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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 1 Wer bin ich? Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloß. Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und zu leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen? Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein anderer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwäch- ling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg? Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott! Dietrich Bonhoeffer Wer bin ich? Dein bin ich, o Gott! Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) schrieb nebenstehende Zeilen im Jahr 1944 vom Ge- fängnis in Berlin-Tegel aus, wo er wegen Wehrmachtszersetzung und Widerstand ge- gen die nationalsozialistische Herrschaft ein- saß. Und dort, in der Einsamkeit der Gefängnis- zelle, aber auch in der Auseinandersetzung und Begegnung mit anderen Häftlingen aus den unterschiedlichsten sozialen Milieus und mit den verschiedensten Gesinnungen fragt er nach seinem Selbst-, aber auch Fremd- bild. Und wenn er am Ende zu der Erkenntnis kommt: Wer bin ich Dein bin ich, o Gott!, dann erinnert sein Gedanke unter anderem auch an ein Pauluswort aus dem Römerbrief, wo der Apostel schreibt: Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Ge- walten, weder Gegenwärtiges noch Zukünfti- ges, weder Hohes noch Tiefes noch eine an- dere Kreatur uns scheiden kann von der Lie- be Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.Eine Erkenntnis und ein Bibelwort, die uns in Anbetracht des Osterfestes aufat- men lassen, denn wer auch immer ich mei- nen und den Augen anderer sein mag, letzten Endes bin und bleibe ich vor allem immer Dein, o Gott, im Leben und im Sterben und noch weit über den Tod hinaus. Dietrich Bonhoeffer starb übrigens durch den Galgen am 9. April 1945. EVANGELISCH in Lutzmannsburg Gemeindeblatt der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Lutzmannsburg

EVANGELISCH · 2015. 3. 17. · Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 3 „Des Johr mocht langsam zua“ – ein gelungenes Konzert im Advent Glänzende Augen, zu Herzen

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 1

Wer bin ich?

Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich träte aus meiner Zelle gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloß. Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich spräche mit meinen Bewachern frei und freundlich und klar, als hätte ich zu gebieten. Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist. Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen? Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß? Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle, hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne, müde und zu leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen? Wer bin ich? Der oder jener? Bin ich denn heute dieser und morgen ein anderer? Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwäch-ling? Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer, das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg? Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott. Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

Dietrich Bonhoeffer

Wer bin ich? – Dein bin ich, o Gott!

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) schrieb

nebenstehende Zeilen im Jahr 1944 vom Ge-

fängnis in Berlin-Tegel aus, wo er wegen

Wehrmachtszersetzung und Widerstand ge-

gen die nationalsozialistische Herrschaft ein-

saß.

Und dort, in der Einsamkeit der Gefängnis-

zelle, aber auch in der Auseinandersetzung

und Begegnung mit anderen Häftlingen aus

den unterschiedlichsten sozialen Milieus und

mit den verschiedensten Gesinnungen fragt

er nach seinem Selbst-, aber auch Fremd-

bild.

Und wenn er am Ende zu der Erkenntnis

kommt: Wer bin ich – Dein bin ich, o Gott!,

dann erinnert sein Gedanke unter anderem

auch an ein Pauluswort aus dem Römerbrief,

wo der Apostel schreibt:

„Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch

Leben, weder Engel noch Mächte noch Ge-

walten, weder Gegenwärtiges noch Zukünfti-

ges, weder Hohes noch Tiefes noch eine an-

dere Kreatur uns scheiden kann von der Lie-

be Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm

Herrn.“

Eine Erkenntnis und ein Bibelwort,

die uns in Anbetracht des Osterfestes aufat-

men lassen, denn wer auch immer ich mei-

nen und den Augen anderer sein mag,

letzten Endes bin und bleibe ich vor allem

immer Dein, o Gott, im Leben und im Sterben

und noch weit über den Tod hinaus.

Dietrich Bonhoeffer starb übrigens durch den

Galgen am 9. April 1945.

EVANGELISCH in Lutzmannsburg

Gemeindeblatt der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Lutzmannsburg

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 2

Aus unserer Pfarrgemeinde – ein Blick zurück

Jubelkonfirmation und Vorstellung der neuen Konfirmandinnen

Der erste Adventsonntag wurde im Gottesdienst

als besonderes Fest gefeiert. Zunächst durfte die

kleine Yvonne die erste Kerze am wunderschön

dekorierten Adventkranz anzünden. Dann be-

grüßten die Konfirmandinnen des Vorjahres ihre

Nachfolgerinnen und gaben wertvolle Tipps für

die Konfizeit. Sie überreichten Gesangbücher mit

Namensprägung für die Gottesdienstbesuche,

die in der Zukunft hoffentlich jeden Sonntag zum

„Tag des Herrn“ machen werden.

Höhepunkt des Gottesdienstes war aber die Feier der Goldenen und Silbernen Konfirmation. Von

einer großen Projektionswand lachten drei 14-jährige Mädchen in weißen Kleidern, die vor 25 Jah-

ren von Pfr. Reuss konfirmiert wurden und heuer ihre silberne Konfirmation mit der Gemeinde fei-

erten. Dann war die Gemeinde gefordert sich jene 12 Mädchen und Burschen namentlich in Erin-

nerung zu rufen, die vor 50 Jahren aus der Hand von Pfr. Holzkorn ihre Konfirmationsurkunden

erhielten. Leider ist die Gruppe von damals auf ein Viertel geschrumpft: nur drei Damen war es

möglich, das besondere Jubiläum der Goldenen Konfirmation zu feiern. Sechs Konfirmanden hat

der Herr bereits zu sich gerufen – ihrer wurde mit brennenden Kerzen auf der Taufschale gedacht.

Schließlich überraschte Pfr. Langer die Festgemeinde mit Bildern der neuen Konfirmandinnen. Die

Mädchen stellten ihr Ziel kreativ vor und präsentierten den Schriftzug „Konfirmation“ als Collage

ihrer Körper. Dabei zeigte sich, dass die jungen Damen nicht nur sehr sportlich sind, sondern auch

viele gute Ideen in das Konfi-Projekt einbringen werden. Kompetent und ohne Anzeichen von Ner-

vosität stellten sich dann die Mädchen gegenseitig vor. Die Gemeinde erfuhr, dass Helene eine ta-

lentierte Musikerin ist, Denise eine ältere Schwester hat, Katharina gerne Longboard fährt, Linda

drei Jahre in Südafrika gelebt hat, Lena knüpft und näht und Cornelia die jüngste Konfirmandin ist.

