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EVENTMAL 8 MONATLICHES INFORMATIONS- JOURNAL AUS DEM NETZWERK AUSGABE JUNI 2011 IMPRESSUM IM EVENTMAL-INFORMATIONS-JOURNAL ERSCHEINEN NEUIGKEITEN AUS DEM EVENTMAL-NETZWERK. DER LESERKREIS IST DAS EVENTMAL-NETZWERK BZW. DARAN INTERESSIERTE PERSONEN. ALLE TEXTE UND FOTOS UNTERLIEGEN DEM DEUTSCHEN URHEBERRECHT UND DÜRFEN DAHER OHNE SCHRIFTLICHE GENEHMI- GUNG NICHT KOPIERT ODER ANDERWEITIG VERÖFFENTLICHT WERDEN. DA ES SICH HIER VORRANGIG UM PR-TEXTE HANDELT, IST DAS KOMPLETTE JOURNAL ALS „ANZEIGE“ DEKLA- RIERT, OHNE DASS DIESES EXTRA SEPARAT AUSGEWIESEN WIRD. FÜR VON FIRMEN ZUR VERFÜGUNG GESTELLTE TEXTE, FOTOS UND LINKS SIND DIESE SELBST UND VOLL VER- ANTWORTLICH. DAS JOURNAL ERSCHEINT EINMAL IM MONAT (CA. AM 15.) UND WIRD AUS- SCHLIESSLICH ONLINE VERTEILT. ANZEIGEN- SCHLUSS ENDE KALENDERMONAT. HERAUSGEBERIN: EVENTMAL.DE IHRE TEXTAGENTUR & MEHR, PETRA BLUME (V.I.S.D.P.) OLANDWEG 8, 25813 HUSUM WWW.EVENTMAL.DE DIESES JOURNAL BE- ODER ABBESTELLEN? MAIL AN [email protected] FOTO VON PETRA BLUME © BY DELIA KURCH, PHOTO PORST AUS DIESER AUSGABE: „9. HUSUMER KULTURNACHT“ AUF SEITE 4 „ZU BESUCH BEI SCHWEINEN , KUGELN UND MEDI- TERRANEM SPORT“ AUF SEITE 9 „„DAT GROTE P““ AUF SEITE 15 9. HUSUMER KULTURNACHT MUSIK UND POESIE

Eventmal-Online-Journal Juni 2011

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Themen: 9. Husumer Kulturnacht; Boule - ein Sport mit mediterranem Flair; Deutschland trifft auf Israel

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EVENTMAL8MONATLICHES

INFORMATIONS-JOURNAL

AUS DEM NETZWERK

AUSGABE

JUNI2011

IMPRESSUM

IM EVENTMAL-INFORMATIONS-JOURNAL

ERSCHEINEN NEUIGKEITEN AUS DEM

EVENTMAL-NETZWERK. DER LESERKREIS

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„9. HUSUMER KULTURNACHT“ AUF SEITE 4

„ZU BESUCH BEI SCHWEINEN , KUGELN UND MEDI-TERRANEM SPORT“ AUF SEITE 9

„„DAT GROTE P““ AUF SEITE 15

9. HUSUMERKULTURNACHT

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Page 3: Eventmal-Online-Journal Juni 2011

Editorial

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EDItOrIAl

In Husum geht es kulturell wieder rundHusum (eventmal.de) Bereits zum neunten Male heißt die Stadt Husum ihre Gäste wieder zur Kulturnacht will-kommen. Aber auch sonst bietet die kleine Stadt am Meer mehr, als man von ihr erwarten mag.

Unsere Museen, wie das Schloss vor Hu-sum, das Nordsee Museum – den Hu-sumern geläufiger unter „Nissenhaus“ – und das Ostenfelder Bauernhaus bie-ten Sonderausstellungen, Führungen und sehr schöne klassische Konzerte.

Das Schifffahrtsmuseum am Hafen zeigt – wie könnte es anders sein – Maritimes aus vielen Jahren Seefahrt und Küstenschutz. Wer Husum besucht, muss auch einmal im Stormhaus gewesen sein. Wie hat der große Dichter ge-lebt und gearbeitet? Hier werden Husumgäste wie Storm-Kenner fündig und gewinnen interessante Einblicke in das Leben des „Schimmelreiter“-Autors.

Die „Pole Poppenspäler“-Tage vom 16. bis 25. Sep-tember 2011 haben internationalen Ruf bei den Fans des Puppenspiels.

Das neue NordseeCongressCentrum (NCC) kann mit einer supermodernen Hightech-Ausrüstung für Musik-, Theater- und Kongressveranstaltungen aufwarten.

Ein sehr abwechslungsreiches und manchmal auch skurriles Programm bietet das Kulturzentrum Speicher Husum e.V. direkt am Hafen.

Auch das Husumer Rathaus zeigt Ausstellungen, die vom Kunstverein Husum realisiert werden. Noch bis

zum 8. Juli sind „Meister der Druckgrafik“ zu sehen.

Natürlich darf auch die Erwähnung unseres Großer-eignisses nicht fehlen. Vom 10. bis 14. August heißt es wieder „Mok fast in Husum“. Viele Gäste nehmen sich extra Urlaub, um an diesem maritimen Spektakel teilzu-nehmen.

Natürlich gibt es noch viele Ereignisse in und um Hu-sum, die es zu erleben gilt. Auf der Tourismus-Seite gibt es aktuelle Angebote. Hier ist man auch gerne bei der Ur-laubsplanung behilflich.

Nicht zu vergessen sind die vielen kleinen Galerien, Kneipen und Ateliers, die eigene Veranstaltungen anbie-ten.

Ohne Kunst und Kultur wäre unsere Welt sehr viel är-mer. Die Kulturnacht beweist, was auch eine Kleinstadt leisten kann, wenn alle mitmachen. Sich mitreißen zu lassen von Musik, bei Poesie den eigenen Gedanken und der Fantasie Raum zu bieten und mit dem Gefühl nach Hause zu gehen, etwas Besonderes erlebt zu haben. Klein, fein, familiär und traumhaft – das ist Husums Kultur. So sind wir – echt, ehrlich, bodenständig – Nordfriesen eben!

Ihre Petra Blume

Ӻ http://www.museumsverbund-nordfriesland.de/

Ӻ http://www.pole-poppenspaeler.de/

Ӻ http://www.messehusum.de

Ӻ http://www.speicher-husum.de/

Ӻ http://www.husumer-kunstverein.de/

Ӻ http://www.storm-gesellschaft.de/

Ӻ http://www.hafentage-husum.de/

Ӻ http://www.husum-tourismus.de

Page 4: Eventmal-Online-Journal Juni 2011

Im Schloss vor Husum findet die Eröffnung der Kulturnacht statt und wer mag, taucht

dort auch ein in Operettenklänge oder Renaissancetänze. Fotos: Blume

Stündliche Kurzführungen durch die Welt von Bildern, Skulpturen und die Welt des Vergoldens

gibt es in der Galerie Tobien auf der Neustadt.

