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+++ EXTRA +++ EXTRA +++ EXTRA +++ Basiswissen für Ihre erste Mediapla- nung: Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten sollten. SEITENBLICKE: Erfahren Sie von Profis, was Sie für eine erfolgreiche Mitgliederwerbung wissen müssen. Onlinewerbung DER VERBANDSSTRATEGE 05 2012 AUSGABE XII Beachten: Wie Sie Ihren Verband mit Google Ads gut platzieren Bewerben: Wie Sie Ihre Facebook-Seite mit Anzeigen pushen Begeistern: Wie Sie Ihre Zielgruppe ohne Streuverluste erreichen

IFK Verbandsstratege 05-2012

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In diesem “IFK Verbandsstrategen” widmen wir uns der Onlinewerbung und liefern Ihnen spannende Hinweise für Google Adds und andere Anbieter. Zudem verraten uns Experten vom WWF und vom Bundesverband Medizintechnik (BVMed) mit welchen Instrumenten sie ihren Verband noch vorne bringen.

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+++ EXTRA +++ EXTRA +++ EXTRA +++ Basiswissen für Ihre erste Mediapla-nung: Wir zeigen Ihnen, auf was Sie achten sollten.

SEITENBLICKE: Erfahren Sie von Profis, was Sie für eine erfolgreiche Mitgliederwerbung wissen müssen.

Onlinewerbung

DER VERBANDSSTRATEGE 05 2012 AUSGABE XII

Beachten: Wie Sie Ihren Verband mit Google Ads gut platzieren

Bewerben: Wie Sie Ihre Facebook-Seite mit Anzeigen pushen

Begeistern: Wie Sie Ihre Zielgruppe ohne Streuverluste erreichen

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verbandsstratege.de 07 verbandsstratege.de 03

FUNDRAISING

EDITORIAL

Gezielter Werbemitteleinsatz: Onlinewerbung als Chance!

DER VERBANDSSTRATEGE

Dass die finanzstarke Initiative Soziale Marktwirtschaft sich das Schalten von Facebook-Anzeigen leisten kann, scheint nicht verwunderlich. Aber auch „kleinere“ Verbände nutzen immer häufiger Online-Werbeformen, um Mitglieder oder Un-terstützer für Aktionen zu gewinnen, Inhalte zu verbreiten oder Fanzahlen für Facebookseiten zu erhöhen. Diese Werbe-form ist günstiger, zielgruppengenauer und lässt sich besser auswerten als klassische Formate. Um die gewünschte Zielgruppe schnell zu erreichen, können Werbeanzeigen auf Plattformen wie Google und Facebook ein probates Mittel sein. Denn sie ermöglichen es dem Verband, sich gezielt in Suchanfragen oder in der privaten Welt von potentiellen Mitgliedern, dem Branchennachwuchs und Journalisten zu plat-zieren. Kosten für Suchmaschinen-Optimierung fallen weg, was nicht heißen darf, dass Seiten nicht mit qualitativ hochwertigen Inhalten gefüllt sein müssen. Der Verband der baden-württembergischen Textil- und Beklei-dungsindustrie (Südwesttextil) bot spannende Inhalte und schal-tete zusätzlich Werbeanzeigen in Facebook: „Mit diesem Instru-ment kann die primäre Zielgruppe der 13- bis 18-Jährigen effektiv angesprochen werden. Das ist genau die Zielgruppe, die die Nachwuchskampagne erreichen will“, freute sich Christine Schneider, die bei Südwesttextil u.a. für Aus- und Weiterbildung zuständig ist.

Diese Ausgabe des Verbandsstrategen zeigt Ihnen, wie Sie auf Google und Facebook Anzeigen schalten können; und auf was Sie als Neuling im Bereich Mediaplanung achten sollten. Viel Erfolg bei der Verbandskommunikation wünscht Ihnen Christian H. Schuster IFK Berlin – Institut für Kommunikation

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„Sorgen Sie dafür, dass Sie gefunden werden.“ Sönke Kranz, Leiter Internet WWF Deutschland