Würdiger Abschluss der Präsentation war das gemeinsame Abendmahl. Grüne, silberne und gol-

dene Konfirmandinnen erlebten Gemeinschaft bei Brot und Wein.

Nach dem Gottesdienst entstand ein „Drei-Generationen-Konfi-Foto“, das alle hoffentlich noch

lange an den ersten Adventsonntag 2014 erinnern wird.

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„Des Johr mocht langsam zua“ – ein gelungenes Konzert im Advent

Glänzende Augen, zu Herzen gehende Melodien, Texte, die die Seele ansprechen und eine vor-

weihnachtliche Lichtinstallation, die den Altarraum in verschiedenen Farben illuminierte – das wa-

ren die Zutaten beim Adventkonzert in unserer Kirche.

Mehr als 320 Gäste erlebten am vierten Adventsonntag ein Konzert, in dem lokale Talente eine

besondere Weihnachtsstimmung vermittelten.

Audite Nova aus Strebersdorf brachten dem Publi-

kum das Weihnachtsfest von einer besonderen Seite

nahe. Sie zeigten, wie das Fest der Feste modern

und international klingt und bewiesen mit englischen

und sogar afrikanischen Weisen, dass die Geburt Je-

su in vielen Ländern fröhlich und ausgelassen gefeiert

wird.

Die Gruppe „Nimm Drei“ konnte mit besonderen Ar-

rangements eine Weihnachtsstimmung erzeugen, die

manche so sehr vermissen.

Karin Rohrer verzauberte mit ihrer Stimme das Pub-

likum und bewies ihr vielseitiges Können.

Das Lutschburger Bläserensemble stimmte mit tra-

ditionellen Melodien auf das Weihnachtsfest ein und

schuf damit Abwechslung in einem weihnachtlich bun-

ten Programm.

Aufgelockert wurde das Konzert durch Texte, die

Gemeindevertreter vortrugen: das Publikum erfuhr

u.a., wie sich die Weihnachtswünsche der Kinder in

den letzten 100 Jahren veränderten. Außerdem

machten die Beiträge darauf aufmerksam, wie wichtig

Weihnachten als Fest der Familie ist.

Pfr. Langer führte durch das abwechslungsreiche

Programm. Kurator Magedler bedankte sich bei den Akteuren des Abends und sprach Weih-

nachtswünsche der Pfarrgemeinde aus. Zum Abschluss sangen Jung und Alt, Groß und Klein be-

gleitet vom Bläserensemble „Leise rieselt der Schnee“.

Vor dem Nach-Hause-Gehen trafen sich alle Besucher bei Glühwein, Tee und Bagl auf dem Kir-

chenplatz. Dort ernteten die Akteure des Abends großes Lob. Viele Gäste äußersten die Bitte,

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auch im kommenden Jahr ein vorweihnachtliches Konzert zu organisieren – denn an „A Weih-

nacht wias früher war“ muss einfach musikalisch in Erinnerung gerufen werden, bevor „Des Johr

langsam zua mocht“.

Weihnachten 2014 – ein Fest der Überraschungen

Die Christvesper war – wie im Vorjahr – wieder einmal ein

Gottesdienst der Überraschungen. Das Lutschburger Blä-

serensemble begrüßte die mehr als 400 Besucher. Ein

Christbaum, so hoch wie die Empore, zog die kleinen Kinder in

weihnachtlichen Bann. Silberfarbene Glaskugeln, dazu pas-

sende Engel und Lametta dokumentierten das traditionelle

Weihnachten. Dem gegenüber stehen aber, so Pfr. Langer in

ihrer Ansprache, die modernen Trends: die Weihnachtsbäume

werden bunter, Schmuck, der von Generation zu Generation

weiter vererbt wurde, ist anno 2014 out, der moderne

Christbaum präsentiert sich seinen Betrachtern in Neon und

nicht nur mit Kugeln, sondern mit allerlei Tieren und sogar mit

Weihnachtsgurken.

Die grüne Gurke als Schmuck am grünen Baum ist eine Idee aus dem Mittelalter. Die Legende be-

richtet von jungen Burschen, die auf dem Heimweg in einer Herberge übernachteten. Der böse

Besitzer bestahl die Gäste und sperrte sie in ein Gurkenfass. Der Bischof von Myra, allen bekannt

als der Hl. Nikolaus, befreite sie aus der misslichen Lage und konnte Schlimmes verhindern. Pfr.

Langer lud die Kinder deshalb ein, die Weihnachtsgurke am Baum zu suchen. Die kleine Jana

entdeckte das außergewöhnliche Schmuckstück als Erste und erhielt dafür ein kleines Geschenk.

Die Festgemeinde erfuhr, dass Gurken trotz EU-Krümmungsvorschriften, Symbol sind für die klei-

nen, unscheinbaren Dinge im Le-

ben. Hinter dem Gewöhnlichen ist

nämlich oft die beste Nachricht

versteckt: Die Botschaft vom Erlö-

ser macht Krummen und Gebeug-

ten Platz und lenkt die Achtsam-

keit auf das Kleine, das Gott uns

gibt.

Schlusspunkt in der feierlichen

Weihnachtliturgie war das ge-

meinsame Singen von „Stille

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Nacht, heilige Nacht“. Die Kerzen am Altar und am Christbaum, der leuchtende Stern und der in

blaues Licht gehüllte Altarraum konnten ein besonderes Glänzen in die Augen der Gottesdienst-

besucher zaubern.

Die Predigt am Christtag stand ganz im Zeichen des Lichtes. Pfr. Grauwald machte sich Gedan-

ken über Weihnachtsbeleuchtungen, die mancher Orts übertriebene Festdekorationen darstellen,

ökologisch für die Lichtverschmutzung verantwortlich sind und in Summe viel Energie verbrau-

chen. Er rief auf, nach dem Bibelwort „Ihr seid das Licht der Welt“ zu leben und das eigene Strah-

len als Mittel zu nutzen, um die Finsternis um uns zu erhellen.

