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8 Rückblick auf die Light + Building 20 Nationale Photovoltaik-Tagung 26 Leistungsschau der Elektrobranche 60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 78 Heft 5 | Mai 2012 WWW.ELEKTROTECHNIK.CH ELEKTROTECHNIK AUTOMATION, TELEMATIK GEBÄUDETECHNIK ARTEOR™ HAUSAUTOMATION war noch nie so einfach Montagefertiges MY HOME KIT Hausautomationslösung Grundausstattung einer Wohnung Das Kit ist kombinierbar mit: Temperatursteuerung Licht Rollladen Einbruchalarm Beschallung Türsprechanlage Fernzugriff (iPhone, iPad, Computer)

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Mai 2012-Ausgabe der Elektrotechnik

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8 Rückblick auf die Light+Building

20 Nationale Photovoltaik-Tagung

26 Leistungsschau der Elektrobranche

60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 78

Heft 5 | Mai 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

ARTEOR™

HAUSAUTOMATIONwar noch nie so einfach

Montagefertiges MY HOME KITHausautomationslösungGrundausstattung einer Wohnung

Das Kit ist kombinierbar mit:

Temperatursteuerung

Licht Rollladen

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Edito

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Wenn einer eineReise tut . . .Liebe Leserin, lieber Leser

... hat er was zu erzählen. Die Light+Building, vom 15. biszum 20. April in Frankfurt, ist bereits erfolgreiche Geschich-te. Für Schweizer Verhältnisse ist diese Messe gigantisch.Zum Vergleich: Die ineltec 2011 hatte 19000 Besucher und246 Aussteller, an der Light+Building waren es 196000 Be-sucher und 2352 Aussteller. Wenn man nur für einen Tagnach Frankfurt fährt, muss man sich den Besuch genau über-legen, denn alleine das Abwandern der riesigen Hallen benö-tigt schon viel Zeit. Natürlich stellten an der Light+Buildingauch zahlreiche Schweizer Firmen aus. In diesem Zusam-menhang ist interessant, dass jeder zweite Besucher aus demAusland kommt, dabei fällt unter die Top-Ten auch dieSchweiz. Der Leitgedanke 2012 war Energieeffizienz. An derweltgrössten Messe für Licht und Gebäudetechnik wurdenLösungen gezeigt, die den Energieverbrauch eines Gebäudessenken und zugleich den Wohnkomfort erhöhen. VonLED-Technologie über Photovoltaik und Elektromobilitätbis hin zur intelligenten Stromnutzung mit Smart Meteringund Smart Grids war alles vertreten. Durch die Verbindungvon Licht und vernetzter Gebäudetechnik präsentierte dieIndustrie ein integriertes Angebot, das entscheidend dazubeiträgt, das Energiesparpotenzial in Gebäuden auszuschöp-fen. Bereits vor zwei Jahren gab es Stimmen, die anstelle vonLight+Building von LED+Building sprachen. In den letztenzwei Jahren hat bekanntlich die LED-Technik nochmals rie-sige Fortschritte erzielt. Wohl über Hundert Firmen zeigtenHightech-LED-Strassenleuchten, Kristallleuchter bis zuLED-Retrofit-Lampen. Ein ganz besonderes Erlebnis bleibtdabei das Schlendern durch «China Town», die chinesischeHalle mit den unzähligen kleinen Firmen, die teilweise sehrkreative Produkte zeigten. Diese Eindrücke bleiben unver-gesslich. Auf den Seiten 8 bis 13 geben wir einen kleinen Ein-druck von der Light+Building.

Raymond Kleger, [email protected]

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Elektrotechnik 5/12 | 1

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Der Osterhase bittet zu Tisch

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20JahrePRÄSENZMELDERERFUNDEN VON

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Editorial1 Wenn einer eine Reise tut . . .

Focus4 Alle Möglichkeiten offen

mit Twinline

Wirtschaft und Verbände5 Praxisbuch: KNX/EIB Enginee-

ring Tool-Software5 Entspannung für den Nacken –

dank Ergo-Clip6 BKW setzt auf Effizienz, erneuer-

bare Energien und auf intelligenteNetze

6 Rück- und Ausblick an der GVvon KNX Swiss

8 Light+Building – ein voller Erfolg13 Abschlüsse in Projektmanagement-

Technik und Informatik13 Open Days bei Würth14 Neue Perspektiven16 Neue Broschüre

«Anschluss finden»16 Schweizer Stromversorger

auf Spitzenplatz18 Kooperation bei der Machine-

to-Machine-Kommunikation19 Ein Jahrhundert Schweizer

Elektroindustrie

Photovoltaik20 Mit Solarstrom in die Energie-

zukunft24 Solarteure sind bereit für die

Umsetzung der Energiezukunft24 Solarstromanlagen durchschnitt-

lich rund 18Prozent günstigerals im Vorjahr

25 Erste Photovoltaikanlageauf Lawinenverbauungen

25 Erster Solar-Skilift in Tenna

Installations- &Gebäudetechnik

26 Leistungsschau der Elektrobranche31 Mehrwert installieren32 Flachkabel-Installationen37 Feine Technik: LED-Einbau-

Sensorleuchte38 Esylux erfolgreich an Electro-Tec39 Verteiler: Geniales Strommess-

system40 Entsorgung ohne Umwelt-

belastung44 KNX-Raumautomation muss nicht

teuer sein!46 NOXnet – Gebäudeautomation47 Wirtschaftliche Energieversorgung

Maschinen & Geräte48 Motoren nach Betriebsart

optimieren51 ABB gewinnt Automation

Award 201152 Sauberer Schnitt mit der Kabel-

schere54 Urbanisierung beeinflusst Strom-

nachfrage56 Freiheit beim Einräumen & Ein-

bauen

Telematik & Multimedia57 Telekommunikationsverband

bedauert Austritt von drei Mit-gliedern

57 Steiler Anstieg des mobilen Daten-verkehrs

58 R&M deckt Geheimnisse vonPyramiden und Fussballstadien auf

58 Frequenzauktion ohne wirklicheÜberraschungen

59 Teilrevision des Fernmeldegesetzesgefährdet Investitionsprojekte

Aus- und Weiterbildung60 NIN-Know-how 7864 Brain Food66 Differenzstrom-Messung68 Schreckensszenario Bauverzöge-

rungen

Service72 Produktanzeigen76 Veranstaltungskalender77 Stellenmarkt78 Veranstaltungshinweise79 Impressum80 Vorschau ET 6

Inhaltsverzeichnis

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Bundesrätin Doris Leuthard unterstrich in ihrem Referat ander nationalen Photovoltaik-Tagung die Bedeutung der Solar-energie. Lesen Sie das Neuste aus der Photovoltaikbrancheauf den Seiten 20 bis 25.

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4 | Elektrotechnik 5/12

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Lichtszenen, Schockbeleuchtung, Storenautomatik mit Wettersensorik, Einzelraum-Temperaturregelung undAnwesenheitssimulation sind Standard im Gebäudeautomationsbereich. Die Einbindung einer Videotürsprech-stelle, Videoüberwachung oder Multiroom-Soundanlage oder Ankopplung des Systems an einen Leitrechneroder … auch das beherrscht Twiline von Wahli.

Twiline, seit 20 Jahren erfolgreich aufdem Markt der Gebäudeautomation,hat sich stets entwickelt und kann nebstden üblichen Komfort- und Sicher-heitsverbesserungen auch spezielle

Kundenwünsche erfüllen. Es gibt sienämlich, die Bauherren, die sich eineGebäudeautomation auch etwas kostenlassen.

Bedienen und steuernDass man das Licht und die Storen/Markisen über Taster, Bewegungsmel-der und über eine Infrarot- oder Funk-bedienung steuert, ist Standard. Dasman dies auch über das iPhone, Tab-lett-PC, ein SMS oder den Browsererledigen kann, ist schon spezieller.Selbstverständlich beherrscht diesTwiline. Für Elektroinstallateure, dieauch einmal eine Villa oder ein Schul-haus oder . . . mit Gebäudeautomationausrüsten möchten, ist wichtig, dass

AlleMöglichkeitenoffenmit Twiline

Auch aussergewöhnliche Anlagen mit Twiline steuern

die einmal gewählte Firma auch dasAussergewöhnliche beherrscht. DasSystem Twiline eignet sich für einfa-che Raumautomationssysteme bis zukomplexen Anwendungen. Dabei be-

herrscht ein Elektroinstalla-teur nach wenigen Stundendie Parametrierung einerAnlage, bei der keine aus-sergewöhnlichen Technikenzum Einsatz kommen. DerSchreiber dieses Beitragshat sich davon selbst über-zeugt.

Zentrale Bluebox xBB-Z2-VSeriell angekoppelt wird dasTG-LAN. Dies ist eigentlichein spezifisch konfigurierterPC in der Bauform REG mit157 mm Schienenlänge. Da-mit lassen sich viele verschie-dene Kommunikationsaufga-ben lösen:

• Integrierte Page -› WEB-Anbindungfür die Bedienung über iPhone, iPadusw.

• Anschluss Twiline AutomationServer,womit die Integration von Multi-room-Beschallung, Smart-Meteringusw. realisiert wird.

• Kopplung auf AMX und Crestron(beide bieten einen Twiline-Treiberan). Anwendung bei der Integrationvon Schulungsräumen in Bürogebäu-den usw. oder im gehobenen Villen-bau, wo internationale Kundschaftdie Oberfläche aus Übersee kenntund hier dieselbe verlangt.

• Kopplung auf Leitrechner (z.B. Ho-neywell usw.) oder SPS über BACnetover Ethernet.

• Kopplung über Modbus over Ether-net auf SPS.

Die Beispiele zeigen, dass mit Twilineauch Aussergewöhnliches realisierbar ist.Bei speziellen Anwendungen könnendiese Möglichkeiten entscheidend sein,einen Auftrag zu erhalten. Die Softwareist auf der Twiline-Seite fertig imple-mentiert. Die Einbindung der überge-ordneten Kommunikation erfolgt inProCross auf die gleiche Art wie einBustaster oder eine Paneltaste eingebun-den wird. Es wird vom Integrator keinhöheres Netzwerk-Know-how verlangt.

FazitTwiline beherrscht auch das Ausserge-wöhnliche und zeigt damit, dass voneinfachen Raumautomatisierungen biszu komplexen Anwendungen alles aus-geführt werden kann. Für den Einstei-ger in die Gebäudeautomatisierung istaber wichtig, dass die Parametrierungeiner Anlage wirklich einfach erfolgtund dafür bürgt Twiline, seit es diesesSystem auf dem Markt gibt.

W. Wahli AG3018 BernTel. 031 996 13 [email protected]

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Das Kit «Komfort» für die Grundaus-rüstung einer Wohnung aus der Serie«Prêt à poser» ist mit ArteorTM Pro-dukten ausgerüstet, d.h. mit allen benö-tigten Komponenten für die Beleuch-tungs- und Storensteuerung. Nur dieRahmenplatten müssen separat bestelltwerden.

Das Kit erleichtert dem Installateur,sich mit den neuen Technologien einfa-cher vertraut zu machen und diese da-durch besser zu verkaufen.

«Prêt à poser» bietet einen Mehr-wert, da es mit anderen Legrand-Pro-

dukten ergänzt wird. Es erlaubt Kom-plettlösungen in den Bereichen Kom-fort, Sicherheit und Kommunikation.Sie finden unser vollständiges Angebotbei Ihrem Elektrogrosshändler oderunter www.legrand.ch. Hausautomationwar noch nie so einfach.

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MY HOME KIT – Komfortlösung für den Wohnbereich

Egal, ob Heimwerker oder Berufsfrau:Wer aufgrund einer Altersweitsichtig-keit eine Gleitsichtbrille trägt, hat inder Regel bei Arbeiten über BrusthöheSehprobleme. Dies gilt sowohl für Ar-beit im Stehen als auch im Knien undSitzen. Dazu Dieter Schmitter, Ergono-miefachmann bei der Suva: «Beim Ar-beiten mit den Händen liegen die Seh-distanzen meistens zwischen 30 und60 cm. Auf diese Distanz können Al-terssichtige nur durch den unteren Bril-lenteil der Gleitsichtbrille, das heisstdurch den Leseteil, scharf sehen.» Dasbedeute, dass sie den Kopf beim Blickauf den Arbeitspunkt in den Nackenziehen müssten. «Viele Handwerker,die regelmässig oder länger in einer sol-chen Haltung arbeiten müssen, klagenüber Nacken- und Schulterverspannun-gen und Schmerzen», so Schmitter.Stark betroffen seien Elektriker, Mon-teure, Mechaniker, Sanitärinstallateure

sowie Personen, die Kontrollen, Unter-haltsarbeiten oder Reparaturen unterFahrzeugen ausführten.

Die Suva hat mit dem Ergo-Clip einebenso einfaches wie effizientes Pro-dukt entwickelt. Der Ergo-Clip ist eineschmale Kurzdistanzkorrektur und wirdeinfach oben auf die Gleitsichtbrille ge-steckt. Dieter Schmitter: «Der Clip er-laubt auch durch den oberen Brillenbe-reich auf Greifdistanz einen gestochenscharfen Blick, ohne den Kopf zu starknach hinten ziehen zu müssen.» Undwer sich von der Arbeitsstelle wegbe-wegt und wieder auf grössere Distanzen

gut sehen muss, klappt den Clip einfachnach vorn oder nach oben. Mit dem Er-go-Clip gehören Nackenprobleme beiTrägerinnen und Trägern von Gleit-sichtbrillen der Vergangenheit an.

Der neue Ergo-Clip ist in verschiede-nen Dioptriestärken für 39 Franken er-hältlich.

www.sapros.ch/suvapro/ergoclip

Entspannung für den Nacken – dank Ergo-Clip

Die neu bearbeitete Auflage behandeltden Gesamtprozess der Programmie-rung und Inbetriebnahme von KNX/EIB-Projekten auf der Grundlage derEngineering Tool Software ETS. Esberücksichtigt den aktuellen Stand derSoftware einschliesslich aller Neuerun-gen der ETS 4.0.7. Enthalten sind allewichtigen Themen von der Planung biszur Übergabe wie versionsübergreifen-des Basiswissen, Arbeit mit den Haupt-ansichten (Gebäude, Topologie, Grup-penadressen), Anwendung der Zusatz-ansichten, Inbetriebnahme und Test,

Zusatztools sowie neue Funktionen derETS4.07.

Neu hinzugekommen sind u. a. dieAusweitung der Monitoring-Funktio-nen und zahlreiche konkrete Lösungs-vorschläge für Probleme, die in der An-wendungspraxis entstehen können. Vonder Planung bis zur Übergabe wird derkomplette Prozess abgebildet. Alle Ak-tionen werden per Screenshot darge-stellt. (Hüthig&Pflaum Verlag, Mün-chen/Heidelberg, 312 Seiten, 42,80 Euro,ISBN 978-3-8101-0320-8).www.de-online.info

Praxisbuch: KNX/EIB Engineering Tool Software

8 Rückblick auf die Light+Building

20 Nationale Photovoltaik-Tagung

26 Leistungsschau der Elektrobranche

60 NIN-Know-how, Leserfragen Teil 78

Heft 5 | Mai 2012WWW.ELEKTROTECHNIK.CH

ELEKTROTECHNIKAUTOMATION, TELEMATIKGEBÄUDETECHNIK

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HAUSAUTOMATIONwar noch nie so einfach

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Das Kit ist kombinierbar mit:

Temperatursteuerung

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6 | Elektrotechnik 5/12

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Die KNX Fangemeinde traf sich kürz-lich an der Fachmesse Electro-Tec inBern. Der Verein KNX Swiss hatte amersten Messetag zur Generalversamm-lung eingeladen. Der Vorstand um Prä-sident Felix von Rotz und Geschäftsfüh-rer René Senn informierte die rund60 Mitglieder über die vergangenenund zukünftigen Vereinsaktivitäten.

2011 wurden zusammen mit denengagierten Mitgliedern verschiedenewichtige Projekte realisiert, darunterdas «Q-Projekt». Dieses hatte zumZiel, ein KNX Swiss Projekttool zu er-stellen, das Systemintegratoren, dieeine KNX-Anlage installieren, Tipps,Tricks und Checklisten für jede Pro-jektphase liefert. Die einzelnen Phasenlehnen sich dabei an diejenigen derNorm SIA 108 an. Entstanden ist einaussagekräftiges Dokument, das diequalitativ hochstehende und terminge-rechte Umsetzung von KNX-Projektensicherstellt. Ein zweiter Meilensteinwar die Lancierung der KNX SwissMitgliederkategorie «KNX Professio-nals» auch in der Schweiz. KNX Pro-fessionals sind ausgewiesene Fachleute,die für ihre Kunden individuelle, ener-gieeffiziente Anlagen planen und reali-

sieren können. Der Status KNX Profes-sional ist an strenge Bedingungen wiezum Beispiel kontinuierliche Weiterbil-dung geknüpft, die jährlich überprüftwerden. Erwartungsgemäss kamen zudiesem Projekt Vorschläge und Ergän-zungen aus den Reihen der anwesenden,engagierten KNX-Mitglieder. Ein Pro-jektteam aus KNX Swiss-Mitgliedernwird die Richtlinien für KNX Profes-sionals nun finalisieren.

Die üblichen Geschäfte des Vereinswie Jahresrechnung und Budget konn-ten einstimmig verabschiedet werden.Die Jahresrechnung schliesst mit einemleichten Gewinn ab. Der Umsatz be-trug dabei rund 230000 Franken. Die

Mitgliederzahl liegt heute bei 140 Fir-men. Neu im Verein sind die HerstellerSchneider Electric Schweiz, Steinel undSwisslux.

Die wichtigsten Vereinsprojekte 2012waren der Messestand an der Electro-Tec, der gemeinsame Besuch derLight+Building in Frankfurt sowie diefür den 14. Juni geplante Tischmesse inYverdon. Die erfolgreiche KNX SwissApp für iPhones wird zudem zurzeit fürAndroid-Geräte programmiert. Späterim Jahr wird auch die Website vonKNX Swiss einem Re-Design unterzo-gen.

www.knx.ch

Rück- und Ausblick an der GV von KNX Swiss

Bereits im März 2011 hat die BKW an-gekündigt, ihre Strategie grundlegendzu überarbeiten. «Wir haben rasch re-agiert und die Zeit genutzt zur Analyseund Neudefinition», sagt Verwaltungs-ratspräsident Urs Gasche. Die Konzern-strategie BKW 2030 richtet sich aufden Übergang und die Zeit nach demKernkraftwerk Mühleberg aus.

Die BKW versorgt direkt und via Ver-triebspartner über eine Million Men-schen, primär durch eigene Produktions-anlagen, ergänzt durch Energie, welchesie im In- und Ausland über Partner-schaften, Akquisitionen, Beteiligungen,Bezugsrechte und auf dem Markt be-schafft. Gestützt auf den effizienten undwirtschaftlichen Betrieb ihrer Kraftwer-ke erweitert und vertieft die BKW raschund zielgerichtet die Produktion erneu-erbarer Energien, die zur Ablösung desKernkraftwerks Mühleberg nötig ist. ImFokus sind insbesondere Wasserkraftund Wind. Gleichzeitig entwickelt dieBKW innovative Angebote und Model-le, um ihre Kunden zu motivieren und

bei der Steigerung der Energieeffizienzzu unterstützen. Mit Blick auf die verän-derte Rolle als Energieversorgerin ent-wickelt die BKW ihre Netzinfrastrukturweiter und bereitet sie mit neuen, inno-vativen Technologien auf die Herausfor-derungen eines modernen, vermehrt de-zentralen Produktionsmix sowie auf dieIntegration dezentraler Produktion, effi-ziente Energieverbraucher und gesteuer-te Anwendungen vor. Zusammen mitdem Angebot neuer Dienstleistungenbietet diese Entwicklung zahlreicheChancen.

Innerhalb des Strategiehorizonts ver-zichtet sie auf die Akquisition von zu-sätzlichen fossil-thermischen Produk-tionsprojekten. Davon ausgenommensind Anlagen, welche sich bereits imBau befinden. Im Sinne der Aufrecht-erhaltung der Versorgungssicherheitbehält sich die BKW in Übereinstim-mung mit der Energiestrategie 2050des Bundes den Bau von bereits projek-tierten Gaskraftwerken in der Schweizoder in Nachbarländern vor. Langfris-

tig hält sie aber an der Zielsetzung einerCO2-neutralen Produktion fest.

Zwecks Umsetzung der neuen Un-ternehmensstrategie und des raschenbereichsübergreifenden Aufbaus neuerGeschäftsaktivitäten passt die BKWauch ihre Organisation an. Der Verwal-tungsrat will diese Prozesse eng führenund entwickeln. Deshalb soll der bishe-rige CEO Kurt Rohrbach in den Verwal-tungsrat wechseln und als hauptamtli-cher zweiter Vizepräsident die nötigenorganisatorischen Massnahmen voran-treiben. Der Verwaltungsrat beantragtder Generalversammlung die Wahl vonKurt Schär in den Verwaltungsrat. Schärist CEO und Präsident des Verwal-tungsrats der Biketec AG. Schär hatprofunde Kenntnisse der Kundenbe-dürfnisse und breite Erfahrungen in derdezentralen Produktion. Die CEO-Po-sition der BKW wird neu besetzt. Fürdie Übergangszeit wird Kurt Rohrbachbeide Funktionen ausüben.

www.bkw.ch

BKW setzt auf Effizienz, erneuerbare Energie und auf intelligente Netze

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8 | Elektrotechnik 5/12

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Für Schweizer Verhältnisse ist die Light+Building in Frankfurt riesig, wieein Vergleich mit der Ineltec zeigt. Mit zehnmal mehr Ausstellern (2352),auch rund zehnmal mehr Besuchern (196000) und Firmen aus 50 Ländernwurden unter dem Leitthema Energie-Effizienz auf ausgebuchtemMessegelände Neuheiten und Trends für Licht, Elektrotechnik, Haus-und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen präsentiert.Fast jeder zweite Besucher kam aus dem Ausland.

Energie-Effizienz, Komfort und Sicherheit als Wachstumstreiber

Sehr positiv ist die Einschätzung derBranchenkonjunktur. 91 Prozent der Be-sucher und 83 Prozent der Ausstellersind zufrieden mit der wirtschaftlichenEntwicklung. Die zehn führenden Besu-chernationen der Light+Building 2012(www.light-building.com) sind nebenDeutschland die Niederlande, Italien,Frankreich, Österreich, China, Grossbri-tannien, die Schweiz, Belgien, Schwedenund Russland. Deutliche Zuwächse ver-buchten die Regionen Nord- und Süd-amerika sowie asiatische Staaten wie In-dien, Südkorea und Japan. Die Besu-cherstruktur blieb weitestgehend unver-ändert mit den Hauptgruppen Hand-werk, Industrie, Handel sowie Architek-ten, Lichtplaner und Ingenieure.

Light+Building –ein voller Erfolg

Raymond Kleger Die Besucher interessierten sich jezur Hälfte für den Licht- und/oder Ge-bäudetechnikbereich. 98 Prozent vonihnen sind mit dem Messeangebot zu-frieden. Die durchschnittliche Aufent-haltsdauer betrug zwei Tage. Die Be-wertungen der Aussteller ergeben einähnlich positives Bild: 86 Prozent derAnbieter sehen ihre Messeziele erreicht.Die Hersteller aus aller Welt hobeninsbesondere die hohe Besucherquali-tät, also vor allem die Entscheidungs-kompetenz, die Internationalität unddie Zahl der Neukontakte sowie die Er-reichung der relevanten Zielgruppenhervor. Gespräche stimmen optimis-tisch, dass sich die Märkte für Licht undGebäudesystemtechnik 2012 positivweiterentwickeln werden. Die ausge-stellten energieeffizienten Technolo-

gien zeigen, dass die Elektroindustrieerfolgreich an der Energiewende arbei-tet. Die nächste Light+Building findetvom 30. März bis 4. April 2014 inFrankfurt am Main statt.Viele Schweizer Firmen oder Firmen

aus dem Ausland, die in der Schweiz prä-sent sind, haben an der Light+Building2012 ausgestellt. Darunter fallen mehre-re Firmen, die dem Elektroinstallateurund Leser der Elektrotechnik bestensbekannt sind. In einem kleinen Über-blick stellen wir ein paar Firmen davonvor. Am Schluss werden auch einige Ein-drücke von chinesischen Firmen vermit-telt, die Lampen und Leuchten aller Artvorstellten. An mehreren chinesischenStänden sah und hörte man auchSchweizer Geschäftsleute, die offensicht-lich an Vertretungen interessiert sind.

Bei Esylux neues StandkonzeptIn den letzten Jahren hat Esylux ihrePräsenz in vielen europäischen Staatenausgebaut und tritt momentan mit 11eigenen Tochtergesellschaften auf. Ge-plant sind aber weltweit 17 weitereStandorte in Asien, Australien, im Na-hen Osten, Südafrika und Südamerika.Dazu kommen noch erfahrene Handels-partner in zahlreichen Ländern. Dasneue Standkonzept zeigt Bild 2 links undeinen kleinen Eindruck von der Messeselbst gibt der rechte Teil des Bildes.Trotz grosser Standfläche war stets eindichtes Gedränge. Sogar der obersteChef und Besitzer von Esylux, PeterKremser, führte «gewöhnliche» Besu-cher auf dem Stand herum, zeigte Neuesund Bewährtes und konnte dabei kom-petent über Produkte Auskunft geben.Mit der Vorstellung des Buches: Ener-

gieeffizienz durch Präsenz- und Bewe-gungsmelder (Bild 3) an der Light+Buil-ding möchte Esylux Zeichen setzen. Inder Schweiz wird es im Verlag Electro-suisse erscheinen. Es gibt wohl weltweitkein Buch in diesem Segment, das sosorgfältig und ausführlich die TechnikHallenplan der Light+Building. Von Halle 1.1 rechts bis zur Halle 11.1 ganz links läuft man rund 1200 m.

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der Bewegungs- und Lichtmessung auf-zeigt, um damit die bedarfsgerechte Ge-bäudeautomation überhaupt umsetzenzu können. Im Buch werden die The-men:• Energieeffizienz durch Präsenz- undBewegungsmelder

• Grundlagen der Bewegungserfassungund Lichtmessung

• Amortisation• Softwaregestützter Planung• Relevante Normen und Vorschrifteneinfach verständlich vorgestellt. Lesererfahren, dass sich in der Beleuchtungviel Energie einsparen lässt, und diesgleichzeitig bei erhöhtem Komfort undSicherheit. Das Buch richtet sich an allePersonen, denen Energieeffizienz,Komfort und Sicherheit im Gebäudeein grosses Anliegen sind. Elektropla-

nern aber auch Elektroinstallateuren,die schon lange wissen möchten, wiePräsenz- und Bewegungsmelder über-haupt funktionieren und auf was es impraktischen Einsatz dieser Sensoren zuachten gilt, hilft die spannende Lektüreganz gewiss. www.esylux.ch

Dätwyler: Verkabelungs-InfrastrukturenZur Light+Building 2012 hat Dätwylerein Feuerwerk an Neuheiten gezündet,teilweise haben diese das Sortiment er-gänzt oder bestehende durch höherwerti-ge Produkte ersetzt (Bild 4). Für ITK-Netzwerke war eine neue Generation vonAnschlusskomponenten der Kategorie 6Agemäss IEC zu sehen. Vermehrt sindauch Planungs- und Dokumentations-Softwarepakete gefragt. In einer Lifede-mo war «Panorama CablingView» zu se-

hen. Für die Gebäudeautomation bietetDätwyler mit «VaserControl» eine Soft-ware-Lösung für die systemübergreifendeSteuerung und Visualisierung an. ImProduktbereich Fire Safety stellt Dät-wyler den Katalog «Funktionserhalt imBrandfall» sowie die sechste, aktuali-sierte Auflage des bewährten «Hand-buch Funktionserhalt» vor.www.daetwyler-cables.com

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Links neues Standkonzept der Esylux, rechts Eindruck von der Messe mit sehr vielen Besuchern.

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An der Light+Building präsentiertes Buch vonEsylux.

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Theben HTS: 20 Jahre PräsenzmelderAnfang der 1990er-Jahre wurde in denTheben-Labors für «High TechnologySystems» der Präsenzmelder erfunden.Heute, 20 Jahre später, hat die Präsenz-melder-Technologie nicht nur einenfesten Platz im Bereich der energieeffi-zienten Gebäudesteuerung, sondern istauch in Bezug auf Komfort, Sicherheitund Zuverlässigkeit aus der modernenBeleuchtungssteuerung nicht mehrwegzudenken (Bild 5). Einsatzmöglich-keiten, Bedienkomfort, Lichtmessungund Effizienz wurden seit der Erfin-dung permanent weiterentwickelt undoptimiert. Besonders innovativ zeigensich Sonderlösungen wie z.B. das Mo-dell compact passimo für Lagergänge.Aber nicht nur funktional, sondern auchin puncto Design ist ThebenHTS ganzweit vorn: Der erste deckenbündigePräsenzmelder PlanoCentro wurde mitdem «iF product design award 2010»

für hochwertiges Design ausgezeichnet.Sicher nicht die letzte Station in der Er-folgsgeschichte der ThebenHTS Prä-senzmelder. Mit Tochterunternehmenin Deutschland, Grossbritannien, Frank-reich, Italien, der Schweiz und weltweitüber 50 Vertretungen zählt die ThebenAG zu den führenden Herstellern von

Zeitschaltgeräten, Beleuchtungs- undKlimasteuerungen sowie Komponentender Gebäudesystemtechnik KNX.www.theben-hts.ch

Steinel: Weltneuheit Sensor-TechnikMit der Entwicklung des Personensen-sors HPD 1 ist dem Sensor-SpezialistenSteinel Professional ein revolutionärerSchritt in der Sensor-Technologie ge-lungen (Bild 6). Der Personensensorentstand in einer 5-jährigen Zusam-menarbeit mit den weltweit bestenFachleuten und Universitäten. Ernimmt nicht nur die An- und Abwesen-heit von Personen sofort wahr, mit ihmist es sogar möglich, auch die Anzahlvon Personen in einem Raum zu regist-rieren, ohne dass sich diese bewegenmüssen. Der HPD 1 erfasst gehende,stehende und sitzende Personen undbietet damit erstmals eine echte Prä-senzerkennung. Mithilfe des patentier-ten, mathematischen Modells wird perBildanalyse die Erkennung und Zäh-lung von Personen vorgenommen. Dader Sensor ausschliesslich Personen er-fasst, sind Fehlschaltungen durch Tiere,wie bei herkömmlichen Bewegungsmel-dern, ausgeschlossen. Weltweit einzig-artig an diesem System ist die Bildver-arbeitung, die direkt im Sensor erfolgt.Hierbei werden keine realen Personen-bilder ausgegeben, sondern nur die An-zahl der sich im Raum befindendenPersonen. Die Ausgabe der Informatio-nen erfolgt über eine IP-Schnittstelleoder ein Relais. Schweizer Vertretung:www.puag.ch

Mobotix: T24 öffnet neu TürenVideoüberwachungen und Videotür-sprechstellen sind immer gefragter. Mo-botix ist eine deutsche Firma, die inLangmeil bei Kaiserslautern über 10000Produkte monatlich produziert. Dieneue Video-Türsprechstelle ist jetzt auchmit RFID-Zutrittsmodul (Keypad), Si-cherheits-Türöffner und 2-Draht-Netz-werkmodul (Infomodul Mx2wire) erhält-lich (Bild 7). Damit steht Kunden eineleistungsstarke Video-Komplettlösungfür die Türkommunikation und Zutritts-kontrolle zur Verfügung. Die Unterstüt-zung des neuen IP-Telefonstandards er-möglicht der Türstation die direkteVerbindung zu jedem VoIP-Telefon be-ziehungsweise zu jedem Computer oderSmartphone mit VoIP-Software. Beientsprechender Netzwerk-Infrastrukturkönnen somit weltweit Videoverbindun-gen hergestellt, Türen von der Fernegeöffnet oder hinterlegte Video-Nach-richten und Aufzeichnungen abgefragt

Dätwyler mit hochwertigen Produkten für die Gebäudeverkabelung nach Kategorie 6A.

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Theben HTS, Erfinder des Präsenzmelders.

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Theben HTS feiert 20 Jahre Präsenzmelder.

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werden. Es lässt sich z.B. aus den Ferienüber das iPhone der Gast an der Türebegrüssen. Das System zeichnet Besu-cher an der Türe auch auf. SchweizerVertretung: www.rotronic.ch

Chinatown in Halle 10Ein Spaziergang durch die chinesischeHalle ist ein spezieller Genuss (Bild 8).Die Stände sind häufig überladen,doch die lückenlose Anordnung mitden verschiedenen Produkten machtdie Szenerie doch wieder speziell. Eslassen sich ein paar grundsätzliche Aus-sagen zu chinesischen Ausstellern fest-halten:

• Viele Aussteller sind noch ganz inihrer Kultur verankert, folglich istauch das Verhalten ganz «chinesisch».

• Bei näherer Betrachtung der Produk-te fällt auf, dass die Qualität bei vie-len Anbietern noch nicht westlichenVorstellungen entspricht.

• Es gibt einige Firmen mit beeindru-ckenden Produkten, von der Qualitätund auch vom Design her.

TRIVER+ wächst hoch hinaus.Ausser in einem Punkt.Triver+, unsere neue NH-Lastschaltleisten-Generation, hateigentlich alles: IEC 60947-3. Einfache Bedienung. IP 20/30.Ecodesign. Rückwärts-Kompatibilität. Zukunftssicherheit(Smart-Grid-ready ). Viel Zubehör. Was will man da mehr?Das fragten wir uns auch – und haben wieder etwas zurück-genommen: den Preis. Manchmal ist weniger eben doch mehr!www.sefag.ch

Eindrücke aus der «Chinesenhalle». Von Strassenlampen über LED-Rettrofit-Lampen bis zu LED-Scheinwerfernist alles zu finden.

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Video-Türsprechstelle von Mobotix mit RFID-Zutrittsmodul.

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• Es gibt sogar eine chinesische Firma,die ein komplexes Messgerät zur Aus-messung von Lampen und Leuchtenanbietet.

Mindestens zwei Firmen werben miteiner Retrofit-LED-Lampe im «Glüh-lampenformat», die 100 lm/W Licht-ausbeute bringen soll, was sensationellhoch ist. Wenn dieser Wert auch nurmit Tageslicht, rund 6000 K, zu errei-chen ist, zeigt er doch, wo die Reisehingeht.Ich selbst erbat für Testzwecke von einerchinesischen Firma eine LED-Retrofit-Lampe gegen Barzahlung; acht Euro war

der Preis. Die Lampe spendet jetzt Lichtin der Küche. Gefühlsmässig wird dasGehäuse heiss, vermutlich zu heiss. Aberfür dieses Geld darf man nicht alles er-warten. Spezieller ist die LED-Einbau-leuchte mit perfektem Design von eineranderen chinesischen Firma. Mein BerufJournalist überzeugte den liebenswürdi-gen Herrn, er versprach, mir eine Leuch-te zu schicken. Ich bezahlte ebenfalls bar.Nach dem Bekennen meines vollen Ver-trauens verbeugte sich der Herr höflich.Nach sieben Arbeitstagen hatte ich dieLeuchte per Post erhalten. Als Elektro-nik-Ingenieur interessierte mich natür-

lich das «Eingemachte». Bild 9 vermit-telt ein paar Eindrücke. Die Leiterplattemit den LED ist direkt in das Spritzguss-gehäuse montiert. In der Leuchte sindnur die LED integriert, keine Elektro-nik. Die LED werden vom Netzteil miteinem Konstantstrom versorgt. DasNetzteil selbst macht vom 230-V-An-schluss her einen «bastelhaften» Ein-druck. Dieses Netzteil muss eine hoheIsolationsfestigkeit aufweisen, denn dieLeuchte hat keinen Anschluss für denSchutzleiter. Jede Leuchte benötigt eineigenes Netzteil. Die Hohldecken-Mon-tage der Leuchte ist perfekt gelöst.

FazitNatürlich können in diesem Rückblickbei Weitem nicht alle Firmen erwähntwerden. Insgesamt bleibt eine guteErinnerung an geknüpfte Kontakte. ImBereich Licht geht die Reise offensicht-lich Richtung LED. Nebst Lampen undLeuchten gab es aber auch in anderenBereichen Anstösse, neue Produkte,neue Dienstleistungen und vieles mehrkennen zu lernen. Das persönlich inves-tierte Geld in Lampen und Leuchtenhat sich gelohnt – allein schon des«Gwunders» wegen. ■

SLG Schweizer Licht Gesellschaft | Altenbergstrasse 29 | Postfach 686 | 3000 Bern 8 | [email protected] | www.slg.ch

Weiterbildungsangebot der SLG 2012

ReluxPro AccessMittwoch, 29. August Zürich

ReluxPro Interior 1Donnerstag, 30. August Zürich

Lichtplaner SLG 1 24/2012 ausgebuchtSeptember - November 2012 Winterthur

Lichtplaner SLG 1 25/2013Februar - April 2013 Winterthur

Öffentliche BeleuchtungFreitag/Samstag, 16./17. November Winterthur

Lichtplaner SLG 2 4/2012/13Modul 1 Fr/Sa, 9./10. November WinterthurModul 2 Fr/Sa, 30.11/1. Dezember WinterthurModul 3 Fr/Sa, 18./19. Januar 2013 WinterthurPrüfung Fr, 8. März 2013 Winterthur

Cours de formation continue de la SLG 2012

ReluxPro AccessMercredi 13 juin Crissier/Lausanne

ReluxPro Interior 1Jeudi 14 juin Crissier/Lausanne

Planificateur Eclairagiste SLG 1Module 1 ve/sa 31 août /1er septembre MorgesModule 2 ve/sa 14/15 septembre MorgesModule 3 ve/sa 12/13 octobre MorgesExamen vendredi 2 novembre Morges

Eclairage publicJeudi / vendredi, 22/23 novembre Bulle / Broc

Anmeldung und InformationenSLG Schweizer Licht GesellschaftAltenbergstrasse 29, Postfach 686, CH-3000 Bern 8Tel 031 313 88 [email protected] > Aus- und Weiterbildungen

LED-Einbauleuchte in Spritzgussgehäuse, Elektronik separat.

