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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 1 Sorgt euch nicht, sagt Jesus Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Und dieser Satz ist eine klare Zumutung in Zeiten und Tagen, an denen sich die Ereignisse quasi im Stundentakt überschlagen. Denn was gestern noch selbstver- ständlich war, ist heute undenkbar geworden: sich mit Freunden treffen, einander herzlich umar- men, dem Alltag in gewohntem Rhythmus nachgehen. Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Doch sogar die Pflichten, die wir von klein auf lernen, sind gerade außer Kraft gesetzt: in die Arbeit gehen, für den eigenen Lebensunterhalt sorgen, einem geregel- ten, strukturierten Tagesablauf nachgehen, eingeteilt sein zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Viel Zeit ist gerade für etliche Menschen frei geworden. Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Aber wie wird es weitergehen in den nächsten Wochen? Und wel- che Auswirkungen wird der sich verbreitende Coronavirus auf unser Wirtschaftssystem, unser Fi- nanzsystem, unser Sozialsystem, unser Bildungssystem, unser Gesundheitssystem haben und wie werden all diese Bereiche das verkraften? Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Aber die Sorge um Familienangehörige, die den sogenannten Ri- sikogruppen angehören, um Menschen in unserer Umgebung und um uns selbst nimmt stetig zu. Noch können wir nicht absehen, wer aller betroffen sein wird, noch lesen wir nur von Zahlen, ken- nen aber keine Gesichter. Darum: Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Doch dieser Satz ist eine Zumutung für uns alle, die wir gerade ins Ungewisse blicken. Sorglosigkeit ist aber eine Frage des Blickwinkels. Weil Sorglosigkeit nicht die Vergangenheit, nicht das, was wir festhalten, nicht das, worin wir es uns bequem gemacht haben, nicht das, was uns vertraut ist, betrifft. Sorglosigkeit betrifft die Zukunft und Sorglosigkeit kann da entstehen, wo ich bereit bin, der Zukunft in die Arme zu fallen. Der Zukunft in die Arme fallen, indem wir raus aus der Lähmung, der EVANGELISCH in Lutzmannsburg Gemeindeblatt der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Lutzmannsburg

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 1

Sorgt euch nicht, sagt Jesus

Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Und dieser Satz ist eine klare Zumutung in Zeiten und Tagen, an

denen sich die Ereignisse quasi im Stundentakt überschlagen. Denn was gestern noch selbstver-

ständlich war, ist heute undenkbar geworden: sich mit Freunden treffen, einander herzlich umar-

men, dem Alltag in gewohntem Rhythmus nachgehen.

Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Doch sogar die Pflichten, die wir von klein auf lernen, sind gerade

außer Kraft gesetzt: in die Arbeit gehen, für den eigenen Lebensunterhalt sorgen, einem geregel-

ten, strukturierten Tagesablauf nachgehen, eingeteilt sein zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Viel

Zeit ist gerade für etliche Menschen frei geworden.

Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Aber wie wird es weitergehen in den nächsten Wochen? Und wel-

che Auswirkungen wird der sich verbreitende Coronavirus auf unser Wirtschaftssystem, unser Fi-

nanzsystem, unser Sozialsystem, unser Bildungssystem, unser Gesundheitssystem haben und

wie werden all diese Bereiche das verkraften?

Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Aber die Sorge um Familienangehörige, die den sogenannten Ri-

sikogruppen angehören, um Menschen in unserer Umgebung und um uns selbst nimmt stetig zu.

Noch können wir nicht absehen, wer aller betroffen sein wird, noch lesen wir nur von Zahlen, ken-

nen aber keine Gesichter.

Darum: Sorgt euch nicht, sagt Jesus. Doch dieser Satz ist eine Zumutung für uns alle, die wir

gerade ins Ungewisse blicken.

Sorglosigkeit ist aber eine Frage des Blickwinkels. Weil Sorglosigkeit nicht die Vergangenheit,

nicht das, was wir festhalten, nicht das, worin wir es uns bequem gemacht haben, nicht das, was

uns vertraut ist, betrifft.

Sorglosigkeit betrifft die Zukunft – und Sorglosigkeit kann da entstehen, wo ich bereit bin, der

Zukunft in die Arme zu fallen. Der Zukunft in die Arme fallen, indem wir raus aus der Lähmung, der

EVANGELISCH in Lutzmannsburg

Gemeindeblatt der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Lutzmannsburg

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 2

Sorge, hinein ins Ungewisse gehen. Denn da ist Gottes Land und in der Zukunft wohnt Gott, der

zu uns spricht: Keine Angst, ich bin da. So entsteht Sorglosigkeit gerade im Vertrauen auf den

neuen Tag und das Morgen, in dem Gott schon längst da ist.

Was helfen uns die schweren Sorgen,

was hilft uns unser Weh und Ach,

was hilft es, dass wir alle Morgen

beseufzen unser Ungemach?

Wir machen unser Kreuz und Leid

nur größer durch die Traurigkeit.

Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,

verricht das Deine nur getreu

und trau des reichen Himmels Segen,

so wird er bei dir werden neu.

Denn welcher seine Zuversicht

auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

(Ev. Gesangbuch 369,2+7)

Aus unserer Pfarrgemeinde – ein Blick zurück

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Na-

men gerufen, du bist mein“

Am Ewigkeitssonntag wurde im Gottesdienst all jener gedacht, die nicht mehr unter uns sind und

bereits die Ewigkeit schauen. Am Beginn erinnerte Pfarrerin Langer die Gemeinde an jene drei

Herren, die seit dem vergangenen Totensonntag verstorben sind. Unter Nennung der Namen und

des Sterbedatums entzündeten die Konfirmanden für jeden Verstorbenen am Taufstein, also an

jener Stelle, an der wir alle durch die Taufe in die Gemeinschaft der Glaubenden aufgenommen

wurden, eine Schwimmkerze.

In der Predigt sprach Frau Pfr. Langer über den

Tod als ein Erschrecken oder eine Erschütte-

rung, der – einem Erdbeben gleich – jäh ins Le-

ben greift. Für die Zurückbleibenden gilt, das

Sterben zuzulassen und mit der Zeit alte Ge-

wohnheiten durch neue zu ersetzen. So wird

aus dem verwaisten Haus oder dem leeren

Platz am Küchentisch vielleicht ein Treffen mit

Freunden am Nachmittag oder eine Einladung

zum gemeinsamen Ausflug. Schließlich meinte Pfarrerin Langer, dass im Sinne von Jesus der Tod

ein Hindurchgehen zum ewigen Leben darstellt oder anders formuliert: die Worte Jesu sind und

bleiben wertvolle Verbindung zu Gott.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 3

Am Nachmittag besuchten mehr als 100 Menschen nach einer besinnlichen Andacht am Orts-

friedhof die Gräber ihrer Liebsten.

