14
NÖSK Erstellt: Christoph Marik Folie 1/14 Die richtige Anwendung der Vorteilsregel

Erstellt: Christoph Marik Folie 1/14 Die richtige Anwendung der Vorteilsregel

Embed Size (px)

Citation preview

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 1/14

Die richtige Anwendung der Vorteilsregel

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik

Grundsätzliche Bestimmungen

• Bestimmungen über Vorteil in Regel 5 enthalten

Spielregeln 2014/2015 (Regelbuch Seite 42)

FIFA-Erläuterungen zu den Spielregeln (Regelbuch Seite 47)

ÖFB-Erläuterungen zu Regel 5 (Regelbuch Seite 61f)

Folie 2/14Grundsätzliche Bestimmungen

NÖSK

Erstellt: Christoph MarikRegel 5 – Grundsätzliche Bestimmung Folie 3/14

Regel 5 - Grundsätzliche Bestimmung

• Der Schiedsrichter hat

den Spielregeln Geltung zu verschaffen …

die Partie bei einem Vergehen (nach seinem Ermessen) zu unterbrechen ...

von einer Spielunterbrechung abzusehen, wenn dies von Vorteil für dasjenige Team ist, gegen das sich das Vergehen richtete, und das ursprüngliche Vergehen zu bestrafen, wenn der erwartete Vorteil zu diesem Zeitpunkt nicht eintritt, …

Inhaltliche Ausgestaltung dieser allgemeinen Regelung erfolgt durch:

FIFA - Erläuterungen ÖFB - Erläuterungen

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 4/14Ballbesitz und Ballkontrolle

• Tatsache/Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit, dassder gefoulte Spieler oder Mitspieler

• in Ballbesitz bleibt UND• weiter Ballkontrolle hat

• Ballbesitz alleine reicht noch nicht aus

• Voraussetzungen liegen nicht vor kein VorteilSpiel unterbrechen

Grundvoraussetzung für einen Vorteil

Der Schiedsrichter kann bei jeglichem Vergehen Vorteil geben

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 5/14Weitere Beurteilungsaspekte

Weitere Beurteilungsaspekte

Ballbesitz UND Ballkontrolle alleine reichen noch nicht aus!!!

weiters ist noch zu berücksichtigen:

• Schwere des Vergehens

• Ort des Vergehens

• Erfolgsaussicht eines schnellen, gefährlichen Angriffs

• Spielatmosphäre

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 6/14Spielvorteil vs Ballvorteil

Erfolgsaussicht eines schnellen, gefährlichen Angriffs

• Wichtige Unterscheidung zwischen:

Spielvorteil(„Mannschaftsvorteil“)

Ballvorteil

Pfiff + FreistoßVorteil spielen

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 7/14Spielvorteil ist gegeben, wenn …

Spielvorteil („Mannschaftsvorteil“)

• Beispiele, welche Umstände diesen Vorteil ergeben:

Kontermöglichkeit, eventuell mit Überzahlsituation Zug zum Tor / Zug Richtung Strafraum Anzahl der Gegenspieler gering (bereits im Strafraum) etc…..

• Die Spielsituation muss so sein, dass wenn nicht weitergespielt würde, die Mannschaft des gefoulten Spielers durch das Vergehen erheblich benachteiligt wäre

Umkehrschluss bzw. Kontrolle

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 8/14Ballvorteil ist gegeben, wenn …

Ballvorteil

• Beispiele:

Ball wird zur eigenen Verteidigung/TM zurückgespielt keine Möglichkeit einen Konter oder sonstigen Angriff einzuleiten Positionierung in der eigenen Hälfte schon von mehreren Gegenspieler umgeben kein freier Raum vorhanden

• ein Weiterspielen führt zu keiner unmittelbare Angriffsmöglichkeit• die Mannschaft bleibt lediglich in Ballbesitz

• In derartigen Situationen ist der Freistoß der größere Vorteil !!!

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 9/14Spielvorteil erkennen

Richtiges Erkennen eines Spielvorteils

• die „Wait & See“ – Phase sollte max. 3 Sekunden dauern• Vorteil tritt nicht ein verzögerter Pfiff („Nachpfeifen“)

• ACHTUNG: Vorteil tritt aber ein bei Ballbesitz und Ballkontrolle

kein Nachpfeifen möglich, wenn SR „falsche“ Vorteilsentscheidung getroffen Spieler/Mannschaft den Vorteil nicht umsetzen kann

Wait

Vergehen erkennen,zuwarten mit dem Pfiff,gute Angriffsmöglichkeit ?

See

Spielvorteil

Ball(besitz)vorteil

Entscheidung

Vorteil spielen

Freistoß

Kommunikation

Handzeichen & Zuruf

verzögerter Pfiff

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 10/14Kommunikation

Kommunikation der Vorteilsentscheidung

• SR sollte seine Entscheidung, den Vorteil zu gewähren

mit dem vorgesehen Handzeichen UND

durch den deutlichen Zuruf: „Vorteil!“ unterstützen

anzuwendendes Handzeichen:

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 11/14Keinen Vorteil spielen, wenn …

Wann soll nicht auf Vorteil entschieden werden?

• ursprüngliche Vergehen zieht einen Feldverweis nach sich(rote Karte oder gelb/rote Karte)

Ausnahme: es ergibt sich eine 100% Tormöglichkeit

• Vergehen im Strafraumein Strafstoß (ev mit roter Karte wegen Torchancenverhinderung)ist immer der größere Vorteil

Ausnahme: es ergibt sich eine 100% Tormöglichkeit

• schwere Verletzung des gefoulten Spielersoberste Priorität hat die Gesundheit des Spieler

• Ersatzspieler greift ins Spiel ein (NIE ein Vorteil möglich)

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 12/14Zeigen der Karte

Disziplinarmaßnahme

• Disziplinarmaßnahme in der nächsten Spielunterbrechung nachholen

Tipp: dem fehlbaren Spieler unmittelbar nach dem Vergehen beim Vorbeilaufen mitteilen, dass er in der nächsten Unterbrechung verwarnt (des Feldes verwiesen) wird

(„Nummer 12, nächste Unterbrechung, Gelb!“)

sinnvoll, denn zwischen Vergehen und Unterbrechung können mehrere Minuten vergehen

(DM kann besser „verkauft“ werden)

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 13/14Videobeispiele

Videobeispiele

• Beispiel 1: B 9

• Beispiel 2: B 11

• Beispiel 3: B 12

• Beispiel 4: B 13

• Beispiel 5: B 14

NÖSK

Erstellt: Christoph Marik Folie 14/14Ende

Danke für die Aufmerksamkeit!Guten Pfiff!