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Fachinformation: Orthopädie/ Traumatologie

Fachinformation: Orthopädie/Traumatologie · Orthopädie und Unfallchirurgie erfordert eine umfassende Diagnostik der zugrundeliegenden Struktur- und Funktions-störungen insbesondere

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Fachinformation: Orthopädie/ Traumatologie

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„Wir wollen eine für den Patienten effektive Rehabilitation durch gut funktionierende interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusam-menarbeit. Diese Vorgehensweise verstehen wir unter „gelebtem Qualitätsmanagement“ im Sinne einer noch engeren Verzahnung der verschiedenen Partner im Rehabilitationswesen.“

Chefarzt Dr. med. H.-J. Schubert

Facharzt für Chirurgie, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,

Sozialmedizin Physikalische Therapie und Balneologie

Unsere Fachabteilung bietet Ihnen ein sehr breit gefächertes Indikationsspektrum. Wir haben bereichsüber greifende Erfah-rungen in Diagnostik, Therapie und Rehabilitation von Verlet-zungsfolgen und orthopädischen Erkrankungen einschließlich Amputationen. Mit fachkundigen und hoch motivierten Mitar-beitern erstellen wir Ihnen ein störungsspezifi sches umfang-reiches Therapieangebot. Besonderes Augenmerk legen wir dabei auf Verständlichkeit und Praxisnähe.

Zielsetzung

Unser wichtigstes Ziel ist es, Funktionsstörungen zu mindern als Voraussetzung für die Verbesserung der Lebensqualität einschließlich der berufl ichen und sozialen Reintegration. Das soziale Umfeld des Patienten und die Angehörigen spielen da-bei eine große Rolle. Sie werden in den Rehabilitationsprozess mit einbezogen.

Willkommen

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Behandlungskonzept

Um der modernen Rehabilitationsmedizin gerecht zu werden, bedarf es spe-zieller Rehabilitationskonzepte unter der Prämisse eines ganzheitlichen The-rapieansatzes. Voraussetzung ist ein multiprofessionelles Behandlungsteam, wie es durch die jeweiligen Fachabteilungen, die zahlreichen therapeutischen Bereiche und das Pfl egepersonal unserer Einrichtung gewährleistet ist. Sehr großen Wert legen wir auf den frühestmöglichen Therapiebeginn und die Be-treuung des Patienten bis zur berufl ichen Integration.

Mit jedem Patienten wird ein individuelles Behandlungsprogramm erarbeitet, das auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Auswahl, Zu-sammenstellung und Intensität der einzelnen Behandlungselemente ergeben dann den persönlichen Therapieplan. Bei Vorliegen von Begleiterkrankungen können wir alle notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen umgehend durchführen.

Behandlungsschwerpunkte im Bereich Orthopädie/Traumatologie:

degenerative Veränderungen des Bewegungs apparates (Arthrosen)

Zustand nach endoprothetischen Versorgungen,z. B. Hüft- und Kniegelenksprothesen

Zustände nach Verletzungen bzw. operativen Eingrif-fen am Bewegungsapparat, z. B. konservativ/operativ versorgte Frakturen und Luxationen

Sportverletzungen und Sportschäden, z. B. Kreuz-bandplastiken am Kniegelenk, Meniskus operationen, Achillessehnenrupturen

Erkrankungen oder Verletzungen der Wirbelsäule mit Beteiligung des Nervensystems, mit und ohne neurologische/n Ausfälle/n (Wurzelkompressionssyn-drom, Wurzelreizsyndrom)

Nachbehandlung von Bandscheibenoperationen

Mehrfachverletzungen/Polytrauma

Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungs-apparates mit kompliziertem Heilungsverlauf

Behandlung von Osteoporose-Patienten mit akuten oder drohenden Frakturen, chronischen Schmerzzuständen oder präventiv im schmerzfreien Intervall

Behandlung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises

Rehabilitation nach Amputationen der oberen und unteren Extremitäten

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Therapeutische Angebote der Orthopädie/Traumatologie

Ergotherapie

Die Therapie zielt auf eine größtmögliche Selbständigkeit des Pati-enten. Damit sollen eigenaktive alltagstaugliche Kompetenzen geför-dert und beübt werden. Ferner schult die Ergotherapie den Einsatz immer wiederkehrender Funktionen für den alltäglichen Gebrauch unter Anwendung von verschiedenen Therapiekonzepten. Der Umgang und die Eignung von Hilfsmitteln werden geprüft.