Das Jahr geht still zu Ende – Prosit 2015

In der Silvesternacht stand der Gottesdienst ganz im Zeichen des Rückblicks auf 12 Monate mit

besonderen Ereignissen. Pfr. Langer stellte in ihrer Predigt fest, dass der Begriff „Glück“ für sie

persönlich zum Wort des Jahres geworden ist und zwar ganz im Sinne der Jahreslosung „Gott

nah zu sein, ist mein Glück“.

Sie rief den aufmerksamen Gottesdienstbesuchern besondere Events von A bis Z in Erinnerung:

Amtseinführung in Stoob mit Aufregungen und Befürchtungen, eine rauschende Ballnacht im

Gasthof Pacher mit eigens choreografierter Polonaise und Drei Tenören, die „Aber Dich, gibt’s nur

einmal für mich“ als Mitternachtseinlage dargeboten haben, zahlreiche evangelische und katholi-

sche Besucher beim Gottesdienst für die Einheit der Christen, die neue Feuerwehrfahne, die an-

lässlich des 125-Jahr-Jubiläums der Ortsfeuerwehr eingeweiht wurde, die Nutzung des neu reno-

vierten Gewölbekellers beim Heurigen, Schulgottesdienste in der Schule und im Klassenzimmer,

Jugendliche, die sich mit Pfr. Langer und dem Jugendpresbyter Hannes Ohr getroffen haben, ein

Kirchweihfest, bei dem erstmals ein Kirtagsmarsch von der Kirche zum Gemeindezentrum stattge-

funden hat, die Lutherreise, die die Konfirmandinnen nach Deutschland geführt hat, ein Konfipro-

jekt, das die Konfirmandenarbeit im Mittelburgenland organisiert, Mitarbeiter, die ehrenamtlich und

in der Freizeit sich für die Gemeinde engagieren und sich gerne um den Nachwuchs kümmern,

Kinder, die beim Schulschlussgottesdienst nicht in den Bänken, sondern in einem großen Kreis

nebeneinander um den Altar gesessen sind, oft stattgefundene Sitzungen der Presbyter und Ge-

meindevertreter, in denen qualifizierte Menschen die Stellung halten und nicht nur Renovierungs-

maßnahmen koordinieren, das Gustav-Adolf-Fest in Sopron als grenzüberschreitendes Ereignis,

die Reise in die Steiermark mit Gottesdienstbesuch in Trofaiach, Stunden des Unglücks, weil sich

die Gemeinde von 11 Gemeindegliedern am Friedhof verabschieden musste, ein informativer

Vorabend der Reformation, bei dem der „Tatort Bibel“ für Gänsehautfeeling gesorgt hat, der

Weinberggottesdienst bei herrlichem Sonnenschein inmitten der Weinreben am Aussichtshügel,

die Weinsegnung als Erntedankgottesdienst und - X und Y überspringend - die Zahl 4539, die

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zeigt, dass viele Gemeindeglieder gerne die 56 Hauptgottesdienste besucht haben und darauf

vertrauen, dass im Gottesdienst noch andere Menschen sind, mit denen man sich gerne austau-

schen und glückliche Momente erleben kann.

Schließlich konnte sich Pfr. Langer bei Vertretern der Jugend für eine namhafte Spende bedan-

ken.

Im Gottesdienst zu Neujahr machte sich Diakon

Oliver Könitz Gedanken über die Jahreslosung

„Nehmt einander an, wie Christus euch ange-

nommen hat zu Gottes Lob“. Er verwies auf Wer-

te wie Offenheit, Toleranz, Geduld, Weitsicht und

präsentierte das Schwerpunktthema der Evange-

lischen Kirchen für 2015: die Gemeinden sollen

das Thema „Bildung und Reformation“ und die

vielseitigen Umsetzungsmöglichkeiten diskutieren

– eine Aufgabe, die nicht nur Presbyterium und Gemeindevertretung das Jahr über beschäftigen

wird!

Pfr. Daniela Kern, Pfarrerin von Trofaiach, feierte mit ihrer Heimatgemeinde den Gottesdienst am

Sonntag vor Epiphanias. Auch sie legte in der Predigt die Jahreslosung aus und appellierte an die

Gottesdienstbesucher, die Chance der Veränderung zu nutzen: Wenn alle den Nächsten mit ehrli-

chem Interesse wahrnehmen, dem Nachbarn auf Augenhöhe begegnen, das Gute im Anderen zu

sehen versuchen, mit Ermutigung, Geduld und Freundlichkeit durchs Leben gehen, Vergebung als

Motto wählen und Ehrlichkeit in die Beziehungen bringen, dann wird 2015 ein gutes Jahr werden!

Unser zweiter Pfarrball – ein Event der Extraklasse

Hallo Freunde!

Wie schnell doch die Zeit vergeht! Warum

ich euch jetzt schreibe hat einen einfachen

Grund. Die evangelische Pfarrgemeinde

Lutzmannsburg hat wieder einen Ball ver-

anstaltet, der den ersten Pfarrball wirklich

getoppt hat. Am 05. Jänner war der Land-

gasthof Pacher zum Bersten gefüllt. Mehr

als 250 (!) Gäste erlebten im wunderschön

dekorierten Festsaal eine Tanzveranstal-

tung der Superlative.

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Den Beginn machte das Jungdamen- und Jungherrenkomitee, mit der traditionellen Fächerpolo-

naise. Ihr könnt mir glauben, dass die Jugendlichen aus Lutzmannsburg und Stoob – trotz Nervo-

sität – so manchen Zuschauer mit ihrem tänzerischen Können beeindruckt haben. Pfr. Langer und

Kurator Magedler begrüßten die vielen Gäste und Evangelischen aus Oberloisdorf, Stoob, Wep-

persdorf und Pöttelsdorf. Besonders gefreut haben sich die Veranstalter über Superintendenti-

alkuratorstellvertreter Fiedler, der mit seiner Frau aus Mörbisch (!) angereist war und darüber,

dass auch katholische Schwestern und Brüder erschienen waren.