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Von Mitte April bis Anfang Juni laden33 Shops Profi-Handwerker aller Bran-chen zu den Open Days ein. Für die Be-sucher gibt es 50 knallhart kalkulierteAngebote, eine Verlosung mit 50 Mega-preisen, Speis und Trank sowie zahlrei-che Produktdemonstrationen. Der letzteEvent findet am 6. Juni 2012 in Allschwilstatt. Die Open Days starten jeweils um10 Uhr und enden um 19 Uhr. WeitereInformationen, Durchführungsorte undTermine finden sich auf

www.handwerker-shop.ch

Open Days bei Würth

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Kürzlich haben 15 Teilnehmerinnen undTeilnehmer der Weiterbildungen Certi-ficate of Advanced Studies CAS Projekt-management Technik und CAS Infor-matik-Projektmanagement ihre Ab-schlüsse erhalten. Mit diesen berufsbe-gleitenden CAS-Programmen haben dieAbsolventen umfassende Kompetenzenzur erfolgreichen Ausübung ihrer an-spruchsvollen Arbeit als Projektmanager

oder Projektmanagerinnen erworben.Das CAS Projektmanagement Technikrichtet sich an Personen aus technischenBereichen wie Engineering, technischeEntwicklung oder IT-Infrastruk-tur. 2011 wurde der erfolgreiche Studi-engang erweitert: Mit dem neuen Ab-schluss CAS Informatik-Projektmanage-ment werden Personen angesprochen,die in Informatik-Projekten mit agilenAbwicklungsmodellen mitwirken.

Die beiden CAS-Programme umfas-sen dreizehn Schwerpunkte, wobeineun allgemeine Themen sich an alleStudierenden richten und vier fachspe-zifische Themen nur von den Studie-renden des CAS ProjektmanagementTechnik bzw. des CAS Informatik-Pro-jektmanagement besucht werden. Auf-genommen werden Absolventinnen undAbsolventen von ETH, Universität,Fachhochschule, Höherer Fachschuleoder Technikerschule mit mindestenszwei Jahren Projekterfahrung.

www.hslu.ch

15 Abschlüsse in Projektmanagement Technikund Informatik

Studienleiter Martin Vetter überreicht Andreas Fochler dasZertifikat CAS Informatik-Projektmanagement.

(Bild: Hochschule Luzern)

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Haus bauen, Gebäudetechnik planen, betreiben und optimieren: Die Gebäudeautomation ist ein fester Bestandteilzeitgemässer Bauten geworden. Weil sie verschiedene Gewerke miteinander vernetzt, schafft sie Komfort sowohlam Arbeitsplatz als auch im Wohnraum und garantiert Energieeinsparungen. Dass Architektur und Gebäudetech-nik durchaus miteinander in Einklang stehen, zeigte die diesjährige Green Building Tagung der Verbände GNI, KNXSwiss und LonMark Schweiz, die am 14. und 15. März im Prime Tower Zürich stattfand.

Die Örtlichkeiten der zweimal durch-geführten und vollständig ausgebuchtenTagung waren einmalig und boten dieideale Kulisse für das Tagungsthema.Zum einen, weil das Konferenzcenterim Prime Tower im 34. Stockwerk liegtund der Ausblick neue Perspektivenauch auf die Stadt Zürich eröffnet. Zumanderen, weil der Prime Tower selber,als imposantes architektonisches Wahr-zeichen, auch einiges an Gebäudetech-nik beinhaltet. Neben den Gebäude-technikern waren diesmal auch er-staunlich viele Architekten und Bauher-ren unter den rund 180 Seminarteilneh-mern, was bei der Besichtigung derkleinen Ausstellung in der Pause undbeim abschliessenden Apéro zu ange-regten Gesprächen führte. ➜

Neue PerspektivenGreen Building Tagung 2012

Der Blick von oben bot den Teilnehmern der TagungGreen Building aussergewöhnliche Perspektiven.

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Herausforderung ArchitekturPrime TowerStefan Thommen, Architekt ETH undTeamleiter bei der Firma Gigon/GuyerArchitekten, Zürich, eröffnete das Se-minar mit einem Bericht über die Ent-stehungsgeschichte des höchsten Ge-bäudes der Schweiz. Er lieferte Infor-mationen aus erster Hand zum ProjektPrime Tower, das heute die Stadt Zü-rich prägt und gleich neben dem Bahn-hof Hardbrücke steht. Er erläuterte dasKonzept und die Gestaltung des Ge-bäudes sowie die technischen Heraus-forderungen beim Bau und erklärte,welche Kette von Koordinationsmass-nahmen nötig war, damit der PrimeTower mit seinen 40000 m2 Nutzflä-che, dem Raum für 2000 Arbeitsplätzesowie 36 Stockwerken realisiert werdenkonnte.

Herausfoderung Gebäudetechnikim HochhausUrs von Arx, Geschäftsleiter und dipl.Elektroingenieur FH Executive MBAHSG von Hefti Hess Martignoni, Zü-rich, ging im zweiten Referat auf diePlanung eines Hochhauses ein. Ein sol-ches Projekt stellt in vielen Bereichenandere Anforderungen an den Planerals ein konventioneller «flacher» Bau.

Damit das Label «LEED Gold» (Lea-dership in Energy and EnvironmentalDesign) eingehalten werden konnte,musste einiges in der Planung der Elek-troanlagen sowie der Gebäudetechnikberücksichtigt werden. Zum Beispieldie korrekte Dimensionierung der Ka-belquerschnitte, die einen direkten Ein-fluss auf die Verlustleistungen und da-mit auch auf die Energieeffizienz sowiedie Betriebskosten hätten, wie Urs vonArx speziell herausstrich.

Gebäudelabeling und EnergieeffizienzWo führt die Zukunft des Gebäudela-belings hin? Zu diesem sehr aktuellenThema referierte Christian Röthenmundvon der Geschäftsstelle Minergie. Seit1996 setzt sich der Verein Minergie fürnachhaltige und energieeffiziente Ge-bäude ein. Minergie war dadurch auchWegbereiter für die Energie-Gesetzge-bung in der Schweiz. Minergie ist keinabgeschlossener Standard, sondern ent-wickelt sich laufend weiter. Ein Beispieldafür ist das Anfang Jahr lancierte Min-ergie-Modul Raumkomfort, dessenTrägerin die GNI ist. Es wird mit derzunehmenden Vernetzung ande-rer Minergie-Module wie Sonnen-schutz, Leuchten und Fenster nochweiter ausgebaut werden.

Green Buildings - State of the ArtBeim Schlussreferat der Tagung standdann nochmals das Thema Architekturim Fokus. Bob Gysin, Architekt und In-haber der Bob Gysin + Partner AG, Zü-rich, gab einen Überblick über die aktu-ellen Möglichkeiten zum nachhaltigenBauen mit einer Spurensuche zum Be-griff der Nachhaltigkeit und den darausresultierenden heutigen Handlungsma-ximen. Bob Gysin analysierte in seinemReferat eindrücklich, wie nachhaltigesBauen die Architektur und den Städte-bau verändern wird und muss. Dafürgäbe es viele Beispiele, so auch die Mas-dar City.

www.g-n-i.chwww.knx.chwww.lonmark.ch

Das LEED-Zertifikat (Leadership inEnergy and Environmental Design) istein Produkt des US-Green BuildingCouncils (www.usgbc.org), einer ame-rikanischen Non-Profit-Organisation.Es definiert und bestätigt in einem Be-wertungssystem eine Reihe von Stan-dards für umweltfreundliches, ressour-censchonendes und nachhaltiges Bauen.

LEED

Abweichungen schonim Ansatz erkennen. Mitdem StrommesssystemCMS.

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Heute besteht einige Unsicherheit, wo,wie und mit welcher Infrastruktur Besit-zer von Elektrofahrzeugen sicher, sinn-voll und effizient Batterieladungen ihrerFahrzeuge vornehmen können. DieseInformationsschrift liefert grundlegendeAntworten auf viele wichtige Fragen.Sowohl Elektrofahrzeug-Interessiertesowie Elektroinstallateure, Architekten,Immobilienbesitzer oder Personen ausdem Autogewerbe erhalten fundierteKenntnisse über dieses Thema.Electrosuisse, e’mobile und VSE sind

Herausgeber dieser neuen Informa-tionsschrift. Die Fachverbände bietengemeinsam mit weiteren Fachorganisa-tionen grundsätzliche Informationen,Übersicht und Lösungsvorschläge überElektromobilität und Infrastruktur. Die26-seitige Broschüre dient als pragma-tische Grundlage zum umfangreichenThema, beispielsweise:

• Basisinformationen über das nochjunge Thema (z.B. über Anschlüsse,Stecker, Ladevorgänge usw.)

• aktuelle Varianten von «Lade-stationen» und «Lade»-Modes

• Grundlagen für Immobilienbesitzer(Verrechnung, Signalisation usw.)

• neue Anforderungen an Garagistenund Pannenhilfe

• Tipps und Hinweise für alleAnsprachegruppen

• Kontaktstellen für vertiefendeInformationen

Die Verbände geben diese Broschürekostenlos ab. Die pdf-Versionen inDeutsch, Französisch und Italienischkönnen von den nachstehenden Web-sites heruntergeladen werden.

www.electrosuisse.chwww.strom.chwww.e-mobile.ch

Neue Broschüre «Anschluss finden»

Der VSE hat den SAIDI-(SystemAverage Interruption Duration Index)-Wert für 2010 ermittelt. Der SAIDI-Wert gibt die durchschnittliche Versor-gungsunterbrechung je Kunde an. ImJahr 2010 ist jeder Kunde im Durch-schnitt 20,5 Minuten ohne Strom gewe-sen. Davon sind 11 Minuten jährlichauf Störungen und 10 Minuten auf ge-plante Abschaltungen zurückzuführen.Analysiert wurden 2,9 Mio. Kunden,die 60% des Stroms konsumieren. ImVergleich zu seinen NachbarländernDeutschland und Österreich belegt dieSchweiz damit den Spitzenplatz.Die Schweizer Energieversorgungs-

unternehmen tun alles dafür, jeden Tag,

rund um die Uhr, diesen hohen Stan-dard zu halten. Denn die sichere Ver-sorgung mit Strom ist nicht nur für dieprivaten Verbraucher wichtig, sondernauch ein wesentlicher Garant dafür, denErfolg des Werkplatzes Schweiz auch inZukunft zu gewährleisten. In den kom-menden Jahren wird es darauf ankom-men, dass sowohl der Gesetzgeber alsauch der Regulator die Rahmenbedin-gungen schaffen, damit dies auch sobleibt. Versorgungssicherheit muss ei-nes der zentralen energiepolitischenZiele bleiben. Deshalb muss die Regu-lierung die richtigen Investitionsanreizefür den Netzausbau setzen. ■

www.strom.ch

Schweizer Stromversorger international auf Spitzenplatz

Der SAIDI-Wert zeigt die durchschnittliche Versorgungsunter-brechung je Kunde an.

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Swisscom und Ericsson haben eine Part-nerschaft zur Entwicklung und Er-schliessung des M2M-Marktes getroffen.Swisscom wird seinen Kunden in derSchweiz und im Ausland neue Dienstezur Effizienzsteigerung entlang der ge-samten Wertschöpfungskette anbieten –von der Produktion bis zur Distribution.Das M2M-Angebot von Swisscom ba-siert auf der bewährten Device Connec-tion-Plattform von Ericsson. Mit dieserLösung kann eine sehr grosse Zahl vonvernetzten Geräten und Anlagen kosten-günstig über das Mobilfunknetz adminis-triert werden. Erste Feldversuche wur-den im Februar 2012 durchgeführt. Diekommerzielle Einführung ist für denSommer 2012 geplant.

Mehrere Hunderttausend Maschinensind in der Schweiz bereits vernetzt.Nach Prognosen von Swisscom wirddiese Zahl in den folgenden Jahrendeutlich steigen. Langfrist erwartetder Netzbetreiber, dass allein in derSchweiz das Vernetzungspotenzial beibis zu 100 Millionen Geräten und Anla-gen liegt. Typische Branchen, die vonM2M-Kommunikation profitieren, sinddas Energieversorgungs-, das Trans-port- und das Gesundheitswesen. DieAnwendungsmöglichkeiten für entspre-chende technische Lösungen reichenaber weit darüber hinaus.

Urs Schaeppi, Leiter der SwisscomCorporate Business Unit, erklärt:«Ericsson wird uns mit seiner umfang-reichen Erfahrung im weltweitenM2M-Markt unterstützen. Wir gehenin diese Partnerschaft nicht nur mit derAbsicht, eine führende Stellung in die-sem Zukunftsmarkt einzunehmen, son-dern auch mit dem Anspruch, unserenKunden die hervorragende Qualität zuliefern. Wir werden in unterschiedlichs-ten Branchen auf den Kunden zuge-schnittene Lösungen anbieten können.

Immer mit dem Ziel, dank der Maschi-nenvernetzung die Effizienz zu steigernund die Kosten zu reduzieren.»

Als einer der weltweit ersten Kundender Ericsson Device Connection-Platt-form kann Swisscom von einem frühenMarkteintritt profitieren und so neueEinnahmequellen generieren. Die alsCloud-Service angebotene Plattformermöglicht es, das Angebot flexibel aus-zubauen – abhängig von den Anforde-rungen der Unternehmenskunden un-terschiedlicher Branchen. EricssonsM2M-Lösung ist nicht auf ein be-stimmtes Einsatzfeld beschränkt. Eskann also auf einfache Weise an die An-forderungen unterschiedlicher Bran-chen und Kundenbedürfnisse angepasstwerden.

Martin Bürki, Managing DirectorEricsson AG in der Schweiz, erklärt:«Wir haben bis zum heutigen Tag rundfünf Milliarden Menschen über denMobilfunk miteinander verbunden.Jetzt beginnt die Ära der vernetztenGesellschaft, in der wir bis zum Jahr2020 weltweit die Vernetzung von mehrals 50 Milliarden Geräten erwarten.

Der überwiegende Teil dieser Gerätewird über branchenübergreifendeM2M-Lösungen Informationen undDaten austauschen.»

Verglichen mit dem heute nochvorherrschenden teilnehmerbezogenenSIM-Karten-Management müssen dieNetzbetreiber entsprechende Funktio-nalitäten bei der M2M-Kommunikationwesentlich schlanker und kosteneffi-zienter abwickeln. Dies betrifft zumBeispiel den Datenverkehr, die Abrech-nung, die Wartung und Upgrade-Funk-tionalitäten. Da der M2M-Markt hin-sichtlich der Anforderungen der einzel-nen Kunden, die aus unterschiedlichs-ten Industriebereichen kommen, sehrdifferenziert ist, benötigen Netzbetrei-ber eine branchenübergreifende Platt-form, bei der sich die Angebote ohnegrossen Aufwand massgeschneidert an-passen lassen.

Ericsson Schweiz plant derzeit dieAnstellung von rund 100 neuen Mitar-beitern, um diesem Wachstumspoten-zial gerecht zu werden.

www.ericsson.com

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Die Anzahl netzwerkfähiger Geräte nimmt sprunghaft zu.

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Im Rahmen einer gut besuchten Vernissage präsentierte die FellerAG ihr neues Buch über die bewegte Vergangenheit der SchweizerElektroindustrie. Auf 120 Seiten finden sich überraschende Ge-schichten über eine wichtige Branche unseres Landes und überFeller AG.

Seit über 100 Jahren gestaltet das Traditionsunternehmen amZürichsee die Entwicklung der Elektrotechnik entscheidend mit.Grund genug, um mit dem Buch «Feller – eine Firma prägt dieElektroindustrie» die bewegte Vergangenheit des Unternehmensund der Schweizer Elektroindustrie gebührend Revue passieren zulassen. Zahlreiche Gäste aus der Elektrobranche sowie Vertreteraus Politik und Fachpresse feierten die Neuerscheinung anlässlicheiner Vernissage.

Gegründet wurde Felleranno 1909 durch AdolfFeller in Horgen. Damalseine echte Pionierleistungfür einen jungen Mann, derin einer Berner Bauern-familie aufgewachsen war.Auch heute noch sticht dasmarkante Firmengebäudeauf der Stotzweid hochüber dem Zürichsee insAuge. «Auf unseren Stand-ort als Produktionsbetriebmit eigenem Entwicklungs-center sind wir nach wievor sehr stolz», bekanntesich Roger Karner, der bisEnde Februar amtierendeCEO der Feller AG, zumStandort Horgen. «Wirsind stets offen für Neues.Nur dank Innovation stehtunser Unternehmen da, wo

es heute ist. Das Gute gilt es aber zu bewahren. Gerade auch deshalbmöchten wir uns mit dem vorliegenden Buch bei all unseren Mitar-beitenden, Partnern und Kunden für die langjährige Verbundenheitbedanken.»

«Feller prägte die Elektroindustrie ohne Zweifel wie kein zweitesUnternehmen. Die Firma ist aber auch wesentlicher Bestandteil derGeschichte von Horgen», stellte Theo Leuthold, GemeindepräsidentHorgen, in seinem Referat an der Vernissage fest. Seit Jahrzehntensei Feller einer der wichtigsten regionalen Arbeitgeber und eng mitder örtlichen Bautätigkeit sowie der Förderung sozialer Einrichtun-gen verbunden. Markus Assfalg, Leiter Standortförderung KantonZürich, wies in seiner Laudatio wiederum auf das breite Aus- undWeiterbildungsangebot von Feller hin: «Stolze zehn Prozent der450 Mitarbeitenden sind hier Lernende. Und mit dem Trainings-center für Elektriker und Elektroplaner stärkt Feller sowohl regio-nale Standortqualitäten als auch die gesamte Schweizer Elektro-branche.» Im Bereich Weiterbildung hat Feller in den vergangenenvier Jahren über 2500 Elektroprofis im Bereich Technik und Ver-kauf geschult. Für 2012 sind bei Feller über 100 Fachausbildungenin allen drei Landessprachen geplant.

Das Buch kann ab sofort im Schweizer Buchhandel oder beimChronos Verlag direkt bestellt werden (ISBN 978-3-0340-1076-4). ■

www.chronos-verlag.ch, www.feller.ch

Ein JahrhundertSchweizer Elektroindustrie

Roger Karner, bis Ende Februar 2012 amtieren-der CEO der Feller AG, präsentierte das Buch«Feller – eine Firma prägt die Elektroindustrie».

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Die nationale Photovoltaik-Tagung zog eine Rekordanzahl von Solarinteres-sierten an – die Badener Trafohalle war zwei Tage lang ein «full House».Neben den Fachvorträgen lieferten mehrere Fachfirmen und Institutioneneine Fülle von Informationen zur Solartechnologie an verschiedenen Stän-den. In insgesamt sechs Sessionen präsentierten Experten die neustenErkenntnisse zur Photovoltaik und beantworteten Fragen der Teilnehmer.

10. Nationale Photovoltaik-Tagung 2012 (Teil 2)

Stefan Nowak, Programmleiter Photo-voltaik beim Bundesamt für Energie,begrüsste die über fünfhundert Teil-nehmerinnen und Teilnehmer. «Photo-voltaik wird vermutlich einer der wich-tigsten Beiträge zu unserer Energie-versorgung sein», meinte Nowak. «Dierasante Entwicklung bei der Photovol-taik hat auch die Fachwelt überrascht,und auf dem Markt für Photovoltaikherrscht ein gnadenloser Wettbewerb.»Der angekündigte Ausstieg aus derAtomenergie lässt die Photovoltaik ineinem ganz anderen Licht erscheinen,so Nowak.

David Stickelberger, Geschäftsleitervon Swissolar, erinnerte an das Tagungs-thema «20% Solarstrom bis 2025». Die-ses ehrgeizige Ziel sei nicht gesetzt, um

Mit Solarstrom in dieEnergiezukunft

Alan Hawkins einfach Aufmerksamkeit zu erregen,sondern aus Überzeugung. Im Ver-gleich errechnet die Organisation Eco-nomie Suisse einen Anteil von 1%.Der hohe Stellenwert der Photovol-

taik wurde auch durch die Teilnahmevon Energieministerin Doris Leuthardan der Tagung unterstrichen. «Nach-haltigkeit ist eine Pflicht, die in derBundesverfassung verankert ist», mein-te Bundesrätin Leuthard einleitend. «Esgilt, unseren Energieverbrauch zu dros-seln und die Energieversorgung zusichern». Der Umbau der Energiewirt-schaft sei eine gemeinschaftliche Aufga-be. Die Energieziele des Bundesratesfür 2050 seien eine Vorgabe für einenlaufenden Prozess. Die Ziele müsstenständig überprüft und korrigiert wer-den: «Am Schluss zählt, was man reali-siert hat». Leuthard erwähnte die fünf

Pfeiler der bundesrätlichen Strategie:Energieeffizienz, Zubau an erneuerba-ren Energien, Brückentechnologien,Ausbau der Elektrizitätsnetze und An-strengungen im Bereiche Forschungund Entwicklung.

Grosse Herausforderung: EffizienzDie Steigerung der Energieeffizienz seigemäss Doris Leuthard die grosse Her-

Bundesrätin Doris Leuthard: «Photovoltaik spielteine grosse Rolle.»

ERFOLGS-BETEILIGUNGDANKGENOSSEN-SCHAFT

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ausforderung – der heutige Verbrauch,gemessen an der Pro-Kopf-Leistung,beträgt rund 6500 Watt – das Ziel wäre1000 W pro Kopf. Es seien deshalb«wesentliche Anstrengungen nötig».Obwohl das Gebäudeprogramm gutlaufe und bei den Elektrogeräten Fort-schritte gemacht werden, sei das Poten-zial noch nicht ausgeschöpft, meinte dieEnergieministerin. Grosse Sorge machedie Situation bei den Altbauten: DieRenovationsquote betrage weniger als1%. Zielvereinbarungen bei Unterneh-mungen, wettbewerbliche Ausschrei-bungen und Effizienzboni sollten hel-fen, diese Situation zu verbessern.

Bei der Mobilität – sie verursachteinen Drittel des Energieverbrauchs –handle es sich um «den schwierigstenBereich», so Leuthard. Eine CO2-Ab-gabe auf Treibstoffe sei im Parlamentabgelehnt worden. Technische Vor-schriften für Fahrzeuge und energie-sparende Einrichtungen wie LED-Be-leuchtung in Tunneln würden jedochhelfen, den Energieanteil beim Verkehrzu reduzieren.

Laut Doris Leuthard fristen die er-neuerbaren Energien ein «Mauerblüm-chendasein» und dies müsse geändertwerden. Das Potenzial der Erneuerba-ren sei schnell zugestanden, aber beider gesellschaftlichen Konsequenz seieiniges zu verbessern. Der Bundesrathat für 2050 ein Ziel von 22,6 Terra-wattstunden (TWh) gesetzt, dabei solledie Photovoltaik eine grosse Rolle spie-len.

Nach der Meinung von BundesrätinLeuthard ginge der Ausstieg aus derAtomtechnik und der Umstieg auf dieErneuerbaren nicht ohne Brückentech-nologien, sprich fossile Stromproduk-tion in Gas-Kombikraftwerken, dieswegen der noch nicht gelösten Speiche-rung von Strom aus Photovoltaik. «Umdie Klimaziele nicht aufs Spiel zu set-

zen, soll im Wärmebereich Gas einge-spart werden», meinte Leuthard.

Ein weiterer Schwerpunkt sei die Er-neuerung der Elektrizitätsnetze: Dieseseien veraltet und eine Gesamtplanungdurch Swissgrid und die rund 700 Elek-trizitätsunternehmungen fehle noch.Technische Innovationen und SmartGrids müssten parallel zum Ausbau derPhotovoltaik realisiert werden, meinteDoris Leuthard.

In der Forschung und Entwicklungmüsse mehr Geld vom Bund und Pri-vaten investiert werden. Die Erfah-rung zeige, dass solche Investitionen –vor allem in Pilot- und Demonstra-tionsanlagen – zusätzliche Investitio-nen durch Privatinstitutionen auslös-ten. Die Energieministerin kündigtefür den Sommer 2012 weitere Zuge-ständnisse an das Gewerbe an. Bei derPhotovoltaik sei nach Meinung vonBundesrätin Leuthard seit Jahrzehntenalles benötigte Know-how vorhandenund die Schweiz sei technologisch gutunterwegs. Bei der Förderung habe diekostendeckende Einspeisevergütung(KEV) sich grundsätzlich bewährt,aber bei Kleinanlagen müssten andereLösungen gesucht werden, so Leut-hard. Beim sogenannten «Net-Mete-ring» seien Denkmodelle vorhanden.Es gelte nun, ein Bewusstsein fürNachhaltigkeit und Langfristigkeitaufzubauen.

Konkrete Umsetzung statt IdeologienNach der eingehenden Beurteilung deraktuellen gesamtschweizerischen Ener-giesituation durch Bundesrätin DorisLeuthard betrachtete der AargauerRegierungsrat und «Energieminister»Peter C. Beyeler die Situation nicht nurauf kantonaler Ebene, sondern auch ausseiner eigenen, persönlichen Sicht.«Ideologien bringen uns nicht weiter»,so Beyeler und «in Zukunft wird die

Sonne eine wesentlich grössere Rollespielen». Als Beispiel für das Ergreifenvon konkreten Massnahmen schilderteBeyeler die fortlaufende energetischeSanierung seines eigenen Einfamilien-hauses. Beim Haus mit Baujahr 1982wurde durch den Einbau von zusätzli-chen Isolationen bei Dach und Wän-den, neuen Fenstern und der Installa-tion einer PV-Anlage der Energiever-brauch drastisch reduziert. Mit demEinbau einer mit Erdsonden betriebe-nen Wärmepumpe wird das Haus letzt-lich zum Aktivhaus mit einer positivenEnergiebilanz. Von der finanziellen Sei-te her habe er einfach nur Freude ander Investition und kommentierte:«Wer macht schon eine genaue Kos-ten-Nutzen-Rechnung für seine neueKüche oder für das Auto?». BezüglichSchlechtwetterperioden und saisonaleProduktionsunterschiede sei die Spei-cherung stochastisch erzeugter Energienoch ein grosses Problem. «Auch wenndie bei der KEV angemeldeten Anlagengleich viel Energie wie die Kernkraft-werke Mühleberg und Beznau I und IIproduzieren könnten», meinte Beyeler,müssen grössere Kraftwerke als «rotie-rende Masse» vorhanden sein, um diekurzfristige Natur der Erneuerbarenabzufedern. Die Physik könne mannicht überlisten, so Beyeler.

Nationalrat Roger Nordmann, Swisso-lar-Präsident, kritisierte zum Teil dieBFE-Zielsetzungen bezüglich Ausbauder Photovoltaik. Diese sähen eineernsthafte Steigerung des PV-Anteils ander Gesamtenergieversorgung erst nach2020 vor. Dies sei, gemäss Nordmann,unverständlich. Auch beim Preis fürSolarstrom sei die Prognose von 20Rp./kWh im Jahr 2017 zu wenig ehr-geizig. «Dieser Preis ist im Wallis be-reits heute Realität», meinte Nord-mann. Wichtig seien einfache Be-willigungsverfahren, vereinfachte ESTI-

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Verfahren im Starkstrombereich undgünstige Netzgebühren. Auch dieGeldmittel für die Forschung seien zuerhöhen.

Batterien als EnergiespeicherIn einer weiteren Präsentation streifteETH-Professor Konstantinos Boulochosdie Ergebnisse einer ETH-Studie überdie «Energiezukunft Schweiz». 240 Va-rianten wurden für den Bericht durch-gerechnet. Die bisherigen Überlegun-gen mit Grundlastkraftwerken seifalsch, meinte Boulouchos: Optimalerwäre Flexibilität in Sekundentakt. Be-züglich Energiespeicherung meinteBoulouchos, dass ab zirka 2020 bis 2030Batterien konkurrenzfähiger seien alsSpeicherkraftwerke.

Urs Wolfer, Bereichsleiter Markt Son-nenenergie bei der BFE, kommentiertein seiner gewohnt lakonischen Art dieaktuelle Situation bei der kostendecken-den Einspeisevergütung (KEV). Deraktuelle Stand der Gesuche auf derWarteliste sei auf dem Internet verfüg-bar, mehr zu sagen mache keinen Sinn,meinte Wolfer. Eine weitere Anpassungder Tarife wird voraussichtlich auf den1. Oktober 2012 erwartet. Das Kontin-gent für 2013 sei nicht bestimmbar.Auch würden, wie von BunderätinLeuthard erwähnt, Möglichkeiten zurOptimierung der KEV geprüft.

Dr. Mathias Fawer von Asset Manage-ment Sustainabilty Research bei derBank Sarasin stellte die Frage: «Wie fitsind die Solarunternehmen? Wer über-

lebt?». Die Photovoltaik-Industrie seinun in die «Big Boys»-Liga aufgestie-gen und es seien enorme Kostenfort-schritte zu beobachten. Ein grossesProblem stellten laut Fawer die Unste-tigkeit bei den Einspeisevergütungenund das allgemeine «Stop and Go» imSolargeschäft dar. Mit fallenden PV-Preisen seien die Einspeisemodelle ineiner Übergangsphase: Wenn Solar-strom günstiger wird als normalerNetzstrom, müssten neue Modelle ent-wickelt werden, meinte Fawer.

Finanzierung«Wie lange muss ich mit den Bankenreden, bis ich das Geld habe», fragte

sich Pius Hüsser von der Nova EnergieGmbH. Die korrekte mechanische undelektrische Auslegung der PV-Installati-onen sei wichtig, meinte Hüsser, beson-ders stärker ausfallen würde der Ein-fluss der Fixkosten der Anlagen beifallenden Modulpreisen. «Wenigstenshat die Schweiz tiefe Zinskosten»,meinte Hüsser. Obwohl die Vorausset-zungen bei den bewilligenden Behör-den in der Schweiz gut seien, würdendie kreditsprechenden Banken zu wenigvom Solargeschäft verstehen, so Hüs-ser.

Thomas Nordmann, TNC Consulting,kommentierte die Swissolar-Ziele. Esbrauche rund 12 m2 Solarzellen proKopf, um die Ziele zu erreichen. Vorallem sollten diese Flächen vorzugswei-

se auf Neubauten realisiertwerden, meinte er. Bei derProduktion von Solarstromist Nordmann der Meinung,dass vermehrt eine Ost- oderWest-Ausrichtung nötig wä-re, um das «Solar-Matter-horn» (Produktionsspitzeüber Mittag) etwasabzuflachen. Neben demAusbau der Solarenergiemüssten Lastspitzen im Ver-brauch reduziert werden undverschwenderische Elektro-heizungen müssten verbotenwerden, meinte Nordmann.Auch die «Spanischen Ein-strahlungsverhältnisse» inden Schweizer Bergen soll-ten vermehrt ausgenutztwerden, meinte der Energie-experte. Bezüglich des Aus-gleichs zwischen der sto-chastischen Produktion derSolaranlagen und dem jewei-ligen Verbrauch müssten,nach Nordmann, die Spei-cherseen in den Alpen ge-

nutzt werden.David Stickelberger, Swissolar, doppel-

te mit einem Blick auf die Finanzierungdes 20%-Zieles seines Verbandes nach.Neue Berechnungen zeigten, dass fünfbis neun Franken monatlich pro Haus-halt nötig wären, um das Ziel zu errei-chen. Bei der kostendeckenden Einspei-severgütung KEV erfolge die Preis-degression schneller als erwartet. Fürden Abbau der Warteliste bei der KEVsollten Preisaufschläge von weniger als2 Rp./kWh genügen, meinte Stickel-berger. «Die Strompreisunterschiedebei den Stromversorgern in derSchweiz sind grösser als der KEV-Auf-schlag», meinte Stickelberger. Hand-

Intelligente Integration in bestehende und neue Gebäude wirdan Bedeutung gewinnen.

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lungsbedarf sieht er nicht nur bei derKEV-Warteliste, sondern auch bei derGebäudesanierung und Stromeffizienz.Die Kantone sollten bei der Bewilli-gung von Neubauten eine Solardach-Pflicht einführen und bei den Baunor-men sollen Dachlasten von 30 kg/m2

vorgeschrieben werden, um das Ge-wicht von eventuell später einzubauen-den Solaranlagen aufzufangen.

GebäudeintegrationEine weitere Session befassste sich mitder Integration von PV-Anlagen in Ge-bäuden. Doris Ehrbar, Leiterin Advan-ced Retrofit an der Hochschule Luzern,sah solare Gebäude und Städte als derSchlüssel zum Klimaschutz. Diskutiertwürde die Frage, ob alles saniert wer-den muss, oder nur gezielt. Wäre esnicht besser, einzelne Gebäude zu sa-nieren, dafür richtig», fragte die Refe-rentin. Dr. Francesco Frontini, ScuolaUniversitaria Professsionale della Sviz-zera Italiana SUPSI, präsentierte einenÜberblick über den Stand der Technik.Multifunktionalität sei wichtig: Die Ins-tallationen sollen Sichtschutz und Si-cherheit bieten und auch wasserdichtsein. Als Ziel für das Jahr 2020 nannteFrontini das «Net-Zero-Energie»-Ge-bäude. Die SUPSI entwickelte einWerkzeug für eine entsprechende Pla-nung (www.bipv.ch).

Dieter Moor von der Ertex SolarGmbH wagte einen Blick in die Zu-kunft von gebäudeintegrierten PV-An-lagen. Momentan sei die Preisscherezwischen Billigprodukten aus China mit0,5 EUR per Watt-peak und integrier-

ten Systemen mit 3 bis 22 Euro perWatt-peak enorm, dies weil Zelleninte-gration und Engineering teuer seien.Thomas Etter, Leiter Netz Elektrizitätbei den St.Galler Stadtwerken, erläu-terte das St.Galler Konzept. Verschie-dene Energiemedien stehen im Ange-bot, die auf den ersten Blick sich selberkonkurrenzieren. St.Gallen hätte sichdas Ziel gesetzt, bis 2030 zur «2000-Watt-Gesellschaft» zu gehören. ImKonzept spielten Blockheizkraftwerkeeine wichtige Rolle, und auch im Mobi-litätsbereich würden Lösungen ange-boten. Etter erwähnte verschiedene er-folgreich eingeführte Massnahmen:Atomausstieg, Geothermie und Fern-wärme, ein Solarkataster und eigenePV-Anlagen. Dabei hätten die Stadt-werke keine KEV-Gelder in Anspruchgenommen.

Dr. Barbara Schaffner vom Energie-büro schloss die Nachmittagssessionmit einem Überblick über verschiedeneBeispiele der Integration von PV in derGebäudehülle. Einerseits sei die Son-nenblume ein Beispiel von integrativerNutzung der Sonnenenergie: Auf einerbeschränkten Fläche wird durch Be-weglichkeit möglichst viel Sonnenener-gie eingefangen. Die Pflanze richtetihre «Empfangsfläche» genau nach derSonne aus. Anderseits ergäben die starkreduzierte Preise für PV-Paneele derenIntegration auf allen Flächen eines Ge-bäudes. Schaffner zeigte verschiedeneBeispiele von Gebäudeintegrationen so-wie auch Projekte, die PV in Lawinen-verbauungen installierten (siehe ArtikelSeite 25). ■

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Die Preise von Solarstromanlagen inder Schweiz sind im Jahr 2011 gegen-über dem Vorjahr um rund knapp 18%gesunken. Das ist das Ergebnis einerunabhängigen Onlineumfrage, die dasUmfragepanel «Photovoltaikumfrage»gemeinsam mit ee-news.ch, der Schwei-zer Fachplattform für erneuerbare Ener-gien, durchgeführt hat.

In der aktuell vorliegenden Studieantworteten 84 Solarteure/Installateure(Vorjahr 58) von PV-Anlagen und über306 Btreiber von PV-Anlagen aus demJahr 2011 (Vorjahr 161). Das Ziel dieser

Studie ist es auch, in diesem Jahr diePreise von schlüsselfertigen Solarstrom-anlagen in der Schweiz für das Jahr2011 transparenter zu machen. Eben-falls erhoben wurden Angaben zu 2012.