„Um erfolgreich Onlinekommunikation und, im Falle des WWF, Online-Fundraising zu betreiben, muss die Web-site gefunden werden. Der größte Teil der WWF.de-User kommt über Google auf unser Angebot. Daher sind die Suchma-schinen-Optimierung und das Suchma-schinen-Marketing die wichtigsten Instru-

mente unseres Online-Marketing-Mixes . Wir fokussieren die Themenvielfalt des WWF auf Top Keywords, um deren Auf-merksamkeit wir im Netz kämpfen. SEO und SEM nutzen wir als Teil des Reputation Managements. Zugleich erhalten wir so direktes Userfeedback, das wiederum in unser Issue Monito-ring einfließt. Auch setzen wir stark auf E-Mail-Marketing, das ebenfalls eine sehr direkte, schnelle Ansprache ermöglicht. Von allen unseren Kanälen wächst Facebook am schnellsten. Wir steuern auf den 100.000sten Fan zu. Aktuell testen wir verschiedene Ansätze, um diese Menge an Fans enger an die Themen des WWF zu binden und als Unterstützer aktivieren zu können.“

„Gute Themenaufbereitung bringt den Vorteil. “ Manfred Beeres, Leiter Kommunikation/Presse Bundesverband Medizintechnologie e.V.

„Erstens: Die beste Werbung für Ver-bände sind begeisterte Mitglieder! Des-halb spielt die interne Kommunikation eine überragend wichtige Rolle für die Verbandskommunikation. Die Mitglie-der müssen gut und aktuell informiert sein und Mehrwerte durch die Ver-bandsarbeit erhalten.

Zweitens: Zu einer erfolgreichen Werbung der Verbände "nach außen" gehört nicht nur eine gute und erfolgrei-che Kommunikation zu Fachkreisen: Verbände haben auch eine gesellschaftliche Aufgabe und müssen ihre Themen so aufbereiten und kommunizieren, dass sie von jedem verstanden werden. Für den BVMed gehören dazu beispielsweise ein Filmservice, Radiobeträge, kraftvolle Bilder und Grafiken, die klassische Medienar-beit, werbliche Themenkampagnen, aber auch die Nut-zung moderner Social Media-Kanäle wie Facebook, You-tube oder Twitter.“

DER VERBANDSSTRATEGE

SEITENBLICKE

Wie werben Sie für Ihren Verband?

Werbemaßnahmen erfüllen meist eines der folgenden drei Ziele: Botschaften platzieren, Mehrwert kommunizieren oder Mitglieder ge-winnen. Viele Wege führen dabei zum Ziel. Wir haben zwei Kommunikationsprofis aus der Verbandsarbeit nach ihrem Erfolgsgeheimnis gefragt. Hier lesen Sie ihre Antworten.

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Page 4: IFK Verbandsstratege 05-2012

von Sarah Zeumer, IFK Berlin – Institut für Kommunikation Wollen Sie potentielle Mitglieder über Anzeigen ansprechen? Gibt es zu Ihren Verbandsthemen Onlineportale mit vielen Fachartikeln? Möchten Sie politische oder junge Zielgruppen mit bestimmten Botschaften erreichen? Kaum ein Medium ermöglicht Ihnen eine so fokussierte und kontextbezogene Ansprache wie Websites. Zudem können Sie bei der Internet-werbung Ihren Kostenrahmen genau festlegen und von beste-henden Anbietern profitieren. Die größten Chancen haben wir für Sie zusammengefasst. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Onlinewerbung ist entschie-den höher als bei klassischen Medien, da sie meist kostengünsti-ger und zudem auch zielgruppenspezifischer ist. Hinzukommt, dass es in den klassischen Medien immer mehr zu einer Übersät-tigung und somit zu einer Ablehnung beim Konsumenten kommt; am stärksten zu beobachten ist dies bei TV-Werbung. Ein weiterer

DER VERBANDSSTRATEGE

ONLINEMARKETING

Digitale Zukunft der Mitgliederwerbung Vorteil der Onlinewerbung ist, dass sie bessere Controlling-Werkzeuge bietet und so einen permanenten Verbesserungspro-zess ermöglicht. Ein solches Werkzeug wäre beispielsweise die Realtime-Messung zu Wirkung und Erfolg einer Kampagne, bei der einzelne Anzeigen direkt und unmittelbar analysiert und ausge-wertet werden. Und die Möglichkeiten des Online-Marketings sind noch lange nicht ausgeschöpft. So etabliert sich zurzeit das soge-nannte „Behaviour-Targeting“, bei dem die Inhalte der Anzeigen, die der Nutzer bekommt, in Abhängigkeit zu seinem individuellen Nutzungsverhalten angezeigt werden. Betrachtet man allein die Marktentwicklung, sieht man, dass der Trend ganz klar weg vom konventionellen und hin zum Online-Marketing geht. Viele Werbetreibende investieren immer mehr ihres Budgets in Online-Marketing, wodurch dort jährlich steigen-de Wachstumsraten zu verzeichnen sind, bei einem insgesamt rückläufigen Werbemarkt.