Die Annenpolka von Johann

Strauß war dann der Kick-Off in

eine rauschende Ballnacht. Mäd-

chen in Weiß und Burschen in

elegantem Schwarz schufen auf

der Tanzfläche einen Schwarz-

Weiß-Effekt der fast mit dem

Opernball vergleichbar ist ;-). Da-

für ernteten die Jugendlichen gro-

ßen Beifall und ich denke, dass

den Veranstaltern nach der gelun-

gen Performance ein großer Stein vom Herzen fiel.

Glaubt bitte nicht, dass die Gäste nur zum Zuschauen gekommen waren. Hannes Top Music

spielte zum Tanz auf und wer den Presbyter Hannes Ohr kennt, der weiß, dass er in wenigen Se-

kunden die Tanzfläche mit Tanzpaaren füllen konnte. Was den Ball einzigartig machte, war die

Tatsache, dass eine zweite Gruppe für Stimmung sorgte. Die Oberloisdorfer Dorfmusikanten

boten Blasmusik vom Feinsten. Moderne Hannes-Top-Music-Einlagen wechselten mit traditionel-

len Blasmusikstücken ab und so war für jeden Gast etwas dabei.

Die Sektbar der Pfarrgemeinde war jener Ort, von dem aus man das Geschehen im Saal überbli-

cken konnte und wo man bei Sekt mit Orangen-, Holundersaft und Likör schnell ins Gespräch

kommen konnte.

Was mich wieder begeistert hat ist, dass die Veranstal-

ter eine große Tombola mit besonders wertvollen

Preisen ausspielten. Die Gewinner schleppten Treffer

zu ihren Plätzen, die sich sehen lassen konnten. Ich

hätte auch gerne einen Weinkorb mit den Spezialitäten

aus den Lutschburger Kellern gewonnen, bin aber mit

dem wunderschönen Kerzenleuchter zufrieden, der

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jetzt im Wohnzimmer steht. Übrigens: der Gewinner des Steinbocks aus Stahl und Keramik wird

sicher viel Freude mit dem Haupttreffer haben.

Nach der Tombola folgte als Mitternachtseinlage eine Darbietung, die die Talente der Mitwirken-

den zum Glänzen brachte und die ich euch jetzt genauer schildern möchte. Acht Gemeindevertre-

ter und Presbyter boten eine Show der Berufswünsche. „Wenn ich nicht auf der Bühne wär, was

würde ich dann sein? – Wenn ich nicht auf der Bühne wär, ein … würde ich dann sein!“ klang es

durch den Saal. Dazu gab es berufsspezifische Handbewegungen:

Der Polizist regelte den Straßenverkehr,

der Sportler machte „begeistert“ Kniebeugen,

der Maler übte sich im Umgang mit dem Pinsel,

der Tischler nahm Maß an Türen und schlug Nägel ein,

der Bäcker schob Kuchen ins Backrohr,

die Ballerina entzückte mit Tanzeinlagen (und brachte das Publikum zu lautem Lachen),

der Boxer teilte linke und rechte Haken aus,

der Mönch war zufrieden mit Gebet und dem Lesen der Bibel.

Die Männer überzeugten mit einer perfekten Choreographie und – ich habe genau aufgepasst! –

lieferten einen fehlerfreien Auftritt. Dem Publikum gefiel die Darbietung und es honorierte die Be-

mühungen mit tosendem Applaus. Eine Zugabe beendete der Boxer mit Schlägen, die den Eifer

des Polizisten stoppen konnten. „Nimm das Glas, dreh dich um, trinke aus und Prost!“ mit diesem

Appell an das Publikum verabschiedeten sich die Akteure und Hannes Top Music ergänzte mit ei-

nem passenden Trinklied. Als alle Gäste aufstanden und ihre Gläser hoch hoben war das für mich

ein besonderer Moment.

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Was ich besonders erwähnenswert finde ist die Tatsache, dass auch die Jugend eine Mitter-

nachtseinlage präsentierte. Weil Lutzmannsburg bekanntlich auf eine lange Volkstanzvergan-

genheit zurückblicken kann, zeigten fünf couragierte Paare mit Fiata und Dirndln den Mattersbur-

ger Schottisch und luden ehemalige Volkstänzer ein, mitzutanzen. Das war Nostalgie pur!!

Um 04:45 in der Früh habe ich das

erste Mal auf die Uhr geschaut und

mich gefragt, wohin die Zeit so

schnell verflogen ist. Die Tanzfläche

war noch immer voll und niemand

wollte eigentlich nach Hause gehen.

Deshalb gab es noch einige Zuga-

ben der Oberloisdorfer Dorfmusikan-

ten und von Hannes Top Music. Mit

einem Polka-Potpourri und dem Lied

„Wahre Freundschaft“ ging der Ball

musikalisch zu Ende – was nicht heißt, dass alle nach Hause gingen!!! Im Gegenteil: an der Sekt-

bar und an der Theke wurde noch bis zum Tagesanbruch gescherzt und gelacht und auf einen

wirklich gelungenen 2. Ball angestoßen.

Vielleicht gelingt es euch, in der Zukunft eine Veranstaltung der Pfarrgemeinde zu besuchen!

Nehmt euch die Zeit dazu – ihr werdet sehen, dass sich ein Besuch auf jeden Fall lohnt!

Bis bald! Ihr könnt diesen Ball auch im Internet unter http://evanglutzmannsburg.wordpress.com

oder www.evang.lutzmannsburg.at.tf genießen!

AOTEAROA – Jacob Schumann berichtete über ein faszinierendes Land

„Ao“ bedeutet „Wolke“, „tea“ steht für „weiß“ und „roa“ meint

„lang“ – in das „Land der langen, weißen Wolke“ entführte Ja-

cob Schumann viele Besucher bei seinem Vortrag im Gemein-

dezentrum. In der Bilderreise durch Neuseeland stellte er magi-

sche Inseln der Gletscher und Vulkane vor. Die saftig, grünen

Wiesen und die Regenwälder kontrastierten auf den Fotos mit

schwarzen und goldfarbenen Sandstränden und ließen in den

Zuschauern Fernweh aufkommen.