Konfirmation – der TÜV fürs Leben

Am 1. Adventsonntag feierte Pfarrerin Langer mit der Gemeinde das Fest der goldenen Kon-

firmation. Am Beginn wurde jener drei Männer gedacht, die nicht mehr unter uns sind. Zur Erin-

nerung wurden deren Konfirmationssprüche vorgelesen und für jeden eine Kerze angezündet.

In der Predigt präsentierte Pfr. Langer eine Radschraube, die sie vor dem Pfarrhaus in Weppers-

dorf gefunden hatte und die die Frage nach der Sicherheit im Straßenverkehr legitim macht. Be-

zogen auf die Goldene Konfirmation verwies die

Frau Pfarrer auf Parallelen zum Glauben. So wie

das Auto ein Pickerl für den Straßenverkehr

braucht, ist der Konfirmandenunterricht Grundla-

ge für das christliche Leben. Jugendliche, die mit

der Konfirmation ins Leben entlassen werden,

sollten deshalb ihr Wissen anwenden, weil an-

trainiertes Wissen eigentlich stirbt und nur ange-

wendetes Know-How lebt.

Pfr. Langer beschrieb dann den glaubensfernen „Karosseriemenschen“, dem nur die Außenver-

kleidung wichtig ist. Sie stellte fest, dass der Glaube auch einen Motor braucht und ein Lenksys-

tem, das nur die Hoffnung sein kann. Wenn dann noch die Liebe als Treibstoff wirkt, wird ein Le-

ben im Glauben gelingen. Auch wenn die goldenen Konfirmanden in der Rückschau auf 50 Jahre

die eine oder andere Schraube bestimmt nachjustieren mussten, bleiben Glaube, Hoffnung und

Liebe wertvolle Begleiter im Leben. Denn damit besteht man jeden TÜV-Test und kommt sicher

und wohlbehalten ans Ziel.

Nach der Predigt überreichte Kurator Magedler Erinnerungsurkunden mit dem Konfirmations-

spruch und Pfr Langer sprach jedem Jubilar einen persönlichen Segen zu.

Beim Abendmahl erinnerten sich die Jubilare an jenen Tag vor 50 Jahren, an dem man zum ers-

ten Mal zu Brot und Wein geladen wurde. Das gemeinsame Mittagessen bot die Gelegenheit,

Events der letzten 5 Jahrzehnte zu reflektieren und Antworten auf die Frage „Weißt du noch….?“

zu finden.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 4

Traditionell und modern – ein besonderes vorweihnachtliches Konzert

Das diesjährige Adventkonzert fand am 2. Adventsonntag statt und lockte 300 Personen aus allen

Teilen des Bezirkes in unsere festlich beleuchtete Kirche. Unter dem Titel „Immer, wenn es

Weihnacht`wird“ boten lokale Talente eine

besinnliche Vorstellung und überzeugten mit

perfekten Darbietungen.

Die „Oberrabnitzer Gsaungsbriada“ zogen

sämtliche Register ihres Könnens. Sie über-

zeugten mit Liedern wie „Ave verum“ oder „Pa-

nis Angelicus“.

„Engel singen Jubellieder“ oder auch „Vom

Himmel hoch, da komm ich her“ waren u.a. Beiträge vom Lutschburger Weinklang. Die Damen

und Herren präsentierten auch „You raise me up“ und schufen damit eine vorweihnachtliche

Stimmung, die wir alle in hektischen Zeiten so sehr vermissen.

Cornelia Seidl absolvierte ihren ersten Auftritt

vor heimischem Publikum. Sie wurde bei

„Thank God, it’s Christmas“ von Hannes Ohr

am Keyboard begleitet. Gemeinsam mit Markus

Rohrer überraschte sie mit einem perfekten

„Feliz Navidad“.

Hannes Ohr und seine Freunde brachten den

Gästen Weihnachtslieder im typischen Hannes

Top-Music-Sound zu Gehör.

Der Jüngste im Bunde war David Schedl. Er

marschierte couragiert mit seiner Trommel am

Mittelgang zum Altar und schlug den Rhythmus

zum „Little Drummer Boy“ fehlerfrei.

Drei Gemeindevertreterinnen lasen besinnli-

che und lustige Texte über die Adventszeit und

brachten damit den einen oder anderen zum

Nachdenken oder auch zum Schmunzeln. Pfar-

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 5

rerin Langer führte durchs Programm. Sie fand immer die passenden Worte zu den diversen

Highlights. Zum Schluss bedankte sich Kurator Magedler bei den Akteuren des Abends für die

Darbietungen und überreichte kleine Geschenke.

Traditionell endete das Konzert mit einem Medley, in dem u.a. auch die „Weihnacht‘ wia’s früher

war“ von Hannes Ohr besungen wurde. Das Publikum sang begeistert mit und spendete allen

Mitwirkenden entsprechenden Applaus.

Im Anschluss lud die Pfarrgemeinde zur Agape auf den Kirchenplatz. Dort gab es Kuchen, Tee

und Glühwein. Der Duft von Zimt und Orangen legte sich schnell über den Platz und machte die

Gäste hoffentlich bereit für das Fest der Feste, an dem ein kleines Kind für uns alle auf die Welt

kommt und Frieden und Gerechtigkeit bringen soll.

Ein Christbaum voll mit weißen Bändern – Weihnachten 2019

Heilig Abend – das ist jener Zeitpunkt im Jahr, an dem Kinder wie Zugvögel aus allen Richtungen

nach Hause fliegen oder an dem so mancher Lutschburger / so manche Lutschburgerin den Weg

zurück zu den Wurzeln findet und in der Heimatkirche gemeinsam mit Familie und Freunden einen

Gottesdienst mit traditioneller Liturgie feiert.

In der Tat haben am Heiligen Abend viele Menschen die traditionelle Christvesper in unserer Kir-

che besucht und ein Weihnachtsfest mit viel Pathos und einer einzigartigen Stimmung erlebt.

Der „Lutschburger Weinklang“ eröffnete den Gottesdienst mit dem Musikstück „Herbei, o ihr Gläu-

bigen“. Pfarrerin Langer wies in den Gebeten auf die Menschwerdung Gottes hin und darauf, dass

das Weihnachtsfest Menschen aus nah und fern miteinander verbindet, weil Gott durch Jesu Ge-

burt Himmel und Erde überbrückt und damit nicht nur Grenzen überwindet, sondern allen Mensch-

lichkeit lehrt.