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KOLUMNE

Wirkt Werbung auf Facebook überhaupt?

Matthias Hohensee berichtet in der Onli-ne-Ausgabe der Wirtschaftswoche kürz-lich, über die Kritik an Facebook-

Werbung. Allerdings vermischt die Kolumne mit dem üblichen Vorwurf Facebook als Datenkrake. Aber machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Hier geht’s zum Artkel »

LESE-TIPP

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DER VERBANDSSTRATEGE

vanz zum Suchbegriff. Suchen potentielle Mitglieder beispiels-weise nach einem Branchenstichwort zusammen mit „Rechtsberatung“ oder „Interessenvertretung“, könnte der Mit-gliederservice eines Verbandes an erster Stelle erscheinen. Die Anzeige wird also an Inhalte gekoppelt und lockt an prominenter Stelle auf die Verbandsseite. Dies gelingt sozusagen durch die Hintertür, denn vielen Internetnutzern ist gar nicht klar, dass es sich dabei um eine Werbung handelt. Die Werbung über Suchma-schinen zählt zu den sogenannten Pull- oder auch kontextsensiti-ven Werbungen, das heißt, dass der Nutzer bewusst oder unbe-wusst aktiv nach der Werbung sucht. Pull-Werbungen sind auf dem Vormarsch, weil es hier nicht schon zu einer Übersättigung gekommen ist und sie als weniger störend empfunden werden. Unser Tipp: Mit den stärksten der Branche Hand in Hand. Das Werbenetzwerk GoogleAdWords ist an die größte Suchmaschine auf dem Markt gekoppelt und hat so auch die größte Reichweite. Ein weiterer Vorteil von AdWords ist, dass die Werbung nach Klicks bezahlt wird. Das heißt, Sie zahlen nur dann, wenn je-mand tatsächlich auf Ihre (gelb hinterlegte) Anzeige klickt. Zu-sätzlich kann ein Budget festlegt werden, bei dem Sie bestim-men, wie viel Sie maximal für die Schaltung der Anzeige ausge-ben möchten. Ist dieses Budget erreicht, verschwindet die Anzei-ge einfach. Zudem bietet Google auch eine Tiefstpreisgarantie und gliedert die Anzeige auf Wunsch auch in thematisch passen-de Webseiten ein. Beachten Sie jedoch, dass Google aufgrund seiner Datenschutzbestimmungen auch immer wieder in der Kritik steht.

Banner: Für Partner und Mitglieder Um kostenlos auf die eigene Verbandswebsite aufmerksam zu machen, sind Banner noch immer ein beliebtes Mittel. Partner und Mitglieder können diese (zum Teil animierten) Anzeigen seit-lich, zentral, am Kopf oder am Fuß von Internetseiten platzieren. Auch die Werbung mittels Pop-ups, also bei Betreten der Partner-website sich öffnender Extrafenster, oder kleine dort laufende Werbespots ist technisch möglich. Ziel dieser Werbeform ist es, dass der Internetnutzer per Klick auf die Werbung zur eigenen Webseite gelangt. Unser Tipp: Wählen Sie das Werbeformat mit Bedacht! Es kommt nämlich bei sogenannten Push- oder Pop-up-Werbungen, die auch dann erscheinen, wenn der Nutzer nicht aktiv nach ihnen sucht, immer häufiger zu einer Art Blindheit, da die Rezeptionssi-tuation hier passiv ist und die Werbemaßnahme somit eher als störend empfunden wird. In einzelnen Browsern wird sie bereits automatisch ausgeblendet.