Beeindruckende Naturaufnahmen mit dem Spiel von Licht und Schatten ließen die Inseln zwi-

schen Pazifik und Tasmanischem Meer in einer Farbenpracht erscheinen, die schwer in Worte zu

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 10

kleiden ist. Im Schatten von „Down under“ punkten die Nord- und Südinsel Neuseeland mit

schneebedeckten Bergen, spektakulären Sonnenauf- und –untergängen und

einer Herzlichkeit, die Touristen einlädt, wieder zu kommen. Und genau die-

sem Charme war Jacob erlegen, als er nach einem Jahr Aufenthalt für weite-

re drei Mal dorthin zurückkehrte.

Den Besuchern hat die Bilderreise gefallen und deshalb gab es auch ent-

sprechenden Applaus. Im Anschluss traf man sich – wie könnte es in Lutz-

mannsburg anderes sein? – bei Mehlspeisen, Tee und Wein zum gemütli-

chen Beisammensein. Dabei konnte man auch die Backkünste von Jacob

beurteilen – der „Carrot-Cake“ war nämlich ein besonderes Geschmackser-

lebnis!

Predigtreihe: 2015 – Bildung und Reformation

Frauenbild-ung: Von der gefälligen Gattin zum gelehrten Frauenzimmer

34 Lieder im Evangelischen Gesangbuch stammen von Frauen,

2 Bücher der Bibel sind nach einer Frau benannt –

das Rollenbild der Frau war Thema des ersten Gottesdienstes der

Predigtreihe über Bildung und Reformation.

Lieder, Gebete und Texte ließen die aufmerksame Gemeinde eintauchen

in das Thema „Gleichstellung und Gleichberechtigung im Laufe der Zeit“. Pfr. Langer stellte in

ihrer Predigt Esther vor, die an den persischen Königshof in Susa kam, um dort der verstoßenen

Königin Waschti nachzufolgen. Damals galt, „dass ein jeder Mann in seinem Haus der Herr sei“

und „alle Frauen ihren Männern die Ehre erweisen mussten, vom Größten bis zum Kleinsten“.

Esther fand Gnade und Gunst beim König bis ein dunkles Geheimnis ihr Leben und das ihres

Volkes in Gefahr brachte: Sie war Jüdin und alle Juden sollten auf Anraten des obersten

königlichen Beamten umgebracht werden. Mit weiblicher Intelligenz und ihrer Schönheit gelang es

Esther schließlich, das Volk zu retten. Rhetorisch geschickt und psychologisch begabt konnte sie

den König bewegen, den Erlass zur Ausrottung der Juden rückgängig zu machen. Durch Esthers

schlaues Wirken als gefällige Gattin und gelehrtes Frauenzimmer konnte ihr Volk überleben und

ein Festmahl feiern, das noch heute als Purimfest bekannt ist.

Dabei wird nach dreitägigem Fasten geschlemmt und genossen und die Kinder ziehen – wie im

Fasching – kostümiert durch die Straßen zur Synagoge. Und weil im Buch Esther der Gottesname

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 11

an keiner einzigen Stelle genannt wird, kann die Verkleidung der Kinder zu Purim – so Langer –

als verborgenes Wirken Gottes im Menschen interpretiert werden.

Aus Qual wird Freude, aus Trauer ein Festtag: der

Kern des jüdischen Purimfestes hat seine

Entsprechung im christlichen Osterfest, das mit

dem dunklen, stillen Karfreitag beginnt und am

hellen, befreienden Ostermorgen gipfelt. So wie

Esther durch ihr schlaues Wirken und dem

intelligenten Einsatz ihr Los wendet, so können

auch wir darauf vertrauen, dass unser Leben in

unserer Hand und in Gottes Güte liegt.

Weisheit finden – für klein und GROSS

war das Thema des zweiten Gottesdienstes der Predigtreihe über Bildung und Jugend. Diakon

Oliver Könitz definierte in seiner Predigt Weisheit als nicht programmierbare Mischung von

Rationalität und Intuition, Instinkt und Erfahrung. Er stellte das Spannungsfeld von Wissen,

Bildung und Weisheit dar und fand dazu Beispiele aus der Bibel und der Geschichte: König

Salomo sammelte nicht nur viele materielle Güter, sondern auch Weisheit; Sokrates stellte fest

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“; Isaac Newton gelangte über die Beobachtung zur Weisheit und

damit zum Gravitationsgesetz; bei Jesus Sirach, dem Buch aus den Apokryphen, das viele

Lebensweisheiten zum Inhalt hat, findet man das Wort Gottes als Quelle der Weisheit, die sich in

die ewigen Gebote verzweigt.

Könitz appellierte an die Gemeinde, Weisheit bis ins hohe Alter als Lebensmotto zu wählen.

Schließlich sei sie, so Könitz, von besonderem Wert und Garant für Freude, Ehre und Liebe. Denn

mit der Weisheit ist es so, wie mit einem Freund: beide sind starker Schutz, großer Schatz und ihr

Wert ist nicht hoch genug zu schätzen.

Bildung, Bildung an der Wand – wer ist der klügste im ganzen Land?

Der dritte Gottesdienst der Predigtreihe stand unter dem Titel „Bildung und Wettkampf“. „Bildung,

Bildung, an der Wand – wer ist der klügste im ganzen Land?“ – diese Frage stellte Pfr. Stefan

Grauwald der Gemeinde.

Er stellte in seiner Predigt fest, dass der Begriff „Bildung“ nicht einfach zu definieren ist und zitierte

Meister Eckhart, der darin das „Lernen von Gelassenheit“ und ein „Geschenk Gottes“ sah. Prägten

in den vergangenen Jahrhunderten die Agrargesellschaft mit dem Produktionsfaktor Arbeit und die

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Industriegesellschaft mit dem Produktionsfaktor Maschine das Dasein, so ist heute die

Wissensgesellschaft aktuelles Diskussionsthema. Im 21 Jahrhundert geht es, so Grauwald, um

eine fundierte Ausbildung und um lebenslanges Lernen. Von Geburt an gilt Bildung als Chance, im

Alltag zu bestehen. In Zeiten von Google ist zwar das unüberschaubare Wissen jederzeit und von

überall her abrufbar, trotzdem aber auch der Grund für Schulstress und PISA-

Vergleichswettkämpfe.

