44
With local section Market Area Africa Heritage day: Staff dressed in their own, and each other’s, traditional costumes to celebrate cultural diversity. Die Mobilität der Zukunft Evolution der Fortbe- wegung: wie nachhal- tige Innovationen die Mobilität des 21. Jahr- hunderts beeinflussen. Seite 08 Leicht, lässig, leistungs- stark: BASF und Hyundai präsentieren neues Konzeptfahrzeug RN30. Seite 16 Wir in Europa 01 2017 euroscope

euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

With local section Market Area Africa

Heritage day: Staff dressed in their own, and each other’s, traditional costumes to celebrate cultural diversity.

Die Mobilität der ZukunftEvolution der Fortbe-wegung: wie nachhal-tige Innovationen die Mobilität des 21. Jahr-hunderts beeinflussen.Seite 08

Leicht, lässig, leistungs-stark: BASF und Hyundai präsentieren neues Konzeptfahrzeug RN30.

Seite 16

Wir in Europa 01 2017

euroscope

Page 2: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

EFFIZIENT UND UMWELTSCHONEND

Nach aktuellen Schätzungen werden im Jahr 2018 fast 1,2 Milliarden Autos weltweit auf den Straßen fahren. Um die Luft sauber zu halten und die neuen Euro-6c-Grenzwerte einzuhalten, entwickelt und produziert BASF hocheffiziente und zugleich umwelt-schonende Abgaskatalysatoren für Kraftfahrzeuge, wie zum Beispiel den EMPRO FWCTM Vier-Wege- Katalysator für Benzinfahrzeuge. Dabei werden die Innenwände eines Rußpartikelfilters mit katalytisch aktiven Materialien beschichtet. So werden nicht nur Kohlenmonoxid, unverbrannte Kohlenwasserstoffe und Stickoxide in unkritisches Wasser, Stickstoff und Kohlendioxid umgewandelt, sondern außerdem schädliche Feinstaubpartikel entfernt.

02 WE INFORM

2017euroscope 01

Page 3: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Bewegung statt Stillstand

„ Wir stellen sicher, dass wir auch weiterhin eine führende Rolle einneh-men, wenn es darum geht, Menschen zu bewegen.“

Unser Leben in einer globalen Gesellschaft wird seit der Erfindung des Automobils durch Carl Benz 1885 zuneh-mend von Mobilität geprägt. Als Chemieunternehmen haben wir die Entwicklungen in der Automobilindustrie seit jeher begleitet. BASF ist heute der vielseitigste und nach Umsatz größte Materialliefe-rant in diesem Marktsegment. Doch die Zukunft der moder-nen Mobilität wird stark von sich schnell ändernden sozia-len Trends und Individualität beeinflusst werden. Unser Ziel ist es, sie aktiv mitzugestalten!

Besonders im städtischen Umfeld ist Mobilität zuneh-mend vom Servicegedanken geprägt und ein eigenes Fahrzeug wird immer weniger als Statusobjekt gesehen. Carsharing Modelle wie „car2go“ oder „DriveNow“, ergänzt durch Fahrrad-Verleih, bedienen den Wunsch vieler, vor allem jüngerer Konsumen-ten, nach dem „Pay-per-Use“-Modell mobil zu sein. Auch autonomes Fahren wird zunehmend zu einem Mega-trend: Neben dem Bedürfnis, während des Fahrens auch anderen Aktivitäten nachzuge-hen, ist hierfür vor allem auch der demografische Wandel hin zu einer älter werdenden Gesellschaft ausschlagge-

bend. Dies bedeutet für uns, dass Lösungen für multifunkti-onelle Materialsysteme, die beispielsweise eine leichte Reinigung von Oberflächen ermöglichen, oder die Ent-wicklung von zuverlässigen Sensorik-Materialien an Bedeutung gewinnen werden. Hinzu kommen auch strenge Anforderungen an Komfort und Strapazierfähigkeit. Hier-bei rückt der Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzaspekt in den Fokus der Entwicklung. Rezyklierbare und neue Batte-riespeicher-Materialien spielen eine immer größere Rolle.

Heute wie auch bei der nun über 130 Jahre fortlaufenden Weiterentwicklung des Auto-mobils stellt sich BASF als kompetenter Materialpartner auf. Ideen wie das mit Yamaha entwickelte Konzept- Fahrzeug oder auch der mit dem Start-up-Unternehmen Floatility produzierte e-floater zeigen eindrucksvoll die dafür notwendige Material- und Simulationskompetenz, mit der Lösungen am Computer entwickelt wurden. So stellen wir sicher, dass wir auch wei-terhin eine führende Rolle einnehmen, wenn es darum geht, Menschen zu bewegen.

Josef R. Wünsch, Leiter Structural Materials & Systems

03WE INFORM

2017euroscope 01

Page 4: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Die Mobilität der Zukunft 08

W E I N F O R M

03 Editorial

06 Kurz notiert

43 Impressum & Vorschau

INHALT04

2017euroscope 01

Page 5: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

08 Die Mobilität der Zukunft Schwerpunkt: Fortbewegung im 21. Jahrhundert

13 Wir bleiben mobil — aber wie? Gastbeitrag: Dr. Claus Doll, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung

14 Robust bei jeder Wetterlage Auf dem Prüfstand: Das Weathering Center Europe testet Kunststoffe auf Beständigkeit

16 „Chemie-Turbo“ für Hyundai Konzeptfahrzeug: BASF und Hyundai Motor präsentieren gemeinsames Vorzeigeprojekt

19 Alles im Lack Interview: Monique Swanepoel war die Vertreterin für Südafrika beim Best Painter Contest

20 Der Blick aus dem Autofenster #myscenicroute: Fotowettbewerb zeigt die beeindruckendsten Panoramarouten

23 Kleine Perlen, große Wirkung KC-Trockenperlen: enormer Nutzen für Lkw-Bremsen

24 Eine Reise in den Untergrund Crossrail: BASF-Produkte unter-stützen beim Ausbau der Lon- doner U-Bahn

28 Gemeinsam für den Nachwuchs NEMO Science Center: von der Kooperation zur offiziellen Partnerschaft

30 Subregion des Südens Serie: die Country Cluster von South-West Europe (EUS)

32 Sicherheit auf Dienstreisen Interview: Uwe Creutz, Regional Security Manager für die Region Europa

34 Ein Blick zurück Aus dem Archiv: Porsche 904 Carrera GTS feiert 1964 Premiere in Ludwigshafen

36 Wie kommen Sie zur Arbeit? Umfrage: Mitarbeiter aus ganz Europa über ihren Arbeitsweg

38 Ein Tag in Durban Reportage: unterwegs mit Riyaad Benjamin

40 Polens historisches Juwel Städtetipp: Agata Piszczek stellt ihre persönlichen Highlights vor

42 Im Gefolge der Radprofis Hobbyporträt: Xavier Barman und Eric Dill sind passionierte Zweiradfahrer

W E F O C U S

W E C R E AT E

W E M E E T

INHALT

26 Queensferry Crossing Neue Brücke: Innovativer Beton erfüllt höchste Ansprüche

05

2017euroscope 01

Page 6: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

In eigener SacheBei der Explosion am 17. Oktober 2016 auf dem Gelände des Landeshafens Nord bei BASF in Ludwigs-hafen kamen Kollegen der Feuerwehr sowie ein Ma- trose ums Leben und viele Mitarbeiter wurden verletzt. Auf Grund der Ereignisse musste die Veröffentlichung

der vorliegenden Ausgabe der euroscope von Dezem-ber auf Januar verschoben werden. Die Online-Platt-form der euroscope diente zudem nach dem Unglück als interne Informations-quelle für die Mitarbeiter. Dort wurden die Artikel aus einer am Standort Ludwigs-

hafen verteilten Sonderaus-gabe der Ludwigshafener Werkzeitung „BASF informa-tion“ für alle Mitarbeiter welt-weit auf Deutsch und Eng-lisch zugänglich gemacht. Die Seite wurde inzwischen auf www. special-edition.basf.com umgezogen. Dort wird fortlaufend über die

neuesten Erkenntnisse zu dem Unglück berichtet.

Die kommende Ausgabe der euroscope wird wie geplant im Mai 2017 veröffentlicht.

Die Zusammenarbeit über die Geschäftseinheiten hinweg wird häufig durch komplexe Kommunikationswege erschwert – besonders in großen Unternehmen. Quick Lead (QL), eine benutzer-freundliche Smartphone-App, die erstmals 2011 in Kanada eingeführt wurde, funktioniert wie eine Partnervermittlungs- App: Es wird eine Verbindung zwischen einer Kundenan-frage und dem zustän digen Vertriebsmitarbeiter in der betreffenden Geschäftseinheit hergestellt. Nachdem Quick Lead jüngst in Emerging Europe, North-West Europe und South-West Europe ein-

geführt wurde, soll dieses Jahr auch Deutschland folgen. „Es gibt bei den Kunden ein enormes geschäftseinheiten-übergreifendes Potenzial, das die Vertriebsmitarbeiter nur zu gern erfassen würden. Das tun sie aber nicht, wenn es zu umständlich ist. Mit dem System wird die Vertriebskom-munikation immens verein-facht, da nun jeder einen Lead verarbeiten und an den richti-gen Ansprechpartner weiter-leiten kann. Das ist ein tolles Beispiel dafür, wie sich geschäftseinheiten- und auch regionenübergreifend Syner-gien erzielen lassen“, sagt Özlem Ulusoy, verantwortlich

für die Implementierung von Quick Lead in der Region Emerging Europe (EUE) und Assistentin von Laurent Tainturier, Senior Vice President EUE. Die Einführung in Europa zeigt bereits Erfolge: In Emer-ging Europe wurden in den vergangenen 1,5 Jahren über 5,5 Millionen Euro generiert. North-West Europe erzielte seit der Einführung im Sep-tember 2015 schon 1,15 Milli-onen Euro Umsatz mit 26 erfolgreichen Leads.

// EUROPA

Quick Lead

KURZ NOTIERT

1,15 Mio. EURUMSATZ MIT

26 ERFOLGREICHEN

LE ADS

2017euroscope 01

Page 7: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

// GEORGIEN

BASF stärkt Präsenz in Osteuropa

Am 10. November 2016 eröffnete BASF ihr Vertriebsbüro in Georgien. An der offiziellen Eröffnungsfeier nahmen Vertreter der georgischen Regierung und der Deutschen Botschaft in Georgien teil.

Durch ihre Vertriebspartner ist BASF bereits seit einigen Jahren in Geor-gien tätig. Um die großen Wachs-tumschancen besser zu nutzen und schneller auf die Bedürfnisse der Kunden in der Region reagieren zu können, entschied sich BASF dazu, ihre lokale Präsenz durch ein Ver-triebsbüro in Tiflis auszubauen. Der Schwerpunkt liegt derzeit insbe-sondere auf der Bauindustrie und zahlreichen Verbrauchsgüterindust-rien. Im Rahmen der Eröffnungsfeier stellte BASF ihren Partnern, Kun-den und den Regierungs vertretern die innovativen Lösungen in den entsprechenden Branchen vor.

// MAROKKO

BASF erhält Auszeich-nung für nachhaltiges WassermanagementWasser ist eine der wichtigs-ten Ressourcen der Welt – und zugleich eine der knapps-ten. BASF setzt sich daher im Rahmen ihrer Water-Steward-ship-Strategie intensiv für eine effiziente Wasserverwendung und die Entwicklung nach-haltiger Lösungen für lokale Wasserprobleme ein. Für ihr Engagement erhielt BASF nun eine besondere Auszeichnung: Die internationale Non-Pro-fit-Organisation CDP (früher „Carbon Disclosure Project”) nahm BASF beim CDP Global Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“.

Das Ziel, die Emissionen von organischen Stoffen und Stickstoff in das Wasser bis 2020 um 80 Prozent im Ver-gleich zum Basisjahr 2002 zu reduzieren, hat BASF bereits erreicht. Darüber hinaus plant das Unternehmen, bis 2025 an allen Produktionsstandor-ten in Wasserstressgebieten sowie auch an allen Verbund-standorten ein nachhaltiges Wassermanagement auf Basis des Water-Stewardship-Stan-dards der European Water Partnership einzuführen.

Von links nach rechts: Giorgi Skhirtladze, BASF Industry Products – Georgien & Armenien, Temuri Taktakidze, BASF Construction Chemi-cals – Georgien & Armenien, Rolf Zinne, Director of BASF Representative Office in Georgien, Giorgi Kvirikashvili, Premierminister von Georgien, Andreas Lier, BASF, Head of Country Cluster East Europe, Laurent Tainturier, BASF, Head of the Subregion Emerging Europe, Christoph Roehrig, BASF, Market Area Head Russia & CIS, Mikheil Janelidze, Außenminister von Georgien, Levan Davitashvili, Landwirtschaftsminister von Georgien.