9. HUSUMEr KUltUrNACHt

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9. Husumer KulturnachtHusum (eventmal.de) Am 2. Juli ist es wieder soweit. Da lädt die Heimatstadt des berühmten Dichters theodor Storm ab 18 Uhr wieder ein zu einer Nacht rund um die bunte Kultur-Szene der Nordsee-Hafenstadt. 23 Einrich-tungen – vom großen Museum und dem modernen NordseeCongressCentrum bis zur kleinen Galerie – präsen-tieren ein breites Kulturprogramm für kleine und große Kulturfreunde.

Der offizielle Beginn der Kulturnacht erfolgt um 18 Uhr im Rittersaal im-Schloss vor Husum (Titelfoto). Die Veranstaltung eröffnen der Husumer Bürgermeister Rainer Maaß, die Kro-kusblütenkönigin Sina Heinrich und

Jutta Albert, die Geschäftsführerin der Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH. Das Schleswig-Hol-steinische Landestheater stimmt auf das kulturelle Pro-gramm ein. Generalintendant Peter Grisebach moderiert persönlich und stellt mit Mitgliedern des Musiktheater-Ensembles beliebte und bekannte Lieder und Arien aus Oper, Operette und Musical vor.

Im Anschluss an die Eröffnung präsentieren 23 Kul-tureinrichtungen von 19 bis 24 Uhr ein buntes Kultur-programm für jeden Geschmack. Musikalisch reicht die Palette dabei von Folkmusik aus Irland und Schottland im Atelier Birgitt Sokollek bis hin zu Tonfilmschlagern der 1920er und 1930er im SchlossCafé.

„Landlicht“ aus Horstedt spielen im Ostenfelder Bau-ernhaus erstmalig ein Kulturnachts-Konzert und in der Stadtbibliothek sorgen „Die Wallener“ mit Dudelsack und Drehleier für mittelalterliche Klänge. Auch Jazz, Blues und Salonmusik werden die Nacht stimmungsvoll bereichern.

„Bühne frei!“ heißt es beim Poetry Slam vor dem Speicher am Hafen oder im neuen NordseeCongress-Centrum, das 2011 erstmalig die Kulturnachtstüren öff-net. Besucher können das eXperimenttheater unplugged erleben, beim Karaoke-Singen Künstlerluft schnuppern oder bei Sonderführungen einen Blick hinter die Kulis-sen des modernsten Veranstaltungshauses Schleswig-Holsteins werfen.

Wie es sich für eine Nordseehafenstadt gehört, wid-men sich viele Häuser dem reichen maritimen Erbe der Stadt und entführen ihre Gäste ans oder aufs Meer. Im Nissenhaus ist Charly Beutin mit hoch- und plattdeut-schen Songs zu hören. Dem einen oder anderen Kenner der norddeutschen Rockszene ist der Künstler vielleicht noch als „Charly Schreckschuss“ bekannt.

In der Tourist Information, Norderstraße, präsentiert die Band „Hafennacht eV“ rund um den auf Föhr aufge-wachsenen Erk Braren in maritimer Atmosphäre Lieder rundum Wasser, Sehnsucht und Seemannsgarn.

Das Schiffahrtsmuseum Nordfriesland bietet eine Rätselrallye für Jung und Alt und das NationalparkHaus Geschichten und Gedichte rund ums Meer bei Fackel-schein. Im Poppenspäler Museum werden unter ande-rem japanische Märchen vorgelesen und Spenden gesam-

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Vorträge, Videofilm und Führungen zum Leben Theodor Storms bietet das

Stormhaus zur Kulturnacht.

Die Marienkirche zeigt im Inneren nicht nur die Turmuhr von 1899. Zum Ausklang gibt es hier

noch einen Turmbläser und eine Andacht.

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9. HUSUMEr KUltUrNACHt

melt. Der internationale Dachverband der Figurenspieler (UNIMA) hat zu der Aktion „Hilfe für Japan“ aufgerufen, um Puppenspieler zu unterstützen, die Menschen in den Krisengebieten Japans Ablenkung und Trost geben wer-den.

Aus dem Müll geborgen und fast komplett wird die alte Turmuhr von 1899 mit Betglockenwerk in der St. Marien-Kirche aufgestellt – inklusive Erläuterungen und Gedanken zum Thema „Alles hat seine Zeit“.

Das Schloss vor Husum lädt mit Renaissancetanz zur italienischen Nacht und andernorts locken Lesungen und Vorträge, Künstler-Gespräche und Sonderführun-gen in die Häuser.

Die Galerie im Weinkomptor Schiemann zeigt erst-malig in Schleswig-Holstein eine Ausstellung des renom-mierten und in Nordfriesland lebenden Cartoonisten Peter Butschkow, der die Gäste vor Ort auch persönlich unterhält. Kultur zum Anfassen bieten außerdem ver-schiedenste Kunst-Einführungen und Mitmachaktionen

von Origami bis Klootstockspringen und Gospelsingen.

Bereits tagsüber kann man sich in Husum auf die Kulturnacht einstimmen, denn rund um Hafen, Tine-Brunnen und Schloss verbreiten Elfen spielerisch Kul-turnachts-Zauber. Am Abend mischen sich in der Innen-stadt unübersehbare „Traumtänzer“ auf Stelzen unter das Husumer Publikum.

Bereits Tradition ist es, dass die Häuser durch einen Shuttle-Service verbunden werden. Der gelbe Oldtimer-Postbus fährt im Stundentakt alle Kultur-Stationen an. Wem nach dem traditionellen Ausklang der Kulturnacht mit dem Turmblasen der Posaunenchöre Husum/Mild-stedt um 23:30 Uhr vor der St. Marienkirche und der Andacht um 24 Uhr mit Pastor Mörs noch der Sinn nach Tanzkultur steht, hat im Husumer Speicher Gelegenheit zu weiteren kulturellen Begegnungen in der Husumer Nacht - bei Balkan Beats vom Kollektiv Schurkenstaat.

Karten für die 9. Husumer Kulturnacht sind für fünf Euro (Erwachsene) und 2,50 Euro (Jugendliche zwölf bis

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Günter Schiemann (Foto) vom Weinkomptor in der Gurlittstraße hat Peter Butschkow

zu Gast, der seine Cartoons zeigt, u.a. über das „Überleben mit Männern“ philosophiert

und mit den Gästen diskutiert.

9. HUSUMEr KUltUrNACHt

6

17 Jahre) bei allen teilnehmenden Einrichtungen sowie bei der Schlossbuchhandlung Husum und der Buch-handlung Weiland erhältlich.

Im Preis enthalten ist der Eintritt in alle Häuser so-wie der Shuttleservice im Oldtimer-Bus zwischen den Veranstaltungsstätten. Für Kinder unter zwölf Jahren ist der Eintritt frei. Das vollständige Programm ist erhältlich unter: http://www.husum-tourismus.de/kulturnacht.html.

Die Husumer Kulturnacht ist eine Veranstaltung der Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH. Der Dank geht an die Sponsoren sowie an alle beteiligten Kultureinrichtungen, alle beteiligten Künstlerinnen und Künstler, zahlreiche ehrenamtlich agierende Kultur-Engagierte, sowie an die Vorverkaufsstellen, ohne die diese Veranstaltung nicht möglich wäre. Sponsoren: Nord-Ostsee Sparkasse, Rohde Verkehrsbetriebe GmbH, Stadtwerke Husum, St. Johannis-Loge „Zur Bruderliebe an der Nordsee“, Stiftung Nordfriesland, Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH, Schlossbuchhandlung und Buchhandlung Weiland.