Google Ad: Wer suchet, der findet Um weitere Möglichkeit zum Online-Marketing bietet die Werbung auf Suchmaschinenseiten. Gibt jemand über eine Suchmaschine einen Suchbegriff ein, so erscheinen neben oder über den „normalen“ Treffern zum Suchergebnis auch Anzeigen mit Rele-

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Eine erfolgreiche Facebook-Anzeige lebt – und damit unterschei-det sie sich kaum von klassischen Formaten – vom kreativen Text und professionellen Bild. Stöbern Sie mal durch Facebook und lassen sich einfach von anderen Werbungen inspirieren. Am erfolgreichsten sind jene Kampagnen bei Facebook, die dar-auf verweisen das bereits eigene Freunde sich zu einer Firma/Dienstleistung/NGO bekennen. Dabei werden Meldungen wie „Christian gefällt IFK Berlin“ prominent oben rechts neben dem Nachrichtenstream eingeblendet.

DER VERBANDSSTRATEGE

Facebook-Werbung: Fans für sich nutzen Zu Social Networks zählen Online-Plattformen, die dem Nutzer ermöglichen, sich mittels selbst erstellter Profile einen Freundes-kreis aus Personen des realen Lebens zu schaffen und mit diesem auf der Plattform zu interagieren und zu kommunizieren. Gleich-zeitig sind dort auch Unternehmen, Marken und Organisationen vertreten, um sich über Entwicklungen auf dem Laufenden halten zu lassen. Diese Netzwerke bieten inzwischen eine hohe Zahl an Mitgliedern und damit an potenziellen Zielgruppen auch für Ver-bände. Durch das Schalten einer Werbekampagne können hier per Zielgruppenbestimmung (Geschlecht, Alter, Interessen, Wohnort, Schulabschluss etc.) genau die Personen erreicht wer-den, für die die Werbung bestimmt ist und die somit auch das größte Interesse an dieser haben dürften. Zusätzlich bietet der Auftritt auf solchen Portalen die Möglichkeit, umfangreiche multi-mediale und interaktive Funktionen in die Kampagne einzubin-den: Durch die Interaktion und Kommunikation ihrer Nutzer sind soziale Netzwerke eine sehr gute Informationsquelle bei Fragen der Markt- und Meinungsforschung. Unser Tipp: Facebook ist das weltweit größte soziale Netzwerk mit über 500 Millionen Mitgliedern. Die Anzeigenpreise sind hier transparent: Bei der Preisgestaltung können Sie wählen, zwi-schen einem Preis pro Klick – das heißt, dass Sie nur zahlen, wenn direkt auf die Anzeige geklickt wird – oder einem Pauschal-preis für 1.000 Einblendungen. Bei beiden Varianten können Sie durch eine Art „Kostenairbag“ selbst bestimmen, wie viel Sie höchstens ausgeben möchten. Auch hier sollten Sie daran den-ken, dass Facebook aufgrund seiner Geschäftspolitik immer wie-der in die Kritik gerät.

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DER VERBANDSSTRATEGE

MEDIAPLANUNG

Aller Anfang ist schwer – Mediaplanung für Einsteiger

von Claudia Spensberger, IFK Berlin – Institut für Kommunikation Ihre Zielgruppe kennen Sie genauso wie die Höhe Ihres Werbe-budgets? Gute Voraussetzungen – aber kennen Sie auch die Mediagattungen und Werbeträger, mit denen Sie Ihre Ziel-gruppe erreichen können? Diese und weitere Informationen sollten Sie in einer Mediaplanung zusammenstellen. Um mit vorgegebenen Werbebudgets ein maximales Ergebnis zu erzielen, werden zunächst Zielgruppen und Botschaften genau umschrieben. Häufig ergibt sich die Zielgruppe aus einem Blick auf die Datenbasis des Verbandes. All diese Informationen helfen bei der professionellen Mediaplanung, um eine optimale Aus-wahl von Mediagattungen und Werbeträgern zu treffen und eine durchdachte zeitliche und geographische Ausrichtung von Wer-bemaßnahmen zu erreichen. Durch Fokussierung der Zielmedien auf Basis der ermittelten Zielgruppe werden Streuverluste mini-miert. Die Mediadaten der Werbeträger, die Ihre Zielgruppe an-sprechen, finden Sie z.B. auf www.mediadaten-online.com oder direkt auf den Webseiten der Verlage oder Sender. Falls das ein-mal nicht der Fall sein sollte, scheuen Sie sich nicht vor einer persönlichen Anfrage!

