Berliner Helden

BERLINER HELDEN

Cornelia Götz (52) ist Helfe-rin der ersten Stunde. Seit sie-ben Jahren en-gagiert sich die gelernte Er-zieherin aus

Wannsee bereits bei der Tier-tafel, verteilt Futterspenden an bedürftige Berliner. „Mit den Jahren ist die Anzahl der Besucher, die wir bei der Tier-tafel unterstützen, stark ange-stiegen“, erzählt die freiwillige Helferin, „neben Obdachlo-sen, sind es viele Arbeitslose, Erwerbsunfähige, Geringver-diener und ältere Menschen mit wenig Renteneinkom-men.“ Wer wenig Geld hat, um seine Haustiere zu versorgen, soll durch die zweiwöchent-liche Futterspende finanziell entlastet werden.

HELDIN DES TAGES

HELDEN GESUCHT

Infos zur Anmeldung: www.berliner-helden.com

3 (030) 25 91 73 321

SanitäterSchwerpunkt der ehrenamtli-chen Arbeit bei den Johanni-tern ist der Sanitätsdienst bei Sport- und Großveranstaltun-gen. Weitere Einsatzfelder er-warten die freiwilligen Helfer in der Jugendarbeit, im Katast-rophenschutz, im Reisedienst oder in der Auslandsarbeit. Mehr Informationen unter: 3 (030) 816 901 260ElektrotechnikerImmer am ersten Montag im Monat findet in Kreuzberg ein „Repair Café“ statt. Von 16 bis 20 Uhr können Berliner mit der Hilfe von Ehrenamtlichen Elekt-rogeräte wie Kaffeemaschinen, Handys und Toaster reparie-ren. Für dieses Angebot wer-den ehrenamtliche Elektrotech-niker gesucht, die mit ihrem Fachwissen aushelfen können. Kontakt: 3 0151/718 83 072Freiwillige FeuerwehrBei der Jugendfeuerwehr Wed-ding engagieren sich bis zu 40 Mädchen und Jungen. Re-gelmäßige Treffen finden don-nerstags 17–19 Uhr statt. In Theorie und Praxis werden die jüngeren Mitglieder spielerisch an Themen rund um Brand-schutz und Erste-Hilfe-Maß-nahmen herangeführt. Infos zur Jugendfeuerwehr unter: |i www.ff-wedding.de

Beim Deutschen Engagement-preis gibt es eine Neuerung: Erstmals werden die fünf Kate-gorien Chancen schaffen, Gren-zen überwinden, Leben bewah-ren, Generationen verbinden und Demokratie stärken mit je-weils 5000 Euro dotiert. Dabei bewerben sich die Preisträger aller regionalen und überregio-nalen Bürger- und Engagement-

preise automatisch um die Aus-zeichnung. Eine Expertenjury bestimmt im September die Ge-winner. Darüber hinaus stehen ab dem 15. September alle an-deren Einreichungen für den mit 10 000 Euro dotierten Pu-blikumspreis zur öffentlichen Online-Abstimmung. Endgülti-ge Preisverleihung ist am 8. De-zember in Berlin.

Wer zu Hause alte Plastiktüten und Stoffbeutel hat, kann diese jetzt in Spandau abgeben. Mit dem Projekt „Mehr Wege als Einweg im Klimaschutz“ startet die Klimawerkstatt eine Akti-on, um das Recycling im Bezirk voranzubringen. Müll erst gar nicht entstehen lassen, ist da-bei die Devise. Um Ressourcen zu schonen und die Umweltver-

schmutzung durch Plastikmüll zu verhindern, können Berliner ihre Tüten ab sofort in der Kli-mawerkstatt Spandau (Mönch-str. 8) abgeben. Die Beutel sollen später sinnvoll wieder-verwertet werden. Öffnungs-zeiten für die Abgabe: immer dienstags und donnerstags von 10 bis 13 Uhr und jeden Diens-tag zudem von 14 bis 18 Uhr.

Neuerungen beim Engagementpreis Plastiktüten in Spandau abgeben

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: HEI

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In der Kirchen-gemeinde in

Dahlem übersetzt Natascha Salehi-

Shahnian einzelne Worte auf Farsi

Es war einmal ein Held, der vorlesen wollte

In Dahlem erzählen Ehrenamtliche Geschichten für FlüchtlingskinderEs war als Notlösung gedacht.

Drei, vier Tage sollten Flüchtlin-ge in der Turnhalle der Freien Universität (FU) untergebracht werden, bevor sie auf Erstauf-nahmelager verteilt werden. In-zwischen leben sie seit einem Vierteljahr in Dahlem.

200 Feldbetten stehen dicht an dicht. Privatsphäre? – Fehlan-zeige. Auch für die Kinder bleibt kaum Platz zum Spielen und To-ben. Mit dem zweisprachigen Bil-derbuchkino versucht die Bür-gerstiftung Berlin, Kindern und Jugendlichen zwischen drei und

14 Jahren trotzdem eine Freude zu bereiten.

Über einen Beamer werden eingescannte Bilderbücher an die Wand projiziert, allerdings komplett ohne Text. Die Ge-schichte dazu entsteht im Di-alog. „Der Vortragende stellt Fragen“, erklärt Natascha Sa-lehi-Shahnian, „Was seht ihr? Was passiert gerade? Wie könn-te die Geschichte weitergehen? Damit sind die Kids keine pas-siven Zuhörer, sondern bringen sich aktiv in die Geschichte mit ein und werden zum Sprechen

motiviert.“ Einzelne Worte und Satzteile werden erklärt, Unver-ständliches von ehrenamtlichen Helfern auf Albanisch, Arabisch und Farsi übersetzt. Stück für Stück nähern sich die Flücht-lingskinder damit der deutschen Sprache.

Für 40 Berliner Kitas und Grundschulen hat sich das Kon-zept mit den bunten Wandbil-dern schon bewährt. „Vor al-lem in Willkommensklassen in Neukölln, wo viele Kinder, die aus Migranten- und Flücht-lingsfamilien stammen, kaum

Deutschkenntnisse haben“, erzählt die Mitarbeiterin der Bürgerstiftung.

Für ein bisschen Abwechslung ist gesorgt. Rund 150 Bilderbü-cher sind bisher im Programm, jedes auf eine halbe bis dreivier-tel Stunde ausgelegt. Um alle Ge-schichten zum Besten geben zu können und um das zweispra-chige Bilderbuchkino auf ande-re Bezirke auszuweiten, sucht die Bürgerstiftung Berlin noch ehrenamtliche Unterstützung. Kontakt: 3 (030)83 22 81 13, www.buergerstiftung-berlin.de

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Z Sonnabend, 4. April 201514