserst schneearmen Win-ter. Schnell kommt die Fra-ge auf, ob das auf den Kli-mawandel zurückzuführenist und ob aufgrund derglobalen Erwärmung dieWinter der Zukunft genausoaussehen werden.

Silvan Rosser

Wetter, Klimawandel und Energiewende inZürich: www.meteozurich.ch

Ohne konsequenten Klimaschutz dürfte die Anzahl an Eistagen mit Dau-erfrost in Zürich von heute über 23 auf unter 6 pro Winter zurückgehen.Verhältnisse, wie wir sie heuer erleben, könnten demnach Ende Jahrhun-dert normal sein. Quelle: NCCS (Hrsg.) 2018: CH2018 – Klimaszenarien für die Schweiz.

National Centre for Climate Services, Zürich.

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A K T U E L L Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020 7

Spezialitäten-Abend ab 18 Uhr

Mittwoch, 12. Februar 2020

Kalbsleberli

am Tisch flambiert mit Rösti

*****

Mittwoch, 19. Februar 2020

Chäs-Fondue

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Zürich wächst. Nach dem Bevölke-

rungsrückgang der 70er- und 80er-

Jahre nähert sich die Stadt wieder

der alten Bestmarke von etwa

440 000 Einwohnern an. Die Progno-

se des Stadtrats geht von über

500 000 Einwohnerinnen und Ein-

wohnern für das Jahr 2035 aus.

Gleichzeitig platzen die Schulhäuser

in der Stadt Zürich aus allen Nähten.

Denn die Stadt wächst nicht nur in

der Breite, sondern auch in Quartie-

ren wie Ober- und Unterstrass gibt es

immer mehr Kinder. Das liegt auch

daran, dass die Zahl der Kinder

überproportional steigt; es gibt mehr

Familien. Dazu kommt, dass auch

durch die Anforderung von Tages-

schulen Betreuungsflächen vergrös-

sert werden müssen.

Am Montag informierten der Vor-

steher des Hochbaudepartements,

André Odermatt, und Kreisschulprä-

sidentin Garbiela Rothenfluh im

Schulhaus Riedtli über die Schul-

raumplanung des Schulkreises Waid-

berg. «Früher hatten Leute Angst,

dass Schulen leer stehen könnten»,

erinnert sich Stadtrat Odermatt. Nun

sei man in der gegensätzlichen Lage.

Momentan gehen 5400 Schülerinnen

und Schüler im Schulkreis Waidberg

zur Schule. Bis 2027 sollen es 800

mehr werden. Wenn man von einer

Klassengrösse von 25 Kindern aus-

ginge, müsste man bis dann Platz für

32 neue Klassen schaffen, rechnet

Kreisschulpräsidentin Rothenfluh vor.

Das entspräche der Grösse der Schu-

le Milchbuck. «Leider können wir so

ein grosses Schulhaus nicht bauen»,

meint Rothenfluh weiter. Oft müssten

die berüchtigten Züri-Modular-Pavil-

lons aufgestellt werden, um der

Platznot provisorisch Herr zu wer-

den. Die Lösung liegt neben den Pa-

villons in der Erweiterung der Schule

Milchbuck, so dass diese 17 weitere

Klassen fassen kann, den Ersatzneu-

bauten der Schulen Allenmoos und

Letten und dem Neubau Guggach.

Viele Schulen wie das Scherr und

Hutten sind bereits komplett ausge-

lastet. Laut André Odermatt liege das

Problem vor allem in der Zeit bis

2025. Erst dann könne man anfan-

gen, die Provisorien wieder abzubau-

en, erklärt er. Der nächste Pavillon

entsteht auf der Rösliwiese in der

Mitte der Rennbahn. «Das wirkt viel-

leicht erst etwas seltsam», findet

auch der Stadtrat. Leider sei es

manchmal so, dass Pavillons nur auf

Kosten von Bewegungsmöglichkeiten

gebaut werden könnten. Der Sport-

betrieb solle jedoch nicht allzu sehr

beeinträchtigt werden, versichert er

weiter.

Für die Zukunft gibt es auch Hoff-

nungen auf elegantere Lösungen des

Platzproblems. Man bemühe sich,

das Radiostudio nach dem Umzug

des SRF als Schule zu gewinnen. An-

dré Odermatt: «Wir sind dran.» Da-

mit bestätigt der Hochbauvorsteher

die Meldung dieser Zeitung vom 16.

Januar, dass das Radiostudio wieder

zu einem Schulhaus werden soll.

Schulkreis Waidberg braucht 32 neue Klassen bis 2027Die Schulraumplanungder Stadt Zürich geht indie nächste Runde. Zudembemüht man sich, das SRF-Radiostudio wieder alsSchule zu gewinnen.

Jakob Metzler

«Wir sind dran»: Stadtrat André Odermatt (SP) zur Schulhausplanungwährend seiner Ausführungen im Schulhaus Riedtli. Foto: Jakob Metzler

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A K T U E L L8 Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020

Mit der Zahl der Studierenden (plus

60 Prozent seit 2007) wächst der Flä-

chenbedarf der ETH Zürich. In erster

Linie auf den Campus Hönggerberg

herrscht deshalb in den nächsten

zehn Jahren eine intensive Neubau-

tätigkeit. Im Zentrum hingegen sind

ausser dem Entwicklungs- und Labor-

komplex GCL im Gloriarank – er wird

im nächsten Sommer bezogen – keine

Neubauten vorgesehen. Dafür gibt es

mehrere Sanierungsprojekte. Wenn

Ende 2021 der Umbau des Baudenk-

mals Maschinenlabor/Fernheizkraft-

werk an der Clausiusstrasse abge-

schlossen wird, sind bereits erste Bau-

arbeiten direkt um das ETH-Haupt-

gebäude herum im Gang. Zusätzliche

Rochadeflächen werden nötig. Die

ETH wird deshalb ab Oktober 2020

vorübergehend Büroraum in Oerlikon

(Andreasturm, Haus Octavo) zumie-

ten. Der Platzbedarf gehe aber keines-

falls zu Lasten der Wohnraumrück-

führung, betonte ETH-Vizepräsident

Ulrich Weidmann vor der zahlreich

erschienenen Quartierbevölkerung

aus Fluntern, Ober- und Unterstrass.

Die vertraglich mit der Stadt verein-

barte Rückgabe von 7630 Quadratme-

tern Wohnraum werde plangemäss

bis 2025 abgeschlossen sein.

Nägeli-Sammlung im ParkhausDie Bauarbeiten beim ETH-Haupt-

gebäude starten im Herbst 2020 mit

der Instandsetzung der Tiefgarage

und der Aufwertung des Vorplatzes an

der Rämistrasse. Beim Parkhaus geht

es in erster Linie um eine statische Er-

tüchtigung. Daniel Bucheli, Direktor

ETH Immobilien, wies zudem auf ein

Kuriosum hin: «Wir haben hier die

vielleicht grösste Nägeli-Sammlung»,

sagte er lachend. Vor den Bauarbeiten

gelte es nun den Umgang mit den ins-

gesamt 28 Graffiti zu klären, die wohl

nicht alle von Zürichs berühmtestem

Sprayer himself stammen, sondern

von unbekannten Nachahmern.

Das ETH-Projekt mit den grössten

Herausforderungen startet voraus-

sichtlich im Februar 2022: die Sanie-

rung der Polyterrasse und des darun-

terliegenden vierstöckigen Mensa- und

Mehrzweckgebäudes (MM). Bucheli:

«Das wird eine Riesenübung.» Nicht

nur wegen Baulogistik und Baustatik,

sondern vor allem auch wegen der

erforderlichen Ersatzflächen: Die rund

4000 Studierenden, die heute täglich

im MM ein- und ausgehen, müssen

umgelotst werden. Für den Sport zur

Uni Irchel hinauf, zum Essen in ein

Mensaprovisorium – voraussichtlich

ein mehrstöckiges Gebäude auf Stel-

zen über der Karl-Schmid-Strasse.

Nach der Prüfung von fast 30 Standor-

ten erscheine diese Lösung als die

beste, so Bucheli.

Die heftigsten Emissionen beim

Bauvorhaben Polyterrasse/MM sind

ab Februar 2022 zu erwarten – wäh-

rend der Rückbauarbeiten, die mögli-

cherweise sogar mit Sprengungen ein-

hergehen. In der ganzen Bauzeit bis

Herbst 2025 wird die Baustellen-

zufahrt bei der Polybahn mit einer

Fussgängerbrücke über die Leon-

hardstrasse hinweg gesichert und der

motorisierte Verkehr über Tannen-,

Rämi- und Karl-Schmid-Strasse um

die ETH herum geleitet.

Zusätzliche Belastungen sind ange-

sagt, wenn 2023 die ersten grossen

Bauprojekte von Universität und Uni-

spital sowie der damit verbundene

Umbau der Rämistrasse starten.

Zweifel an der DringlichkeitIn der Dialogrunde ging es vor allem

um die Frage: Ist die Polyterrasse

wirklich ein dringliches Projekt? Wieso

muss das MM, obwohl von namhaften

ETH-Architekten gebaut, nach 40 Jah-

ren neu gemacht werden? War das

vielleicht doch nicht Topqualität?

40 Jahre gälten als normaler Sanie-

rungszyklus, sagte Bucheli dazu. Bau-

lich, von den neuen gesetzlichen Aufla-

gen her und bei der Haustechnik gebe

es heute zwingenden Sanierungsbe-

darf. Das MM sei nicht mehr ausgelegt

für so viel Wachstum. Im neuen Bau

werde es grössere Nutzflächen, vor al-

lem für Sport, geben. Auch der Bau-

stellenverkehr beschäftigt in den Quar-

tieren: Wo sollen all die Lastwagen

durch? Da stehe man vor einer gros-

sen Herausforderung, sagte Peter Bod-

mer, Delegierter des Regierungsrats für

die Gesamtkoordination im Hochschul-

gebiet. Ohne Lastwagenrouten zu be-

nennen, sprach er von zeitlichen Slots

für An- und Wegfahrten und einer

höchstmöglichen Konzentration der

gesamten Baustellenlogistik.

Auch lobendende Worte kamen

aus dem Publikum: Der Fluntermer

Quartiervereinspräsident Martin

Schneider dankte den Planern für die

langjährige gute Zusammenarbeit:

«Unsere Anliegen finden immer wie-

der Gehör.» Aktuell wünscht er sich

die Unterstützung der Quartiervereine

beim Weiterdenken von Weissbuch

und Stadtraumkonzept – etwa bis zum

Vorderberg oder bis zum Rigiplatz.