07WE INFORM

2017euroscope 01

Page 8: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Die Mobilität der Zukunft

Autonome U-Bahnen, flexible Sharing-Systeme, vernetzte Autos: An Ideen für die Zukunft der Fortbewegung mangelt es nicht. Eine Geschichte von innovativen Konzepten und Städten, die schon heute zeigen, wie sich die Mobilität im 21. Jahrhundert weiterentwickeln wird.

08 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 9: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Wer in London mit dem Auto unterwegs ist,

muss vor allem eines haben: viel Geduld. Die britische Hauptstadt hat in einem Ran-king des Verkehrsdatenanbie-ters Inrix auch 2015 wieder den fragwürdigen Titel „Stau-Metropole Europas“ erhalten. Durchschnittlich standen Autofahrer hier jähr-lich ganze 101 Stunden im Stau. Das entspricht einem Anstieg von mehr als fünf Prozent gegenüber dem Vor-jahr. Auf Platz 2 folgt die schwäbische Metropole Stutt-gart, wo Autofahrer im Schnitt 73 Stunden feststeckten.

Mit diesem Problem stehen London und Stuttgart interna-tional gesehen keinesfalls allein da, erst recht nicht mit Blick auf die Zukunft: Exper-ten zufolge soll die Weltbevöl-kerung bis 2050 auf mehr als neun Milliarden Menschen wachsen. Gleichzeitig ist

davon auszugehen, dass mehr als drei Viertel aller Men-schen in Städten leben wer-den. Doch wie sollen alle diese Menschen mobil sein, und dies noch möglichst nachhaltig? Auch die Aussich-ten für die Wirtschaft sind fatal, denn schon heute kos-ten Staus allein in den USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland jährlich rund 180 Milliarden Euro, wie das Centre for Economics and Business Research (CEBR) in London errechnet hat. Prog-nosen zufolge sollen die Kos-ten für die Wirtschaft mit dem wachsenden Verkehrsaufkom-men bis zum Jahr 2030 um weitere 50 Prozent steigen.

09WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 10: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Abschied eines Statussymbols

Eine erste Konsequenz zeich-net sich schon heute ab: Das eigene Auto, das über viele Generationen als das Status-symbol schlechthin galt, ver-liert an Beliebtheit. Experten bezeichnen dieses Phänomen

als „Peak Car“. Der Ausdruck spielt auf den Begriff „Peak Oil“ an, der das Maximum der weltweiten Ölförderung bezeichnet. „Das Auto hat seine emotionale Strahlkraft verloren und wird mehr und mehr zum reinen Gebrauchs-gegenstand“, sagt Nora Stampfl, Autorin der Studie „Peak Car: Das Auto erfindet sich neu“ des Berliner Think-Tanks f/21. Dazu tragen auch steigende Kosten und abneh-mender Komfort bei. Denn die Studie zeigt weiterhin: In Städten mit starkem Verkehr und einem begrenzten Ange-bot an Parkplätzen ist das Auto selten schneller und bequemer als andere Ver-kehrsmittel. In Berlin etwa

„ Eine Stadt ist lebens-wert, wenn sie nicht im Tempo des Auto-mobils, sondern in dem der Fußgänger und Radfahrer tickt.“Prof. Jan Gehl, Stadtplaner

Hier haben Fußgänger und Radfahrer Vorrang: Mit der „Inderhavnsbroen“ ist Kopenhagen gerade den nächsten Schritt zur Vollendung des sogenannten Hafenrings gegangen – einer 13 Kilo-meter langen autofreien Ringstrecke.

liege die Durchschnittsge-schwindigkeit des Autover-kehrs aktuell bei 24 Kilome-tern pro Stunde. „Die Anzeichen verdichten sich, dass die erfolgreiche Verbrei-tung des Autos Anlass für immer mehr Städter ist, bewusst auf das eigene Auto zu verzichten“, bilanziert die Studie. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Carsharing-Konzepten weiter zunimmt. Laut Prognosen der Boston Consulting Group wird sich der Markt bis 2021 in Europa versechsfachen. Bis zu 35 Millionen Carsharing- Nutzer werde es bis dahin geben.

Vor allem in Metropolen sind daher schon heute zukunfts-weisende Konzepte gefragt. Dabei muss es nicht immer Hightech sein, wie das Bei-spiel Kopenhagen zeigt. Hier haben nämlich Fußgänger und Radfahrer Vorrang. Mit der „Inderhavnsbroen“ ist Kopen-hagen gerade den nächsten Schritt zur Vollendung des sogenannten Hafenrings gegangen – einer 13 Kilome-ter langen autofreien Ringstre-cke zwischen Hafenfront im Norden und Hafenschleuse im Süden. Ihr einst belächelter Stadtplaner, der inzwischen emeritierte dänische Architek-turprofessor Jan Gehl, zählt heute zu den Pionieren seiner

10 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 11: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

„ Das Auto hat seine emotionale Strahlkraft verloren und wird mehr und mehr zum reinen Gebrauchs-gegenstand.“ Nora Stampfl, Autorin der Studie „Peak Car“

In den Reifen des dreirädrigen Konzeptvehikels 05GEN von Yamaha kommen die BASF-Materialien Elastollan und Infinergy zum Einsatz. Diese ver- bessern das Fahrgefühl deutlich, weil sie besonders elastisch und lange haltbar sind.

Branche. Sein Credo: „Eine Stadt ist lebenswert, wenn sie nicht im Tempo des Automo-bils, sondern in dem der Fuß-gänger und Radfahrer tickt.“ Die Tatsache, dass Kopenha-gen inzwischen mehrfach zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wurde – unter anderem wegen ihrer vielen Grünflächen und der konse-quenten Verkehrspolitik –, gibt ihm recht. Immer mehr Städte ziehen nach: Zuletzt hatte etwa Brüssel angekündigt, die Innenstadt autofrei werden zu lassen.

Straßenbahnen kehren ins Stadtbild zurück

Auch eine gute alte Bekannte kehrt derzeit ins Bild vieler Städte zurück: Die Tram ist wieder da. In Luxemburg- Stadt gehörte sie von 1875 bis 1964 zum Straßenbild. Dann musste sie den Auto-bussen weichen. Eine Ent-scheidung, die Luxemburg inzwischen bereut. Denn: Die Stadt muss täglich eine immense Anzahl von Pendlern und Grenzgängern verkraften. 2014 wurde daher ein neues Straßenbahn-Netz beschlos-sen, die Bauarbeiten sind bereits in vollem Gang. Ab 2021 soll die Tram auf einer Gesamtstrecke von 16 Kilo-metern durch Luxemburg rollen. 24 Haltestellen sind geplant. Doch die Stadt geht noch weiter: Auch eine Seilbahn wird den Verkehr entzerren. Ab 2018 können Fahrgäste innerhalb von 63 Sekunden das 40 Meter höher gelegene Plateau am Kirchberg erreichen. Binnen zehn Minuten können so rund 1.200 Personen befördert werden – und landen direkt an einer Tramhaltestelle. Davon erhofft sich Luxemburg, dass die vielen Pendler zukünftig schneller und effizienter zu ihren Arbeitsplätzen im Ban-ken- und Geschäftszentrum gelangen.

Städteplaner sehen die Lösungen aber nicht nur

ober-, sondern auch unterir-disch: U-Bahnen, die in vielen großen Metropolen für einen flüssigen Verkehr sorgen, spielen für die Mobilität der Zukunft eine wichtige Rolle. So hat London beispielsweise gerade erst die Fahrpläne der berühmten „Underground“ angepasst. Einige Linien fah-ren jetzt auch nachts. Damit wolle die Stadt laut Bürger-meister Sadiq Khan nicht nur den vielen Nachtschwärmern entgegenkommen, sondern auch Tausenden von Schicht-arbeitern wie Ärzten, Kranken-schwestern und Wachper-sonal. Deren nächtliche Fahrt zeit verringere sich so um 20 Minuten. Um auf Grund der steigenden Einwohnerzah-len den absoluten Verkehrs-kollaps schon frühzeitig zu verhindern, hat die Stadt die Weichen für den Einsatz moderner Hightech-U-Bahnen gestellt. Die neuen Züge sollen komplett automatisiert fahren und untereinander vernetzt sein. So könne die Taktung nach Angaben der Betreibergesell-schaft Transport for London deutlich erhöht werden. Geplant ist, dass bis 2020 alle Züge, die auf den Hauptver-kehrsadern der Londoner Underground unterwegs sind, von den neuen Bahnen abge-löst werden.

Als Entlastung der Umwelt wird in Europa allmählich elekt-risch, was bislang Abgase produzierte: der Stadtbus. In immer mehr Städten werden E-Busse eingesetzt. Auch solche, die sich an der Halte-stelle selbst aufladen können – ganz ohne Kabel. Diese sind beispielsweise bereits in Berlin, Wien, Stockholm und im belgi-schen Brügge im Einsatz.

11WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 12: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Modernes E-Veloziped: Der fahrbereite Prototyp Concept 1865 hat einen

Elektroantrieb und besteht fast vollständig aus modernen Kunst-stoffen der BASF. Nur Bremse, Achsen und Motor des Fahrrads

sind aus Metall. Zu den spektakulären Details gehören dünne, in die

Gabeln eingelegte Licht-leiter, die als Beleuch-

tung dienen.

Concept 1865

Als Hommage an das Grün-dungsjahr der BASF hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Designstudio DING3000 das Concept 1865 entwi-ckelt, ein Veloziped auf dem Stand der heutigen Technik. 24 innovative Werkstoffe der BASF sind in dem modernen E-Bike zum Einsatz gekom-men, die besonders vor dem Hintergrund der Elektromobi-lität künftig an Bedeutung gewinnen werden.

Vorteil des Systems: Es benö-tigt weder Kabel noch Stecker oder Oberleitungen und basiert auf einer induktiven Hochleis-tungsenergieübertragung zwischen unterirdisch verleg-ten Komponenten und der unter dem Fahrzeug installier-ten Aufnahmespule. So wird die Batterie mit einer Leistung von 200 Kilowatt geladen – und das während des norma-len Betriebs.

Der Ausbau und die Elektrifi-zierung des öffentlichen Nah-verkehrs sind allerdings nur der erste Schritt. Langfristig müssen deutlich mehr Fahr-zeuge elektrisch unterwegs

sein, meinen Experten. „Dass die Elektroflitzer den Sprung in den Massenmarkt noch nicht geschafft haben, liegt neben der begrenzten Reichweite und der Ladeinfrastruktur auch daran, dass sie immer noch rund ein Drittel teurer sind als ein vergleichbares Auto mit Verbrennungsmotor“, sagt Dr. Axel Thielmann, Stell-vertretender Leiter des Com-petence Center Neue Techno-logien am Fraunhofer-Institut für System- und Innovations-forschung (ISI). Forscher sind zwar unermüdlich auf der Suche nach dem großen Durchbruch, der die Akkus sowohl günstiger als auch haltbarer, energiedichter und damit leichter macht. Die Krux dabei: Die gewünschten Eigenschaften wirken fast immer gegeneinander.

Hohe Reichweite und Batte-riekapazität bedeuten hohe Kosten und Gewicht, geringe Kosten und Gewicht bedeu-ten dagegen eine begrenzte Batteriekapazität. Doch nicht

nur der Akku muss leistungs-fähiger und leichter werden, auch die Fahrzeuge selbst müssen abspecken. Schließ-lich erhöht jedes Kilo den Verbrauch.

Dank autonomen Fahr- zeugen zum mobilen Büro

Gäbe es schon heute auto-nome Fahrzeuge, könnten die Fahrbahnen wieder so frei sein wie im 19. Jahrhundert, meint Dr. Raúl Rojas, Informa-tikprofessor und Spezialist für künstliche Intelligenz an der Freien Universität Berlin. Laut einer Prognose der Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft PwC wird sich zwischen 2025 und 2030 das autonome Fah-ren fest etablieren. „Unterneh-men, die an diese Entwicklung glauben, müssen schon heute intensiv an der Transformation aller Geschäftsbereiche arbei-ten und die Weichen stellen“, sagt Felix Kuhnert, Leiter Automotive Leader bei PwC. „Sie laufen sonst Gefahr, den Anschluss zu verlieren.“ Es sei zu erwarten, dass branchen-fremde Anbieter mit Automo-bilherstellern kooperieren werden, um beispielsweise einen sicheren Schutz vor Kol-lisionen zu entwickeln. Bereits bis zum Jahr 2021 gehen die Experten von PwC von einem Marktpotenzial von 39,6 Milli-arden Dollar für autonomes Fahren aus. Hinzu kommen viele neue Dienstleistungsmo-delle, denn ein selbstlenken-des Fahrzeug lässt den Insassen mehr Freiraum, um

während des Fahrens bei-spielsweise im „mobilen Büro“ zu arbeiten.