Die Durchschnittspreise aller in die-ser Studie betreffenden Solaranlagen,gleich welcher Anlagenart und Grösse,betrugen im Jahr 2011 für eine schlüs-selfertige Solaranlage 4984 CHF/kWpnetto. Das entspricht einer Senkung derAnlagenpreise im Vergleich zum Vor-jahr um 17,81%. In Deutschland betru-gen die Preise für schlüsselfertige Solar-anlagen im Jahr 2011 durchschnittlichca. 2230 Euro/kWp netto, was einemRückgang von 18,61% gegenüber demVorjahr entspricht. Bereits 2010 sankendie durchschnittliche Preise in derSchweiz gegenüber 2009 um 24%, von7979 CHF/kWp netto auf 6064CHF/kWp.

Die Preissenkungen variieren nachder Anlagengrösse sehr stark. Dies liegtauch in der noch geringen Teilnahme-anzahl der Umfrage begründet. So istdie grösste Preissenkung bei den Solar-anlagen mit einer Grösse zwischen1 und 2 kWp mit 32,61% auszuma-chen. Die geringste Preissenkung ist bei

Solaranlagen zwischen 76 und 100 kWpfestzustellen (10,93%).

Im Jahr 2011 installieren die Betrei-ber von Solaranlagen hauptsächlichSolarmodule aus deutscher Herstellung.Auch der Anteil an Schweizer Solar-modulen ist gegenüber dem Vorjahr ge-stiegen, wenn auch nur geringfügig.Der Anteil an Solarmodulen aus Fern-ost ist hingegen gesunken. Der Trendging 2011 verstärkt zu deutschen Solar-modulen.

Noch ist die vorliegende Studie, wieauch die vorangegangene, oberflächlichgehalten und spiegelt lediglich diedurchschnittlichen Anlagenpreise wi-der. In Zukunft sollen noch detaillier-tere Daten von Solaranlagenbetreiberngesammelt und zur Verfügung gestelltwerden. Das sollte aufgrund der wach-senden Umfrage-Teilnehmerzahl prob-lemlos möglich sein.

Die Studie, die auch die Vergleichs-zahlen 2009, 2010 und 2012 enthält, um-fasst 18 Seiten und ist für 29,95 Euro imOnlineshop der nachstehenden Websiteerhältlich (Marktstudien, 1014 Marktstu-dien Schweiz).

www.photovoltaikstudie.de

Solarstromanlagen durchschnittlich rund 18% günstiger als im Vorjahr

Solarstromanlagen: Im 2011 17,8% günstiger als 2010.(Grafik ee-news.ch)

Mit dem Start des Lehrgangs im August2011 und der Abschlussfeier sind dieersten 16 Solarteure im Februar 2012ausgezeichnet worden. Der Förderver-ein Energietal Toggenburg, das Berufs-und Weiterbildungszentrum Toggen-burg und Weiterbildung Wil-Wattwil-Uzwil WWU planten und realisiertengemeinsam diese zukunftsfähige Wei-terbildung auf demGebiet der erneuer-baren Energien (thermische Solaranla-gen, Photovoltaik, Wärmepumpen).

Der Lehrgang ist EU-kompatibel underöffnet den frischgebackenen Solarteu-

ren neue Berufschancen. Als Fördererdieser Weiterbildung treten auch dasBundesamt für Energie sowie der Kan-ton St.Gallen auf. Solarteure beherr-schen das Handwerk und sind Botschaf-ter für die Energiezukunft des Landes.Die neue Weiterbildung erhöht zudemdie Berufschancen der Fachleute undstärkt die regionalen Betriebe, trägt alsozurWettbewerbsfähigkeit bei.

Lehrgangsleiter Hans Dörig zieht einpositives Fazit des ersten Kurses: «Wirhatten ein sehr gutes Klima in der Klasseund konnten bereits zahlreiche Erfah-rungen in den zweiten Lehrgang ein-fliessen lassen, der im November 2011

gestartet ist.» Teilnehmer beurteilten diepraxisnahe Ausbildung sowie die Kon-takte zu den verschiedenen Branchen alsbesonders positiv. Die Berufsleute habenvon den unterschiedlichen Kompetenzenund dem Erfahrungsaustausch unterein-ander sehr profitiert und konnten sichfür die Zukunft vernetzen.

Das Interesse war von Anfang angross: Neben den 16 Teilnehmern, wel-

che den ersten Lehrgang abschlossen,befinden sich 62 Berufsleute in der Aus-bildung oder haben sich für eine solcheangemeldet.

www.energieakademie-toggenburg.ch

Solarteure sind bereit für die Umsetzung der Energiezukunft

Die ersten Solarteure mit dem St.Galler Volkswirtschaftsdirek-tor Benedikt Würth (rechts) und Lehrgangsleiter Hans Dörig(Zweiter von rechts). (Bild: Stefan Flury)

Nach dem erfolgreichen Start der Wei-terbildung zum Solarteur, bietet dieEnergieakademie Toggenburg neu denLehrgang zum Energiemanager an. Erist der Generalist in Energiefragen in öf-fentlichen Verwaltungen, Unternehmenoder Institutionen. Die Weiterbildungzum Energiemanager wird praxisgerechtaufgebaut sein. Sie setzt eine abgeschlos-sene Berufsausbildung voraus und bieteteine berufsorientierte Weiterbildung. Es

ist vorgesehen, dass die berufsbegleiten-de Weiterbildung ca. 11 Module umfasstund 6 bis 8 Monate dauert. Der Start istfür Sommer 2012 geplant. Die von En-ergieSchweiz und dem Kanton St.Gal-len unterstützte Weiterbildung wirdvon energietal toggenburg zusammenmit Weiterbildung Wil-Wattwil-UzwilWWU am Berufs- und Weiterbildungs-zentrum Toggenburg in Wattwil durch-geführt.

Im Herbst 2012 kommt der Energiemanager

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Das Schweizer Photovoltaikunterneh-men Tritec beteiligt sich am Bau einerPilotanlage zur Gewinnung von Solar-strom auf bestehenden Lawinenverbau-ungen. Mit dem Forschungsprojekt imSkigebiet der Walliser Gemeinde Bell-wald wird die Grundlage für eine wirt-schaftlich und ökologisch sinnvolleNutzung von Photovoltaikanlagen aufLawinenverbauungen gelegt.

Die PV-Anlage auf den Lawinenver-bauungen im Skigebiet von Bellwaldwird dieses Frühjahr emmissionsfreienSolarstrom ins lokale Stromnetz ein-speisen. Der gewonnene Strom wirddirekt vor Ort von der BurgergemeindeBellwald und den Sportbahnen Bellwaldgenutzt.

In Zusammenarbeit mit der Energie-region Goms, der EnAlpin, der FirmaLauber Iwisa und der Basler Metallbau-technikerschule liefert Tritec für dasProjekt 60 Solarmodule mit einer Ge-samtleistung von 12 kWp und 6 Wech-selrichter mit entsprechender Ausle-gung. Der generierte Strom (ca. 18000kWh) kann über eine bestehende Lei-tung (ca. 200 m) ins öffentliche Strom-netz abgeführt werden.

«In der Schweiz gibt es rund 600Laufkilometer Lawinenverbauungen. Al-lein wenn die Hälfte mit PV-Modulenausgerüstet würde», so Tritec Projektlei-

ter Giordano Pauli, «könnte Strom fürgut 100000 Haushalte gewonnen wer-den.» Das entspricht der EnergieregionGoms sowie den Gemeinden Brig, Sion,Visp und Leuk zusammen.

Das betreffende Skigebiet liegt inidealer Südausrichtung. Zudem ist beider Höhe von 1800 bis 2500 m ü.M.ein 1,5-facher Ertrag gegenüber demMittelland möglich. Auch die Kälte unddie Reflexionen vom Schnee im Winterwirken sich günstig auf den Wirkungs-grad der Solarzellen und somit auf denErtrag der Solaranlage aus.

«Wir wollen herausfinden, ob diese

Nutzung relevant ist, ob eine Machbar-keit gegeben ist, und wie die Gesell-schaft auf solche Bauwerke in deralpinen Landschaft reagiert», erklärtDionys Hallenbarter von der Energiere-gion Goms. «Sobald die Wetterverhält-nisse im Frühjahr es erlauben, werdendie Module an die Lawinenver-bauungen montiert. Nach zwei JahrenBetrieb werten wir dann unter anderemaus, welche Elevation und welcher Mo-dul-Typ – mono- oder polykristallin –die höhere Rendite erzielt.»

www.tritec-energy.com

Erste Photovoltaikanlage auf Lawinenverbauungen

In 1644 Metern Höhe liegt der Ferien-ort Tenna mit dem 460 Meter langenSchlepplift, der nach über 40 JahrenBetrieb erneuert werden musste. Beider Sanierung des Lifts hat sich die Ge-nossenschaft Skilift Tenna (GST) für

eine Kombination aus Photovoltaikan-lage und Automatisierungstechnik ent-schieden. Die neu installierte Photovol-taikanlage des Schleppers basiert aufeinem Solar-Wing-System. Dabei wer-den 82 zwischen zwei Seilen aufgehäng-

te Photovoltaikmodule, sogenannte So-lar-Wings, dem Sonnenstand nachge-führt. Auf diese Weise produziert dieAnlage – hochgerechnet auf ein Jahr –insgesamt rund 90000 kWh Strom.Zwei Drittel davon speist die Betreiber-gesellschaft über Siemens-Stringwech-selrichter Sinvert PVM zu Marktprei-sen ins Netz ein.

Für den Betrieb des Lifts ist Siemens-Automatisierungstechnik im Einsatz:Eine speicherprogrammierbare Steue-rung Simatic S7, erweitert mit der feh-lersicheren CPU und ET 200S Modu-len, steuert den Skilift. Mit derSanierung wurde die Transportkapazitätauf 800 Personen pro Stunde verdoppelt.Auch für den Datenaustausch zwischenBerg- und Talstation kommt ein Inter-face-Modul IM 151-3 der dezentralenPeripherie ET 200S von Siemens zumEinsatz. Die gesamte Anlage in Tennawird mit Simatic Touch Panels bedient.

www.siemens.de/simatic

Erster Solar-Skilift in Tenna

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Alle zwei Jahre treffen sich in BernElektroinstallateure, Telematiker, Ge-bäudetechniker, Planer und andereFachspezialisten an den Fach- undMessetagen für Kommunikations-, Ge-bäude-, Licht- und Installationstechnikund erhalten einen konzentriertenÜberblick. Dieses Jahr wurde die Flä-che der Messe von 4000 auf 5000 m2

vergrössert. Während zweier Tage prä-sentierten 85 Aussteller Produkte und

Am 21. bis 22. März lockte die Electro-Tec viele Interessierte nach Bern:Dank 85 Ausstellern und 18 Fachseminaren erhielten die über 1800 Fach-besucher einen kompakten und abgerundeten Überblick über die neuestenEntwicklungen in den Bereichen Kommunikations-, Gebäude-, Licht- undInstallationstechnik.

Hansjörg Wigger

Electro-Tec 2012

Leistungsschau derElektrobranche

Dienstleistungen aus der Elektrobran-che.

Die kostenlosen Fach- und Messeta-ge auf dem Gelände der BERNEXPOin Bern zogen ein qualifiziertes Fach-publikum an. Über 1800 Personen be-suchten die Ausstellung, was einem Be-sucherwachstum um plus 20 Prozententspricht. Die frei zugänglichen Fach-seminare waren sehr begehrt. Auchmehrere Schulklassen nutzten die Refe-rate und die Messeplattform als An-schauungsunterricht.

Mit Standort Bern und dem Angebotvon Fachseminaren in französischerSprache gelang der Electro-Tec auch2012 erfolgreich der Brückenschlag zurRomandie. So konnte eine Zunahme derBesuche aus der Westschweiz verzeich-net werden. Wie Gespräche mit Messe-besuchern zeigten, war auch in diesemJahr die Qualität der Ausstellungsständeund Fachseminare sehr hoch. Die Messekonnte mit ihren klaren Strukturenpunkten. Auch auf Ausstellerseite wur-den die Erwartungen voll erfüllt. GemässAusstellerbefragung wird vor allem diesehr hohe Fach- und Entscheidungs-kompetenz der Besucher sehr geschätzt.Die Aussteller kehrten mit vielen neuenaber auch vertieften Kundenkontaktenvon der Ausstellung zurück. Veranstaltetwird Electro-Tec von der Schweizeri-schen Elektro-Einkaufs-Vereinigung eevGenossenschaft. «Wir sind mit dem

85 Aussteller präsentierten neue Lösungen.

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Verlauf der diesjährigen Veranstaltungsehr zufrieden und blicken optimistischin die Zukunft», so Erich Kähr, Direktoreev. Gemäss Martin Wahlen, Leiter Mar-keting/Partnermanagement eev, soll dieElectro-Tec auch in Zukunft sowohldem Generalisten aus kleinen und mitt-leren Elektroinstallationsfirmen wie auch

dem Fachspezialisten und Planer eineabgerundete und kompakte Informati-ons- und Kontaktplattform bieten. Dienächste Electro-Tec wird im Frühjahr2014 stattfinden.

www.eev.chwww.electro-tec.ch

ABB Schweiz AGABB zeigte an der Electro-Tec mit demLiving Space-Konzept und den neuenKomponenten priOn und ComfortPa-nel eine neue Generation der Gebäude-systemtechnik. Mit Living Space wirdnicht nur der Wunsch nach umfassen-den Informationen, sondern auch die

Komfort und Flexibilität mit dem ComfortPanel von ABB. Das Organisationsteam Electro-Tec: Erich Kähr, Fabienne Lüthy,Martin Wahlen (von links).

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dringend erforderliche Optimierungdes Energieverbrauchs in Gebäuden er-füllt. ABB hat ihre Produkte und Syste-me für die Gebäudetechnik hinsichtlichBenutzerfreundlichkeit und Eleganz aufein neues Niveau gehoben. Hierbeimachen vermeintlich kleine Details denUnterschied aus – zum Beispiel diekonsequente Farbcodierung in LivingSpace, die einer Funktion wie Beleuch-tung, Jalousie, Heizung oder Lichtsze-nen je eine Farbe zuordnet. Die innova-tiven Lösungen mit dem BediengerätpriOn und dem ComfortPanel werdenbei der breiten Einführung von mehrEnergieeffizienz und Sicherheit in Ge-bäuden aller Art eine Pionierrolle spie-len. Das Bedienkonzept ist die Basis fürdas neue Produktsortiment von ABB,das von einer dezentralen Steuereinheitbis hin zum zentralen, multimedialenPanel alle Varianten bietet, die in mo-dernen Gebäuden sinnvoll eingesetztwerden können. Die Voraussetzungenzur Entlastung der Umwelt und zurEinsparung von Energiekosten sind da-mit in jedem Gebäude gegeben, das mitder neuen Generation der ABB-Gebäu-detechnik ausgerüstet ist.

www.abb.ch/gebaeudeautomation

Asera AGSeit Kurzem wird derVertrieb von Ther-mokon SensortechnikGmbH, ein führenderdeutscher Herstellervon hochwertiger Sen-sorik und herausragen-den Raumbediengerätenvon der neu gegründe-ten Asera AG abgewi-ckelt. An der Electro-Tec stellte Asera exklu-siv das neue Premium-Raumbediengerät Tha-nos vor. Thanos über-zeugt neben seinemaussergewöhnlich an-sprechenden Designauch mit dem gesamtenFunktionsumfang undden vielfältigen Bedien-möglichkeiten. Untereiner durchgängigenGlasfront befindet sich

ein hochauflösendes 3,5’’-TFT-Display.Über dieses findet bei jeglicher Eingabeeine optische Darstellung der getätigtenFunktion statt. Typische Anwendungender Raumautomation können benutzer-spezifisch realisiert werden. Die Steue-rung von HLK-Elementen wie Tempera-

tur-Sollwert-Verstellung, Jalousie- undLichtsteuerung oder Lüfterstufe lässt sichdurch einfache Fingerberührung tätigen.Diese kapazitive Touch-Technologie er-möglicht, kombiniert mit einer übersicht-lichen Bedienstruktur, die intuitive Be-dienbarkeit des Gerätes bereits bei derersten Anwendung. Thanos verfügt übereinen integrierten Temperatur-/Feuch-te-Sensor, der eine direkte Messung die-ser physikalischen Raumbedingungen er-mittelt und im Display anzeigt. Auch dieästhetische Funktionsspange aus eloxier-tem Aluminium ist berührungsempfind-lich. Über diese lassen sich anwenderspe-zifische Grundfunktionen realisieren, wiedas Einschalten der Raumbeleuchtung.Somit ersetzt das Thanos gezielt die typi-sche Lichtschalterfunktion, ohne auf denKomfort des einfachen Drückens verzich-ten zu müssen.

Thanos ist in den GrundfarbenSchwarz und Weiss erhältlich. Weiter-hin ist mit der Version L eine grosseVariante mit bis zu 12 Tasten verfügbar.Der untere Bedienbereich dient hierbeials typische Wippenfunktion. DieseGerätevariante ist auch in einer Quer-version LQ erhältlich. Mit der VarianteS steht eine kleinere Variante des Gerä-tes zur Verfügung. Die Wippenfunkti-on wird über weitere Menüebenen imDisplaybereich realisiert. SämtlicheTastenfelder lassen sich benutzerspezi-fisch beschriften. Über eine Software-Applikation ist das Gerät hinsichtlichBedienfunktion, Tastensymbolik undAnzeigeoptionen konfigurierbar. DieSoftware zur Konfigurierung und Para-metrierung ist kostenlos im Lieferum-fang erhältlich oder lässt sich über dieWebsite herunterladen.

www.asera.ch

Hager AGAls Leading Partner war Hager auchdieses Jahr wieder an der Electro-Tecvertreten und zeigte eine Palette inno-vativer Produktneuheiten. Im Schalter-und Steckdosensegment präsentiertedas Unternehmen nach der Lancierungvon kallysto Multidesign eine weitereNeuerung: die vier edlen Holzausfüh-rungen Esche, Birnbaum, Nussbaumund Räuchereiche für die Abdeckplat-ten-Serie kallysto.art. Ein Highlight imBereich Leitungsführung bietet das in-novative Bodenkanalsystem tehalit.BKbroadway, das alle nötigen Anschlüssedezent und montagefreundlich ohnesichtbare Kanäle, Steckdosen oder Ka-bel durch den Raum leitet. Auch in denanderen Segmenten tut sich was: Mitden tebis Touch Panels in 5’’ und 8’’präsentierte Hager Bedien- und Visua-lisierungselemente für tebis KNX. Mitvon der Partie war auch die Serie mo-dularer Schütze und Relais. Die ener-gieeffiziente und brummfreie Baureihemit Steuerschaltung bis zu 63 A präsen-tiert sich mit oder ohne manuelle Steu-erung sowie mehreren Kontaktstel-lungs-Typen. Die energiesparendenUniversaldimmer und der Rauchmeldermit PGSA-Technologie rundetn dieNeuheiten-Palette ab.

Nebst den Systemen zur Gebäude-steuerung und Leitungsführung zeigteHager interessante Entwicklungen fürden Zweckbau. Von der Marktnachfra-ge inspiriert hat das Unternehmen inenger Zusammenarbeit mit den Anwen-dern den Sicherungseinbausatz EBE160für Einspeisungen bis 160 A entwickelt,der vor allem in Hausüberstromunter-brechern in Fassadenkästen sowie Be-züger- oder Verteilerüberstromunter-brechern von Verteilanlagen zum Ein-

Intuitive und designorientierteRaumbedienung mit Thanos.

16 verschiedene Hersteller an der KNX Busleitung.

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satz kommt. Weiter zeigte Hager die 1- oder 3-polig schaltbarenNH-Sicherungs-Lastschaltleisten weber.vertigroup.

www.hager-tehalit.ch

KNX SwissAn der Fachmesse zeigten die im Verein KNX Swiss organisiertenHersteller eindrücklich, mit wie viel Power sie sich für den ge-meinsamen Standard einsetzen. Das Motto hätte lauten können:«Vielfalt ohne Grenzen in nur einem System». Am Stand vonKNX Swiss waren 16 ganz unterschiedliche Produkte von 16 ver-schiedenen Herstellern an eine gemeinsame Busleitung ange-schlossen – und kommunizierten miteinander ohne jeglicheSchwierigkeiten. Genau diese herstellerübergreifende Kompatibi-lität ist das Erfolgsrezept von KNX.

www.knx.ch

Securiton AGAn der Elelctro-Tec präsentierte Securiton ein umfassendes Port-folio im Bereich Sicherheitstechnik. Ein Beispiel ist der Rauch-melder Genius H, der überall dort eingesetzt wird, wo hohe An-sprüche an Detektionssicherheit, Qualität und Design gestelltwerden. Genius gibt es in zwei Varianten: Als Einzelmelder Ge-nius H und als vernetzbaren Funkrauchwarnmelder Genius Hx.

Durch seine dezente Erscheinung in seidenmattem Weiss inte-griert sich Genius H unauffällig in jede Umgebung. Eine Plombesichert Genius H bzw. verhindert eine unbemerkte Manipulation.Seine Funktionsfähigkeit wird über die transparente LED-Prüf-taste angezeigt. Ein professioneller Anspruch zeigt sich nicht nurin der Funktion, sondern auch im Gebrauch. Montage, Inbetrieb-nahme und Wartung sind auf möglichst wenige Schritte reduziertund optimiert. Bedienfehler sind ausgeschlossen. Höchste Sicher-heit erreicht Genius H durch seine intelligente Arbeitsweise. DerRauchwarnmelder reagiert auf Impulse seiner Umgebung, wiebeispielsweise Temperaturschwankungen. Er passt sich automa-

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Neue kallysto.art Abdeckplatten von Hager in den AusführungenEsche, Birnbaum, Nussbaum und Räuchereiche.

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tisch auf neue Situationen an und ver-hindert Täuschungsalarme. Dank desfrequenzoptimierten Signaltons (85 dB)wird das menschliche Gehör im Brand-fall mittels unterschiedlich hoher undtiefer Töne sicher erreicht. In derNacht sorgt die integrierte Echtzeituhrdafür, dass die LED-Anzeige gedimmtund ein Alarmsignal nur im tatsächli-chen Brandfall ausgegeben wird. Geni-us H ist nicht nur besonders sicher, er

zeichnet sich auch durch seine ausge-zeichnete Qualität aus. Als einer derersten trägt Genius H das neue Quali-tätszeichen für Rauchwarnmelder, das«Q». Mit dem «Q» wird symbolisiert,dass Genius die weltweit härtestenPrüfkriterien für Rauchwarnmelder ab-solviert und bestanden hat. Durchge-führt werden diese Tests von notifizier-ten Prüfinstituten wie dem VdS.Aufgrund der herausragenden Qualität

gewährt Securiton eine 10-jährige Ga-rantie auf den Genius H.Zur Rauchwarnmelder-Familie Geni-

us zählt auch Genius Hx, mit Funk-schnittstelle für die Funkmodule Basisund Pro. Über die bekannten Leis-tungsmerkmale von Genius H hinausbietet er zusätzlich einen noch stärke-ren Mikrocontroller und eine weitereBatterie zur Energieversorgung derFunkmodule. Damit ist Genius Hx auchunter erschwerten Umgebungsbedin-gungen wie z.B. in Fluren, Treppen-häusern, frostfreien Kellern und Dach-böden einsetzbar. Mit den Funk-modulen Basis oder Pro kann derFunk-Rauchwarnmelder grössere Ob-jekte flächendeckend überwachen.Ausgezeichnete Qualität, herausra-

gende Detektionssicherheit und ein an-sprechendes Design machen Genius Hund Genius Hx zum optimalen Rauch-warnmelder für jeden Einsatzort. Insbe-sondere die Wohnungswirtschaft, dieaufgrund von gesetzlichen Einbau-pflichten einen hohen Bedarf an zuver-lässigen Rauchwarnmeldern hat, schätztdiese Eigenschaften besonders.

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Intakter Schutz ist eine Frage der Lebensqualität.

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Der intelligente Brandwächter, der niemals schläft.

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Unter dem Motto «Mehrwert installieren» präsentierte die Feller AG ge-meinsam mit Schneider Electric (Schweiz) AG, unter dem gemeinsamenDach der Info-Show, diverse Neuheiten an der Electro-Tec in Bern.

Dabei standen nicht alleine die Produkteund deren Vorteile im Vordergrund.Vielmehr haben Feller und Schneideraufgezeigt, was ein Produkt oder Systemerst zu einem erfolgreichen Gesamtpaketmacht. Es sind die unterstützendenMassnahmen rund um das Produkt. An-gefangen bei klar verständlichen Doku-mentationen über Planungstools bis hinzur Produktausbildung oder dem techni-schen Support vor Ort. Denn gute undinnovative Produkte alleine genügenheute nicht mehr, es ist das Gesamtpa-ket, was zählt. Hier einige der Highlightsan der Electro-Tec.

Feller beweist Design-KompetenzMit der neuen Designlinie EDIZIOdueelegance fügt Feller ein weiteres Kapitelzur erfolgreichen Geschichte desEDIZIOdue Designprogramms an.EDIZIOdue elegance vereint wie keinanderes Programm Ästhetik, hochwer-tige sowie zusätzlich veredelte Materia-lien und höchsten Bedienkomfort dankBus-Technologie.

Feller denkt an die Umwelt und ansPortemonnaieLicht nur dann einschalten, wenn esauch wirklich gebraucht wird und dasnur in der nötigen Intensität: die Bewe-gungs- und Präsenzmelder von Fellermachens möglich. Mit der cleverenFunktion «Grundbeleuchtung» beimFeller Bewegungsmelder pirios DIMsteht zudem eine intelligente Lösungzur Verfügung, um an Orten, wo ausSicherheitsgründen Licht benötigtwird, Energie und Kosten zu sparen.

Intelligentes und energieeffizientesLichtmanagement am Arbeitsplatz hateinen neuen Namen: Präsenzmelder pi-rios 360P KL KNX. Dahinter steckteine Technologie, die zuverlässig dasKunstlicht abhängig vom vorhandenenTageslicht steuert. Das Ergebnis ist einezeitgemässe Lichtsteuerung, die nicht

Mehrwert installierenFeller AG/Schneider Electric (Schweiz) AG: Von der Steckdose bis zur Elektrotankstelle

nur jederzeit für optimale Lichtverhält-nisse sorgt, sondern auch mithilft, Ener-gie zu sparen.

Feller sorgt für SicherheitGut, zu wissen, dass es jemanden gibt,der wacht und warnt, bevor es zu spät ist:den Feller Rauchwarnmelder. Dieser de-tektiert nach dem Streulichtprinzip denRauch und schlägt Alarm, bevor die gif-tige Konzentration für Menschen ge-fährlich wird. Mit dem Rauchwarnmel-der bietet Feller genau das, worauf es inbrenzligen Situationen ankommt: Mar-kenqualität, auf die man sich im Fall derFälle 100-prozentig verlassen kann.

Feller Rauchwarnmelder werdenüber das Stromnetz (230 Volt) oder mitBatterien betrieben. Für maximale Si-cherheit vom Keller bis zum Dachge-schoss lassen sich mehrere Rauchmel-

der via Kabel oder Funk vernetzen. Soschlagen sie im Notfall gemeinsamAlarm. Zusätzlich können mittels einesSystemrelais auch externe Signalgeberangesteuert werden.

Schneider Electric verbindet Systeme zuGesamtlösungenDer Verteiler ist die Zentrale jeder Elek-troinstallation. Er ist das verbindendeElement, welches aus verschiedenen Sys-temen und Komponenten eine Gesamt-lösung macht. Pragma multi ist eineneue Art von modularen AP- und UP-Verteilern, welche durch den Baukasten-aufbau neue Dimensionen punkto Flexi-bilität ermöglichen. Die Philosophie imMediafeld heisst grösstmögliche Anpas-sungsfähigkeit und zwar zu jedem Zeit-punkt. Die mobilen Montageplatten, dieeinbaubaren 230-V-Steckdosen und dasBaukastensystem stellen dies sicher. DasLeitprinzip im Starkstromfeld hingegenheisst Sicherheit. Deshalb stehen hierumfangreiche Massnahmen zur Gewähr-leistung der Sicherheitskonzepte wieSchutzisolation Klasse II, Ordnungstren-nung oder sichere Kabelführung im Vor-dergrund.

Schneider Electric schaltet aufGreen PowerIm Energiebereich wartete SchneiderElectric mit zukunftsweisenden neuenLösungen auf für die Schweiz: Einerseitsmit einer kompletten Ladeinfrastrukturfür Elektrofahrzeuge, andererseits mitdem Photovoltaik-Programm SunEzy,das die Integration von Photovoltaik-An-lagen für Wohnbau und Kleingewerbesowie entsprechende Schutzkomponen-ten umfasst.

Diese und andere Highlights könnenauch weiterhin im Rahmen der Info-Show, die zurzeit durch die Schweiztourt, bestaunt werden.

Tourplan und Onlineanmeldung aufwww.info-show.ch

Feller AG8810 HorgenTel. 044 728 72 72www.feller.chwww.schneider-electric.ch

EDIZIOdue elegance von Feller setzt neue Design-massstäbe.

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Konventionelle Installationen kollidieren oft mit den vielfältigen Ansprüchen an moderne Gebäude: Bauherren undInvestoren fordern Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz, die Mieter flexible Nutzungsmöglichkeiten und die Ins-tallateure Systeme, die sich einfach anpassen lassen. Bereits in der Projektierung und bei der Realisierung müs-sen daher die Weichen richtig gestellt werden. Installationen mit Flachkabeln überlassen nichts dem Zufall undbieten eine gute Grundlage für den erfolgreichen Betrieb eines Gebäudes.

Räume und Gebäude müssen immer flexibler werden

Zweckbauten sind in den letzten Jahrenkomplexer geworden. Die Ansprücheder Kunden steigen, aber ebenso nimmtder Kostendruck zu. Beides unter einenHut zu bringen, funktioniert nur mitneuen Methoden, Systemen und Pro-dukten. Die moderne Gebäudetechnikmit Bussystemen bietet im vielfältigenWirtschaftsleben mit schnell änderndenNutzungsbedürfnissen von Immobiliendie nötige Flexibilität. Gebäudeautoma-tionssysteme lassen Funktionsänderun-gen einfach über die Software zu. Diegleiche Flexibilität wird aber auch vonder Installationsseite her verlangt. Alldiese Forderungen kombinieren Flach-kabelsysteme ideal. Als Pionier gilt indiesem Bereich die Woertz AG, die mit

Flachkabel-Installationen

Marcel Schöb dem Flachkabelsystem ecobus die Ener-gie und Bustechnik vereint.

Entwicklung der FlachkabelEines der ersten Flachkabelinstalla-tionssysteme wurde von Woertz Endeder 60er-Jahre entwickelt. Ursprünglichwurde das Kabel in der Ausführung 5✕

1,5 mm2 angeboten, später wurde esdurch die Variante 5✕ 2,5 mm2 ergänzt.Für die Verbindung zwischen Kabelund Apparaten kommen spezielle auf-schiebbare Dosen zum Einsatz, derenmaximale Belastbarkeit auf 10 A be-grenzt ist.Seit seiner Markteinführung hat sich

das Flachkabel als äusserst zuverlässigerwiesen. Tausende von KilometernFlachkabel mit Millionen von An-schlusspunkten sind teilweise unter ext-

remen Umgebungsbedingungen verlegtworden. Flachkabel haben heute inZweckbauten weltweit den Durchbruchgeschafft. Das Sortiment ist stets ge-wachsen und lässt heute kaum nochWünsche offen.Für industrielle Applikationen und

Anwendungen in der Automation er-weist sich das Flachkabelangebot ecofil i5✕ 16 mm2 oder 7✕2,5 mm2 als beson-ders vorteilhaft. Ein Konzept mitSchutzgrad IP42 oder IP65, das Systemmultibus, basiert auf einem Flachkabel-typ 4✕1,5 mm2, erhältlich in halogen-freier Variante für Schwachstromappli-kationen.Das jüngste Flachkabelsystem eco-

line-P3, 3✕2,5 mm2 ermöglicht die si-multane Kontaktierung aller drei Leiterin einem einzigen Vorgang. Für die Ge-bäudeautomation wichtig sind die KNXAktor- und Sensorelemente mit integ-rierter Elektronik für das Sortimentecobus combi, die zur dezentralen An-ordnung von Busgeräten via Flachkabeleingesetzt werden. Die Verkabelung er-folgt fehlerfrei und die Leiter werdenabisolierfrei kontaktiert. Das ecobuscombi-Kabel besteht aus einem 7-adri-gen Flachkabel, unterteilt in 5✕2,5mm2 für Starkstrom und 2✕1,5 mm2 fürBussignale. Dank dieser Starkstrom/Buskombination wird es möglich, dieBusleitungen zusammen mit den Stark-stromleitungen in einem einzigen Vor-gang und auf einfachste Weise zu verle-gen. Alle Adern, sowohl die Stark-strom- als auch die Busleiter, sindparallel im Flachkabel angeordnet; einPatent von Woertz.Die Energie wird ab Etagenverteiler

grossflächig in die Installation gespiesen.Dabei werden die Busgeräte als Einzelge-räte oder in Gruppen zusammengefasstund mittels steckbaren Anschlüssen vom

Flachkabel an «ge-streckte» Verteilung.

(Quelle Woertz)

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Flachkabel (ecobus combi) erschlossen.Für eine rationelle Installation lassen sichdie Verbraucher wie z.B. Leuchten, übervorkonfektionierte streckbare Kabel an-schliessen. Vorteile:• Massive Reduktion der Kabelmengenund damit der Brandlast

• Starke Verringerung der Installa-tionsfehler durch Vorkonfektionen

• Enorme Verringerung der Installa-tionszeit

Herausforderung BusleitungDurch die Verwendung von Flach-kabeln mit Durchstosstechnik war esnicht möglich, bei der Busleitung ver-

drillte Adern einzusetzen, was für einenstörungsfreien Betrieb eigentlich sehrwichtig ist. Um die Stör- und EMV-Festigkeit trotzdem zu gewähren, sinddeshalb im ecobus die beiden Busaderndoppelt abgeschirmt. Unter den ver-schiedenen Flachkabelsortimenten stelltecoline-P3 eine weitere Entwicklungdar, die Kontaktierung verlangt keineWerkzeuge, was zu Zeiteinsparungenund zur Zuverlässigkeit der Anschlüssebeiträgt. Der dazu speziell ausgelegteVerbinder basiert auf einer neuartigen,abisolierfreien Schnellanschlusstechnik.Das Oberteil mit eingeführtem Ab-gangskabel wird ganz einfach durchHerunterdrücken eines Hebels auf dasFlachkabel eingerastet. Für rationellesArbeiten sind zu diesem System auchvorkonfektionierte Verbinder, beste-hend aus Rundkabel und Standard-Ste-cker, erhältlich.

FlexibilitätMit speziellen Flachkabeldosen könnenproblemlos abisolierfreie Anschlüsse anjeder beliebigen Stelle des Kabels er-stellt werden. Die Geräte können äus-serst leicht verschoben und entferntwerden. Zusätzliche Geräte sind einfachinstallierbar, ohne dass die Installation

ausser Betrieb gesetzt werden muss.Gerade diese Eigenschaft ist in der heu-tigen Zeit ein grosses Argument für dieFlachkabelinstallation.Die Kabelkonturen sind so ausge-

führt, dass die Dosen mit normalemKraftaufwand nicht falsch aufgebrachtwerden können. Der Kontakt zu denLeitern wird mittels Spitzschraubenhergestellt, die den Kabelmantel durch-bohren. Mit einem Elektroschrauber istdies sehr einfach realisierbar. DieInbetriebnahme der Installation ist vielweniger aufwändig und beim Auftretenvon Problemen erfolgt die Fehlersucheschneller und einfacher.

Anschlusstechnik: Schrauben durchbohren Man-tel und kontaktieren Leiter. (Quelle Woertz)

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Flachkabel im Deckenkanal.

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Installatio

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Zeitgewinn bei der InstallationBei einer Installation mit Flachkabelnsind genaue Positionszeichnungen unnö-tig. Auf der Baustelle lassen sichApparate einfach am optimalen Platzmontieren. Die Installation kann besserstrukturiert werden, man plant «modu-lar». Ein weiterer Anschluss ist inSekundenschnelle erstellt. Flachkabeldo-sen lassen sich in Kombination mit ei-nem Stecksystem verwenden. Sonder-wünsche sind kurzfristig realisierbar,kundenseitige Änderungswünsche keinAnlass zu «Feuerwehrübungen oderPanik auf der Baustelle». Die Gerätekönnen komplett mit den Flachkabeldo-sen vorverkabelt werden, sodass diese ander Montagestelle nur noch mit demFlachkabel verbunden werden müssenund sofort betriebsbereit sind. Durch dieSerienarbeit in der Werkstatt oder direktbeim Lieferanten entstehen kaum Feh-ler. Der Aufwand in der Schlussphase ei-nes Projekts verkleinert sich deutlich undnimmt den Druck aus der Endphase ei-ner Baustelle. Insgesamt beträgt derZeitgewinn gegenüber einer konventio-nellen Installation bis zu 70%.