Passend zum nächtlichen Nordsee-Event hat die Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH für Nachtschwärmer und Kulturbegeisterte das Reise-Angebot „Husumer Kulturnacht – Nachtschwärmer aufgepasst!“ geschnürt. Im Preis enthalten sind zwei Übernachtungen mit Frühstück, eine Eintrittskarte für die Husumer Kulturnacht, ein geführter Stadtrund-gang, ein Drei-Gänge Menü in einem 400-jährigen Gasthaus, der Husumer Kulturführer sowie ein Hör-

buch mit einer Theodor- Storm-Novelle als Erinnerung. Reisetermin: 1. bis 3. Juli 2011 Preis: ab 149,- Euro p. P. (DZ im Drei- Sterne-Hotel), ab 185,- Euro p. P. (DZ im Vier-Sterne-Hotel) und ab 219,- Euro p. P. (DZ im Fünf-Sterne-Hotel) Mehr dazu unter: http://www.husum-tourismus.de/

Page 7: Eventmal-Online-Journal Juni 2011

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NNC BACKSTAGE – HEIDI BERICHTETMoin Mojn – Die ersten Erlebnisse im Nordic Network Center

Zwei Monate Nordic Network Center lie-gen hinter mir. Zwei Monate, die wie im

Fluge vorbeigezogen sind. Inzwischen ha-ben wir bereits Steuerseminare des IFU Ins-titus, Lehrgänge der Bundeswehr, das erste Networker Treffen sowie die Eröffnungsfeier des Nordic Network Centers durchgeführt.

In diesen vergangenen zwei Monaten haben wir rund 450 Gäste in unseren Räumlichkeiten empfan-gen und durchweg positi-ve, sehr begeisterte Rück-meldungen sowie weitere Anfragen für Raummieten, – seien es Büroflächen oder Seminarräumlichkei-ten – erhalten.

Das erste Networker- Treffen war ein besonde-res Erlebnis für alle, denn die Networker wurden Teil eines Experiments. Dieser Nachmittag war kein gewöhnliches Treffen mit langen Vor-trägen. Bei diesem Treffen wurden alle aktiv und konnten sich durch ein Speed-Networ-king à la Speed-Dating näher kennen lernen und austauschen. Nachteil, anschließend mussten alle wieder allein nach Haus.

Auch die Eröffnungsfeier des Nordic Net-work Centers am 13. Mai 2011 war ein voller Erfolg. Neben einem deutschen sowie ei-nem dänischen Filmteam durfte das Nordic Network Center rund 200 gutgelaunte deut-sche und dänische Gäste anlässlich seiner Eröffnung in den Räumen willkommen hei-ßen.

Nach einer Begrüßung samt einleitenden

Informationen zum Nordic Network Cen-ter durch den Initiator Thorsten Manewald, Partner der DanRevision, beglückwünschte der Bürgermeister von Handewitt, Dr. Arthur Christiansen, das Nordic Network Center

zu seinen Räumlichkeiten. Dr. Christiansen hob hervor, dass er begeistert von dem Konzept sei und er sich freue, solch eine Marktlücke in der gesamten Region mit Sitz in Handewitt füllen zu können. Weiter bezeichnet er das Nordic Network Center als ein sehr innovatives Projekt, welches den Standort Han-dewitt weiter attraktiv ma-che; dies mache ihn und die Gemeindevertretung sehr stolz.

Nun konnte ein entspann-ter Nachmittag mit guter Stimmung und kleinen Über-raschungen wie Luftballon-steigen beginnen. Der in-

ternationale Gedanke des Nordic Network Centers selbst wurde selbst durch ein inter-nationales Buffet und ebensolcher Musik un-terstützt.

In den Seminarräumlichkeiten sowie in den Büroräumen des NNC präsentierten sich die NNC Networker mit Messeständen und Aufstellern. Dort wurden durch viele gute Gespräche die Netzwerke gepflegt und die eine oder andere engere Zusam-menarbeit vereinbart – dies machte dem Namen des Nordic Network Centers alle Ehre.

Film, Fotos und Informationen zu diesem für uns sehr besonderen Tag finden Sie hier: http://blog.nordic-network.eu/

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Das Couchon, übersetzt „Schwein“, ist eine kleine farbige Holzkugel. Das Ziel ist es, die Kugeln der eigenen Mannschaft so dicht wie möglich an das „Schweinchen“ zu legen. Die gegnerische Mannschaft wird versuchen, genau das zu verhindern. Foto: (C) by eventmal.de, Petra Blume

Boule ist Spiel oder Sport, je nachdem, wie intensiv man trainiert oder spielt. Auf jeden Fall ist aber der Spaß garantiert. Fotos: (C) by eventmal.de, Petra Blume8

BOUlE – DAS SPOrtlICHE SPIEl

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Das Cochon, übersetzt „Schwein“, ist eine kleine farbige Holzkugel. Das Ziel ist es, die Kugeln der eigenen Mannschaft so dicht wie möglich an das „Schweinchen“ zu legen. Die gegnerische Mannschaft wird versuchen, genau das zu verhindern. 9

BOUlE – DAS SPOrtlICHE SPIEl

Zu Besuch bei Schweinen , Kugeln und mediterranem SportHusum (eventmal.de) Alte Männer, den Zigarettenstummel im Mundwinkel, das rotweinglas in reichweite und eine abendliche Sonne über dem mediterranen Ambiente in der südfranzösischen Provinz – das Klischee an sich für einen Sport und Freizeitvertreib, der mittlerweile auch den Norden erobert hat. Boule (übersetzt: die Kugel) oder Pétanque, wie es noch sportlicher heißt, verspricht Spaß, Entspannung und einen Wettkampf an frischer luft.

Das Schöne daran ist, es gibt kaum Al-tersbeschränkungen und ist daher auch als Familienspiel bestens geeignet. Die meisten kennen die Boule-Variante als Boccia am Strand mit bunten Kunst-stoffkugeln. Aber diesen Vergleich soll-

te man gegenüber Boule-Spielern lieber nicht bemühen, wenn man nicht einen verächtlichen Blick und ein spötti-sches Verziehen des Mundwinkels riskieren möchte.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht eine kleine Holzkugel, meist farbig lackiert wegen der besseren Sichtbarkeit. Das Ziel des Spieles ist es, seine Metallku-geln so dicht wie möglich an diese Zielkugel anzulegen. Im Französischen wird sie „cochon“ genannt, übersetzt „Schwein“, beim Spielen wird daraus das „Schweinchen“. Wahrscheinlich muss man nicht erklären, dass die geg-

nerische Mannschaft genau das gleiche Ergebnis erzielen möchte. Damit ist der Wettkampf bereits definiert.

Aber beginnen wir erst einmal mit der Geschichte. Wikipedia gibt dazu Auskunft, dass die Anfänge des Ku-gelspiels bereits auf 460 v. Chr. zurückgehen, die franzö-sische Variante mindestens auf 1319 n. Chr..