Physiotherapie

Im Mittelpunkt der physiotherapeutischen Behandlung stehen die Wiederherstellung der schmerzfreien Beweglichkeit nach einer Operation (z. B. Gelenkersatz, Bandscheibenoperation) sowie eine verbesserte Funktion und Linderung der Beschwerden bei degenera-tiven Erkrankungen (z. B. Arthrosen, Rheuma). Therapieansätze sind z. B. Manuelle Therapie, Gangschulung, Propriozeptive Neuromusku-läre Faszilitation (PNF), Klein-Vogelbach, Vojta etc.

Physikalische Therapie

Hier bieten wir herkömmliche physikalische Behandlungen wie klassische Massage und Schröpfen an. Des Weiteren verordnen wir alle gängigen Elektrotherapieverfahren wie z. B. Mikrostrom, TENS, hydrogalvanische Bäder (Vierzellenbad), Ultraschall, Inhalationen und Packungen (Fango- und Kühlpackungen).

Medizinische Trainingstherapie

Ziele der Medizinischen Trainingstherapie sind die Verbesserung der neuromuskulären Koordination, Stabilisation und Haltungsschulung des Bewegungsapparates sowie die Beseitigung von Muskelatro-phien. Die Therapie umfasst Muskelaufbautraining, Ausdauertrai-ning, Gymnastikgruppen, Wassersportgruppen.

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Schmerztherapie

Hilfestellung bei chronischen Schmerzen geben wir durch die ziel-gerichtete Schmerztherapie unter Ausschöpfung der physikalischen, physiothera peutischen und medikamentösen Möglichkeiten.

Für chronische Schmerzpatienten wurde unter Mitwirkung eines Schmerztherapeuten ein spezielles Diagnostik- und Therapiepro-gramm entworfen, in dem Methoden der Manuellen Therapie, Aku-punktur, Neuraltherapie, der Elektrotherapie (u. a. TENS, Mikrostrom, Galvanisation) und der Psychologie zusammengeführt wurden. Re-gelmäßig fi nden Schmerzkonferenzen im multiprofessionellem Team statt.

Klinische Psychologie

Ein ganzheitliches Rehabilitationskonzept verlangt die Einbeziehung der psycho-sozialen Bedürfnisse sowohl nach akuter Verletzung/Erkrankung als auch des chronisch Kranken in die Behandlung. Der Therapieschwerpunkt liegt in der Beratung und Betreuung des Pati-enten, die wir sowohl in Einzeltherapien als auch in Gruppentherapien durchführen. Spezielle Therapieangebote wie Biofeedback und Hyp-nose sind im Angebot.

Gesundheitsbildende und -schulende Maßnahmen

Im Sinne einer noch effektiveren Behandlung unterschiedlicher ortho-pädisch-traumatologischer sowie rheumatologischer Krankheitsbilder haben wir spezielle Schulungsprogramme entwickelt. So zum Beispiel für Patienten mit Arthrosen, nach Endoprothesenimplantationen, bei chronischen Schmerzen und Wirbelsäulenproblemen.

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Schulungsprogramme

Patient und Endoprothese

Gelenkschutz

Wirbelsäule und Osteoporose

Behandlungsmöglichkeitenbei Arthrose

Gesunde Lebensweise und Stressbewältigung

Sportliche Freizeitaktivitäten

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„Neu“ Laufen lernen im Amputationsnachbehandlungszentrum

Im Mittelpunkt der Rehabilitation von Patienten nach Ampu-tation an den unteren Extremitäten steht die Gehschule in einem dafür ausgestatteten Bereich. Es erfolgt ein intensives sensomotorisches Training mit dem Schwerpunkt des Prothe-sengehens und des Prothesenhandlings. Ziel nach Amputati-onen der oberen und unteren Extremitäten ist die bestmög-lichen Teilhabe am gesellschaftlichen und ggf. Berufsleben. Die Betreuung von Patienten mit Amputationen im Bereich der oberen Extremitäten erfolgt durch speziell geschulte Er-gotherapeuten. Im Haus kann die orthopädietechnische Be-treuung „vor Ort“ erfolgen.