Sanierung Polyterrasse & Co ist «eine Riesenübung»Im Hochschulgebiet folgendie Baustarts Schlag aufSchlag. Über die laufendenund anstehenden Projekteder ETH wurde die Quartier-bevölkerung letzte Woche aneiner Dialogveranstaltunginformiert.

Lisa Maire

Ab 2022 drei Jahre Bauzeit, dann soll die neue Polyterrasse (hier mit Café) so aussehen. Visualisierung: Krucker Ghisleni

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R U N D U M S A L T E R Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020 9

Den Treuhanddienst der Pro Senectu-

te gibt es seit 1997. Derzeit sind im

Kanton Zürich rund 600 Freiwillige

als Treuhänder im Einsatz, die sich

um die finanziellen Angelegenheiten

ihrer Klientinnen und Klienten küm-

mern: Schulden, Steuererklärungen,

Rechnungen und vieles mehr.

«Es wird immer schwieriger,

Menschen wie Sie zu finden», wandte

sich Franjo Ambrož gleich zu Beginn

des Anerkennungsanlasses im Alters-

zentrum Hottingen dankbar an die

rund 150 anwesenden Freiwilligen

und Besucher. Der Vorsitzende der

Geschäftsleitung gab seine Pensionie-

rung nach 13 Jahren bekannt – und

gestand, halb schamhaft, halb im

Scherz, dass seine Agenda noch nicht

derart mit Projekten, Reisen und Auf-

gaben gefüllt sei, wie es sich allem

Anschein nach heutzutage gehöre.

Enkelbetrüger warten lassenDer gebürtige Slowene zeigte sich

darüber besorgt, dass er in letzter

Zeit wieder häufiger als Experte für

das Thema «Enkelbetrug» von Medi-

en angefragt werde, als ob er eine

Lösung dafür parat hätte. Doch be-

treffe das Problem natürlich auch ei-

nige der Klientinnen und Klienten

des Treuhanddienstes. Sein Tipp des-

halb: «24 Stunden nicht handeln! Das

ist der Rat, den Sie Ihren Mandanten

geben können. Immer zuerst abwar-

ten und mit der Familie oder Freun-

den über die Situation reden.» Als

Gast war die bekannte Fernsehrepor-

terin und Dokumentarfilmerin Mari-

anne Pletscher eingeladen worden,

um über ihr neues Buch «90plus mit

Gelassenheit und Lebensfreude» vor-

zustellen. Mitgebracht hatte sie Jo-

hanna Fischer, die im Buch aus ih-

rem Leben und ihrer Tätigkeit, als

mit 92 Jahren wahrscheinlich älteste

Freiwillige in der Schweiz erzählte.

Positive LebenseinstellungPletscher verortete das Rezept für ein

gelungenes Altern während ihrer Re-

cherchen und zahlreichen Begegnun-

gen mit Menschen über 90 einerseits

in gesundheitlichen Aspekten wie

Genetik und aktiver Lebensführung,

aber auch in einer inneren Haltung.

Im Fachjargon spricht man auch von

Resilienz. Einer Art Widerstandsfä-

higkeit und der, salopp gesagt, positi-

ven Einstellung, sich das Leben von

den Schwierigkeiten des Alltags nicht

madig machen zu lassen. Davon, was

diese Gelassenheit bedeuten könnte,

gab Johanna Fischer, die sich mit als

heimlicher Star des Events entpupp-

te, daraufhin einige Kostproben. Et-

wa anhand des Schweizers liebsten

Sorgenkinds – der Waschküche.

«Wenn ich sie einmal nicht so vorfin-

de, wie ich es gern

hätte, dann räume

ich sie eben selber

schnell auf. Da rege

ich mich nicht auf.

Junge Mütter haben

sehr viel anderes zu

tun.» Fischer lebt

heute zusammen

mit einer zehn Jah-

re jüngeren Frau in

einer Wohngemein-

schaft, in der sie sich die Arbeit tei-

len. Ihre Mitbewohnerin glättet, putzt

und erledigt Hausarbeiten, Fischer

kümmert sich um die Einkäufe, die

Wäsche und kocht. «Das ist auch

Training», sagt sie mit einem Lä-

cheln. «Neun Liter Mineralwasser

kann ich noch gut ins Auto heben.»

Ihr Alltag ist auch so gut gefüllt.

Fischer hat zehn Enkelkinder, arbei-

tet seit 25 Jahren einmal in der Wo-

che als Freiwillige im Alters- und

Pflegezentrum Kä-

ferberg und küm-

mere sich um finan-

zielle Angelegenhei-

ten einiger Bekann-

ter, etwa indem sie

die Steuererklärun-

gen für sie erledige

oder Börsenge-

schäfte am Compu-

ter tätige. «Börse-

len» sage sie dazu,

warf Pletscher ein und führte aus,

dass die ehemalige KV-Angestellte

persönlich rund 40 Titel verwalte.

Darauf Fischer: «Komischerweise

schneiden meine Bekannten, wenn

ich mit den Aktien handle, oft etwas

besser ab als ich selber.» Auf die Fra-

ge, ob sie während der Finanzkrise

viel Geld verloren hätte, entgegnete

Fischer, dass der Crash 1988 viel

schlimmer gewesen sei. Ausserdem

«kann man die Verluste ja wieder

aufholen». Der Arzt habe ihr einmal

geraten, jeden Tag eine Viertelstunde

spazieren zu gehen, dafür hätte sie

aber oft zu wenig Zeit.

Der zweite Teil des Anlasses galt

der Ehrung der langjährigen Freiwil-

ligen für ihr 5-, 10-, 15- oder 20-jäh-

riges Engagement. Sie erhalten eine

Anerkennungsurkunde, Reka-Checks

und Produkte zum Essen vom Ländli

an der Feldeggstrasse, einer Einrich-

tung für die soziale und berufliche In-

tegration von psychisch beeinträch-

tigten Menschen.

Herausforderung sture BehördenManfred Portmann und Myrtha Zoller

sind die beiden für ihre 20-jährige

Tätigkeit ausgezeichneten Freiwillige.

Die 87-Jährige aus Albisrieden kann

den Ausführungen von Marianne

Pletscher und Johanna Fischer nur

zustimmen. Sie lebt allein in einem

Haus, das sie sich mit einer Mutter

und ihrem jungen Sohn teile. Dass

eine ihrer Mandantinnen an Demenz

erkrankt ist, empfindet sie als beson-

ders anspruchsvoll.

Josef Lautenschlager, einer von

13 Freiwilligen, die seit 15 Jahren im

Einsatz stehen, bezeichnet die mitun-

ter behördliche Sturheit als eine

wesentliche Herausforderung seiner

Tätigkeit, wenn es um Zahlungsziele

und Betreibungen gehe. Andererseits

treffe er bei seiner Arbeit auf span-

nende Menschen wie einen ETH-In-

genieur, der 30 Jahre lang auf der

Strasse gelebt hätte, den er sonst nie

kennen gelernt hätte. Im Wesentli-

chen, und darin stimmen alle Geehr-

ten überein, komme im ehrenamtli-

chen Kontakt mit ihren Mandantin-

nen eigentlich immer mehr zurück,

als man gebe.

Pro Senectute Zürich ehrt seine Freiwilligen

Alexander Vitolic

Der Treuhanddienst der ProSenectute Zürich ehrte sei-ne langjährigen Freiwilligenjedes Jahr mit einem Event.Die Reporterin und Doku-mentarfilmerin MariannePletscher stellte dabei ihrBuch über ein gutes Lebenim sehr hohen Alter vor.

Der Anlass bietet auch eine willkommene Gelegenheit für ein Wiedersehen: Myrtha Zoller (20 Jahre im Treuhanddienst) und Josef Lautenschlager (15 Jahre). Foto: A. Vitolic

Mehr Infos unter www.pszh.chGruppenbild der seit 15 Jahren im Treuhanddienst aktiven Ehrenamtlichen. Foto: Pro Senectute Kanton Zürich/zvg.

«Wenn ich die Waschkücheeinmal nicht so vorfinde,

wie ich es gern hätte,räume ich sie eben selberschnell auf. Da rege ich

mich nicht auf.»

Johanna Fischer (92) über Strategien,sich im Alter weniger zu ärgern.

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Zum Artikel «Stadion-Tram» auf Sei-

te 16 in der Ausgabe vom 23. Januar

Die Einsprachen bezüglich des

Hardturm-Trams sind völlig unbe-

gründet und offenbaren das Demo-

kratieverständnis der Gegner. Nach-

dem das Stadion 2018 zum wieder-

holten Male von der Bevölkerung gut-

geheissen wurde, erzwingen die Geg-

ner nochmals eine Abstimmung und

führen die genau gleichen Argumente

ins Feld wie bei der letzten Abstim-

mung. Dass nun über den Gestal-

tungsplan und das letzte Mal über

den Objektkredit abgestimmt wurde,

ist nur dem grössten Politiknerd klar

und ändert nichts am Volkswillen.

Wer einen solchen Umgang mit

unserer Demokratie pflegt, sollte be-

dacht sein, an was man Kritik übt.

Dass man nun das Hardturm-Tram

kritisiert, wirkt sehr anmassend im

Hintergrund des eigenen Umgangs

mit dem Projekt. Ein Tram, das die

Bevölkerung informieren soll und das

Projekt näherbringen soll, führt wohl

weniger zu einer Abwertung der De-

mokratie als das Erzwingen einer

zweiten Abstimmung innert 18 Mo-

naten.

Die vierte Abstimmung zum Hard-

turmstadion innerhalb von zwei Jahr-

zehnten ist Tatsache. Nun lässt sich

nur noch mit einem deutlichen Ja zei-

gen, was man von einer solchen

Zwängerei hält, und Zürich kommt zu

einem quartierverträglichen Stadion

mit echter Fussballatmosphäre.

Leroy Bächtold, Vorstand FDP 7/8

LESERBRIEF

FragwürdigesDemokratieverständnis

Sabrina Witzig, Ihre Bücherreihe «DieChroniken der drei Kriege» wurde vomXoXo-Verlag übernommen. Wie kam esdazu?Der deutsche Aavaa-Verlag, bei dem

meine Bücher bisher erschienen

sind, ging leider bankrott. Ich hatte

grosses Glück, zu den gerade mal

3 Prozent der Autoren zu gehören,

die vom ebenfalls deutschen XoXo-

Verlag übernommen wurden. Der

Verlag nahm nur Autoren unter Ver-

trag, die sie als besonders vielver-

sprechend ansahen. Darauf bin ich

sehr stolz.