In der Weihnachtsansprache machte Pfr. Langer

das Verpacken von Geschenken zum Thema

und lenkte die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf

die Bänder, die ein Geschenk erst so richtig

schön und spannend erscheinen lassen. Sie er-

zählte deshalb eine Geschichte, die sich um die

Weihnachtzeit zugetragen hatte:

Zwei Männer sitzen in einem Zugabteil und kommen miteinander ins Gespräch. Weil der Ältere ei-

ne gewisse Unruhe beim Gegenüberüber spürt, erkundigt er sich nach dem Befinden des Jünge-

ren und erfährt, dass dieser eben erst aus dem Gefängnis entlassen worden war und jetzt auf dem

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Weg zu seiner Familie ist. Damit er erkennt, ob er den Seinen auch willkommen ist, sei ausge-

macht worden, ein weißes Band auf den Baum vor dem Elternhaus zu hängen.“Würde ein weißes

Band hängen, würde er aus dem Zug aussteigen. Würde der Baum aber kahl sein, würde er im

Zug sitzen bleiben und nie wiederkehren.“

So nähert sich der Zug dem Heimatort und die Spannung im Abteil steigt. Als der junge Mann sein

Elternhaus erblickt und am Baum viele weiße Bänder entdeckt ist er glücklich und erlebt sein per-

sönliches Weihnachtswunder. Denn diese Bänder sagen ihm: „Du hast einmal versagt, aber wir

geben dir noch viele Chancen, denn wir glauben an dich!“.

Mit dieser Erzählung schuf Pfr. Langer Parallelen zum Weihnachtswunder von vor 2000 Jahren im

Stall von Bethlehem. Denn auch dort spielen diejenigen eine Rolle, die an den Rand gedrängt

oder von anderen verurteilt wurden. Dass Gott zu ihnen kommt - klein und unscheinbar – ist ein

Zeichen so wie die weißen Bänder am Baum: kleine Ursache – große Wirkung. Denn zu Weih-

nachten geht es um die Kraft des Unscheinbaren, um Werte, die sich nicht durch Gold messen

lassen. Es geht um Menschlichkeit, Herzenswärme, um ein offenes Zugehen aufeinander und um

das Band der Liebe, das uns von Weihnachten ausgehend miteinander verbindet. Deshalb häng-

ten die Konfirmandinnen, Pfr. Langer und Kurator Magedler weiße Bäder auf den wunderschön

geschmückten Christbaum in der Hoffnung, dass diese jedes Herz erreichen mögen.

Nach dem Vater Unser erlosch die Beleuchtung und in hunderten Augen spiegelten sich die Ker-

zen des Christbaumes. Der ins blaue Licht getauchte Altarraum, der mit weißen Bädern verzierte

Weihnachtsbaum und das ewige Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ zauberten eine

Stimmung in die Kirche, die wir alle am Heiligen Abend so sehr schätzen.

Unter dem Geläute der Glocken wünschten sich die Besucher ein gesegnetes Weihnachtsfest und

gingen dann in die privaten Weihnachtsfeiern. Man darf hoffen, dass auch in den Häusern das ei-

ne oder andere weiße Band als Symbol für Vergebung und Neuanfang Zeugnis gibt.

Der Gottesdienst am Christtag stand unter einem Wort aus dem Titusbrief. Frau Pfarrer Langer

stellte in der Predigt fest, dass sich viele angesichts einer dunklen Welt Rettung oder Veränderung

erhoffen. Weil der Einzelne aber wenig ändern wird können, kann Gott der Welt eine neue Qualität

geben. Aus Mitgefühl mit den Menschen hat er Jesus in die Welt gesandt und damit die Realität

des Lebens angenommen. Weil Gott durch seinen Sohn das echte Leben mit Hunger, Durst, Lie-

be und Leid gespürt hat, dürfen wir als Christen auf Rettung und Veränderung hoffen. Deshalb

wünschte Pfr. Langer den Gottesdienstbesuchern auch ein hoffungsvolles Weihnachtsfest. Und

genau diese Hoffnung war auch beim Abendmahl spürbar.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 7

Jesus Christus gestern, heute und derselbe auch in Ewigkeit

Im Gottesdienst am Altjahresabend machte sich Pfr. Langer Gedanken über das Loslassen und

erinnerte in ihrer Ansprache an „Hans im Glück“, ein Märchen der Gebrüder Grimm, das vor 200

Jahren erstmals veröffentlicht wurde.

Sie stellte den Protagonisten des Märchens vor, der für sieben Jahre harter Arbeit einen Gold-

klumpen erhalten hatte. Diesen tauschte er dann der Reihe nach gegen ein Pferd, eine Kuh, ein

Schwein, eine Gans und schließlich gegen einen Wetzstein ein. Bei jedem Tausch fühlte sich

Hans weder betroffen, noch verärgert – im Gegenteil: er freute sich über das Neue, das er erhal-

ten hatte und fühlte sich vom Glück bevorzugt. Und als ihm zu guter Letzt noch der Wetzstein in

den Brunnen fiel und er mit leeren Händen dastand, blieb er trotz der Verluste glücklich: „So glück-

lich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne. Mit leichtem Herzen und frei

von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.“

Diesem Märchen stellte Pfr. Langer das Wort aus dem Hebräerbrief gegenüber, das Jesus in drei

Dimensionen sieht.

„Jesus gestern“ war geprägt von seinem Wirken; denn was er getan hat, wurde bewundert und

weitergegeben.

„Jesus heute“ galt den Hebräern der zweiten und dritten Generation als wichtiger Leitsatz und

als Lebensmotto.

„Jesus in der Zukunft“ stellt ein Angebot Gottes an uns dar. Denn ein Leben ohne Werte, Sinn

und Inhalt macht nicht glücklich und schon gar nicht froh. Weil Gott jeden Einzelnen mit Gnade

ansieht dürfen wir erkennen, dass der Mensch für Gott kein Ballast ist, sondern wertvollster Teil

der Schöpfung. Und deshalb darf man an der Schwelle zum Neuen Jahr glücklich sein über das

Ja Gottes und ihm dafür danken.