Verminderung BrandlastMit der Verwendung von Flachkabelnund der konsequent dezentralen Plat-zierung der Aktoren und Sensoren,kann eine grosse Menge an Kabel ein-gespart werden, was die Brandlast deut-lich reduziert. Die Flachkabeldosensind halogenfrei. Verschiedene Flachka-belausführungen sind ebenfalls halo-

genfrei erhältlich. Auf diese Eigenschaftwird vermehrt geachtet bzw. es wirdvom Bauherrn vorgeschrieben. FürFlachkabelinstallationen gelten bezüg-lich des Überstromschutzes und dieBemessung der Leiter die gleichen Be-stimmungen der NIN wie für «ortsfesteLeitungen», obwohl das Flachkabel fle-xible Leiter enthält.

KosteneinsparungFlexible Flachkabelinstallationen redu-zieren Installationszeiten und bringenfür den Bauherrn, Planer und Installa-teur beachtenswerte Vorteile für die Zu-kunft. Installationserweiterungen und-änderungen sind viel einfacher realisier-bar. Erfahrungen mit Flachkabelinstalla-tionen zeigen, dass beträchtliche Kosten-einsparungen über die gesamteLebensdauer der Installation anfallenund das ist entscheidend.

EinsatzgebieteFlachkabel eignen sich speziell fürZweckgebäude. Hier bestehen Hohlde-cken, Hohlböden und Brüstungskanäle.Sensoren und Aktoren finden problem-los vor Ort Platz. Typische Gebäude:• Büro- und Verwaltungsgebäude• Industriegebäude• Lagerhallen• Verkaufslokale• Hallen• Spitäler• Freizeitanlagen• Hotels• Bauprovisorien• Messestandbau• Baustellen• Festzelte• Tunnelbau• Schiffsbau• Einfamilienhäuser• usw.

Moderne GebäudetechnikIm Zweckbau kommt Gebäudeautoma-tion heute standardmässig zum Einsatz.Die Energiedebatte hat das Bauen ver-ändert. Seit Anfang des Jahrtausends istein grosser Wandel eingetreten. Pla-

nungs- und Ausführungsprozesse sindkomplexer geworden. Die Betrachtungder gesamten Lebensdauer eines Ge-bäudes fordert von der Gebäudetechnikeine optimale Unterstützung des soge-nannten Facility Managements. Diesbedeutet:• Einsatz vernetzter dezentraler Steue-rungssysteme, die einen Grossteil derGewerke miteinander verbinden undauf Standardbussystemen basieren.

• Planung in sogenannten Raummodu-len: Diese kleinstmöglichen Raum-einheiten bilden die Grundstrukturfür alle Gewerke und können ohnegrossen Aufwand zu den entspre-chend benötigten Räumen kombi-niert werden.

• Möglichst effiziente Nutzung natür-licher Energie (Tageslicht, Sonnen-wärme, kalte Nachtluft, Baukörper alsWärme-/Kältespeicher usw.) anstelleteurer nicht erneuerbarer Energie.

• Einsatz von Sensoren wie Präsenz-meldern, damit Licht und Klimaanla-ge nur aktiv sind, wenn der Raum mitPersonen belegt ist.

• Komfortable Bedienung für den Be-nutzer, damit er dieBeleuchtung, Beschattung und dasRaumklima optimal seinen Bedürf-nissen anpassen kann.

• Abbildung der örtlichen Prozesse aufeiner zentralen Managementebene,um bei Störungen rasch und gezielteingreifen zu können. Energiewerteerfassen, um Klarheit über den Ener-gieverbrauch im Detail zu erhalten.

Die Kostenfrage eines Gebäudes mussunter Berücksichtigung der ganzen Le-benszeit beurteilt werden. Dabei zeigtsich, dass mindestens 75% der Kostenwährend der Gebäudelebenszeit anfal-len und nur 25% beim Bau.Im Zweckbau lässt sich die Gebäudeau-tomation, d.h. Steuer- und Regelaufga-ben, am effizientesten dezentral lösen.Dies gelingt Sensoren und Aktoren vorOrt am einfachsten. Und dies wiederumgelingt am besten mit einem Flachka-belsystem, das den Bus gleich integriert.In fast jedem Raum treffen verschiede-ne Gewerke aufeinander, die teilweisegemeinsame Führungsgrössen benöti-gen. Im Zweckbau verfügt ein Einzel-raum, im Grossraumbüro die Zelle,über folgende Gewerke:• Beleuchtung: Kunst- und Tageslicht• Gebäudehülle: Beschattung,Einbruchschutz

• Klima: Heizung, Kühlung, Lüftung,Befeuchtung, usw.

• Personen- und Gütertransportanla-gen

Flachkabel im Bodenkanal.

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Flachkabel im Brüstungskanal.

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Flachkabel im Bodenkanal.

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• Türen, Tore, Schleusen• Energiefeinversorgung für GeräteWeitere wichtige, dezentrale gebäudetechnische Anlagen imZweckbau sind:• Zutrittskontrolle, Videoüberwachung• Brandmeldeanlagen, Brandschutzanlagen• Raumbesetztanzeigen• Technische ÜberwachungsanlagenAll diese Einrichtungen dienen der Informationsübermittlung.Zum Teil werden diese Anlagen heute noch als Stand-alone-Anlagen ausgeführt (z.B. versicherungstechnische Aspekte beiSicherheitsanlagen), zum Teil können diese aber auch problemlos

in die Gebäudesystemtechnik mit Standardbussystemen integriertwerden. Die verschiedenen Gewerke benötigen verschiedeneEnergieformen wie Strom, Wasser, Luft usw. Auf dieser Ebenebleibt die Trennung erhalten. Hingegen kann die Informationund Kommunikation der verschiedenen Gewerke auf einer Ebenezusammengelegt und von der Energieebene getrennt werden.Dies bedingt eine digitale Kommunikationsebene mit einem mo-dernen Bussystem. Daraus ergibt sich ein Netzwerk von Sensorenund Aktoren.Integrale Planung bedeutet: Frühe Koordination aller Gewerke,Aufstellen des gemeinsamen Standards, Koordination der einzel-nen Fachplaner und integrale Ausschreibung für HLK- und Elek-trogewerke.

Konsequenzen in der InstallationAnstelle grosser Etagenverteiler mit Relais, SPS usw. werden de-zentrale Kleinverteiler oder sogenannte Raumboxen mit Buskom-ponenten oder installationsfertige Buskomponenten in den einzel-nen Räumen oder im Korridor (in Aussparungen, in Hohldecken,in Hohlböden, in Brüstungskanäle usw.) installiert. Die ungeschal-tete Leistung wird direkt zu den Aktoren geführt und von dort inkurzen Leitungen, wenn möglich vorkonfektioniert und steckbar,zu den Verbrauchern. Die Sensoren werden nach Bedarf mit derBusleitung verbunden, wobei hier deren Gewerkezugehörigkeitund Anzahl keine Rolle spielt. Damit kann eine enorme Reduk-tion der Kabelmengen sowie des Installationsaufwandes erzieltwerden!Für eine solche rationelle Installation ist auf dem Markt ein

kombiniertes Flachkabel für die Energie- und Datenübertragung,wie es die Firma Woertz mit dem ecobus combi im Programmhat, ideal. Allerdings eignet sich das Buskabel mit den unverdrill-ten Leitern direkt neben den Starkstromleitern nur für kleineBandbreiten, so wie es KNX oder LON fordert, hingegen nichtfür TCP/IP-Anwendungen.

Anschlusssortiment für Flachkabel. Abgangskabel sind steckbar und vorkonvektio-nierbar. (Quelle Woertz)

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36 | Elektrotechnik 5/12

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Die Kommunikations- und Stark-stromleitung sind in einem Kabelman-tel vereint und werden mit Anschluss-dosen (Schraub- und Steckerversion)auf die Anschlüsse geführt. Die Leiterim Flachkabel werden über Spitz-schrauben kontaktiert, die den Kabel-mantel durchbohren.

Die elektrische Energieleitung wird –unabhängig von Gewerk und Raum –einfach parallel auf die Aktoren geführt.Eine Einschränkung ergibt sich hiernur durch die maximal mögliche Leis-tungsbelastung und allfällige Sicher-heitsüberlegungen bezüglich einesStromausfalls. Die Kommunikationslei-tung wird – unabhängig von Gewerkund Funktion – einfach parallel auf die

Sensoren und Aktoren geführt. Die Be-schränkung ergibt sich hier nur durchdie Regeln des gewählten Bussystems.

Damit ist der Grundaufbau desFlachkabels bereits festgelegt:• Polleiter, Neutralleiter und Schutz-

erde für die Energie• Zwei Adern für die Kommunikation

Die Akzeptanz im Markt des Flachka-bels, kombiniert mit Buskabel, hat langegedauert. Bei der Entwicklung des Ka-bels lag natürlich der Fokus auf derÜbertragungssicherheit und damitStörimmunität. Die doppelte Abschir-mung der beiden Buskabellitzen führteschliesslich zum Erfolg. Damit beimDurchbohren des Mantels kein Kurz-schluss (über den Schirm) entsteht, sinddie Spitzschrauben beim Busteil im vor-deren Bereich isoliert. Das Flachkabelkann nur verwendet werden, wenn dasBussystem eine Baumstruktur zulässt.Dies ist momentan z.B. bei KNX oderLON möglich.

FazitDer grosse Vorteil eines Flachkabelsys-tems besteht darin, dass an jeder belie-bigen Stelle zu jeder Zeit Anschlüsseerstellt oder versetzt werden könnenund dies ohne Kabelunterbrüche. Die

Montagezeiten sind deutlich geringerals bei konventioneller Technik. Im De-tail bedeutet dies:• Sicherheit: Weniger Kabel und Kon-

taktstellen bedeuten weniger Risikenund geringere Brandlast.

• Kundennutzen: Jederzeitige Änderun-gen und Erweiterungen der Installa-tion bei Mieterwechseln oder bei ei-ner Umnutzung der Liegenschaftmöglich.

• Planernutzen: Flachkabelinstallatio-nen bieten grosse Planungssicherheit,vor allem wenn Anschlüsse bei derPlanung noch gar nicht im Detail be-kannt sind. Der Installationsaufwandvermindert sich markant, wenn inkleinen Abständen viele Anschlüssegebraucht werden.

• Installateurnutzen: Weniger Kabel-unterbrüche und Verkabelungen be-deuten weniger Fehlerquellen. Dankdem asymmetrischen Profil des Ka-bels sind falsche Anschlüsse praktischausgeschlossen. Das modulare Sys-tem unterstützt den Installateur zu-dem bei Zeitdruck: Er kann ganzeSteckdosenbatterien oder Lampenan-schlüsse in der Werkstatt vorkonfek-tionieren und die montagefertigenFlachkabelstränge vor Ort, auf derBaustelle, innert Kürze installieren. ■

Anschlusstechnik mit Busleitung. (Quelle Woertz)

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Die batterielose Funktechnologie vonEnOcean gewinnt ihre Energie direktaus der Umgebung – aus Licht, Tempe-raturdifferenzen oder Bewegung. Da-durch sind alle darauf basierenden Pro-dukte absolut wartungsfrei, kommenohne Verkabelung aus und ermöglichenzudem einen besonders flexiblen Einsatz.Das Starter-Kit ESK 300 enthält sowohleinen mechanischen Energiewandler alsauch ein Funkmodul mit einer Mini-So-larzelle. So kann die benötigte Energiefür Sensorik- und Funklösungen auseinem Tastendruck oder über eineLichtquelle gewonnen werden.

Das Kit besteht aus einem Schalter-modul für die Gebäudetechnik (PTM200), Einzelkomponenten für individuel-le Schalteranwendungen (PTM 330,ECO 200), einem Temperatursensormo-dul (STM 330), einem USB-Empfänger(USB 300), einer Visualisierungs-Soft-ware für den PC (DolphinView Basic)sowie einem Beispielgehäuse für Indus-trieschaltlösungen.

Mit dem PTM 200 lassen sich bei-spielsweise energieautarke Wandschalter

oder Handsender umsetzen. Die Kombi-nation aus dem Funkmodul PTM 330und dem mechanischen EnergiewandlerECO 200 wiederum bildet die Basis fürverschiedenste wartungs- und kabelfreieSchalter im Industrieumfeld. Gleich-zeitig kann der solarbetriebene Tempe-ratursensor STM 330 zum Beispiel dieTemperatur in einem Raum oder an Ma-schinen messen. Dabei zeichnet sich dasModul durch einen äusserst geringenStromverbrauch bei gleichzeitig hoherZuverlässigkeit aus. Wird der Messwertbeispielsweise alle 15 Minuten übertra-gen, reichen bei 200 Lux bereits 3,6Stunden Ladezeit am Tag für einen un-

terbrechungsfreien Betrieb. Bei einemvollständig aufgeladenen Energiespei-cher ist das Modul in absoluter Dunkel-heit vier Tage voll funktionsfähig. Dasbidirektionale Gateway USB 300 leitetMessdaten ebenso wie Schaltbefehle aneinen PC weiter. Das Empfangen derDaten erfolgt dabei über die SoftwareDolphinView Basic, die alle Informatio-nen am Rechner visualisiert. Dadurchhaben Anwender sämtliche Vorgängeimmer im Blick. Die Komponentendes ESK 300 ermöglichen zum Beispieldie Umsetzung von Schaltern, Innen-temperaturfühlern sowie verschiedenenIndustrieschaltern wie unter anderemFunk-Positionsschalter, Lösungen zurSteuerung von Toren oder für das Con-dition Monitoring. Darüber hinaus er-öffnet das USB 300 Software-Entwick-lern auch den Zugang zu Smart Home-beziehungsweise Smart Metering-Lö-sungen.

Das Starter-Kit ist für OEM-Partnerfür 79 Euro (UVP) erhältlich.

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EnOcean Starter-Kit ESK 300

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Die Firma M. Züblin AG in Wallisellen ist ein führender Hersteller von Sensor-LED-Leuchten. Im besten Fall lassensich mit diesen Leuchten bis 95% Stromkosten sparen. Aber auch LED-Retrofit-Lampen verfügen über ein ausser-gewöhnliches Energiesparpotenzial.

Die Zukunft in der Beleuchtung hateinen Namen: LED-Technik. Die Ent-wicklung geht zwar immer noch in rie-sigen Schritten vorwärts, doch ist jetztschon klar, die LED-Technik übertrifftdie besten Leuchtstofflampen-Konzep-te der Gegenwart. Wenn LED-Leuch-ten noch mit Präsenzmeldern kombi-niert werden, ist das Einsparpotenzialgewaltig. Denn im Gegensatz zuLeuchtstofflampen, lassen sich LED-Lampen beliebig häufig ein- und aus-schalten und vor allem auch viel effi-zienter dimmen.

Präsenzmelder integriertDie neuste LED-Einbauleuchte von Zü-blin hat einen Präsenzmelder integriert.Die Leuchte ist mit warmweissem Licht(3000 K) oder mit neutralweissem Licht(4000 K) ausgerüstet, wobei letztere überden besseren Wirkungsgrad verfügt. Mit1500 Lumen erreicht die Leuchte eineLichtleistung, welche mit zwei her-

Feine Technik: LED-Einbau-Sensorleuchte

Maximale Energieeffizienz von Züblin

kömmlichen 60-W-Glühlampen vergli-chen werden kann.Der Stromverbrauchist aber über sieben-mal kleiner, was einerEinsparung von rund85% gleichkommt.Der integrierte Prä-senzmelder sorgt zu-sätzlich für ein be-darfsgerechtes Ein-und Ausschalten desLichtes, womit dieEnergieeffizienz diemaximalen 95% er-reicht! An der ZüblinLED-Sensorleuchtekönnen bis zu drei

weitere LED-Einbauleuchten ange-schlossen werden, sodass sich die Ener-gieeinsparung vervielfacht.

Einfache InstallationFür einfache Installationen mit Aufbau-leuchten liefert Züblin verschiedeneLED-Leuchten mit 10 W oder 22 W

Leistung. Die Leuchten erzeugen dabeieinen Lichtstrom, der einer 75-W-Glühbirne bzw. einer 150-W-Lampeentsprechen. Der Lichtstrom beträgt990 bzw. 1600 Lumen. Diese neuenLED-Leuchten ersetzen mit ihrem an-genehmen Licht herkömmliche De-ckenleuchten und sparen dabei ausser-ordentlich Energie.

FazitZüblin bietet für Küchen, Korridore,Treppenhäuser, Garagen und viele wei-tere Orte ganz verschiedene Sensor-leuchten für maximale Energieeffizienzan. Bauherren, Ingenieure und Installa-teure, die sich für ein solches Lichtsys-tem entscheiden, erhalten nicht nureine hervorragend neue Beleuchtung,sondern sie tragen zur Verminderungdes Energieverbrauchs bei.

M. Züblin AG8304 WallisellenTel. 044 878 22 [email protected]

Arztpraxis mit Einbau-LED-Leuchten von Züblin. Die Energieersparnis gegenüberGlühlampentechnik beträgt rund 90%.

Sensor-LED-Einbauleuchte von Züblin spart imbesten Fall 95% Strom!

Mit 10 W LED-Power gleich viel «Licht» wie durcheine 60-W-Glühlampe – und das für 30000 Stun-den.

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Highlight

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Die ELECTRO-TEC 2012 in Bern hat sich in den letzten Jahren zu einer be-deutenden Messe im Bereich Gebäudesystemtechnik, Kommunikations-,Licht- und Installationstechnik entwickelt. Die Messe ist für Ost- undWestschweizer gut erreichbar und somit eine ideale Plattform für Firmen,einem breiten Publikum neue Produkte und Lösungen vorzustellen.

Für Esylux war die Electro-Tec undnachfolgende Light+Building die idealeMöglichkeit, viele neueProdukte aus ih-rem Programm vorzustellen. Dazu zäh-len der Bewegungsmelder zur Ansteue-rung von drei Leuchtenreihen,unscheinbare Minimelder mit grossemWirkungskreis aber auch neue KNX-Melder. Zu den Neuigkeiten zählenauch LED-Leuchten für die Aussenbe-leuchtung.

PD-C360i/24 DUODIMplusBis zu drei Leuchtenreihen lassen sichdank der drei Relais des PD-C360i/24DUODIMplus dimmen und schalten.Damit ist der Präsenzmelder ideal ge-

Esylux erfolgreichan ELECTRO-TEC

Esylux mit einem Feuerwerk an Neuheiten an der Eletro-Tec in Bern

eignet für die Beleuchtung von Klassen-zimmern. Hier lässt sich neben zweiReihen Deckenleuchten auch die Tafel-beleuchtung separat schalten. Der dritteSchaltkanal kann selbstverständlichauch als HLK-Ausgang belegt werden.Der Deckenmelder verfügt über einen360°-Erfassungsbereich bei einerReichweite von 24 m und deckt damiteine Fläche von bis zu 450 m² ab.

MD-C360i/8 miniDer kleine Melder mit grossem Wir-kungskreis ist ein Highlight. Sein Erfas-sungsbereich reicht bis zu 8 m. Er istoptisch sehr dezent, denn seine kom-pakte Bauform erlaubt die komplette

Integration in die Decke. Die Montageist schnell und einfach möglich, dankvorhandener Klemmtechnik. Dank hin-terlegtem Werksprogramm ist er sofortbetriebsbereit. Mit 16-A-Hochleis-tungsrelais (Wolfram-Vorlaufkontakt)sind auch kapazitive Lasten von EVGoder Energiesparlampen kein Problem.

LED SLG LEDi SC/CZur Ausleuchtung von Rettungswegendient die Notwegeleuchte SLG LEDiSC/C. Sie ergänzt bereits angebrachteKennzeichnungsleuchten optimal undvervollständigt damit die SLC- undSLD-Serien. Darüber hinaus ist dieNotwegeleuchte auch zur Dauerbe-leuchtung von Fluren eine energiespa-rende Alternative zu herkömmlichenLeuchten. Sie ist aussergewöhnlich nut-zerfreundlich, denn sie verfügt übereine integrierte Selbstüberwachung.Eine Anwenderfernbedienung ermög-licht die Auslösung des Selbsttests ohneTastenbetätigung. Die Notwegeleuchteverfügt über eine Fernabschaltoption,die es erlaubt, die Notlichtfunktion beiBedarf auszuschalten.

LED-Spotlights OS-SerieDie LED-Spotlights für den Aussenbe-reich bieten punktuelles LED-Licht,das optimal für das Beleuchten von De-tails geeignet ist. Typische Anwen-dungsbereiche sind daher beispielsweiseakzentuierte Werbeschildbeleuchtun-gen. Die Spots bestehen aus korrosions-geschütztem Aluminium-Druckgussge-häuse. Ihre hohe Energieeffizienzreduziert die Energiekosten. Die ESY-LUX Spotlights sind in kurzer Ausfüh-rung oder mit Wandausleger erhältlich.

ESYLUX Swiss AG8302 KlotenTel. 044 808 61 [email protected]

PD-C360i/24 DUODIMplus für 3 Leuchtenreihen, MD-C360i/8 mini, der Unscheinbare an der Decke, LEDSLG LEDi SC/C zur Ausleuchtung von Rettungswegen, LED-Spotlights OS-Serie mit gutemWirkungsgrad.

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Noch nie war die Strommessung in Schalt- und Verteilerschränken so kompaktund perfekt integriert. Endlich ist es möglich, die einzelnen Stromkreise einerInstallation zu überwachen.

Das CMS spielt überall dort seine Stär-ken aus, wo eine hohe Verfügbarkeitgefordert ist: Insbesondere Industrie-betriebe, Banken, Versicherungen oderöffentliche Gebäude wie Krankenhäu-ser oder Flughäfen sind extrem abhän-gig vom reibungslosen Betrieb ihrerelektrischen Systeme. Ausfälle führenhier zu schweren finanziellen Verlusten.Auch im Bereich der regenerativenEnergietechnik können die Sensoren alskleine Helfer den reibungslosen Betriebder Systeme sicherstellen, z.B. durcheine Strangstromüberwachung in derSolartechnik oder die Kontrolle vonGeneratoren in der Wind- und Wasser-kraft.Das CMS misst die Ströme direkt im

Endstromkreis und kann dadurch deneinwandfreien Betrieb eines technischenSystems sicherstellen: Ob Ausfall, Leis-tungsabfall oder sonstiges abnormalesVerhalten von elektrischen Verbrau-chern – durch eine kontinuierliche Mes-sung können Gefahren erkannt werden,bevor grosse Schäden entstehen.

Transparenz beim StromverbrauchDie Strommessung nahe an den elektri-schen Verbrauchern schafft eine völligneue Transparenz. Die Anwender-freundlichkeit des CMS setzt neueMassstäbe. Ein Sensor für alle Stromar-ten, ganz egal, ob Gleich-, Wechsel-oder Mischströme: die CMS Sensorenerfassen alles. Und das innerhalb einesriesigen Messbereichs von bis zu 80 A.Dabei lässt sich das System jederzeitnachrüsten, Sensor für Sensor. Der Si-cherheit kommt höchste Priorität zu.Durch das berührungslose Messverfah-ren werden Potenzialfehler von vornhe-rein ausgeschlossen.

Verteiler: GenialesStrommesssystem

Strommesssystem CMS: Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Perfekte IntegrationEin Strommesssystem muss sich einfachim Verteilerkasten umsetzen lassen. DasCMS fügt sich wie kein anderes Strom-messsystem in die vorhandene Installa-tions-Architektur ein. Ohne Kabelsalat,ohne Zusatzkonstruktionen und ohnezusätzlich erforderliche DIN-Schiene.Die Stromsensoren werden einfach aufdie Leitungsschutzschalter gesteckt,nicht einmal Werkzeug ist nötig.

Konfiguration simpelSo smart kann Konfigurieren sein: Mitdem intuitiven Bedienungskonzept istdas System per Touchscreen innerhalbvon Minuten eingerichtet und zumMessen bereit.

FazitCMS ist die unkomplizierte aber hoch-effiziente Lösung zur Messung des

Stroms in den einzelnen Endstromkrei-sen. Energieflüsse sind so perfekt nach-vollziehbar und es lassen sich exaktereRückschlüsse auf zu hohe Stromver-bräuche ziehen. So wird es ermöglicht,Energie effizienter einzusetzen. ZurFernabfrage der Messdaten steht eineModbus-Schnittstelle (RS 485/ModbusRTU) zur Verfügung. Die Möglichkei-ten in der weiteren Messwertverarbei-tung sind beinahe grenzenlos.

ABB Schweiz AGIndustrie- und Gebäudeautomation5400 BadenTel. 058 586 00 [email protected]/gebaeudeautomation

Stromsensor auf Leitungsschutzschalter stecken, Flachkabel mit Zentralgerät verbinden, fertig. Gemes-sen wird Gleich- und Wechselstrom TRMS.

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Die Abfallentsorgung im Betrieb soll so organisiert sein, dass die Kostenminimiert und trotzdem die Umweltbelastung durch Stoffe klein gehaltenwerden kann. Der beste und billigste Abfall ist jener, der gar nicht ent-steht.

Konzept für Entsorgung im Elektro-Installationsbetrieb

Es lohnt sich, zu Abfällen ein paargrundsätzliche Überlegungen anzustel-len, denn diese sind immer auch verlo-rene Rohstoffe.• Bereits bei der richtigen Material-wahl können erste Schritte zur Ver-meidung einer Abfallproblematik ein-geleitet werden.

• Jeder Betrieb hat seine Eigenheiten,das wird auch bei der Entsorgungs-organisation so sein. Es muss aber dieVerantwortung für die Abfallentsor-gung betriebsintern geregelt werden.

Entsorgung ohneUmweltbelastung

Rico De Boni • Jeder Mitarbeiter muss über denrichtigen Umgang mit den Stoffenorientiert sein.

• Das korrekte Sammeln von Abfällenhilft nichts, wenn unklar ist, wohindamit.

• Betriebe müssen die Entsorgungihrer Wertstoffe selber organisierenund die Kosten dafür tragen. EineMitbenutzung der Sammelstellenund der Separatsammlungen fürHaushalte ist nur bei Kleinmengenzulässig (Menge vergleichbar mitder Menge eines normalen Haus-halts).

• Es soll das Ziel und die Verant-wortung aller Mitarbeiter sein,die Abfallmengen zu reduzieren undden Entsorgungsaufwand klein zuhalten.

Gesetzliche GrundlagenIm Bereich der Abfallentsorgung bestehteine fast unübersichtliche Anzahl vonGesetzen und Verordnungen. Eidgenös-sische Richtlinien sind vorhanden, dieEntsorgungswege werden aber durchkantonale Regelungen und auch durchkommunale Gegebenheiten ergänzt. Soentstehen je nach Landesgegend erhebli-che Unterschiede in der praktischenUmsetzung. Die wichtigsten gesetzli-chen Grundlagen sind:• Bundesgesetz über den Umwelt-schutz USG SR 814.01

• Technische Verordnung über Abfälle,TVA SR 814.600 (regelt die Bewirt-schaftung, Sammlung und Behand-lung der Abfälle)

• Verordnung über den Verkehr mitAbfällen, VeVA SR 814.610 (regeltden Verkehr mit Sonderabfällen undstellt sicher, dass Abfälle nur an ge-eignete Entsorgungsunternehmenübergeben werden)

• Verordnung UVEK über Listen zumVerkehr mit Abfällen, LVA SR8114.610.1 (klassiert die Abfallarten)

• Verordnung über die Rückgabe,Rücknahme und Entsorgung elektri-scher und elektronischer Geräte,VREG SR 814.620 (stellt sicher, dasselektrische und elektronische Geräteumweltverträglich entsorgt werden)

• Kantonale und kommunale Abfall-gesetze und Vorschriften (ergänzenund präzisieren die nationalen Ge-setze und Verordnungen)

• Die Auflagen und Bedingungen derbehördlichen Bewilligungen

Entsorgungswege definierenBetriebe sind dazu verpflichtet, ver-wertbare Abfälle, sofern technisch mög-Abfälle trennen.

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lich und wirtschaftlich tragbar, dem Re-cycling zuzuführen. Neben den direktauf der Baustelle entsorgten Materialienfällt von der Installationstätigkeit imLager eine nicht unbedeutende Mengeunterschiedlicher Stoffe an. Um dieseordnungsgemäss entsorgen zu können,müssen die Entsorgungswege, die Ent-sorger und die Sammeleinrichtungenvorhanden sein (Bild 1). Es lohnt sich,den Istzustand periodisch festzustellenund den aktuellen Stand der Entsor-gung kritisch zu beurteilen. Die grund-sätzliche Aufteilung kann einfach sein:a) Hausmüll › zur KVAb) Recycling › Metalle, Lampen, Batte-

rienc) Kontrollpflichtige Abfälle › Kabeld) Sonderabfall › speziell behandeln

Verantwortliche sind festzulegen unddie Zusammenarbeit mit einem Entsor-gungsunternehmen ist anzustreben.Solche Unternehmen sind heute Kom-plettanbieter von Entsorgungsleistun-gen mit lokalen Niederlassungen. Sieführen die Produkte dem Recycling zu.Die Aufträge können online platziertwerden. Eigene Einzelfahrten zu öf-fentlichen Entsorgungsstellen ergeben

einen grossen Zeitaufwand und sind da-her nicht effizient.

BauabfälleGrundsätzlich ist der Bauherr für dievon seiner Baustelle stammenden Ab-fälle verantwortlich. Auch die bei derDemontage entfernten Teile sind in

seinem Eigentum. Er kann bei unsach-gemässem Handeln belangt werden.Darum hat er auch ein finanziellesInteresse an einer korrekten Entsor-gung.

Die Entsorgung von Abfällen auf Bau-stellen und bei Rückbauten gehört zumkorrekten Planungs- und Bauablauf. Die

Begleitschein.

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SIA-Empfehlung 430 «Entsorgung vonBauabfällen» bildet dazu die Grundlage.Bei grösseren Bauvorhaben wird dieEntsorgung im Rahmen eines zu erstel-lenden Entsorgungskonzepts geregelt.Dieses wird dann zum Bestandteil desWerkvertrages. Der Unternehmer istdann verantwortlich, dass diese Vorga-ben eingehalten werden. Das bedeutet,dass er die Abfälle, zu deren Rücknahmeer verpflichtet ist, auch ordnungsgemässlagert und entsorgt. Auch ist er ver-pflichtet, die Baustellenabfälle auf derBaustelle gemäss Vorgaben zu trennen.Die Kostentragung für die Abfallentsor-gung wird vorgängig geregelt. Im NPKsind die Positionen vorbereitet. Ob einEntsorgungskonzept erstellt werdenmuss, ist in den Kantonen unterschied-lich geregelt.

Entsteht beim Rückbau bestehenderBauteile ein Verdacht auf Schadstoffe(Asbest, PCB usw.), so ist die Arbeit un-verzüglich einzustellen und die Baulei-tung zu informieren. Solche Stoffe gel-ten als Sondermüll und sind entspre-chend zu entsorgen.

Kontrollpflichtige AbfälleSonderabfälle und kontrollpflichtigeAbfälle sind richtig zu behandeln! AlsSonderabfälle gelten alle in den Listendes UVEK (unter www.veva-online.ch)aufgeführten Stoffe, die mit «S» be-zeichnet sind. Andere kontrollpflichtigeAbfälle sind mit «ak» gekennzeichnet.Sonderabfälle und ak-Abfälle können

aufgrund ihrer chemischen und physi-kalischen Zusammensetzung und ihrenEigenschaften nicht gemeinsam mit denanderen Abfällen entsorgt oder verwer-tet werden. Für die Entsorgungswegegilt folgende Prioritätenfolge:

1. Rückgabe an die Verkaufsstelle.2. Abgabe an bewilligte Entsorgungsun-

ternehmen.3. Abgabe an öffentlichen Sammelstel-

len und Deponien (nur Kleinmen-gen).

Wenn Sonderabfälle abgegeben,transportiert oder entgegengenommenwerden, erfordert dies einen «Begleit-schein für den Verkehr mit Sonderab-fällen in der Schweiz». Dieser ist als Pa-pierversion (Durchschlagsset) oder inelektronischer Form erhältlich (Bild 2).Er gilt für den Abgeber als Quittung.Privatpersonen brauchen für die Ent-sorgung keinen Begleitschein, ebenfallsgenügen bei Entsorgungsmengen bis 50kg Quittungen anstelle der Begleit-scheine. Entsorgungsfirmen mit mehre-ren Abgebern verwenden einen Sam-melbegleitschein.

Sowohl für die Abgabe als auch fürdie Entgegennahme von Sonderabfällenist eine Betriebsnummer notwendig.Die Sonderabfälle und die ak-Abfälledürfen nur Empfängern übergebenwerden, die zur Entgegennahme sol-cher Abfälle berechtigt sind. Das Ver-zeichnis der Betriebe mit den Berechti-gungen ist unter www.vesa-online.chfür alle ersichtlich. Sonderabfälle sindzu kennzeichnen (Bild 3). Im Elektro-unternehmen sind u. a. die folgendenEntsorgungen zu organisieren:

• Leuchtstofflampen (S): Die Entsor-gungsunternehmen stellen die nöti-gen Spezialgebinde zur Verfügungund holen die Lampen kostenlos ab,sofern die Abholmenge mindestenseiner Palette entspricht.

• Leuchten: FL-Leuchten enthaltenz.T. Vorschaltgeräte und Kondensa-toren mit PCB und sind dann Son-dermüll. Sie dürfen nicht im Misch-schrott landen. Die kostenlose

InertstoffeInertstoffdeponien sind Deponien, aufdenen primär nicht verwertbare aber un-problematische mineralische Bauabfälleund industrielle Abfälle deponiert wer-den (Grube). «Inert» bedeutet träge, un-beweglich. Eine Inertstoffdeponie ent-hält also nur gesteinsähnliche Stoffe, dieohne weitere Vorbereitung chemischund biologisch stabil sind und nur einengeringen Schadstoffgehalt aufweisen.

ReaktordeponieDie Reaktordeponie bezeichnet einenDeponietyp, in welchem aufgrund derInhaltsstoffe verschiedene Prozesse (Re-aktionen) ablaufen, welche zu Emissio-nen führen können, die einer Behand-lung bedürfen.

BetriebsnummerIndustrie- und Gewerbebetriebe benöti-gen eine VeVA-Betriebsnummer, umSonderabfälle (S) oder andere kontroll-pflichtige Abfälle (ak) abzugeben oder

entgegenzunehmen. Diese Nummerwird vom Kanton vergeben und regist-riert.

PCBPolychlorierte Biphenyle: Diese Schad-stoffe sind schlecht abbaubar. Sie wur-den zur Isolation in Kondensatoren undTransformatoren eingesetzt.

vRGvorgezogene Recyclinggebühr. Sie fi-nanziert die Verwertung von elektri-schen und elektronischen Geräten.

S.EN.SStiftung Entsorgung Schweiz. Eine un-abhängige, neutrale und nicht gewinn-orientierte, gemeinnützige Stiftung.Zweck ist die Förderung von privatwirt-schaftlich organisierten Entsorgungslö-sungen. Sie sorgt u. a. für wettbewerbs-gerechte Finanzierung der Leistungenmittels der vorgezogenen Recyclingge-bühr vRG.

Begriffe

Als Sonderabfall (Asbest) gekennzeichnet.

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Abfuhr direkt nach der Demontageist die einfachste Variante (Bild 4).

• Elektrogeräte und elektronische Teile:Sie werden dem Recycling zugeführt.Die Kosten dazu sind durch die vor-gezogene Recycling-Gebühr gedeckt.

• Schwach gebundener Asbest (S): Entsor-gung der demontierten Schaltgeräte-kombinationen erfolgt über einen As-bestsanierer, einen Entsorger, oderdirekt in einer Reaktorstoffdeponie.Asbest-Zement (Eternit) kann auf ei-ner Inertstoffdeponie entsorgt wer-den. Die Abfuhr von fest gebunde-nem Asbest mit dem Verbrennungs-müll oder in einen Shredder ist nichtzulässig.

• Kabel: Altkabel, die Öl und Teer ent-halten (S) und Kabel (ak) werdenüber eine dazu berechtigte Metall-recyclingfirma entsorgt.

• Batterien und Akkumulatoren (S):Sie können dem Hersteller oder Lie-feranten zurückgegeben werden oderwerden durch einen Entsorger abge-holt.

• Chemikalien und Gefahrenstoffe (S):Alle Chemikalienabfälle und -restengelten als Sonderabfall. BegrenzteMengen aus dem Gewerbe können in

öffentlichen Sammelstellen entsorgtwerden. Grössere Mengen sind überein berechtigtes Unternehmen zuentsorgen.

FazitWenn die folgenden Fragen positiv be-antwortet werden können, ist es für dieUmwelt aber auch für die Betriebskos-ten von Vorteil:• Sind im Betrieb die regelmässig ent-

stehenden Abfälle bekannt?• Werden die Möglichkeiten ausge-

nützt, möglichst wenig Abfall zu ver-ursachen?

• Sind für die vorhandenen Abfälle dieEntsorgungswege klar definiert undden Mitarbeitern bekannt?

• Erfolgt die Entsorgung rechtzeitigund zweckmässig?

• Entspricht die Entsorgung von«S- und ak»-Abfällen den gesetzli-chen Vorgaben?

Unterlagen:www.abfall.chwww.vesa-online.chwww.sens.ch Alte Leuchten vor Ort bereit zur Abholung. Quelle: S.EN.S

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Manchmal genügt es, Kunden mit ein paar wenigen Komfortverbesserungen glücklich zu stimmen.Storen einzeln und zentral steuern, beim Licht ein Knopf für alles aus, bei Panik ein Knopf für alles Lichter einund wenn Gäste da sind, auf Knopfdruck die passende Lichtstimmung herzaubern. Und selbstverständlichwird in jedem Raum die Temperatur separat geregelt.