Was bedeutet die Übernahme für IhreBuchserie «Die Chroniken der drei Krie-ge»?Es wird eine zweite Auflage meiner

«Die Chroniken der drei Kriege»-Rei-

he geben. Dadurch habe ich die Mög-

lichkeit, die Bücher nochmals zu

überarbeiten. Ebenfalls wurde das

Cover neu gestaltet. Der Verlag fand

den bisherigen Einband nicht an-

sprechend genug.

Und für Sie persönlich?Für mich ist es eine weitere Chance,

die mir zeigt, dass jemand an mich

glaubt. Für einen Verlag ist es ein

grösseres Risiko, eine Buchreihe

nochmals herauszubringen, als ein

einzelnes Buch. Das freut mich ex-

trem.

Was wird sich mit der Übernahme nochändern?Das kann ich heute noch nicht so ge-

nau sagen. Sicher werden die Bücher

nun in kürzeren Abständen erschei-

nen. Toll wäre es, wenn die Bücher

übersetzt werden oder als Hörbücher

erscheinen. Ich habe bereits einige

Kapitel übersetzen lassen und eine

Hörprobe in Auftrag gegeben. Auf je-

de weitere Entwicklung bin ich posi-

tiv gespannt.

Wie weit sind Sie mit Ihrem nächstenBuch?Ich arbeite an verschiedenen Projek-

ten. Ein neues Buch, das ich über

den Sommer geschrieben habe, ist

gerade bei den Testlesern. Die Buch-

reihe, die sich mit der Zeit vor den

«Chroniken» befasst, nimmt ebenfalls

Gestalt an, und mir schwirren schon

neue Ideen im Kopf herum.

«Sie übernahmen nur die Vielversprechendsten»Sabrina Witzig ist alsAutorin besser unterihrem Pseudonym S. A. Leebekannt. Die Zürcherinhat letztes Jahr ihr zweitesBuch im deutschen Aavaa-Verlag herausgebracht.Ein Jahr später hat sich beider 31-jährigen Lehrerineiniges getan.

Christina Brändli

Sabrina Witzig alias S. A. Lee beim Fotoshooting im Stil ihrer Fantasy-Buchreihe «Die Chroniken der drei Kriege». Foto: zvg.

21. bis 23. Mai, Fantasy Basel,

Basel

20. und 21. Juni, UniCon Laufen,

Basel

8. und 9. August, UniCon Sum-

mer, Zug

5. und 6. September, Excelsior-

Argovia, Bremgarten

S. A. Lee live

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Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020 1 1

Es ist wie beim Auto: Wer sich vorberei-

tet, kommt besser durch den Winter, sei

er noch so garstig. Dies gilt vor allem für

Senioren, die einige Tipps beachten soll-

ten, denn ein Sturz ist nicht nur

schmerzhaft, er hat bei älteren Personen

meist auch gravierendere Folgen. So

dauert die Genesungszeit erheblich län-

ger. Nach Angabe der Beratungsstelle für

Unfallverhütung (BfU) sind Stürze die

häufigsten Unfälle im Haushalt, im Gar-

ten und in der Freizeit. Jährlich würden

in der Schweiz rund 280 000 Personen

stürzen. Fast 1400 sterben an den Fol-

gen, zu 96 Prozent ältere Personen.

Wer sich also vorbereitet, kommt bes-

ser durch den Winter. Nachfolgend einige

Tipps:

• Wer seine Wohnung verlässt, sollte

das mit festem, rutschsicherem Schuh-

werk mit Profil tun. Dieses schützt vor ei-

nem Sturz, denn Laub und Nässe ma-

chen den Boden nicht nur rutschig, die

Blätter verdecken auch Unebenheiten.

• Wenns eisig ist oder schneit lohnt

sich das Anbringen von Schuhspikes. Sie

geben zusätzlichen Halt. Aber Achtung:

Nicht alle sind gut. Von den acht durch

den K-Tipp geprüften Produkten mit

Preisen zwischen 13 und 50 Franken er-

hielten nur vier die Bewertung «gut»,

drei Modelle waren «ungenügend». Die

besten Gleitschutz-Werte erzielten Mo-

delle mit Spikes, die über die gesamte

Schuhsohle verteilt sind. Der K-Tipp rät

zudem: «Ein Ausrutschen auf vereisten

Wegen kann am ehesten verhindert wer-

den, wenn man beim Laufen mit der Fer-

se sicher aufsetzen kann. Daher ist beim

Kauf besonders auf gute Spikes für den

Fersenbereich zu achten.»

• Sobald man eine Wohnung oder ein

Geschäft mit glattem Boden betritt, sollte

man zudem besonders vorsichtig gehen,

da man mit nassen Schuhen sehr leicht

ausrutschen kann.

• Einkäufe auf den Vormittag oder

Mittag legen, um so die Helligkeit zu nut-

zen.

• Wer in der Dunkelheit noch draus-

sen unterwegs ist, sollte auf jeden Fall

helle Kleidung tragen. Noch besser sind

Reflektoren, die angebracht werden kön-

nen oder Kleider mit eingenähten Reflek-

toren. Die gleiche Regel gilt auch für Rol-

latoren, Gehilfen oder Rollstühle. Reflek-

toren sind als Klettbänder oder Aufkleber

erhältlich.

• Immer auch eine kleine Taschen-

lampe mitnehmen. Sie hilft bei schlechter

Sicht entscheidend.

• Und zum Schluss: Jemanden infor-

mieren, wenn man noch weggeht. Beson-

ders dann, wenn man keinen mobilen

Notruf besitzt.

Sieben Winter-Tipps für aktive SeniorenDer Winter ist tückisch, vorallem für Senioren: Dunkel-heit, Glatteis, tiefe Temperatu-ren und Schnee erhöhen dasVerletzungsrisiko. Nachfolgendeinige Tipps.

Daniel Jaggi

Besonders für Senioren gedacht, die im Winter unterwegs sind: Schuhspikes Ea-sy kann mit einer Hand angezogen werden. Foto: zvg.

Gute Schuhspikes und Reflektoren sind beiwww.schuhspikes erhältlich.

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Der Jahresauftakt im Efficiency-Clubbegann mit einem Referat der Gross-unternehmerin der Ems-Chemiewer-ke und SVP-Politikerin Magdalena

Martullo-Blocher. Der Saal im «Wid-der»-Hotel war bis auf den letztenPlatz besetzt. Der neue Generalmana-ger Jörg Arnold begrüsste alle Gästepersönlich. Für die Mischung aus ge-ballter Information und humorvollemVortrag waren Martullo-Blocher Zwi-schenapplaus und Zustimmung si-cher. Den Slogan der Ems «Innovativ.Weltweit erfolgreich» füllte sie mit

vielen Beispielen. Im anschliessendenTalk mit Siro Barino vom Vorstandgab sie auch Aperçus aus dem priva-ten Nähkästchen preis. Beim Apérostanden die Clubmitglieder Schlange,um mit der Vorzeige-Wirtschaftsfrauein paar Worte zu wechseln. Der Vor-trag sei inspirierend, die Botschaftbeeindruckend. Knallhart, aber em-pathisch, so lautete der Tenor derbegeisterten Zuhörer. Den eindrückli-chen Einblick in das erfolgreicheEms-Chemiewerk spickte Martullo-Blocher im Nachgang auch mit Kritik

an Politikern, welche zu wenig gutausgebildet seien und «der Wirtschaftzu wenig zuhören». Unter den Gästensah man Satiriker Andreas Thiel.

Sein ehemaliges Markenzeichen, diebuntfarbige Irokesenfrisur, hat er miteinem neuen Look vertauscht. KurzesHaar und eine Onassis-Brille. Steheihm super, meinte Andreas Petten-

hofer, Experte für Ästhetik, dessenAgentur «Fête Accomplie» seit 20Jahren bekannt für ihre individuel-len, kreativen Konzepte und magi-schen Inszenierungen ist.

Mit Frauenpower und herbem Charme

ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: [email protected]

Bejubelte Referentin: Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher, mitSiro Barino, Vorstand Efficiency-Club.

Ruth Moser, Club-Org., Widderund Storchen-GM Jörg Arnold.

V.l.: Andreas Thiel, Thomas E. StutzRaiffeisen, Andreas Pettenhofer.

Kurt Schaad, TV-Legen-de und «Eco»-Gründer.

Bettina C. Stach, Gründerin und VRPImmoyou, mit Carole Steinkat, r.

Holger Greif von PwC und ArdianGjeloshi von Crouwdhouse AG, r.

V.l.: Cyril Göldi (ggm + Partner), Bea-trice und Josef Felber, Patentanwalt.

Von links: Priska Altorfer, Zahnarzt An-dreas Horn und Verena Thomann.

V.l.: Walter Harrer, Cora Ionesco (ImmoTreasures), Stratos Hatzipanagiotidis.

1 2 Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020

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VE R A N S TA L T U N G E N & F R E I Z E I T Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020 1 3

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«Sie liebt mich, sie liebt mich nicht ...»,heisst es am Sonntag 9. Februar, von 11 bis12 und von 13 bis 14 Uhr in der Sukkulen-tensammlung am Mythenquai 88. Bei derFührung mit Botaniker David Preiswerk gibtes Betrachtungen zum Aufbau der Blüten,

die im Namen der Liebe zuweilen arg zer-pflückt werden. Was ist eine Blüte? Wie istsie «gebaut»? Was lässt sich da zerlegenund zählen? Diesen Fragen geht man ganzpraktisch nach und sichert sich mit einerPrise Wissenschaft das Liebesglück. (pd.)

Foto: zvg.

Was lässt sich da zerlegen und zählen?

Die Angst vor dem Coronavirus ist inder Schweiz längstens angekommen.Das zeigt sich nicht nur anhand derausverkauften Schutzmasken, son-dern auch im Umgang mit asiatischaussehenden Menschen. Obwohl dasBundesamt für Gesundheit versi-chert, dass es hierzulande keinenFall des Coronavirus gebe, Chinesen,ob Tourist oder in der Schweiz gebo-ren, sind von Diskriminierung betrof-fen. Speziell in den öffentlichen Ver-kehrsmitteln sei dies spürbar gewor-den: Asiatisch Aussehende werden inder Öffentlichkeit gemieden, schrägangeschaut oder gar beschimpft, be-richtet «20 Minuten».