INFORMATIONSSEITEN FÜR DIE MEDIAPLANUNG

Verbände für Verbände Werden Sie zum Autodidakten! Wenn Sie auf professionelle Unterstützung verzichten wol-len, finden Sie im Internet hilfreiche Informati-onen. Die wichtigsten Daten bieten Ihnen die Webseiten der Informationsgemeinschaft zur

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V., Arbeitsge-meinschaft Media-Analyse e.V. sowie der AGOF - Arbeitsgemein-schaft Online Forschung e.V.

UNSER TIPP

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Der Werbeträger Die Intramediaselektion schließt sich an die Intermediaselektion an. Durch Intramediaselektion wird eine optimale Verteilung der Finanzmittel innerhalb der Mediengattung(en) nach Träger und Frequenz erreicht. Dabei geht es darum, einen oder mehrere Kom-munikationsträger (TV-Sender, Hörfunk-Sender, einzelne Titel) aus einer oder mehreren medialen Erscheinungsformen auszuwählen. Unser Tipp: Bewerten Sie kritisch! Bei der Wahl des geeigneten Werbeträgers sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen und entsprechend Ihrer individuellen Schwerpunkte gewichten: Reichweite des Mediums; Glaubwürdigkeit des Mediums; Image des Mediums; Nutzpreis und Kosten des Mediums; Verfügbarkeit des Mediums; redaktionelles und werbliches Umfeld des Mediums.

Die Mediagattung Die Intermediaselektion bestimmt die zum Einsatz kommende(n) Mediengattung(en). Konkret bedeutet das, unter den vielen medi-alen Erscheinungsformen, wie Fernsehen, Hörfunk, Zeitschriften, Tageszeitungen usw., das geeignetste Medium bzw. die geeig-netsten Medien auszuwählen. Verschiedene Kriterien charakteri-sieren die verschiedenen Mediagattungen. Unser Tipp: Analysieren Sie! Ob ein Medium geeignet ist, Ihre Kommunikationsziele zu erreichen, können Sie anhand folgender Kriterien bewerten: Funktion für den Nutzer und Nutzsituation; Verhältnis Werbung/Medium; Darstellungsmöglichkeit; Erscheinungsweise; Reichweite und Verbreitung (quantitativ/qualitativ); zeitliche Verfügbarkeit; Stellung im Media-Mix; Datenquellen; Marktleistung und Wirtschaftlichkeit; Produktionskosten der Werbemittelträger.

FUNDRAISING

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PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT LOBBYING MITGLIEDER- MITGLIEDERKOMMUNIKATION BUCHTIPP EXTRA

nen aufgeführt sind. Durch ihren speziellen Inhalt sprechen sie vor allem ein begrenztes, interessiertes Publikum an. Der Online-Bereich hingegen punktet mit Flexibilität ― nutzen Sie diese! Der Werbedruck lässt sich dort flexibel steuern, und Motive sind inner-halb einer Kampagne schnell austauschbar, wodurch dem „Banner-Burnout“ vorgebeugt wird.

Optimierung: Permanentes Überprüfen Durch permanente Optimierung (Planung, Umsetzung, Kontrolle) wird das Werbebudget optimal eingesetzt. Viele Verbände nutzen Media- und PR-Agenturen bei der Buchung, da diese Dienstleister nicht nur über besonderes Know-how verfügen, sondern aufgrund der Vielzahl von Buchungen häufig auch besondere Rabatte be-kommen, die sie an Kunden weitergeben.

Feinjustierung: Frequenzen, Formate und Farbigkeit Als nächster Schritt der Mediaplanung folgt die Festlegung der Anzahl der Schaltungen (Frequenzen) innerhalb der gewählten Werbeträger. Anschließend wird entschieden, welche Zeiträume und Zeitpunkte für die Schaltung geeignet sind. Auch die Art der Schaltung (z. B. Format und Farbigkeit bei Printanzeigen, die Dauer von Spots in Funk und Fernsehen) wird festgelegt. Unser Tipp: Nutzen Sie Themenpläne! Da der redaktionelle Kon-text eine zentrale Bedeutung für die Wirksamkeit und Effizienz von Werbeschaltungen hat, ist die Auswahl eines geeigneten Belegungsumfelds und einer geeigneten Platzierung entschei-dend. Um die Kontextualität im Print-Bereich zu verbessern, eig-nen sich Sonderveröffentlichungen, deren Themen in Themenplä-