Den Dank gab Frau Pfr. Langer an die Gottesdienstbesucher weiter. Sie bedankte sich bei allen,

die sich in der Pfarrgemeinde engagieren – und aufmerksame Zuhörer staunten nicht schlecht

über die vielen Aufgaben, die die im Vordergrund oder im Hintergrund unentgeltlich erledigt wer-

den. Ihnen allen und all jenen, die fleißig die Gottesdienste besuchen, sei deshalb auch an dieser

Stelle ein herzliches Dankeschön gesagt.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 8

Ich glaube, hilf meinem Unglauben

Der Gottesdienst zu Neujahr stand unter der Jahreslosung

aus Markus 9,24. Pfr. Langer predigte über den Vater, dessen

Sohn von einem bösen Geist befallen war. Hilfesuchend

bringt er das Kind zu Jesus und legt ihm seine Leidensge-

schichte dar. In seiner Verzweiflung bekennt der Vater: ich

glaube, hilf meinem Unglauben. Die Taschenkalender, die die

Gottesdienstbesucher am Eingang erhalten hatten, stellten

die Situation des sich nach Vertrauen sehnenden Vaters dar.

Ist die rote Figur in der Grafik der Künstlerin Stefanie Bahlin-

ger dieser Vater, rot vor Anstrengung, seinen Sohn zu retten?

Rot vom Weinen und Schreien um Hilfe? Sind die ausgebrei-

teten Arme eine Geste der Kapitulation? Immer wieder hat er

versucht, die Hoffnung nicht aufzugeben. Jetzt kann er nicht

mehr, hängt fest, hängt in der Luft. Damit steht er für alle Geschöpfe, die den Boden unter den

Füßen verloren haben und sich nach Rettung sehnen. Für die Unsicheren, die nicht wissen, wem

sie noch vertrauen oder an was sie noch glauben können. Für die vergeblich nach Orientierung

Suchenden. Und auch für die, die sich ihres Glaubens gewiss sind und deren Glaube plötzlich

durch eine Grenzerfahrung ins Wanken gerät.

Jesus kommt genau zum richtigen Zeitpunkt zu dem Vater und greift ein. Deshalb kann das Bild

auch anders interpretiert werden:

Die rote Figur in der Mitte wird zu Christus, der mich mit ausgebreiteten Armen empfängt. Durch

sein Leiden und Sterben zerreißt Jesus den Vorhang zum Allerheiligsten, fällt die Mauer, die uns

Menschen von Gott trennt. Angedeutet durch die dunkelblauen Fasern am Rand des Ausschnitts.

Große Energie strahlt von Jesus Christus aus. Er stellt sich in den Riss, macht den Weg frei. Er

eröffnet einen weiten Raum, und schiebt kraftvoll Mauern der Angst und Sorge weg, die mir und

meinem Glauben die Luft zum Atmen nehmen

Intuitiv setzt der Vater die sprichwörtliche Einsicht: „Not lehrt beten“ um und ruft: Ich glaube; hilf

meinem Unglauben!

Dieses Bekenntnis ist ein Gebet der Hingabe an Jesus, dem nichts unmöglich ist. So können die

Zacken in der Grafik auch dafür stehen, dass er diesen Sprung des Glaubens wagt im Vertrauen

darauf, dass Jesus ihn auffängt. - Wenn das kein Glaube ist! Ein Glaube, der seine Kraft aber nie

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 9

aus sich selber bezieht. Der nur lebendig bleiben und wachsen kann, wenn er in Jesus verwurzelt

ist.

Und doch gibt es immer wieder Zeiten, in denen man Jesu Nähe, seine Kraft, sein konkretes Ein-

greifen vermisst. Zeiten, in denen unser Glaube wankt. Was hindert uns dann zu rufen: Ich glaube;

hilf meinem Unglauben!

Weil uns Jesus viel zu- und anvertraut, können die drei braunen Treppen am unteren Bildrand

auch als Glaubensstufen gesehen werden, die man erklimmen muss, um Antworten zu finden. Ei-

ne Antwort ist auf jeden Fall das Gebet, das in jeder Situation hilft und zwar auch dann, wenn uns

Jesus herausfordert, über uns selbst und unsere Möglichkeiten hinauszuwachsen.

Hallo Freunde!

Eigentlich habe ich mir vorgenommen, die heurigen Weihnachtsfeiertage besinnlich vor dem

Fernsehapparat zu beschließen. Doch es ist

zum Glück anders gekommen! Ich habe nämlich

wieder den Ball der Pfarrgemeinde Lutzmanns-

burg besucht und einen unterhaltsamen Abend

verbracht.

Unter dem Motto „Musik ist die beste Stär-

kung für einen betrübten Menschen. Da-

durch wird das Herz wieder zufrieden, neu

belebt und erfrischt“ präsentierte die Pfarrgemeinde am 7. (!!) Ball ein buntes Programm der

Superlative. Der Ballsaal war – wie könnte es anders sein? – in den Kirchenfarben dekoriert. Die

gelben Tulpen in den Vasen harmonierten mit den violetten Tischläufern. Von unserem Sitzplatz

aus hatten wir einen guten Ausblick auf das Ballgeschehen. Es gab kaum freie Plätze, was die

Veranstalter bestimmt gefreut hat.

Die Polonaise war der „Hammer“ schlechthin. Ich habe gar nicht gewusst, dass man mit nur vier

Mädchen und acht Burschen wirklich interessante Figuren auf der Tanzfläche choreografieren

kann. Dreierformationen wechselten mit Paartänzen ab und so ergab sich wieder ein durchdachter

schwarz- weiß-Effekt. Die Besucher spendeten den hübschen Damen und feschen Herren tosen-

den Applaus der den Akteuren ein erlösendes Lächeln ins Gesicht zauberte.

Frau Pfarrer Langer und Kurator Magedler freuten sich in ihrer Begrüßungsansprache über die

vielen Besucherinnen und Besucher und hießen auch einige Ehrengäste wie z.B. Pfr. Daniela

Weber, Pfr. Stefan Grauwald, Ratsvikarin Silvia Toth oder Vbgm. Roman Kainrath willkommen.

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Hannes Top Music und die Oberloisdorfer Dorfmusikanten sorgten für Tanzmusik vom Feinsten.

Mit diesen beiden Gruppen war garantiert, dass die Tanzfläche nie leer wurde.

Übrigens: beim Tanzen hat man ja auch die Möglichkeit, sich die Gäste genauer anzuschauen. An

den Tischen saßen Stoober, Kobersdorfer, Oberloisdofer und auch einige Weppersdorfer. Irgend-

wie hatte ich aber den Eindruck, dass mehr auswärtige Gäste als Lutschburger selbst diesen Ball

besucht hatten – aber vielleicht täusche ich mich auch.