Tönt alles gut, sagen viele Elektroinstal-lateure, nur bezahlen kann das nur dieoberste Schicht der Häuslebauer – undgenau das stimmt nicht. Theben HTSbeweist klar, bei der KNX-Gebäudeau-tomation liegt viel Sparpotenzial drin.

Geniale Idee: Mix-SchaltaktorenIm Privatwohnungsbereich werdenKNX-Aktoren im Verteiler montiert. Esgibt zwar schon von allen Anbietern Mo-dule, die mehrere Ausgänge beinhalten,um die Kosten pro Schalt- und Dimm-stelle zu reduzieren. Theben HTS gehtaber mit ihren Mix-Schaltaktoren einenSchritt weiter. An neun verschiedenenGrundmodulen können zwei Erweite-rungsmodule direkt angesteckt werden.Es braucht somit nur einen Buskoppler,um bis zu 24 Schaltkanäle realisieren zukönnen. An die neun unterschiedlichenGrundmodule lassen sich neun verschie-dene Erweiterungsmodule einfach anste-cken. Es stehen die Funktionen Schalten,Dimmen, 1–10-V-Schnittstelle, Binärein-gänge, Heizen, Jalousie und C-Last mitStromüberwachung zur Verfügung. Na-türlich hat man an den Fehlerfall gedacht,sollte er denn auftreten. Die angestecktenModule lassen sich auch im montierten

KNX-Raumautomationmuss nicht teuer sein!

Mit speziellen Mix-Aktoren im Verteiler viele Kosten sparen

Fall aus dem Verband herauslösen, weilsich die Stecker einziehen lassen.

Richtig Kosten sparenDas Sparpotenzial lässt sich an einemüberzeugenden Beispiel demonstrieren.Dazu nehmen wir eine 3-Zimmer-Woh-nung, in der es sechs Lichtkanäle für dieRaumbeleuchtung und zwei Aussen-leuchten gibt, zudem verfügen alle Räu-me über je einen KNX-Raumtempera-turregler, damit auch dem Energiespar-gedanken Rechnung getragen wird. Dievier Lamellenstoren lassen sich einzelnund zentral steuern. Die Tabelle zeigt die

erforderlichen KNX-Buskomponenten.Zur Bedienung können konventionelleTaster beliebiger Hersteller verwendetwerden. Die erforderlichen Busankopplersind bereits in der Tabelle enthalten. Esfehlt jetzt also nur noch die Speisungund Programmierung, die bei einer soeinfachen Applikation kostengünstigund schnell erledigt ist. Man könntejetzt auch einen Wintergarten und vieleandere Beispiele aufzeigen und bei allenwürde klar, dass mit verblüffend kleinerInvestition viel Komfort und Sicherheitgewonnen wird. Gerade im Wintergar-ten hilft eine vernetzte KNX-Steuerungz.B. Pflanzen zu schützen.

FazitMit wenig zusätzlichen Investitionenlässt sich ein Kunde durch eine komfor-table Steuerung glücklich stimmen.

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

An ein Grundmodul mit KNX-Schnittstelle lassen sich zwei Erweiterungsmodule einfach stecken – undauch problemlos auswechseln, weil sich der Stecker einziehen lässt.

KNX-Aktoren und -Sensoren für eine 3-Zimmer-Wohnung.

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Vorurteil: Gebäudeautomation ist nur für ganz Reiche, bei denen der Preiskeine Rolle spielt. So denken viele, auch Elektroinstallateure, doch dasstimmt so nicht. Tatsache ist: Viele Gebäudeautomationssysteme lassensich nur mit teurer Software programmieren. Bei NOXnet von Innoxel istsie gratis, auch für den Endkunden. Mehr Komfort und mehr Sicherheit fürerstaunlich wenig Geld.

Hat ein Kunde einmal entdeckt, was ermit seiner Raumautomation an Kom-fort und Sicherheit gewinnt, kann ersich ein Leben ohne schon fast nichtmehr vorstellen. Nur schon die Tat-sache, dass Storen und Markisen zeit-und wetterabhängig gesteuert werdenkönnen, ist eine enorme Erleichterung,aber auch eine Versicherung gegenÜberhitzung und Einbruch. Doch werlegt da die Parameter für die einzelnenRäume fest? Bei der Beleuchtung amFilmabend oder beim Essen: Wie lassensich da Lichtszenen definieren? Wiekann auf einfachste Weise festgelegt

Programmgratis –auch für Kunden

NOXnet – Gebäudeautomation mit einfachster Konfiguration

werden, was beim Verlassen des Hausesauf Knopfdruck zu geschehen hat?Oder wie lässt sich die Parametrierungder Heizung schnell ändern, wenn Räu-me nun doch wieder belegt sind? Undwie und wer kann eine Anwesenheits-simulation festlegen, bei der die Be-leuchtung im Hause während der Fe-rien wie echt abläuft?

Software muss einfach seinDer Elektroinstallateur, der sich zurHauptsache mit Hardware und derenInstallation beschäftigt, macht oft einenweiten Bogen um Gebäudeautomati-

onssoftware, die komplex in der Hand-habung und vom Preis her uner-schwinglich ist. Um als kleine Firma er-folgreich am Markt operieren zukönnen, muss die Software gratis undwirklich einfach zu handhaben sein.«Einfach» heisst: Funktionen müssensich mit «Häkchen» aktivieren und mitder Maus per Schieber einstellen lassen.

Bei NOXnet werden Grundfunktio-nen grafisch definiert. Aus einer Bilder-liste wird der gewünschte Schaltertypper Mausklick ausgewählt, z.B. der4-fach-Taster Edizio. Ebenfalls perMausklick wird jetzt die Adresse(1…255) festgelegt. Danach wird derAktor ausgewählt, schaltend oder dim-mend. Anschliessend wird den einzel-nen Tasten grafisch die Funktion zuge-wiesen, z.B. Schrittschaltfunktion oderDimmen über eine Taste. Bei den Sto-ren lässt sich natürlich viel mehr ein-stellen, wenn eine Wetterstation vor-handen ist. Für jede Store oder Markiselässt sich einzeln festlegen, was bei Son-ne (Ost, Süd, West), Regen, Wind usw.zu geschehen hat. Auch hier erfolgt dieFestlegung grafisch. Und natürlich las-sen sich per Mausklick auch Zentralbe-fehle definieren.

Das Bild zeigt, wie eine Szene aufeinfachste Weise definiert wird. Alleserfolgt grafisch – das begreift nach kur-zer Erklärung jedermann.

FazitDie Konfigurationssoftware ist für vieleElektroinstallateure der Fallstrick beider Gebäudeautomatisierung. Das hatder innovative Anbieter Innoxel er-kannt. Er hat für NOXnet eine einfachzu bedienende PC-Software geschaffen,die selbst für den Endkunden gratis ist.

INNOXEL System AG3661 UetendorfTel. 033 345 28 [email protected]

Szene definieren bei NOXnet – einfach mit der Maus klicken oder ziehen – mit Gratissoftware für Elektroinstalla-teure und Endkunden.

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Bei der Neuerrichtung, Modernisierung oder Erweiterung einer Anlage stehen Investitionskosten im Vordergrund.Andererseits dürfen auch die Betriebs- und Energiekosten nicht vernachlässigt werden, denn sie könnendie Gesamtkostenbilanz über die Nutzungszeit stark beeinflussen. Elektroplaner sind damit gefordert.

Bereits vor zwölf Jahren stellte Siemenssein Konzept von Totally IntegratedPower als Hilfsmittel für Investoren,Planer, Installateure und Nutzer vonEnergieverteilungen in Gebäuden vor.Mit dieser ganzheitlichen Betrachtungkann eine durchgängige Lösung zurEnergieverteilung in Gebäuden erar-beitet werden. Ziel ist, ein Optimumzwischen Investition, Verfügbarkeit,Betriebssicherheit und bester Effizienzzu finden. Grundlage ist neben der Un-terstützung bei der Planung ein breitesSpektrum an aufeinander abgestimmtenSchaltgeräten für die Energieverteilungsowie die Messung des Energieflusses.

Grundlagen für mehr EffizienzDurch den optimalen Einsatz der Ener-gie sollen die Betriebskosten niedrig ge-halten werden. Das Netzdimensionie-rungsprogramm Simaris design vonSiemens unterstützt den Planer dabei.Routineaufgaben werden ihm abge-nommen und gleichzeitig wird sicher-gestellt, dass alle einschlägigen Normeneingehalten werden. Das Programmwählt unter Berücksichtigung der Wirt-schaftlichkeit die für die jeweiligen Auf-gaben passenden Geräte und Kabel ausund erstellt die entsprechenden Aus-schreibungsunterlagen sowie Anlagen-beschreibungen. Änderungen, die imLauf der Planung erforderlich werden,können leicht eingefügt werden.

Gesicherte EnergieversorgungDie Gebäudestruktur und die damitverbundene Netzstruktur, die Art desEnergiebezugs sowie die Nutzung desGebäudes sind zu beachten. Ein Pro-duktionsbetrieb oder Bürogebäude zei-gen deutliche Unterschiede. Gefordert

WirtschaftlicheEnergieversorgung

Investition, Verfügbarkeit, Betriebssicherheit und Effizienz unter einem Hut

werden neben der allgemeinen Versor-gung (AV) auch eine Sicherheitsstrom-versorgung (SV) und eine unterbre-chungsfreie Stromversorgung (USV). Jenach Situation kann bei grösseren Ent-fernungen der Einbau einer Mittelspan-nungsübertragung Kostenvorteile undein besseres EMV-Verhalten bieten.Um solche Energieverteilungsanlagenwirtschaftlich und sicher dimensionie-ren zu können, kommt ein Werkzeugwie Simaris design zur Anwendung. Mitder Eingabe der Netzstruktur, Kabel-längen und Leistungen dimensioniertdas Programm die Kabelquerschnitte,Geräte, Transformatoren und Genera-toren. Neben den Kenngrössen Span-nungsfall, Lastfluss, Kurzschlussströmeund Energiebilanz liefert das Tool auchAngaben zur Selektivität. Die ausführli-che Dokumentation beinhaltet die Dis-positionen der Schaltanlagen, das Sing-

lelineschema, die Ausschreibungstextesowie einen Budgetpreis der Anlagen.

FazitFür eine sichere und wirtschaftlicheAnlagenlösung sind viele Details zu be-achten. Die Erfahrung zeigt, dass es beijedem Projekt Einsparpotenzial gibt –bei voller und auf die Zukunft ausge-richteter Funktionalität. Gegenüberkonventioneller Planung kann mit Si-maris design höchste Betriebssicherheitbei geringerem Zeitaufwand erreichtwerden. ■

Siemens Schweiz AGInfrastructure & Cities SectorLow Medium Voltage8047 ZürichTel. +41 848 822 [email protected]/tip

Simaris design von Siemenshilft, die Investition, Verfüg-barkeit, Betriebssicherheitund Effizienz zu optimieren.

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Der Motor einer Pendel-Luftseilbahn darf problemlos überlastet werden.Zwei Kabinen fahren auf und ab, dazwischen entsteht immer eine Pause.Während der Zeit, wo Personen aus- und einsteigen, kühlt der Motor wie-der ab. Es gibt hier nie einen Betrieb, bei dem der Motor ununterbrochenläuft. Solche Betriebszustände treten häufig auch in der Industrie auf underlauben spezielle Designs.

Bemessung von Motoren, die nicht im Dauerbetrieb S1 arbeiten

In der Norm EN 60034-1 sind die Be-triebsarten elektrischer Maschinen be-schrieben. Im vorliegenden Beitragwird gezeigt, wie Elektromotoren opti-mal an die Betriebsweise der angetrie-benen Arbeitsmaschine angepasst wer-den können. Diese Anpassung kann zueiner Sonderauslegung des Antriebesführen und lohnt sich vor allem, wenndie Arbeitsmaschine in Serie gefertigtwird. Sie sollte in Abstimmung mit demjeweiligen Hersteller der Elektromoto-ren vorgenommen werden.Als Nebeneffekt ergibt sich, dass Mo-

toren mit einer von S1 abweichendenKennzeichnung, die ihre Bemessungs-leistung nicht im Dauerbetrieb abgeben

Motoren nachBetriebsart optimieren

Ing. H. Greiner können, aus dem Anwendungsbereichder Norm EN 60034-30 und der EU-Verordnung fallen. Sie müssen dahernicht den mit erhöhtem Aufwand er-kauften verbesserten Wirkungsgrad ha-ben.

Dauerbetrieb S1Beim Dauerbetrieb wird definitions-gemäss der thermische Beharrungszu-stand erreicht – dazu werden je nachGrösse und Belüftung des Motors min-destens 1... 6 h benötigt (Bilder 1 und2). Elektro- und Getriebemotoren wer-den üblicherweise für Dauerbetrieb S1bemessen und angeboten, obwohl dieseBetriebsweise bei vielen Anwendungs-gebieten – vor allem aber in der För-dertechnik – nicht typisch ist.

Dauerbetrieb S1 ist also – in Zeitein-heiten (min oder h) ausgedrückt – sehrunterschiedlich zu definieren. Wenn dietatsächliche Belastungszeit deutlich un-ter der als «Dauerbetrieb» zu bezeich-nenden Zeit liegt, bietet sich ein Motorfür Kurzzeitbetrieb S2 und die Beschäf-tigung mit dem nachfolgenden Ab-schnitt 2 an.

Kurzzeitbetrieb S2Wenn die oben gemachte Vorausset-zung zutrifft, kann ein für die relativeBemessungsleistung P/PN = 1 bemesse-ner Motor mit um z.B. 50% überlastetwerden (Bild 3).In Bild 3 ist schematisch gezeigt, wie

die Wicklungserwärmung bei erhöhterrelativer Belastung P/PN = 1/1,5/2/4ansteigen würde. Bei höherer Belastung(Verlustwärme) würde sich im Dauer-betrieb S1 eine höhere End-Übertem-peratur max einstellen; der Erwär-mungsanstieg muss daher durch eineBegrenzung der Zeit in den zulässigenGrenzen gehalten werden. Das Dia-gramm zeigt, dass die zulässige Be-triebszeit bei S2 umso kürzer ist, jemehr die Maschine überlastet wird. DieLeistungssteigerung bei kürzer werden-

Schematischer Verlauf der Übertemperatur= 0,5 relativ kleine und/oder gut belüftete Maschinen= 2 relativ grosse und/oder schlecht belüftete Maschinen

1Richtwerte für die Dauer T des Erwärmungslaufs von Drehstrommotorenmit Bemessungsleistungen PN und Polzahlen 2, 4 und 8.

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den S2-Zeiten findet im maximal er-zeugbaren Drehmoment seine natür-liche Grenze. Relativ kleine Maschinen(z.B. unter 1 kW) haben meist relativniedrige Kippmomente und hohen Be-messungsschlupf; ihre S2-Ausnutzungkann auch mit einer «härteren» Wick-lungsauslegung (höhere Flussdichte)nicht sehr weit gesteigert werden. Diemagnetische Sättigung setzt hier Gren-zen. Mittlere und grössere Maschinenbringen schon in der S1-Auslegung re-lativ hohe Kippmomente und können

daher in der Betriebsart S2 entspre-chend hoch überlastet werden. MitSonderwicklungen (höherer Flussdich-te) kann der Ausnutzungsfaktor bis etwa2 gesteigert werden.

Die Faktoren in Tabelle 1 stellenRichtwerte für 4-polige Motoren dar,die je nach Auslegung auch andereWerte aufweisen können. Sie müssendaher im konkreten Fall vom Motor-hersteller geprüft werden.

Die genormten Stufen der Bemes-sungsleistungen bei S1 sind leider un-

logisch mit Faktoren etwa 1,2…1,5gestuft (z.B. 0,55/0,37 = 1,49 oder22/18,5 = 1,19), weil bei der Umstel-lung von PS auf kW eine Neuordnungnach Normzahlen (z.B. der Reihen 10bzw. R5) international nicht vereinbartwerden konnte. Es muss daher in jedemEinzelfall überprüft werden, ob miteinem Tabellenwert >1,25 ein Leis-tungs- oder gar Typensprung des be-troffenen Motors erreicht werden kann(Bild 4).

Die typabhängige hohe Überlas-tungskapazität von Drehstrom-Käfig-läufermotoren wird bei bestimmten An-wendungen gefahrlos und kostenspa-rend ausgenutzt, indem der Motor aufdem Leistungsschild mit z.B. «1,5 PN -1 h« deklariert wird. Das Motorschutz-relais wird auf den erhöhten Strom ein-gestellt – wird also nach einer Stundenicht auslösen! – Siehe Abschnitt 4.

Bei der Betriebsart S2 muss definiti-onsgemäss auf die Belastungszeit einestromlose Pause im Stillstand folgen, inder sich die Maschine so weit abkühlenkann, dass ihre Temperatur weniger als2 K von der Temperatur des Kühlmit-tels abweicht. Wegen der fehlendenBelüftung ist die Abkühl-Zeitkonstantewesentlich länger als im Betrieb (z.B.um den Faktor 4). Es entsteht dahereine relativ lange Abkühlzeit (Bild 5und Tabelle 2).

AussetzbetriebeNebst dem Kurzzeitbetrieb S2 werdennoch speziell der Aussetzbetrieb S3 undDurchlaufbetrieb mit AussetzbelastungS6 als spezielle Betriebszustände in derNorm aufgeführt.

Für den Faktor der Leistungssteige-rung fSx bei reduzierter EinschaltdauerED wird in der Literatur genannt:

Tabelle 1

Motorentyp mit Bemessungsleistung PN

bei S1 (kW)0,25 . . . 0,75 1,1. . . 5,5 7,5 . . . 30 37 . . . 90

Faktor der Leistungserhöhung beiS2 – 5 min

1,6 2,0 2,3 2,3

Faktor der Leistungserhöhung beiS2 – 10 min

1,25 1,6 1,7 2,2

Faktor der Leistungserhöhung beiS2 – 30 min

1,03 1,15 1,25 1,4

Faktor der Leistungserhöhung beiS2 – 60 min

1,0 1,1 1,1 1,15

Markierte Felder: mit Sonderwicklung

Änderung des Temperaturanstiegs mit der Zeit t bei Überlastung P/PN = 1,5 /2 / 4 im Vergleich zur Bemessungsleistung P/PN = 1 lim Grenz-Übertemperaturfür Wärmeklasse F.

3

Stufensprung der S1-Bemessungsleistungen PN bei Motoren im Leistungsbereich0,30…37 kW.

4

Tabelle 2: Typische Abkühlzeiten nach Kurzzeitbetrieb S2

Motor-Achshöhe (mm) 56 . . . 80 90 . . . 112 132 . . . 180 200 . . . 280Abkühlzeit (min) 80 160 240 360

Tabelle 3

Motor Typ mit Bemessungsleistung PN

bei S1 (kW) ➔0,03 . . . 0,75 1,1 . . . 90

ED S3 S6 S3 S6Faktor der Leistungserhöhung bei 15% ED 1,6 1,3 1,8 2Faktor der Leistungserhöhung bei 25% ED 1,5 1,3 1,6 1,8Faktor der Leistungserhöhung bei 40% ED 1,3 1,3 1,4 1,6Faktor der Leistungserhöhung bei 60% ED 1,2 1,3 1,2 1,3Markierte Felder: mit Sonderwicklung

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bei S3:

bei S6:

Es ergeben sich relativ hohe S3/S6-Leistungen, die üblicherweise nicht vollausgenutzt werden. Bei S6 begrenzt diesättigungsbedingte Leerlauferwärmungeine Steigerung des Kippmoments unddamit der Bemessungsleistung.Die Faktoren in Tabelle 3 stellen

Richtwerte für 4-polige Motoren dar,die je nach Auslegung auch andereWerte aufweisen können. Sie müssendaher im konkreten Fall vom Motor-hersteller geprüft werden.Nur wenige Hersteller bieten listen-

mässig wahlweise zu S1 die Betriebs-arten S3-60% und S6-60% an, die beigleicher Getriebegrösse – also gleichermechanischer Sicherheit – und einerangepassten Motorgrösse teilweise er-hebliche Preisvorteile bieten (Bild 6).

Die Betriebsart S6-60% liegt häufigvor, wenn ein Fördersystem diskonti-nuierlich oder manuell beschickt wird(Bild 7).

MotorschutzBei den Betriebsarten S2, S3 und S6stellt der Strom allein kein Mass für dieErwärmung dar; stromabhängig ther-misch verzögerte Bimetallrelais sind da-her lediglich als Schutz bei Blockierungmit festgebremstem Läufer geeignet. Esmuss die Betriebszeit oder die Wick-lungstemperatur überwacht werden.Bei der Betriebsart S2 ist häufig die

Laufzeit auf natürliche Weise begrenzt:Fabriktore, Rollläden, Hebezeuge sindBeispiele für solche Anwendungen.In anderen Fällen müssen die Lauf-

zeit und die Dauer der anschliessendenPause überwacht werden. Der thermi-sche Motorschutz (TMS) mit Thermis-toren ist eine andere, sichere Methode.Bei den Betriebsarten S3 und S6 wird

die Zeitüberwachung zu kompliziert;hier bietet sich der Schutz durch TMSan.

Aussetz-Schaltbetrieb S4Diese Betriebsart erfordert eine Nach-rechnung unter Berücksichtigung von• relativer Einschaltdauer• Zahl und Art der Schaltvorgänge(z.B. Anlauf, Reversierung, Polum-schaltung)

• Massenträgheitsmoment (FI)• Gegenmoment beim Hochlauf• Auslastung im stationären Betrieb.

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Schematischer Verlauf von Erwärmung (P = PN) und Abkühlung (P = 0) einesS2-Motors.

5Preisvergleich (RPS) bei Getriebemotoren mit Bemessungsleistungen PN und Dreh-zahl etwa 100 r/min, Betriebsfaktor BF = 1S1 für Dauerbetrieb, S3/S6-60% für Aussetzbetrieb oder Durchlaufbetrieb mitaussetzender Belastung 60% ED. Quelle: ALTRA Bauer Gear Motor GmbH

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Anwendungs-beispiel für dieBetriebsartS6-60%: Trom-melmotor zumAbtransportdes diskontinu-ierlich geför-derten Aus-hubs einesSchwimm-baggers.

7

Anwendungsbeispielfür Getriebemotorenim Aussetz-Schaltbe-trieb S4: Fahrwerk,Drehwerk und Hub-werk an einem Turm-drehkran.

8

Helmut Greiner: Schutzmassnahmen beiDrehstrom-Getriebemotoren, Publikation derFa. Danfoss Bauer GmbH, D-73734 Esslingen(jetzt ALTRA Bauer Gear Motor GmbH)

Literaturhinweis

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ABB hat für sein neues, überaus ener-giesparendes Antriebspaket mit dreh-zahlgeregeltem Synchronmotor denAutomation Award 2011 erhalten. Dervom Fachmagazin «elektro Automa-tion» ins Leben gerufene Award ist derOscar der Automatisierungsbranche.Eine kompetente und unabhängige Jurywählt jedes Jahr im Vorfeld der MesseSPS/IPC/DRIVES die Top-Ten-Pro-dukte aus. Während der Messe könnendie Besucher dann aus diesen 10 Pro-dukten das innovativste Produkt be-stimmen.

ABB stellte die revolutionäre An-triebstechnologie mit drehzahlgeregel-tem Synchronmotor erstmalig auf derHannover Messe 2011 vor, wo sie aufgrosses Interesse stiess. Was den neuenMotor hervorstechen lässt, ist die inno-vative Konstruktion des Läufers, der imGegensatz zu herkömmlichen Syn-chronmotoren ohne Wicklung aus-kommt. Damit werden Energieverlustepraktisch ausgeschlossen, und die Läu-fertemperatur liegt immer unter derTemperatur herkömmlicher Läufer.ABB ist es mithilfe dieser Technologiegelungen, eine höhere Leistungsdichteund eine gesteigerte Energieeffizienz zuerzielen. Zum Paket gehören Motorund Frequenzumrichter, die aufeinan-

der abgestimmt sind, samt entsprechen-der Software. Das Paket ist für den Be-trieb bei unterschiedlichen Drehzahlenoptimiert und bietet so eine reibungs-lose, effiziente Prozesssteuerung undeine optimale Energienutzung.Steve Ruddell, Marketingleiter der

globalen ABB-Geschäftseinheit Motorsand Generators, erklärt: «Mit diesemPaket profitieren Kunden von der Leis-tung eines Permanentmagnetmotors –ohne den Einsatz von Magneten. Dieausserordentlich hohe Energieeffizienzund Leistungsdichte dieses Pakets sind

auf die innovative Läuferkonstruktionund die optimierte Antriebssteuerungzurückzuführen.» Das Paket wird inzwei Varianten angeboten:• Paket 1 mit hoher Leistungsdichte undkompakter Bauform: Dieses Paket,bestehend aus Hochleistungs-Syn-chronmotor und abgestimmtem Fre-quenzumrichter, ist für maximaleLeistung ausgelegt und ist ab soforterhältlich.

• Paket 2 für Super-Premium-EffizienzIE4: Dieses Paket, bestehend ausSuper-Premium-Effizienz-Synchron-motor und abgestimmtem Frequenz-umrichter, ist für maximale Effizienzausgelegt und voraussichtlich im4. Quartal 2012 erhältlich.

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Ob grosse oder kleine Querschnitte, ob mehrdrähtige, feindrähtige odermassive Leiter zu verarbeiten sind, mit der richtigen Kabelschere wird dieVorarbeit zum Leiteranschluss erleichtert.

Kabelschere

Zeit und Mühe gespartFür den Installationsauftrag, die Elekt-romontage oder für den Anschluss elek-trischer Betriebsmittel, werden Pläneund Installationsmaterial bereitgestellt.Ist aber auch das richtige Werkzeug im-mer griffbereit? Damit die Arbeit:• rationell, also in kürzester Zeit• fachgerecht und technisch richtig• sicher und ermüdungsfreiausgeführt werden kann, sind aus demgrossen Angebot diejenigen Werkzeugeauszuwählen, die die Arbeit erleichtern.Jeder Elektroinstallateur kann aus Er-fahrung berichten, wie mühselig die Ar-beit an Leitungen mit ungeeignetenWerkzeugen ist. Um die Leitungen mitunterschiedlicher Form, Leitermaterialund Leitergrössen fachgerecht schnei-den zu können, sind die richtigenKabelscheren zwingend. Das Spektrumder Anforderungen reicht vom Schnei-den dünner, feindrähtiger Litzen bis hinzum Trennen von Leitungen mit gros-

Sauberer Schnitt mitder Kabelschere!

Rico De Boni sen Querschnitten in der Energiever-sorgung. Die Qualität einer Kabelsche-re liegt im Klingenmaterial, im Schliffund in der Mechanik.

Eine glatte, gerade Kante ist «schär-fer» als eine ausgefranste. Zusätzlichunterstützt wird das Schneidverhaltendurch die Keilform des Scherenblattes,die das Material leichter «abfliessen»lässt und so die Schärfe unterstützt.

Gehärtete MaterialienKabelscheren sind zum Schneiden vonDrahtseilen oder Stahldraht nicht ge-eignet. Zum Trennen von Freileitungs-seilen mit Zugentlastung oder von Lei-tungen mit Stahlarmierung können nurDrahtseilscheren mit verstärktem Mes-serkopf eingesetzt werden. Wird diesnicht beachtet, wird die Schneidengeo-metrie mit ihren präzisionsgeschliffe-nen Schneiden beschädigt und die Ka-belschere unbrauchbar. Der Herstellergibt immer an, welche Materialien ohneBeschädigung der Messer geschnittenwerden können.

Schnelle AnschlussarbeitenWird bereits beim Abschneiden vonLeitungen auf die richtigen Werkzeugegesetzt, kann viel Energie und auch Ar-beitszeit gespart werden. Das Resultatmuss immer ein glatter und geraderSchnitt, ohne Verformung des Leiterssein. Das Schneiden mit einer gewöhn-lichen Zange braucht mehr Kraft, eswird das Material in seiner ganzen Län-ge umfasst. Mit der Kabelschere erfolgtein seitlicher und schräger Schnitt, derbedeutend weniger Kraftaufwand erfor-dert (Bild 18). Eine kleine Einhand-Kabelschere kann beim Anschluss dar-um die Schneidzange gut ersetzen. DasSchneiden der weichen Kupferleiter er-folgt mühelos. Besonders bei mehr-drähtigen und feindrähtigen Leitungenist der Vorteil auf den ersten Blick er-sichtlich. Da die Leiter nicht zusam-mengedrückt werden, lässt sich ein-wandfrei weiterarbeiten. Auch beigrossen Leiterdimensionen ist ein run-der kompakter Schnitt wichtig. Nur sokann der Leiter gut in den Verbinder,den Kabelschuh oder die Klemme, ein-gebracht werden.

Irgendwann genügt die einfacheHandkraft zum Schneiden aber nichtmehr. Die mechanische Zweihandsche-re bringt mehr Kraft auf. Der Ratschen-antrieb oder ein verlängerter Griff hilft

Nur Kabelscheren schneiden den Leiter ohne zu zerdrücken.

18a 18b

Kabelschere mit Ratschenantrieb und Teleskop-griff.

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Hydraulische Kompaktschere. Quelle: Bugnard

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Bugnard. IhrWerkzeugspezialistfür Elektrotechnik und Telekommunikation.

Als langjähriger Partner von Elektrikern ist Bugnard ein SchweizerReferenz-Unternehmen im Bereich des Werkzeugvertriebs fürInstallateure von elektrischen Netzwerken und Fernmeldenetzen.Unser Katalog ist bekannt für seine Zweckmässigkeit, zudemwerden Sie die Beratung und den Service unserer Spezialistenschätzen. Elektrotechnik ist unsere Leidenschaft, wir kennendie Trends auf dem Markt und verstehen die Bedürfnisse vonanspruchsvollen Fachleuten. Deshalb können wir Ihnen dieneuesten bedarfsgerechten Lösungen anbieten.

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zudem noch zusätzliche Kraft zu übertragen. Wenn beide Syste-me miteinander zum Einsatz kommen, wird die Kraft weiter opti-miert (Bild 19). Bei handbetriebenen Geräten gilt als Faustregelein Preis von rund 50 CHF pro 50 mm2 CU-Schneidleistung.

Hydraulische AntriebeAutomatische hydraulische Antriebe helfen, die Schnittzeiten beigrossen Durchmessern wesentlich zu reduzieren. Das ist bei zeit-lich engen Arbeitsprogrammen nicht zu unterschätzen.

Hydraulische Kabelschneider sind als Kompaktschneider (Bild20) oder als Schneidköpfe zu einer separaten Hydraulikeinrich-tung erhältlich. Der hohe Schneidedruck kann auch leichte

Armierungen saubertrennen. Die hydrau-lische Funktion kannauch mit elektrischemAntrieb erfolgen. LI-Ionen-Akkus sorgenfür den Betrieb (Bild21). Je nach Modellkönnen Schneidkräfte>100 kN erreicht wer-den. Neben den elekt-rohydraulischen Ka-belscheren sind auchKombigeräte mit Köp-fen zum Schneiden,Pressen und Lochenerhältlich.

Bei Auswahl beachten:• Bei mittleren und grösseren Kabelscheren oder Kabelschnei-

dern müssen Schneidbacken oder Schneidkopf auswechselbarsein.

• Für Anschlussarbeiten in Schaltgerätekombinationen ist dieKompaktheit der Zange ein wichtiger Auswahlgrund.

• Drehbare Köpfe an mechanischen Schneidern erleichtern dasAnsetzen.

• Öffnungsfedern bei Einhand-Kabelscheren entlasten die Mus-kulatur und fixieren die Zange gut in der Hand.

• Handgeführte Geräte müssen aus Sicherheitsgründen isolierteGriffe aufweisen. ■

HärteDie Härte eines Werkstoffs er-gibt sich aus der Eindringtiefeeines Prüfkörpers bei Anliegeneiner bestimmten Vor- undPrüfkraft. Je höher der Wert,desto härter ist das Material.Eine hohe Härte ist eine Bedin-gung für gute Handwerkzeuge.Damit ist der Verschleiss ge-ring. Bei Überbeanspruchungdürfen die Werkzeuge abernicht plötzlich und ohne Vor-warnung brechen oder gar split-tern. Die Zähigkeit des Materi-als bestimmt und beschränktdamit die zulässige Härte.

Sicherheit beimKabelschneidenWerden bestehende Kabellei-tungen geschnitten, muss si-chergestellt sein, dass diesenicht unter Spannung stehen.Nur wenn dies einwandfrei fest-gestellt ist (z.B. durch Sichtver-folgung bis zur Einspeisstelle)darf daran gearbeitet werden.Da speziell bei Erdkabeln, dasFeststellen der Spannungsfrei-heit an der Arbeitsstelle nichtimmer möglich ist, ist eine Er-satzmassnahme für das Feststel-len der Spannungsfreiheit anzu-wenden, nämlich das Durch-trennen der Kabel mit speziel-len Kabelschneidgeräten nachEN 50110.

Begriffe

Akkuhydraulische Kabelschere. Quelle: Bugnard

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Im Winter 2011 wurden 1200 Haushalte über ihre elektrischen Haushaltgeräte und deren Benutzung befragt.Die VSE-Untersuchung zeigt eine im Vergleich zu früheren Studien weitere Zunahme der Haushaltgeräte.Der Grossteil der Geräte weist eine höhere Stromeffizienz auf. Gleichzeitig verfügen viele Haushalte über einenimmer grösseren Gerätepark und immer mehr Zweit- und Drittgeräte, was die Einsparungen bestenfalls kompen-siert. Die Haushalte haben mit ihrem Stromsparverhalten einen Teil des Sparpotenzials erschlossen und könnenihren Verbrauch gut einschätzen. Strom wird gespart, wo für die einzelne Person keine Komforteinbusse resultiert.Die Stromnachfrage kann bei Privathaushalten im Zeitbereich bis zu zwei Stunden flexibilisiert werden.Dazu muss die Intelligenz und Kommunikationsfähigkeit der Gebäudetechnik und der Geräte gesteigert werden.

Die VSE-Untersuchung zeigt, welcheGerätekategorien die Stromnachfragein den Haushalten heute bestimmenund inwiefern Effizienzfortschritte ein-zelner Geräte durch eine Zunahme derArt und Anzahl weiterer Geräte kom-pensiert werden. Befragt wurden 1200Haushalte in der Deutsch- und West-schweiz.Die Geräteeffizienz wird laufend ge-

steigert, demgegenüber nimmt die An-zahl der Geräte zu. Die Geräte im Be-reich Kühlen und Kochen zeigen einWachstum um 6%. Beim Kühlschrank(100% der Befragten haben einen) undGefriertruhen/-schränken (58%) sind

Urbanisierung beein-flusst Stromnachfrage

Private Stromkonsumenten unter der Lupe

die Veränderungen der Gerätedurch-dringung gegenüber den Umfragen1991 und 2005 nur geringfügig. Bei derWaschmaschine ist die Durchdringungmit jener von 2005 vergleichbar (96%),während diejenige von Tumbler undRaumluftentfeuchter leicht von 69%auf 62% gesunken ist. Die Durchdrin-gung an Geschirrspülern stieg seit 2005von 65% auf 76% an. Eine umgekehrteTendenz zeigt sich dagegen bei Luftbe-feuchtern (16%) und Öfeli (21%).Hohe Durchdringungsraten treten

auch in den Bereichen Unterhaltungund Informatik auf. Fast jeder Hauhalt(94%) verfügt über mindestens einen

Fernseher, 35% der Haushalte habenmehr als einen Fernseher. Video, DVDund Blu-ray sowie Stereoanlage und an-dere Musikrekorder sind weitverbreitet(72%). Der Anteil an Haushalten mitmindestens einem PC ist auf 83% ange-stiegen (+11%). Beim zweitem (43%)und drittem (20%) PC ist die Durch-dringung zudem gestiegen (+20% bzw.+12%). Sehr hohe Durchdringungsratensind ebenso beim ersten Drucker (87%),Internetanschluss (80%) und schnurlo-sen Telefonen (86%) festzustellen.

Stromverbrauchs- undStromsparverhalten auf gutem WegDie Zusammensetzung der Leuchtmittelhat sich, aufgrund des Glühlampenver-bots, zwischen 2005 und 2011 stark ver-ändert. Während 2005 noch 53% derHaushalte Glühlampen nutzten, sank derAnteil bis 2011 auf 32%. Der Anteil derStromsparlampen stieg in derselben Zeitvon 6% auf 21%, der LED-Anteil anLeuchtmitteln beträgt bereits 7%.Bereits heute schalten 89% der Be-

nutzer die Kaffeemaschine nach Ge-brauch ab. Nur 3% der Kaffeemaschi-nen bleiben ständig im Bereitschafts-modus, 8% gehen in den automatischenStand-by-Modus. 55% der Benutzerschalten den Fernseher nach Gebrauchaus. Computer und Laptop trennen64% der Benutzer nach Gebrauch vomNetz.