Also nicht neu, aber spätestens durch Spielfilme und dem Bemühen des Eingangs erwähnten Klischees bekam der Sport einen Bekanntheitsgrad, wenngleich auch als „Altes-Männer-Vergnügen“. Dies kommt nicht von unge-fähr, denn die Erfindung des eigentlichen Pétanque führt auf die rheumatische Erkrankung eines Jules Le Noir zu-rück, die seinen Freund Ernest Pitiot dazu veranlasst, aus dem bislang gespielten Jeu ProvenÇal, einer Boule-Vari-ante mit drei Schritten Anlauf, eine Variante ohne Anlauf

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Typische „Leger“-Kugeln eines namhaften Herstellers. Riefelung, Gewicht und Größe sucht der Spieler für sich passend aus.

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BOUlE – DAS SPOrtlICHE SPIEl

zu entwickeln, um die Gelenke zu schonen. Daher ist das Spiel auch heute geeignet, sich bis ins hohe Alter sport-lich zu betätigen und Geist und Körper fit zu halten.

Nach Deutschland kam das Spiel in erster Linie über französische Soldaten. Als deutsche „Keimzelle“ kann Bonn-Bad Godesberg bezeichnet werden. Hier wird 1963 der erste Club gegründet und 1977 die erste Deut-sche Pétanque-Meisterschaft im Triplette ausgetragen.

Mittlerweile gibt es hunderte von eingetragenen Clubs in Deutschland unter dem Dachverband http://www.pe-tanque-dpv.de/ und unzählige, nicht vereinsorganisierte Freizeitspieler.

Das „Handwerkszeug“ neben dem Schweinchen sind die Boule-Kugeln. Ein Freizeit-Einsteiger-Set mit 3x2 oder 2x3 gleichen Kugeln gibt es bei Baumärkten und Discountern oft zur Sommerzeit für rund zehn Euro. Für „Nur-mal-so“ reicht es auf jeden Fall aus, allerdings haben diese Kugeln den Nachteil, in Dutzendware her-gestellt zu sein und kaum äußerliche Unterschiede auf-zuweisen. Wenn mehrere Spieler die gleichen Sets ha-ben, ist es schwer, die Kugeln der richtigen Mannschaft zuzuordnen. Da ist dann schon Erfindungsgeist gefragt – Nagellack in der Riefelung, Klebepunkte oder Gravu-

ren. Leider halten solche Kennzeichnungen nicht lange durch, wenn die Kugeln auf den harten, ebenen Sandbo-den oder einen eher steinigen Grund aufschlagen.

Der „richtige“ Spieler hat seine eigenen Kugeln. Ange-passt an seine Handfläche, im Gewicht darauf ausgelegt, ob man nachher in der Mannschaft eher der „Leger“ oder der „Schießer“ sein wird. Größe, Gewicht, Aussehen und Beschaffenheit richten sich also nach der Aufgabe, nach dem Spieler und auch nach seinem Geldbeutel, denn hier sind Dreier-Kugeln ab ca. 100 Euro und nach oben offen zu erhalten. Selbst mit Namensgravur lassen sich Kugeln auf Wunsch direkt bestellen.

Warum es in der Regel drei Kugeln sind, die ein Bouleset pro Spieler ausmachen, erklärt sich in der Mannschaftaufstellung. Offiziell gibt es folgende Forma-tionen: Spieler gegen Spieler heißt „tête à tête“, also Kopf an Kopf, und wird mit je drei 3 Kugeln pro Spieler, also insgesamt sechs Kugeln, gespielt. Zwei Spieler gegen zwei Spieler wird als „doublette“ bezeichnet. Auch hier gibt es pro Spieler je drei Kugel, also zwölf insgesamt. Die-se Mannschaftsaufstellung ist auch die beliebsteste. Eine „triplette“ bedeutet, dass drei Spieler gegen drei Spieler mit je zwei Kugeln pro Spieler antreten. Auch hier sind es insgesamt zwölf Kugeln, die in den Wettbewerb gehen.

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Ein Sport zwischen Spannung und Entspannung. Übung macht den Meister.

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BOUlE – DAS SPOrtlICHE SPIEl

Auch die Bodenbeschaffenheit kann zum Erfolg oder Misserfolg beitragen. Generell lässt sich auf allem spielen, was irgendwie mit einer Kugel beworfen werden kann. In der Regel sind es ebene Sandplätze mit mehr oder weni-ger großem Kiesanteil. Aber auch beim Bau eines „gu-ten“ Platzes gibt es schon Tipps und Regeln, die es auf der Internetseite des DPV gibt. Die Größe für Turniere ist mit mindestens vier Metern Breite und 15 Metern Länge sogar definiert.

Die Regeln in der Kurzfassung: Es wird ausgelost, welche Mannschaft die Platzwahl hat und die erste Kugel werfen darf. Der Spieler zieht einen Wurfkreis zwischen min. 35 und max. 50 cm um sich herum, die Füße müs-sen sich beide darin befinden, und wirft das hölzerne Schweinchen mindestens sechs aber höchstens zehn Me-ter weit als Vorgabe. Dann darf er noch die erste Kugel möglichst dicht an das „cochon“ legen. Manche Spieler haben sich darauf richtig spezialisiert und werden als „Leger“ bezeichnet. Der Gegenpart ist der „Schießer“, der sich bestens darauf versteht, gegnerische Kugeln mit einem gezielten Schuss aus dem Spiel zu bringen, um der eigenen Mannschaft Punktvorteile zu verschaffen.

Nach der ersten Kugel ist die gegnerische Mannschaft an der Reihe, ihrerseits so dicht wie nur irgend möglich an die hölzerne Zielkugel zu kommen oder gegnerische Kugeln davon wegzubringen. Im besten Falle kann eine Mannschaft pro Durchgang sechs Kugeln „dicht legen“, also sechs Punkte erreichen. Wer zuerst insgesamt 13 Punkte hat, gewinnt die Partie. So kann ein Spiel sehr schnell vorbei sein, aber auch sehr lange dauern, wenn sich gute Spieler ein spannendes Duell im Punkt-um-

Punkt-Kampf liefern. Das macht auch die Faszination für Spieler und Zuschauer aus – diese Mischung aus Kampf und Spiel, ohne über die Maßen körperlich an-strengend zu sein. Allerdings erfordert Boule ein hohes Maß an Konzentration und auch Freizeitspieler wissen, dass es ein hervorragendes Mittel ist, sich gänzlich von anderen Gedanken abzulenken und Abstand vom All-tag zu bekommen. Aber abgesehen davon, seine eigene Befindlichkeit zu verändern, stärkt Pétanque das Ge-meinschaftsgefühl und den Teamgeist. Mit ein bisschen Übung gibt es schon bald die ersten Erfolgserlebnisse, wenn man für seine Mannschaft den Punkt geholt oder mal die gegnerische Kugel mit einem gezielten Schuss di-rekt getroffen hat und mit dieser vielleicht sogar den Platz getauscht hat.

Übung macht bekanntlich den Meister. Für organi-sierte Spieler gibt es daher Trainingsstunden im Legen und Schießen, in der Höhe des Abwurfs, auf Weite, in der Handhaltung mit dem Handrücken nach oben und für die Profis mit Effet. Wer es eher alles etwas lockerer sieht, verlässt sich auf sein Glück, die Tagesform, den Lauf der Sterne oder worauf auch immer.