Wie gehen in der Schweiz lebendeChinesen damit um? Die chinesischeGemeinschaft in der Schweiz, Chine-se Community in Switzerland, ist aufden Umgang mit der Angst um dasVirus sensibilisiert. Auf Anfrage derLokalinfo-Zeitungen reagiert die Ver-einspräsidentin Hong Zhang etwaszugeknöpft. Sie will über die Lage derSchweiz-Chinesen keine Auskunft ge-ben. «Ich blamiere mich nur, wennich etwas sage», erklärt sie am Tele-fon. Sie beteuert lediglich, dass dieChinesen hierzulande alle vorsichtigseien und ausserdem sämtliche vonder Chinese Community in Switzer-land geplanten Veranstaltungen ge-strichen wurden.

Anders betroffen ist die Gesell-schaft Schweiz-China: Ihre Mitgliedersind sowohl Einzelpersonen als auchUnternehmen. Sie will die Zusam-

menarbeit zwischen den beiden Län-dern stärken. Unter anderem durchAustauschaktivitäten zwischen Fach-leuten und Studenten. Wegen der ein-geschränkten Einreisemöglichkeitenund der Virusbedrohung seien zur-zeit keine Reisen nach China geplant,bestätigt Ueli Merz, Vorstandsmit-glied der Gesellschaft Schweiz-China,gegenüber den Lokalinfo-Zeitungenschriftlich.

Weiter seien die chinesischenKontakte der Gesellschaft Schweiz-China weniger von Diskriminierungbetroffen, sondern von Unsicherheit.Viele Leute wissen nicht, wie sie sichim öffentlichen Raum richtig verhal-ten sollen. Noch mehr beschäftige dieSchweiz-Chinesen die Situation inChina selbst. Die Lage ihrer Angehö-rigen sei ein sehr grosses Thema fürdie in der Schweiz lebenden Chine-sen, sagt Ueli Merz.

Neujahrsfest wurde abgesagtWenig feierlich ging es beim Schul-haus Pfingstweid zu und her. Die El-ternarbeitsgruppe der Primarschule

hatte für das erste Februarwochen-ende ein chinesisches Neujahrsfestvorbereitet. Ein buntes Programm er-wartete die Besucher mit Crashkur-sen in Mandarin und Kalligrafie.

Die Veranstaltung musste abge-sagt werden. Nur zwei Tage vor demAnlass hat die Weltgesundheitsorga-nisation (WHO) den internationalenNotstand bezüglich des Coronavirusausgerufen. Dies verunsicherte vieleEltern. Eine Welle von Abmeldungenwar die Folge. Obwohl die Besucher-zahl genügt hätte, finanziell sei derAnlass nicht mehr stemmbar gewe-sen, so Remo Burkhard, Leiter derElternarbeitsgruppe Interkulturellesan der Schule Pfingstweid.

Für die Veranstaltung hat die El-ternarbeitsgruppe Verpflegung durcheinen Cateringservice vorbestellt, dersich durch die zirka hundert ange-meldeten Teilnehmer finanziert hätte.Aufgrund der fehlenden Mittel muss-te sich der Elternrat dazu entschei-den, dem Caterer und damit die Ver-anstaltung abzusagen. Die Reaktio-nen gehen in beide Richtungen. Bei

den Organisatoren ist die Enttäu-schung gross. «Ich bedauere dassehr. Wir hatten ein tolles Programmauf die Beine gestellt», sagt RemoBurkhard. Auf der anderen Seite sei-en viele Eltern froh, dass das Fest ab-gesagt wurde. Zumal andere chinesi-sche Neujahrsfeiern ebenfalls gestri-chen wurden.

Ein anderes Bild in KüsnachtFür dasselbe Wochenende hat dieMandarin-Schule Little MandarinChinese School in Küsnacht ebenfallsein chinesisches Neujahrsfest ge-plant. Anders als im SchulhausPfingstweid liess man sich das Festvom Coronavirus nicht verderben.

«Natürlich haben wir darübernachgedacht, unsere Feier gegebe-nenfalls absagen zu müssen», sagtChang Solèr von der Little MandarinChinese School und erklärt, wieso siedas Fest trotzdem durchführten:«Unsere Schüler sind mehrheitlichinternational. Denn unser Unterrichtist auf Kinder spezialisiert, welcheMandarin nicht als Muttersprache

sprechen. Von unseren über 50 Schü-lern sind nur drei chinesischer Her-kunft.» Auch seitens der Eltern habees im Vorfeld kein Bedürfnis gege-ben, die Veranstaltung abzusagen.

Dennoch hat die Schule Vorsichts-massnahmen ergriffen. Nach Anfrageder Schulleitung an die teilnehmen-den Personen konnte abgeklärt wer-den, dass in den letzten vier Monatenweder Lehrpersonen noch Besucherder Veranstaltung in China waren. ImFalle, dass sich einer der Teilneh-menden kürzlich in China aufgehal-ten hätte, hätte man diese darum ge-beten, das Neujahrsfest nicht zu be-suchen. Das Fest war für die Organi-satoren ein voller Erfolg. Vor Ort seidas Coronavirus überhaupt kein The-ma gewesen. Es herrschte eine heite-re Stimmung, so Chang Solèr. Zirka60 Teilnehmer, davon die Hälfte Kin-der, zählte die Veranstaltung.

Die Angst vor dem Coronavirus hat FolgenAsiatisch Aussehende habenes in der Schweiz momentannicht leicht. Diskriminierungund Unsicherheit stehen füreinige aufgrund der Hysterieum das Coronavirus an derTagesordnung. Parallel dazuwerden chinesischeVeranstaltungen in letzterSekunde gestrichen.

Dennis Baumann

Weiterführende Informationen zum Coro-navirus beim Bundesamt für Gesundheit:www.bag.admin.ch/bag/de/home.htmloder bei der Weltgesundheitsorganisation:www.euro.who.int/de/home

Vor einem Jahr sahen die Aussichten festlicher aus. Das Drachenbootfest im Sommer gilt als einer der wichtigsten Feiertage Chinas. Foto: zvg.

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VE R A N S TA L T U N G E N & F R E I Z E I T1 4 Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020

Donnerstag, 6. Februar

Internet-Corner: Freiwillige beantwortenFragen und helfen bei Computer-Proble-men. Kostenlos, keine Anmeldung nötig.13.30–15.30 Uhr, Alterszentrum Ober-strass, Langensteinenstrasse 40.

Konzert: Claudio de Bartolo, temperament-voller Gesang und gute Musik, 14.30 Uhr,im Pflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Strasse 25.

Tanznachmittag: Gesang und Musik mitClaudio de Bartolo. 14.30 Uhr, Pflege-zentrum Käferberg (Bistretto Allegria),Emil-Klöti-Strasse 25.

Vernissage: Hannes Binder – Die doppelteLektüre. Begrüssung, mit einer Einführungvon Hans ten Doornkaat. Im AnschlussApéro. 18.30 Uhr, Museum Strauhof,Augustinergasse 9.

Andreas Neeser: 20 Uhr, Röslischüür,Röslistrasse 9.

Lesung Andreas Neeser: Wie wir gehen.20 Uhr, Röslischüür, Röslistrasse 9.

«Blasnost»: Roger Nickl (tp), Flavio Roh-ner (fl,as), Martin Carl (Naturhorn), BillGilonis (acl), Dani Wacker (barsax), FlavioSpirgi (Tuba) spielen einen schrägen Mixaus Jazz, Improvisation und Banda-Musik.20 Uhr, Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.

Freitag, 7. Februar

«Wenn einer eine Reise tut»: Musikali-sche Reise mit Tenor und EntertainerPeter-Matthias Born begleitet von seinemhölzernen Reisebegleiter, gespielt durchMarionettenkünstlerin Regula Born.15–16 Uhr, Alterszentrum Dorflinde, Dorf-lindenstrasse 4.

Happy Hour: Wir lassen die Woche ausklin-gen und freuen uns auf die musikalischeUnterstützung vom Marian Boba. 16.45–18 Uhr, Alterszentrum Oberstrass, Langen-steinenstrasse 40.

Mühlehalde Klassisch: «Nuit d’étoiles» –Werke von Debussy, Fauré, Roussel. Harfeund Sopran. Kollekte. 19 Uhr, StiftungMühlehalde (Saal), Witikonerstrasse 100.

Theater: «Alles wahr» von Daniel Di Falco,Theater Marie. Mit: Judith Cuenod, BarbaraHeynen, Diego Valsecchi, Michael Wolf.20 Uhr, Theater Winkelwiese, Winkelwiese 1.

Samstag, 8. Februar

Internet-Corner: Freiwillige beantwortenFragen und helfen bei Computer-Proble-men. Kostenlos, keine Anmeldung nötig.9.30–11.30 Uhr, Alterszentrum Sydefädeli,Hönggerstrasse 119.

Lehrgang Christliche Spiritualität: Infor-mationsveranstaltung: Die christlicheMystik in ihrer ganzen Bandbreite kennenlernen und die eigene spirituelle Praxisvertiefen. Veranstalter: Lassalle-Hausund Universität Fribourg. 14–16 Uhr,Aki Zürich, Hirschengraben 86.

Öffentliche Hausführung für alle Inte-ressierten: eine Anmeldung ist nicht erfor-derlich. 15.30 Uhr, Alters- und PflegeheimGrünhalde, Grünhaldenstrasse 19.

Theater: «Alles wahr» von Daniel Di Falco,Theater Marie. Mit Judith Cuenod, Barbara

Heynen, Diego Valsecchi, Michael Wolf. 20Uhr, Theater Winkelwiese, Winkelwiese 1.

Sonntag, 9. Februar

Theater: «Alles wahr» von Daniel Di Falco/Theater Marie. Mit: Judith Cuenod, BarbaraHeynen, Diego Valsecchi, Michael Wolf.16 Uhr, Theater Winkelwiese, Winkelwiese 1.

Dienstag, 11. Februar

Arbeitslosen-Treff: 9–11 Uhr, Ref. Kirch-gemeindehaus Oerlikon, Baumackerstr. 19.

Auf der Pirsch mit einem Feldbotaniker(Vortrag): 12.30–13 Uhr, Botanischer Gar-ten, Zollikerstrasse 107.