An der Bar der Pfarrgemeinde konnte man den Frizzante rose oder den Veilchenspritzer verkos-

ten. Ich habe beide probiert und möchte euch mitteilen, dass beide Getränke einfach super ge-

schmeckt haben!

Um ca. 22.30 Uhr fand der erste Teil der Mitter-

nachtseinlage statt. Thomas Köppel präsentierte

ein Stepp-Solo mit dem er sich in Kroatien souve-

rän den Weltmeistertitel holte. Die Zuschauen

waren begeistert und forderten eine Zugabe. Im

Anschluss wurden die 12 Haupttreffer verlost.

Eine Sacherschnitte mit dem Bild der Lutz-

mannsburger Pfarrkirche war dabei der optische

Hingucker. Die Gewinner freuten sich aber auch über diverse Geschenkkörbe, Weinkörbe, Skulp-

turen des ortansässigen Keramikers Ottokar Sliva oder auch über einen wunderschönen Übertopf

von Anica Keramik. Als Hauptpreis wurde eine

Heißluftfriteuse ausgespielt - leider habe ich diese

nicht gewonnen, obwohl sich meine Frau schon

seit langem so ein Ding in der Küche wünscht.

Dann folgte das Highlight des Abends. Die Ju-

gendlichen aus Lutzmannsburg und Stoob prä-

sentierten vier Showacts, die professioneller

nicht sein konnten. Teil 1 war eine James Bond

Nummer. Dem entsprechend traten die Burschen

mit Sonnenbrillen auf und beeindruckten ihre Mädchen mit waghalsigen Stunts. Bei Burlesque

zeigten sich die Mädchen ziemlich freizügig mit Federboa und Highheels. Eher gemütlich wirkte

dann die Interpretation von Mary Poppins, die die 4 Burschen perfekt darboten. Sie zeigten in

weißen Tank Tops und mit Opa Kapperln Ausschnitte aus dem Musicalfilm und erhielten für ihre

Darstellung einen Extraapplaus. Zum Schluss wurde Hairspray gezeigt. Bei dieser Performance

war die Atmosphäre der wilden 60er Jahre spürbar. Alle Darbietungen wurden von Thomas Köp-

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pel choreografiert und waren eingebunden in ei-

ne fiktive Geschichte im Wohnzimmer des Kura-

tors nach einer anstrengenden Ballnacht.

Die Tombola ist ein Markenzeichen des Pfarr-

balls und deshalb möchte ich noch erwähnen,

dass ich einige wertvolle Treffer mit nach Hause

nehmen konnte. Die Sachertorte hat natürlich

himmlisch geschmeckt!!

Man konnte spüren, dass sich die Besucher wirklich wohl gefühlt haben. Alle erlebten eine Tanz-

veranstaltung, die zweifelsohne zum Höhepunkt des Faschings in Lutzmannsburg zählt. Erst ge-

gen drei Uhr in der Früh lichteten sich die Sitzplätze im Saal. Als Hannes Ohr das Lied von der

„Wahren Freundschaft“ anstimmte, entstand aber doch ein großer Kreis von glücklichen Ballbesu-

chern.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Veranstaltern für diesen unvergesslichen Abend bedan-

ken. Sie alle haben uns Gäste erfahren lassen, dass es in einer oberflächlichen Zeit zum Glück

doch noch Events gibt, die Festlichkeit, Tradition und Gemütlichkeit hochhalten. Für mich steht

deshalb eines fest: eine derart kurzweilige Veranstaltung wie diesen 7. Pfarrball gibt es in ganz

Österreich nicht. Die Verantwortlichen haben viel geleistet und uns mit Fleiß und guten Ideen – frei

nach Martin Luther - „neu belebt und erfrischt“.

Liebe Grüße!

ps: Die Videos, die in den sozialen Netzwerken zu finden sind sind großartig und machen mich

glücklich, dass auch ich Teil der großen Ballfamilie sein durfte. Tausend Dank dafür.

pps: Beim Nach-Hause-Gehen habe ich mit einigen Besuchern gesprochen und dabei folgende

Meinungen eingeholt:

„Ich bin an diesem Abend um Jahre jünger geworden!“

„Die Jugend von heute ist gar nicht so schlecht, wie viele Medien behaupten. Im Gegenteil: wir

dürfen stolz auf diese Mädchen und Burschen ein!“

„Kirche ist mehr als Gottesdienst. Sie ist eine Wohlfühlinsel.“

„Ich ziehe meinen Hut vor den Gemeindevertreterinnen. Sie haben Übermenschliches geleistet.“

„Macht so weiter! Gemeindeleben kann nur so funktionieren!“

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Impulse für unsere Pfarrgemeinde

Das evangelische Bildungswerk Burgenland veranstaltete

am 1. Feber erstmals den traditionellen Gemeindevertre-

tertag als Impulstag. Gestartet wurde um 9.30 Uhr mit ei-

ner Andacht, in der die Obfrau des EBB, Pfr. Tanja Siele-

mann die Situation unserer Kirche mit jenem Geschehen

verglich, als Freunde einen Gelähmten zu Jesus brachten,

ihn um Hilfe baten und schließlich Heilung des Kranken er-

lebten.

Mag. Inge Schandl führte durch das Programm und bat die

Anwesenden entsprechend ihrer Funktion zu einer Ken-

nenlernrunde. Dabei öffnete sich der Blick über den eige-

nen Kirchturm hinweg in andere Pfarrgemeinden.

Gerhild Herrgesell, OKR für Kirchenentwicklung fesselte

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit ihrem Impulsreferat. Sie zeigte Beispiele aus österreichi-

schen Pfarrgemeinden, die „es besonders gut machen“ und mit innovativen Ideen und nachhalti-

gen Projekten wertvolle Initiativen im Gemeindeleben setzen.

Nach einer Kaffeepause trafen sich die Arbeitsgruppen zum Gedankenaustausch. Unter dem Ar-

beitstitel „Kirche der Zukunft“ wurden folgende Themen diskutiert:

Junge Kirche mit Kindern: für immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft verliert christlicher

Glaube an Bedeutung. Es stellt sich die Frage, ob man sich damit abfinden soll oder ob und vor al-

lem wie man Anstöße für eine junge Kirche mit Kindern setzt.

Kirche und Musik: „Wer singt, betet doppelt“, heißt es. Wie aber kann man Kirche auch in Zu-

kunft zum S(w)ingen bringen?

Erwartungen an die Kirche: jedem Menschen Recht getan ist eine Kunst, die niemand kann.

Diese Gruppe versuchte Antworten auf die Frage man den unterschiedlichen Erwartungen an Kir-

che zu finden.