Eine adäquate Wundversorgung sowie Kompressionstherapie als Voraussetzung frühzeitiger Prothesenversorgung sind für unsere Mit-arbeiter in der Primärversorgung von Patienten nach Amputationen selbstverständlich. Durch täglichen Patientenkontakt werden auftre-tende medizinische Problemstellungen frühzeitig erkannt und wirksam therapiert sowie die Einschätzung der Wund- und Weichteilsituation sichergestellt.

In enger Zusammenarbeit mit der Fachabteilung Innere Medizin, Diabe-tes, Stoffwechsel und Endokrinologie werden zusätzlich internistische Begleiterkrankungen (z. B. Diabetes, Gefäßerkrankungen, kardiopul-mologische Erkrankungen) behandelt. Neben einem strukturierten Schulungs programm für Diabetiker wird das Behandlungsregime durch intensive psychologische Führung und Leistungen des Sozialdienstes ergänzt.

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Frühestmöglicher Therapiebeginn

Sehr großen Wert legen wir auf die frühzeitige Übernahme des amputierten Patienten aus den vorbehandelnden Insti-tutionen. Die Wundheilung muss nicht abgeschlossen sein, da wir durch die vorhandenen Strukturen in der Lage sind, eine lokale Wundbehandlung (z. B. durch Vakuumverbände) fortzuführen.

Hilfe für Patienten, die dauerhaft auf die Nutzung eines Rollstuhls angewiesen bleiben

Sollten bei Patienten nach eingehender medizinischer Prüfung ein adäquates Nutzen der Prothese zum Gehen nicht sinnvoll und möglich sein, absolviert der Patient ein spezielles Rollstuhltraining und ein umfassendes Selbsthilfe-training.

Das Rollstuhltraining wird hierbei in gemeinsamer Abstimmung vom Team der Physio- und Sporttherapie durchgeführt. Je nach körperlichen Voraus-setzungen handelt es sich um ein Einzel- oder Gruppentraining. Die Versor-gung mit einem Rollstuhl erfolgt unmittelbar nach Aufnahme des Patienten durch die Orthopädietechnik, wobei bereits auf die ggf. beengten häuslichen Verhältnisse des Patienten geachtet wird.

Phantomschmerzen nach Amputationen

Hilfestellung bei amputationsbedingten Schmerzen, z. B. Phantom-schmerzen, geben wir durch die zielgerichtete Schmerztherapie unter Aus-schöpfung der physikalischen, physiotherapeutischen und medikamentösen Möglichkeiten. Auch die Spiegeltherapie kann zum Einsatz kommen.Dazu fi nden durch schmerztherapeutisch ausgebildete Ärzte spezielle Teamberatungen statt.

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Besonderheiten - Diagnostik im Biomechaniklabor

Eine qualitativ hochwertige Rehabilitation auf dem Gebiet der Orthopädie und Unfallchirurgie erfordert eine umfassende Diagnostik der zugrundeliegenden Struktur- und Funktions-störungen insbesondere des Muskel-Skelett-Systems. Deshalb werden in unserem Biomechaniklabor verschiedene Messtechniken und Untersuchungsmethoden genutzt, um dem Patienten u. a. Fehlhaltungen, Dysbalancen und Gang-störungen aufzuzeigen und dem Behandlungsteam Hinweise für eine noch bessere Gestaltung des individuellen Therapie-planes für den Patienten zu geben.

Posturographie - (Haltungs und Gleichgewichtsanalyse)

Ziel der Posturographie ist es, die Haltung und das Gleichge-wichtsvermögen des Patienten zu testen und zu beschreiben. Neben Ausdauer und Kraft sind koordinative Fähigkeiten entscheidend für die Aktivitäten des täglichen Lebens, im Beruf und Freizeit.Die funktionelle Stabilisierung der Gelenke bietet dabei die Voraussetzung für die Abwicklung komplexer koordinativer Aufgaben.

Ganganalyse

Mit Hilfe der Dynamomet-rischen und Kinematischen Ganganalyse können funk -tionelle Defi zite beim Ge-hen objektiv dargestellt und daraus entsprechen-de Therapiehinweise abge-leitet werden. Zudem las-sen sich Erfolge im Rehabi-litationsverlauf quantifi zie -ren.