Das Potenzial ist groß, auch für branchenfremde Anbieter. Auch BASF sieht große Markt-chancen auf diesem Gebiet: Das Unternehmen investiert beispielsweise in die Entwick-lung hochmoderner Batterien für Elektrofahrzeuge und beteiligt sich an neuen Fahr-zeugkonzepten für die

Zukunft. Ein Beispiel ist das dreirädrige Konzeptvehikel 05GEN von Yamaha, in des-sen Reifen die BASF-Materia-lien Elastollan und Infinergy zum Einsatz kommen. Diese sorgen nicht nur für ein modernes Aussehen, sondern verbessern auch das Fahrge-fühl, weil sie besonders elas-tisch und lange haltbar sind. Das elektrounterstütze Fahr-zeug soll sich vor allem für kurze Strecken eignen und bietet, im Unterschied zum Fahrrad, Schutz vor Regen und Sonne. Es ist besonders bequem und sicher und lässt Raum für Kommunikation.

VON DANICA FLASSPÖHLER

Weitere Informationen: global.yamaha-motor.com/about/design/concept/0506gen/

www.concept1865.basf.com

„ Autobahnen könn-ten bald wieder so frei sein wie im 19. Jahrhundert.“Dr. Raúl Rojas, Informatikprofessor

12 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 13: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Wir bleiben mobil – aber wie?Ein Gastbeitrag von Dr. Claus Doll, Leiter des Geschäftsfelds Mobilität am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI.

Große Erfindungen haben von jeher unsere Mobilität beein-flusst – und in einigen Fällen sogar grundlegend revolutio-niert. Prominente Belege der Vergangenheit sind etwa die Einführung der Dampfma-schine und die Entwicklung des Verbrennungsmotors. Ein jüngeres Beispiel ist die Erfindung mobiler Endgeräte. Diese bahnbrechende Inno-vation hat den aktuellen Boom diverser Sharing-Dienste überhaupt erst möglich gemacht. Wie sich die Mobili-tät von morgen weiterentwi-ckelt, hängt also im Wesentli-chen von Faktoren ab, die wir heute wahrscheinlich noch gar nicht kennen.

Andere Entwicklungen sind hingegen absehbar, etwa die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit. In der Konse-quenz werden Car-, Bike- oder Ridesharing-Dienste immer beliebter. Auch die Zahl von Elektrofahrzeugen dürfte weiter wachsen. Letztlich zeichnet sich sogar ab, dass diese in Verbindung mit Fuß-wegen, Fahrrad und Bahn allmählich den privaten Pkw aus den Städten verdrängen und unsere Stadtzentren damit lebenswerter machen.

Weniger klar ist jedoch, wer die Veränderungen vorantrei-ben wird. Ein mögliches Sze-nario ist, dass sich öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) und Sharing-Dienste zuneh-mend untereinander vernet-zen – und so die aktuelle Ent-wicklung zu ihrem Vorteil nutzen werden. Zusammen mit einer grünen Infrastruktur-politik würde der Pkw dann für viele Fahrten unattraktiv. Alternativ können aber auch autonom fahrende und emis-sionsfreie Autos und Busse klassische Verkehrsmittel wie S- und U-Bahnen verdrängen.

Die Konsequenzen neuer Angebote wie autonome und intelligente Verkehrssysteme, Robotik und Bionik, virtuelle Realität, Ultra-Hochgeschwin-digkeitsverkehr oder der Raumfahrt sind heute allenfalls zu erahnen. Und trotzdem: Mit Blick auf die vergangene Entwicklung ist ein Umbruch unserer Mobilitätskultur noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts wahrscheinlich. Was das „nächste große Ding“ sein wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Unternehmen können die Mobilität der Zukunft aktiv mitgestalten – etwa über die Organisation von Pendlerbör-sen oder die gezielte Steue-rung von Firmen- und Dienst-wagenflotten mittels intelligenter Mobilitätsdienste. Auch das Thema Gütermobilität rückt in den Fokus. Hier ist zu erwar-ten, dass multimodal agie-rende Frachtagenten künftig die Organisation und das Management komplexer Liefer-ketten vereinfachen werden – etwa durch den Einsatz von autonomen Verladeterminals.

„ Die weitere Entwicklung hängt im Wesentlichen von Faktoren ab, die wir heute noch gar nicht kennen.“

13WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 14: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Robust bei jeder Wetterlage

2017euroscope 01

Page 15: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Leichter, leiser, leistungsfä-higer: Vorteile von Kunst-stoffen in der Automobil-industrie gibt es viele. Doch um als langfristige Alterna-tive zu gelten, müssen sie dauerhaft Sonne, Regen, hohen Temperaturen und Eis trotzen. Das Weathering Center Europe hat sich die-ser Herausforderung ange-nommen und testet Kunst-stoffe auf ihre Beständigkeit.

Acht Wochen im Ofen bei 220 Grad Celsius,

mechanische Belastungstests bei erhöhten Temperaturen in Kombination mit dem Einfluss intensiver Lichtquellen – ein Kunststoff von heute muss viel aushalten. Hier beginnt die Arbeit des Teams von Cinzia Tartarini, Leiterin des Weathering Center Europe in Pontecchio Marconi in Italien und Mitglied des Competence Center Automotive des Unter-nehmensbereichs Perfor-mance Chemicals (EV). „Den heutigen Kunststoffen werden immer anspruchsvollere Eigenschaften abverlangt. Sie dürfen ihren Vorgängern, seien es Metalle oder Leder, in nichts nachstehen: von der mechanischen Belastbarkeit bis zur Ästhetik und Haptik“, sagt Tartarini. UV-Einflüsse, Temperaturschwankungen sowie starke Regen-, Eis- oder Frosteinwirkungen – gegen extreme Witterungsverhält-nisse wie diese müssen die Bauteile dauerhaft resistent sein. „Mit Hilfe einer speziellen

Maschine, dem künstlichen Bewitterungsgerät, sind wir in der Lage, die Witterungsbe-dingungen künstlich nachzu-bilden und die Auswirkungen auf die Alterung der Materia-lien zu betrachten“, erklärt Tartarini. „Im künstlichen Bewitterungsgerät werden Temperatur und relative Luft-feuchtigkeit kontrolliert. Die Kunststoffproben werden Lichtquellen mit unterschied-licher Intensität ausgesetzt, um Tag/Nacht-Zyklen mit und ohne Regen zu simulieren. Auf diese Weise kann die Leis-tungsfähigkeit der Materialien getestet werden, die für Kom-ponenten im Fahrzeuginnen-raum, wie beispielsweise Armaturenbretter und Türver-kleidungen, aber auch für Außenbauteile wie Stoßfänger und Scheinwerfer verwendet werden.

Kürzere Testdauer

Durch die Simulation von realen Witterungsbedingun-gen mit Hilfe des künstlichen Bewitterungsgeräts kann die Dauer der durchzuführenden Tests drastisch reduziert wer-den. Auf diese Weise wird in manchen Fällen nur noch ein

Cinzia Tartarini und ihr Kollege Luca Lenzi führen mit Hilfe einer Probe einen Testdurchlauf des künstlichen Bewitterungs-geräts durch.

Fünftel der ursprünglich erfor-derten Zeit benötigt. „Am Ende dieses Prozesses wer-den die Eigenschaften der Prüfstücke untersucht und eventuelle Änderungen von Farbe, Rauheit, Kratzfestigkeit, Glanz, Oberflächenästhetik allgemein sowie der mechani-schen Belastbarkeit bewertet.“

Wirksame Additive

Um Kunststoffbauteile in Autos noch leistungsfähiger zu machen, kommen unter anderem spezielle Additive von EV zum Einsatz. „Die Verwendung von Additiven ermöglicht es nicht nur, die ästhetischen Eigenschaften und mechanische Belastbar-keit der Kunststoffe zu ver-bessern, sie verändert auch Eigenschaften wie Entflamm-barkeit, Kratzfestigkeit und Antistatik und erlaubt damit den Einsatz bei einer wach-senden Zahl von Anwendun-gen“, sagt Tartarini. Dazu gehören auch die Antioxidati-onsmittel und Lichtstabilisato-ren, die in Pontecchio Marconi produziert werden. Die in

Cinzia Tartarini, Leiterin des Weathering Center Europe in Pontecchio Marconi, Italien

Autos eingesetzten Kunst-stoffe müssen beispielsweise Sonnenlicht und Wärme standhalten, ohne ihre Eigen-schaften zu ändern. „Mit Hilfe des künstlichen Bewitterungs-geräts können wir unsere Additive gründlich testen und so unseren Kunden in ganz Europa die besten Lösungen anbieten“, sagt Tartarini.

Das Weathering Center Europe in Pontecchio Marconi unter-stützt das Global Competence Center von EV in Europa, ein-schließlich des Competence Center Automotive, bei der Untersuchung der Auswirkun-gen der Witterungseinflüsse auf die Kunststoffe.

  VON CINZIA TARTARINI

15WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 16: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

„ Chemie -Turbo“ für HyundaiEs war der Blickfang auf dem Pariser Autosalon und der anschließenden Kunststoff-messe K in Düsseldorf: das neue Konzeptfahrzeug RN30. BASF und Hyundai Motor prä-sentieren hier Lösungen aus der Chemie für Hochleistungs-fahrzeuge.

Konzeptfahrzeuge die-nen Automobilherstel-

lern als Versuchsobjekte, um neue Materialien, Funktionen und Designs zu testen. BASF und Hyundai Motor sind mit der Entwicklung des RN30 erneut eine Partnerschaft eingegangen, um ein beein-druckendes Vorzeigeprojekt auf emotionaler und techni-scher Ebene zu präsentieren. „Gerade solche Fahrzeuge müssen äußerlich begeistern und gleichzeitig durch ihre inneren Werte überzeugen.

Wir freuen uns, dass wir zu beiden Punkten einen wichti-gen Beitrag leisten konnten“, so Guiscard Glück, Leiter New Markets & Products des Geschäftsbereichs Perfor-mance Materials Europe (E-PME/N). „Als weltweit füh-render Automobilzulieferer der chemischen Industrie bieten wir beste Voraussetzungen, dass internationale Fahrzeug-hersteller nicht nur Spitzen-modelle für heute, sondern auch für die Zukunft entwi-ckeln können.“ Wichtige Anforderungen der Kraftfahr-zeughersteller sind in diesem Zusammenhang unter ande-rem Leichtbau, Sicherheit, Nachhaltigkeit oder auch möglichst viel Gestaltungsfrei-heit für die Fahrzeugdesigner.

16 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 17: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Vorteil Leichtbau

Bei sportlichen Fahrzeugen zählt jedes Gramm. Der RN30 profitiert deshalb zum Beispiel außen bei Front- und Heck-spoiler von Hochleistungs-kunststoffen wie Elastolit® Integralhartschaum (IHS)- und Reaktions-Injektions-Formen (RIM)-Systemen, die beson-ders leichte und dennoch aus-gefallen gestaltete Karosserie-teile ermöglichen. Ebenfalls für eine deutliche Gewichtsredu-zierung im Vergleich zu traditi-onellen Materialien sorgen Elastoflex® E-Schaumsysteme in Kombination mit einer Wabenstruktur aus Papier sowie Naturfasern. Sie kamen beim Kofferraumboden zum Einsatz.

„ Als weltweit führen-der Automobilzu-lieferer der chemi-schen Industrie bieten wir beste Voraussetzungen, dass internationale Fahrzeughersteller nicht nur Spitzen-modelle für heute, sondern auch für die Zukunft entwi-ckeln können.“

Guiscard Glück, Leiter New Markets & Products, Performance Materials Europe

Im Innenraum des RN30 geht der Leichtbau konsequent weiter. So basiert die Sitz-schalenbaugruppe auf Ultra-com™, einem thermoplasti-schen System für Bauteile aus endlosfaserverstärkten Ver-bundwerkstoffen. Dieser inno-vative Metallersatz erlaubt einen leichteren Sitz ohne Einbußen bei der Steifigkeit. Bei der Realisierung dieser Teile spielten das einzigartige BASF-Simulationstool Ultra-sim®, die Ultratest™ Prüf-einrichtungen sowie das BASF-Verarbeitungstechni-kum eine wesentliche Rolle. „Auch bei der Innenraumge-staltung hatten wir dank BASF viele Freiräume“, zeigt sich Thomas Bürkle als Hyundai- Chefdesigner für das RN30- Konzept zufrieden. Maximale Design- und Materialfreiheit

17WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 18: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Vom Modell zum feder-leichten Endprodukt: Sitzschale und -lehne sind dank dem thermo-plastischen Verbund-system Ultracom™ besonders leicht und dennoch hochstabil.

Die Bremse im Blick: Hochleistungsfahrzeuge müssen genauso gut bremsen wie beschleu-nigen können. Die neue Bremsflüssigkeit Hydraulan® 406 ESI hält den RN 30 im Zaum.