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FUNDRAISING

DER VERBANDSSTRATEGE

PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT LOBBYING MITGLIEDER- MITGLIEDERKOMMUNIKATION BUCHTIPP EXTRA

von Miriam M. Köhler, Zentralverband des Deutschen Handwerks Längst ist klar, dass Verbände nicht die Augen vor dem Sie-geszug von Social Media verschließen können. Immer noch besteht jedoch eine erhebliche Unsicherheit im Umgang mit Facebook, Twitter und Co – und in der Folge eine ausgespro-chene Zurückhaltung im Web 2.0. Das Spektrum der Fragen, die sich Kommunikationsverantwortli-chen vor dem Einstieg in Social Media aufdrängen, ist groß: Lohnt es sich, dort aktiv zu werden? Wie kann ich solche Netzwer-ke für die Anliegen meines Verbandes sinnvoll nutzen? Welche Plattform ist die Richtige? Mit welchen Inhalten kann ich punk-ten? Und wie kann ich den Anforderungen von sozialen Medien gerecht werden? Antwort auf diese Fragen versprechen zahlreiche Social-Media-Handbücher, die jedoch überwiegend den Einsatz in Unterneh-men im Blick haben. Nicht so das "Praxishandbuch Social Media in Verbänden". Das Herausgeberwerk will Kommunikationsver-antwortlichen in Verbänden die Grundlagen der Nutzung von Social Media für ihre Verbandsarbeit vermitteln und ihnen Hilfe-stellungen bei den (ersten) Gehversuchen auf diesen Plattformen geben. Dazu stellt das Werk in seinem ersten Teil die wichtigsten „Werkzeuge“ im Web 2.0 und deren Kommunikationsprinzipien vor. Es geht auf die Rolle der Verbände in der Gesellschaft ein und umreißt, wie Social Media die Arbeit und Organisation von Verbänden beeinflussen und unterstützen können. Zudem wird eine systematische Vorgehensweise für den Einstieg in soziale Medien skizziert und anhand der IntraWorlds „Studie Verband

2.0“ ein Überblick über den Status quo der Social-Media-Nutzung von Verbänden gegeben. Im zweiten Teil des Buches wird an den Beispielen der Verbände Die Familienunternehmen, Arbeitgeberverband Gesamtmetall und BITKOM dargestellt, wie unterschiedliche Verbandsziele mit Social-Media-Maßnahmen verfolgt werden können. Ferner berichten der Berufsverband der Deutschen Chirurgen, der Berufsverband der Yogalehrer, der Fahrlehrerverband Baden-Württemberg und der Ehemaligenverein der Universität Passau von ihren Erfahrungen bei der Einrichtung verbandseigener Communities, ehe sich der letzte Beitrag rechtlicher Grundlagen von Verbandsnetzwerken annimmt. Die Autoren sind dabei merklich von den positiven Möglichkeiten überzeugt, die sich für Verbände durch die Nutzung von Social Media ergeben. Sie legen Verbänden das Engagement in solchen Netzwerken als „essenziell, dringend zu empfehlen oder zumin-dest ratsam“ ans Herz. Wer sich nicht am Web 2.0 beteiligen möchte, „kann auch gleich seinen Telefonanschluss abbestellen, denn jeder Kontakt mit der Außenwelt wird offensichtlich eher als störend denn als gewinnbringend bewertet“, so die drastische Formulierung eines Autors. >>>

LIETZAU / BENDER / RICHTER (HRSG.) (2011): „PRAXISHANDBUCH SOCIAL MEDIA IN VERBÄNDEN“

Kein Anschluss unter diesem Account – Social-Media-Grundlagen für Verbände

verbandsstratege.de 05 verbandsstratege.de 09

DIE REZENSENTIN

REZENSIONEN

Literatur zur Verbands-PR Erfahrene Kommunikationsprofis prüfen für Sie Neuerscheinungen und vermeintliche Klassiker der Fachliteratur, damit Sie nicht nach der Nadel im Heuhaufen suchen brau-chen.