Ob Spiel, Sport oder Spaß – Boule ist ein aufregen-des, entspannendes Familien-, Freundschafts-, Gemein-schaftsspiel, lässt sich „fast“ überall spielen und sorgt an frischer Luft für einen gesunden Ausgleich zum All-tagsstress. Mehr Informationen gibt es beim DPV unter http://www.petanque-dpv.de und die Regeln in Bildern unter http://www.petanque-dpv.de/fileadmin/dpv/download/schaubilder/Regeln.pdf

Page 12: Eventmal-Online-Journal Juni 2011

Vom 30. Juli bis 6. August findet die Copa del Rey - Segelregatta in Palma de Mallorca statt. Gaastra ist zu der 25. Veranstaltung wieder offizieller Partner.

Ganz exklusiv gab es dazu im Gaastra- Store Husum eine Preview-Party, um sich die neue passende Kollektion schon mal anzusehen,

auszuprobieren und zu den ersten Trendsettern zu gehören.

Die Gastgeber Inga und Thomas Schraga und Jörn Zimmermann überraschten nicht nur

mit ausgefallener Mode sondern auch mit kleinen spanischen Köstlich-

keiten. Dazu gab es Prosecco für die Damen und ein

kühles Bierchen für die Herren.

Der Store in Husum – direkt am Husumer Ha-

fen – hat in der Saison von Mo-Fr von 9.30 -18 Uhr geöff-

net, und auch am Sonntag ist entspanntes Shoppen von 11-17 Uhr möglich.

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Page 13: Eventmal-Online-Journal Juni 2011

Models mussten auch nicht von weither anreisen, denn die Partygäs-te – hier Vater und Sohn, Kunden von Gaastra Husum – bewiesen, dass sie selbst Model-Qualitäten haben. Rechts im Bild: Gastgeberin und Geschäftsführerin Inga Schraga, die sich sehr über die vielen Besucher und die gelungene Party freute. www.gaastra-husum.de

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COPA DEL REY

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Page 14: Eventmal-Online-Journal Juni 2011

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NEtWOrKEN üBEr GrENZEN

Networken über GrenzenHandewitt (eventmal.de) Noch bevor es die große Eröffnungsparty gab, fand im neuen NordicNetworkCenter (NNC) das erste Netzwerker-treffen statt. Der Gedanke der Gründer thorsten Manewald und ralph Böttcher, einen Pool von kompetenten Partnern in einem Haus zu vereinen, ging damit in Erfüllung.

Neben den Partnern, die direkt ein Büro im NNC angemietet haben, gibt es dann noch die „Freunde des NNC“, Firmen, die zwar außerhalb ihren Sitz haben, aber den Netzwerkgedanken Rechnung tragen und sich mit ihrer

Kompetenz im Bereich Beratungs-, Dienstleistung oder Handwerk einbringen.

Am Anfang stand der Gedanke, Existenzgründern oder Firmen, die sich grenzübergreifend engagieren wol-len, alles unter einem Dach zu bieten, was man an Wissen für die Erweiterung braucht anzubieten. Kurze Wege und vielseitiges Angebot – unter diesen Kriterien suchte man sich die Netzwerkpartner aus und unter diesen Aspek-ten erweitert die zu diesem Zweck neu gegründete NNC GmbH auch stetig den Pool der Partner. Neugierig waren die Teilnehmer des ersten Netzwerktreffen dann schon. In einer Art „speed-dating“ wurden schnell die ersten

kurzen Eindrücke und Visitenkarten vermittelt. Die in-ternationalen Teilnehmer verstanden sich auf Anhieb ,und bei der Kaffeepause gab es dann Gelegenheit, sich näher mit interessanten Bereichen und den dazu passen-den Personen zu befassen. Kleine Vorträge und Präsenta-tionen rundeten den Nachmittag ab.

Zukünftig wird es regelmäßige Treffen geben, um die Zusammenarbeit untereinander zu vertiefen und Syner-gieeffekte zu erzielen.

Das NNC steht allerdings für Konferenzen, Semina-re und Tagungen auch nicht zum Netzwerk zugehörigen Vereinen, Verbänden und Firmen zur Verfügung. Durch die Nähe zur dänischen Grenze und zur Autobahn lässt sich auch bestens grenzüberschreitend arbeiten. Für Anfragen steht Centermanagerin Heidi Manewald zur Verfügung. Mehr Informationen zum NNC unter http://www.nordic-network.eu

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„Dat grote P“ - der Oscar der Plattdeutschen - wurde von Landtagspräsident Torsten Geerdts an Bühnenleiter Uwe Petersen überreicht. von li.: Helmut Wree, Vorsitzender des Fördervereins, Christa und Uwe Petersen, Thorsten Geerdts, Hanne

Schwarz, Ingwer Oldsen, Leiter des Zentrums für Niederdeutsch (ZFN) in Leck. Foto: eventmal.de, Petra Blume

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„DAt GrOtE P“

„Dat grote P“ Schleswig. (eventmal) Wenn een „Dat grote P“ in‘t Gesicht steiht, warrn de mehrsten witt üm de Nees. Man, wenn een dat Speelbaas Uwe Petersen seggt, denn kriggt he dat grote lüchten. Dat Zentrum för Nedderdüütsch (ZFN) in leck harr besloten, den Pries – de all twee Johr utlöövt warrt – düt Johr an de Schleswiger Speeldeel e.V. to geven, för ehr verdeenstvulle Arbeit üm de plattdüütsche Spraak un Kultur.

In een lütt Fierstünn in‘t „Lütt Theoter“ in Schles-wig un in dat 50. Johr vun dat Bestahn vun de Bühn worr de Utteknung annerletzt övergeven. Helmut Wree, as Baas vun de Fördervereen ZFN, sä, dat de Schleswiger een grote Leistung för dat Plattdüütsche bröcht hebben. Nich blots, dat se

op platt spelen, se bringt ok junge Lüüd an de plattdüüt-sche Spraak. He würdigte de grote ehrenamtliche Leis-tung vun de Bühn, mit se ehr 1.600 fördernde Mitgleeder un 10.000 Besöker jedet Johr. Landtagspräsident Torsten Geerdts müss sien Red op hoochdüütsch holen, man lie-kers hett he de Arbeit vun de Nedderdüütschen löövt un sä, dat sik de Kieler Politiker ok wieterhen stark mokt för de Spraak. Landrat Bogislav-Tessen von Gerlach hett de Grötens vun de Kreis Schleswig-Flensburg överbröcht un seggt, dat de Bühn in ehr 50. Johr verdeent utteknet worrn is.

Inge Brix un Klaus Nielsky vun de Bühn hebbt de Lau-datio holen. Wat 1961 mal mit 16 Lüüd, de Theoter spelen wullt, anfungen hett, hett sik to een grote Vereen mit bannig veele aktive un fördernde Mitgleeder utwussen. Se vertellten man ok, wo swoor dat weer, jüchtenswo fi-nanzielle Ünnerstütten to bekamen, Kreis un Stadt hebbt

dormals „nee“ seggt. Kort hier de wichtigsten geschicht-lichen Statschoonen: De Bühn hett sik an de Amateur-theoterverband ansloten, 1993 kunnen se dat Huus in de Friedrichstraat köpen un mit veel Egenarbeit entstunn dat „Lütt Theoter“. 2001 hebbt se den Kulturpries vun de Stadt kregen un 2009 worr de Kinner- un Jugendgrupp „Minispeeldeel“ gründt. Ja, un de Familie Petersen is nu in de veerte Generatschoon in de Speeldeel aktiv.