Außenfarbe mit Signal-wirkung: Der wasser-

basierte Lack ColorPro IC „Performance Blue“ und der iGloss® Easy-

to-clean Klarlack machen das Fahrzeug

zum Hingucker auf der Straße.

eröffnet hier die moderne Transferbeschichtungstechno-logie valure™. Die beschichte-ten Oberflächen bleiben dabei atmungsaktiv und weich.

Sportlich, schick und nach-haltig

Für die gewünschte optische Auffälligkeit sorgt der Wasser-basislack BASF ColorPro IC „Performance Blue“ mit sei-nem breiten Farbspektrum, der dem Sportmodell den gewünschten schimmernden Auftritt verleiht. Dabei kommt die Funktionalität nicht zu kurz, denn der innovative iGloss® Easy-to-clean Klarlack hilft mit einer fortschrittlichen Technologie, kleinste Kratzer deutlich zu minimieren, und ermöglicht zudem eine leichte Reinigung. Neben Perfor-mance und Geschwindigkeit ist auch bei sportlichen Wagen schon lange die Nach-haltigkeit der verbauten Mate-rialien ein Thema. Beim RN30 stärkt deshalb das wasser-basierte Bindemittel Acrodur® die Naturfasern, aus denen Armaturenbrett und Türverklei-dung bestehen. Die umwelt-verträgliche Alternative zu herkömmlichen formaldehyd-basierten Harzen ermöglicht dabei zudem besonders sta-

bile und leichtgewichtige Umsetzungen. Leistungs-starke Autos benötigen darü-ber hinaus auch leistungs-starke Bremssysteme. Die neue BASF-Bremsflüssigkeit Hydraulan® 406 ESI erhöht die Belastbarkeit der Elastomere des Bremssystems und über-trifft die anspruchsvollen tech-nischen und gesetzlichen Anforderungen an moderne Premium-Bremsflüssigkeiten.

Vom Konzept zum Serien-modell

Im neuen Hyundai-Serienmo-dell i30, das auch die Basis für den RN30 darstellt, lassen sich die Vorteile mehrerer BASF- Lösungen ebenfalls buchstäb-lich erfahren. Die im i30 einge-setzte Katalysatortechnologie EMPROTM TWC (Drei-Wege- Umwandlung) ermöglicht es, konventionelle Drei-Wege- Katalysatoren in der Umwand-

lung von Kohlenwasserstoffen (HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxiden (NOx) bei unter-schiedlichsten Bedingungen deutlich zu übertreffen. Außer-dem sind beim i30 mehrere Cellasto® Bauteile aus mikro-zelligen Polyurethan -Elasto-meren im Einsatz. Als Zusatz-federn, Anschlagpuffer und Dämpferlager sorgen sie dafür, dass das Serienfahrzeug genau den Fahrkomfort bietet, auf den die Fahrer der Sportversion RN30 gerne verzichten.

  VON STEFAN TOMM

18 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 19: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

„ Ich wollte zeigen, dass Lackieren nicht nur ein Job für Männer ist.“

Monique Swanepoel ging als Vertreterin für Süd-afri ka beim internationalen Finale des R-M® Best Painter Contests in Frankreich an den Start. Euroscope traf die Lackiererin zum Interview.

euroscope: Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen? Monique Swanepoel: Früher habe ich während der Schulferien in unserer famili-enbetriebenen Karosseriewerkstatt gear-beitet. Zuerst half ich im Büro mit, merkte aber schnell, dass das nichts für mich war. Also begann ich bei der Autoaufbe-reitung mitzuarbeiten. Die Arbeit an den Autos machte mir so viel Spaß, dass ich nach meinem Schulabschluss eine Aus-bildung zur Lackiererin machte.

euroscope: Mit welchen Heraus-forderungen sind Sie in Ihrem Job konfrontiert? Monique Swanepoel: Als eine der letzten Personen, die an einem Auto arbeitet, muss ich genau überprüfen, ob die Karosseriebauer die Teile korrekt montiert haben. Wenn die Arbeiten an nur einem Teil des Autos ausgeführt werden, stelle ich sicher, dass die einzelnen Ele-mente zu den ursprünglichen Konturen des Fahrzeugs passen.

euroscope: Was hat Sie dazu bewogen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen? Monique Swanepoel: 2013 hatte ich bereits am nationalen Wettbewerb World-Skills South Africa mitgemacht und dabei den zweiten Platz belegt. Als ich vom Wettbewerb Best Painter hörte, verspürte ich den Drang, es noch einmal zu versu-chen. Ich wollte Südafrika zeigen, dass Lackieren nicht nur ein Job für Männer ist.

euroscope: Wie wird Ihrer Ansicht nach die Zukunft von Autos in puncto Stil und Trends aussehen? Monique Swanepoel: Ich denke, dass Autos künftig einen unkonventionelleren Stil haben, gleichzeitig aber praktischer und einfacher zu reparieren sein werden. Die nächsten Trends dürften helle, mutige und auffällige Farben sein.

euroscope: Welche Farbe hat Ihr Auto? Monique Swanepoel: Mein Auto hat eine hellblaue Metallic-Lackierung. Die Farbe hat mich beim Autokauf regelrecht angelacht.

  VON GERALDINE MUPUDZI

Swanepoel zeigte eine tolle Leistung, die die Jury beein-

druckte, schaffte es aber leider nicht aufs

Sieger treppchen.

R - M ® B E S T PA I N T E R C O N T E S T

„Think innovative – Be sustainable“ – unter diesem Motto stand die 12. Auf-lage des internationalen Best Painter Contests für die besten R-M-Lackierer, der vom 27. bis zum 29. September 2016 am Standort von BASF Coatings in Clermont, Frankreich, stattfand. Sieger aus 15 Finalisten aus der ganzen Welt wurde der Niederländer Berry Kooijman. Der Best Painter Contest, dessen Ziel es ist, die zukünftige Generation in innovati-ven und nachhaltigen Lösungen zu schulen, stand 2016 unter der Schirm-herrschaft des französischen Ministeri-ums für Arbeit und Berufsausbildung.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rmpaint.com

Alles im Lack

19WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 20: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Faszinierende Wüstenlandschaften, steile Bergmassive oder traumhafte Strände: Der BASF-Fotowettbewerb #myscenicroute suchte 2016 die beeindruckendsten Panoramarouten. Euroscope hat einige Motive von Mitarbeitern aus ganz Europa zusammengestellt.

Der Blick aus dem Autofenster

Claus Püschel, (EST/BS), Ingenieur Technische Gebäude-ausrüstung Ludwigshafen, Deutschland

„Dieses Foto ist im vergange-nen Urlaub mit meiner Familie entstanden. Die Aufnahme zeigt die Landschaft um den Pico del Teide auf Teneriffa, der mit 3.718 Metern über dem Meeresspiegel der höchste Berg Spaniens und drittgrößte Inselvulkan der Erde ist. Mit einem Mietwagen sind wir an der Küste bei son-nigen 30 Grad Celsius gestar-tet und haben innerhalb kur-zer Zeit einige Wetterwechsel erleben dürfen. Zwischen Sturm, Starkregen und frosti-gen sieben Grad am Gipfel des Vulkans ist dieses Bild entstanden.“

„Einer meiner Träume war es, den Salar de Uyuni in Bolivien zu besuchen, eine gigantische Salzpfanne von 10.000 Quad-ratkilometern. Die Dimensio-nen der Umgebung sind dort auf ein absolutes Minimum reduziert: die unregelmäßigen, aber hexagonal organisierten Salzkristalle und ein ewiger Himmel, der am fernen Hori-zont die Erde berührt. Worte verhallen eine Millisekunde, nachdem sie ausgesprochen werden.“

20 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 21: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Jesús Revilla, (EUS/T_EHS), Sicher-heitskoordinator Barcelona, Spanien

Dr. Lauris Van Hove, (LPP), Manager Prevention Policy Antwerpen, Belgien

Monica Guzzetti, (APE/S), Customer Service Cesano Maderno, Italien

„Während meiner Reise durch Norwegen fuhr ich eine Straße über den Aurland-Berg entlang. Das war eine der schönsten Routen, die ich je gesehen habe. Sie ist nur im Sommer von Juni bis Septem-ber geöffnet und ihr höchster Punkt liegt bei 1.300 Metern über dem Meeresspiegel. Es liegt ganzjährig Schnee – daher hat die Straße auch ihren Namen: Snow Road. Das Foto habe ich Anfang des Sommers aufgenommen, der Schnee kann dann bis zu zehn Metern hoch sein.“

„Meine Scenic Route habe ich während einer besonderen Reise mit Freunden gefunden: Es ging nach Rom, Neapel, Sorrento und Capri. Die Kultur und Geschichte von Italien zu erleben war großartig. Das Foto entstand während einer Busfahrt, als wir von Sorrento entlang der Amalfiküste nach Atrani fuhren. Auf dem Weg sahen wir das atemberau-bende Panorama des Küsten-verlaufs. Steile Straßen durch die Weinberge brachten uns in die farbenfrohe Stadt Positano, wo wir einen schönen Tag verbrachten.“

Sandra Prendergast, (G-EVW/LB), Order and Materials Manager Bradford, Großbritannien

„Dieses Foto habe ich im Juli 2014 auf meinem Trip von Marrakesch nach Telouet aufgenommen, einem Berber-dorf in 1.600 Metern Höhe im Hohen Atlas in Marokko. Das Bild zeigt die Landschaft, die mich auf meiner dreistündigen Fahrt umgab. Auch wenn die Reise sehr anstrengend war, denke ich heute mit großer Freude an diesen Tag zurück.“

21WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 22: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

„Während unseres Rennrad- urlaubs auf Mallorca im März 2016 stellte uns diese wun-derschöne Straße nach einer rasanten Abfahrt vor eine große Herausforderung. Sie überwindet auf ihren 12,5 Kilometern Länge vom Küstenort Sa Calobra bis hinauf zum Coll dels Reis in der Serra de Tramuntana einen Höhenunterschied von 682 Metern. Oben angekom-men, bietet sich einem ein atemberaubender Blick auf die zurückgelegte Strecke.“

„Das Bild wurde im Juni 2016 in Seyðisfjörður im Osten Islands aufgenommen. Die Stadt war eine Etappe auf meiner über 2.000 Kilometer langen Rundreise durch Island. Gerade dort macht es Spaß, ein Fahrzeug auszulei-hen und die Insel auf eigene Faust über die Ringstraße zu erkunden, die einmal rundhe-rum führt. Diese Scenic Route hat mich hinter jeder Kurve neu fasziniert.“

Marcel Natalis, (GP/BT), Teamspecialist Talent Management Services Berlin, Deutschland

Markus Staubermann, (ECO/AT), Technischer Service Manager Münster, Deutschland

Klaus Renfer, (E-CMP/LI), Process-manager Assistent Ludwigshafen, Deutschland

„Das Bild ist im Juni 2015 bei einer Rundreise mit dem Wohnmobil durch Cornwall in Südengland entstanden. Leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen der Ort-schaft, durch die diese idylli-sche Straße führt. Das könnte daran liegen, dass ich unge-wollt in diesem Örtchen gelan-det bin, weil ich mich bei den vielen Kreisverkehren auf der Landstraße im Devon verfah-ren habe.“

22 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 23: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Kleine Perlen, große WirkungGerade einmal zwei bis drei Milli-meter sind die Perlen klein, die einen entscheiden-den Beitrag für große Fahrzeuge leisten. Die Rede ist von KC-Trocken-perlen WS, auch bekannt als Sorbead® WS.

Die im CCP-Werk in Nienburg hergestellten

Hochleistungsadsorbentien werden zur Trocknung von Luft, technischen Gasen und Flüssigkeiten eingesetzt. Wei-tere Einsatzgebiete sind etwa

„Bei der Erzeugung von Druckluft entwickelt sich aller-dings durch Komprimierung auch Feuchtigkeit, die die bewegten Teile innerhalb der Bremse korrodieren oder bei Minusgraden einfrieren lassen kann“, erklärt Alf-Eric Wisch-nat, Global Technology Mana-ger bei der BASF Catalysts Germany GmbH (P/NI/SC). Genau hier kommen die KC-Trockenperlen WS zum Einsatz. In einem Lufttrockner verbaut, adsorbieren sie die Feuchtigkeit aus der Druckluft. Sobald die Perlen mit Feuch-tigkeit vollgesogen sind, zieht eine Druckentlastung das Wasser aus ihnen heraus und gibt es wieder nach außen ab. Dabei entsteht das für Lkw charakteristische Zischen.