Zusätzlich zur Dynamometrischen und zur Kinematischen Ganganalyse werden die externen in der Sagittalebene generierten Gelenksmomente im Hüft-, Knie- und oberen Sprunggelenk berechnet und die Zeitverläufe dieser Drehmomente über der Standdauer graphisch dargestellt. Die Gelenksmomente geben Auskunft über die generierten Muskelkräfte und die Gelenksbelastung. Muskuläre Dysbalancen und kompensatorische Bewegungsmuster können sichtbar gemacht werden.Einsatz fi nden die ganganalytischen Verfahren insbesondere auch bei der Rehabilitation von Amputierten (Optimierung der Protheseneinstellung). Wir testen computerisiert gesteuerte Prothesen (z. B. C-Leg©, Rheo-Knee©, Genium Kniegelenk) und können die Verordnung solcher Gehhilfen prüfen.

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Bestimmung der körperlichen Leistungsfähigkeit mittels Fahrradergometrie (PWC – physical working capacity

Ziel der Messung ist die Bestimmung der körperlichen Leistungs-fähigkeit im submaximalem Bereich mittels Fahrradergometrie. Zur Charakterisierung der Ausdauerleistungsfähigkeit wird der soge-nannte PWC-Wert (physical working capacity) gemessen. Durch Vergleich mit Referenzwerten können Defi zite ermittelt werden. Veränderungen im Rahmen des rehabilitativen Trainingsprogrammes (Eingangs- und Abschlusstest) sind quantifi zierbar.

Elektromyographie (EMG)

Der Fokus der kinesiologischen Elektromyographie liegt in der Erfassung und Analyse der willkürlichen Muskelaktivierung bei funktionellen Bewegungen, posturalen Aktivitäten oder Therapie-/ Trainingsübungen. Ähnlich wie bei der Elektrokardiographie (EKG) wird bei der Elektromygraphie die elektrische Muskelaktivität ausge-wählter Muskeln gemessen. Dazu werden Oberfl ächenelektroden auf die zu untersuchenden Muskeln geklebt und die abgeleitete Spannung wird im Zeitverlauf grafi sch dargestellt.

Lasertherapie

Bei der von uns genutzten Low-Level-Lasertherapie wird sowohl sichtbares Licht als auch unsichtbare Infrarot-Laserstrahlung emit-tiert und in das Körpergewebe eingekoppelt.Die Laserdusche wird für die Bestrahlung großfl ächiger Areale (Muskeln, Sehnen, Wunden, Haut, großen Narben) genutzt; der Laserstift wird für die Laserakupunktur sowie für die Bestrahlung kleinerer Areale genutzt.Die absorbierte Photonenenergie fördert sämtliche körpereigene Stoffwechselvorgänge.Die Lasertherapie ist der Oberbegriff für verschiedene, voneinander unabhängige Methoden, wie die der Biostimulation (Lasertherapie), der Laserakupunktur (Regulation nach den Prinzi pien der TCM) und der Resonanztherapie (Regulation über Resonanzfrequenzen).

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Radiale Stoßwellentherapie

Bei der radialen Stoßwellentherapie werden mechanische Druckpulse in das Körpergewebe eingekop-pelt. Diese Druckpulse laufen als Dichtewellen durch die Gewebe und entfalten nicht nur mecha-nische, sondern auch biochemische Wirkungen. Die Stoffwechselaktivität wird erhöht, körpereigene Regene-rationsprozesse werden gefördert und das Schmerzgedächtnis wird reorganisiert. Indiziert ist diese Thera-pieform bei Schmerzsyndromen der

Skelettmuskulatur, Myofaszialen Triggerpunkten, Sehnenreizungen und –verkalkungen sowie Muskelverletzungen.Die Stoßwellentherapie gehört zu den bestuntersuchten Behandlungs-techniken am Bewegungsapparat und ist ein fester Bestandteil der konservativen nichtmedikamentösen Schmerztherapie.

Mikrostromtherapie

Hierbei wird ein monophasischer Impulsstrom im Niederfrequenzbe-reich mit Stromstärken im µA-Bereich appliziert. Die Wechselwirkung der Zelle mit einem niederfrequenten elektro-magnetischen Feld beruht auf der Übertragung von biologisch nutz-

baren Informationen.Es kommt zu einer Stabilisierung der spezifi schen transmembranen Potentiale durch Erzeugung eines externen physiologischen Elektro-nenfl usses.Das unmittelbare Therapieziel besteht in der Normalisierung des energetischen Gleichgewichtes an den Zellmembranen der Mitochon-drien. Indikationen sind zum Beispiel: Frakturen, Schmerzzustände, Arthro-pathien (degenerativ und entzündlich), Sehnenreizungen, Sehnenrup-turen, Bänderrisse, Myopathien, Faszienverklebungen, periphere Lähmungen, Hämatome, Narben, Lymphfl ussstörungen und Neuralgien.