Pfr. Grauwald definierte deshalb den Gebildeten nicht automatisch als den guten Menschen. Er

meinte, dass Wissen ohne Gewissen blind und

stumpf bleibt und zitierte den Apostel Paulus,

der unser Wissen nur als „Stückwerk“

erkannte.

Dieser Gottesdienst wurde parallel auch als

Kindergottesdienst gefeiert. Im Gemeinde-

zentrum trafen sich nach dem

Glaubensbekenntnis 17 Kinder. Dort wurde

über das Herz als biblisch – christliches

Symbol gesprochen und dazu auch gebastelt.

Ein Buch mit sieben Siegeln?

Den vierten Gottesdienst im Rahmen der Predigtreihe feierte Pfr. Thomas Schumann mit der

Gemeinde. Schon am Beginn stellte er die Frage, ob es denn einen Schlüssel gibt, mit dem man

das Buch mit sieben Siegeln öffnen kann?

Die Predigt fand Antworten. Zuerst stellte Pfr. Schumann das Kinderbuch „Wo bitte geht`s zu

Gott?“ vor, das als Fabel gedacht ist und vom deutschen Bundesministerium für Familie als

jugendgefährdende Schrift mit antisemitischen Tendenzen kritisiert wurde:

Ferkel und Igel finden eines Tages an ihrem Haus ein Plakat mit der Aufschrift: „Wer Gott nicht

kennt, dem fehlt etwas!“. Auf der Suche nach Gott treffen sie zunächst auf einen Rabbi, der ihnen

mit der Geschichte von der Sintflut einen strafenden Gott vorstellt. Dieses Gottesbild macht ihnen

Angst und sie werden aus der Synagoge geworfen. Daraufhin treffen sie in einer Kirche auf den

Bischof, der vom Opfertod Jesu berichtet und ihnen erklärt, dass es sich bei der Hostie nicht um

Kekse, sondern um den Leib Christi handelt. Da beide den Eindruck bekommen, sie hätten es mit

Kannibalen zu tun, verlassen sie fluchtartig das Gotteshaus. In einer Moschee treffen sie auf den

Mufti. Er erläutert, dass sie Gott nur dann kennenlernen werden, wenn sie sich fünfmal am Tag

waschen. Weil Igel und Ferkel aber mit dem Waschfimmel nichts zu tun haben wollen, werden sie

unsanft aus der Moschee geworfen. Schließlich stellen Igel und Ferkel fest, dass Gott offenbar nur

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Angst machen wolle. Sie verändern das Plakat an ihrem Haus, dass nun zu lesen ist: „Wer Gott

kennt, dem fehlt etwas.“ – „Nämlich hier oben“, wie Ferkel anmerkt.

Pfr. Schumann wies auf die atheistischen Tendenzen im Kinderbuch hin und stellte diesen unser

Leben gegenüber, in dem es zum Glück noch immer persönliche Erlebnisse mit Gott gibt. Unsere

Gotteserfahrungen können in der Natur genauso wie in der Musik oder in der Gemeinschaft

gemacht werden. Die Begeisterung für Jesus sollte wann und wo auch immer vor allem an die

Kinder weitergegeben werden. Die Jugend braucht biblische Geschichten und der Erzählfaden

darf und soll nicht abreißen. Denn auf dem Weg zu Gott liegt das Wort als Schlüssel zum

Aufschließen der imaginären Siegeln. Deshalb ist die Bibel nicht nur für Martin Luther Grundlage

seiner Theologie, sondern für uns alle Stütze und Anker im Leben. Denn, so Pfr. Schumann, „wer

Jesus sieht, sieht den Vater und wer Jesus spürt, spürt Gottes Liebe“.

Geteilte Freude ist doppelte Freude - Geteiltes Leid ist halbes Leid

Wir freuen uns über die Taufe von: Wir trauern um:

Emilia Baumgartner Erich Weber, verst. im 76. Lebensjahr

Paula Maurer, verst. im 90. Lebensjahr

Gerhard Prickler, verst. im 60. Lebensjahr

Die evangelische Pfarrgemeinde bedankt sich für die großzügigen Spenden, die anstelle von

Kranzspenden anlässlich der Beerdigung von Herrn Erich Weber eingegangen sind.

Gustav Adolf Kindersammlung

Im Zuge der alljährlichen Haussammlung durch die Konfirmandinnen der Gemeinde wurden heuer

1.059 Euro für den Gustav Adolf Verein gesammelt. Das Geld kommt dem Umbau der

Johanneskirche in Wien-Liesing zugute. Ein herzliches Dankeschön für Ihre Gabe!

Ich – Für – Euch - Versteht Ihr? – Jesus: ökum. Weltgebetstag der Frauen

Der diesjährige Weltgebetstag der Frauen wurde am 6. März im

Gemeindezentrum gefeiert. Evangelische und katholische Frauen

gestalteten einen Gottesdienst, dessen Liturgie von Frauen aus den

Bahamas stammte. Schon das Titelbild wies auf den Inhalt des

Gottesdienstes hin: die Flamingos, stehen nicht hoch aufgerichtet, wachsam

um sich schauend im Wasser, sondern beugen ihre langen Hälse hinunter, um aus flachem

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Wasser Nahrung zu filtern. Die demütige Körperhaltung der Stelzenvögel

war deshalb Symbol für das eigentliche Thema des Gottesdienstes, die

Fußwaschung aus dem Johannesevangelium. Dass Empfangen und

Dienen zusammen gehört, wurde spürbar: alle sind aufgerufen,

hinzuschauen, wo und wem wir dienen können. Denn nur dann kann sich

die Welt verändern! Im Anschluss konnten die Gäste Cocktails und

Mehlspeisen nach karibischen Rezepten verkosten und einen gelungen

Gottesdienst reflektieren.

Bild dir nix ein – ein junger Gottesdienst

Schon beim Betreten der Kirche konnte man bemerken: ein

besonderer Gottesdienst erwartete die Gemeinde. Und in der Tat

gab es für die Gottesdienstbesucher einige Überraschungen:

Der Kurator konnte nicht nur die Konfirmandinnen aus

Lutzmannsburg, Stoob, Weppersdorf und Kobersdorf

begrüßen, sondern auch die Konfis aus Eisenstadt, die das

Wochenende im JUFA-Haus Neutal mit diesem besonderen

Gottesdienst krönten.