Der Nutzen der Perlen wurde allerdings erst kurz vor der Jahrtausendwende entdeckt. „Tatsächlich stellte diese spe-zielle Sorte von Trockenperlen zunächst nur ein Nebenpro-dukt dar. Ursprünglich wurden in Lkw-Bremsen Molsiebe zur Entfeuchtung genutzt. Die Trockenperlen sind dagegen mechanisch deutlich stabiler,

ÜBRIGENS …

Um die Energie- und Instandhaltungskosten sowie den Kohlendioxid- ausstoß der Produktion zu senken, erhielt das Adsorbentien- und Tro-ckenmittelwerk letztes Jahr einen neuen Trock-ner. Dieser steigert zudem die Prozess-sicherheit und -verläss-lichkeit.

haben eine bessere Trocken-leistung und können leichter regeneriert werden. Als wir den Nutzen für die Lkw-Bremsen entdeckten, wurde aus den Perlen somit ein Wertprodukt, für das man einen ganzen Markt gefunden hat“, so Wischnat.

Von Nienburg aus werden die Perlen unter anderem an Wabco in Hannover geliefert, einen der führenden Anbieter von Bremssystemen für Lkw. 

  VON SAVANNAH WELZEL

Die Trockenperlen adsorbieren die Feuch-tigkeit aus der Druckluft und schützen somit die Bremsen vor Korrosion.

die Druckluft- und Erdgas-trocknung sowie die Taupunkt-einstellung und die Gewinnung von Flüssig-Kohlenwasser-stoffen aus Erdgas.

Eine besonders wichtige Rolle spielen die kugelförmigen Adsorbentien bei der Trock-nung von Lkw-Bremsleitun-gen. Da ein Lastkraftwagen das 20-Fache an Gewicht im Vergleich zu einem Pkw abbremsen muss, reicht die Verstärkung der Fußkraft zum Bremsen nicht. Daher kommt bei Lastkraftwagen eine Druckluftbremse zum Einsatz. Sobald man diese betätigt, wird über Ventile die über einen Kompressor erzeugte Druckluft freigegeben, die auf die Radbremszylinder einwirkt.

23WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 24: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Eine Reise in den UntergrundCrossrail: Mit 40 Großbaustellen und einem Investitionsvolumen von rund 15 Milliarden Pfund ist es das größte Infrastrukturprojekt Europas.

Seit Mai 2009 wird an dem Londoner

Verkehrsprojekt gearbeitet. Wenn die neue Bahn-Linie ab 2018 in Betrieb geht, wird sie „Elizabeth line“ hei-ßen – benannt nach Köni-gin Elisabeth II., der dienst-ältesten Monarchin in der britischen Geschichte. Die Strecke wird rund 100 Kilo-meter von West nach Ost durch mehrere neue Tunnel unter der Londoner Innen-stadt hindurch verlaufen. Insgesamt soll es 40 Bahn-höfe geben, von denen zehn komplett neu entste-hen. Mit 10.000 Arbeitern auf 40 Baustellen war das Projekt in seiner Hoch-phase das größte in Europa.

Gut drei Jahre lang gruben sich acht gigantische Tun-nelbohrmaschinen (TBM) unter Londons Straßen in den Untergrund, um 42 Kilometer neue Eisen-bahntunnel zu bauen. Bei jeder dieser TBM handelte es sich um eine 1.000 Ton-nen schwere und 150 Meter lange Untergrundfabrik mit 20 Mann starken Tunnelko-lonnen, die von Mai 2012 bis Mai 2015 rund um die Uhr im Schicht system arbeiteten. Die 42 Tunnel-kilometer wurden mit über 200.000 Tunnelsegmenten ausgekleidet.

Während des gesamten Projekts arbeiteten die Tunnelbauexperten vom Geschäftsbereich Con-struction Chemicals (EB)

bei BASF eng mit den Hauptauftragnehmern für die TBM-Arbeiten zusam-men. Darüber hinaus unter-stützte BASF die mit Spritzbeton ausgeführten Bauabschnitte durch erst-klassige Beratungsleistun-gen und umfangreiche Schulungen. So konnte sichergestellt werden, dass die Arbeiten mit minimalen

24 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 25: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Unterbrechungen und höherer Effizienz fertigge-stellt wurden.

„Um die TBM-Bauarbeiten zu unterstützen und um zu gewährleisten, dass der Tunnelplan nicht in Gefahr gerät, war die Behandlung des Bodens nach dem Aushub entscheidend“, erklärt Richard Foord, Project Manager BASF Con struction Chemicals. MasterRoc ACP 143, ein Anti-Ton-Polymer für Erd-druck, ermöglichte mit sei-nen Leistungsmerkmalen den Abbau des „London Clay“-Tonbodens und hinderte diesen mit seiner hohen Adhäsion daran, seinen natürlichen Eigen-schaften zu folgen und zusammenzuklumpen. Dar-über hinaus war zeitweise der Einsatz von MasterRoc SLF 41 erforderlich, einem Schaummittel für TBM, wenn die TBM auf Boden-schichten aus durchlässi-

gem Sedimentgestein wie Schluff oder Kies stießen. „Durch das Schaummittel konnte der Boden gebun-den und die Durchlässig-keit verringert werden. So ließ sich der Abraum rei-bungsloser austragen“, so Foord weiter.

Während des gesamten Crossrail-Projekts kam MasterRoc SA 160 von BASF zum Einsatz, ein Erstarrungsbeschleuniger für Spritzbeton. Hochwerti-ger, haltbarer Spritzbeton hat sich zu einem wichti-gen Element des Grund-baus und zur Stabilisierung im Tunnelbau entwickelt. Über 60.000 Liter Master-Roc SA 160 trugen dazu bei, eine hochmoderne Konstruktion mit enormen Kosten- und Zeiteinsparun-gen zu schaffen und so – verglichen mit herkömmli-chen Trockenmischungen – das Gesundheitsrisiko zu verringern, die Sicherheit der Arbeitskräfte zu erhöhen und die Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren.

Königlicher Besuch: Londons zukünftige U-Bahn-Linie wurde zu Ehren Königin Elisabeths II.

auf „Elizabeth line“ getauft.

Zudem wurden über 800 Tonnen Master-Seal 345, eine spritzbare wasserabdichtende Mem-bran von BASF, auf die Crossrail-Tunnel aufge-bracht, um eine erstklas-sige Konstruktion mit einer Lebensdauer von 120 Jah-ren herzustellen.

Die ersten Fahrten durch die Londoner Innenstadt sollen Ende 2018 aufge-nommen werden – jährlich wird mit 200 Millionen Fahrgästen gerechnet, die die „Elizabeth line“ nutzen werden. Bis dato wurden über 600 Ausbildungs-plätze im Crossrail-Projekt geschaffen.

  VON ANDREW BARLOW

25WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 26: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Queensferry Crossing

Die neue Autobrücke „Queensferry Crossing“ ist als größte Infrastruktur-maßnahme Schottlands ein Generatio-nenprojekt. Es hat ein Volumen von 1,35 Milliarden Britischen Pfund (zirka 1,57 Milliarden Euro) und wird voraus-sichtlich 2017 abgeschlossen. Queens-ferry Crossing ist die weltweit längste von drei Pylonen getragene Schrägseil-brücke und zugleich die mit Abstand größte Brücke dieser Art mit Seilen, die sich im Mittelfeld der Brücke überlappen.

Steifigkeit, wodurch die Pylone und die Fahrbahn-platte schlanker und eleganter gestaltet werden können.

An der Ostküste Schottlands tragen drei 210 Meter hohe Pylone die Fahrbahn der Brü-cke an Seilen über den Firth of Forth. Geplant und gebaut wird die Brücke von dem Kon-sortium Forth Crossing Bridge Constructors (FCBC) im Auf-trag der schottischen Regie-rung. Die BASF-Geschäftsein-heit Construction Chemicals (EB) konnte mit verschiedenen Betonzusatzmitteln aus dem Master® Builders Solutions- Portfolio einen wichtigen Bei-trag zu diesem Bauprojekt leisten.

Die Errichtung erfolgte in zwei Phasen. Bereits in der ersten begann sie mit der weltweit größten Betonschüttung unter Wasser. Bemerkenswert ist auch die Größenordnung der Absenkkästen aus Stahl, die für die neue Brücke zum Ein-satz kamen und als wasser-

dichte Spundwandkästen den Unterwasserbau ermög-lichten. Der größte dieser Absenkkästen hat mit einer Höhe und einem Durchmesser von 30 Metern ungefähr die Größe eines achtstöckigen Gebäudes. Mit gewaltigen 1.200 Tonnen ist er einer der größten Absenkkästen weltweit, die jemals auf den Meeresgrund hinuntergelas-sen wurden. Noch nie wurde in Großbritannien zuvor bei einem Brückenbau Beton höher gepumpt als im zwei-ten Bauabschnitt. Die neue Schrägseilbrücke hat drei schlanke 210 Meter hohe freitragende Pylone, deren Höhe ungefähr 48 aufeinan-dergestellten Londoner Linien-bussen entspricht und die noch einmal 50 Meter (25 Pro-zent) höher sind als die der alten Forth Road Bridge. Jeder der innen hohlen, stahlbe-wehrten Pylone wurde durch 54 jeweils vier Meter hohe Betonschüttungen errichtet.

Für den Bau der Brücke werden Seile mit einer

Gesamtlänge von 23.000 Mei-len (zirka 37.000 Kilometer) verwendet. In eine Reihe gelegt, würden sie beinahe die ganze Erde umspannen. Mit einer Höhe von über 200 Metern ist Queensferry Crossing die höchste Brücke im Vereinigten Königreich. Die innovative Konstruktion sorgt für besondere Festigkeit und

26 WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 27: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Das Konsortium FCBC setzte Produkte aus dem Master Builders Solutions-Portfolio ein, um Betonmischungen zu entwickeln und zu liefern, die den Anforderungen entspre-chen und dabei hohe Festig-keit, eine gleichbleibend gute und lange Verarbeitbarkeit sowie hervorragende Fließ-eigenschaften bieten. „BASF hat die Betonmischanlage von FCBC mit sämtlichen Beton-zusatzmitteln beliefert und bis heute einen ausgezeichneten Service von der Lieferung bis zur Qualität des Produkts gewährleistet. Der bei diesem Projekt verwendete Beton muss außerordentlich viele Anforderungen erfüllen. Zusammen mit der komplizier-ten Logistik für den Transport über das Wasser benötigten wir Zusatzmittel für den Beton. Sie sorgten für eine lange Verarbeitungszeit und eine starke Reduzierung des Was-sergehalts, um die niedrigen Wasserzementwerte zu erzielen, die hier erforderlich waren. FCBC hat bislang über

195.000 Kubikmeter Beton hergestellt, die zu 99,9 Pro-zent den Vorgaben entspre-chen. Diese Zahlen verdanken wir hauptsächlich der gleich-bleibend hohen Qualität des Materials, das wir von unseren Zulieferern erhalten“, erklärt Greig Cunningham, Leiter der Mischanlage des Brücken-baukonsortiums FCBC. Zwei Zusätze von BASF spielten eine wesentliche Rolle für das Erreichen aller von FCBC gewünschten Eigenschaften und logistischen Anforderun-gen: MasterSet® R200 und MasterGlenium® SKY 903. Letzteres ist ein Hochleis-tungsfließmittel auf Basis von Polycarboxylatether-Polymeren (PCE), das speziell für Trans-portbeton entwickelt wurde. „Auf dem Markt gab es kein Produkt, das den Anforderun-gen dieses Projekts entspro-chen hätte“, erläutert Michael Rogers, BASF Sales Manager, Admixtures, Construction Chemicals. „FCBC und BASF Master Builders Solutions arbeiteten bei der Entwicklung eines neuen Produkts zusam-men, das die geforderten Eigenschaften bietet: MasterGlenium SKY 903. Durch unsere innovativen Lösungen konnte der Beton höher gepumpt werden, als dies jemals bei einer Brücke in Großbritannien möglich war, indem der Beton durch ausgezeichnete Fließeigen-schaften länger verarbeitbar blieb und eine sehr hohe Festigkeit erreichte.“

Wenn die neue Brücke 2017 eröffnet wird, soll die beste-hende Forth Road Bridge dem öffentlichen Personen-verkehr sowie den Fahrrad-fahrern und Fußgängern vor-behalten bleiben.

  VON ANDREW BARLOW

„ Durch unsere innovativen Lösungen konnte der Beton höher gepumpt werden, als dies jemals bei einer Brücke in Großbritannien möglich war.“Michael Rogers, BASF Sales Manager, Admixtures, Construction Chemicals

Für den Bau der Brücke werden Seile mit einer Gesamtlänge von 23.000 Meilen (zirka 37.000 Kilometer) verwendet. In eine Reihe gelegt, würden sie beinahe die ganze Erde umspannen.

27WE FOCUS

2017euroscope 01

Page 28: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Gemeinsam für den NachwuchsDas „NEMO Science Center“ in Amster-dam hat das Ziel, Kindern und Jugend-lichen die Welt der Wissenschaft näher-zubringen. Seit 2011 arbeitet BASF Niederlande mit NEMO zusammen – nun wird die projektbasierte Koopera-tion zur offiziellen Partnerschaft aus-geweitet.