Duo «tacchi alti» Flöte/Harfe: 15–16Uhr, Alterszentrum Bürgerasyl-Pfrundhaus,Leonhardstrasse 18.

Dani Solimine-Trio: Dani Solimine (g) undThomas Dürst (b). 18 Uhr, Lebewohlfabrik,Fröhlichstrasse 23.

Klassikfest: Epoche Barock. FranzösischeLiteratur des 17. und 18. Jahrhunderts.Duo 392 spielt Werke von Blavet, Muffat,Leclair, Telemann und J.S. Bach. 20 Uhr,Kluspark Kapelle, Asylstr. 130.

Mittwoch, 12. Februar

Internet-Corner: Freiwillige beantwortenFragen und helfen bei Computer-Proble-men. Kostenlos, keine Anmeldung nötig.9.30–11.30 Uhr, Alterszentrum Wildbach,Inselhofstrasse 4.

Tiergeschichten aus dem Regenwald:Der Biologe Dr. Stefan Rother nimmt unswieder mit auf Entdeckungsreise in die Re-genwälder unserer Erde. 14.30 Uhr, Alters-zentrum Sydefädeli, Hönggerstrasse 119.

Gemeinsames Singen: mit Eva Rüegg.14.30 Uhr, Pflegezentrum Mattenhof(Saal), Helen-Keller-Strasse 12.

Klassikfest: Epoche Barock. Meisterwerkeder «Alten Musik» neu durchleuchten. Der

Musiker Chiave d’Arco spielt Werke von Re-bel, Forqueray, Rameau, Hotteterre und Te-leman. 20 Uhr, in der Kluspark Kapelle,Asylstr. 130.

Donnerstag, 13. Februar

Fasnacht mit Stefan Proll: 14.30 Uhr, imPflegezentrum Käferberg, Emil-Klöti-Str.25.

Kafenion: Juno Haller (vio, voc), JorgosStergiou (bouzouki, oud, voc), Felix Haller(akk, lauto, voc) & David Aebli (b, g). 20Uhr, Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse 23.

Klassikfest: Epoche Klassik. Ein Abendvoll Wiener Charme. Trio Aeterno spieltWerke von Haydn und Mozart. 20 Uhr,Kluspark Kapelle, Asylstr. 130.

Freitag, 14. Februar

Konzert am Valentinstag: Servus Wien!Caféhausflair mit Mélange und Musik. Es

spielt das Ensemble Musica Arte Vienna.15–16.15 Uhr, Alterszentrum Stampfen-bach, Lindenbachstrasse 1.

Samstag, 15. Februar

Duo Hall: Das tschechische Duo verwöhntmit musikalischen Perlen 14.30 Uhr,Pflegezentr. Käferberg, Emil-Klöti-Str. 25.

Vortrag «Reisen – ein hartnäckigesVirus»: Der Schweizer ReisespezialistHermann Amrhein gewährt spannendeEinblicke in das besondere Leben einesReisefachmanns. 15 Uhr, AlterszentrumKlus Park, Asylstrasse 130.

Konzert: The WWsessions: ABU. 20 Uhr,Theater Winkelwiese, Winkelwiese 1.

Klassikfest: Epoche Romantik. Meisterwer-ke der «Romantischen Musik». Else Ensem-ble spielt Werke von Mendelssohn, Brahms,Robert und Clara Schumann. 20 Uhr,Kluspark Kapelle, Asylstr. 130.

Sonntag, 16. Februar

Klassikfest: Epoche Romantik. Junge Ta-lente spielen aus der Romantik. Ilva Eigus(Violin) und Javelyn Kryeziu (Klavier)spielen Werke von Saint-Saëns, Schumann,Chopin, Massenet, Tschaikowski undBrahms. 20 Uhr, Kluspark Kapelle,Asylstr. 130.

Dienstag, 18. Februar

Arbeitslosen-Treff: 9–11 Uhr, Ref. Kirch-gemeindehaus Oerlikon, Baumackerstr. 19.

Neophyten in den Tropen (Führung):12.30–13 Uhr, Botanischer Garten,Zollikerstrasse 107.

13 Jahre mit Velo und Schiffen um dieWelt, Teil 2: Monika Estermann und RobertSpengeler berichten von ihrer abenteuerli-chen Reise. 15 Uhr, Alterszentrum Bürger-asyl-Pfrundhaus, Leonhardstrasse 18.

Schlagernachmittag: Wir freuen uns aufalte und neue Schlager mit Yvonne Suter.15–16 Uhr, Alterszentrum Oberstrass,Langensteinenstrasse 40.

Konzert: Bernhard Bamert & Dani Solimi-ne, 18 Uhr, in der Lebewohlfabrik, Fröh-lichstrasse 23.

Mittwoch, 19. Februar

Musikalischer Nachmittag: D’uriche Töss-taler singen bekannte Melodien. 14.30 Uhr,Pflegezentrum Mattenhof (Saal), Helen-Keller-Strasse 12.

«Concerto Grosso» oder Töön mit Glöön:Das Tanztheater hat sich unter Anleitungdes professionellen Clowns und PerformersAndreas Manz die rote Nase übergezogen.14.30 Uhr, Alterszentrum Sydefädeli,Hönggerstrasse 119.

AGENDA

Die Agenda erscheint jede Wocheim «Züriberg» und im «Zürich Nord»sowie auf www.lokalinfo.ch.

Veranstaltungshinweise mind. 14 Tagevor dem Veranstaltungsdatum an:[email protected] oderzü[email protected].

Keine Gewähr für eine Publikation derEinsendungen und die Vollständigkeit.

AGENDA

Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag

Auflage: Zürich Nord 20 592 (Wemf-beglaubigt)Züriberg 18 823 (Wemf-beglaubigt)

Jahresabonnement: Fr. 90.–, 044 913 53 33,[email protected]

Inserate: Fr. 1.65/mm-Spalte, s/w

Anzeigenschluss: Freitagmorgen, 10 Uhr

Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg

Redaktion: Andreas J. Minor (ajm.),E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung: Jasmin Papastergios,Tel. 044 913 53 33, [email protected]

Anzeigenverkauf Zürich Nord:Lisa Meier, 079 246 49 67, [email protected] Züriberg:Dora Lüdi, 044 709 17 00, [email protected] Engelmann, 044 880 38 57,[email protected]

Produktion: CH Regionalmedien AG, 5001 Aarau

Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, [email protected]

Druck: Druckzentrum Zürich AG (DZZ),Bubenbergstrasse 1, 8021 Zürich

Die wichtigsten Elemente der norwe-

gischen Volksmusik sind Geige und

Gesang. Das gilt auch für das Trio

Vrang: Alle Mitglieder spielen Geige –

neben der üblichen Konzertgeige

auch die für Südnorwegen typische

Hardangergeige – und singen wun-

derbare nordische Volkslieder; eine

berührende Musik, die auf Improvi-

sation und Spielfreude beruht.

Die drei Musikerinnen und Musi-

ker sind in Oslo aufgewachsen und

haben sich bei einem Volksmusiktref-

fen nahe des Stadtzentrums kennen

gelernt. Ihren ersten Auftritt hatten

sie dann allerdings an einem Festival

in Island. Das war vor zehn Jahren.

Inzwischen haben alle drei ihr Studi-

um an der norwegischen Musikaka-

demie abgeschlossen und sind an

vielen Festivals in Skandinavien und

ganz Europa aufgetreten. Die Musik

Vrangs bewegt sich zwischen tradi-

tioneller norwegischer Musik und Ei-

genkompositionen, die sich an ver-

schiedenen musikalischen Traditio-

nen und Genres orientieren. Maja,

Tuva und Jon lieben es, in die ver-

schiedensten Rhythmen und einneh-

menden Melodien einzutauchen, die

sie mit der für sie charakteristischen

Intensität vortragen. (zb.)

Vrang präsentiert norwegische Volksmusik

Vrang – eine Musikformation aus Oslo macht Station in Zürich. Foto: zvg.

Do, 13. Februar, 20 Uhr, GZ Buchegg,Spiegelsaal. Mehr Infos www.folkclub.ch.

Die Mondlandung 1969 wurde in

einem Filmstudio inszeniert, und

Angela Merkel ist in Wahrheit eine

Echse. Man könnte stundenlang

Verschwörungstheorien auflisten und

belächeln. Das Phänomen dahinter

hingegen ist weit entfernt von jegli-

cher Komik. Das Misstrauen gegen-

über den klassischen Medien und die

Verbreitung von Fake News sind auf-

grund der digitalen Medien zum all-

gegenwärtigen Thema geworden. Ge-

konnt greift Autor Daniel Di Falco in

seinem Stück «Alles wahr» die

Mechanismen hinter Verschwörungs-

theorien auf.

Das Bühnenbild beschränkt sich

auf einen Raum mit einem falschen

Findling. Denn es handelt sich um

eine Attrappe, die im Stück als Rück-

zugsort dient. Wachbleiben ist das

Ziel der Protagonisten. Wer ein-

schläft, verpasse die Wahrheit. Zu-

mindest ist es das, was die Charakte-

re glauben. Im Verlaufe der Hand-

lung schlafen nah bis nah alle bis auf

einen der fünf Protagonisten ein. Die

Wachgebliebenen sind überzeugt, der

Bedrohung einer unbekannten Elite

ausgesetzt zu sein, während die Wie-

dererwachten ruhig wirken und

nichts von einer Bedrohung wissen

wollen. In den Dialogen kommt zwi-

schen den beiden Gruppen das ge-

genseitige Misstrauen zum Vorschein.

Stück und Inszenierung folgen der

Bauweise von Verschwörungstheo-

rien: Alles ist miteinander verbun-

den, scheint im Detail logisch und

das eine lässt sich mit dem anderen

erklären. Di Falco bediente sich bei

der Umsetzung drei verschiedener

Quellen, die auf der Bühne wiederzu-

erkennen sind.

Zu einem ist es der Film «Inva-

sion of the Body Snatchers», wo das

Ziel, nicht einzuschlafen, ebenso

Hauptmotiv ist wie im Stück. Der

zweite Strang, den der Autor in sei-

nem Stück verwebt, ist das Zivilver-

teidigungsbuch aus dem Jahre 1969,

das der Bundesrat in jeden Schwei-

zer Haushalt verteilen liess. Darin

wird vor der kommunistischen Be-

drohung gewarnt. Di Falco greift auf

die verschwörerische Art des Buchs

zurück. Die dritte Quelle, die als Refe-

renz für den Theatertext dient, ist die

«Arena»-Sendung SRF vom 4. Febru-

ar 2017. In einer Diskussion stritten

SVP-Nationalrat Claudio Zanetti, Ro-

ger Schawinski, der Historiker Daniel

Ganser, Karin Müller von Tele Basel

und Moderator Jonas Projer über die

Frage, ob man den Medien heutzuta-

ge noch trauen kann.