Messung der isometischen Maximalkraft

Ziel der Messung ist es, Kraftdefi zite und muskuläre Dysbalancen aufzude-cken und individuelle Trainingspläne für die Rehabilitation zu erstellen. Vorteile der isometrischen Maximal-kraftbestimmung sind die geringe Verletzungsgefahr, eine sehr gute Reproduzierbarkeit der Messergeb-nisse und die hohe Korrelation mit den in der Bewegung erzielten Kräften.

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Medizinisches Zentrum für Arbeit und Beruf (MedZAB)

Das MedZAB bietet die Möglichkeit, berufsbezogene Fragestellun-gen im Umfeld gesundheitlicher Beeinträchtigungen vollständig und umfassend zu beantworten. Dazu zählen, ob Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben erforderlich sein können, differenzierte Beurteilun-gen der somatischen und kognitiven Leistungsfähigkeit sowie eine sozialmedizinische Leistungsbeurteilung.

Kompetenzzentrum der Medizinisch-Berufs-orientierten Rehabilitation (MBO®/MBOR)

Die Erhaltung der berufl ichen Leistungsfähigkeit steht gleichwertig neben der Wiederherstellung der physischen und psychomentalen Funktionen.

Basierend auf den Erfahrungen und Eigenentwicklungen der Klinik Bavaria werden MBO®-spezifi sche Therapie-, Trainings- und Schu-lungsmaßnahmen in das Behandlungskonzept integriert. Nach den bisherigen Erfahrungen und durchgeführten Studien haben Rehabi-litanden mit gesundheitlichen Einschränkungen bei Einsatz von Ins-trumenten der medizinisch-berufsorientierten Rehabilitation bessere Chancen, frühzeitig an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren und in der Folge weniger Beeinträchtigungen bei der Ausübung ihrer Berufes zu verspüren.

Kompetenzzentrum der medizinisch-berufl ichen Rehabilitation (MBR/Phase II)

Das Rehabilitationskonzept orientiert sich an den Grundsätzen und Empfehlungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für medizinisch-berufl iche Rehabilitationseinrichtungen (Phase II). Das Kompetenz-zentrum fördert Menschen, die körperlich, seelisch und/oder geistig durch Unfall oder Krankheit ggf. auf Dauer leistungsgewandelt sind und die wegen schwerer krankheits- oder unfallbedingter

motorischer oder kognitiver Leistungseinschränkungen, Lernstörungen (einschl. Lernentwöhnung), besonderer Störanfälligkeit und Umfeldabhängigkeit, Störungen des Sozial- und Arbeitsverhaltens

auf besonders umfassende multidisziplinäre diagnostische und the-rapeutische Leistungen der medizinischen und berufl ichen Rehabi-litation angewiesen sind. In Anlehnung an das bio-psycho-soziale Modell der ICF ist das vorrangige Ziel die frühestmögliche und dau-erhafte Wiedereingliederung in den bisherigen oder einen anderen Beruf, Familie und Gesellschaft entsprechend des vorliegenden Leis-tungsvermögens, ggf. auch unter Berücksichtigung einer bestehen-den Behinderung.

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0800 5734724kostenfreie Infoline

Klinik Bavaria KreischaAn der Wolfsschlucht 1 – 201731 Kreischa

Tel.: 035206 6-1000Fax: 035206 6-1009

[email protected]

Ärztliche Leitung der FachabteilungOrthopädie/Traumatologie/Quer-schnittgelähmtenzentrumChefarzt Dr. med. H.-J. SchubertFacharzt für Chirurgie, Facharzt für Orthopädie und UnfallchirurgieSozialmedizin Physikalische Therapie und Balneologie

Tel.: 035206 6-1052Fax: 035206 [email protected]

BelegungsserviceOrthopädie: 035206 6-3305 Fax: 035206 6-3333

RezeptionKlinik I: 035206 6-1004

“Bewegung setzen.Else Pannek

Bewegung“Bewegung“ macht beweglich Bewegung

macht beweglich Bewegung

—und Beweglichkeit

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kann manches inBewegung setzen.

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