Wie ein riesiges Schiff liegt das Wissenschafts-

museum „New Metropolis Science Center“, liebevoll „NEMO“ genannt, im Hafen von Amsterdam. Im Gebäude von Stararchitekt Renzo Piano, der auch das Centre Pompidou in Paris gebaut hat, reisen Kinder und Jugendliche seit 1997 in das menschliche Gehirn, bewundern kosmische Strahlungen oder bauen Wol-kenkratzer im Miniaturformat: Die Ausstellungen im Science Center setzen unter dem Motto „Mitmachen, Anfassen, Ausprobieren“ auf Interaktion und spielerischen Wissens-transfer.

„NEMO verfolgt einen groß-artigen Ansatz“, sagt Dessa Langevoort, bei BASF Nieder-lande als Business Partner zuständig. „Es erweckt die Chemie zum Leben – eine Philosophie, die gut zu unse-rem Unternehmen passt.“ Das zeigte sich schon 2011 beim ersten gemeinsamen Projekt, der Ausstellung „Chemie auf See“.

Im Juli 2016 haben BASF Niederlande und NEMO nun einen umfassenden Koopera-tionsvertrag unterzeichnet. Dessa Langevoort, die die Kooperation unter anderen betreut, weiß, dass diese Ver-einbarung weit mehr beinhaltet als finanzielle Unterstützung. NEMO und BASF Niederlande verstehen sich als Partner, die künftig in fünf Schwerpunkten eng zusammenarbeiten wollen: Talent- entwicklung, Wissen-stransfer, Markenpräsenz, Mitarbeiterengagement und Nachhaltigkeit.

Mit interaktiven Experi-menten, Workshops und Shows soll den

Besuchern ein vielsei-tiger Zugang zu Wissen-

schaft und Technik ermöglicht werden. Ein Ansatz, der in der Mis-sion des Science Cen-ters fest verankert ist.

28 WE CREATE

2017euroscope 01

Page 29: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Langfristig sei in diesem Rah-men auch die gemeinsame Entwicklung eines Lehrmoduls für Chemie in der Grundschule geplant. „NEMO hat bereits Module für andere Wissen-schaftsfelder erstellt“, sagt Langevoort. „Für Chemie gibt es bisher keines.“ Um auch die Kleinsten zu begeistern, müssen Inhalt und Präsenta-tion optimal zusammengehen: „Die Pädagogen von NEMO erstellen einen Entwurf, der dann von unseren Experten überprüft wird“, erklärt Lange-voort. Damit engagiere sich das Unternehmen nicht nur für die Gemeinschaft – es sichere letztlich auch den eigenen Talentnachwuchs.

Die Mitarbeiter spielten eine wichtige Rolle für den Erfolg der Kooperation: Sie sollen im Rahmen des Mitarbeiter-engagements (Connected to Care) bei Schulbesuchen ihr naturwissenschaftliches Wis-sen teilen und Kindern so einen Einblick in ihre tägliche Arbeit ermöglichen. Ziel sei es, langfristigen und nachhal-tigen Wert für die Gesellschaft zu schaffen, so Langevoort.

In den nächsten Monaten wird sie deshalb die einzelnen Produktionsstandorte in der Region besuchen, Kollegen informieren und erörtern, wie deren Engagement am sinn-vollsten für die Kooperation eingesetzt werden kann.

Ein weiteres gemeinsames Projekt erreicht die Kinder auch in ihrem Schulalltag: Jährlich lädt BASF rund 300 Schüler ein, das NEMO Science Center zu besuchen und mit spannenden Experi-menten die Welt der Natur-wissenschaften zu entdecken.

Zahlreiche Kollegen aus unter-schiedlichen Abteilungen, von Human Resources über Communications bis zum Management, waren an den Vorbereitungen zum Koopera-tionsvertrag beteiligt. Dieser macht BASF Niederlande nun zum Vorreiter im Unternehmen: Denn die Kooperation mit NEMO ist nur ein Teil einer umfassenden Strategie für die Niederlande, die auf Basis der globalen „Social Engage-ment“-Strategie von BASF erarbeitet wurde. Mit ihr sollen Transparenz und gesellschaft-liches Engagement künftig noch weiter vorangetrieben werden. „Die Zusammenarbeit mit NEMO ist ein erster Schritt“, sagt Langevoort. „Wir haben gemeinsam noch viel vor.“

  VON JULIA KERN

Das NEMO Science Center in Amsterdam: Jährlich kommen rund

600.000 Besucher aus aller Welt, um auf

vier Etagen die Welt der Wissenschaften

zu erkunden.

Hintergrund: Gesellschaftliches Engagement bei BASF

Mit der „Social Engagement“- Strategie will BASF Lern-möglichkeiten eröffnen; das bedeutet, Menschen und Orga-nisationen zu befähigen, von-einander und miteinander zu lernen. Im Bereich „Corporate Citizenship“ erfolgt dies durch Spenden, Sponsoring und gemeinnützige Aktivitäten, die BASF bedarfsorientiert gemein-sam mit ihren Partnern und Zielgruppen entwickelt.

Als ihre besten Botschafter fördert BASF Mitarbeiter, die bei der Bewältigung gesellschaft-licher Herausforderungen mit-wirken. Das globale Programm zum Mitarbeiter-Engagement „Connected to Care“ bietet zu diesem Zweck verschiedene Formate, die sowohl vom Unter-nehmen als auch von Mitarbei-tern initiiert werden können.

Weitere Informationen über das Programm finden Sie unter www.connected-to-care.basf.com.

29WE CREATE

2017euroscope 01

Page 30: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

1

2

5

6

7

8

34

Subregion desSüdensSouth-West Europe (EUS) – bestehend aus vier Country Clustern und elf Ländern – umfasst gemeinsam mit North-West Europe (EUN) die reifen Märkte Europas.

COUNTRY CLUSTER FRANCE

„Unser Fahrplan für die Zukunft ist klar: Wir wollen in einem sicheren Arbeitsum-feld Wachstum generieren, verhärtete Strukturen aufbrechen und unter Berück-sichtigung der Besonderheiten in Frank-reich eine gemeinsame Vision für BASF verfolgen. In unseren neuen Führungs-teams wollen wir die Zusammenarbeit weiter stärken, den Austausch unter den Geschäftseinheiten unterstützen und die besten Lösungen für unsere Kunden finden. Ohne Zweifel ist dies eine anspruchsvolle Aufgabe, der wir jedoch mit der besten Voraussetzung begegnen: Wir haben ein starkes Team. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, unsere Ziele zu erreichen und unser vorhandenes Geschäftspotenzial in Frankreich auszu-bauen. Ich bin stolz darauf, mit solch einem motivierten Team zu arbeiten.“

COUNTRY CLUSTER SWITZERLAND

„In der Schweiz werden mehr als 70 Prozent des BASF-Geschäfts von Vertriebsmitarbeitern aus dem Ausland betreut. Für uns ist es daher wichtig, festzu-stellen, welche Kollegen welche Produkte an welche Kunden in der Schweiz verkaufen. So können wir Synergien noch besser nutzen und mehr Geschäft für BASF generieren. Das eng verknüpfte Netzwerk kleiner und mittlerer Schweizer Unternehmen, unter denen auch Weltmarktführer sind, birgt für uns viele Geschäftsmöglichkeiten. Die Nahrungsmittel-Indust-rie ist beispielsweise eine der Branchen, die wir im Hinblick auf zusätzliche Verkäufe unter die Lupe neh-men. Bei diesen Herstellern sind Rohstoffe, Zusatz-stoffe und Verpackungsmaterialien jeder Art gefragt. Gemeinsam arbeiten wir daran, Geschäftschancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen, um BASF in der Schweiz weiter voranzubringen.“

Olivier Ubrich, Leiter Country Cluster France, Sitz: Levallois-Perret, Frankreich

Dr. Klaus Ruf, Leiter Country Cluster Swit-zerland, Sitz: Basel, Schweiz

FRANCE

1 Frankreich

Chemienachfrage: 73 Milliarden Euro (EUR) // Mitarbeiter: 2.530 // Währung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 2.185 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 1,2 Prozent // BIP pro Kopf: 33.936 Euro //

2 Monaco

Chemienachfrage1: – // Mitarbeiter2: 0 // Wäh-rung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): – // BIP-Wachstum: – // BIP pro Kopf: – //

SWITZERLAND

3 Schweiz

Chemienachfrage: 18 Milliarden Euro (EUR) // Mitarbeiter: 1.578 // Währung: Schweizer Franken (CHF) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 599 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 0,9 Prozent // BIP pro Kopf: 72.413 Euro //

4 Liechtenstein

Chemienachfrage1: – // Mitarbeiter2: 0 // Wäh-rung: Schweizer Franken (CHF) // Bruttoinlands-produkt (BIP): 5 Milliarden Euro // BIP-Wachs-tum: 0,2 Prozent // BIP pro Kopf: 132.505 Euro //

Produktion Standort

30 WE CREATE

2017euroscope 01

Page 31: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

9

10

11

COUNTRY CLUSTER IBERIA

„Unser Team in Spanien und Portugal hat die Herausforderungen der Wirtschaftskrise in den ver-gangenen Jahren positiv gemeistert. In den schwie-rigsten Momenten ist es uns gelungen, unseren Marktanteil zu behaupten. Während der Implementie-rung der neuen Organisationsstruktur in Europa 2016 hat die Wirtschaft unserer „gesättigten“ Länder ein Wachstum erlebt, das über dem europäischen Durchschnitt lag. Dieses Wachstum wussten wir dank unserer Kundennähe zu nutzen, die von unse-rem Vertriebspersonal über die Jahre hinweg beson-ders gepflegt wurde. Im Oktober 2016 haben wir erfolgreich die Initiative Quick Lead gestartet, mit der wir noch besser und effizienter auf unsere Kunden eingehen können: Wir generieren neue Geschäfte und steigern die Zufriedenheit mit den Dienst-leistungen von BASF. Ein gutes Beispiel für eine Win-win-Situation, die bereichsübergreifend neue Wachstumschancen eröffnet.“

COUNTRY CLUSTER ITALY

„Im Country Cluster Italy haben wir eine einzig-artige Industriestruktur aus kleinen und mittleren Unternehmen, die stark innovations- und export-orientiert ist. Eine Vielzahl von Kunden aus unter-schiedlichen Kompetenzfeldern wie Biomedizin-, Ausstattungs-, Verpackungs- oder Automobil-industrie bedeutet, ständig gefordert zu sein und dadurch eine höhere Kreativität und Erfindungs-kraft zu entfalten. In diesem Zusammenhang führt uns die neue Organisation, die Synergien im Ver-trieb und das bereichsübergreifende Geschäft fördert, somit in die richtige Richtung: noch enger mit den Kunden zusammenzuarbeiten und so ihren Erfolg zu steigern – und damit auch den unseren.“

Carles Navarro, Leiter Country Cluster Iberia, Sitz: Barcelona, Spanien

Andreas Riehemann, Leiter Country Cluster Italy, Sitz: Cesano Maderno, Italien

IBERIA

5 Spanien

Chemienachfrage: 41 Milliarden Euro (EUR) // Mitarbeiter: 2.044 // Währung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 1.081 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 3,2 Prozent // BIP pro Kopf: 23.442 Euro //

6 Portugal

Chemienachfrage: 7 Milliarden Euro (EUR) // Mitarbeiter: 65 // Währung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 179 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 1,5 Prozent // BIP pro Kopf: 17.335 Euro //

7 Andorra

Chemienachfrage1: – // Mitarbeiter2: 0 // Währung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 3 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 3,0 Prozent // BIP pro Kopf: 36.333 Euro //

8 Gibraltar

Chemienachfrage1: – // Mitarbeiter2: 0 // Währung: Gibraltar-Pfund (GIP) // Bruttoinlands-produkt (BIP): – // BIP-Wachstum: – // BIP pro Kopf: – //

ITALY

9 Italien

Chemienachfrage: 62 Milliarden Euro (EUR) // Mitarbeiter: 1.470 // Währung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 1.636 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 0,6 Prozent // BIP pro Kopf: 27.351 Euro //

10 Malta

Chemienachfrage1: – // Mitarbeiter: 2 // Wäh-rung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): 9 Milliarden Euro // BIP-Wachstum: 6,3 Prozent // BIP pro Kopf: 20.794 Euro //

11 San Marino

Chemienachfrage1: – // Mitarbeiter2: 0 // Währung: Euro (EUR) // Bruttoinlandsprodukt (BIP): – // BIP-Wachstum: – // BIP pro Kopf: – //

Wussten Sie schon …

… dass die drei Produktionsstandorte der BASF in der Schweiz alle in der Nähe eines Flusses und einer Salzmine gelegen sind? Wasser und Salz spielten damals für die chemische Industrie eine wichtige Rolle. Die Standorte Schweizerhalle und Kaisten liegen am Rhein unweit der Salinen Schweizerhalle und Riburg. Monthey befindet sich an der Rhône nahe den Salzminen von Bex.