Baas Uwe Petersen sä, dat de Nachricht to‘n Pries een Överraschen weer, man dat se insgeheem mal liesen da-ran dacht hebbt, wo schön dat wohl weer. Mit een Og-entwinkern to de längere, hoochdüütsche Festreed vun Torsten Geerdts sä he: „Op Platt geiht dat veel kötter un ehrlich – Velen Dank för den Pries! Ik verspreek ok, dat wi de plattdüütsche Spraak wieterhen fördern warrn un dat Geld, wat mit de Pries tohopenhangt, geiht an de Mi-nispeeldeel.“

De hett dann mit een lütte Stück ganz frie na „Raum-schiff Enterprise“ wiest, dat de Schleswiger op de rechte Patt sünd mit se ehr Jugendarbeit. För de musikalische Rahmen hett dat Duo „Vielsaitig“ sorgt, de egens för düs-sen Abend plattdüütsche Leder instudeert harrn.

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Wer Lust auf Zahlen hat, hat glänzende Zukunftsaussichten in der Branche. Zusätzlich skandinavische Fremdsprachenkenntnisse sind sehr gefragt. Foto: IKO - Fotolia

Für AZUBIS: DAS BErUFSBIlD

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Für Azubis: Das BerufsbildSteuerfachangestellte/r haben mit den unterschiedlichen Steuerarten zu tun. Da für viele Personen und Un-ternehmen die Verwirrung über verschiedenste rechtsvorschriften groß ist oder die Zeit fehlt, nehmen sie sich einen Steuerberater, um richtig beraten zu werden. Die Firma „Danrevision“, Niederlassung Schleswig, hat uns mal aus ihrer Sicht erzählt, welche Aufgaben ein/e Steuerfachangestellte/r hat und wie die Ausbildung aussieht.

Bei einem Steuerberater arbeiten Steuerfa-changestellte, die verschiedenste Aufgaben haben. Dazu gehören z.B. Überwachung und Bearbeitung des betrieblichen Rech-nungswesens sowie von Terminen und Fristen, Erstellung von Steuererklärungen,

und Lohn- und Gehaltsabrechnungen, Vorbereitung von Jahresabschlüssen, Beratung der Mandanten im „Steu-erdschungel“ sowie die Bearbeitung von Posteingängen und -ausgängen.

Steuerfachangestellte müssen nicht zwingend für ei-nen Steuerberater arbeiten. Der Bereich umfasst auch Betriebe von Steuerbevollmächtigten, Wirtschaftsprü-fern und vereidigte Buchprüfern.

Wenn man sich für den Beruf Steuerfachangestellte/r entscheiden möchte, darf man keine Angst vor Zahlen haben und sollte sich für wirtschaftliche Zusammenhän-ge interessieren. Natürlich ist auch Spaß am Umgang mit den Mandanten wünschenswert. Eigenständiges und ei-genverantwortliches Arbeiten und Lösen von Aufgaben und Problemen gehört später ebenso dazu wie selbst-verständllich die Zuverlässigkeit. Bei den sich häufig än-

dernden Gesetzen muss man sich immer auf dem neu-esten Rechtsstand halten, aber Angst vor Gesetzes- und Fachtexten braucht niemand zu haben.

Der Beruf ist mit sehr viel Verantwortung, anspruchs-vollen und abwechslungsreichen Aufgaben verbunden. Steuerfachangestellte haben sehr gute Fortbildungsmög-lichkeiten z.B. zum Steuerfachwirt und später zum Steu-erberater.

Wer die Ausbildung zum Steuerfachangestellten/in beginnen möchte, sollte mindestens den Realschulab-schluss besitzen. Vor dem Ende des zweiten Ausbildungs-jahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung dauert ingesamt drei Jahre und endet mit der bestande-nen Abschlussprüfung. Die Ausbildungsvergütung ist je nach Kanzlei und Region unterschiedlich. In Schleswig-Holstein liegt sie ungefähr (brutto) bei 450 € im ersten, 550 € im zweiten und 650 € im dritten Lehrjahr.

Mehr zum Berufsbild unter http://www.berufe-lexi-kon.de/berufsbild-beruf-steuerfachangestellter.htm oder bei http://www.danrevision.com, Ansprechpartner für Bewerbungen: Ralph Böttcher

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BUCHtIPP: Sylt Für DICH

Buchtipp: Sylt für DichOstenfeld (eventmal.de). Deutschlands nördlichste Insel liegt in Nordfriesland und ist für seine landschaftliche Eigenart und für seine vielen prominenten Gäste und Ferienhausbesitzer bekannt.

Die landschaftliche Schönheit wurde nun in dem kleinen Band „Sylt für Dich“, 40 Seiten, Hardcover, Preis: 9,90 Euro, ISBN 978-3-93305-76-3, festgehalten. Es eignet sich hervorragend als „Mit-bringsel von der Insel“ für die Daheim-

gebliebenen oder als Erinnerung vom Urlaub.

Fotos von Wellen und Meer, Dünen und Sandstrand, Leuchttürme, Reetdachhäuser und die Pflanzenwelt Sylts werden von kleinen, sechszeiligen poetischen Sprüchen begleitet und erwecken die erlebten Momente zu neuem Leben. Das Buch wird vom Verlag so beschrieben: „Auf

einem lyrischen Spaziergang zeigt sich die Insel in viel-seitiger Schönheit von ihrer ganz persönlichen Seite. der kleine Verlag in Ostenfeld hat in seinem Angebot Platz für viele kleine, außergewöhnliche Schätze. Erlebnisbe-richte, Sachbücher, aber auch ungewöhnliche und span-nende Fantasyromane.

„Sylt für Dich“ kann über den Buchhandel bezogen werden.

Mehr über das Verlagsprogramm unter http://www.aheadandamazing.de/

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Emanuel Oto ist Autor und lebt abwechselnd im israelischen Haifa und im deutschen Essen. Er berichtet hier von seinem Leben, seiner Arbeit,

seiner Liebe zu Joyce und Püppchen. Foto: privat

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Deutschland trifft auf IsraelHaifa. (EV) Von Köln nach tel Aviv in Israel sind es 3088 Kilometer und die Flugzeit beträgt in etwa 4,5 Stunden. Doch sind es wirklich nur die großen Zahlen, die uns von Israel entfernt? Was wissen wir Deutschen wirklich vom leben dort, abseits von der Historie des Zweiten Weltkriegs oder den Berichten aus dem Fernsehen um Frie-densgespräche oder Kämpfen zwischen Israelis und Palästinensern. Der Autor mit dem „nom de plume“ Ema-nuel Oto lebt zum teil in Essen und zum teil in Haifa. Im Eventmal-Online-Journal schreibt er über Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Hier sein persönlicher Bericht:

„Mein Name ist Emanuel Oto, ich bin frischge-backener Autor und Künstleragent. Ich lebe zeitweise in Haifa, Israels großer Hafenstadt und Essen im Ruhrgebiet. Da ich zweisprachig aufgewachsen bin und mein 59 Jahre altes Leben sowohl in Deutschland als auch in Israel ver-

bracht habe, kenne ich beide Länder, die Unterschiede, die Mentalität und Gepflogenheiten. Ich habe Deutsch-land viel zu verdanken, meine ersten beruflichen Sporen habe ich dort verdient. In Israel war ich hauptsächlich für die Pflege in der Familie zuständig. Deutschland und sei-ne Menschen habe ich von einer Warte kennen gelernt, die man so vergleichen könnte: Urlaub ist in jedem Land schön, aber wenn man dort wohnt, lernt man auch die Schattenseiten kennen.