Die Aufführung wird vom 7. bis

zum 9. Februar im Theater Winkel-

wiese zu sehen sein. Zudem wird am

8. Februar im Anschluss an die Vor-

stellung ein Publikumsgespräch mit

dem Theater Marie stattfinden.

In der Welt der flachen Erdeund der allmächtigen EchsenmenschenDas Aargauer Tournee-theater Theater Mariekommt nach Zürich. InDaniel Di Falcos Stück«Alles wahr» wird dieTrennung von Fakt undMeinung zurHerausforderung.

Dennis Baumann

Im Januar wurde das Stück «Alles wahr» im Aarauer Theater Tuchlaubeuraufgeführt. Foto: Andreas Zimmermann

«Alles wahr», 7. bis 9. Februar, im Thea-ter Winkelwiese, Winkelwiese 4, Informa-tionen unter: www.theatermarie.ch

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VE R A N S TA L T U N G E N & F R E I Z E I T Züriberg/Zürich Nord Nr. 6 6. Februar 2020 1 5

GZ Witikon

Witikonerstr. 405, Tel. 044 422 75 61,[email protected], www.gz-zh.ch/18

Was kleine Hände alles können für Kinderab ca. 3 Jahren, Di, 9.15 bis 10.45 Uhr.Kosten: Fr. 15.00, pro Mal, inkl. Material/kleiner Znüni, zahlbar im Quartal. Leitung:Nina Frei. Anmeldung: GZ Witikon

Schreibatelier-sich treffen zum Schrei-ben: Do,6.2./ 27.2./ 12.3./ 26.3./30.4./14.5./ 28.5., 18.30 bis 19.30 Uhr.Kosten: Fr. 15.–/ Abend. Anmeldung: LottaIngold, 044 462 21 04, [email protected]

Quartiertreff Hirslanden

Forchstr. 248, Telefon 043 819 37 27,E-Mail [email protected], www.qth.ch

So, 9. Feb., Sonntagsbrunch mit Kinder-betreuung, 10 Uhr, Anmeldung bis Fr, 7.2.um 14 Uhr an 079 597 87 00

So, 16. Feb., Humor Dessert – Ein Nach-mittag für Menschen mit Demenz & Inte-ressierte, www.humordessert.ch, 14.30 Uhr

Neu! Logopädisches Elterncoaching zumThema selektiver Mutismus, ab 12. März,Anmeldung & Infos, Sabine Laerum,079 150 78 18

GZ Riesbach

Seefeldstr. 93, 8008 Zürich,Telefon 044 387 74 50, E-Mail [email protected], www.gz-zh.ch/gz-riesbach

Tonatelier für die Kleinen: Jeden Donners-tag von 15.30 bis 17.00 Uhr dürfen Kinderab 4. Jahren im Tonatelier ihrer Fantasiefreien Lauf lassen

Quartier – Mittagstisch: Jeden Mittwochvon 12 bis 13 Uhr gibt es feine Mittagsme-nus Vegi oder Fleisch zum günstigen Preis.Komm vorbei. Es hät, solangs hät

GZ Hottingen

Gemeindestr. 54, 8032 Zürich,Telefon/Fax 044 251 02 29,E-Mail [email protected],www.gz-zh.ch/gz-hottingen

Sportferien: Das Sekretariat bleibt vom10.2. bis 14.2. geschlossen. Der Indoor-Spielplatz an der Klosbachstrasse bleibtvom 10.2. bis 21.2. geschlossen

Vater-Kind-Zmorge: So, 8. Februar, 9 bis12 Uhr. Anmeldung bei Marcel Eversberg,[email protected]. GZ Hottingen,Standort Klosbachstr. 118, 8032 Zürich

Selbstverteidigung für Mädchen: Start:Mi, 26. Februar, 14.15 bis 16.15 Uhr,6-mal. Für Mädchen der 1. bis 3. Klasse.Anmeldung ab sofort bei Sabina Teuscher,[email protected]. GZ Hottingen,Standort Klosbachstrasse, Klosbachstr. 118,8032 Zürich

Öffnungszeiten Indoor-Spielplatz, StandortKlosbachstrasse, Klosbachstr. 118: Mo,Di und Do von 14.00–17.30 Uhr. Mi von9.00–12.00 Uhr

Altstadthaus

Quartiertreff Kreis 1, Obmannamtsgasse 15,8001 Zürich, Tel. 044 251 42 59, www.alts-tadthaus.ch, [email protected]

Essgeschichten: Einmal im Monat tischenwir auf! Bei feinem Essen erzählen wir unswahre oder fantastisch erfundene Ge-schichten aus dem Leben. Bitte verbindlichanmelden bis Di 11. Feb. im Altstadthaus.Fr. 25.–/ Getränke extra. Do, 13. Feb.,19.30 Uhr

GFZ-Familienzentrum Zeltweg

Zeltweg 21b, 8032 Zürich, Telefon 044 25375 20, www.gfz-zh.ch/familienzentren,[email protected]

Singen und Musizieren «Chäferfäscht»:Mi, 12.2.2020, 9.45 bis 10.20 Uhr, Singenund Musizieren, 10.20–11.30 Uhr, Spielenund Austausch. Unverbindliche Anmeldungbis zum Vortag ans Familienzentrum, hiersind keine Kosten festgelegt, wir freuenuns auf eine individuelle Unterstützung.Für Kinder ab ca. 2 Jahren mit Begleitperson

Die Kinder der GFZ Kita 1 freuen sich, ge-meinsam mit euch und euren Kindern vielebunte Lieder und Reime singen und hörenzu dürfen. Taucht mit uns ab in die musi-kalische Welt und lernt verschiedene Lied-texte. Anschliessend bleibt für die KinderZeit zu spielen, und die Erwachsenen kön-nen sich untereinander austauschen

Ferienprogramm, wir entdecken unsereSinne: Do, 13.2.2020, 9.30 bis 13.00 Uhr,für Kinder von 2-4 Jahren mit einer Be-gleitperson. Kosten 1 Erw. + 1 Kind CHF25.–, Anmeldung bis 6.2.2020. Gemeinsamunternehmen wir eine spannende Reise indie Welt der Sinne und erkunden diese. Wirlernen dabei Wichtiges über Mund, Nase,Ohren, Augen und die Haut. Jeder Sinnüberrascht uns mit einer Aktivität. Im An-schluss geniessen wir einen feinen Zmittag

Mittagessen für Mütter mit Babys – Ge-niessen Sie mit ein gesundes Mittagessen,und profitieren Sie gleichzeitig von wert-vollen Tipps durch unsere Fachpersonen.GFZ sowie die Familienpraxis Stadelhofenbieten dieses Angebot in Kooperation an.Dieses Innovationsprojekt wird unterstütztvon Gesundheitsförderung Schweiz.

Jeweils am Donnerstag von 12 bis 14 Uhr.Anmeldung bis zwei Tage vorher ans Fami-lienzentrum. Kosten: Fr. 20.– pro Person

GZ Affoltern

Bodenacker 25, 8046 ZürichTel. 043 299 20 10 / Fax 043 299 20 [email protected] / www.gz-zh.ch

Sportferien Öffnungszeiten: Kafitreff:Di bis Fr, 14 bis 18 Uhr, am MorgenSelbstbedienung. Werkstätten: während derFerien geschlossen

Spaghettata: Dienstag, 25. Februar,18 bis 20 Uhr

Flickstube Caritas: Mi, 26. Februar,14 bis 16.30 Uhr

GZ Schindlergut

Kronenstrasse 12, 8006 ZürichTel. 044 365 24 40 / Fax 044 365 24 [email protected] / www.gz-zh.ch

Kleinkinderwerkstatt: Fr, 7.Febr., 14 bis15.30 Uhr, für Kinder ab 2 Jahren und ihreBegleitpersonen. Es wird geschnitten,gerissen, gefaltet, und noch vieles mehr

Groupe de Jeu Fleurs (franz. Spielgruppe):Fr, 7. Febr. 8.45 bis 13.45 Uhr. Es ist auchfür Kinder geeignet, die zweisprachigaufwachsen. www.fleursfrancophones.com

Während der Schulferien vom 8. bis 22. Febr.finden keine Mal- und Werkangebote statt

Das Schigu-Kafi ist jedoch zu den normalenÖffnungszeiten geöffnet

GZ Buchegg

Bucheggstrasse 93, 8057 ZürichTel. 044 360 80 [email protected]/buchegg

Öffnungszeiten Sportferien:Sekretariat 10.2.–16.2.20 geschlossenCafé geöffnetSpielanimation geschlossenHolzwerkstatt geöffnetAtelier geschlossenBildung/Tier geöffnet 9.30–17.30 Uhr

Holzwerkstatt: Mi, 7. Februar,14 bis 17 Uhr ab 7 Jahren

Folk Club präsentiert: I Liguriani (Italien)Do, 6. Februar 2020, 20 Uhr,im grossen Saal

Vrang (Band aus Norwegen) Do, 13. Febr.2020, 20 Uhr, im Spiegelsaal (Siehe auchBeitrag auf der nebenliegenden Seite)

GZ Wipkingen

Breitensteinstrasse 19a, 8037 ZürichTel. 044 276 82 80 / Fax 044 271 98 [email protected] / www.gz-zh.ch

Tanzkurs für Frauen im BAZ: Mo, 9. Febr.,17.00–18.15, Oriental Fusion und Zumbafür geflüchtete und einheimische Frauen.Ort: GZ Wipkingen, Standort BAZ,Bundesasylzentrum, Duttweilerstrasse 11,8005 Zürich

Offener Treff am Nachmittag im BAZ:Mi, 12. Febr., Do, 13. Febr. und Fr, 14.Febr. 14 bis 17 Uhr. Der Treffpunkt im Bun-desasylzentrum ist jeden Mittwoch, Don-nerstag und Freitag offen für alle.Ort: GZ Wipkingen, Standort BAZ,Bundesasylzentrum, Duttweilerstr. 11,8005 Zürich

Aktzeichnen: Mi 12. Feb. 19.15 bis 21.45Kurze Posen zwischen 1 bis 15 Minuten(kein Unterricht, nur zeichnen). Ort: GZWipkingen, Saal. Kosten: Fr. 25.– proAbend, KulturLegi 50%

Wipkinger Chrabbelgruppe: Mi, 12. Febr.