Die Gerätedurchdringung «Weisse Ware» hat gegenüber früheren Studien weiterzugenommen. (Quelle: VSE)

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Die Befragten haben die jährlichenStromausgaben ihres Haushalts ge-schätzt. Dabei stellte sich heraus, dassdie eigenen Stromausgaben im Durch-schnitt 13% zu hoch geschätzt werden.Bei Haushalten in Wohnungen sind dieSchätzungen tendenziell höher als dieeffektiven Werte, während Haushalte inEinfamilienhäusern die Stromausgabeneher tiefer einschätzen.

Rolle der NachfrageflexibilisierungDer wachsende Anteil an schwierigerprognostizierbarer Stromerzeugung ausneuen erneuerbaren Energien wieWind und Sonne, den unregelmässiganfallenden Energiequellen, stellt neueHerausforderungen an das Stromver-sorgungssystem. Es wird anspruchsvol-ler, den Tagesgang der Nachfrage mitjenem der Produktion in Übereinstim-mung zu bringen. Der Ausgleich derSchwankungen kann zum Beispiel überRegelleistung auf Seiten der Produzen-ten oder über die Flexibilisierung derStromnachfrage erfolgen. Mit derNachfrageflexibilisierung des Stromskönnen Stromverbrauch und -produk-tion aneinander angepasst werden.Weiter hat der VSE analysieren las-

sen, welche Gerätekategorien im Haus-

halt wie viel Strom benötigen und wel-cher Teil der Stromnachfrage, um wel-che Zeitdauer verschoben werden kann.Privathaushalte können durch eigenesVerhalten zur Flexibilisierung vor allemim Zeitbereich bis zu zwei Stunden bei-tragen. Beim Heizen (Wärmepumpen)und in der Kühlung (Kühlschrank undGefrieren) liegt das grösste Potenzialzur Verschiebung bei bis zu vier Stun-den – dabei ist zu berücksichtigen, dassdiese Potenziale in Zukunft durch wei-tere Effizienzanstrengungen wie zum

Beispiel Gebäudehüllen-Sanierungenoder durch die seit Langem angewen-dete Rundsteuerung eingeschränkt wer-den. Anwendungen wie Home Enter-tainment oder PC erlauben nur kurzeZeitverschiebungen.Der VSE hat die Untersuchung im

Rahmen seines Projekts Vorschau 2012durchgeführt, das einen Ausblick aufdie künftige Elektrizitätsversorgung ge-ben wird. ■

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1962 – die Rolling Stones geben in London ihr erstes Konzert. In Deutschland mel-den zwei Tüftler die vollautomatische Autowaschanlage zum Patent an. Brasilien wirdauch ohne den verletzten Pelé Fussball-Weltmeister. Der Freiburger Jo Siffert startetzum ersten Mal bei einem Formel-1-Rennen. Und im Kino verdreht Ursula Andress imweissen Bikini nicht nur James Bond den Kopf.

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Immer mehr Haushalte verfügen über Zweit- und Drittgeräte. (Quelle: VSE)

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Den Geschirrspüler RealLife gibt es neu auch in 55 cm Breite. Die SMS-Norm bietet innen gleich viel Platz wie die Euro-Norm. Die wichtigstenVorteile der RealLife-Serie sind die Flexibilität beim Einräumen, ein ver-grösserter Innenraum sowie die Profi-Kurzprogramme.

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Viel Platz, flexibel, sparsam und leise – das ist Electrolux

doppelt rotierenden Sprüharm entwi-ckelt. Insgesamt sorgen so fünf Sprüh-ebenen für Sauberkeit. Ein Electrolux-Patent ist auch die Restzeitanzeige, diesich auf den Boden projizieren lässt.

Spülen wie die ProfisIn den RealLife-Geschirrspülern sinddie Electrolux-Erfahrungen aus demProfibereich eingeflossen: mehr Sprüh-druck durch stärkere Motoren und einKurzprogramm, fast so schnell wie esdie Maschinen der Gastronomie ken-nen.

Sparsam und leiseDer leistungsstarke Geschirrspüler

schneidet zudem in Umweltfragen gutab. Alle Geräte haben eine Auto-Off-Funktion, die Stromverbrauch imStand-by-Modus verhindert. Der Was-serverbrauch für einen Spülgang bleibtunter 10 Litern. Warmwasseranschlussist bei allen Modellen möglich – eineMöglichkeit, zusätzlich Zeit und Ener-gie zu sparen.

In Wohnungen mit offenen Küchenkommt besonders gut an, dass Electro-lux den Geräuschpegel so gesenkt hat,dass der Geschirrspüler in Flüsterlaut-stärke arbeiten kann.

Fakten• Flexibles Einräumen• LevelControl System: Senken und

Anheben bereits gefüllter Körbe• Klappbare Tellerhalter und Tassen-

ablagen• Teller bis 32 cm (SMS), resp. 34 cm

(EURO) Durchmesser• Besteckablage im oberen Korb für

lange Messer, Kochlöffel usw.• 2 Sprüharme, davon einer als Satelli-

tenarm und 1 Deckendusche sorgenfür insgesamt 5 Sprühebenen

• Energieverbrauch im Normpro-gramm von 0,91 kWh

• Label A++A• Geräusch je nach Modell und

Programm ab 37 db(A)

FazitMit dem Geschirrspüler RealLife erhältder Kunde das, was er sich wünscht: einformschönes Gerät mit viel Platz, dassich ganz flexibel bestücken lässt, dassehr sparsam im Verbrauch ist und ganzleise arbeitet.

Electrolux AG8048 ZürichTelefon 044 405 81 [email protected]

Formschön, mit viel Platz, flexibel beim Bestücken, super beim Spülen, sparsam im Verbrauch und ganzleise – RealLife von Electrolux.

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sehen hören sprechenvoir entendre parler

www.bks.ch

www.rdm.com

❚ WLAN

❚ Telefo

nie

❚ Triple

play

❚ VoIP

❚ Netzwe

rktechn

ik

❚ FTTH

❚ Siche

rheit

Mit rund 430 Mitgliedsfirmen ist die asut der wich-tigste Branchen- und Wirtschaftsverband dieses Sek-tors und damit auch das Sprachrohr der gesamtenTelekommunikationsbranche. Kürzlich nun habensich die drei Provider Orange, Sunrise und upc cable-com entschieden, per Ende Jahr aus der asut auszu-treten.Die asut hiess bis 2006 «association suisse des uti-

lisateurs de télécommunication» und war reine Ver-treterin der Telekommunikationsanwender. Die An-bieter waren ihrerseits in der SICTA, der Swiss In-formation and Communications Technology Asso-ciation organisiert. Durch den Zusammenschlussder beiden Verbände wurde die asut zur «associati-on suisse des télécommunications» und vereinigte insich Anwender wie auch Anbieter. Ziel der Fusionwar und ist es, dass die übergeordneten Interessendes Telekommunikationssektors – von Benutzerfir-men, Fernmeldedienste-Anbietern, Anbietern vonInfrastruktur, Anbietern von Hard- und Software-Lösungen – gemeinsam, mit einer Stimme, für dieübergeordneten Interessen des Telekommunikati-onssektors in der Öffentlichkeit und in der Politikeffizient und wirksam zu vertreten.

Die asut hat sich denn auch immer wieder beiwichtigen Themen für die Branche einsetzen undpositionieren können. Durch die grossen Differen-zen der Strategien der vier Fernmeldedienstanbieterwar es vom Anfang an klar, dass es in gewissen Fra-gen kaum möglich war, innerhalb der asut einenKonsens zu finden und es wurden deshalb auch häu-fig Mehrheits- und Minderheitsmeinungen kommu-niziert. Die drei Anbieter haben sich nun entschie-den, aus der asut auszutreten aufgrund der starkunterschiedlichen Interessen zwischen den privatenund dem mehrheitlich im öffentlichen Eigentumbefindlichen Anbieter Swisscom.Die asut ist erstaunt über das gleichzeitige ge-

meinsame Austreten der drei Provider, sind sichdiese doch in zentralen Fragen ebenfalls uneinig.Der Telekommunikationsverband bedauert denEntscheid der drei Mitglieder, will sich jedoch wie-der vermehrt für eine gemeinsame Branchenpositi-on im Interesse eines starken Telekommunikations-standortes Schweiz einsetzen und nach aussenvertreten.

www.asut.ch

Telekommunikationsverband bedauert Austrittvon drei Mitgliedern

Eine Studie vom Netzwerkausrüster Cisco zeigt,dass der globale mobile Datenverkehr von 2011 bis2016 um das 18-fache wachsen wird. Dann werdenjeden Monat fast 10,8 Exabyte übertragen. Ein Exa-byte ist eine Trillion Byte, eine Eins mit 18 Nullen.Die jährliche mobile Datenübertragung von 130Exabyte entspricht dem Fassungsvermögen von 33Milliarden DVD oder 813 Trillionen SMS. DasWachstum liegt vorwiegend an der Zunahme inter-netfähiger Mobilgeräte. Im Jahr 2016 übersteigt de-ren Anzahl mit mehr als 10 Milliarden die dann aufder Erde lebenden 7,3 Milliarden Menschen.Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate

des weltweiten mobilen Datenverkehrs von 2011 bis2016 beträgt 78%. Alleine der Zuwachs von 2015auf 2016 wird etwa das 3-fache des gesamten ge-schätzten mobilen Internetverkehrs im Jahr 2012betragen. Im Zeitraum 2011 bis 2016 wird der mo-bile Traffic dreimal schneller wachsen als der Da-tentransfer über feste Leitungen. Dieses Wachstumwird durch folgende Faktoren angetrieben:• Der mobile Cloud-Verkehr steigt um das 28fachemit einer jährlichen Wachstumsrate von 95%,sein Anteil am gesamten mobilen Daten-Trafficerhöht sich von 45 auf 71%

• In vier Jahren gibt es mehr als 10 Milliarden in-ternetfähige Mobilgeräte, inklusive Maschinen-kommunikation (M2M)

• Leistungsfähigere Mobilgeräte, insbesondere Ta-blet-PCs, können immer mehr Daten übertragen

• Die Geschwindigkeit mobiler Netze wird um dasNeunfache steigen und entsprechend höhereTransferraten erlauben

• Der Anteil von Videos am mobilen Datenverkehrerhöht sich bis 2016 auf mehr als 70%

In vier Jahren werden 71% aller Smartphones undTablet-PCs die Internetprotokoll-Version 6 (IPv6)nutzen können, insgesamt werden es 39% aller mo-bilen Geräte sein. Das höchste Wachstum im mobi-len Datenverkehr wird die Region Nahost und Afri-ka mit einer Steigerung um das 36-fache aufweisen,gefolgt vom asiatisch-pazifischen Raum sowie Mit-tel- und Osteuropa (jeweils 21-fach), Lateinamerika(18-fach), Nordamerika (17-fach) und Westeuropa(14-fach).Der Cisco VNI Global Mobile Data Traffic Fore-cast basiert auf unabhängigen Vorhersagen vonAnalysten sowie Messwerten zur mobilen Daten-übertragung. Darauf aufbauend hat Cisco eigeneSchätzungen für die Akzeptanz von mobilen An-wendungen sowie der Nutzungs- und Datenüber-tragungsraten getroffen. Darin eingeflossen sindZahlen für die mobile Breitbandgeschwindigkeitund Geräteleistungen.

www.cisco.com/go/vni

Steiler Anstieg des mobilen Datenverkehrs

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Das Verkehrsvolumen in SchweizerMobilfunknetzen verdoppelt sich etwaalle 12 Monate. Der Hauptgrund dafürist die stetig wachsende Zahl vonSmartphones im Netz. Damit derenNutzer praktisch ständig «online» seinkönnen, müssen leistungsfähige Mobil-funknetze rund um die Uhr bereitste-hen. Verschiedenste Anwendungen insozialen Netzwerken wie Facebook undTwitter, aber auch das mobile Surfen,mobiles TV oder Youtube unterwegsheizen den Bandbreitenhunger bestän-dig an. Allein Youtube verzeichnet täg-lich etwa 60000 Aufrufe ihrer Seitevon Smartphones oder Tablet-PCs. Dieklassischen Datendienste wie z.B. Sur-fen auf dem Internet, Termin- undE-Mail-Synchronisation sind heute eineArt mobiler Selbstverständlichkeit. DieSchweiz steht hier im internationalen

Vergleich zwar hervorragend da. Damitdies aber so bleibt, sind umfangreicheInvestitionen zur Kapazitätssteigerungnötig – sowohl in die Mobilfunkinfra-struktur als auch in neue Funklizenzen.

Geheime AuktionIm Februar dieses Jahres war es endlichsoweit: das Bundesamt für Kommunika-tion (BAKOM) führte im Auftrag derEidgenössischen Kommunikationskom-mission (ComCom) vom 6. bis 22. Feb-ruar eine Auktion durch. Dabei wurdendie bald auslaufenden Konzessionen zuGSM (Ende 2012) bzw. UMTS (Ende2016) sowie neue Frequenzbänder (800MHz, ehemalige Frequenzen vom Ana-log-TV) sowie das 2,6 GHz-Band viaInternet unter völligem Ausschluss derÖffentlichkeit versteigert. Die Online-Auktion erfolgte vom jeweiligen Ge-

schäftssitz der Bieter, wobei kein Teil-nehmer vom anderen oder von dessenGeboten Kenntnis hatte. Damit solltenAbsprachen zwischen den Lizenzbewer-bern unterbunden sowie Störungen vonaussen (etwa durch Manipulation derInternetzugänge der Bieter) verhindertwerden.

Zur Auktionsteilnahme hatten sichdie Unternehmen Orange, Sunrise,Swisscom und In&Phone beworben.Letztere erfüllte die Zulassungsbedin-gungen nicht und wurde deshalb nichtzur Auktion zugelassen. Dank der welt-weit einmaligen Gesamtvergabe allerMobilfunkfrequenzen konnten Orange,Sunrise und Swisscom je eine neue, um-fassende Frequenzausstattung gemässihren Geschäftsmodellen erwerben. DieKonzessionen wurden technologieneut-ral erteilt und gelten bis 2028. Sie kön-nen mit bestehenden (GSM, UMTS)wie auch mit neuen Technologien(LTE) genutzt werden. Somit wurdenbestehende Lizenzen erneuert und neueFrequenzen kamen hinzu. Insgesamtflossen Einnahmen in der Höhe von996268000 Franken in die Bundeskas-se, laut ComCom-Präsident Marc Fur-rer etwas mehr als erwartet.

Netzausbau ein MussAlle drei Anbieter wollen das erwor-bene Spektrum (etwa für UMTS undGSM) ähnlich nutzen wie bisher undkonnten dazu ihre Frequenzausstattungausbauen. LTE wird auf 2,6 GHz die

Frequenzauktion ohne wirkliche Überraschungen

Spektrumsverteilung nach und vor der Auktion. (Grafik: Bakom/ComCom)

Eine Pyramide im neuenCat. 6A ISO-Anschlussmo-dul von R&M vollbringteinzigartige Schirmungsef-fekte. Was steckt dahinter?Mehrere Fussballstadien derEuro 2012 und sämtlicheArenen der spanischen Pri-mera División garantierensicherste Datenübertra-

gung. Wie machen die das? Antwortenliefert das neue R&M-KundenmagazinConnections. Die neuste Ausgabe be-richtet erneut über wichtige Trendsund Hintergründe aus der Welt derKommunikationsverkabelung.

Schwerpunktthema der ConnectionsNo. 42 ist die innovative Cat. 6A-Tech-nologie. Sie hat in Rechenzentren be-reits neue Massstäbe gesetzt und sickertnun in die strukturierte Gebäude- und

Büroverkabelung ein. Stefan Ries, R&MVice President Private Networks, infor-miert Netzwerkplaner und Installateurein der Titelgeschichte über die Wegezur Cat. 6A-Anwendung in Büronetz-werken. Er stellt High-End-Lösungenvon R&M für die geschirmte und un-geschirmte Büroverkabelung vor undnennt Entscheidungskriterien für eineflexible, zukunftssichere Installation.

Wer Glasfasernetze für Rechenzent-ren, Städte oder Regionen plant, findet inder Connections No. 42 ebenfalls wichti-ge Neuigkeiten und Orientierungshilfen.Das Heft stellt allein fünf Produktneuhei-ten aus dem Fiberoptik-Bereich vor undberichtet über einen Weltrekord in derGlasfasertechnik, den R&M kürzlichaufgestellt hat. Im Experteninterview er-fährt man, wie Städte und Gemeindenstrategisch und zielstrebig Fiber to the

Home (FTTH) verwirklichen können.Worauf sollten die Menschen in ihremLeben noch achten? Seit Jahren setztMartin Reichle von der InhaberfamilieReichle im Kundenmagazin Connec-tions besondere Akzente mit persönli-chen und nachdenklichen Beiträgenüber die Aspekte des Lebens. Diesmalnimmt er sich einen berühmt geworde-nen Eisbären zum Vorbild für eine au-thentische Lebenseinstellung.

R&M Connections erscheint in dreiSprachen und einer Auflage von 20000gedruckten Exemplaren, die an Kundenund Partner weltweit verteilt werden.Ausserdem können Interessierte dieBeiträge später in der virtuellen Con-nections, der E-Connections, im Inter-net nachlesen. ■

www.connections.rdm.com

R&M deckt Geheimnisse von Pyramiden und Fussballstadien auf

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Besuchermeldeanlage

Besetzt, Warten – aber wie lange noch?Optische Türsignale lassen den Besucher oft im Ungewissen.Die neue Infosprechstelle im CH-Schalterformat schafft Abhilfe.Zusätzlich zur optischen Anzeige kann der Besucher begrüsst,über die Wartezeit informiert oder zum Eintreten aufgefordertwerden. Die Bedienstelle dient zugleich als TürsprechanlageTC:Bus und kann mit einem Video-Farbdisplay ergänzt werden.

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René Koch AG8804 Au/Wädenswil044 782 [email protected]

Pour la Suisse romande021 906 6767

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VBMI1

Funkversorgung in den Städten (kleine Funkzellen) und auf 800MHz auf dem Lande (grosse Zellen) verbessern. Was der Staat mitder knappen Milliarde Franken anfangen will, wurde erwartungs-gemäss nicht kommuniziert. Einzig die Zuschlagspreise verwirren:Orange erwarb ähnlich viel Spektrum wie Sunrise, zahlte aber we-niger als ein Drittel dafür (siehe Grafik). Dies zeigt einerseits, dassdas 900 MHz-Band wohl eher teuer, hingegen z.B. die neuen Bän-der am oberen Ende des Spektrums günstiger zu erwerben waren.Die Auktionsregeln waren kompliziert und ohne externe Hilfekaum vollständig zu verstehen bzw. zum eigenen Wohl auszunut-zen, so das Credo eines Insiders.

Gleichwohl äusserten sich alle Beteiligten nach der Auktion po-sitiv über deren Ergebnis. Während Sunrise mit dem chinesischenAusrüster Huawei ihr gesamtes Netz modernisieren will, setztMarktleader Swisscom die seit über zwei Jahrzehnten andauerndeZusammenarbeit mit dem Systemlieferanten Ericsson fort. BisMitte 2014 werden alle 6000 Mobilfunkstationen mit neuer Hard-und Software ausgerüstet und über Glasfaserleitungen angeschlos-sen. Diese sind damit bereits für die neue MobilfunktechnologieLTE vorbereitet. An stark frequentierten Orten wird Swisscom zu-dem strahlungsarme Mikrozellen für eine bessere Funkabdeckungeinsetzen. Schliesslich soll die maximal mögliche Geschwindigkeitim bestehenden HSPA-Netz flächendeckend auf bis zu 84 MBit/sangehoben und damit verdoppelt werden. (Rüdiger Sellin)

Das Ergebnis der Auktion

Frequenzband Orange Sunrise Swisscom

800 MHz 20 MHz 20 MHz 20 MHz900 MHz 10 MHz 30 MHz 30 MHz1800 MHz 50 MHz 40 MHz 60 MHz2.1 GHz (FDD) 40 MHz 20 MHz 60 MHz2.1 GHz (TDD) 0 0 02.6 GHz (FDD) 40 MHz 50 MHz 40 MHz2.6 Ghz (TDD) 0 0 45 MHzZuschlagspreis CHF 154702000.– 481720000.– 359846000.–

Die Schweiz steht vor grossen Herausforderungen in ihrer Tele-kommunikationsinfrastruktur. Um unser Land für die nächste Ge-neration von Kommunikationstechnologien zu rüsten, sind riesigeInvestitionen nötig, insbesondere in den Bau eines möglichst leis-tungsfähigen und grossflächigen Glasfasernetzes bis hin zu denHaushalten und Büros.

Städtische Energieversorger und Swisscom sind gemeinsam mitdaran, diese Investitionen zu leisten. In diesem anspruchsvollenVorhaben sind sie auf einen stabilen und moderaten Regulierungs-rahmen angewiesen. Mit seiner Ankündigung, das geltende Fern-meldegesetz einer Teilrevision unterziehen zu wollen, gefährdetder Bundesrat die Verlässlichkeit der regulatorischen Rahmenbe-dingungen – und somit die Rechtssicherheit im Glasfaserbau. Einneuer dynamischer Zukunftsmarkt droht damit abgewürgt zu wer-den. Dabei wäre dies eine unerlässliche Grundlage für die Zu-kunftsfähigkeit der Schweizer Volkswirtschaft.

Der Verband der Schweizer Energieversorger openaxs fordertdie politischen Behörden dazu auf, von einer Ausdehnung der Re-gulierung auf die neu im Wettbewerb erstellten Kommunikations-netze abzusehen, um nach wie vor die nötige langfristige Planbar-keit von Infrastrukturprojekten zu gewährleisten. ■

www.openaxs.ch

Teilrevision des Fernmeldegesetzesgefährdet Investitionsprojekte

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Bestehende elektrische Installationen müssen nach der Niederspannungsinstallations-Verordnung (NIV) perio-disch überprüft werden. Nicht immer entsprechen die Installationen dem aktuellen Stand der Normen. Grundsätz-lich besteht keine Sanierungspflicht, solange die Anlage noch sicher betrieben werden kann. Aber wann ist dieAnlage noch sicher, was muss trotzdem beanstandet und was darf belassen werden? Einerseits helfen den Kont-rolleuren dabei die Kenntnisse über die jeweils beim Erstelldatum gültigen Normen oder Vorschriften, anderer-seits brauchen sie auch eine gehörige Portion Fachkompetenz, um Situationen richtig einschätzen zu können.Um diese Kompetenz zu erhalten und zu verbessern, braucht es auch Diskussionen unter Fachleuten.Die nachstehende Fragen und Antworten regen vielleicht auch Sie zur Diskussion an? Dabei wünschen wir Ihnenviel Vergnügen.

Fragen und Antworten zu NIN

Isolationsmessung bei Fehler-strom-Schutzeinrichtungen Typ B

Bei einer Abnahmekontrolle fand ich zweiFehlerstrom-Schutzeinrichtungen des TypsB vor. Da im Mess- und Prüfprotokoll desElektroinstallateurs bereits die Messwerteder Isolationsmessung eingetragen waren,habe ich auf eine Messung meinerseits ver-zichtet, weil ich mir nicht sicher war, ob beieiner Fehlerstrom-Schutzeinrichtung desTyps B eine Isolationsmessung gemachtwerden muss oder darf. Findet man dazuetwas in der Norm? (U.S. per E-Mail)

Gemäss NIN müssen die Werte derIsolationsmessung auch in neu erstelltenInstallationen hinter einer Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung gemessenwerden. Mit einer Fehlerstrom-Schutz-einrichtung darf erst bei der periodi-schen Kontrolle auf die Messwerte derIsolationsmessung verzichtet werden.Dies gilt unabhängig davon, ob eine

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NIN-Know-how 78

David Keller, Pius Nauer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung des TypsA oder B installiert ist. Sind in der Instal-lation RCD Typ B vorhanden, so ist dieIsolationsmessung aber mit äussersterVorsicht durchzuführen. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen des Typs B arbeitenmit zwei Detektionskreisen. Mit demnetzspannungsunabhängigen Teil wer-den die wechselnden und pulsierendenGleichfehlerströme erfasst. Mit einernetzspannungsabhängigen Einrichtungwerden die Gleichfehlerströme erfasst.Diese Allstromerfassung ist auf Über-spannungen sensibel. Aus diesem Grundliest sich die Herstellerangabe einer Feh-lerstrom-Schutzeinrichtung etwa so: Ei-ne Isolationsmessung einer Verbraucher-anlage darf nur erfolgen, wenn dieFehlerstrom-Schutzeinrichtung ausge-schaltet ist. Eine Isolationsprüfung beieingeschaltetem Gerät oder eine Isolati-onsprüfung auf der Einspeiseseite kanndie Elektronik der Allstromerfassungzerstören! Mit Photovoltaikanlagen wer-den solche Fehlerstrom-Schutzeinrich-

tungen vermehrt auch in Wohnbauteneingesetzt. Bevor man am aussenliegen-den Zählerkasten die Isolationsmessungmacht, empfiehlt es sich, zuerst einenguten Überblick der Anlage zu gewin-nen. (pn)

Wechselstromsensitive Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD Typ AC)

Im Rahmen einer periodischen Kontrollehabe ich in einem Einfamilienhaus mehrerealte FI-Schutzschalter entdeckt, welchenicht mit dem Zeichen Ü versehen sind. Daes sich um eine ältere Liegenschaft handelt,weiss ich jetzt nicht, ob ich diese beanstan-den muss, oder so belassen darf.

(E.Z. per E-Mail)

Das beschriebene Zeichen Ü bedeutet,dass der FI-Schutzschalter geeignet ist,neben Wechselströmen eben auch pul-sierende Gleich(-fehler)ströme zu erfas-sen und abzuschalten. Ohne dieses Zei-chen würde er in erster Linie nur

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Typ A, pulsstromsensitiv. Für Hausinstallationenin der Schweiz generell anzuwenden.

Abb. 2

Typ AC, wechselstromsensitiv. Seit NIN 2010 inder Schweiz nicht mehr zugelassen.

Typ B, allstromsensitiv. Zum Beispiel für Solar-anlagen geeignet.

Beispiele Fehlerstromschutzschalter-Typen

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Wechselströme zuverlässig erkennenkönnen. Nach aktueller Norm NIN2010 müssen RCDs mindestens diesesZeichen aufweisen, bzw. in der Lagesein, auch pulsierende Gleichfehlerströ-me abzuschalten. Sogenannt pulsstrom-sensitive RCD bezeichnet man auch mitdem Typ A. Ohne dieses Zeichen gehö-ren sie zu den Typen AC, sind alsowechselstromsensitiv. Und die neuesteGeneration kann auch reine Gleichfeh-lerströme erkennen, sogenannte Typ B,oder eben allstromsensitive RCD. Beiälteren Normen und Vorschriften wur-den Typ-A-Fehlerstrom-Schutzschalterdann verlangt, wenn eben mit pulsie-renden Fehlerströmen gerechnet wer-den musste, oder von vornherein nichtbekannt war, ob solche Ströme auftre-ten können. An Steckdosenstromkrei-sen ist ja nie bekannt, welche Art vonGeräten gerade eingesteckt werden.Gerade im Badezimmer könnte ja malein Fön benutzt werden. Ein Klassikerfür pulsierende Ströme, da die einfachs-te Variante für die Leistungsregulie-rung mit einem Einweggleichrichterrealisiert werden kann. Kommt es dannzu einer Berührung durch einen Men-schen, so ist nicht sichergestellt, dassder RCD funktioniert. Diese Forde-rung nach pulsstromsensitiven Fehler-strom-Schutzschaltern stand so schonin der HV (Hausinstallationsvorschrif-ten) von 1985. Bei Ihrer periodischenKontrolle müssen Sie also das Erstell-datum der Anlage herausfinden. Wenndie Installation nach dem 1. Juni 1985erstellt worden ist, müssten mindestensdiese RCDs ersetzt werden, für welcheauch die Forderung nach der Anwen-

dung bestand, also im Bad, im Freienusw. (siehe Beispiele Fehlerstromschutz-schalter-Typen in Abbildung 2). (dk)

Sanierung Wohnung/BezügerleitungTN-C

In einem Mehrfamilienhaus haben wir denAuftrag erhalten, eine Wohnung zu sanie-ren. Es ist vorgesehen, eine neue Unterver-teilung zu montieren und alle abgehendenLeitungen neu einzuziehen. Die Bezüger-leitung ist im System TN-C mit einemQuerschnitt von 6 mm2 ausgeführt. Ineiner späteren Etappe werden die Treppen-häuser und die Steigzonen saniert. Dies istjedoch noch nicht in den nächsten fünf Jah-ren geplant. Muss die Bezügerleitung imZuge der Wohnungssanierung ausgewech-selt werden? (L.N. per E-Mail)

Grundsätzlich müssen bei Sanierungenalle elektrischen Installationen, welchegeändert oder angepasst werden, deraktuellen Installationsnorm entspre-chen. Wenn der Standort der Unterver-teilung am selben Ort bleibt und somitdie Bezügerleitung grundsätzlich nichtangetastet wird, kann diese auch weiter-hin im System TN-C belassen werden.

(pn)

Maximale ErdübergangswiderständeWir müssen für einen Umbau einen

Ersatzerder erstellen. Wir beabsichtigen, ei-nen Tiefenerder zu bohren. Die Netzbetreibe-rin verlangt von uns, den Wert dieses Erderszu messen und ihr mitzuteilen. Wie grossdarf der Wert eigentlich im Maximumsein? (W.K. per E-Mail)

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Die Antwort lautet: möglichst klein! Ei-gentlich kommt es darauf an, welchenZweck der Erder erfüllen muss. Für dieSysteme TN und TT (früher Nullungund Schutzerdung) hat der Erder in ei-nem Gebäude einen ganz anderen Stel-lenwert. Während im System TNFehlerströme über den Schutzleiter/PEN-Leiter zurück zum Sternpunktgeführt werden, so müssen diese imSystem TT den Weg über das Erdreichfinden. In der Schweiz ist es heute üb-lich, dass die Schutzmassnahme «auto-matische Abschaltungen der Stromver-sorgung» nach System TN ausgeführtwird. Die NIN verlangt dabei, dassbeim Hausanschluss der Schutz-, oderPEN-Leiter (nochmals) geerdet wird.Die Aufgaben dieser Erdung bestehendarin, einerseits die im Falle einesPEN-Leiter-Unterbruchs der An-schlussleitung sofort anstehende Berüh-rungsspannung an den Körpern zu re-duzieren, andererseits die Netzimpe-danz zu senken und dadurch den Kurz-schlussstrom zu erhöhen. Die Funktionder Schutzmassnahme selber ist abernicht auf den Erder angewiesen. Anderssieht das im System TT aus. Da hierder gesamte Fehlerstrom über denErder abfliessen muss, beeinflusst derErdübergangswiderstand direkt dieStärke des für die Auslösung desSchutzorgans so wichtigen Stromes.Nach aktueller Norm ist nur noch dieAuslösezeit dieses Schutzorgans mass-gebend (früher konnte auch noch dieFehlerspannung beachtet werden), des-halb wird die Erfüllung der Abschaltzeitmit Überstromschutzorganen eherschwierig werden, also drängt sich die

Wo fliesst Ihre Energie? Finden Sie’s raus – Infos zum Einstieg bei der BKW-Gruppe gibt es unter:

www.bkw-fmb.ch/karriere

Icherzeuge

Energie.

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Verwendung eines RCDs geradezu auf.Bleiben wir also im System TN. Wieerwähnt spielt der Erdübergangswider-stand hier eine untergeordnet Rolle.Wenn Ihr Gebäude auf einem Felsensteht, werden Sie einige Dutzend Ohmerreichen, steht das Haus hingegen aufLehm oder Humus, so sinkt der Wertvielleicht sogar unter ein Ohm. Beurtei-len Sie den gemessenen Wert also an-hand des Untergrundes und nicht nachabsoluten Zahlen. (dk)

Bemessung Fluchtweg inelektrischen Betriebsräumen

In einem elektrischen Betriebsraumwünscht der Kunde an den Schaltschränkennachträglich den Einbau von Türen. Istdies gemäss Norm möglich? Bei offenenTüren werden nämlich die verlangten60 cm nicht mehr eingehalten.

(B.Z. per E-Mail)

In Kapitel 7.29 der NIN sind die Ab-messungen von elektrischen Betriebs-räumen klar geregelt. Grundsätzlichmüssen die Bedienungsgänge mindes-tens eine freie Breite von 0,8 m aufwei-sen. Die von ihnen beschriebenen 0,6 mreichen deshalb für einen Bedienungs-gang nicht aus. In den Bedienungsgangdürfen jedoch Anlageteile hineinragen,dadurch darf jedoch die Mindestbreitevon 0,6 m nicht unterschritten werden.Dies sind einmal die Grundanforderun-gen für die Breiten von Bedingungsgän-gen. Für Betriebsräume sind auchFluchtwege vorzusehen. Im Ernstfallmüssen diese Fluchtwege frei sein. Dasheisst, eine offene Schranktür kann sehrschnell zu einem Hindernis werden.Dabei spielt natürlich eine Rolle, obsich die Tür in Fluchtwegrichtung,oder eben nicht, schliessen lässt. In Ab-bildung 5 können Sie sehen, wie in den

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verschieden Fällen des Türanschlagesdie Masse eingehalten werden müssen.

(pn)

Minimaler SchutzleiterwiderstandAuf einem für mich neuen Mess- und

Prüfprotokoll steht in der Spalte derSchutzleiterprüfung in Klammer das Ome-gazeichen [ ]. Muss ich jetzt die Schutzlei-ter mit einem Ohmmeter messen undeinen Wert eintragen, oder genügt die Be-stätigung einer erfolgten Prüfung?

(T.D. per E-Mail)

Diese Frage beschäftigt Fachleute immerwieder. Um es vorwegzunehmen: Mess-und Prüfprotokolle sind nicht genormt.Wie schon in der letzten Ausgabe be-schrieben, verlangt die Verordnung desUVEK über Niederspannungsinstallati-onen in Artikel 10, dass im Sicherheits-nachweis Angaben enthalten sein müs-sen, die für die Beurteilung derSicherheit einer elektrischen Installationnotwendig sind. Was ist für die Beurtei-lung der Funktion eines Schutzleiterswichtig? Die Aufgabe des Schutzleitersim System TN besteht (einzig und al-lein) darin, den für die automatische Ab-schaltung notwendigen Fehlerstromführen zu können. Wenn für diese auto-matische Abschaltung Überstromschutz-einrichtungen eingesetzt werden, sobraucht es deutlich stärkere Ströme, alswenn dafür Fehlerstrom-Schutzschalter(RCD) verwendet werden. Die Wirk-samkeit der Schutzmassnahme hängtalso ausschliesslich von der Auswahl derSchutzeinrichtung und dem mutmassli-chen Fehlerstrom ab! Die NIN be-schreibt klar, wie diese Wirksamkeitgeprüft werden muss (NIN 6.1.3.6.1):Durch Messung der Fehlerschleifenim-pedanz und Prüfung der Kenndatenund/oder der Wirksamkeit der zugeord-

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neten Schutzeinrichtung. Mit dieser Me-thode wird gleichzeitig der Schutzleitermitgemessen, ohne dabei den Wert desSchutzleiters alleine festzustellen. ImWeiteren erlaubt die NIN unter Anmer-kung 1 sogar, dass auf diese Messungverzichtet werden kann, wenn ein RCDmit maximalem Bemessungsdifferenz-strom von 500 mA eingesetzt wird. Daaber diese Messung nur am Ende einesStromkreises zwingend gemacht werdenmuss, stellt sich jetzt die Frage, wie dieübrigen Schutzleiteranschlüsse geprüftwerden müssen. Dazu äussert sich dieNIN in 6.1.3.2 wie folgt: «Die Prüfungder elektrischen Durchgängigkeit mussbei Schutzleitern […] durchgeführt wer-den.» Bei einer Durchgangsprüfungmüssen keine Ohmwerte abgelesen wer-den können. Die Prüfung wird also mit«erfolgt» oder «o.k.» protokolliert. DieDurchgangsprüfung kann mit verschie-denen Prüfgeräten durchgeführt werden,der Messstrom muss aber mindestens200 mA betragen.Und nun noch zur Praxis: Bei einer

fertiggestellten elektrischen Hausinstal-lation lassen sich einzelne Schutzleiter-widerstände kaum so messen. Denndazu müssten diese ja einerseits stern-förmig von einem zentralen Punkt ausverlegt worden sein und in der Folgeauch jeweils von diesem Punkt aus ge-messen werden. Andererseits müsstenfür die Messung alle mit dem Schutzlei-ter verbundenen Geräte sicher von an-deren geerdeten Teilen und dem Po-tenzialausgleich isoliert oder gleich alsGanzes getrennt werden. Für die «Be-urteilung der Sicherheit einer elektri-schen Installation» braucht es also nichtnur Papier, sondern auch die Fachkom-petenz beim Ausfüllen und lesen. Des-halb sind solche Fragen von zentralerBedeutung und müssen auch hin undwieder diskutiert werden. (dk)

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Fundamenterder in isolierterBodenplatte

Bei einem Einfamilienhaus wird die ge-samte Bodenplatte samt Aussenwänden iso-liert eingebaut. Wir stellen uns nun dieFrage, ob es reicht, nur einen Ringerderum das Haus zu verlegen? Oder ist eszwingend, auch einen Fundamenterdereinzubauen? (J.D. per E-Mail) (pn)

Gemäss SEV 4113 (Leitsätze für Fun-damenterder) wird das Verlegen einesFundamenterders gefordert. Bei Bautenmit isolierten Fundamenten ist gemässSEV 4113 Art. 6.3 ein zusätzlicher Lei-ter um das Gebäude ausserhalb der Iso-lation zu verlegen und mit dem Funda-menterder zu verbinden. Der Erder desGebäudes wird nun nicht mehr als Fun-damenterder bezeichnet, sondern als

7 Ring- oder Banderder. Der verlegte«Fundamenterder» dient als Schutz-Potenzialausgleichsleiter, an welchemdie Anschlüsse für den Schutz-Poten-zialausgleich angebracht werden kön-nen. Die Wahl des Materials für denRingerder fällt auf Kupfer 8 mm. Vor-sicht ist bei den Übergängen zwischenFundament- und Ringerder geboten.Aus Korrosionsgründen darf auf keinenFall mit einem Eisenseil oder Eisen-band aus dem Fundament gefahrenwerden. (pn)

Darf der Montage-Elektriker eineErstprüfung durchführen?