Sichtbare Kirche: Ideen zur öffentlichen Wahrnehmung von Kirche wurden in diesem Workshop

diskutiert.

Kirche und Geld: in dieser Runde wurden kreative Wege der Finanzierung besprochen und das

Spannungsfeld Kirche und Geld unter die Lupe genommen.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 13

Dann präsentierten die Gruppen die Ergebnisse. Gestärkt mit Reisesegen und voll mit neuen

Ideen machten sich die Teilnehmer des Impulstages in ihre Gemeinden auf um dort neue Anstöße

für ein lebendiges Miteinander zu geben.

Yulia und die Folgen

Sturmtief Yulia ist Ende Feber auch über Lutzmannsburg gezogen und hat unsere

Pfarrgemeinde ihre Kraft als Naturgewalt spüren lassen. Mit Windspitzen von bis zu

100 km/h war es für Yulia ein leichtes, den Rauchfang im Pfarrhaus umzuwerfen.

Dabei ist das Dach auf einer Länge von mehreren Metern beschädigt worden. Zwei Presbyter ha-

ben den Schaden notdürftig mit Planen behoben bis der Dachdecker am Aschermittwoch mit den

Reparaturarbeiten beginnen konnte. Dabei stellte sich heraus, dass auch der zweite Rauchfang

einem weiteren Sturmtief sicher nicht standhalten wird können, weshalb auch dieser Kamin fach-

männisch abgetragen werden musste. Über die Sturmschadenversicherung konnten die erhebli-

chen Kosten auf ein für die Pfarrgemeinde erschwingliches Maß reduziert werden.

An dieser Stelle sei deshalb wieder einmal auf

den Kirchenbeitrag verwiesen, mit dem die

Pfarrgemeinde „am Leben gehalten werden

kann“. Jeder Euro und jeder Cent wird ge-

braucht, um die vielen Verpflichtungen, die uns

auferlegt sind, zu erfüllen und unvorhersehbare

Arbeiten an Kirche, Pfarrhaus oder im Gemein-

dezentrum durchzuführen.

Yulia hat bewiesen, dass „der Herr fürwahr einen

Starken und Mächtigen in Bereitschaft hat. Wie ein … schneidender Sturm wird er … mit der Hand

zu Boden werfen“ (Jes. 28,2

PS: Ob die Fenster im Gemeindezentrum einem weiteren Sturm standhalten werden, wird sich

weisen. Überlegungen zur Sanierung laufen bereits. Denn: „kein Mensch hat Macht über den

Wind, dass er den Wind aufhalten könnte!“ (Pred. 8,8.)

Michael Chalupka über das Kreuz im öffentlichen Raum

Gehört ein Kreuz ins Klassenzimmer, in den Gerichtssaal oder ins Krankenzimmer im Spital? Die-

se Diskussion wird geführt, und sie wird teils mit Argumenten geführt, die wenig mit dem christli-

chen Ursprung des Kreuzes zu tun haben.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 14

Woran erinnert nun Christinnen und Christen das Kreuz, wenn sie es sehen? Zuerst an Jesus

Christus, seinen gewaltsamen Tod und seine Auferstehung, die den Tod überwunden hat. Dass

ein Marterinstrument zum Zeichen des Lebens, der Überwindung des Todes und der Versöhnung

geworden ist, war von Anbeginn schwer begreiflich. Den einen sei es ein Ärgernis und den ande-

ren eine Torheit, schrieb der Apostel Paulus in seinem Brief an die Korinther.

Für uns Christinnen und Christen ist das Kreuz ein Zeichen der Versöhnung und der Liebe Got-

tes. Deshalb ist es gut, wenn das Kreuz auch im öffentlichen Raum seinen Platz hat. Dort aber er-

innert es uns immer an die Menschenwürde, die Nächstenliebe und daran, dass menschliches

Leid überwunden werden soll. Das Kreuz ist kein Kulturlogo, dadurch würde seine Botschaft ver-

wässert. Mein Vater, der wenig Begeisterung für meinen Entschluss, Theologie zu studieren, auf-

brachte, schenkte mir trotzdem ein kleines goldenes Kreuz zu Studienbeginn. Weil ich ihn liebte,

trug ich es bis ich einem etwas älteren Studenten aus Kärnten begegnete, der mich barsch zu-

rechtwies: „Des Kreuz trogt ma auf dem Bugl!“ So habe ich das dann auch gehalten.

(evang.at/zeichen der versöhnung)

Michael Chalupka schreibt am 10. und 12. März über Gottesdienste und kirch-

liche Veranstaltungen:

Mit großem Bedauern muss ich Sie über die Entwicklung bei der Eindämmung der Pandemie

durch das Coronavirus informieren. Nachdem die Bundesregierung gestern Maßnahmen erlas-

sen hat, denen die Evangelische Kirche zum Schutze der Schwächsten selbstverständlich folgt,

wurden die Kirchen und Religionsgemeinschaften heute Mittag spontan zu einem Gespräch mit

der Bunderegierung ins Bundeskanzleramt gebeten.

Die Bundesregierung hat uns heute gemeinsam mit allen anderen Kirchen und Religionsgesell-

schaften dringend aufgefordert, alle Veranstaltungen zu verschieben und auch Gottesdienste aus-

zusetzen oder auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Nach der Einschätzung der Experten ist es im

Moment besonders wichtig, dem exponentiellen Anstieg an Corona-Infektionen durch eine absolu-

te Minimierung von Sozialkontakten entgegenzuwirken. Die Bundesregierung will diese weitere

Beschränkung nicht auf dem Verordnungswege erlassen, sondern appelliert hier an die Vorbild-

wirkung der Kirchen für andere Teile der Gesellschaft. Ich erwarte und hoffe, dass dies auch zu

einer Gleichbehandlung aller anderen gesellschaftlichen Gruppen führen wird.

Die Behörden können Veranstaltungen untersagen, die ein Zusammenströmen größerer Men-

schenmengen mit sich bringen, sofern und solange dies zum Schutz vor einer Weiterverbreitung

des Virus unbedingt erforderlich ist. Auch unsere Gottesdienste und kirchlichen Veranstaltungen

sind hiervon betroffen. Zwar gilt das Recht auf freie Religionsausübung weiterhin, doch muss die-

ses Recht mit dem Recht von anderen auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit sowie den

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 15

öffentlichen Interessen abgewogen werden, wobei besonders auf die schwächsten und am stärks-

ten gefährdeten Personen Bedacht genommen werden muss.