… dass das größte BASF-Produktionszentrum in Südeuropa im spanischen Tarragona liegt? Genauer gesagt an einem Ort, an dem sich vor 50 Jahren eine Pfirsichplantage befand. Heute sind in Tarragona mehr als 800 Mitarbeiter in fünf Produktionsanlagen tätig.

… dass BASF in Frankreich ein Partnerschafts-programm mit dem Regionalrat Lothringens und dem Start-up-Unternehmen Plant Advanced Technologies unterzeichnet hat? Das Ziel: neue Biomoleküle für Kosmetik und für die Landwirt-schaft finden. Die Kosmetikindustrie ist der viert-größte Wirtschaftszweig in Frankreich.

… dass es in Italien 51 UNESCO- Weltkulturerbe-stätten gibt, mehr als in allen anderen Ländern? BASF wirkt mit ihrem Unternehmensbereich Con-struction Chemicals (EB) an deren Instandhaltung und Sanierung mit, zum Beispiel bei der Renovie-rung der Kathedralen von Siena und Noto. Letz-tere, ein Meisterwerk des sizilianischen Barock, war bei einem Erdbeben 1996 schwer beschädigt worden.

1 Keine Marktdaten für die Chemiebranche verfügbar 2 Keine BASF-Mitarbeiter in diesem Land

31WE CREATE

2017euroscope 01

Page 32: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Sicherheit auf DienstreisenDie Anschläge von Paris, die Attentate in Brüssel, Nizza und Istanbul: Europa war in den vergangenen Monaten häufig Ziel von Terror. Uwe Creutz, Regional Security Manager für die Region Europa, sorgt mit seinem Team dafür, dass BASF-Mitarbeiter auf Dienstreisen sicher unterwegs sind. Euroscope traf ihn zum Gespräch.

32 WE CREATE

2017euroscope 01

Page 33: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Amex GBT wird globaler Dienstleister für ReisemanagementDie Geschäftsreisen aller Mitarbei-ter weltweit werden zukünftig von dem Anbieter American Express Global Business Travel (Amex GBT) koordiniert. Amex GBT ist damit verantwortlich für die Reservierung von Flügen, Hotels, Mietwagen, Bahnfahrten und für Visa-Dienst-leistungen.

Der Zuschlag für Amex GBT erfolgte im Zuge einer Neuausschreibung des Kompetenzzentrums Procure-ment (GR). Ziel war es, die Prozesse des Reisemanagements und des Reiseeinkaufs zu vereinheitlichen. „Von einem globalen Dienstleister versprechen wir uns eine weltweit gleichbleibend hohe Servicequali-tät“, erklärt Dr. Wolfram Heinke, Leiter des globalen Einkaufs von Dienstleistungen (GRI/S). „Außer-

dem können wir durch mehr Trans-parenz Kosten senken.“

Bislang arbeitete BASF mit zwei unterschiedlichen Anbietern zusam-men: In den USA und in der Region Asien/Pazifik war es bereits Amex GBT. In der Region EMEA und in Südamerika arbeitete BASF mit Carlson Wagonlit Travel (CWT). Bis auf weiteres bleiben die momentanen Buchungsprozesse von Geschäftsreisen und die regio-nalen Ansprechpartner bestehen. Ein detaillierter Übergangsplan wird derzeit ausgearbeitet.Mehr Informationen im BASF-Intranet unter www.basf.net/travel-management/one-global-provider

euroscope: Herr Creutz, was tut BASF, damit Mit-arbeiter auf Dienstreisen sicher unterwegs sind? Uwe Creutz: Wir setzen auf Prävention durch Information. Dienstreisende erhalten von uns vorab Sicherheitshinweise für ihre Reisevorbereitungen. Dazu verfolgen wir kontinuier-lich die weltweite Sicherheits-lage und stellen länderspezifi-sche Informationen, auch im Intranet, zur Verfügung. Dabei arbeiten wir sowohl reaktiv nach Anschlägen wie in Brüs-sel oder Istanbul als auch präventiv – etwa vor Wahlen in afrikanischen Ländern, bei denen mit Unruhen gerechnet werden muss.

Für Risikoländer checken wir zusätzlich die Hotels und die Services lokaler Sicherheits-firmen. Wir sprechen mit Botschaften und treffen uns mit Securitymanagern anderer

Firmen. Bei der Festlegung und Umsetzung von Sicher-heitsmaßnahmen arbeiten wir eng mit den Kollegen vor Ort zusammen.

euroscope: Wie stellen Sie denn fest, ob Dienstrei-sende von einer Krise betroffen sind? Uwe Creutz: Wir nutzen das Reisebuchungssystem von BASF, mit dem wir schnell erfassen können, ob sich BASF-Mitarbeiter in der betrof-fenen Region aufhalten. Natürlich ist es auch hilfreich, wenn sich Kollegen direkt bei uns melden. Am besten unter der rund um die Uhr erreichbaren Telefonnummer +49 621 60 44044.

euroscope: Welche Maß-nahmen werden getroffen, wenn Mitarbeiter sich in einem Land aufhalten, in dem es zu einem Anschlag kommt? Uwe Creutz: In diesem Fall versuchen wir sofort persönli-chen Kontakt zu allen Dienst-reisenden aufzunehmen, die in der betroffenen Region unter-wegs sind. Wir besprechen mit ihnen notwendige Sicher-heitsmaßnahmen, bieten Hilfe-leistungen an und unterstützen gegebenenfalls bei der siche-ren Rückreise oder der Suche nach einer Notunterkunft. Außerdem aktualisieren wir die Sicherheitshinweise und passen die Verhaltenstipps an die Situation vor Ort an.

euroscope: Worauf soll-ten BASF-Mitarbeiter bei ihren Reisevorbereitungen achten? Uwe Creutz: Flüge, Bahn-tickets und Hotels sollten nur über die BASF-Systeme gebucht werden. Darüber hin-aus ist es wichtig, dass jeder seine Kontaktdaten im betrieb-

lichen Adressbuch und in seinem Reiseprofil hinterlegt und aktuell hält. So können wir im Ernstfall schnell Kontakt aufnehmen. Wer in ein kriti-sches Land reist, sollte sich vorab umfassend über erfor-derliche Verhaltensweisen informieren und immer den Reiseplan mit der lokalen BASF-Vertretung abstimmen. Wir haben kürzlich ein Online-training zu Sicherheit auf Dienstreisen erarbeitet, das ich wärmstens empfehlen möchte.

Mehr Informationen auf den Seiten von Corporate Security im GU-Intranet unter gu.basf.net >Themen >Sicherheit >Corporate Security.

VON KATHARINA WIEST

„ Es ist wichtig, dass jeder seine Kontaktdaten in seinem Reiseprofil hinterlegt und aktuell hält“

Dr. Wolfram Heinke

33WE CREATE

2017euroscope 01

Page 34: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

34 WE CREATE

2017euroscope 01

Page 35: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Ein Blick zurückIm März 1964 erlebt das Werk Ludwigshafen eine Premiere der ganz besonderen Art: Der hier offiziell vorgestellte Porsche 904 Carrera GTS setzt mit seiner innovativen Kunst-stoffkarosserie aus glasfaserver-stärktem Palatal von BASF einen Meilenstein in der Leichtbauweise bei Automobilen. Der in den folgen-den Jahrzehnten konsequent weiter-verfolgte Ersatz von Metall- durch Kunststoffteile führte nicht nur zu besseren Fahrleistungen, sondern auch zu einer Reduzierung des Kraft-stoffverbrauchs und der Emissionen.

35WE CREATE

2017euroscope 01

Page 36: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Wie kommen Sie zur Arbeit?Fahrrad, Fähre oder Zug – der tägliche Weg zur Arbeit kann auf ganz unterschiedliche Weise zurückgelegt werden. Wir haben Mitarbeiter aus ganz Europa gefragt, wie sie zu ihrem Arbeitsplatz kommen.

LENA MUCHOW, GÖTEBORG, SCHWEDEN

Ich habe die perfekte Kombination für mich gefunden: Fahrrad und Fähre. Für mich ist das ein aktiver und frischer Start in den Tag. Obwohl die Fahrt über den Göta älv-Fluss nur fünf Minuten dauert, ist es doch ein Ener-gieschub. Wenn ich das Auto zu Hause lasse, spare ich nicht nur Geld, sondern tue auch etwas Gutes für die Umwelt.

TIEN KUAN LIM, WATERLOO, BELGIEN

Seitdem ich in Belgien arbeite, fahre ich mit meinem Fahrrad zur Arbeit. Ich genieße die allmorgendliche Fahrt und kann noch dazu die Staus umge-hen. Belgien eignet sich deutlich besser zum Fahrradfahren als Malay-sia, wo ich herkomme. Dort ist es zu warm und zu schwül, um große Entfernungen zurückzulegen. Das regnerische belgische Wetter macht mir daher nichts aus.

ANDREEA VELCU, BUKAREST, RUMÄNIEN

Im Berufsverkehr wird Bukarest mit seinen rund 2,5 Millionen Einwohnern nur schwerlich zur „Stadt der Freude“. Anstatt mit zwei Kilometern pro Stunde im Auto zur Arbeit zu fahren, nehme ich den Roller und trainiere so gleichzeitig meine Fitness.

„ Seit unserem Umzug nach Dubai nutze ich die U-Bahn für den Weg zur Arbeit. Ich fahre gern mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da ich finde, dass sie einem das Gefühl für die Stadt geben. Vor allem in einer Stadt wie Dubai, wo Menschen aus aller Welt zusammenleben. Die Men-schen in der U-Bahn erlauben mir einen Blick in die Welt um mich herum.“ Amy Menon, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

01

03

02

04

36 WE MEET

2017euroscope 01

Page 37: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

GÉSINE AREND-HEIDBRINCK, CLERMONT, FRANKREICH

Mein täglicher Weg zur Arbeit beträgt stolze 80 Kilometer, die ich in mehre-ren Etappen zurücklege. Um kurz nach sieben morgens starte ich im Pariser Stadtteil Marais mit dem Fahrrad und steige am Gare du Nord in den Zug. Die 50-minütige Fahrt nutze ich, um mich über die neuesten Nachrichten zu informieren. Die letzte Etappe meiner Anreise lege ich entweder mit dem Fahrrad oder bei schlechtem Wetter mit dem Bus zurück.

HILARY MATUSZEK, SRODA SLASKA, POLEN

Vor acht Jahren habe ich mein Rad selbst zusammengebaut: Ich habe den Rahmen angepasst, die benö-tigte Elektrik in den Motor eingebaut und den Sattel mitsamt den Taschen genäht. Dafür habe ich zwei Wochen gebraucht. Auch wenn mein Weg zur Arbeit nur fünf Kilometer beträgt, kann ich zwischen verschiedenen Routen wählen, unterwegs die Land-schaft genießen und mich dabei auch noch einem weiteren anderen Hobby widmen: der Fotografie.

ELENA MEDVEDEVA, MOSKAU, RUSSLAND

Da ich im Büro viel sitze, habe ich mir vor zwei Jahren einen Tretroller zuge-legt. Durch mein neues Gefährt bewege ich mich viel mehr – und das auch noch an der frischen Luft. Der Roller ist sehr handlich, und ich kann ihn beispielsweise auch in die U-Bahn oder den Bus mitnehmen. Je länger die Entfernung, desto besser.

„ Ich wohne auf der europäischen Seite und arbeite auf der asia-tischen Seite von Istanbul. Es ist die einzige Stadt in der Welt, die auf zwei Kontinenten liegt. Jeden Tag fahre ich morgens mit einem Shuttle- Service, der von BASF ange-boten wird, von einem Konti-nent zum anderen. Abends ist auf den Straßen von Istanbul sehr viel los. Um der Rushhour auf den Straßen zu entkom-men, nehme ich nach der Arbeit den Seeweg.“ Seda Diker, Istanbul, Türkei

05

06

07

08

37WE MEET

2017euroscope 01

Page 38: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

2

1

Durban

15. August 2016: Riyaad Benjamin ist Tank Farm Controller in der BASF-Dispersionsanlage in Durban. Zum Produktionsstart 2012 begann Benjamin in einer Junior-Position als Utility Operator und arbeitete sich allmählich zu seiner heutigen Position vor. Euroscope hat ihn einen Tag bei seiner Arbeit begleitet.

07:00 Uhr Nach einer 20-minütigen Autofahrt komme ich an meinem Arbeitsplatz an. Mein erster Weg führt mich zu der Anlage, wo ich an meinem Schreib-tisch die Auftragsplanung für den Tag kontrolliere. So sehe ich, welche Lastwagen heute und in den nächsten Tagen beladen und entladen werden. Nach der Planungskontrolle treffe ich mich mit meinem Team, um die Aktivitäten des Tages zu verteilen. Wir starten mit einem kurzen Gespräch zu einem Sicherheitsthema.