In unserem Betrieb herrscht Uneinigkeitdarüber, wer Erstprüfungen machen darfund wer nicht. Haben unsere lernenden

8

Elektroinstallateure mehr Verantwortungals ein ausgelernter Montage-Elektriker?Dürfen Montage-Elektriker keine Erstprü-fungen vornehmen? (R.Z. per E-Mail)

Grundsätzlich soll jeder für das, waser tut Verantwortung übernehmen.Wenn also ein Montage-Elektriker Ins-tallationen ausführt, muss er dafür auchgeradestehen. Da aber im Ausbildungs-reglement die «Inbetriebnahme vonInstallationen» nicht erwähnt ist, führtdas zu Unsicherheiten. Auf der Home-page des BFE (Bundesamtes für Ener-gie) findet man einige wichtige Antwor-ten zu häufig gestellten Fragen. Darinwird klargestellt, dass ein Montage-Elektriker auch Teile von Installationenin Betrieb nehmen kann, wenn er fürdiese genügend ausgebildet ist. In derFolge steigt auch die Verantwortung,denn erst mit der Inbetriebnahme einerelektrischen Installation entstehen dieeigentlichen Gefahren. Wenn man denMontage-Elektriker dazu ausbildet, An-lageteile in Betrieb zu nehmen, danngehört ganz sicher auch die nötige Erst-prüfung dazu! Mit der Sichtprüfungerkennt der Montage-Elektriker dasVorhandensein nötiger Abdeckungen.Durch Betätigen der Prüftaste erkennter die einwandfreie Funktion einesRCDs und mit einer modifizierten Ta-schenlampe kann er sicher auch dieDurchgängigkeit des Schutzleiters prü-fen. Das gilt übrigens genauso für ler-nende Elektroinstallateure. Wer Ver-antwortung trägt, muss auch über dienötigen Kompetenzen verfügen undumgekehrt. (dk)

[email protected]@elektrotechnik.ch

TECHNIKER/-IN, ELEKTROTECHNIK>dipl. Höhere Fachschule, Oktober 2012 bis Oktober 2015

TECHNIKER/-IN, INFORMATIK>dipl. Höhere Fachschule, Oktober 2012 bis Oktober 2015

TECHNIKER/-IN, KOMMUNIKATIONSTECHNIK>dipl. Höhere Fachschule, Oktober 2012 bis Oktober 2015

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Wer arbeitet muss seine Werkzeuge kennen. Das hilft, richtig, effizient undsicher zu installieren. Gute Werkzeuge kosten Geld, durch die richtige An-wendung erfüllen sie ihren Dienst aber eine lange Zeit problemlos.

Kopftraining für Lernende und Fachleute

Installationspraxis

Die nachfolgenden Fragen gehören zuden folgenden Leistungszielen im Bil-dungsplan des Elektroinstallateurs EFZ:

Bildungsplan L1/2.3.4:• Die Lernenden setzen bei Montage-und Installationsarbeiten die Werk-zeuge und Maschinen zweckmässigein.

Bildungsplan L2/2.3.5:• Die Lernenden bearbeiten in derWerkstatt mittels Bohr- und Schleif-maschinen mechanisch Geräteteileund Werkstücke.

Brain Food

Rico De Boni, Marcel Schöb Bildungsplan L1/2.3.7:• Die Lernenden erklären die Sicher-heitseinrichtungen von Werkzeugenund Geräten, begründen deren Nut-zen und setzen sie wirksam ein.

Aufgabe 679Welche Arten von Schraubenziehernwerden zum Lösen der Schrauben ge-mäss Bild 679 gebraucht?

Aufgabe 680Was bedeutet die Bezeichnung «3» aufdem Schlitzschraubenzieher?

Aufgabe 681Wie kann garantiert werden, dass dieSchraube mit einem genügenden Dreh-moment angezogen wird?

Aufgabe 682Wie unterscheiden sich die Schrauben-zieher Pozidriv und Phillips?

Aufgabe 683Welcher Werkstoff wird für Zangen-körper und Schraubenzieherklingenverwendet?

Aufgabe 684a) Welche Zangen sind im Bild 684 dar-gestellt?

b) Für welche Arbeiten werden sie ein-gesetzt?

Aufgabe 685Was bedeutet das Zeichen auf den Zan-genisolationen? (siehe Bild 685)

Aufgabe 686Wo sind Werkzeuge mit der Bezeich-nung gemäss Bild 685 einzusetzen?

Aufgabe 687Bei Schneiden an Zangen und Kabel-scheren spricht man von einer «Wate».a) Um was handelt es sich?b) Durch was unterscheiden sich diese?c) Wo ist welche Art einer Wate rich-tig?

Aufgabe 688Die Konstruktion einer Steinbohrer-spitze ist zu erklären.

Aufgabe 689Auf dem Steinbohrer ist das abgebildeteZeichen (siehe Bild 689) vorhanden.Was bedeutet das Zeichen?

Aufgabe 690a) Welche Bohrertypen sind auf Bild690 abgebildet?

b) Wo werden diese eingesetzt?

Aufgabe 691Für eine Befestigung müssen Gewinde-löcher erstellt werden. Welcher Loch-durchmesser muss gebohrt werden, da-mit nachher die Gewinde geschnittenwerden können?a) M6b) M8c) M12

Aufgabe 679

Aufgabe 684

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Aufgabe 692Welche Gefahren bestehen beim Arbei-ten mit Akkumaschinen und wie kön-nen diese beherrscht werden?

Aufgabe 693Welche Akku-Technologien für Werk-zeuge sind heute im Einsatz?

Aufgabe 694Welches sind die Vor- und Nachteileder verschiedenen Akku-Arten?

Aufgabe 695Welche Situationen können die Akku-Lebensdauer verkürzen?

Aufgabe 696Dürfen die Akkus der Maschinen beimLaden heiss werden?

Elektroplanung

Aufgabe 697Welchen Zweck hat die Elementgliede-rung?

Aufgabe 698Was versteht man unter einer Mengen-art?

Aufgabe 699Was gilt, wenn keine Normen und Be-dingungen vereinbart werden?

Aufgabe 700Was geschieht, wenn man die Regelnder Baukunde fahrlässig missachtet undSchäden entstehen?

Aufgabe 701Was ist in diesem Zusammenhang ein«fahrlässiges Vergehen»?

Aufgabe 702Was ist der Inhalt von «AllgemeinenBedingungen»?

Aufgabe 703Müssen die Normen SIA 118 und SIA118/ABB ganzheitlich übernommenwerden?

Aufgabe 704Was regelt die Norm SIA 118 im We-sentlichen?

Aufgabe 705Was beinhaltet die Norm SIA 451?

Aufgabe 706Welchen Zusammenhang hat die NormSIA 451 mit dem Abschluss von Werk-verträgen?

Aufgabe 707Wer ist für die Erarbeitung und Publi-kation der ABB verantwortlich?

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Aufgabe 685

Aufgabe 689

Aufgabe 690

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Aus-undWeiterbild

ung

… in der Praxis oder über die Differenzen mit der Differenzstrommessung.Artikel 10 der Verordnung des UVEK vom 15. Mai 2002 über elektrischeNiederspannungsinstallationen (SR 734.272.3) definiert den technischenInhalt des Sicherheitsnachweises. Neben den Angaben gemäss NIV 37 Isind darin die Werte der Isolationsmessung oder der Spannungsfestigkeitanzugeben. Bei einer Abnahme- oder periodischen Kontrolle ist auch eineDifferenzstrommessung anstelle einer Isolationsmessung zulässig.

Fokus Elektrosicherheit

GrundlagenEine Isolationsmessung bedingt, dasseine Anlage spannungslos geschaltetwerden kann. Dies ist jedoch in derheutigen Zeit mit zunehmender Infor-mationstechnologie vielfach nicht mög-lich. Aus diesem Grund hat die Elektro-branche nach adäquaten Alternativenzur Isolationsmessung gesucht und die-se in der Messung des Differenzstromesgefunden. Der grösste Vorteil dieserMessmethode liegt darin, dass Anlagenim laufenden Betrieb beurteilt werdenkönnen. Die hohen Absatzzahlen beiden Differenzstromzangen («Leck-stromzangen») zeigen zudem ihre sehrgrosse Beliebtheit unter Fachleuten.Die Differenzstrommessung beruht aufdem Kirchhoffschen Gesetz: «Die

Differenzstrom-messung

Michael Knabe*

Summe aller zufliessenden Ströme istgleich der Summe aller abfliessendenStröme.» Auf diesem bereits 1845 ent-wickelten Prinzip basiert auch die Feh-lerstromschutzschaltung. Fliesst einStrom auf einem nicht vorgesehenenWeg ab, so wird dies erkannt, da dieSumme der Ströme nicht gleich null ist.Prinzipiell kann man sich eine Diffe-renzstromzange als mobilen RCD mitDisplay vorstellen.

Ableit- oder FehlerstromMisst man in einem Punkt einer Anlageeinen Differenzstrom, ermittelt man ei-gentlich zwei Ströme: Den Ableit- undden Fehlerstrom des Anlageteils.

Ein Ableitstrom ist ein Strom, derbetriebsmässig abfliesst. Solche Strömewerden z.B. durch gegen Erde geschal-tete Netzfilter generiert. Ein Ableit-strom sollte nicht mit einem Fehler-strom verwechselt werden, letzterer istFolge eines Isolationsdefekts. Das Un-terscheiden dieser beiden Ströme erfor-dert ein hohes Mass an Fachkompetenzund stellt selbst erfahrene Fachleuteteilweise vor grosse Herausforderun-gen.

Durchführen der MessungDie Differenzstrommessung kann nurin Anlagen, welche nach TN-S instal-liert sind, durchgeführt werden. DieAnlagen müssen in Betrieb, sprich ein-geschaltet und unter Spannung sein undein entsprechender Laststrom muss

fliessen. Das heisst für den Messenden,dass er vorab möglichst viele Verbrau-cher der Anlage einschalten muss. DieBenutzung des Messgerätes gestaltetsich dann aber denkbar einfach, indemdurch die Zange des Messgerätes alleaktiven Leiter geführt werden (Bild 1).

Das Messgerät muss eine Genauig-keit von 0,1 mA aufweisen.

Interpretation der MessungBei den Messwerten gelten folgendeGrenzwerte:• ☺ bis 30 mA: Die Anlage gilt als in

Ordnung. Der Messwert wird proto-kolliert.

• 30 mA bis 300 mA: Der Differenz-strom muss begründet werden (z.B.Ableitstrom infolge vieler Frequenz-umformer)

• ab 300 mA: Bei einem Differenz-strom grösser 300 mA muss eine Iso-lationsmessung durchgeführt werden.

Tücken und ProblemeOft kann die Differenzstrommessungaufgrund der Anlagenbauart nichtdurchgeführt werden. Bei einer Leiter-anordnung an den Klemmen wie bei-spielsweise in Bild 3, kann die Zangenicht ohne grossen Aufwand über dieaktiven Leiter geführt werden. Dabeikann es wegen groben Zerrens undVerbiegens von Leitern zu einem

Zur Messung des Differenzstromes wird eine Messzange umalle aktiven Leiter geführt.

1

Zitat:Differenzstrom ist die

algebraische Summe derMomentanwerte der Ströme,die zur gleichen Zeit in allenaktiven Leitern an einem ge-gebenen Punkt eines Strom-kreises in einer elektrischen

Anlage fliessen.(NIN 2.1.11.19)

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Drahtbruch kommen oder ein An-schluss in einer Klemme löst sich mitnicht absehbaren Konsequenzen fürden Anlagennutzer.Unbelastete Stromkreise führen nur

in den seltensten Fällen einen Diffe-renzstrom, daher ist es elementar, dassein zu überprüfender Stromkreis belas-tet wird. Oftmals sind aber spezielle,wichtige Anlageteile an eigene Über-stromunterbrecher angeschlossen. Sindfür eine Differenzstrommessung ledig-lich eine Brandmeldeanlage, eineAlarmzentrale oder ein Server vorhan-den, d.h. nicht genügend grosse Ver-braucher, die genug Last für ein aussa-gekräftiges Messergebnis liefern, bleibtoft nur noch die Isolationsmessung alseinzige Alternative.

Tipps und TricksFür korrekte Messwerte braucht es eineDifferenzstromzange des Typs TRMS(Bilder 2a und 2b). Bei einem Messge-rät ist es zudem von Vorteil, wenn die-ses auch die anliegende Frequenz misst.

Störschutzfilter in Betriebsmitteln ge-nerieren meist Ableitströme ab 150 Hz.Dank der Frequenzmessung des Diffe-renzstromes kann der versierte Anwen-der somit schnell einen Ableit- von ei-nem Fehlerstrom unterscheiden. Bilder2a und 2b zeigen diesen Zusatznutzeneines solchen Messgeräts am Beispielder Messung eines Frequenzumfor-mers.Um zu prüfen, ob ein Stromkreis be-

lastet ist, kann mit der Differenzstrom-zange zuerst der Stromfluss im Neut-ralleiter kontrolliert werden. Nur wenndieser Leiter stromdurchflossen ist,kann eine seriöse Differenzstrommes-sung durchgeführt werden.

FazitDie Differenzstrommessung ist für dieElektrofachkraft ein gutes Werkzeugzur Ermittlung der Isolationseigen-schaften einer Anlage. Diese Messme-thode erfordert jedoch ein breites undfundiertes Wissen. Wenn immer mög-lich sollte jedoch eine Isolationsmes-sung durchgeführt werden. Die Mes-sung des Differenzstromes sollte dieAusnahme bleiben und nicht zur Regelwerden. ■

Bei Differenzströmen bringt oft die Messung der Frequenz Aufschluss über die Ursache.

2a 2b

Häufig kann die Messung nicht durchgeführt wer-den, da die Anschlusstechnik dies nicht zulässt.

3

Michael Knabe ist eidg. dipl. Elektro-installateur und bei Electrosuisse alsInspektor im Inspektionsteam Nordosttätig. Durch die tägliche Arbeit als Ins-pektor ist er profunder Kenner undAnwender der Messtechnik in der Pra-xis. Durch diverse Fachreferate undBeiträge gilt er als Spezialist in diesemThemenkreis.

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Durch den Werkvertag verpflichtet sich der Unternehmer zur Herstellungeines Werks zu bestimmten qualitativen, finanziellen und terminlichenEigenschaften. Sein oberstes wirtschaftliches Ziel ist es, das vereinbarteWerk abzuliefern und mindestens den kalkulierten Gewinn zu erzielen.

Viele Handlungsmöglichkeiten, um Verzögerungen abzuwenden

Bei der Kalkulation stützt sich der Un-ternehmer auf einen ungestörten Bau-ablauf, das heisst auf die plangemässeNutzung seiner Produktionsfaktoren(Arbeit, Material, Betriebsmittel, Lei-tung, Organisation, Planung und Über-wachung). Sobald jedoch der Bauablauf

SchreckensszenarioBauverzögerungen

Martin Boos, Remo Gehr* gestört wird, kann insbesondere die ver-traglich vereinbarte und termingerechteAblieferung des Werks fürden am Bau beteiligten Unternehmerschnell zu einer kostspieligen Angele-genheit werden, weil er im Normalfallals Schuldner das Risiko der Bauverzö-gerung trägt. Nicht selten wird vomBesteller ein Termin für die Fertigstel-

lung des Werks festgelegt, der durchdie Nutzungsaufnahme durch Käuferoder Mieter unumstösslich ist; eineVerlängerung der Gesamtbauzeit istnicht möglich. Vor allem für diejenigenBauunternehmer, welche am Ende derWerkerstellungskette ihre Arbeit ver-richten, kann bei einem gestörten Bau-ablauf ihre effektive Ausführungszeitunverschuldet auf ein drastisches Mini-mum schmelzen. Sie sehen sich ge-zwungen, kostenintensive Beschleuni-gungsmassnahmen zu ergreifen, welchebei einer nach Festpreis vereinbartenVergütung grundsätzlich nicht abge-deckt sind. Die zeitliche Komponenteschlägt sich somit unerbittlich und mithoher Intensität auf die finanzielleKomponente des Bauunternehmers nie-der. Der aufgrund des enormen Wett-bewerbs ohnehin oftmals geringe De-ckungsbeitrag (und damit auch dieGewinnmarge) ist rasant aufgebrauchtund der Bauunternehmer befindet sichim Verlustbereich. Nicht zuletzt siehter sich für den unverschuldeten Ver-zugsfall oftmals mit massiven Schaden-ersatzforderungen oder sogar Konven-tionalstrafen seitens des Bauherrnkonfrontiert.Theoretisch könnte der Anspruch auf

Mehrvergütung und/oder Schadener-satz aufgrund von bauseitigen Verzöge-rungen am Ende des Bauprojekts (an-waltlich) geltend gemacht und Scha-denersatzforderungen seitens des Bau-herrn allenfalls abgewendet werden.Die gerichtlichen oder aussergerichtli-chen Verhandlungen sind jedoch lang-wierig, für alle Beteiligten zeit- sowiekostenaufwändig und der Ausgang res-pektive der Erfolg unsicher. Es handeltsich dabei ohnehin lediglich um Scha-densbegrenzung; Geld verdient mandamit nicht.

* Martin Boos und Remo Gehr, Rechtsanwälte beiDUFOUR Advokatur Notariat, www.dufo.ch.

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Dieses Schreckensszenario ist dem-nach zu vermeiden. Weil der gut bera-tene und vorausschauende Bauunter-nehmer gewisse Risiken oftmals früherals der Bauherr erkennt, kann er durchfrühzeitiges, lösungsorientiertes undpräzises Handeln die erfolgreiche Pro-jektgestaltung ohne markanten Mehr-aufwand vorantreiben und unterstützen.Dies kommt schliesslich allen am Bau-projekt beteiligten Parteien zugute. Umdie verschiedenen Handlungsmöglich-keiten erkennen zu können, sind imFolgenden vorerst die Ursachen einesgestörten Bauablaufs und der damit ein-hergehenden Bauverzögerung zu analy-sieren.

Ursachen des gestörten BauablaufsMangelhafte Terminplanung: Die ersteWeichenstellung erfolgt bereits langevor dem ersten Spatenstich. Im Verant-wortungsbereich des Bauherrn liegt diePlanung des Bauprojekts, welche demGesamtbauprojekt den zeitlichen Rah-men gibt. Unter Berücksichtigung desgeplanten Zeitfensters für seine Arbei-ten wird der Unternehmer letztlichseine Offerte abgeben. Dabei geht erselbsterklärend von einem ungestörtenBauablauf aus. Ist der Terminplan fürdas Gesamtprojekt jedoch mangelhaft,ist eine Koordination der Arbeiten vonsämtlichen am Bauprojekt beteiligtenUnternehmern während der Bauaus-führung kaum mehr möglich; das Cha-os ist vorprogrammiert.Weitere Störungsursachen: Sofern die imVerantwortungsbereich des Bauherrnliegende Terminplanung zutrifft, ist derGrundstein für einen ungestörten Bau-ablauf gelegt. Dennoch ist die Realisie-rung eines Bauprojekts vielen weiterenRisiken ausgesetzt, welche den Bauab-lauf stören und Bauverzögerungen her-vorrufen können. Nebst dem selbstver-schuldeten Fehlverhalten des Unter-nehmers sowie den äusseren, nicht zubeeinflussenden Witterungsbedingun-gen, führt insbesondere das Ausbleibenfolgender Mitwirkungshandlungen desBauherrn zu einem gestörten Bauab-lauf:• Keine oder verspätete Einholung von

behördlichen Bewilligungen• Unvollständige, unklare und wider-

sprüchliche Ausschreibungsunterla-gen, z.B. mangelhaftes Leistungsver-zeichnis sowie mangelhafte Baube-schreibung und Pläne

• Zu späte Bereitstellung des Bau-platzes

• Mangelhafte Festlegung der Unter-nehmerleistung, z.B. unvollständige

und/oder unklare Ausführungspläneund Weisungen

• Zu späte Aushändigung der Ausfüh-rungs- und Detailpläne

• Zu späte oder unklare Änderungs-entscheidungen

• Mangelhaftes Baumanagementgenerell, inklusive Bauüberwachung

• Fehlende oder mangelhafte Koordi-nation der am Bau beteiligten Partei-en und fehlende Vorleistungen usw.

Diese Aufzählung ist nicht abschlies-send. Dennoch kann bereits einer deraufgeführten Verfehlungen zu einemmassiv gestörten Bauablauf führen.

Folgen der Bauablaufstörungen für dasUnternehmenLeerstandzeiten: Ein Bauunternehmer istim Normalfall zeitglich in verschiede-nen Bauprojekten involviert und mussseine Arbeits- und Materialressourcendementsprechend auf- und einteilen.Kann er mit einem neuen Bauprojektnicht zum vereinbarten und geplanten

Zeitpunkt beginnen, können die dafürvorgesehenen Arbeiter sowie die bereit-gestellten Maschinen nicht optimal ein-gesetzt werden und es entstehen für denBauunternehmer teure Leerstandzeiten.

Ferner kann ein mangelhaftes Ma-nagement auf der Baustelle oder die zuspäte Aushändigung von Ausführungs-und Detailplänen dazu führen, dassVorarbeiten nicht rechtzeitig erbrachtwerden konnten. Der Bauunternehmersteht sodann mit seinen Arbeitern, Ma-schinen und dem Material bereit undmuss sich gedulden, bis die Vorarbeitenfertiggestellt sind.Beschleunigungsmassnahmen; überpropor-tionale Erhöhung der Overhead-Kosten: Istder Termin für die Fertigstellung desWerks festgelegt und durch die Nut-zungsaufnahme von Käufer oder Mieterunumstösslich, schrumpft das Zeitfens-ter für die Leistungserbringung auf-grund des gestörten Bauablaufs zusam-men. Der Unternehmer sieht sichgezwungen, die Zahl der Arbeiter undMaschinen auf der Baustelle unter Um-

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ständen massiv zu erhöhen. Je nachRückstand auf den Terminplan mussder Bauunternehmer eigene Arbeiterund Maschinen von anderen Baustellenabziehen oder sogar externe Temporärebeiziehen, welche vorerst ausgerüstetund in das Bauprojekt eingeführt wer-den müssen.

Nicht selten müssen sämtliche amBauprojekt beteiligten Parteien derarti-ge Beschleunigungsmassnahmen ergrei-fen. Dies hat wiederum zur Folge, dassder Bauplatz mit Arbeiter und Maschi-nen überfüllt ist und sich die Arbeiterbuchstäblich auf den Füssen stehen,wodurch weitere Leerzeiten entstehen.Diese Leerzeiten müssen wiederumdurch neue Beschleunigungsmassnah-men kompensiert werden. Die Negativ-spirale beginnt sich immer schneller zudrehen.Effizienzverlust: Die Leerzeiten einer-seits und die Beschleunigungsmassnah-men andererseits führen zu einem mas-siven Effizienzverlust. Der Bauunter-nehmer kann seine Arbeit nicht mehrplangemäss ausführen. Er ist gezwun-gen, die Arbeitsgruppen ständig zu ver-setzen und andere dringend zu erle-digende Arbeiten verrichten zu lassen.Diese zerstückelte Leistungserbringungerfordert ein Vielfaches des plangemäs-sen Aufwandes.

Ferner kann ein Effizienzverlust ein-treten, wenn der Käufer oder Mieteraufgrund eines fest vereinbarten End-termins die Liegenschaft bereits bezo-gen hat, obwohl aufgrund der Bauver-zögerungen noch nicht sämtlicheArbeiten beendet sind. Der Bauunter-

nehmer muss sodann seine Leistungenz.B. bei laufendem Ladenbetrieb oderin einer bereits eingerichteten Woh-nung zu Ende bringen.Weitere Folgen: Ein gestörter Bauablaufkann zu folgenden weiteren Problemenführen:• Mehraufwand beim Management des

Bauunternehmers für die Koordina-tion der Beschleunigungsmassnah-men (z.B. Koordination des Abzugesvon Arbeitern und Maschinen vonanderen Baustellen, Rekrutierungvon Temporären usw.).

• Die Einhaltung des vereinbartenNachtragsmanagements oder diefachgerechte Abwicklung von Regie-arbeiten ist wegen des Zeitmangelsnicht mehr möglich.

• Aufgrund eines mangelhaften Leis-tungsverzeichnisses ist eine Vielzahlvon Nachträgen zu erledigen, waswiederum die vorgenannten Be-schleunigungsmassnahmen auslöst.

Massnahmen zur Verhinderung vonBauablaufstörungenDer Blick in die Zukunft: Bei der Reali-sierung von Bauprojekten sitzt der Zeit-druck nicht selten im Nacken sämt-licher am Bau beteiligter Parteien. Auf-grund dieses Zeitdrucks sind die meistenUnternehmer gezwungen, sich mit derVergangenheit oder bestenfalls mit derGegenwart zu beschäftigen. Der sowichtige Blick nach vorn bleibt oftmalsauf der Strecke. Dies, obwohl viele dervorgenannten Ursachen eines gestörtenBauablaufs mit Blick nach vorn frühzei-tig erkennt und entsprechende Mass-nahmen zur Verhinderung getroffenwerden könnten. Der Blick in die Zu-

kunft ist vor und während der Ausfüh-rungsphase von grösster Bedeutung, umeinen gestörten Bauablauf verhindernzu können.Vor der Ausführungsphase: Vor der Aus-führungsphase stehen vor allem folgen-de Aufgaben für die beteiligten Parteienan, welche immer mit dem Blick in dieZukunft und auf keinen Fall oberfläch-lich in Angriff genommen werden soll-ten. Die an dieser Stelle investiertenMittel zahlen sich mit hoher Wahr-scheinlichkeit im späteren Verlauf einesBauprojekts aus:• Exaktes Studium der Ausschreibungsun-

terlagen inkl. Leistungsverzeichnis undTerminplan: Vor allem bei vereinbar-ten Einheitspreisen ist das Leistungs-verzeichnis zusammen mit dem allen-falls vorhandenen Terminplan exaktzu studieren. Nicht selten kann beigenauer Betrachtung festgestellt wer-den, dass das Leistungsverzeichnisunvollständig und/oder der Termin-plan nicht realistisch ist. In diesemFall sollte umgehend der Kontakt mitder Bauherrschaft gesucht und Vor-kehrungen getroffen werden (evtl.Terminplan mit Pufferzonen ergän-zen; Berücksichtigung der Zeitknapp-heit durch Erhöhung der Einheits-preise; Erstellen eines eigenen Ter-minplans mit den Eckdaten des Bau-projekts; Werkvertrag anpassen usw.).

• Vertragsverhandlungen/Vertragsma-nagement: Bei den Vertragsverhand-lungen mit der Bauherrschaft geht esvor allem auch um Risikomanage-ment. Welche Leistungen sind zuwelchem Zeitpunkt und zu welchemPreis geschuldet? Welche Partei trägtbei welchen (Vertrags-)Verletzungendas Kostenrisiko? Es handelt sich da-bei um eine spezifisch juristische Tä-tigkeit, welche nur mit Fachkenntnisder komplexen (Bau-)Rechtsordnungund Erfahrung die erhoffte Wirkungerzielt. Das Beiziehen eines Juristensollte dabei nicht als mangelndesVertrauen und die Vertragswerkenicht als unnötigen Papierkram ver-schrien werden, sondern als einenkonstruktiven Beitrag im Hinblickauf ein erfolgreiches und gewinnbrin-gendes Bauprojekt. Das Vertragsma-nagement gehört wie die Koordinati-on der eigenen Arbeiter, Maschinen,Geräte und Material zum Bauma-nagement dazu. Streitigkeiten nachder Ausführungsphase und damitauch langwierige und teure Prozessekönnen mit einem seriösen Vertrags-management verhindert werden oderzumindest, aber immerhin, die eigene

Entwicklung Arbeitskräfte/Arbeitsstunden/Gesamtaufwand in einem Bauprojekt mit gestörtem Bauablauf.

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Position entscheidend verbessern.• Proaktives Handeln: Sollte der Bau-

unternehmer die für den Beginn dereigenen Arbeiten notwendigen Plänenicht rechtzeitig erhalten, ist nichtzuzuwarten, sondern die Bauherr-schaft umgehend zu mahnen und diePläne aktiv einzufordern.

Während der Ausführungsphase:Während der Ausführungsphase ist dasproaktive Handeln und Verhalten desBauunternehmers von grösster Bedeu-tung. Dabei bestehen folgende Hand-lungsmöglichkeiten:• Schnittstellenmanagement: Wird früh-

zeitig erkannt, dass gewisse Vorarbei-ten beim eingeschlagenen Bautempowohl nicht beendet sein werden, sinddie zur Vorarbeit verpflichteten Un-ternehmer proaktiv voranzutreiben.

• Konstruktives Störungsmanagement:Störungen sind umgehend schriftlichanzuzeigen. Die Störungsanzeige solljedoch keiner Kriegserklärung gleich-kommen, sondern respektvoll und fairformuliert sein. Primäres Ziel der Stö-rungsanzeige ist nämlich die rascheBeseitigung der Störung und damitdie Beschleunigung des Bauprozesses.Sekundäres Ziel ist eine vernünftigeRegelung der Termin- und Kostenfol-gen. Schliesslich dient die Störungsan-zeige selbstverständlich auch der Be-weissicherung, sollte nach Bauendetrotz allen Bemühungen eine Rechts-treitigkeit ausbrechen.

• Dokumentation Bauablauf: Die Doku-mentation des Bauablaufs dient in ers-ter Linie der Beweissicherung undsollte umfassend sein. Es ist die Auf-gabe des Bauunternehmers, seineTätigkeit möglichst lückenlos zu do-

kumentieren, sodass der Bauablaufnachträglich rekonstruiert werdenkann. Diesbezüglich sind Tagesrap-porte und Baujournale von grosser Be-deutung, die festhalten, welche Arbeit-nehmer, an welchem Ort, welche Ar-beiten ausgeführt haben und welcheWerkstoffe und Maschinen verwendetwurden. Auch aussergewöhnlicheUmstände (z.B. mangelnde Planun-terlagen, schlechte Witterung usw.)sollten aufgeführt werden. Auchschriftliche Protokolle von Bausitzun-gen, welche allen an der Sitzung betei-ligten Parteien zugestellt (und von die-sen wenn möglich unterzeichnet) wer-den, haben eine hohe Beweiskraft.

• Bestätigungsschreiben: Sollte aufgrunddes Zeitdrucks ein im Werkvertragvereinbartes schriftliches Nachtrags-verfahren nicht mehr möglich seinund die Nachträge werden durchAushändigung von Plänen oder sogardirekt durch Aushändigung von Ma-terial ausgeführt, sind Bestätigungs-schreiben ein geeignetes Instrument,die damit verbundene stillschweigen-de Abänderung des Werkvertragsfestzuhalten. Das Bestätigungsschrei-ben/-E-Mail an den Bauherrn und/oder Auftraggeber hält informativfest, weshalb das Nachtragsverfahrennicht eingehalten werden konnte undin welcher Form der Auftrag erteiltwurde. Dieselbe Vorgehensweisekann bei nicht retournierten odernicht unterzeichneten Regierappor-ten angewendet werden.

• Baustopp als ultima ratio.

Nach der Ausführungsphase: Konntendie Probleme vor und während der Aus-führungsphase nicht beseitigt werden,

stehen sich nicht selten Mehrforderun-gen seitens des Bauunternehmers auf dereinen Seite und Mängel des Bauwerksauf der anderen Seite gegenüber. Dies-bezügliche Streitigkeiten sind umgehendvon der emotionalen auf die sachlicheEbene zurückzuholen, um den Schadenmöglichst gering zu halten. Dazu be-nötigt es gutes Verhandlungsgeschick.Scheitern die verantwortlichen Personenmit einer einvernehmlichen Lösung undsind sie am Ende ihres Lateins, ist dieStreitigkeit in den Händen eines erfahre-nen Juristen am besten aufgehoben.

FazitZusammenfassend kann festgehaltenwerden, dass dem Bauunternehmer vorallem vor und während der Ausfüh-rungsphase viele Handlungsmöglichkei-ten offenstehen, um ein erfolgreichesund gewinnbringendes Werk abliefernzu können. Dabei kann es in verschie-denen Situationen sinnvoll sein, gezieltexterne Hilfe beizuziehen. Vor allembei den Vertragsverhandlungen undbeim Störungsmanagement genügennicht selten kleinere Anpassungen derDokumente, um die gewünschte Wir-kung zu erzielen. Nach der Ausfüh-rungsphase kann ein allfällig entstande-ner Schaden durch Verhandlungsge-schick minimiert werden.

Freilich braucht es in jedem Fall dieMitarbeit sämtlicher am Bau beteiligterParteien, ein respektvoller und fairerUmgang untereinander und der ge-meinsame Wille, das Bauprojekt erfolg-reich zu gestalten, um die Bauablaufstö-rungen zu verhindern und das Werkmit den vereinbarten qualitativen, fi-nanziellen und terminlichen Eigen-schaften zu vollenden. ■

Schalten ohne StromFunktaster ohne Batterien für einfachste Montage

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Prod

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Aufgrund der problemlosen Er-weiterung von zwei Kanälen aufein Kleinsteuersystem von biszu acht Kanälen wird Grässlinstalento plus TOP mit Jahres-und Wochenprogramm sämtli-chen Ansprüchen gerecht. EineSpeicherkapazität von 800Speicherplätzen bietet ein ho-hes Mass an Flexibilität. AlleBefehle werden zentral über dietalento 892/992 plus gesteuert.Die Schaltbefehle werden überdas Grässlin Powerline Proto-koll GPL an die Kanalerweite-rungen talento CE plus weiter-gegeben. Durch die PowerlineKommunikation können dieModule flexibel an verschiede-nen Stellen, bis zu einer Entfer-nung von 50 m von der Jahres-

zeitschaltuhr platziert werden.Der aktuelle Schaltstatus wirdjeweils von den Kanalerwei-terungen angezeigt. Unter-schiedliche Programmtypen,wie EIN/AUS, Zyklus oderImpuls ermöglichen dem An-wender, verschiedene Schalt-programme individuell zu kom-binieren. Neben der OverrideFunktion verfügen die talento892 plus und talento 992 plusüber einen Fix ON/Fix OFFHandschalter.

Jahresuhr – no Limit

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 [email protected]

An der weltweit gröss-ten Messe in Frankfurthat Dehn ihr grossesProgramm vonSchutzgeräten imWechsel- und Gleich-strombereich vorge-stellt. Dazu gehören:• Dehn schützt mit

dem neuen Kombi-Ableiter DEHNli-mit PV 1000 V2 auch beidirekten Blitzstossströmensicher Photovoltaik-Genera-toren und Wechselrichter.

• Dehn schützt mit dem neuenKombi-Ableiter mit integ-rierter AbleitervorsicherungDEHNvenCI moderneSchaltanlagen und bietet da-mit bestmöglichen Anlagen-schutz in Verbindung mitsehr geringem Platzbedarf.

• Dehn schützt mit den neuenDEHNsecure-Geräten, de-ren Funkenstrecke ideal aufdie Anwendung in Gleich-stromkreisen abgestimmt ist.

• Dehn schützt mit derDEHNbox, einem montage-fertigen Blitzstrom- undÜberspannungsschutzgerätfür die Informations- undAutomatisierungstechnik.

• Durch die actiVsense®-Tech-nologie ist ein Einsatz im Be-reich von 0…180 V möglich.

DEHN an Light & Building

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 [email protected]/pr/mn

Der erfolgreiche 95 Watt LEDScheinwerfer von HS TechnicsAG hat jetzt einen kleinen Bru-der. Der neue LED Scheinwer-fer Q ist quadratisch und ener-gieeffizient. Mit 357 LEDerreicht er einen Lichtstromvon 4300 Lumen, bei einer Sys-temleistung inkl. Vorschaltgerätvon nur 55 Watt und einerdurchschnittlichen Lebenser-wartung von 50000 Stunden.