Israel war zu Zeiten der Gründung ein organisiertes Durcheinander, wie der berühmte Autor Ephraim Kis-hon es bezeichnete. Heute organisiert jeder für sich selbst sein Umfeld und ignoriert weitestgehend die Interessen anderer. Schulterschluss gibt es selten. Bedingt durch das Militär, vergessen insbesondere junge Leute die zivile Disziplin, da sie während der Militärzeit einer strengen Ordnung obliegen. Danach fällt der Druck weg und die Liederlichkeit tritt ein. Daran mangelt es dem Land und den Leuten. Die Dinge werden nicht ernst genommen, man ist viel toleranter gegenüber Versäumnissen oder Nachlässigkeiten, man arbeitet nicht auf den Punkt. Auch dass das Land durch Terror und Kriegen arg gebeutelt wurde, spielt eine große Rolle. Busse flogen in die Luft, an jedem Café musste man zweifelnd ausharren, ob nicht im nächsten Moment eine Bombe in der Nähe detoniert. Noch heute steckt die Angst in den Knochen, wenn man am öffentlichen Leben teilnimmt.

Also achtet man nicht auf Kleinigkeiten, und das wiederum fördert Nachlässigkeit. Andererseits wird es kaum passieren, dass ein Mensch, der auf der Straße zu-sammenbricht, für sich allein gelassen wird. Auffällig ist auch, dass kaum Obdachlose zu sehen sind. In ganz Haifa habe ich nur an dem Eingang der U-Bahn in der Stadt-mitte eine kleine Gruppe von einzigartigen, stadtbekann-ten Herumstreichern gesehen. Es sind immer dieselben. Auf den Straßen von Haifa, deren Zustand sehr zu wün-schen übrig lässt, sieht man allerdings häufig Straßen-musikanten. Meist russischer Herkunft. Hervorragende Instrumentalisten stehen da und geben ihr Können zum Besten.

Anfangs, nach der großen russischen Einwanderungs-welle, entdeckte man nicht selten hochgebildete Intellek-tuelle, die jedwede Arbeit übernommen haben, Hauptsa-

che, sie überlebten. Sogar Professoren waren sich nicht zu schade und ließen sich als Straßenreiniger engagieren. Is-raels Hightech Industrie, zweitgrößte der Welt, lebt heute von den Russen. Es sind hervorragende Mathematiker, Informatiker. Nirgends gibt es so viele Rechtsanwälte, Ärzte und Musiker, gemessen im Verhältnis zur Bevölke-rungsdichte wie bei uns.

Das Land ist extrem. Auf der einen Seite Bereiche mit Weltgeltung, auf der anderen Seite lebt eine Vielzahl von Bürgern unterhalb der Armutsgrenze. Ultraorthodoxe Juden leben in eigenen Ghettos neben den so genannten

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Chilonim, wie sie auf Hebräisch bezeichnet werden, im Gegensatz zu den Orthodoxen, die sich als „Charedim“ (Gottesfürchtige) bezeichnen. Also „Fürchtige“ neben „Unfürchtige“. Hin und wieder bricht der interne Un-ruheherd aus. Die Orthodoxen protestieren, weil ihnen wieder ein Gesetz nicht passt, welches ihre Religiösität zu sehr beschneidet. Meist gewinnen sie.

Ich habe es nicht so mit den jüdischen Feiertagen. Meine Tante lädt mich zuweilen am ersten Abend des Passahfest mit an den Tisch ein. Auf dem Plan stehen vier Stunden beten, Speisen, Rotwein trinken. Ein Jahreser-lebnis, zumal ich kaum Alkohol trinke. Überdies machen auch Gespräche über das tägliche Leben und die Politik die Runde. Das ist nicht zu vermeiden, wenn ich dabei bin. Meine Leidenschaft überhaupt.

Deutschland im Gegensatz zu Israel ist geordnet. Es sieht alles viel stabiler aus, penibel im Vergleich zu Israel. Alles hat mehr Bestand. Ein einfaches Beispiel: Wenn in Israel ein Neubau erstellt wird, dann sieht die Immobilie direkt nach Fertigstellung schon fast so aus, als ob sie be-reits zehn Jahre bewohnt sei. Überdies – eine israelische Angewohntheit – bleiben Restbaustoffe vor Ort einfach liegen. In Deutschland ist so etwas unmöglich.

Die Geschäfte glänzen in Deutschland. Die Eleganz dominiert. Kürzlich war ich in Leipzig am Hauptbahn-hof. Über drei Etagen Eleganz, man könnte meinen, es weihnachtet ständig. So sehen die Geschäfte aus. Ich war begeistert, obwohl mir das nicht unbekannt ist. Doch nach einem längeren Aufenthalt in Israel fällt auf, was die Augen entbehrten. Man hat in Deutschland Sinn für De-tails. Was gut ist, das hat Chancen.

Ich habe in Deutschland meinen Schulabschluss ab-solviert, bevor ich 1970 zur israelischen Armee musste, ich beendete die zwölften Klasse mit einem Abschluss der höheren Handelsschule. Nach dem Militär holte mich mein Vater zurück nach Deutschland. Es begann die schönste berufliche Zeit für mich. Ich verkaufte Schmuck, und zwar an Menschen, die mir in ihrer Bildung und Wissen haushoch überlegen waren. Es entwickelte sich eine regelrechte Leidenschaft in mir. War ich erfolgreich, so habe ich dieses als regelrechten Sieg verbucht. Es kam mir vor wie die höchstmögliche, berufliche Erfüllung, denn in jedem solch eines Sieges bestätigte sich meine Persönlichkeit. Nie habe ich einen Gegenstand verkauft, sondern immer meine Persönlichkeit, sprich Vertrauen und Kompetenz auf mein Gegenüber überzeugend lan-ciert.

Als mein Vater beschloss, nach Kanada auszuwan-dern, blieb ich in Deutschland und baute ohne Kapital einen Holzbetrieb auf. Nach sechs Jahren wurde ich Fachlieferant der Holzabteilung eines Baumarktes. In Is-rael wäre so etwas nicht möglich gewesen. Ich schätze, in Israel hätte jeder versucht, meine Ideen kopflos zu kopie-ren und zum Schluss hätte niemand etwas davon gehabt.

Israel ist an manchen Orten wunderschön, wir haben

hier wenig von allem. Wir haben nur ein paar Kirchen, nur einen großen Berg, nur wenig Seen, nur ein Jerusa-lem. Aber jeder Ort, jede Region wirkt um so mehr. Ein-mal gesehen, nie vergessen. Deshalb haben wir doch so viele Sehenswürdigkeiten – weil man sie nie vergessen wird.