Unseren Rezensenten ist dabei besonders wichtig, dass die Bücher bei der tägliche Arbeit in Verbänden genutzt werden können, anschaulich aufbereitet und gut strukturiert sind. Alle bisherigen Rezensionen finden Sie auf der Seite des IFK Berlin. Die neuesten Beurteilungen finden Sie natürlich monat-lich hier im Verbandsstrategen. mehr Rezensionen lesen »

LESE-TIPP

Miriam Melanie Köhler ist Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Zentral-verband des Deutschen Handwerks (ZDH) und betreut in dem Verband die Kampagnen-PR für „Das Handwerk. Die Wirt- schaftsmacht. Von nebenan.“

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DER VERBANDSSTRATEGE

Angesichts des großen Enthusiasmus der Autoren kommen leider die Schwierigkeiten zu kurz, die ein Einstieg in Social Media für viele Verbände birgt. Dabei würde das Buch gerade dadurch ei-nen echten Mehrwert erhalten, dass es sich der kritischen Aspek-te und Hürden annimmt, diese analysiert und Handlungsempfeh-lungen ausspricht sowie Lösungswege aufzeigt. Und auch eine vertiefende Aufwand-Nutzen-Analyse wäre wünschenswert. Hinzu kommt, dass die Gesamtkonzeption des Buches nicht über-zeugt. So werden im ersten Teil lediglich Einzelaufsätze aneinan-der gereiht, ohne erkennbare inhaltliche Struktur, dafür aber mit einigen unübersehbaren Redundanzen. Mit den vier Praxisberich-ten wird schließlich der Werbeblock eröffnet, geben sie doch alle die Erfahrungen bei der Erstellung geschlossener Communities mit der Software von IntraWorlds wieder, deren Geschäftsführer zu den Herausgebern des Buches gehört. Insgesamt sind es lediglich einige wenige gute Beiträge und Pas-sagen des Buches, die dem Leser im Gedächtnis bleiben. Für Verbandsvertreter, die beim Thema Social Media absolutes Neu-land betreten, mag das Werk durchaus eine bereichernde Lektüre sein. Zudem kann es denjenigen Hilfestellung leisten, die eine verbandseigene Community planen. Für alle anderen gibt es zwei-felsohne fachlich versiertere als auch tiefer gehende Fachbücher zum Thema Social Media – auch wenn diese überwiegend auf

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Wolfgang Lietzau, Jens Bender, Tim Richter (Hrsg.) (2011): Praxishandbuch Social Media in Verbänden, Bonn. ISBN 978-3-940060-04-4

240 Seiten, 69,00 EUR Zielgruppe Einsteiger Profis Themen Fundraising Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Lobbying Mitgliederkommunikation Theorie/Praxis Praxisnähe Theoretisch unterfüttert

UNSER URTEIL

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Unternehmen ausgelegt sind. Wer mit dem "Praxishandbuch Soci-al Media in Verbänden" nicht so recht weiterkommt: bitte nicht sofort den Telefonanschluss kündigen!

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verbandsstratege.de 07 verbandsstratege.de 11

„Verbandskommunikation für Einsteiger“ Ratgeber für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying, Mitgliederkommunikation und Fundraising

Dieses Buch liefert Ihnen über 30 Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu den wichtigs-ten Instrumenten der Verbandskommu-nikation. Die praxisnahen Texte sind mit wertvollen Tipps verbunden und zeigen, wie Sie auch mit einer engen Budgetvor-gabe für Ihren Verband erfolgreicher kommunizieren können. Erfahrene Prak-tiker und Young Professionals geben Einblicke in ihre Arbeit und zeigen, wie

erfolgreich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying, Fundrai-sing und Mitgliederkommunikation realisiert werden können.

Als Einsteiger schaffen Sie es mit diesem Buch: - noch erfolgreicher mit Mitgliedern zu kommunizieren - gezielt politische Entscheider anzusprechen - mehr Spenden zu akquirieren - Berichterstattungen in kürzester Zeit zu erfassen - Ihre Themen mediengerecht zu präsentieren Kurzum: Ihre Verbandskommunikation zu verbessern.