15.30 bis 17.30 Chrabbeln, spielen, singenund plaudern. Ort: GZ Wipkingen, Neubau,Kosten: Fr. 4.– pro Nachmittag

Babymassage: Do, 13. Febr. 10.00–11.00.Die Babymassage fördert die Beziehung vonMutter/Vater und Kind und ist gesundheits-fördernd für Säuglinge ab der 6. Woche,Ort: GZ Wipkingen, Saal, das Angebot istkostenlos

GZ Oerlikon

Gubelstrasse 10, 8050 ZürichTel. 044 315 52 42 / Fax 044 315 52 [email protected]

Offenes Singen für Erwachsene mitKindern: Donnerstag, 6. Februar,9.30 bis 10 Uhr von 0 bis 1½ Jahre,10.10 bis 10.40 Uhr von 1½ bis 4 Jahre.Wir singen, tanzen und musizieren gemein-sam. Saal, 1. OG. Kosten Fr. 5.–. Kontakt:Christina Wünn, Tel. 044 315 52 44,[email protected]

De chly Pinsel: Donnerstag, 9.30 bis 11.30Uhr. Offene Malwerkstatt im Gruppenraumfür Kinder ab 18 Monaten bis Kindergarten-alter mit Begleitung. Ohne Anmeldung.Kosten: Fr. 3.– pro Bild. Kontakt:Christina Wünn, Tel. 044 315 52 44,[email protected]

Treff 60+: Donnerstag, 6. Februar mit Lotto,14.30 bis 17.30 Uhr. Engagierte OerlikerIn-nen, Pro Senectute Kanton Zürich und dasGZ Oerlikon laden Sie herzlich ein zum Treff60+. Haben Sie Lust, neue Leute zu tref-fen, zu spielen, zu diskutieren und Ausflü-ge zu planen? Dann kommen Sie vorbei.Restaurant Fallender Brunnenhof, Wehnta-lerstr. 98, 8057 Zürich, Kontakt: ChristinaWünn,Tel. 044 315 52 44,[email protected]

Vater-Kind-Treff: Samstag, 8. Februar,9.30 bis 12 Uhr. Väter treffen sich mitihren Kindern im GZ Oerlikon. Der Innen-spielplatz bietet kleinen Kindern vielBewegungsraum. Café, Innenspielplatz, EG,Kontakt: Matthias Gut, Tel. 044 315 52 43,[email protected]

GZ Seebach

Hertensteinstrasse 20, 8052 ZürichTel. 044 307 51 50 / Fax 044 307 51 [email protected]

Jassen mit Fondue: Freitag, 7. 2., 18 Uhr,Kosten: Fr. 20.–, Anmeldung: 044 302 8176, [email protected]

Werkstatt für Alle: Jeden Donnerstag,14.30 bis 17.00 Uhr, Kosten: Fr. 5.–/Kinder,Fr. 9.–/Erw., Kulturlegi 50%

Neu: Yin Yoga: Jeden Dienstag, 17.30 bis18.45 Uhr, Kosten: Fr. 30.–/Lektion,Fr. 25.–/Studierende, 10er Abo/Fr. 270.–,mit Kulturlegi 50% Rabatt, Anmeldung:Sarah Moser, www.yogatenango.com,076 203 36 24

Neu: Pilates für Einsteiger*innen:Jeden Donnerstag, 16.30 bis 17.30 Uhr,Kosten: Fr. 15.–/Lektion, Fr. 130.–/10er Abo, Anmeldung: Yvonne Tureczek,078 815 61 51

GZ Hirzenbach

Helen-Keller-Strasse 55, 8051 ZürichTel. 044 325 60 11www.gz-zh.ch/gz-hirzenbach

Cafeteria: Offen Di bis Fr, 14 bis 18 Uhr,Sa, 14 bis 17 Uhr

GZ-Zmittag: Jeden Do ab 11.45 Uhr

Kleinkinder-Werken: Do, 6. Februar 2020,10 bis 11.30 Uhr, für Kinder ab ca. 3 J.mit Begleitperson

Spielsaal: Do, 6. und Di, 11. Februar 2020,14 bis 17 Uhr, für Familien mit Kleinkindern

Offenes Atelier und Werkstatt:Mi, 12. Februar 2020, 14 bis 17 Uhr,für Schulkinder

Vorschau:

Galotti on the road: So, 1. März 2020,18 Uhr, Musiksafari: Tafelmusik. Ein Abendvoller kulinarischer und musikalischerÜberraschungen

Kindertheater: Mi, 4. März 2020, 15 Uhr,Theater Weltalm zeigt «Grüeni Eiermit Späck uf Änglisch», für Familien mitKindern ab 6 J.

Kochen mit Herz: Do, 5. März 2020, 16 bis20 Uhr, Kochabend für Erwachsene,Menü unter www.gz-zh.ch/gz-hirzenbach,Fr. 15.– pro Person, Info und Anmeldung:[email protected] oderTel. 044 325 60 16

GZ Höngg

Limmattalstrasse 214044 341 70 [email protected], www.gz-zh.ch

Offener Jugendtreff im Underground:Jeden Mi, 14 bis 18 Uhr, im Generationen-haus Sonnegg, Bauherrenstr. 53

Indoor-Spielplatz: Jeden Mi und Do, 9.30bis 16 Uhr, für Vorschulkinder in Beglei-tung zum Turnen, Herumtollen und Spie-len, Spielsachen sind vorhanden

Praktisches Englisch: Jeden Sa, 10.45 bis11.45 Uhr, ab Niveau A2, Anmeldung:Gail Huber, 079 479 22 02

GFZ-Familienzentrum Katzenbach

Glatttalstrasse 1a, 8052 ZürichTelefon 044 300 12 28www.gfz-zh.ch/[email protected]

Malatelier: Mi, 12. Februar, 9.30 bis 10.15Uhr. Für Kinder von 2 bis 4 Jahren mitBegleitung, Kosten: Fr. 5.– pro Kind,Anmeldung bis 12 Uhr am Vortag ans FamZ

Ferienprogramm: Do, 13. Februar,9.30 bisca. 13 Uhr. Wir entdecken unsere Sinne,Kosten für 1 Erw. und 1 Kind: Fr. 25.–,inkl. Zmittag. Für Kinder von 2 bis 4 Jah-ren mit Begleitperson, Anmeldung bis11. Februar ans FamZ

Bewegungsturnen: Jeden Mo, 17.15 bis18 Uhr. Für Kinder von 18 bis 24 Monate inBegleitung, Anmeldungen an 076 583 85 82oder [email protected]

Verein Elch

für Eltere und ChindFamilienzentrenwww.zentrumelch.ch

Innenspielplatz: Fr, 7. Februar, 15 bis17 Uhr, keine Lust draussen zu spielen?Besuchen Sie unseren Innenspielplatz,Zentrum ELCH Frieden

Quartier macht Schule: «Quartier machtSchule» ist ein Projekt, welches die Freu-den des Teilens und des Lernens verbindet.Die Lektionen finden in der Woche vomMontag, 21., bis Samstag, 26. September,2020 statt. Sind Sie interessiert, Ihr Wis-sen weiterzugeben, dann freuen wir unsauf Ihre Anmeldung. Weitere Infos unterwww.zentrumelch.ch/quartier-macht-schuleoder gz-zh.ch/gz-affoltern/mitmachen/#wir-suchen-dich-quartier-macht-schuleUnsere ELCH-Zentren in Zürich Nord blei-ben vom 10. bis 21. Februar geschlossen

GEMEINSCHAFTS-ZENTREN

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Hannes Binder gelingt es wie kaum

einem anderen, Literatur in spre-

chende Bilder zu übertragen. Ange-

fangen mit Friedrich Glauser hat der

Zürcher Illustrator zahlreiche Werke

als Comic, Graphic Novel oder in ein-

zelnen Bildern adaptiert und Porträts

von Dichterinnen und Schriftstellern

geschaffen. Parallel tritt Binder auch

als Autor und Zeichner eigener Ge-

schichten in Erscheinung – zur Aus-

stellung erscheint sein neuester Band

«Der digitale Dandolo». (pd.)

Strauhof zeigt «HannesBinder – Die doppelteLektüre»

Strauhof, Augustinergasse 9, 8001 Zürich,Vernissage in Anwesenheit des Künstlers,Begrüssung, mit einer Einführung vonHans ten Doornkaat, Donnerstag, 6. Fe-bruar, 18.30 Uhr.

Ein Binder-Werk. Bild: zvg.

Page 16: Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber ...€¦ · Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag

L E T Z T E S E I T E1 6 Lokalinfo Nr. 6 6. Februar 2020

Der Zürcher Krimipreis, 2008 vonQuartierverein und GZ Wipkingen insLeben gerufen und heute von einemVerein getragen, geht in die elfte Run-de. Er zeichnet jährlich Krimis aus,die in Zürich spielen, spannend ge-schrieben sind und das Zürcher Lo-kalkolorit authentisch wiedergeben.Mangels geeigneter Literatur ist er imletzten Jahr erstmals ausgefallen. Da-für hatte die neunköpfige Jury sichjetzt durch 21 Krimis von 2018 und2019 gelesen und drei davon für denZürcher Krimipreis nominiert.

Theater-Mobbing und IntrigenVon der Radio- und TV-Moderatorin,Schauspielerin und Autorin GabrielaKasperski sind mit «Quittengrab»

(2018) und «Nachtblau der See»(2019) in den letzten beiden Jahrengleich zwei Krimis mit dem Ermitt-lerpaar Werner Meier und seinerFreundin Zita Schnyder erschienen.Die Jury hat sich für den neueren

entschieden. Erspielt in derTheaterszeneund zeigt auf,was hinter derBühne läuft: In-trigen, Mobbing,Korruption und

Gewalt. Kurz vor Beginn des Frei-licht-Festspiels bei Schloss Greifen-see stürzt eine junge Influencerinvon der Tribüne in den Tod. Sie hät-te in der Shakespeare-Komödie eineHauptrolle gespielt. War es ein Un-fall? «Ein gnadenloser Krimi, derzum Nachdenken anregt», urteiltAutorin Petra Ivanov, Krimipreis-Ge-winnerin von 2009, über das Buch.