Wer in Galiläa bis zum See Genezareth reist, dem fällt der Wald auf, Israel ist dünn bewäldert, und plötzlich ist da der Wald. Darum bleibt dieses Fleckchen im Gedächt-nis haften. Ebenso der See Genezareth. Oder das Tote Meer. Welch ein Ort, einzigartig auf der ganzen Welt. Wir haben hier Vieles, worauf wir stolz sein können, aber wir müssten es auch pflegen. Leider tun wir es nicht. Tel Aviv, die stets pulsierende Stadt mit ihren Bauhaus-Gebäuden. Sogar der TV-Sender „3Sat“ hielt eine Sendung über die-se Refugien für angebracht. Aber sie zerfallen, sind unge-pflegt. Denkmalpflege in Israel? Fehlanzeige.

Jerusalem, die Stadt, die drei Religionen vereint, hat ihre einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Jede Impression wird unvergesslich bleiben. Der Chermonberg ist einzig-artig, wer einmal dort war, wird ihn nie vergessen. Nicht selten vereint eine einzige deutsche Stadt in der Summe alle Sehenswürdigkeiten, die wir hier in Israel haben. Ohne die Bedeutung jetzt in einem Vergleich zu ziehen. Doch wer einmal in Israel war, der geht mit dem Gefühl wieder heim, dass man noch einmal hinmöchte.

Vielleicht lässt sich mit folgender Bemerkung der Ein-druck beider Länder. Deutschland und Israel am besten vermitteln: Eine deutsche Familie, die Israel besucht, kommt schwärmend zurück. Eine israelische Familie, die Deutschland besucht, kommt ebenfalls schwärmend zu-rück. Beide haben Dinge gesehen, die es daheim in der Form nicht zu sehen gibt. Verblieben sind im Gedächtnis die wenigen Einzigartigkeiten, die Israel zu bieten hat, im anderen Fall ist die Fülle, die Größe, die Eleganz und das enorme Potenzial für Israelis beeindruckend.

Von 2004 bis 2009 pflegte ich meine Mutter in Haifa. Seit ihrem Tod pendle ich zwischen Deutschland und Is-rael – auch beruflich bedingt. Derzeit verbringe ich so in etwas 60 Prozent meiner Zeit in Israel. In Essen, meine frühere Wahlheimat, habe ich kürzlich erneut eine Woh-nung angemietet.

Im September 2009 lernte ich eine Essener Autorin im Internet kennen. Ihr Pseudonym im Netz war Joyce, ich nannte mich Bartholomeo. Sie sagte – der Name ist einfach zu lang, um ihn ständig auszuschreiben. Also „nickte“ sie mich kurzerhand um und verkürzte den Bartholomeo. Fortan hieß ich Bart. Joyce, meine Chat-partnerin bekundete, dass ihr tierischer Avatar das Schaf wäre, so fühlt sie sich jedenfalls, falls man das als Mensch überhaupt kann. Und sie kann! Definitiv. Mein zweites Lieblingstier war der Hase, weil ich in Deutschland so gerne Hasenrücken verspeist habe. Das gibt es in Israel praktisch überhaupt nicht.

Joyce, das Schaf, und Bart, der Hase? Wir begannen, 19

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jeder für sich zunächst Schafs- und Hasengeschichten zu schreiben. Wir mailten uns länderübergreifend, sie in Essen lebend, ich in Haifa, die Geschichten hin und her, bis sie uns zusagten. Letztlich wurde daraus ein Buch, das wichtige Fragen beantwortet: Kann ein Hase fliegen? Warum soll ein Schaf zum Ballettunterricht? Wieso fühlt sich ein Baum geküsst? Wie kommt es, dass eine Schne-cke schneller ist als zwei Wiesel? Wer das wissen will, der sollte das Buch lesen. ‚Joyce und Bart „Mit elegantem Huf und flinker Pfote“, ISBN, 978 3 940951 56 4

Joyce, die unter dem Pseudonym Petra Graf Bücher schreibt, mochte den Namen Emanuel so gern. Also nannte ich mich Emanuel Oto. Warum? Ich weiß nicht, irgendwie gefällt mir der Name auch. Inzwischen sind wir ein Paar. Zwei Autoren folgen ihren Fabelfiguren und werden auch ein Liebespaar. Eine Geschichte, die das Le-ben schrieb.

Das Leben in Israel ist für mich leicht, bequem, aber ohne nennenswerte Höhepunkte. Mein Tag beginnt um sechs Uhr. Eine zugelaufene Katze namens Püppchen, die das Sagen in meiner romantischen Zweizimmerwoh-nung mit Wintergarten übernommen hat, weckt mich. Ich entdecke sie meist zehn Zentimeter von meiner Nase entfernt, auf mir hockend und mich beobachtend, bis ich wach werde.

Wir gehen dann synchron nebeneinander bis zur ers-ten Abzweigung – ich ins Bad, sie geradeaus in die Küche. Püppchen ist eine israelische Katze, die englisch versteht, jetzt miaut sie auch auf Deutsch. Ihre Besitzerin wurde krank, der Sohn nahm die alte Dame zu sich, aber er lei-det unter einer Katzenallergie. So kam ich zu Püppchen,

ein erstaunlich intelligentes Tier mit der Fähigkeit, mich um ihren Pfotenfinger zu wickeln. Noch vor dem Früh-stück geht es dann zum Strand. Und das täglich. Püpp-chen bleibt draußen zurück, sie tummelt sich im wun-derschönen Garten vor dem Haus. Sie kennt dort jeden Millimeter. Eigentlich ist sie eine Halbdraußenkatze.

Ich wohne zwei Kilometer vom Strand entfernt. Zu-rück daheim trinke ich den ersten Kaffee. Welch eine Sehnsucht kommt da nach deutschen Kaffee auf. Obwohl in Israel die Kaffeekultur aus allen Herren Ländern mit importiert wurde. Wir haben alle Kaffeesorten, nur kei-nen deutschen Kaffee so richtig aus der Kaffeemaschine.

Dann beginne ich zu telefonieren. Meine Beschäfti-gung: Zachi Noy, der Dicke von Eis am Stiel. Ich lern-te ihn bereits 2005 kennen, während ich meine Mutter pflegte. Shlomo Zach, ein sehr guter Freund von mir und der „israelische Ralf Siegel“, machte uns bekannt. Ich heckte einige Ideen für Zachi Noy aus und einen Web-auftritt für ihn ein http://www.zachinoy.de/. Die einzig-artige Filmserie „Eis am Stiel“, neun Folgen insgesamt, wird ja heute noch ausgestrahlt. Der Zufall wollte es, und der TV-Sender RTL entdeckte seinen Auftritt und wir ka-men überein, dass Zachi Noy in der Sendung „Superta-lent 2010“ mitmachen könne. Zachi Noy war Feuer und Flamme, er sah eine Chance, sich nach 20 Jahren wieder in Deutschland zu etablieren, da er hier noch sehr viele Fans hat. Er bat mich, ihn zu managen. Ich habe sein Image als ernst zu nehmender, verlässlicher Künstler, der ein hervorragendes Musikprogramm aufbaut, gegenüber RTL vermittelt. (Fortsetzung folgt in der Juli-Ausgabe)

Internetfreundin Joyce liebt Schafe und wählte es als Avatar. Foto: Blume

Vielleicht sieht Püppchen anders aus, aber Katzen sind international ausdrucksstark. Foto: Blume

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