Die behördlich angeordneten Maßnahmen sind einzuhalten und alle Empfehlungen der Gesund-

heitsbehörden nach Möglichkeit umzusetzen. Daher gibt es derzeit keine Änderungen für Gottes-

dienste und Veranstaltungen mit unter 100 Besuchern. Gottesdienste mit mehr als 100 Besu-

chern ebenso wie Hochzeiten, Beerdigungen und Veranstaltungen mit mehr als 100 Teil-

nehmern und Teilnehmerinnen können aber nicht stattfinden. Zeichnen sich daher Gottes-

dienste und Veranstaltungen mit einer entsprechenden Teilnehmerzahl ab, muss vor Ort mit je-

weils für die konkrete Situation geeigneten Mitteln reagiert werden.

Für die Evangelische Kirche ist die weitere Beschränkung kirchlichen Lebens und vor allem des

gottesdienstlichen Lebens der Gemeinde ein schmerzvoller Schritt. Denn gerade in belastenden

Zeiten ist die frohe Botschaft des Evangeliums für Glaubende ein Lebensmittel, das ihnen nicht

vorenthalten werden darf. Aus Liebe zum Nächsten und vor allem zum besonderen Schutz der

älteren und besonders gefährdeten Menschen ist die Evangelische Kirche jedoch bereit, ihren Bei-

trag zu leisten. Die Empfehlung der Experten und Expertinnen und der Bundesregierung ist auch,

die Gottesdienste derzeit auszusetzen. Die Kirchen und Religionsgemeinschaften haben sich ent-

schlossen, diese Empfehlung in ihrem jeweils eigenen Bereich zu unterstützen und Gottesdienste

„weitestgehend“ auszusetzen.

Diese Maßnahmen sollen ab Montag und vorerst bis zum Palmsonntag gelten. Empfehlungen für

den Umgang mit der Feier der Karwoche und der Ostergottesdienste werden von der Kirchenlei-

tung zeitgerecht übermittelt.

Ich bitte daher alle Presbyterien, der dringenden Empfehlung der Bundesregierung und der Kir-

chenleitung nachzukommen, ihre Verantwortung und Zuständigkeit nach der Kirchenverfassung

wahrzunehmen und kirchliche Feierlichkeiten inklusive Hochzeiten, Taufen sowie sonstige Veran-

staltungen abzusagen, zu verschieben oder nur mehr im engsten Familienkreis abzuhalten. Die

Aussetzung der Gottesdienste liegt in der Evangelischen Kirche in der Verantwortung der Presby-

terien. Dabei sind die lokalen Besonderheiten in der Entscheidungsfindung abzuwägen. Die Su-

perintendenten sowie ich selbst stehen natürlich jederzeit zur Verfügung.

Die Kirchen sollen aber insbesondere zu den üblichen Gottesdienstzeiten weiter offen bleiben, um

den Menschen Gelegenheit zum Gespräch, zur Andacht und zum Gebet zu geben. Denn gerade

jetzt sind Zuwendung, Zuspruch, Trost und Hilfe wichtig, und ich bedanke mich bei allen, die hier-

für zur Verfügung stehen! In welcher Weise das kirchliche Leben, die Seelsorge und die Verkündi-

gung in den nächsten Wochen gestaltet werden sollen, kann den Gemeinden im Gottesdienst am

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 16

kommenden Sonntag bekanntgegeben werden. An einem zusätzlichen Verkündigungsangebot,

das online mitgefeiert werden kann und zum Gebet einlädt, wird derzeit gearbeitet.

Nachdem die Bundesregierung zur Eindämmung der Infektionen durch das Coronavirus beschlos-

sen hat, Schulen zu schließen und den Unterricht bis Ostern einzustellen, ist damit auch der Kon-

firmandenunterricht in den Pfarrgemeinden jedenfalls bis Ostern auszusetzen. Ebenso sind

Freizeiten im Zusammenhang mit der Konfirmandenarbeit abzusagen, analog der Absage von

Schulveranstaltungen und Exkursionen.

Grundsätzlich gilt diese Maßnahme so lange, bis die Bundesregierung nach dem Epidemie - Ge-

setz die einschränkenden Maßnahmen aufhebt. Wir bitten die Verantwortlichen in den Pfarrge-

meinden um Verständnis für diese Maßnahme, ggf. kann auch überlegt werden, die Konfirmation

in den Herbst zu verschieben.

Ebenso ersuche ich, von Sitzungen der Gemeindevertretung abzusehen. Eine Verfügung mit

einstweiliger Geltung zur Erstreckung der Frist zur Vorlage der Rechnungsabschlüsse ist bereits

auf dem Weg.

Ich ersuche Euch und Sie, der derzeitigen Situation mit Zuversicht und Gottvertrauen ent-

gegenzutreten. Bei aller körperlichen Distanz, die in diesen Tagen nötig ist, ist es zugleich

notwendig, im Glauben näher zusammenzurücken, füreinander zu beten, dass einer dem

anderen zum Segen werde.

Ich grüße Euch und Sie mit der heutigen Tageslosung:

„HERR, führe meine Sache und erlöse mich; erquicke mich durch dein Wort.“

Ihr / Euer Bischof

Michael Chalupka

Zum Nachdenken

Wenn du mit einer Person aus der Bibel auf einen Kaffee gehen könntest, wen würdest du

wählen und wieso?

Johannes – vielleicht könnte er

Teile der Offenbarung genauer

erklären!

Mit Hiob. Ich würde

ihn ganz, ganz fest

umarmen!

Mit Lea würde ich gerne reden und hören,

was sie zu sagen hat. Sie ist so eine un-

gerecht behandelte, leise Persönlichkeit!

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 17

Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid

Wir trauern um

Karl PRICKLER 95. Lj

Evangelisch von A bis Z

Unterricht: Jedes evangelische Kind hat Anspruch auf Unterricht im Fach

Evangelische Religion. Dieser Unterricht unterliegt einer gemischt staat-

lich – kirchlichen Aufsicht. In den Höheren Schulen kann der Pflichtgegens-

tand auch als Maturafach gewählt werden. Der Lehrplan wird von der

Kirche erstellt und vom Bildungsministerium approbiert. Er folgt lebens-

und kompetenzorientierten Grundlinien. Ziel des Religionsunterrichts ist die Vermittlung der Glau-

bensgrundlagen und deren kritische Reflexion. Darüber hinaus werden die Diskursfähigkeit mit

anderen Konfessionen geschult und Kriterien für ethische Entscheidungsfindungen vermittelt.