Köbi in der BesetzerszeneIn «Pöschwies» schickt StephanPörtner seinen Ermittler Köbi Ro-bert ins besetzte Koch-Areal, um ei-nen Brief abzugeben. Er hat sieben

Jahre Knast inder JVA Pösch-wies hinter sichund dort nichtnur gute Be-kanntschaftengemacht. In derBesetzerszenesieht er sich bald in einen gefährli-chen Fall verwickelt, der tief in dieWelt der Politik reicht. «Pöschwies»ist Pörtners sechster Köbi-Krimi; fürden letzten Band «Stirb, schöner En-gel» erhielt er den Zürcher Krimi-preis 2011.

Dem Serienmörder auf der SpurIn «Schatten undSpiel» lässt Se-verin Schwende-ner den Polizis-ten Thomas K.Hilvert zum drit-ten Mal auf dieJagd gehen, und

zwar nach einem Serienmörder, derin Zürich seit Jahren sein Unwesentreibt und bisher nicht gefasst wer-den konnte. Auch ein neuerlichergrausamer Mord im Opernhaus

während einer Premiere wird die-sem Mörder zugeschrieben. Dochwas ist mit der Leiche im NobelhotelDolder Grand? Hilvert und sein As-sistent, was sonst niemand weiss: Eskann nicht der gleiche Täter sein.Mit «Schach & Matt» gewannSchwendener den Zürcher Krimi-preis 2013.

Es dürfte also spannend werdenan der Preisverleihung, die am Mitt-woch, 25. März, um 20 Uhr imSphères (Hardturmstrasse 66) statt-finden wird. Dort lesen die Nomi-nierten aus ihren Krimis vor. Beglei-tet wird der Anlass von Barbetriebund Musik. (Fotos: zvg.)

Von Schauspielern, Hausbesetzern und Dolder-LeichenDie Nominierten stehenfest: Gabriela Kasperski,Stephan Pörtner undSeverin Schwendener sindim Rennen um den ZürcherKrimipreis 2018/2019.

Karin Steiner

2018 war eine Durststrecke imzürcherischen Krimischaffen.Doch jetzt hat sich die Jury durcheine Fülle von Krimis lesen dür-fen. Viele davon von bekanntenNamen wie Michael Theurillat,Krimipreis-Gewinner 2016, PetraIvanov, Gewinnerin 2010, ResPerrot und Roger Graf. (kst.)

Bekannte Namen

Ein «Geheim-Tipp» ist die Terrasse desRestaurants «Altes Klösterli» nicht nurwegen des Essens. Denn von dort auskann man den Dscheladas-Affen imZoo zuschauen. Direkt vor der Terras-se befindet sich ein nachgebautes Ge-birge, wo die Affenkolonie der Dsche-ladas ihre Spässe und Neckereientreibt. Dscheladas, das sind Verwandteder Paviane mit Einmann-Harems-gruppen und rotem Fleck auf derBrust. Spassfaktor: sehr hoch. (ls.)

DAS LETZTE

Das Affentheater

Gratis-Blick ins Zoogehege. Foto: ls.

«Es gibt nichtsÄlteres als eineZeitung von ges-tern», sagt man.Das mag stim-men, doch wenndie Blätter einwenig älter wer-den, steigt dasInteresse nachderen Inhalt wie-der. Dies zumin-

dest findet die Zentralbibliothek Zü-rich. Ab sofort können Zeitungsbe-richte zu Ereignissen vor 30, 50, 120oder 200 Jahren per Stichwortsuchegefunden werden. Die «ZB» hat fünfhistorische Zeitungstitel online zu-gänglich gemacht. Die Zeitungen sindin Kooperation mit der Schweizeri-schen Nationalbibliothek auf www.e-newspaperarchives.ch aufgeschaltetworden. Damit sind insgesamt400 000 Seiten aus der Zürcher Pres-segeschichte frei zugänglich: Chronikder Stadt Zürich (1899–1918), Eidge-nössische Zeitung (1838–1864), NeueZürcher Nachrichten NZN (1895–1991), Zürcherische Freitagszeitung(1705–1914), sowie das ZürcherischeWochenblatt (1801–1842). Was esnicht mal alles für Titel gab! (pd.)

Schmökernin alten Zeitungen

Ein Blick in dieVergangenheit.

Begleitet von Kanye-West- und Mi-chael-Jackson-Songs betritt eineGruppe junger Männer die Bühne imRestaurant der Migros Herdern beimToni-Areal. Alle nehmen ihre Positionein, bevor sie in perfekter Synchroni-zität mit leuchtenden Stäben auf ihreTrommeln einzuschlagen beginnen.Die futuristisch wirkende Szene ent-stammt nicht etwa einem schamani-schen Ritual, sondern einer Showein-

lage der «Drumming Entertainment»-Gruppe Stickstoff, welche die Verlei-hung der Zürcher Sportpreise am ver-gangenen Freitag eingeleitet hat.

Nachfolgerin von Nicola Spirig?Der weitere Abend gebührt dann denausgezeichneten Sportlerinnen undSportlern. Zum Beispiel der 23-jähri-gen Elite-Triathletin Julie Derron, dieim letzten Juli Europameisterin überdie Sprintdistanz wurde, bevor sie imSeptember dann über die olympischeDistanz ihren ersten Weltcupsieg ein-fahren konnte. Dafür wurde sie nunzur Zürcher Sportlerin des Jahres ge-kürt. «Ich war wirklich sehr über-rascht über die Auszeichnung», sagtsie. Sie habe bis zum Juryentscheidim Dezember gar nicht gewusst, dasssie überhaupt nominiert war. DerPreis wirke sehr motivierend: «Geradevon der Stadt Zürich, wo es ja noch soviele andere Athleten gibt.» Derron istin Wollishofen aufgewachsen und be-

zeichnet sich selbst als «Zürcherindurch und durch». Ihr Ziel fürs neueJahr ist die Qualifikation für die Olym-pischen Spiele in Tokyo: «Es gibt aberSelektionskriterien vom SchweizerKomitee, die ich zuerst noch erfüllenmuss – der Weltcupsieg war einesdavon.»

50-jähriger Rekord geknacktDer Nachwuchspreis ging an den 19-jährigen Leichtathleten Ricky Pettruc-ciani. Der gebürtige Tessiner sprintetseit 2017 für den Leichtathletik-ClubZürich und hat im vergangenen Jahrden Schweizer Rekord über 400 Meterin der Kategorie U20 gebrochen. «Zu-vor war Peter Laeng über ein halbesJahrhundert lang der Rekordhalter»,erklärte Steffi Buchli, die als Modera-torin durch den Abend führte. PeterLaeng hielt im Anschluss die Laudatiofür Pettrucciani. «Ricky ist zurzeit imTrainingslager in Südafrika. Frühersind wir dafür noch ins Tessin gefah-

ren», erinnerte sich der 77-Jährige anseine eigene Aktivzeit zurück.

Den Preis für Sportförderung nahmValentin Bamert im Namen des Ver-eins Züritrails entgegen – einer Lobby-organisation zur Förderung des Moun-tainbike-Sports in der Stadt Zürich.«Eine schöne Würdigung aufs zehnjäh-rige Vereinsjubiläum hin», findet er.Der Preis stehe nicht im Zusammen-hang mit einer Einzelaktion, sondernsei vor allem als Honorar für die jahre-lange Nachwuchsarbeit zu verstehen.Übergeben haben die Preise der Zür-cher FDP-Stadtrat Filippo Leuteneggerund Migros-Geschäftsleiter Jörg Blun-schi. Leutenegger hat es sich gar her-ausgenommen, erstmals in der Ge-schichte des Sportpreises eine symboli-sche Ehrenmedaille auszustellen. Dieszu Gunsten von Parteikollege UrsEgger, der sich während seiner langenAmtszeit als Gemeinderat mit seinemEngagement für den StadtzürcherSport einen Namen gemacht hat.

Zürcher Sportpreise mit olympischenAmbitionen und vorzüglicher LobbyarbeitTriathletin Julie Derron,Leichtathlet RickyPetrucciani und der VereinZüritrails: Das sind dieSieger des Zürcher Sport-preises. Die Preisübergabefand am Migros-Hauptsitzin der Herdern statt.

Leon Zimmermann

Siegerbild: Valentin Bamert (Präsident Züritrails), Stadtrat Filippo Leutenegger, Julie Der-ron (Kategorie Einzelsport/Team), Maurizio Petrucciani und Beat Bucher (stellvertretendfür Ricky Petrucciani, Kategorie Nachwuchs) und Jörg Blunschi, Migros Zürich (v. l.).

MySports-Programmchefin Steffi Buchli im Element. Siemoderierte die Preisverleihung. Filippo Leuteneggerund Jörg Blunschi freuten sich.

Bekam Ehrenmedaillen:Sportförderer und altGemeinderat Urs Egger.

Der Verein Züritrails feierte die Auszeichnung als Sportförderer des Jahres 2019. DerVerein Züritrails wurde 2010 in Zürich ins Leben gerufen. Die Vereinigung begeister-ter Mountainbiker setzt sich für bessere Bike-Infrastruktur in und um Zürich ein.

Julie Derron (Mitte) zusammen mitihren Schwestern Nina (l.) und Mi-chelle Derron (r.). Fotos: zvg./ lz.

Die CVP-Fraktion ist wieder mit9 Mandaten im Kantonsrat vertreten,da sich nun der ehemalige SVP-Kan-tonalpräsident und SVP-Kantonsratnach seinem Austritt aus der SVPentschlossen hat, der CVP beizutre-ten. Konrad Langhart, der einen Bio-hof in Oberstammheim bewirtschaf-tet, war jahrzehntelang Mitglied derKantonalzürcher SVP und zeitweisederen Präsident. Seinen Austritt gaber unter anderem wegen der Haltungder SVP gegenüber dem Klimawan-del. Die CVP gab sich in einer Mittei-lung zuversichtlich, dass LanghartsFachwissen die CVP-Fraktion in denBereichen Landwirtschaft, Ökologie,Biodiversität und Umweltschutz ge-stärkt. Wie sich im Austausch zwi-schen Langhart und der CVP-Frakti-on gezeigt habe, seien die Positionennicht nur in der Umweltpolitik, son-dern auch in anderen Bereichenweitgehend deckungsgleich. (zb.)

EX-SVP-Präsidenttritt der CVP bei