Vor dem Altar waren von Säule zu Säule weiße Leintücher

gespannt.

Moderne Lieder von „Unheilig”, Helene Fischer und Joan

Osborne wechselten mit traditionellen Kirchenliedern, die mit

der Orgel begleitet wurden, ab.

Die Eisenstädter Konfis zeigten, dass sie gut singen konnten

und überraschten alle mit einem Lied.

Junge Damen und Herren wirkten als Darsteller hinter der Leinwand.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 15

Figuren huschten als Schatten über die Leinwand.

Ein Rollenspiel zu Joh. 12 entführte die Besucher in eine Schulklasse.

Die „Schüler” stellten Fragen nach den Prioitäten im Leben.

Ihr Blick wurde auf traditionelle Werte wie Fleiß, Höflichkeit, Disziplin und Engagement

gelenkt.

Die Gemeinde wurde ermutigt, das eigene Bild von Welt und Mitmenschen zu erweitern

und hinter den eigenen Horizont zu blicken.

Alle erhielten gut gemeinte Tipps:

„Ordne das eigene Chaos““

„Nimm gute Impulse in die neue Woche mit!“

„Komm endlich in Bewegung!“

„Mach dich frei von dem, was dich festhält!“ und

„Bild‘ dir nix ein!“

Dieser Gottesdienst war für unsere sechs Konfirmandinnen ein gelungener Abschluss intensiver

Vormittagsarbeit im Gemeindezentrum und Beweis für einen zeitgemäßen, interessanten und

abwechslungsreichen Konfi-Unterricht anno 2015.

Wahrscheinlich wird sich auch die Religionslehrerin noch lange an diesen Sonntag erinnern: sie

erhielt von ihren Schülern ein Geschenk zum runden Geburtstag.

Ein Blick nach vorne

Pfarrholz

Die Pfarrgemeinde hat Holz zu verkaufen. Wer Kirchenholz kaufen möchte,

meldet sich bitte bei Gebäudeverwalter Hilmar Magedler oder bei Kur.-Stv. Hans

Weber.

Bildung und Reformation in Lutzmannsburg

Wir planen für das Reformationsfest einen Vortrag über den evang. Kindergarten und die

evangelische Schule in Lutzmannsburg. Deshalb suchen wir alte Fotos vom Haus Bethanien und

der alten Schule (Gemeindezentrum). Bitte nehmen Sie sich die Zeit und blättern ihre Fotoalben

durch – vielleicht finden Sie das eine oder andere (Klassen-) Foto, Schulheft, Zeugnis …, das zum

Thema passt und das Sie gerne an uns weitergeben möchten. Wir digitalisieren Ihre

Erinnerungsstücke und Sie erhalten die Originale unversehrt zurück. Ihre Beiträge nehmen gerne

Wolfgang Seper, Birgitte Reidl oder Reinhardt Magedler entgegen. DANKE!

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Der Frauenkreis lädt ein

25.3. in STOOB: Unser tägliches Brot gib uns heute und

vergib uns unsere Schuld

„We feed the world“ – kritischer Filmnachmittag über die Nahrungsmittel-produktion und unser Konsumverhalten

´ 16.4. in MÖRBISCH: Und führe uns nicht in Versuchung

Die Mörbischer Frauen laden zum Nordburgenländ. Frauentag ein

Anmeldung im Vorraum der Kirche (Bus gemeinsam mit Stoob)

„Frauen, Reformation, Bildung“ Ein großes Ereignis wirft seine Schatten voraus: 2017 feiern evangelische Christen das 500-

jährige Reformationsjubiläum. Wenig, zu wenig beachtet bleiben noch immer Leistungen, die

Frauen in diesem Zusammenhang erbrachten. Wie Frauen sich von der neuen reformatorischen

Lehre angesprochen fühlten und ihr Leben beeinflusst wurde, wie sie versuchten, im Rahmen ih-

rer sozialen Stellung, ihrer finanziellen und politischen Ressourcen, diesen Ideen zum Durchbruch

zu verhelfen, mit einem Wort wie sie Reformation möglich machten, wird Rektorin Schrauf be-

leuchten. Frauen haben von der Reformation bis ins 20. Jahrhundert hinein wichtige reformatori-

sche Impulse gesetzt. Diese weibliche Seite der Reformation und ihrer Wirkungsgeschichte möch-

ten wir in Mörbisch entdecken.

20.5. in STOOB: Denn Dein ist das Reich

und die Kraft und die Herrlichkeit

„Was gibt mir Kraft“ -Über gesunde Ernährung spricht Frau Karin

Lebinger aus Wien, Lehrerin für Gesundheits- und Ernährungswesen

10.6. in LUTZMANNSBURG: in Ewigkeit

nicht für die Ewigkeit, aber für einen der kommenden Sonntage bereiten

wir einen Gottesdienst gemeinsam vor

Evangelisch von A bis Z

Frauen in der Kirche: bereits im Neuen Testament werden Frauen genannt, die zum Jün-

gerkreis Jesu gehören. Auch unter den Mitarbeitern des Paulus finden sich Frauen. Seit

rund 100 Jahren können Frauen in Österreich Theologie studieren, seit 1965 werden

Frauen zum geistlichen Amt ordiniert, seit 1980 sind sie Männern im Pfarrdienst völlig gleichge-

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2015 Seite 17

stellt. In der Evangelischen Frauenarbeit werden frauenspezifische Anliegen aufgenommen und

umgesetzt. Der jährliche Weltgebetstag der Frauen wird in vielen Gemeinden am ersten Freitag im

März gefeiert.

Freiheit: Es war Martin Luther, der von der „Freiheit eines Christenmenschen“ geschrie-

ben hat. „Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan.

Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.“ Lu-

ther hat unter Freiheit etwas ganz Bestimmtes verstanden. Freiheit ist für ihn ein Geschenk Gottes

und zugleich Aufgabe für den Dienst am Nächsten.