14-Jährige dürfen in diesem spannungsgeladenen Alter den Konfirmandenunterricht erle-

ben. Dieser vermittelt den Jugendlichen die Schönheit des Glaubens in zeitgemäßen Unter-

richtsformen und Begegnungen. Pfarrer Stefan Grauwald bemüht sich mit seinen Mitarbeitern, den

Konfi-Unterricht nicht nur mit inhaltlichen Einheiten zu füllen, sondern auch Gemeinschaftsphasen,

Spiele, Erfahrungselemente oder kreative Ideen einzubinden. Unsere Konfis sind eingeladen, sich

am Gemeindeleben zu beteiligen – darüber würden sich alle Lutschburger freuen!

U

U

Welches

Gebot ist

jeweils ge-

meint?

2. Mose 20

5. Mose 5

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 18

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 19

Den „alten Menschen ablegen“ und den „neuen Menschen anziehen“ – Pfarr-

verbandgottesdienst in Stoob

Der erste Pfarrverbandgottesdienst des Jahres fand traditionell in der Christuskirche von Stoob

statt. Pfarrerin Langer konnte dazu viele Gäste aus Oberloisdorf und Lutzmannsburg begrüßen.

Thema der Predigt war der Brief des Paulus an die Kolosser, der den alten und den neuen

Menschen zum Inhalt hat. Pfr. Langer machte sich zunächst Gedanken über die Faschingszeit,

die ja geprägt ist vom Sich-Verkleiden, in fremde Rollen Schlüpfen oder einfach vom Spaß haben.

Sie erinnerte an ein Märchen von H.C. Andersen, in dem von einem Kaiser berichtet wird, dessen

Gedanken sich nur um Kleider drehen. Das Outfit ist sein ein und alles. Eines Tages erscheinen

zwei Betrüger im Palast und sprechen von besonderen Kleidern, die nur kluge Menschen sehen

können. So nimmt die Geschichte einen besonderen Lauf: der Kaiser gibt die neuen Kleider in

Auftrag, die Weber stellen diese her und der Minister kontrolliert das Produkt. Aus Scham, nicht

für klug gehalten zu werden, lobt er die Verarbeitung der unsichtbaren Kleidungsstücke. Weil ihm

der Kaiser vertraut, absolviert dieser mit den neuen Kleidern einen Umzug und niemand wagt den

Herrscher darauf aufmerksam zu machen, dass er weder Hose noch Jacke trägt. Als schließlich

ein Kind ruft „der Kaiser hat ja gar nichts an!“ erkennt dieser, dass es sich wohl um die Wahrheit

handeln muss und beendet die Prozession mit Würde und Haltung.

Die unkritische Akzeptanz angeblicher Autoritäten und der Gruppendruck sind auch in der Ge-

genwart in vielen Bereichen zu bemerken. Gerade im Pfarrverband ist deshalb Gemeinschaft be-

sonders wichtig. Darum arbeiten die Pfarrgemeinden auch in den Bereichen Kirchenbeitrag, Da-

tenschutz zusammen und unterstützen sich gegenseitig bei diversen Veranstaltungen. Dass dabei

der „alte Mensch“ mit Zorn, Bosheit, Grimm und Lästerung – frei nach Paulus – abgelegt werden

soll, ist Voraussetzung für ein friedliches Miteinander. Dazu soll jede / jeder einzelne den neuen

Menschen anziehen, indem sie / er herzliches

Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut und

Geduld zeigt. Obwohl diese Eigenschaften ma-

teriell nicht greifbar sind, sind das freundliche

Wort, das gegenseitige Vergeben, der gepflegte

Umgangston und die eiserne Geduld Mittel,

sich als Christ in der Gesellschaft und im Mit-

einander zu profilieren.

Im Anschluss an den Pfarrverband-

Gottesdienst trafen sich alle zur Agape. Die Stoober verwöhnten die Gäste mit Aufstrichbroten,

Mehlspeisen und Getränken.

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Evangelisch in Lutzmannsburg Ausgabe 1 / 2020 Seite 20

Wir sind Gemeinde

Herzliche Einladung zu den Gottesdiensten:

22. März Lätare

10:30 Uhr: GD mit Pfr. Irmi Langer HAUSSAMMLUNG für die Pfarrgemeinde Nickelsdorf

29. März Judika 10:30 Uhr: GD mit Lektor Reinhardt Magedler Achtung: Umstellung auf die Sommerzeit

5. April Palmsonntag 10:30 Uhr: GD mit Pfr. Irmi Langer

9. April Gründonnerstag 16:30 Uhr: GD mit Pfr. Irmi Langer, mit Hl. Abendmahl

10. April Karfreitag 10:30 Uhr: GD mit Pfr. Irmi Langer, mit Hl. Abendmahl

12. April Ostersonntag 10:30 Uhr: GD mit Pfr. Irmi Langer, mit Hl. Abendmahl

19. April Quasimodogeniti 10:30 Uhr: GD gestaltet vom Frauenkreis

26. April Miserikordias Domini

10:30 Uhr: GD, Kindergottesdienst im Gemeindezentrum

3. Mai Jubilate 10:30 Uhr: Diakonie-Gottesdienst

10. Mai Kantate 10:30 Uhr: GD mit Pfr. Irmi Langer

17. Mai Rogate 10:30 Uhr: Familien-GD mit Pfr. Langer & KiGo Team

21. Mai Christi Himmel-fahrt

10:30 Uhr: GD

24. Mai Exaudi 10:30 Uhr: GD mit Pfr. Langer und „Konfi-Prüfung“

31. Mai Pfingstsonntag 10:30 Uhr: GD

1. Juni Pfingstmontag 10:30 Uhr: Konfirmations-Gottesdienst, mit Hl. AM

7. Juni Trinitatis 10:30 Uhr: GD mit Pfr. Langer

Aufgrund der sozialen Sicherheitsmaßnahmen bzgl. der Verbreitungsgefahr von COVID-19 sind vorerst bis einschließlich 5. April alle Gottesdienste und kirchlichen Veranstaltungen

abgesagt (Stand 15.3.2020)

Änderungen vorbehalten!

Impressum: Das Gemeindeblatt erscheint periodisch. Es wird vom Presbyterium der evangelischen Pfarrgemeinde A. B. Lutzmannsburg herausgegeben. Im Blatt werden weibliche Formen wie z.B. „Lutzmannsburgerinnen“ aus Gründen der Textökonomie und der Lesbarkeit nicht explizit genannt.

Pfr. MMag. Irmi Langer ist erreichbar

unter der Telefonnummer 0699 / 188 78 195

oder per mail unter [email protected]

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