08:00 Uhr Das erste Liefer-fahrzeug mit Schüttgut, das am Standort ankommt, ent-hält in der Regel eine Mono-merlieferung. Zusammen mit einem Teammitglied kontrol-liere ich, dass alle notwendigen Anforderungen erfüllt sind, bevor abgeladen wird. Die Lieferung dokumentiere ich mit einer Empfangsquittung.

EIN TAG IN

38 WE MEET

2017euroscope 01

Page 39: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

3

4

5

10:00 Uhr Ein wichtiger Bestandteil des Vormittags ist die Produktionsbesprechung, bei der ich Informationen zum Rohstoffbedarf der Produktion erhalte. Dabei sprechen wir auch über vorliegende Auf-träge und stellen sicher, dass ausreichende Bestände der verschiedenen Produkte für die Kundenlieferungen vor-handen sind.

12:45 Uhr Im Labor schaue ich mir alle Testergebnisse von Produkten an, die die Tanklager passieren. Wenn ich auf ein Problem stoße, habe ich zwei Kollegen, mit denen ich dieses gemeinsam lösen kann.

15:00 Uhr Am späteren Nachmittag spreche ich mit dem Produktionsleiter, um zu kontrollieren, ob für die Nachtschicht alles geplant ist. Außerdem schaue ich auch nochmal bei den Mitarbeitern von Supply Chain vorbei, um die Lieferpläne für den Abend und den nächsten Morgen zu bestätigen.

1 In der Anlage in Durban gehören

tägliche Inspektionen der Tankfarm zur Routine.

2 Die Teammitglie-der aus Produk-

tion und Engineering besprechen mögliche Anpassungen oder Änderungen in der Anlage.

3 Der Vorarbeiter prüft im Kontroll-

raum die Tankfüllstände und behält so den Überblick.

4 Die Monomer-tankfarm in der

Dispersionsanlage in Durban.

5 Nach dem Laden kontrolliert Ben-

jamin nochmals die geschlossenen Ventile.

16:00 Uhr Bevor ich das Werk verlasse, kontrolliere ich ein letztes Mal, dass genü-gend Rohstoffe für die Nacht-schicht vorhanden sind. Auf dem Nachhauseweg halte ich manchmal am örtlichen Ein-kaufszentrum, um eine Kleinigkeit zu essen. Danach fahre ich nach Hause, um zu beten und zur Entspannung ein wenig fernzusehen. Ich spiele aber auch gerne Fuß-ball oder Cricket und bin ein großer Fan der Kampfkunst Mixed Martial Arts (MMA).

39WE MEET

2017euroscope 01

Page 40: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

O�rów Tumski

Rathaus

MarktplatzPanorama von Racławice

Z�

Jahrhundertha�e

Japanischer Garten

O�rów Tumski

Rathaus

MarktplatzPanorama von Racławice

Z�

Jahrhundertha�e

Japanischer Garten

BreslauBreslau

Page 41: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Polens historisches JuwelWillkommen in Breslau, der europäischen Kulturhauptstadt 2016 und zugleich viert-größten Stadt Polens. Sie liegt in Niederschlesien an der Oder. Die Geschichte von Breslau reicht bis ins Jahr 1000 zurück und hat das Stadtbild seither geprägt. Heute ist die Stadt ein attraktives Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Folgen Sie uns auf einem Rundgang.

1 __ MARKTPLATZ UND RATHAUS

Wir starten am Marktplatz, dem mittelal-terlichen Herz der Stadt. Mein persönli-ches Highlight ist das gotische Rathaus, das noch heute der Sitz der Stadtverwal-tung ist. An der östlichen Seite befindet sich ein besonderes Relikt aus dem Mittel alter – ein Steinpranger, der bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Bestra-fung von Schurken und Verbrechern ver-wendet wurde. Jetzt ist es ein beliebter Treffpunkt in Breslau. In der nordwestlichen Ecke des Marktplatzes werden Ihnen zwei kleine Wohnhäuser auffallen, genannt „Jaś“ (Hänsel) und „Małgosia“ (Gretel). Sie sind über einen Torbogen miteinander verbunden, der von den beiden berühm-ten Märchenfiguren symbolisch verziert wird. Bevor Sie den Marktplatz verlassen, entspannen Sie sich in einem der vielen Gartenrestaurants von Breslau und genie-ßen Sie die herrliche Atmosphäre.

2 __ OSTRÓW TUMSKI

Ostrów Tumski (dt.: Dominsel) befindet sich am linken Ufer der Oder und ist der älteste historische Stadtteil. Der Dom, bekannt als „Mutter der Kirchen“, sticht sofort hervor. Über den Aufzug gelangt man auf die Domterrasse, von der man einen atemberaubenden Blick auf Breslau hat. Jeden Tag bei Einbruch der Dämme-rung sieht man die Laternenanzünder die Gaslaternen entfachen.

3 __ PANORAMA VON RACŁAWICE

Wir gelangen zu einem weiteren Lieb-lingsort von mir: dem Panorama von Racławice. In diesem Museum ist das einzige vorhandene Gemälde von der Schlacht von Racławice aus dem Jahr 1794 zu sehen. Das Gemälde nimmt eine Fläche von 1.800 Quadratmetern ein, es ist riesig. Es wurde von einer Gruppe von Künstlern unter der Leitung von Jan Styka und Wojciech Kossak gemalt.

4 __ ZOO

Jetzt nehmen wir ein Schiff vom Kardi-nalshafen (Przystań Kardynalska) in Ostrów Tumski, um den ältesten Zoo in Polen zu bewundern. Er wurde 1865 errichtet und beherbergt heute über 100.000 Tiere. Im Jahr 2014 wurde das Afrykarium eröffnet, ein Komplex mit 19 Aquarien, Becken und Behältern und einem Gesamtfassungsvermögen von 15 Millionen Litern Wasser. Auch BASF hat zu diesem Projekt beigetragen: Für das Robbenbecken wurden Lösungen vom Unternehmensbereich Construction Chemicals (EB) verwendet.

5 __ JAHRHUNDERTHALLE UND JAPANISCHER GARTEN

Die Jahrhunderthalle, eines der bekann-testen Wahrzeichen der Stadt, wurde für die Jahrhundertausstellung 1913 errichtet und gehört seit 2006 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Von dort aus ist es nur ein Steinwurf zum Japanischen Garten und

Agata Piszczek, Office Assistance, BASF Polen

STÄDTETIPP

zum wunderschönen Laubengang mit Blick auf die größte Fontäne Polens. Im Sommer komme ich sehr gern hierher, um mir die multimedialen Fontänenshows anzusehen.

6 __ ZWERGE

Wenn Sie Breslau besuchen, verpassen Sie nicht die Zwerge, sie sind überall. Rund 300 in Bronze gegossene Wichtel sind an den unterschiedlichsten Plätzen in der Stadt zu finden. Künstler aus ganz Polen sowie auch öffentliche Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen unter-stützen dieses besondere Projekt durch Spenden, um das eigentümliche Zwer-genvolk der Stadt zu erhalten. Es gibt sogar spezielle Führungen auf den Spu-ren der Zwerge, Open-Air-Veranstaltun-gen und Theateraufführungen.

41WE MEET

2017euroscope 01

Page 42: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Im Gefolge der Radprofis

Egal ob Fahrrad oder Motorrad – sie sind passio-nierte Zweiradfahrer. Am liebsten steigen die BASF-Mitarbeiter Xavier Barman und Eric Dill auf ihre Motorräder, um Radrennen in der Schweiz zu begleiten.

Wenn Mitarbeiter des BASF-Standorts Monthey einen Radausflug machen und dabei wie Profis

durch Motorräder eskortiert werden, dann steuern mit Sicherheit Xavier Barman und Eric Dill die Maschinen. Bevor die beiden ihre Motorradleidenschaft entdeck-ten, waren sie zwei vom Radsport begeisterte Kolle-gen, die an regionalen Radrennen teilnahmen. „Bei diesen Rennen faszinierte mich die Arbeit der Motor-radfahrer, die die Sicherheit der Strecke gewährleis-ten“, erzählt Barman. „Ich habe mir damals eine Sache geschworen: Sollte ich die Chance bekommen, Teil der Motorradeskorte zu werden, werde ich sie wahrneh-men.“ Vor zwölf Jahren stößt er auf eine Anzeige, in der Motorradfahrer für die Begleitung von Radrennen gesucht werden. Er spricht mit Dill darüber, der das Abenteuer ebenfalls verlockend findet. Ihre Erfahrung bei den Rennen begeistert sie dermaßen, dass sie sich den 150 ehrenamtlichen Motorradfahrern anschließen, die die Tour de Romandie begleiten.

Bei diesem Radrennen werden die Straßen nach und nach, zwanzig Minuten vor dem Eintreffen der Fahrer, für den Straßenverkehr gesperrt. „In der Eskorte ist es unsere Aufgabe, die Radfahrer auf den festgelegten Streckenabschnitten abzusichern“, erklärt Eric Dill. „Sobald der Tross vorbeigezogen ist, fahren wir auf Nebenstrecken zum nächsten Abschnitt.“

Wer sich an einer Motorradeskorte beteiligen möchte, muss routiniert sein, seine Maschine beherrschen und vorausschauend fahren. „Man muss in der Lage sein, seine Geschwindigkeit an die der Truppe anzupassen und in einer Gruppe zu fahren: Manchmal kommt es zu Berührungen mit den Radfahrern“, erklärt Barman. „Trotz aller Anstrengungen macht es jedes Mal Spaß“, betont Dill. „Mit den Radsportgrößen in Kontakt zu kommen und es ihnen zu ermöglichen, unter sicheren Bedingungen ihre Leistung zu erbringen, ist die schönste Belohnung.“

VON CINTHIA LANG

HOBBYPORTR ÄT

Die Straße immer im Blick: Xavier Barman und Eric Dill sorgen dafür, dass alle Rad-rennfahrer sicher ins Ziel kommen.

42 WE MEET

2017euroscope 01

Page 43: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“

Die Welt der Produktion

Sie ist das Herzstück von BASF: die Pro-duktion. Euroscope zeigt welche großen Projekte derzeit in Europa umgesetzt wer-den und berichtet von den Geschichten um und den Menschen hinter den Anlagen.

Registrieren Sie sich als BASF- Mitarbeiter online und lesen Sie euroscope auf allen Endgeräten wie PC, Tablet oder Smartphone.

Lesen Sie hier euroscope online:www.euroscope.basf.com

HerausgeberBASF SE, Editorial Office ZOA/CA, 67056 Ludwigshafen am Rheinwww.basf.com

ChefredaktionKatja Krauser (verantwortlich), ZOA/CA, Katharina Maurer, ZOA/CA

Koordination und VerteilerPeter Wettstein, ESI/K

Konzeption, Design und SatzMPM Corporate Communication Solutions, Mainz www.mpm.de

DruckJohnen-druck GmbH & Co. KG, Bernkastel-Kueswww.johnen-gruppe.de

Auflage39.000

AutorenAndrew Barlow, Danica Flaßpöhler (MPM), Caria Grobler, Dr. Udo Kaulich, Julia Kern (MPM), Katja Krauser, Cinthia Lang, Katharina Maurer, Geraldine Mupudzi, Agata Piszczek, Cinzia Tartarini, Stefan Tomm (MPM), Savannah Welzel, Silvie-Kristin Wemper, Katharina Wiest

SprachenDeutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch, Spanisch

FotonachweiseBASF: S. 02, S. 03, S. 09 (Taxi), S. 11, S. 12, S. 16/17/18, S. 19, S. 20/21/22, S. 23, S. 24/25, S. 28/29, S. 30/31, S. 32/33, S. 34/35, S. 36/37, S. 41, S. 43Bruno Gori/Industrialphoto: S. 14/15Courtesy of Transport Scotland: S. 26/27Images courtesy of Crossrail/Flickr: S. 24/25David Aitcheson: S. 26/27Gettyimages: S. 08/09 (Hintergrund)Fabien1309/WikiCommons: S. 37 (Bus)Fotolia: S. 36/37 (Verkehrsmittel)IceArnaudov/iStock: S. 23James Boast: S. 40Janco Haywood: S. 38/39MPM: S. 13okbatom.com: S. 08 (Straßenbahn)Sébastien Agnetti: Cover, S. 42WilkinsonEyre: S. 10

I M P R E S S U M V O R S C H A U

E U R O S C O P E J E T Z T A U C H A L S E - M A G A Z I N

43WE INFORM

2017euroscope 01

Page 44: euroscope - R-M Paint · Water Forum in Marokko ver-gangenen November in die „CDP Water A“-Liste auf. Lediglich 24 der 607 bewerte-ten Unternehmen erzielten die Bestnote „A“