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Belastbare Informationen sind das A und O im politischen Prozess. Bevor Entscheidungsträger sie erhalten, müs-sen diese jedoch eine Reihe von Filter-prozessen überstehen. Diese Studie gibt Ihnen exklusive Einblicke in die Arbeitsweise der Abgeordnetenbüros des Deutschen Bundestags: Welche Anschreiben werden aus welchem Grund den Abgeordneten vorgelegt –

und welche verschwinden unbeantwortet in der Ablage? Eine systematische Einführung in das Lobbying und die Funktion des Gatekeepers ist den Studienergebnissen vorangestellt. Ziel der Studie ist es: - Auswahlprozesse zu verstehen - Anliegen konkreter zu formulieren - Fehler bei der Kontaktaufnahme zu vermeiden - Reibungsverluste zu minimieren Kurzum: Die Arbeit der Interessenvertreter und Abgeordnetenbü-ros effizienter zu gestalten.

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DER VERBANDSSTRATEGE

FUNDRAISING PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT LOBBYING MITGLIEDER- MITGLIEDERKOMMUNIKATION BUCHTIPP EXTRA

BUCHTIPP

Herausgeber (Hrsg.): IFK Berlin – Institut für Kommunikation, Christian H. Schuster (Inh.), Berlin. Redaktion: Christian H. Schuster, Chefredak-teur (V.i.S.d.P. + Verantwortlicher gemäß § 5 TMG + § 55 RfStV), chs[at]ifk-berlin.org, Berlin. Lektorat: Cornelius Ludwig, Gießen. Satz & Gestal-tung: IFK Berlin. Bilder: © Istockphoto.com/Talaj, audioundwerbung, phant, Sveta, hidesy. Abonnement: Der Verbandsstratege lässt sich hier abonnieren. Anzeigen: Der Verbandsstratege erscheint alle 4-6 Wochen und richtet sich an VerbandsmitarbeiterInnen, die im Bereich Fundrai-sing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Lobbying sowie Mitgliederkommunikation tätig sind. Mit über 2.600 EmpfängerInnen ist der Verbands-stratege das verbreitetste serviceorientierte pdf-Magazin in dieser Zielgruppe. Mediadaten finden Sie hier. Kontakt (Herausgeber und Redakti-on): Luisenstraße 41, 10117 Berlin, Telefon: +49 30 30 87 85 88-0, Telefax: +49 30 30 87 85 88-77, E-Mail: redaktion[at]verbandstratege.de, Websiten: http://www.verbandsstratege.de, http://www.ifk-berlin.org . Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir auf die Nen-nung der weiblichen neben der männlichen Sprachform verzichtet. Es sind selbstverständlich immer beide Geschlechter gemeint. Trotz sorgfäl-tiger inhaltlicher Kontrolle übernimmt der Herausgeber keine Haftung/Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Verfügbarkeit und Aktualität der gemachten Angaben/Leistungen.

IMPRESSUM

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Ausgabe 06/2011

Medienbeobachtung, PR-Preise und Verbandslobbyismus

DER VERBANDSSTRATEGE

RÜCKBLICK

Nützliche Tipps für Ihre Verbandskommunikation

Der IFK Verbandsstratege liefert Ihnen nützliche Tipps für Ihre tägliche Arbeit. Bereits über 3.500 Abonnenten nutzen den IFK Verbands-strategen für ihre Verbandskommunikation. Profitieren auch Sie von den wertvollen Tipps und laden Sie heute die bisherigen Ausgaben herunter oder sichern Sie sich Ihr Frei-Abonnement.

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Ausgabe 08/2011

Erfolg bei Facebook, Krisen- und Themenmangement

Ausgabe 10/2011

Pressemitteilung

Ausgabe 12/2011

Pressekonferenzen

Ausgabe 07/2011

Wettbewerbs-PR und Stakeholder-Analyse

Ausgabe 09/2011

Themenplanung 2012 und Mitgliederbefragung

Ausgabe 11/2011

Spendenbriefe

Ausgabe 01/2012

Kampagnen in Verbänden

Ausgabe 02/2012

Mitgliederzeitungen

Ausgabe 03/2012

Live-Streaming

PRESSE-/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Ausgabe 05/2012

Onlinewerbung

Ausgabe 04/2012

Mitgliederwerbung

Ausgabe06/2012

Erste Schritte im Internet

Ausgabe07/2012

Neue Formen der Spendengenerierung

Ausgabe08/2012

Handwerkszeug für die Verbands-Homepage

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