Lange Nacht der Kirchen 2015 in Oberloisdorf Die evangelische Tochtergemeinde Oberloisdorf lädt zur „Langen Nacht

der Kirchen“, die mit einem kleinen Empfang ab 18 Uhr startet, bevor Ingeborg

Pelzer um 19 Uhr zu einer „Zeitreise der Evangelischen im Burgenland“ in die

Kirche bittet.

Singen bei Beerdigungen und am Friedhof

Es ist eine schöne Tradition, dass bei Beerdigungen und am Friedhof die Gemeinde singt und so

einen Abschied mit all seinen Gefühlen noch musikalisch untermalt. Leider sind in den letzten Jah-

ren jedoch die SängerInnen bei den Beerdigungen weniger geworden und auch beim Gemeinde-

gesang fehlt einigen „Sangesfreudigen“ die notwendige Sicherheit bzw. Kenntnis der Lieder.

Darum laden wir herzlich ein, das Repertoire aus dem grünen evangelischen Liederbuch „Getrös-

tet“ gemeinsam zu erproben und unter der musikalischen Leitung von Hr. Domanovic durchzuge-

hen

am Dienstag, den 21. April 2015 um 18 Uhr im Gemeindezentrum

(nach Möglichkeit ist das grüne Gesangbuch „Getröstet“ mitzubringen)

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Zum Nachdenken

und

zum Schmunzeln

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Aus dem Pfarrverband

Beten ist Verweilen bei einem Freund – Pfarrverbandgottesdienst in Stoob

Bereits zum dritten Mal fand ein Pfarrverbandgottesdienst in Stoob statt. Der Gottesdienst am 25.

Jänner stand unter dem Thema „Freunde und Freundschaft“.

Pfr. Langer erklärte den Gottesdienstbesuchern aus Stoob, Oberloisdorf und Lutzmannsburg,

dass jeder Mensch im Durchschnitt 324 Freunde hat, egal, ob es sich dabei um Schulfreunde, Ar-

beitskollegen oder die Stammtischrunde han-

delt. Mit Freunden kann man scherzen, Prob-

leme wälzen oder vielleicht auch welche lösen.

Das Gemeinschaftsportal Facebook ermög-

licht – so Langer – den Usern unbegrenzte

Freundschaftsanfragen und bietet allen die

Gelegenheit, Kommentare über den Nächsten

zu posten. Das Internet gewährt dadurch Ein-

blicke ins Privatleben und den privaten Freun-

deskreis und stellt gleichzeitig die tiefere Bedeutung von Freundschaft in Frage.

Dem gegenüber stand der Predigttext, in dem von Jonathan und dessen ehrlicher Freundschaft zu

David die Rede war. Der tiefe Freundschaftsbund zwischen den Männern bot Jonathan die Chan-

ce, für David bei König Saul Fürsprache einzulegen, was nicht nur den König beeindruckte. Pfr.

Langer verwies darauf, dass Freundschaften zwar einer Entwicklung unterliegen und sich im Lau-

fe der Zeit ändern können. Sie schloss aber mit der Zusage, dass der beste Berater und Begleiter

über 365 Tage und ein Leben lang nur Gott sein kann.

Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Pfarrgemeinde Stoob zum Kirchenkaffee ins Gemein-

dezentrum. Dort nutzten alle die Gele-

genheit, die Aktion „Wärmequellen“ zu un-

terstützen: mit jeder verkauften Tasse

Glühwein oder Tee konnte vielleicht ei-

nem Menschen geholfen werden, der sich

ein warmes Zuhause nur unter großen

Entbehrungen leisten kann. Gäste und

Einheimische fühlten sich sehr wohl und

nutzten das Treffen zum Gespräch und

zur Planung weiterer gemeinsamer Aktivi-

täten im Pfarrverband.

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Wir sind Gemeinde

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten

27. März 18:00 Uhr ökum. Passionsgottesdienst mit SI Koch & Bischof Zsifkovics

29. März Palmsonntag GD und parallel Kinder-Gottesdienst

2. April Gründonnerstag 16:30 Uhr: Gottesdienst mit AM

3. April Karfreitag Gottesdienst mit AM

4. April Karsamstag 19:00 Uhr: „Light my fire“ – Jugend-Osternacht, anschl. gemeinsamer Zug zum Sportplatz

5. April Ostersonntag Ostersonntags-Gottesdienst mit AM

6. April Ostermontag KEIN GD in Lutzmannsburg, aber um 10:30 Uhr in Oberloisdorf mit AM

12. April Quasimodogeniti Gottesdienst

19. April Miserikordias Domini Gottesdienst

26. April Jubilate Gottesdienst, parallel Kinder-Gottesdienst

3. Mai Kantate Gottesdienst

10. Mai Rogate Gottesdienst

14. Mai Chr. Himmelfahrt Gottesdienst

17. Mai Exaudi Gottesdienst, 15:00 Uhr: Abschlusspräsentation der Konfirmandinnen

24. Mai Pfingstsonntag Gottesdienst mit AM

25. Mai Pfingstmontag 10:00 Uhr: Konfirmation mit AM

31. Mai Trinitatis Gottesdienst

7. Juni 1. So. n. Trinitatis Gottesdienst

14. Juni 2. So. n. Trinitatis 9:30 Uhr: Pfarrverband-Gottesdienst mit SI Manfred Koch

21. Juni 3. So. n. Trinitatis Familien-GD zum Schulschluss, mit KiGo-Abschluss

28. Juni 4. So. n. Trinitatis KEIN GD in der Kirche, 10:00 Uhr ökum. GD am Sportplatz

5. Juli 5. So. n. Trinitatis Gottesdienst

Impressum: Das Gemeindeblatt erscheint periodisch. Es wird vom Presbyterium der evangelischen Pfarrgemeinde A. B.

Lutzmannsburg herausgegeben!

Pfr. Irmi Langer befindet sich im Mutterschutz. Die Administration übernimmt Superintendent Pfr. Manfred Koch, erreichbar für seelsorgerliche Anliegen, Anfragen,…über den Kurator oder direkt unter 0699 / 188 77 101 bzw. per mail: [email protected] Für Beerdigungen zuständig ist Pfr. Hermann Burgstaller, erreichbar unter 0699 / 188 77 167 Kennen Sie unseren blog? http://evanglutzmannsburg.wordpress.com oder www.evang.lutzmannsburg.at.tf