Der Scheinwerfer Q ist er-hältlich in den Lichtfarben4000 und 5000 Kelvin. Miteinem Abstrahlwinkel von 60°oder 120° können verschiedeneMontagehöhen bis maximal

7 Meter abgedeckt werden. Dasoptimale Wärmemanagement,die Schaltfestigkeit, IP66 undUmgebungstemperaturen von–30 °C bis 50°C, machen die-sen umweltfreundlichen undleistungsstarken Scheinwerferfür viele Anwendungen zur ide-alen Technik. Abhängig von derAnschlussleistung und der täg-lichen Brenndauer ergeben sichbei einer Umrüstung oderNeuanlage unglaublich hoheEnergieeinsparungen und da-mit eine Amortisation in kurzerZeit.

Typische Einsatzgebiete:• Industriebereich• Hallenbeleuchtung• Schockbeleuchtung• Tiefkühlzellen und -zonen• Notbeleuchtung in Hallen• Aussenbereich

LED Scheinwerfer Q

HS TECHNICS AG8953 DietikonTel. 044 744 60 [email protected]

Theben stellt neu für ihreKNX-Produkte CAD-Daten zurVerfügung. So können die Pro-jekte noch effizienter umgesetztund noch einfacher anspruchs-volle Lösungen gefunden wer-den. Die ganze Bibliothek derTheben KNX-Reiheneinbau-geräte (REG) sowie Dateienmit den Endungen DXF undDWG zu einzelnen Produkten

wurden mit wichtigen und ar-beitserleichternden Attributenversehen. Unter anderem aus-geführt mit Produkt- undKlemmenbeschriftungen, mitautomatischer Klemmenzent-rierung und vielem mehr. DieTheben Bibliothek kann ein-fach in CAD-Programme, z.B.«AutoCAD escad» von TinLine, importiert werden undsteht danach für alle Projektezur Verfügung.

Den Download findet manunter www.theben-hts.ch

KNX-CAD-Planungshilfe

Theben HTS AG8307 EffretikonTel. 052 355 17 [email protected]

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Prod

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Mit dem «All-in-One»-Sensorwerden alle möglichen Risikengleichzeitig überwacht: Tempe-ratur, Feuer, Diebstahl, Feuchte,Sabotage und Stromversorgung.Das Sicherheitssystem ist sehrkompakt und bedingt kaum Ins-tallationsaufwand. Egal, ob beiNeubauten, bestehenden Räu-men oder als nachträglicherEinbau bei Umbauten. Das Sys-tem basiert auf dem bekanntenZigBee Funkstandard (integrier-tes GSM Modem) und der Mul-tisensor ist sowohl in einerLAN-Version sowie als Kompo-nente im System mit einer An-bindung an den Alarmmanagerverfügbar. Die damit verbunde-ne Früherkennung von Gefah-ren schützt vor bösen und teu-

ren Überraschungen. Der integ-rierte Mikrowellen-Bewegungs-melder, CO-Sensor für dieBranderkennung, akustische Si-gnalgeber bzw. externe Melde-eingänge bzw. Alarm- undSchaltausgänge sind weiterePluspunkte dieses neuartigenSystems. Die Überwachungs-funktionen können per Smart-phone aus der ganzen Welt ver-folgt werden oder lassen sich mitdem (optional RFID-Leser inte-grierten) KeyPad steuern.

Sicherheitssystem für Technikräume

Elbro AG8162 SteinmaurTel. 044 854 73 [email protected]

Noch schneller: Drei neueI/O-Module für Speedway 767verfügen über Hardware-Ver-zögerungszeiten von unter 10Microsekunden. Damit eignensich das 8DI-Modul 767-3806,das 8DO-Modul 767-4808 mit0,1 A sowie das 4DIO-Modul767-5401 mit 0,2 A ideal fürharte Echtzeitanforderungen,wie sie zum Beispiel in «MotionControl»-basierten Automatisie-rungssystemen gefordert wer-den. Die drei digitalen IP67-Komponenten werden über je-

weils vier M12-Anschlüsse mitschnellen Sensoren und Akto-ren verbunden. Um EMV-Ein-flüsse auszuschliessen, sind dieseAnschlüsse geschirmt ausge-führt. Neben Invertierung,Simulation und Diagnose sinddie High-Speed-I/O-Modulezudem mit weiteren paramet-rierbaren Funktionen ausgestat-tet: das 8DI-Modul mit einemFilter (10, 25, 50, 100 und 200 μs,1 und 3 ms sowie «Filter aus»),das 8DO-Modul mit Ersatz-wertstrategie und Handbetriebsowie das 4DIO-Modul mit Be-triebsart, Zähler, Filter, Ersatz-wertstrategie und Handbetrieb.Ab Juni 2012 werden die High-Speed-Module für Speedwayverfügbar sein.

Speedway in Echtzeit

WAGO CONTACT SA1564 DomdidierTel. 026 676 75 [email protected]

Aufgrund geringer Nachfragewurden von den HerstellernStorenschalter für Motoren mitdrei Endschaltern aus dem Sor-timent gestrichen. Für die Sto-renbranche sind diese Kompo-nenten – gerade für Bürobauten– wichtig, da häufig Lamellen-storen mit der sogenannten Ar-beitsstellung (halboffener Sto-renbehang) verkauft werden.Elektroniktaster, die mit einerLaufzeit die Arbeitsstellung als«Szene» anfahren, sind dafürnicht geeignet, da am Motordrei Endschalter (1 oben, 2 un-ten) separat angesteuert werdenmüssen.Um seinen Kunden den ge-

wünschten Komfort zu gewähr-leisten, hat Schenker Storendas Unterputz-Motorsteuerge-rät MSG-1 DES UP entwi-ckelt. Hinter einem herkömm-lichen AUF/AB-Taster lässtsich der Aktor einbauen undüber die Betätigungsdauer desTasters wird die Arbeitsstellung– oder die geschlossene Posi-tion – über gegeneinander ver-riegelte Kontakte angefahren.

Zusätzlich verfügt das Gerätüber einen Zentraleingang. Da-mit können Gruppen gebildetwerden, oder die Ansteuerungerfolgt über eine zentrale Sto-rensteuerung. Schenker Storenhat damit das Sortiment derMotorsteuergeräte erweitertund bietet für unterschiedlichs-te Anforderungen die passen-den Komponenten an.

Motorsteuergerät mit 3 Endschaltern

Schenker Storen AG5012 SchönenweredTel. 062 858 55 [email protected]

Die PC-basierte Steuerungs-technik von Beckhoff bietet –neben den Gebäudeautomati-onsfunktionen – auch die Basis-technologie zur Energiedaten-erfassung:• dezentrale Signalerfassungüber das Busklemmen-I/O-System

• Datenübertragung via Ether-net oder auch andere Bussys-teme

• Auswertung im Industrie-PCüber die Automatisierungs-software TwinCAT

• Bereitstellung der Energie-

daten über standardisierteSchnittstellen (z.B. OPC) anübergeordnete Systeme derGebäudeleittechnik und desDatenmanagements

Aus der nahtlosen Integrationder Energie- und Verbrauchs-datenerfassung aller Gewerkein das Automatisierungssystemergeben sich Einsparpotenzialeund Synergieeffekte sowohl beider Anlagenerrichtung als auchbeim weiteren Betrieb des Ge-bäudes. Die gewonnenen Datenwerden über offene Schnittstel-len an die zentrale Leitstelleübertragen und vom Gebäude-managementsystem ausgewer-tet.

Energiemonitoring

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

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Beckhoff bietet mit seiner PC-und Ethernet-basierten Steue-rungstechnik eine gewerbe-übergreifende Automatisie-rungslösung. Grundlage für dieErfassung aller Datenpunkte imGebäude ist das Beckhoff-Bus-klemmensystem. Alle Gebäude-funktionen und Funktionsände-rungen werden in Softwarerealisiert. Das bedeutet maxi-male Flexibilität bei geringenEngineeringkosten und bietetdie Möglichkeit, Funktionser-weiterungen und -änderungenim laufenden Betrieb vorzuneh-men. Investoren, Planer undArchitekten sind aufgefordert,Einsparpotenziale zu nutzen

und durch den effizienten Ein-satz von Energie nicht nur denVerbrauch, sondern auch dieKosten zu senken. Beckhoff er-füllt mit seinem ganzheitlichenBuilding-Automation-Konzeptbereits schon heute die in derEuropäischen Norm EN 15232gestellten Anforderungen derEnergieeffizienzklasse A. Dieintegrale Steuerungslösung vonBeckhoff unterstützt alle gängi-gen Kommunikationsstandardsin Hard- und Software. NebenEthernet TCP/IP bietet Beck-hoff auch BACnet/IP, OPC UAund Modbus TCP in der Auto-matisierungsebene sowie DALI,DMX, EnOcean, LON, KNX/EIB, MP-Bus und ModbusRTU in der Feldebene.

Integrale Gebäudeautomation

Beckhoff Automation AG8200 SchaffhausenTel. 052 633 40 [email protected]

Spectra bietet alle EthernetE/A-Module der ET-7000 Se-rie unter der Produktbezeich-nung PET-7000 mit Powerover Ethernet (PoE) Stromver-sorgung an. Dies kann den Ins-tallationsaufwand erheblich ver-einfachen, da bei dieser Tech-nologie die Stromversorgungder Module über das Netz-werkkabel erfolgt. Ein lokalesNetzteil am Installationsort desE/A-Moduls ist nicht erforder-lich. Bei den PET-7000 handeltes sich um kompakte E/A-Mo-dule, die mit unterschiedlichenKombinationen an digitalenund analogen Ein-/Ausgabe-kanälen ausgestattet sind. Sen-soren wie Thermoelemente,

Widerstandsthermometerund Dehnmessstreifen kön-nen ohne externe Vorver-stärker direkt an die Modu-le angeschlossen werden.Die notwendige Signalkon-ditionierung, bzw. beiThermoelementen die hiererforderliche Klemmstel-

lenkompensation, ist bereits inden Modulen integriert und dieModule verfügen über hochver-stärkende Messverstärker. Diedigitalen Ein-/Ausgabekanälesind als TTL, isolierte E/As,Power Relais oder als PhotoMOS Relais ausgeführt. DiePET-7000 Serie umfasst mehrals 20 verschiedene Typen. DieKonfiguration der Module er-folgt mit einem Browser.

Ethernet E/A-Module mit PoE

Spectra (Schweiz) AG8132 Egg ZHTel. 043-2 77 10 [email protected]

Soeben ist die neueste Ausgabedes Dehn-Hauptkatalogs «Ar-beitsschutz» erschienen. Aufüber 220 Seiten hat der Arbeits-schutz-Spezialist Dehn seingesamtes Arbeitsschutzangebotzusammengefasst. Neben dembewährten Produktprogrammwird eine Vielzahl von Neuhei-ten vorgestellt, speziell:• DEHNarc, ein mobiles

Störlichtbogenschutz-System

zum Personenschutz.• DEHNcare, eine persönliche

Schutzausrüstung, bestehendaus Schutzhandschuhen,Helm und Visier zum Schutzvor thermischen Auswirkun-gen infolge von Störlicht-bögen.

• EuK-Konfigurator zum Aus-wählen der richtigen EuK-Vorrichtung für das Erdenund Kurzschliessen beim Ar-beiten an elektrischen Anla-gen.

Den neuen Dehn-Hauptkatalog«Arbeitsschutz» erhalten Sieonline unterwww.dehn.ch/pr/as12

DEHN-Hauptkatalog «Arbeitsschutz»

elvatec ag8852 AltendorfTel. 055 451 06 [email protected]/pr/as12

In einer übersichtlichen Bro-schüre hat Demelectric dieNeuheiten und Bestseller ausdem umfangreichen Eltako-Sortiment zusammengefasst.Die kompakten und multifunk-tionalen Schaltgeräte habensich bewährt und sind sehr be-liebt. Das führt allerdings dazu,dass Neuheiten erstaunlich lan-ge unbemerkt bleiben. Mit derneuen Broschüre «Eltako News&Highlights» will Demelectricdiesem Umstand entgegentre-ten. In der ersten Ausgabe fal-len etliche Reiheneinbaugeräte

mit LCD und menügeführterProgrammierung auf. Diese lö-sen nach und nach die bisheri-gen Drehschalter ab. Weiterfällt auf, dass fast alle elektroni-schen Schaltgeräte zur Strom-versorgung eine Universalspan-nung (UC) von 8-253 V AC/10–250 V DC zulassen. Dieserhöht die Einsatzmöglichkei-ten in den Anlagen und verein-facht die Lagerhaltung wesent-lich. Mit der von Eltakoentwickelten und patentiertenDuplex-Technologie (DX) kön-nen die normalerweise poten-zialfreien Kontakte im Null-durchgang schalten. DieBroschüre «Eltako – News&Highlights 2012» ist bei IhremGrosshändler verfügbar oderbei:

News & Highlights von Eltako

Demelectric AG8954 GeroldswilTel. 043 455 44 [email protected]

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Elektrotechnik 5/12 | 75

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Solutions & Services: Ihr Netz von A bis Z. Der Betrieb von Energie -und Telekommunikationsnetzen stellt spezifische Anforderungen. Bei Nexanskönnen Sie sich auf ein umfassendes Know-how verlassen und von einemvollständigen Programm von Netz-Servicesprofitieren : von Engineering,Check-up und Unterhalt über die Lokalisierung von Fehlfunktionen bis hinzum schlüsselfertigen Projekt. Entdecken Sie unser umfangreiches Angebotunter www.nexans.ch.

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Mehr als nur ein KabelDas Angebot von Nexans, demweltweiten Spezialisten für Ka-bel und Kabelsysteme, hörtnicht bei der Lieferung von Ka-beln und Verbindungskompo-nenten auf. Es umfasst auchDienstleistungen wie die Verle-gung von Kabeln und die Mon-tage von Zubehör durch Fach-leute.

Ihre Netze von A bis ZUm den Bedürfnissen derSchweizer Kunden noch besserzu entsprechen, haben dieFachleute von Nexans ein neu-es Angebot «Solutions&Servi-ces» entwickelt. Um das Lebenihrer Partner – sowohl derEnergieversorger als auch derTelekombetreiber – zu erleich-tern, schlägt Nexans vor, dank13 spezifischen Leistungen vonA bis Z für die Netzwerke zu-ständig zu sein.

Energiedienstleistungen:1. Schlüsselfertige Projekte2. Check-up der Netze3. Strahlungsberechnung4. Störungslokalisierung5. Messdienstleistungen

Telecom-Dienstleistungen:6. Schlüsselfertige Projekte7. Messdienstleistung8. Vorbeugende Wartung9. Betriebsunterlagen10. Redundanzstudie für

Glasfasernetze

11. Brand- undNagetier-schutzwände

12. Kabelverle-gung durchEinschwem-men

e-Dienstleistungen:13. Online-Pro-

duktkatalogund sichereVerwaltung derBestellungen

Dank der ange-häuften Erfahrung– über hundertjäh-rige Verkabelungder Energieüber-tragungs- und Ver-teilinfrastruktur sowie über einVierteljahrhundert umfassendeReferenzen im Bereich derGlasfasernetze – zeichnet sichNexans in der Schweiz durch eineinmaliges Dienstleistungsange-bot aus.

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Veranstaltu

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Veranstaltungen und Weiterbildungskurse

Geothermie KongressBranchenplattform für Fachleute aus demBodensee-Einzugsgebiet• 23.–24.5.2012, St.Gallenwww.energiekongresse.ch, www.geothermie-bodensee.ch

Powertage 2012Perspektiven der Schweizer Stromwirtschaft• 12.–14.6.2012, Messe Zürichwww.powertage.ch

IntersolarFachmesse der Solarwirtschaft• 13.–15.6.2012, Münchenwww.intersolar.de

Bauen & Modernisieren• 30.8.–2.9.2012, Messe Zürichwww.bauen-modernisieren.ch

Sindex 2012Dienstleistungen und Produkte aus der Automation,Elektronik und Elektrotechnik• 4.–6.9.2012, BERNEXPOwww.bernexpo.ch

Blue-TechMarktplatz für effiziente Energielösungen• 12.–15.9.2012, Casinotheater und Neumarkt Winterthurwww.blue-tech.ch

Motor Summit• 5./6.12.2012, Zürichwww.motorsummit.ch

Cleantec City• 19.–21.3.2013, BERNEXPOwww.cleanteccity.ch

electrosuisse• 5.6., 6.11.2012, Installations- und Kleinverteiler (SK),

Fehraltdorf• 24.5., 27.9.2012, Grundkurs Nothilfe, Fehraltdorf• 3.7./18.9./27.11.2012, Erstprüfung gemäss NIN, Fehraltorf• 26. 6.2012, Erstprüfung gemäss NIN, Bern• 30.8./4.12.2012, Sicherer Umgang mit Elektrizität, Fehraltorf• 5.9./28.11.2012, Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/

Sicherheitsberater, Fehraltorf• 27.6.2012, Wiederholungskurs für Elektrokontrolleure/

Sicherheitsberater, Bern• 3.12.2012, Forum für Elektrofachleute, Kongresshaus Zürich• 8.11.2012, Forum für Elektrofachleute, Kursaal Bern• 27.9.2012, Elektromobilität, Baden• 6.12.2012 Energien der Zukunftwww.electrosuisse.ch/weiterbildung

Empa-Akademie• 11.6.2012, Electrical Overstress (EOS) – das «unbekannte»

Phänomen in Schaltungstechnik und Ausfallanalyse,Dübendorf

• 24.8.2012, Jahrestagung e’mobilewww.empa-akademie.ch/veranstaltungen

Energie-cluster• 20.6.2012,Energie-Effizienzmanagement im Unternehmen

(9–16.45 Uhr), HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürichwww.fh-hwz.ch, www.energie-cluster.ch

Energie Network Schweiz• 26.7.2012, Energie-Network-Afterwork, EWZ, Zürich

(ab 17 Uhr)www.energienetwork.ch

Feller AG• 29.6., 31.8., 26.10., 30.11.2012, zeptrion – Elektronisches

Schaltsystem, Horgen• 8.10., 26.11.2012, pirios - Bewegungs- und Präsenzmelder,

Horgen• 12. 6., 30.10., 4. 12.2012, Multimediasysteme, Horgen• 15.6., 19.9., 24.10., 28.11.2012, Erfolgreich in die KNX-Welt

einsteigen, Horgen• 25.6., 11.9., 22.11.2012, KNX-Projekte erfolgreich planen,

Horgen• 5./6.7., 15./16.10., 6./7.12.2012, Erfolgreich Projekte realisie-

ren mit KNX, Horgen• 10./11.7., 3./4.9., 7./8.11., 10./11.12.2012, KNX Advanced,

Horgen• 5./6.6., 10./11.9., 13./14.11.2012, Visualisierung FacilitySer-

ver/HomeServer 3, Horgen• 22./23.5., 26./27.6., 22./23.10., 27./28.11.2012, Visualisie-

rung KNX QuadClient (Update), Horgenausbildung.feller.ch

Otto Fischer AG• 29./30.5.2012, digitalSTROM basic, Egerkingen• 20./21.6.2012, digitalSTROM basic, Gisikon• 23.5.2012, casacom solutions, Muttenz• 14.6.2012, casacom solutions, Untervaz-Bahnhofwww.ottofischer.ch/events

SABE Schweizer Arbeitsgemeinschaft Biologische Elektrotechnik• 18./19.9.2012 Grundschulseminar Elektrobiologiewww.sabe-schweiz.ch, [email protected]

Schweizer Lichtgesellschaft SLG• 29.8.2012, ReluxPro Access, Zürich• 30.8.2012, ReluxPro Interior 1, Zürich• Februar bis April 2013, Lichtplaner SLG 1 25/2013,

Winterthur• 16./17.11.2012, Öffentliche Beleuchtung, Winterthur• Lichtplaner SLG 2 4/2012/13

9./10.11.2012, Modul 1, Winterthur30.11/1.12.2012, Modul 2, Winterthur18./19.1.2013, Modul 3, Winterthur8.3.2013, Prüfung, Winterthur

VSEI-Seminare• 22.5.2012, Neues und Trends in der Telematik, Effretikon• 24.5.2012, Neues und Trends in der Telematik, St.Gallen• 30.5.2012, Neues und Trends in der Telematik, Bern• 21./22.8.2012, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten

Bereichen, STFW Winterthur• 1.11.2012, Elektroinstallationen in explosionsgefährdeten

Bereichen (Ergänzungskurs), STFW Winterthur• 14.6.2012, NPK-Basis, Effretikon• 14.8.2012, NPK-Basis, Horw

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Elektrotechnik 5/12 | 77

Stel

lena

ngeb

ote

• 26.9.2012, NPK-Basis, Egerkingen• 3.4.2012, NPK-Anwendungen, Effretikon• 28.6.2012, NPK-Anwendungen, Effretikon• 28.8.2012, NPK-Anwendungen, Horw• 10.10.2012, NPK-Anwendungen, Egerkingen• 22.5., 18.10.2012, NPK-Ausmass, Zürich• 9./10.5.2012, FTTH-Inhouse-Installation Praktikum,Huber+Suhner AG, Herisau

• 22.5.2012, Projektierung, IT-Infrastruktur, Mobile Dienste,Effretikon

• 22./23.5.2012, FTTH-Inhouse-Installation Praktikum,Reichle & De-Messari, Wetzikon

Aktuelle Veranstaltungshinweise unter«Agenda» und «Veranstaltung» auf www.elektrotechnik.ch

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Stadtwerk Winterthur ist ein modernes, professionellesund wirtschaftliches Unternehmen der Energiebranche.Nach Vereinbarung suchen wir eine/n

Wir wenden uns an Elektromonteur/innen mit Weiter-bildung zum/r Elektrokontrolleur/in, Elektro-Sicherheits-berater/in oder eidg. dipl. Elektroinstallateur/in sowieeinigen Jahren Berufserfahrung. Weitere Informationenfinden Sie auf www.stadtwerk.winterthur.ch.

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Zuschriften erbeten unter Chiffre ET 10003, AZ Fachverlage AGNeumattstr. 1, 5001 Aarau

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An der Fachtagung vom 4. Juli 2012 imKultur- und Kongresszentrum Luzernerfahren Elektriker, Planer, Architektenund Bauherren wie Energiekosten ge-spart, respektive der Stromverbrauchgesenkt werden kann. Und Politikerund Experten referieren über Energie-strategie, Energieeffizienz, Solarstrom,Elektromobilität.

Die Eröffnungsrede über die bundes-rätliche Energiestrategie 2050 wird Dr.Walter Steinmann vom Bundesamt fürEnergie halten. David Stickelberger vonSwissolar spricht darüber, wie bis zumJahr 2025 der Anteil Solarstrom auf20 Prozent erhöht werden kann. Weite-re Referate halten Dr. Daniele Ganser,Nationalrat Jürg Grossen, NationalratEric Nussbaumer, ETH-Professor Dr.Hansjürg Leibundgut und Daniel Hoff-mann von electrosuisse. Zum Schlussspricht Hanspeter Latour, ehemaligerSchweizer Fussballtrainer des FC Thun,

über visionäre Ideen «Träume wahrwerden lassen».

In der Ausstellung präsentieren Fach-leute der 31 eco2friendly-Partner inno-vative und aktuelle Entwicklungen in derTechnik rund um die Elektroinstallation.Das ist eine gute Gelegenheit, neueIdeen für Neu- oder Umbauten zu sam-meln und Fragen zu stellen. Die Elektri-ker, Planer, Architekten und Bauherrenwerden genügend Platz für Erfahrungs-austausch und Networking haben.

Der Eintritt kostet 130 Franken,eco2friendly-Members bezahlen nur65 Franken. Im Preis inbegriffen sindMittagessen/Getränke auf der Luzer-

ner-Terrasse. Benutzer von öffentlichenVerkehrsmitteln erhalten 10% Rabattauf die Bahnfahrt bei Buchung überwww.sbb.ch/eco2friendly.

Bei Anmeldungen bis zum 31. Mai2012 über die nachstehende Websitewird 10% Frühbucher-Rabatt gewährt.Bei der Anmeldung ist der folgendeCode einzugeben: ETZHKZ

www.eco2friendly.ch/day

eco2friendly-Day 2012 im KKL Luzern

Die eco2friendly-Kampage wurde 2009lanciert mit dem Ziel, Elektriker, Ar-chitekten, Planer und Bauherren zumotivieren, der Elektroinstallationmehr Aufmerksamkeit zu schenken.Nicht das günstigste Angebot solltezählen. Denn wer eine intelligenteElektroinstallation wählt, hat langfris-tig geplant, spart Strom und steigerterst noch den Komfort.www.ottofischer.chwww.eco2friendly.ch

Olma Messen und die Stadt St.Gallenorganiseren vom 23. bis 25. Mai 2012den internationalen Geothermie-Kon-gress, die internationale JahreskonferenzEuropäisches Klima-Bündnis und denJahresanlass des Kompetenzzentrums fürEnergie und Mobilität (CCEM). Über20 Austeller informieren an der kon-gressbegleitenden Ausstellung über Pro-dukte, Dienstleistungen und Innovatio-nen. Im Mittelpunkt stehen erneuerbareEnergien und Energieeffizienz.

Der Geothermie-Kongress ist praxis-bezogen und nutzt die bereits gesam-melten Erfahrungen aus dem St.Galler

Geothermieprojekt als Basis und An-knüpfungspunkt für die Auseinander-setzung mit dem Thema Erdwärme.Neben zahlreichen Fachvorträgen,Workshops und Expertendiskussionensteht auch das Networking als Erfah-rungs- und Wissensaustausch im Vor-dergrund. Der Kongress richtet sich anein Fachpublikum aus Energiebranche,Wissenschaft, Industrie, Behörden, Po-litik und Wirtschaft. Der erste Tag be-inhaltet nicht nur technische Themenwie hydrothermale Systeme und Effizi-enzpotenziale in der Bohr- und Kraft-werkstechnik, sondern auch Vorträge

zur Rechtssituation, zum öffentlichenBeschaffungswesen, zu Versicherungenund weiteren Herausforderungen derTiefengeothermie. Der zweite Kon-gresstag – in Zusammenarbeit mit derunabhängigen Stiftung Risiko-DialogSt.Gallen – setzt den Schwerpunkt aufkommunikative Inhalte. Er thematisiertden Einbezug der Bevölkerung und vonInteressengruppen bei Energieprojek-ten und mögliche Formen des Dialogsüber die Geothermie hinaus.

www.energiekongresse.chwww.geothermie-bodensee.ch

Fachleute diskutieren die Veränderungen in der Energiewirtschaft

Die Sindex, welche vom 4. bis 6. Sep-tember in Bern stattfindet, rechnet mit300 Ausstellern auf 12 000 m2 Ausstel-lungsfläche und einem Besucherauf-marsch von rund 12000 Personen ausder ganzen Schweiz und dem angren-zenden Ausland.

An der Schweizer Messe für Techno-logie präsentieren die Aussteller Pro-dukte und Dienstleistungen aus denBereichen Automation, Robotik undHandhabung, Fluidtechnik, Elektronik,Elektrotechnik, Produktionstechnik so-wie Bildung, Forschung und Entwick-lung. Eine Liste der Produkte und

Dienstleistungen der Aussteller ist abMai online einsehbar. Der Bereich Au-tomation bildet mit rund 45 Prozenteinen Schwerpunkt, gefolgt von derElektronik und Elektrotechnik sowieEngineering und Dienstleistungen.

Auftakt der dreitägigen Messe bildetdas Symposium – auf drei Stunden an-gelegter Eröffnungsevent. Hier stehtder Austausch von Spitzenvertretern

aus Wirtschaft, Politik und Wissen-schaft mit dem Management der Ziel-branche im Zentrum. Gegenstand desSymposiums bilden daher nicht Fach-fragen und direkte Verkaufsaktivitäten,sondern ein konstruktiver Dialog überdie Zukunft des Industrie- und Werk-platzes Schweiz, den Spitzenvertreterder Technologiebranche mit den Ma-schinen- und Anlagenbauern gemein-sam führen. Das definitive Programmsowie die Referenten stehen ab Maifest.

www.sindex.ch

Gipfeltreffen der Technologiebranche

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Impr

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ABB Schweiz AG 26, 51, 80Asera AG 26asut 57Bank Sarasin & Cie AG 20Bernexpo AG 78Berufs- und Weiterbildungs-zentrum Toggenburg 24BKW FMB Energie AG 6Bugnard SA 52Bundesamt für Energie BFE(UVEK) 20Cisco Systems (Switzerland)GmbH 57Dätwyler Schweiz AG 8Dufour Advokatur Notariat 68EEV 26EKZ Elektrizitätswerke 80, 81Electrosuisse SEV 16, 66energiebüro ag 20Ericsson AG 18Esylux Swiss AG 8ETH Zürich 20Fässler 13Feller AG 19Fischer Otto AG 78GNI 14

Hager AG 26Hochschule Luzern 20Hüthig & Pflaum Verlag 5KNX Swiss 6, 14, 26LonMark Schweiz 14Olma Messen St. Gallen 78Orange Communications SA 58Puag AG 8R&M Schweiz AG 58Rotronic AG 8Sankt Galler Stadtwerke 20Securiton AG 26Siemens Schweiz AG 25SunriseCommunications AG 58Suva 5Swisscom (Schweiz) AG 58Swissolar 20Theben HTS AG 8TRITEC International AG 25Verband e’mobile 16VSE 16,54Woertz AG 32Würth AG 13

Im Text erwähnte Firmen

ISSN 1015-392663. Jahrgang 2012

Druckauflage: 7000 ExemplareAuflage: 5288 WEMF 2009KontaktAlle Mitarbeiter erreichen Sie unter [email protected] Fachverlage AGNeumattstrasse 15001 AarauTel. +41 (0)58 200 56 50Fax +41 (0)58 200 56 51GeschäftsführerDietrich BergLeiterin ZeitschriftenRatna IrzanRedaktionElektrotechnik, Neumattstrasse 1, Postfach, CH-5001 [email protected]örg Wigger, Tel. +41 (0)58 200 56 34RedaktorRaymond Kleger, Tel. +41 (0)52 765 22 53Ständige redaktionelle Mitarbeiter:Rico De Boni, David Keller, Pius Nauer, Hans R. Ris, Marcel Schöb,Erich Schwaninger, Rüdiger SellinCOPYRIGHTMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und derAutor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag dasCopyright und insbesondere alle Rechte zur übersetzung und Veröf-fentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenenZeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken. Für unver-langt eingesandte Text- und Bildunterlagen übernimmt die Redaktionkeine Gewähr. Produkte und Highlights sind kostenpflichtig.Nachdruck, auch auszugsweise, nicht gestattet.Leitung WerbemarktJürg Rykart, Tel. +41 (0)58 200 56 04AnzeigenleitungThomas Stark, Tel. +41 (0)58 200 56 27SachbearbeitungVerena Müller, Tel +41 (0) 58 200 56 42Leitung Lesemarkt/OnlineValentin Kä[email protected], Tel. +41 (0)58 200 55 68PreiseJahresabo Fr. 119.–, 2-Jahres-Abo Fr. 208.– (inkl. 2,5% MwSt.)Layout/ProduktionToni Zürcher, AZ Fachverlage AG, 5001 Aarau

Ein Produkt der

Verleger: Peter WannerCEO: Christoph Bauerwww.azmedien.ch

Namhafte Beteiligungen nach Art. 322 Abs. 2 StGB:AZ Anzeiger AG, AZ Fachverlage AG, AZ Management Services AG, AZ Regionalfernsehen AG,AZ TV Productions AG, AZ Verlagsservice AG, AZ Vertriebs AG, AZ Zeitungen AG, Baselland-schaftliche Zeitung AG, Media Factory AG, Mittelland Zeitungsdruck AG, Solothurner ZeitungAG , Radio 32 AG, Vogt-Schild Druck AG, Vogt-Schild Vertriebs GmbH, Weiss Medien AG

Impressum

ET 6 Anzeigenschluss Redaktionsschluss15. 6. 2012 23. 5. 2012 10. 5. 2012

Extra ET/HK Anzeigenschluss Redaktionsschluss6. 7. 2012 13. 6. 2012 23. 5. 2012

Monatsausgabe

ABB Schweiz AG 15Arocom AG 3Astrel AG 43Beckhoff AG 35, 73, 74BKW FMB Energie AG 61, 65Brelag Systems GmbH 45Bugnard SA 53Demelectric AG 19, 74Elbro AG 72Electrolux AG 56Electrosuisse SEV 67Elektro-Material AG 7Elektro-Profi GmbH 69Elko-Systeme AG 43Elvatec AG 72, 74ESYLUX GmbH 27Esylux Swiss AG 38Faulhaber Minimotor SA 51Feller AG 31Fischer Otto AG US 3Flextron AG 71GMC-Instruments 33Hager AG 17HS Technics AG 72Innoxel System AG 46Koch René AG 59Legrand (Schweiz) AG US 1M. Züblin AG 29, 37Medienstelle ABB Schweiz 39Mesatec AG 23Nexans Schweiz AG 75

Orange Communications SA 16Osram AG 9Pfisterer Sefag AG 11Phoenix Contact AG US 2Robert Fuchs AG US 4Rotronic AG 13Schenker Storen AG 73SLG 12Schweizerische Mobiliar 20Securiton AG 30Siemens Schweiz AG 41Spectra (Schweiz) AG 74Spline GmbH 18SpotBox 55STF 63TBZ 62Theben HTS AG 2, 44, 72W. Wahli AG 4Wago Contact SA 73Würth AG 55

Stellenmarkt 77

TitelseiteLegrand (Schweiz) AG

BeilagenSchneider ElectricFischer Otto AGTrigress Security AG

Unsere Inserenten

Elektrotechnik 5/12 | 79

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Komfort pur – überall Musik oder gar FilmeÜber das intelligente Haus, bei dem Licht, Storen und Heizungkomfortabel gesteuert und vernetzt werden, ist schon vielberichtet worden. Mit iPhone und Konsorten ist allerdings einneues Zeitalter angebrochen: Mit ihnen lässt sich alles steuern.Ganz interessant wird es, wenn auch noch die Multiroom-Musikanlage, allenfalls sogar das Hauskino, zusätzlich integriertwerden.

SpeichertechnologienDer wachsende Anteil von Wind- und Solarkraft im Energiemixstellt neue Anforderungen an die elektrischen Energieübertra-gungs- und Verteilnetze. Externe Batteriespeicher können einegute Lösung sein, um Ungleichgewichte zwischen Einspeisungund Verbrauch regulieren zu können. ET beschreibt verschiedeneSpeichertechnologien und deren Einsatzmöglichkeiten. Bild 2zeigt die grösste Batterie der Schweiz in Dietikon. ABB und dieEKZ betreiben dort eine Pilotanlage und sammeln erste Er-kenntnisse.

Smart GridsKonventionelle Kraftwerke und erneuerbare Energien belastenStromnetze unterschiedlich, denn Wind und Sonne lassen sichnicht vorschreiben, wann sie Energie liefern sollen. Zudem wärees hilfreich, wenn Haushalte dann Strom konsumieren würden,wenn viel produziert wird. Smart Grids könnten dezentraleEnergieerzeugungsanlagen ins Netz einbinden und den Konsumder Produktion anpassen (Bild 3, ABB Schweiz AG)

NPK-Know-howBei der täglichen Anwendung des NPK (Normpositionen-Kata-log) in der Praxis treten immer wieder Fragen der Auslegungauf. ET beantwortet aktuelle Fragen und konkretisiert Angabenin punktuellen. Dies erleichtert den Umgang mit dem Aus-schreibungs- und Kalkulationswerk und reduziert Diskussionenzwischen Elektroingenieur und Elektrounternehmer.

Vorschau Elektrotechnik 6/12

1... und viele weitere aktuelle Artikel zu Themen rund umdie Elektrotechnik, Gebäudetechnik, Automation und Telematik

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Vorschau

Die Kombination Nr. 1 der Haus- & Gebäudetechnikextra 2012Energie und Automation in der Gebäudetechnik

Gemeinschaftsausgabe von Elektrotechnik ET und HK-GebäudetechnikUnsere Leser sind die relevanten Entscheidungsträger in der Haus-, Gebäudetechnik- und Elektrotechnikbranche,Anwender und Installateure, Lieferanten und Hersteller, Ingenieure und Planer

Weitere InfosAuflage: 16 000 Exemplare (9. Ausgabe)Anzeigenschluss: 13. Juni 2012 I Erscheinungstag: 6. Juli 2012

Kontakt: Thomas Stark, Telefon 058 200 56 27, [email protected]

Themen:Gebäudeautomation,Installationstechnik, Lichttechnik, LED,Netzwerktechnik, FTTH, Photovoltaik.

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Erleben Sie einen energiegeladenen Tag im Herzen der Schweiz!

Das Wort Energieeffizienz ist in aller Munde – aber was bedeutet es konkret?Wer heute ein Haus baut, sollte der Ressource Strom ein besonderes Augenmerkschenken. Nur eine sorgfältig geplante, intelligente Elektroinstallation spart Energieund steigert zugleich den Komfort.

Hochkarätige Referenten aus Politik und Wirtschaft beleuchten die Thematik ausunterschiedlichen Blickwinkeln. Die 31 Partnerfirmen präsentieren Ihnen zwischen denReferaten ihre innovativen Lösungen rund um die energieeffiziente Elektroinstallation.

Stellen Sie Ihre Fragen und informieren Sie sich.

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Für maximale Versorgungssicherheit

Robert Fuchs AGElektrotechnische ArtikelCH-8834 SchindellegiTel. 044 787 05 10Fax 044 787 05 [email protected]

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